Vorläufiger Projekt Endbericht Methodenvergleich : Auszüge für Forst Jagd Dialog, AG 2

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1 Vorläufiger Projekt Endbericht Methodenvergleich : Auszüge für Forst Jagd Dialog, AG 2 Erfassung und Beurteilung des Schalenwildeinflusses auf die Waldverjüngung Vergleich verschiedener Methoden des Wildeinfluss Monitorings (WEM Methodenvergleich) Friedrich Reimoser, Heimo Schodterer 2 Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Veterinärmedizinische Universität Wien 2 Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), Wien Wien, März 204 Abstract Sieben in Österreich angewandte Monitoring Methoden zur Erfassung des Schalenwildeinflusses auf die Waldverjüngung wurden anhand mehrerer Kriterien verglichen und einer Stärken Schwächen Analyse unterzogen. Für drei dieser Methoden erfolgte ein Vergleichstest in zwei Untersuchungsgebieten. Die Erkenntnisse sollen für die zweckmäßige Anwendung der Methoden, die korrekte Interpretation der Ergebnisse sowie für die Verbesserung der Verfahren genutzt werden können. Inhaltsverzeichnis. Einleitung und Fragestellung Untersuchungsmethode Allgemeiner Methodenvergleich Spezieller Vergleichstest Ergebnisse Allgemeiner Methodenvergleich Methodenbeschreibung Stärken / Schwächen Analyse Spezieller Vergleichstest Probeflächengröße und Baumartenrepräsentanz Jungwuchsstruktur und Wildeinfluss Höllengebirge Gusswerk Auswirkungen des Wildeinflusses und Bewertung Vergleichsflächenverfahren (VFL) Wildeinflussmonitoring (WEM) Jungwuchs und Verbissmonitoring (ÖBF) Vergleich der Bewertungen durch VFL und WEM Methode Empfehlungen für die Methoden Verbesserung Diskussion Allgemeiner Methodenvergleich Vergleichstest Vom Wildeinfluss über die Wildauswirkungen zu Wildschaden und Wildnutzen Über Toleranzgrenzen und Schwellenwerte Schlussfolgerungen Zusammenfassung Literatur Anhang... 86

2 . Einleitung und Fragestellung Nach der ersten Phase des bundeseinheitlichen Wildeinflussmonitorings (WEM) war eine Evaluierung des Verfahrens vorgesehen. Aus diesem Anlass wurden in der vorliegenden Studie verschiedene in Österreich angewandte Monitoring Methoden zur Erfassung des Schalenwildeinflusses auf die Jungwaldentwicklung miteinander verglichen, um daraus wissenschaftliche Entscheidungsgrundlagen für die Weiterentwicklung und zweckmäßige Anwendung der Verfahren zu erstellen. Die Erfassung und Beurteilung bestimmter Projektgebiete mit verschiedenen Methoden sollten Aufschlüsse über die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Verfahren liefern und erkenntlich machen, welche Situation von welchem Verfahren wie abgebildet wird. Die Studie wurde gemeinsam vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) der Veterinärmedizinischen Universität Wien und vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW, Wien) im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung des FIWI mit der Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf AG) durchgeführt. Finanzielle Unterstützung erfolgte von der ÖBf AG, von der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände sowie vom Lebensministerium (BMLFUW). Die Ergebnisse der Studie dienen auch als Grundlage für den Österreichischen Forst & Jagd Dialog. Fragestellungen: Welche Stärken und Schwächen weisen die Methoden auf? Unter welchen Bedingungen und bei welchen Anwendungszielen sind die Methoden am besten einsetzbar? Wie vergleichbar sind die Ergebnisse unterschiedlicher Methoden für die Erfassung des Einflusses von Schalenwild auf die Entwicklung der Waldverjüngung? Welche Vorschläge für Verbesserungen der Methoden lassen sich ableiten? Die Ergebnisse gliedern sich in einen allgemeinen Vergleich von sieben verschiedenen Wildeinfluss Monitoringmethoden hinsichtlich ihres methodischen Aufbaues und ihrer Stärken und Schwächen (Kapitel 3.), sowie in einen speziellen Vergleichstest von drei Methoden im Hinblick auf die Messwerte der Variablen (Kapitel 3.2. und Kapitel 3.2.2), die Bewertung dieser Messwerte hinsichtlich Wildeinfluss (Kapitel 3.2.3), und in Empfehlungen für die Verbesserung dieser Methoden (Kapitel 3.2.4). 