ÄRZTLICHE STELLE KOMMISSION FÜR DIAGNOSTISCHE RADIOLOGIE/ COMPUTERTOMOGRAPHIE

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1 ÄRZTLICHE STELLE KOMMISSION FÜR DIAGNOSTISCHE RADIOLOGIE/ COMPUTERTOMOGRAPHIE VORSITZENDE Dr. Stefan Both Dr. Andreas Gamroth Fachärzte für Radiologie/ Nuklearmedizin ÄRZTLICHE STELLE Zuständigkeitsbereich/ Organisation Aufgaben Prüfung Ergebnisse Konsequenzen 2 ÄRZTLICHE STELLEN IN RHEINLAND-PFALZ ZUSTÄNDIGKEITSBEREICH / ORGANISATION Kommission für diagnostische Radiologie/ CT Ärztliche Stelle nach 17a RöV zuständig für alle vertragsärztlich betriebenen radiologischen Einrichtungen Ärztliche Stelle der Landesärztekammer nach 17a RöV zuständig für die Qualitätssicherung Röntgen/ CT/ Osteodensitometrie/ Mammographie aller Krankenhäuser, Privatärzte, Versorgungsämter, Gesundheitsämter, Werksärztliche Röntgeneinrichtungen Ärztliche Stelle zur Qualitätssicherung in der Nuklearmedizin und Strahlentherapie der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz und der KV RLP nach 83 StrlSchV zuständig für die Qualitätssicherung aller strahlentherapeutischen (inkl. Röntgentherapie) und nuklearmedizinischen Einrichtungen in Rheinland-Pfalz Zahnärztliche Stelle der Landeszahnärztekammer Ärztliche Stelle der Bundeswehr Koblenz 3 1

2 ÄRZTLICHE STELLEN RÖNTGEN ZUSTÄNDIGKEITSBEREICH / ORGANISATION KV (Röntgenkommission): 1100 genehmigte Ärzte (inkl. Mammographie, Osteo) 900 abrechnende Ärzte (Radiologische Diagnostik und/ oder CT) in 750 Betriebsstätten LÄK: 110 Krankenhäuser 1 werksärztlicher Dienst 3 Gesundheitsämter 25 privatärztlich tätige Ärzte 4 MITGLIEDER DER ÄRZTLICHENSTELLEN RÖNTGEN (RÖV) Ärztliche Stelle KV / Kommission für diagnostische Radiologie und Computertomographie 15 Radiologen 3Urologen 2 Internisten 4 Orthopäden 4 Chirurgen 2 HNO 3 Medizinphysik-Experten Ärztliche Stelle LÄK 19 Radiologen 1 Urologe 1 Internist 1 Orthopäde 1 MPE 1 beratendes Mitglied Alle Mitglieder sind im Benehmen mit dem Ministerium berufen 5 ÄRZTLICHE STELLE Zuständigkeitsbereich/ Organisation Aufgaben Prüfung Ergebnisse Konsequenzen 6 2

3 Überprüfung der Qualitätsstandards bei medizinischer Strahlenanwendung: der Rechtfertigenden Indikation, der leitliniengemäßen Durchführung der Röntgen- Untersuchungen (BÄK) der Einhaltung der Diagnostischen Referenzwerte (DRW) der regelmäßigen Durchführung der technischen Qualitätssicherung (Konstanzprüfung) 7 WELCHE AUFGABEN HABEN ÄRZTLICHE STELLEN Anforderung und Weiterleitung von Dosiswerten an das BfS Unterbreitung von Verbesserungsvorschlägen Beratung der Betreiber sowie deren medizinischen Angestellten Vorschläge zur Verbesserung des Strahlenschutzes Vorschläge zur Verringerung der Strahlenexposition Vorschläge zur Verbesserung der Bildqualität 8 WELCHE AUFGABEN HABEN ÄRZTLICHEN STELLEN WELCHE AUFGABEN HABEN ÄRZTLICHEN STELLEN Jahresbericht an Zentralen Erfahrungsaustausch der Ärztlichen Stellen Berichts-/Meldepflichten an die zuständige Behörde Jahresbericht -alle Prüfungsergebnisse Meldepflicht im Einzelfall: z.b. bei Nichtvorlage der angeforderten Unterlagen z.b. bei Nichtbeachtung der Optimierungsvorschläge z.b. bei ungerechtfertigter Überschreitung der DRW Sofortige Meldung an Behörde bei Patientengefährdung 9 3