2. Untersuchungsmethode 2. Allgemeiner Methodenvergleich Folgende sieben Methoden wurden anhand bestimmter Kriterien systematisch verglichen und einer Stärken Schwächen Analyse unterzogen (Kapitel 3.). Die Methodenbeschreibungen sind im Anhang ersichtlich. () Österreichisches Wildeinflussmonitoring (WEM) des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) Wien (in der Folge als WEM bezeichnet), (2) Unternehmensweites Jungwuchs, Verbiss und Schälmonitoring (JVSM) der Österreichischen Bundesforste AG, wovon das Jungwuchs und Verbissmonitoring,

3 nicht aber das Schälmonitoring in den Methodenvergleich einbezogen wurden (in der Folge als ÖBF bezeichnet), und (3) Wildschadenkontrollsystem (WIKOSYS) des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) der Veterinärmedizinischen Universität Wien (in der Folge als Vergleichsflächenverfahren VFL bezeichnet). (4) Wildschadenkontrollsystem Vorarlberg WIKOSYS Kurzvariante (VFL KV) (5) Österreichische Waldinventur (ÖWI) (6) Oberösterreichische Abschussplanverordnung (OÖA) (7) Landwirtschaftskammer Steiermark, Wildeinfluss Einzelrevierbeurteilung (LWK) 2.2 Spezieller Vergleichstest In Abstimmung mit der Unternehmensleitung (Geschäftsfeld Jagd) der ÖBf AG wurden in zwei Untersuchungsgebieten (Forstbetrieb Steiermark sowie aneinandergrenzend Forstbetrieb Traun Innviertel und Inneres Salzkammergut) je 50 Probeflächen eingerichtet, auf denen die drei Monitoring Methoden WEM, ÖBF und VFL zur praktischen Anwendung kamen (Abb. ). Die Ergebnisse der vergleichenden Testerhebungen in den zwei Untersuchungsgebieten wurden für die 3 Methoden gegenübergestellt (Kapitel 3.2). Die Anlage der Probeflächen und die Ersterhebung erfolgten im Jahr Wiederholungsaufnahmen wurden in den Jahren 200 und 203 durchgeführt. Abb. : Schema der Versuchsanordnung im Höllengebirge, Probeflächenauswahl nach Kriterien des Vergleichsflächenverfahrens (VFL = WIKO). Der Mittelpunkt der ungezäunten Fläche des Vergleichsflächenpaares (Quadrat 25m 2 ) bildet auch den Mittelpunkt für die kreisförmigen Probeflächen von ÖBF (2,2m 2 ), WEM (00m 2 ) und ÖWI (300m 2 ). Im Abstand von 5 bis 20 Metern befindet sich die gezäunte Vergleichsfläche von VFL (Quadrat 25m 2 ) auf vergleichbarem Standort.

4 Tab. 2: Erfassung von Wildeinfluss auf Waldjungwuchs Methodenvergleich Merkmal, Vergleichskriterium ÖBF Jungwuchs und Verbissmonitoring Österr. Bundesforste (JVSM) VFL* Wildschaden Kontrollsystem WIKOSYS VV = Vollerhebungsvariante KV = Kurzvariante (Vorarlb.) WEM Wildeinfluss Monitoring BFW ÖWI Österreich. Waldinventur BFW OÖA* Oberösterreichische Abschussplanverordnung LWK WEM Einzelrevier LW Kammer Stmk. Ziel der Methode Objektive Jungwuchsund Verbiss /Fegedaten für Diskussion (Entwicklungstrends); Zusatzinformation für Abschussplanung im Forstbetrieb Grundlage für Abschussplanung (neben weiteren Informationen) für verschiedene Bezugsebenen; Erfassung von Wildeinfluss und Wildauswirkungen (Vergleich von gezäunter und ungezäunter Fläche) sowie Beurteilung von Wildnutzen u. Wildschaden; Entwicklungstrend Zusatzinformation für Abschussplanung in Bezirken ; Wildeinfluss Klassifizierung und Entwicklungstrend Großräumiger Hinweis für Abschussplanung; Jungwuchserhebung und (Wild )Schadensbeurteilung; Entwicklungstrend Direkte Verknüpfung mit jagdgebietsbezogener Abschussplanung. VF: Vergleichsflächen (Zaun), Beurteilung der natürlichen Waldverjüng. innerhalb u. außerhalb Zaun; Wildauswirkungen WF: Weiserflächen (Streifen ohne Zaunvergleich), Erfassung und Beurteilung Verbissanteil (%) Grundlage für jagdgebietsbezogene Abschussplanung; Wildeinfluss Klassifizierung und Entwicklungstrend Sollwertvorgaben und Toleranzgrenzen für SOLL IST Vergleich SOLL Werte: Jungwuchsdichte (Stammzahl), Mischungstyp, Schlüsselbaumarten, Artenanzahl, Strauchvolumenindex Toleranzgrenzen: Höhenzuwachsverlust, Leittrieb Verbissindex (Frühindikator für Höhenzuw.), Strauchartenanz. Mindest Anzahl unverbissener Bäume je nach potenzieller natürlicher Waldgesellschaft und Grenzwerte Verbissprozent Mindest Anzahl unverbissener Bäume je nach potenzieller natürlicher Waldgesellschaft Grenzwerte Verbissprozent je nach Stammzahlklasse (Ja) (Verbissgrenzwerte, Stammzahlen) Anwendbarkeit auf Abschussplanung für Forstbetrieb, indirekt nach Diskussion und Einbeziehung weiterer Infos VV: für Untersuchungsgebiet KV: für Wildregion (Teil von forstl. jagdl. Gutachten) für Bezirk, als Orientierungshilfe (Einbeziehung weiterer Infos) für Bund und Land, als Orientierungshilfe für Jagdgebiet; Abschussplanfestlegung vor Ort für Jagdgebiet Gemeinsame Besichtigung der Monitoring Flächen VV: Teilweise KV: BFI, Grundeigent., Jäger BFI, Eigentümer, Jagdausschuss, Jäger Waldbesitzer, Jäger (+ Kammer, BFI) Aussagen über nichtjagdliche Erfordernisse VV: nein KV: ja (Gutachten) (Ja) Ja Probefläche Größe (m 2 ) Teilflächenauszählung (x/x) 2,5 (4/4) 2 x (6/6) 300 (0/0) VF: Zaun 6x6m WF: variabel, Streifen mit ca Bäumchen 36 (4/4) Mindest Probeflächenanzahl 00 VV: 30 KV: Flächenpaar/50ha Wald (pro Jagdgebiet) 40 Bisher Keine Auswertung unter 00 Flächen (ausgenom. Wien u. Vbg.) VF: 3 20/Jagdgebiet WF: nach Erfordernis (meist mind. 3 5/Revier ) 30 (unter 300ha 20)

5 Merkmal, Vergleichskriterium ÖBF VFL* VV = Vollerheb.; KV = Kurzvar. WEM ÖWI OÖA* LWK Auswahlkriterien für die Anlage von Probeflächen Mindest Baumanzahl Verjüngungsnotwendige Flächen (bevorzugt Freiflächen) mit beginnender Waldverjüng. (<50cm) und best. Mindestverjüngung 3 Verjüngungsnotwendige Flächen mit beginnender Waldverjüngung (<50 cm) VV: 0; KV: 6/Zielbaumart Flächen ab bestimmter Mindestverjüngung 5 (3 00 cm Höhe, mind.,5 m entfernt) Starres Stichprobenraster, aber spezielle Verjüngungserhebung nur auf verjüngungsnotwendigen Flächen ab bestimmter Mindestverjüngung 0 50 Hauptpflanzen (je nach Pflanzenhöhe) VF: von Gruppe möglichst repräsentativ festgelegt; beginnende Waldverjüng. (<ca 20cm), Zielbaumarten vorhanden, keine starke Verkrautung WF: Zielbaumart zwischen 30 u. 00cm vorhanden, mind. 50 Bäume der Zielbaumart Verjüngungsnotwendige. Flächen ab bestimmter Mindestverjüngung 8 bei Kunstverjüngung 0 bei Naturverjüngung Mindesthöhe (cm) 0 > 0 0 WF: 30 (Tanne auch 5) 20 Baumhöhe für Verbiss % (cm) VV: > (6 höchste Pfl. /Art), u (6 höchste Pfl. /Art) KV: > (6 höchste Pfl. /Art) WF: (5) Definition Verbiss % Leittrieb Vorjahr (Jahresverbiss) Leittrieb Vorjahr (Jahresverb.) Leittriebe 3 Jahre Frischer Verbiss (Sommer) Leittrieb Vorjahr (Jahresverbiss) Leittrieb Vorjahr (Jahresverb.) Leittriebe 5 Jahre 60/90% Seitentriebe 3 Quirl WF: Leittrieb Vorjahr (Jahresverbiss) Leittrieb Vorjahr od. >50% Seitentriebe Vorjahr (Jahresverbiss) Anzahl Erheber (2) VV: 2 KV: 2 (Waldaufseher u. Jäg.) 2 2 (+ Jagdl. u. Eigentüm. als Helfer) 2 Erhebungsdauer je Probefl. (ohne Wegzeit) (Minuten) 0 (3 40) VV: 70 (30 80) KV: 45 (20 60) 40 (20 70) 0 50 VF: ca. 5 0 WF: ca. 5 ca. 0 Erhebungsintervall (Jahre) ? 3 () Ausscheiden von Probeflächen (Limit mittl. Jungwuchshöhe) ca. 70% der Bäume über,5 m VV: kein best. Limit (spätest. bei. waldbaul. Eingriff) KV: ca. 2 m ca. 2 m ca.,3 m für Jungwuchserhebung, danach weiter mit Bestandeserhebung Jugend II WF: ca. m ca.,3 m Statistischer Signifikanztest Nicht obligatorisch (bisher selten durchgeführt) Obligatorisch: Mann Whitney U Test Signifikanzniveau p = 0,2 (Veränderung der 3 Wildeinflussklassen zwischen den Aufnahmejahren in den jeweils vorkommenden Probefläche) Standardabweichung ( Stichprobenfehler der Inventur ) stets angegeben; Signifikanztests über Veränderungen möglich aber nicht obligatorisch durchgeführt * Zusätzliche Verwendung von Kontrollzäunen (Zaunflächen für Schalenwild nicht zugänglich); durch den Vergleich der Waldentwicklung außerhalb und innerhalb des Zaunes (mit und ohne Wild) können bei diesen Methoden die Auswirkungen des Wildeinflusses sichtbar gemacht und überprüft werden.