4 ÄRZTLICHE STELLE Zuständigkeitsbereich/ Organisation Aufgaben der Ärztlichen Stelle Prüfung Ergebnisse Konsequenzen 10 WAS WIRD GEPRÜFT 12 Patientenbezogene Aufzeichnungen (nach 28 RöV) Konstanzprüfung (Aufzeichnungen der physikalisch-technischen Qualitätssicherung) Arbeitsanweisungen Dosiswerte im Vergleich zu den Diagnostischen Referenzwerten (DRW) 11 WER PRÜFT WAS MFA/ MTRA/ Medizinphysikexperte: Vollzähligkeit der angeforderten Unterlagen und Technische Qualität (Einstellungen, KV, DRW, Zusatzfilter, Kennzeichnung, Konstanzprüfungen) Ärztliche Kommissionsmitglieder: Medizinische Qualität (RI, Bildqualität, Einstelltechnik, Strahlenschutz)

5 WIE WIRD GEPRÜFT Stichprobenprüfung u. Anforderung der Patientenunterlagen Regelanforderung alle 2-3 Jahre (Stufe II-oder I im Vorbescheid) Zusatzanforderung/ Wiederholung innerhalb von 3-12 Monaten 13 BEURTEILUNGSSSYSTEM ÄRZTLICHE STELLEN EINHEITLICHES BEWERTUNGSSYSTEM - EBS 14 BEWERTUNGSSYSTEM KBV Geprüfte Kriterien: Punktzahl 1. rechtfertigende Indikation (2) 2. charakteristische Bildmerkmale einschl. Bildidentifikation (3) 3. wichtige Bilddetails (3) 4. kritische Strukturen / Bildelemente (3) 5. Strahlenschutz (3) 6. Befundung (6) (20) Einzelbewertung: Stufe I: keine (19-20 Punkte) Stufe II: geringe (16-18 Punkte) Stufe III: erhebliche (10-15 Punkte) Stufe IV: Schwerwiegende (0-9 Punkte) 15 5

6 EINHEITLICHER PRÜFKATALOG ÄRZTLICHE STELLEN RÖNTGEN 16 ÄRZTLICHE STELLE Zuständigkeitsbereich/ Organisation Aufgaben der Ärztlichen Stelle Prüfung Ergebnisse Konsequenzen Fragen und Antworten 17 EINHEITLICHES BEWERTUNGSSYSTEM DER ÄRZTLICHEN STELLEN EBS Beurteilung der Unterlagen nach einheitlichem Bewertungssystem der Ärztlichen Stellen bundesweit 4-stufiges System: Stufe 1 Keine Stufe 2 Geringe Stufe 3 Erhebliche Stufe 4 Schwerwiegende Gesamtbewertung erfolgt getrennt für Patientenunterlagen und Konstanzprüfung 18 6

7 ERGEBNISERMITTLUNG Gesamtbewertung: - Summe der Einzelbewertungen - Stufe I Stufe II Stufe III Stufe IV keine geringe (Stufe 1) (Stufe 2) schriftl. Stellungnahme Beratungsgespräch erhebliche schwerwiegende (Stufe 3) (Stufe 4) schriftl. Stellungnahme schriftl. Stellungnahme Beratungsgespräch Beratungsgespräch Anforderung weiterer Dokumentationen Anforderung weiterer Dokumentationen (Wiederholungsprüfung) (Wiederholungsprüfung) Mitteilung an das Ministerium Frage bez. Sach- und Fachkunde Trier, den Aus den Einzelbewertungen wird Gesamtbewertung ermittelt Ergebnisbericht an Betreiber und Mängel werden individuell benannt Optimierungshinweise zur Verbesserung der Qualität erneute Überprüfung abhängig vom Gesamtergebnis Dr. med. Both Dr. med. Engelhard 19 ÄRZTLICHE STELLE/RÖNTGENKOMMISSION ZAHLEN DATEN FAKTEN 2015/2016 Prüfmenge ÄRZTLICHE STELLE/ RÖNTGENKOMMISSION PRÜFERGEBISSE Patientenunterlagen Konstanzprüfung Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe Stufe I Stufe II Stufe III Stufe IV

8 KONSEQUENZEN UND MAßNAHMEN 2016 ÄRZTLICHE STELLE/RÖNTGENKOMMISSION KV Konsequenzen und Maßnahmen ÄRZTLICHE STELLE Zuständigkeitsbereich/ Organisation Aufgaben der Ärztlichen Stelle Prüfung Ergebnisse Konsequenzen 23 Femoropatellarer Schmerz Fall 6 MaxMustermann Knie in 2 Eb a Einstelltechnik nicht zufriedenstellend a Inadäquate Einblendung 5.4a Aufnahmeparameter nicht leitlinienkonform 52 kv (Empfehlung kv) -3 Erreichte Punktzahl: 16 II 24 8