6 SWOT Analyse: einfache Methode zur Darstellung jener Eigenschaften, die für ein Ziel hilfreich oder gefährlich sein können. In separaten Quadranten werden Stärken (für die Zielerreichung hilfreich) und Schwächen (gefährlich) der Methode dargestellt. Diese sind in der Regel internen Ursprungs (Methode, Anwendung, Organisation). Als externe Faktoren (Rahmenbedingungen, Akzeptanz der Ergebnisse durch Zielgruppen, etc.) werden Möglichkeiten (für die Zielerreichung hilfreich) und Bedrohungen (gefährlich) den Stärken und Schwächen gegenüber gestellt. hilfreich gefährlich interner Ursprung (Organisation) Strengths Stärken Weaknesses Schwächen externer Ursprung (Rahmenbedingungen) Opportunities Möglichkeiten Threats Bedrohungen Schema des verwendeten SWOT-Viereckes 6

7 Zielsetzung: Formulierung eines methoden übergeordneten SWOT Analyse Zieles für den Methodenvergleich: Systematisches Monitoring des Schalenwildeinflusses auf die Waldvegetation als objektive Grundlage für die Bejagungsplanung und Wildschadensvermeidung, mit hoher Akzeptanz bei Waldeigentümern und Jägern sowie hohem Stellenwert für praktische Problemlösungen. Die SWOT Analyse beurteilt die Eigenschaften der verschiedenen Methoden hinsichtlich der Erreichbarkeit dieses Zieles. Tab. 4a: SWOT Analyse für die verglichenen Methoden (bezogen auf das SWOT Analyse Ziel, sh. oben) Methode ÖBF Jungwuchs und Verbissmonitoring Österr. Bundesforste (JVSM) VFL VV Wildschadenkontrollsystem WIKOSYS Vollversion VV (FIWI) VFL KV Wildschadenkontrollsystem WIKOSYS Kurzversion KV (Vbg.) WEM BFW Stärken (interne Analyse) Chancen (externe Analyse) forstbetriebsweise und unternehmensweit repräsentativ; guter Vergleich innerhalb der Betriebe und ÖBf weit (zeitl. Entwicklungstrends; jährliche Ergebnisse); einfaches, kostengünstiges Verfahren. bei objektiver und differenzierter Analyse der Ergebnisse (Verzicht auf tendenziöse Überzeichnung) stimuliert das System Fragen nach den Ursachen und liefert Diskussionsanregungen für operative Entscheidungen. Bestockungsindikator fokussiert auf sensible Waldstandorte (z.b. Laubbaum Zwangsstandorte). bezogen auf beliebige organisatorische Einheit (Jagdgebiet, Forstbetrieb, Wildregion, etc.); Ergebnisse alle 3 Jahre (Grundlage für Abschussplanung); Kausalaussagen über Wildauswirkungen möglich (Vergleichszäune ohne Wild als Ursachenfilter); anschauliche Demonstrationsflächen (Zaunvergleich) durch Feststellung der Wildauswirkungen auf die Jungwaldentwicklung und Einigung über (landeskulturelle) Mindestzielsetzung für Waldverjüngung ist gute Umsetzung der Ergebnisse möglich bezogen auf Wildregion bzw. Hegegemeinschaft (operative Einheit in Vorarlberg); sonst wie VFL VV wie VFL VV Bezirksweise repräsentativ; guter Vergleich innerhalb der Bezirke (zeitliche Entwicklungstrends); keine isolierte Betrachtung kleiner Bezugseinheiten (z.b. Kleinreviere); Signifikanztest für Veränderung der Wildeinflussklassen zwischen den Aufnahmejahren Bei sachlicher, neutraler Darstellung der Ergebnisse (ohne Vorwegnahme regionaler Ergebnis Bewertung) ist Akzeptanz als Orientierungsgrundlage für Abschussplanung möglich Schwächen (interne Analyse) Risiken (externe Analyse) kein Bezug zu operativen jagdlichen Einheiten (Jagdgebiet, Hegegemeinschaft, Wildregion); Kausalaussagen über Wildauswirkungen kaum möglich (Aussagen nur über Wildeinwirkungen). bei Überinterpretation der Ergebnisse z.b. hinsichtlich Absoluthöhe der Werte (benchmarking) oder Wildschaden Gefahr des Akzeptanzverlustes. Durch Mangel an Zielvorgaben Gefahr der Beliebigkeit der Interpretation. Errichtung und Erhaltung des Kontrollzaunnetzes teuer; Manipulationsgefahr bei Vergleichsflächen durch leichte Auffindbarkeit (Zaun) bei einseitigen jagdlichen Konsequenzen bei Wildproblemen (ohne Gesamtschau auf regionale wald und wildökologische Entwicklungen) Gefahr von Akzeptanz und Umsetzungsproblemen wie VFL VV Tab. 4b: SWOT Analyse für die verglichenen Methoden (bezogen auf das SWOT Analyse Ziel, sh. oben) bei einseitigen Forderungen der Forstbehörde bei Wildproblemen (nur jagdlich ohne Gesamtschau auf regionale wald und wildökologische Entwicklungen) Gefahr von Akzeptanz u. Umsetzungsprobl. Kein Bezug zu operativen Ebenen (Jagdgebiet, Hegegemeinschaft, Wildregion); Kausalaussagen über Wildauswirkungen kaum möglich (Aussagen nur über Wildeinwirkungen). Bei zu weit gehender Interpretation der Ergebnisse hinsichtlich Absoluthöhe oder Wildschaden Gefahr von Akzeptanzproblemen (Glaubwürdigkeitsmangel, Umsetzungsprobleme) Anmerkung

8 Stärken (interne Analyse) Schwächen (interne Analyse) Anmer Methode Chancen (externe Analyse) Risiken (externe Analyse) kung ÖWI BFW OÖA Oberösterreichische Abschussplanverordnung LWK WEM Einzelrevier LW Kammer Stmk. österreichweit repräsentativ; guter, langfristiger Vergleich zwischen Bundesländern (Entwickl. trends);neben Wildeinfluss auf Jungwuchs auch Schälung sowie andere Einflussfaktoren auf Waldentwicklung erfasst; Angabe des statistischen Stichprobenfehlers bei sachlicher, neutraler Darstellung der Ergebnisse (ohne Vorwegnahme regionaler Ergebnis Bewertung) ist Akzeptanz als großräumige Orientierungshilfe für Abschussplanung möglich Bezogen auf Jagdgebiet (operative Einheit in OÖ); Kausalaussagen über Wildauswirkungen z.t. möglich (Vergleichszäune); jährliche Ergebnisse verbunden mit Abschussplanung; gemeinsamer Lokalaugenschein mit allen relevanten Akteuren (Bezirksforstinspektion, Eigentümer, Jäger) Durch jährl. gemeinsame Diskussionen in den Jagdgebieten über Wildauswirkungen (z.t. Kontrollzäune ohne Wild) und anschließende verbindliche Abschussplanung hohe Praxisrelevanz in der Umsetzung möglich bezogen auf Jagdgebiet (operative Einheit in Stmk.); jährliche Ergebnisse verbunden mit Abschussplanung; gemeinsamer Lokalaugenschein mit allen relevanten Akteuren (BFI, Eigentümer, Jäger) durch jährl. gemeinsame Diskussionen in den Jagdgebieten über Wildeinfluss, andere Problemfaktoren und Handlungsbedarf (nicht nur jagdlich, auch forstlich, andere) hohe Praxisrelevanz in der Umsetzung möglich kein Bezug zu operativen Ebenen (Jagdgebiet, Hegegemeinschaft, Wildregion); Kausalaussagen über Wildauswirkungen kaum möglich (Aussagen nur über Wildeinwirkungen). bei zu weit gehender Interpretation der Ergebnisse hinsichtlich Absoluthöhe oder Wildschaden Gefahr von Akzeptanzproblemen (Glaubwürdigkeitsmangel, Umsetzungsprobleme) Kein statistischer Hintergrund bei Erhebung und Herleitung der Ergebnisse; in waldarmen Gebieten als Beurteilungsgrundlage für die Abschussplanung problematisch Bedingt durch kleine Bezugseinheit (Jagdgebiet) und monokausale Schlussfolgerung bei Wildproblemen (nur Jäger im betreffenden Jagdgebiet gefordert) Gefahr von Akzeptanzproblemen Methodenanwendung freiwillig (Vereinbarung Waldbesitzer und Jäger), keine rechtliche Grundlage (könnte u.u. auch Stärke der Methode sein); Kausalaussagen über Wildauswirkungen kaum möglich (Aussagen nur über Wildeinwirkungen). bedingt durch kleine Bezugseinheit (Jagdgebiet) Gefahr von Akzeptanzproblemen, v.a. wenn Probleme durch Umgebung (mit)bedingt sind 2 2 Anmerkungen: Spärlich verjüngte Flächen werden nicht erfasst (abhängig von den Kriterien für die Probeflächenauswahl) positive Verzerrung (Unterschätzung des Wildeinflusses). 2 Probeflächen mit guter bzw. rascher Jungwuchsentwicklung scheiden (mit Erreichen einer bestimmten Höhe) bald aus dem Probeflächennetz aus (werden durch neue ersetzt), während schlechte Flächen im System akkumulieren zunehmend negative Verzerrung der tatsächlichen Situation mit zunehmender Erhebungsdauer (Überschätzung des Wildeinflusses) 8

9 5. Schlussfolgerungen Welche Stärken und Schwächen weisen die Methoden auf? Unter welchen Bedingungen und bei welchen Anwendungszielen sind die Methoden am besten einsetzbar? Die Stärken und Schwächen der verglichenen Methoden sind in Tabelle 4 gegenüber gestellt. Es hängt von der Zielsetzung (Tab. 2) und vom Kostenlimit ab, welchem Verfahren der Vorzug gegeben wird. Bei der Ergebnisdarstellung sollten die Schwächen der Verfahren offen gelegt werden, um Interpretationsfehler zu vermeiden. Wie vergleichbar sind die Ergebnisse unterschiedlicher Methoden für die Erfassung des Einflusses von Schalenwild auf die Entwicklung der Waldverjüngung? Die getesteten Methoden (WEM, ÖBF, VFL) zeigen zwar im Groben teilweise ähnliche