9 Zervikozephalgie, deutliche Bewegungseinschränkung Fall 4 2.2a Einstelltechnik nicht zufriedenstellend 2.2f Unvollständige Darstellung des Körperabschnittes MaxMustermann HWS c Physikalische Blende nicht sichtbar, da Shutter konstant überlagert -1 Erreichte Punktzahl: 17 II 25 Fremdkörpersuche am 4. Finger Fallbeispiel: Fall 5 MaxiMustermann Li. 4. Finger ap a Einstelltechnik nicht zufriedenstellend b Fehlende Einblendung 5.4a Aufnahmeparameter nicht leitlinienkonform 44. kv (Empfehlung kv) -3 Erreichte Punktzahl: 16 II 26 Sinusitis? Fall 3 MaxMustermann NNH pa Indikation begründet nicht die durchgeführte Aufnahme e Seitenbezeichnung fehlt 2.2a Einstelltechnik nicht zufriedenstellend a Inadäquate Einblendung -1 Erreichte Punktzahl: 15 III 27 9

10 diffuse Lumbalgie, Hüftlendenstrecksteife Spondylolisthese? Fall 2 2.1d Seitenbezeichnung falsch platziert 2.2a Einstelltechnik nicht zufriedenstellend 2.2f Unvollständige Darstellung des Körperabschnittes 5.2a fehlende Einblendung 5.3c vorgeschriebene Strahlenschutzabdeckung fehlt MaxiMustermann LWSseitl Erreichte Punktzahl: 14 III 28 Hüftschmerz mit Schonhinken Fall 1 5.2a inadäquate Einblendung 5.3c vorgeschriebene Strahlenschutzabdeckung fehlt 5.3f Fehlender Zusatzfilter bei pädiatrischen Aufnahmen MaxiMustermann Becken ap Erreichte Punktzahl: 17 IV Einzelfall Strahlenschutz: Pädiatrischer Fall Abstufung in schwerwiegende Beanstandung Stufe IV 29 CT- HWS Fachneurologisch: C6- Wurzelreizung links Bandscheibendiagnostik Fall 7 MaxMustermann CT HWS a CT- Technik nicht leitliniengerecht 3 3 Erreichte Punktzahl: 14 III 30 10

11 Fachneurologisch C6- Wurzelreizsyndrom links Überweisung: CT- HWS (Bandscheibendiagnostik) UNCARTHROSE HWK5/ 6 31 CT-HWS TRAUMA (Leitersturz aus 1,5m auf Kopf) Fall 8 Adäquates Trauma MaxMustermann CT HWS Erreichte Punktzahl: 20 I 32 LEITERSTURZ AUF KOPF initiales Röntgen unauffällig neurologisch unauffällig LINKSSEITIGE ATLASFRAKTUR- BEIDE BÖGEN GEBROCHEN 33 11

12 PRAKTISCHE HINWEISE FÜR DIE RÖNTGENPRÜFUNG Sind KV-und DRW-Werte auf dem neuesten Stand? Pädiatriefilter bis zum 13. Geburtstag Sind die physikalischen Einblendmarken erkennbar ( Shutter )? Korreliert der dargestellte Körperabschnitt mit der rechtfertigenden Indikation? Begründung bei Abweichungen von vorgeschriebenen Richtwerten Abrechnung nach EBM: Befund und Beurteilung sind obligatorischer Leistungsinhalt! Wenn Gonadenschutz nicht auf allen Aufnahmen sichtbar (elastische Blei- Gummi- Auflagen bei weiblichen Patienten): schriftlicher Hinweis SEMINARHINWEIS ÄRZTLICHE STELLE ERFOLGREICH DURCH DIE RÖNTGENPRÜFUNG Zielgruppe Praxismitarbeiter, Themen Richt- und Leitlinien Von der Anforderung bis zum Bescheid, Was prüft die Ärztliche Stelle/KV RLP? Strahlenschutz optimieren Referenten Birgit Mona Tanja Rebellius Termine Mittwoch 1. März 2017 Koblenz Mittwoch 15. März 2017 Mainz Mittwoch 22. März 2017 Trier Mittwoch 29. März 2017 Ludwigshafen Seminarzeit Uhr, Teilnahmegebühr 50 Euro je Teilnehmer Kontakt Claudia Escher:

13 ANSPRECHPARTNER DER ÄRZTLICHEN STELLEN Telefon: Ressortleitung Marita Stuckart -181 ÄS RöV KV: Tanja Rebellius Birgit Mona ÄS RöV LÄK: Bärbel Kaschenbach Anja May ÄS StrlSchV KV/LÄK Marina Benoev Harald Pakusch VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! 13