Ergebnisse der Messwerte. So sind die Gesamt Verbissprozente (alle Baumarten gemeinsam) bei allen Verfahren im Untersuchungsgebiet Gusswerk deutlich geringer als im Höllengebirge. Mit zunehmendem Detailliertheitsgrad der Ergebnisse, z.b. separiert nach einzelnen Baumarten, ergaben die Methoden aber erhebliche Unterschiede. Die Ergebnisse weichen in der absoluten Höhe ihrer Werte oft deutlich voneinander ab, relative Unterschiede und Entwicklungstendenzen sind eher (wenn auch nicht immer) vergleichbar und deshalb eine verlässlichere Grundlage für die Ableitung von Konsequenzen. Die Bewertung der Messwerte im Hinblick auf Einfluss und Auswirkungen des Schalenwildes auf die Jungwaldentwicklung führte teilweise zu divergierenden Ergebnissen bei VFL und WEM. Die Ergebnisse der beiden Methoden sind, entsprechend ihren verschiedenen Zielansprüchen, praktisch nicht vergleichbar; die Bewertung des starken Wildeinflusses (WEM) und des bleibenden Wildschadens (VFL) fielen sehr unterschiedlich aus. Vergleichbare Aussagen über Entwicklungstrends des Wildeinflusses sind eher möglich. Welche methodischen Verbesserungsmöglichkeiten ergeben sich? Aus dem Methodenvergleich ableitbare Empfehlungen für die Methoden Verbesserung sollten zukünftig berücksichtigt werden. Diese betreffen die Aspekte Verjüngungsnotwendigkeit, Beginnende Verjüngung, Kronenüberschirmung, Graswuchs, Oberhöhen Bäumchen, Teilflächenauszählung, Mehrfach Terminaltriebverbiss, Wildeinfluss Klassen, sowie Ausscheiden und Neuanlage von Probeflächen (Probeflächenwechsel), (Kapitel 3.2.4). Insgesamt kann gesagt werden, dass die untersuchten Verfahren für ihren jeweiligen Zweck entwickelt wurden, einander teilweise ergänzen aber nicht vollständig ersetzen können. Beim Vergleich von Ergebnissen aus den verschiedenen Methoden ist Vorsicht geboten, da je nach methodischem Ansatz teilweise deutlich unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten sind. Optimierungen der Methoden in Sinne einer besseren Abstimmung aufeinander sind teilweise möglich. Die Verfahren mit Kriterien für die Probeflächenauswahl (alle außer ÖWI) können mangels eines starren Stichprobenrasters die Gesamtsituation der Waldverjüngung eines Gebietes nicht erfassen. Dies ist Domäne der ÖWI. 9

10 Als sehr förderlich für die Umsetzung eines aus den Monitoring Ergebnissen abgeleiteten Handlungsbedarfes werden gemeinsame Revierbegehungen eingeschätzt. In diesem Zusammenhang bietet das LWK Verfahren einen innovativen Ansatz. Es wird versucht, ohne rechtsverbindlichen Hintergrund auszukommen. Es geht von freiwilligen Vereinbarungen zwischen Walbesitzern und Jägern auf Jagdgebietsebene aus. Nach anfänglicher fachlicher Begleitung seitens Landwirtschaftskammer oder Forstbehörde sollen die regelmäßigen Erhebungen und praktischen Schlussfolgerungen dann möglichst eigenständig durch Waldbesitzer und Jäger erfolgen. Dem Kommunikationsprozess der regelmäßigen gemeinsamen Revierbegehung durch die örtlich zuständigen, am Wald Wild Management beteiligten Personen wird mindestens der gleiche Stellenwert zugesprochen wie den zahlenmäßigen Ergebnissen der Erhebung (Schaffung eines wechselseitigen Problemverständnisses, Aufbau von Vertrauen, Planung gemeinsamer Maßnahmen). Neben großräumig angewandter Monitoring Methoden wie WEM und ÖWI, die für einen Überblick und eine objektivierte Beurteilung der Gesamtsituation und ihrer Entwicklung auf Bezirks und Landesebene sorgen, wird die zusätzliche Anwendung zweckmäßiger Revierbeurteilungsmethoden für die Ableitung praktischer Maßnahmen vor Ort empfohlen. Bei den Monitoring Verfahren, vor allem jenen, deren Aussagen primär auf Verbissprozenten beruhen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie bei speziellen Ausgangskonstellationen im Untersuchungsgebiet zu realitätsfernen, dem jeweiligen Zweck der Methode nicht entsprechenden Ergebnissen kommen. Wenn diese offensichtlich sind, können sie in einer Gesamtbegutachtung der Situation entsprechend bewertet werden. Solche Ausnahmefälle sind bei den Monitoringverfahren möglich. Je weniger Variable und Flächen erhoben werden bzw. je einfacher und kostengünstiger das Verfahren konzipiert ist, desto wichtiger wird es, die Ergebnisse stets kritisch auf Plausibilität einzuschätzen. Die Methoden sollten als Werkzeuge bzw. Hilfsmittel zur operationalen Einschätzung des Wildeinflusses und damit als Grundlage für zielführende, kooperative Maßnahmenplanung und umsetzung verstanden werden, wobei die Monitoring Ergebnisse stets einer fachlich versierten Interpretation mit Augenmaß bedürfen. Wenn in einem Untersuchungsgebiet von allen Interessensgruppen (einschließlich Behörde als Wahrer der öffentlichen Interessen) Einvernehmen über einen zufriedenstellenden Zustand oder einen nicht zufriedenstellenden Zustand besteht, der augenscheinlich nicht mit dem Ergebnis des Monitorings im Einklang steht, sollte bei überzeugenden Argumenten eine Überprüfung durch eine gemeinsam bestimmte unabhängige fachkundige Stelle oder Person, die mit dem Monitoringverfahren vertraut ist, durchgeführt werden. Bei einer zu dogmatischen Beharrung auf nicht nachvollziehbaren Ergebnissen, die in Ausnahmefällen systembedingt auftreten können, wächst sonst generell der Widerstand gegen die Anerkennung der Ergebnisse der Methode. 0

11 6. Zusammenfassung Für sieben in Österreich verwendete Monitoring Methoden zur Erfassung des Wildeinflusses auf die Jungwaldentwicklung wurde eine Stärken Schwächen Analyse durchgeführt. Drei Methoden davon wurden einem von 2005 bis 203 laufenden Vergleichstest in zwei Untersuchungsgebieten auf Fichten Tannen Buchenwaldstandorten unterzogen. Im Vergleichstest führten die Methoden ihrer verschiedenen Zielsetzung entsprechend zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die Bewertung des starken Wildeinflusses (Wildeinflussmonitoring der Bezirke WEM) und des Wildschadens (Vergleichsflächenverfahren VFL) sind, wie zu erwarten war, nicht vergleichbar. Die Aussagen über Entwicklungstrends des Wildeinflusses stimmten im Wesentlichen überein. Auf Optimierungsmöglichkeiten dieser Methoden wird hingewiesen. Die Stärken Schwächen Analyse ergab, dass die untersuchten Verfahren für ihren jeweiligen Zweck entwickelt wurden, einander teilweise ergänzen aber nicht ersetzen können. Beim Vergleich von Ergebnissen aus den verschiedenen Methoden ist Vorsicht geboten, da je nach methodischem Ansatz teilweise deutlich unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten sind. Die einzelnen Methoden mit unterschiedlichen Kriterien für die Probeflächenauswahl geben entsprechend diesen Kriterien jeweils über andere Ausschnitte der Waldverjüngung Auskunft. Sie ersetzen nicht ein starres Stichprobenraster zur Erfassung der Gesamtsituation der Waldverjüngung eines Gebietes (z.b. ÖWI, Stichprobeninventuren von Betrieben). Die Ergebnisse aus den Monitoring Methoden sollten nicht für sich alleine gesehen und interpretiert werden, sondern stets als Teil eines breiter angelegten Gutachtens (wie z.b. VFL KV Vorarlberg, LWK), in dem zusätzlich weitere Aspekte für ein zielführendes Wald Wild Management berücksichtigt werden, z.b. Auftreten von Schälschäden, forstliche Maßnahmen, Wildschadenanfälligkeit des Waldes, Bejagbarkeit des Wildes, Störungseinflüsse und Waldweide. Als sehr förderlich für die Umsetzung eines aus den Monitoring Ergebnissen abgeleiteten Handlungsbedarfes werden gemeinsame Revierbegehungen eingeschätzt. Dafür ist auf unterschiedlichen Zuständigkeitsebenen ein systematischer, möglichst verbindlicher Ablauf von Datenerhebung, Datenauswertung, Interpretation der Ergebnisse, integrative Maßnahmenplanung bis hin zur ortsangepassten integralen Maßnahmenumsetzung zweckmäßig. Dafür sollten entsprechende Ablauf Strukturen etabliert werden (diesbezügliche Entwicklung wird im Rahmen des Österreichischen Forst Jagd Dialogs, Mariazeller Erklärung 202 angestrebt). Dem Kommunikationsprozess der regelmäßigen gemeinsamen Revierbegehung durch die örtlich zuständigen, am Wald Wild Management beteiligten Personen sollte mindestens der gleiche Stellenwert zugesprochen werden wie den zahlenmäßigen Ergebnissen der Monitoring Erhebungen (Förderung der Handlungsbereitschaft zur Problemlösung durch Schaffung eines wechselseitigen Problemverständnisses, Aufbau von Vertrauen, Planung gemeinsamer Maßnahmen).

12 Die jeweiligen Auswirkungen des Schalenwildes auf die Jungwaldentwicklung getrennt von den Auswirkungen anderer, gleichzeitig wirksamer Standortfaktoren sind ohne Vergleichsflächen mit Schalenwildausschluss (Zaun als Schalenwildfilter ) nicht konkret erfassbar. Diese sind aber im Vergleich zu Monitoring Methoden ohne Vergleichszäune erheblich aufwendiger und teurer in der Errichtung und Erhaltung. 6 Punkte für den eiligen Leser Wozu Monitoring Systeme? Was sagen sie uns?. Konkrete Zahlen sollen Diskussion versachlichen, Vertrauen zwischen den Interessensgruppen aufbauen, konsensuale Problemlösungen fördern. 2. Jede Methode hat Stärken und Schwächen (siehe Tabellen 2 bis 4); eine ideale Methode ohne Schwächen gibt es nicht. 3. Auch die Schwächen der Verfahren offen legen, um Interpretationsfehler und Misstrauen zu vermeiden. Dazu gehören vor allem jene methodischen Ansätze, die auf das Ergebnis jeweils unter oder überschätzende Auswirkung haben. 4. Die Verfahren wurden für ihren jeweiligen Zweck entwickelt, können einander teilweise ergänzen, aber nicht ersetzen. 5. Die Methoden können teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, abhängig vom methodischen Ansatz; die Probeflächenauswahl erfolgt nach unterschiedlichen Kriterien, wodurch verschiedene Ausschnitte der Waldverjüngung abgebildet werden (verschiedene Grundgesamtheiten). 6. Zur Erfassung der Situation der gesamten Waldverjüngung sind zufällige Stichproben über die gesamte Waldfläche erforderlich. 7. Die absolute Höhe des Verbissprozents hat nur sehr bedingt Aussagekraft über eintretende Wildschäden. 8. Relative Entwicklungstrends durch regelmäßig erhobene Verbissprozente sind eher aussagekräftig. Einmalige Schwankungen der Ergebnisse dürfen nicht überbewertet werden, erst drei bis vier Wiederholungsaufnahmen lassen eine gute Trendabschätzung zu. 9. Die Auswirkungen des Schalenwildes auf die Jungwaldentwicklung sind ohne Vergleichsflächen mit Schalenwildausschluss (Zaun als Schalenwildfilter ) nicht konkret erfassbar; diese sind aber Im Vergleich zu Monitoring Methoden ohne Vergleichszäune erheblich aufwendiger und teurer in der Errichtung und Erhaltung. 0. Die Ergebnisse aus den Monitoring Methoden sollten nicht für sich alleine gesehen und interpretiert werden, sondern stets als Teil eines breiter angelegten Gutachtens, in der zusätzlich weitere Aspekte für ein zielführendes Wald Wild Management berücksichtigt werden (z.b. Auftreten von Schälschäden, forstliche Maßnahmen, Wildschadenanfälligkeit des Waldes, Bejagbarkeit des Wildes, Störungseinflüsse, Waldweide). 2

13 . Für Konsensfindung und Umsetzung sind gemeinsame Revierbegehungen förderlich; dabei sind anschauliche Vergleichsflächen mit Kontrollzäunen nützlich. 2. Dem Kommunikationsprozess zwischen beteiligten Interessengruppen sollte mindestens der gleiche Stellenwert wie den zahlenmäßigen Ergebnissen des Monitorings zukommen (Umsetzung von Maßnahmen). 3. Primär Schaffung eines wechselseitigen Problemverständnisses, Aufbau von Vertrauen und Planung gemeinsamer Maßnahmen durch regelmäßige gemeinsame Diskussion der Monitoring Ergebnisse auf verschiedenen Ebenen (Land, Bezirk, Hegegemeinschaft, Jagdgebiet). 4. Management sollte ganzheitlich verstanden werden als die Summe aller Maßnahmen um ein bestimmtes Ziel zu erreichen; die drei wichtigen K im Management sind Kommunikation, Kompromissbildung und Konsensfindung. 5. Beim Wildtiermanagement mehr Wert auf die Umsetzung von Maßnahmen und präventives Handeln legen (z.b. effektive Wildstandregulierung, Minimierung der Wildschadenanfälligkeit des Waldes, Erhaltung geeigneter Lebensräume für das Wild). Dabei geht es primär um den Umgang mit Menschen, die mit Wildtieren und deren Lebensräumen zu tun haben. Statt traditioneller Feindbildpflege und einseitiger Schuldzuweisung braucht es offene Gespräche zwischen den am Forst Jagd Problem beteiligten Personen auf Augenhöhe (v.a. Grundeigentümer, Behörde, Jägerschaft). 6. Eine einfache Monitoring Methode, die Veränderungen des Waldes durch Schalenwildarten stets richtig und vollständig erfassen und abzubilden vermag, existiert nicht. Aber jede der Methoden ist sofern die Ergebnisse richtig interpretiert werden besser als unkonkrete Diskussionen ohne operationale Daten. 3

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