Informationen zum Praxissemester
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- Annika Ilse Wagner
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1 Informationen zum Praxissemester Wintersemester 2018/19 ZfsL Engelskirchen Seminar GyGE Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Engelskirchen Hindenburgstraße Engelskirchen
2 Begrüßung zum Praxissemester des Lehramtes Gy/Ge WS 2018/19 Sehr geehrte Studierende, herzlich willkommen zum Praxissemester am Seminar für Gymnasium/Gesamtschule des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung in Engelskirchen! Hiermit erhalten Sie ein Begleitheft mit relevanten Informationen zum Begleitprogramm am Standort ZfsL Engelskirchen und zur Begleitung durch die Seminarausbilderinnen und Seminarausbilder vor Ort in Ihren Schulen. Das Praxissemester findet vorrangig an Ihrer Ausbildungsschule statt, wird aber festgelegt im Praxiselementeerlass 1 von überfachlichen und fachbezogenen Seminarveranstaltungen begleitet. Diese Veranstaltungen sind im Praxissemester verpflichtender Anteil. Das ZfsL Engelskirchen hat für alle Lehrämter den Freitag als Seminartag für die Einführungsveranstaltungen des Praxissemesters festgelegt. Dies ist den Kooperationspartnern Universität und Schulen bekannt. Sollten Sie Fragen haben, die in diesem Begleitheft nicht beantwortet werden, schauen Sie doch bitte zunächst im Praxissemestererlass und den Unterlagen unseres ZfsL (auf der Homepage 2 ) nach. Wenn Sie auch dort keine Antwort finden, wenden Sie sich bitte an unsere Praxissemesterbeauftrage Frau Kislat. Wir wünschen Ihnen einen guten Start und viele bereichernde Erfahrungen und Eindrücke im Praxissemester! Im Namen des Kollegiums des ZfsL Reinhard Schmidt (Seminarleitung des Lehramtes GY/GE) Reinhard.Schmidt@ZfsL.NRW.de Angela Kislat, Florian Offermann, Volkmar Schocke (Praxissemesterbeauftrage Lehramt GY/GE) PSB-Engelskirchen-GyGe@schule.nrw.de 1 und Link auf der Homepage des ZfsL Engelskirchen 2 2
3 Inhaltsverzeichnis 1. Grundlegende Information Rechtliche Grundlagen Die Rolle des ZfsL im Praxissemester Hinweise zum Praxisfeld Schule Die Begleitung im Lehramt Gy/Ge am ZfsL Engelskirchen Überfachliche Begleitung Begleitung in Ihren beiden Fächern Termine der Begleitveranstaltungen am ZfsL Das Bilanz- und Perspektivgespräch am Ende Ihres Praxissemesters... 8 Anhang: Beratungskonzept des ZfsL Engelskirchen Glossar der zentralen Abkürzungen: Ausbildungsbeauftragte (ABB): Lehrkräfte einer Schule, die verantwortliche Ansprechpartnerin / der Ansprechpartner für Studierende im Praxissemester sind und das Praxissemester an Ihrer Schule organisieren. Manchmal werden sie an den Schulen auch PSB (s.u.) genannt. Ausbildungslehrkraft (ABL): Lehrkraft einer Schule, die für die Ausbildung der Studierenden in den Fächern und den Fachrichtungen zuständig ist und die Begleitung der Studierenden im Unterricht gewährleistet. Ggf. heißen diese Kollegen / Kolleginnen bei Ihnen an der Schule auch Mentoren. Bilanz- und Perspektivgespräch (BPG): Schließt den schulischen Teil des Praxissemesters ab. Wird von Studierenden und an der Ausbildung beteiligten Vertreterinnen / Vertretern aus ZfsL und Schule durchgeführt. Das BPG ist nicht bewertungsrelevant. LZV- Standards: Zielformulierungen für das Praxissemester laut Lehramtszugangsverordnung (s. Homepage des ZfsL Engelskirchen: Praxissemesterbeauftragte (PSB): Ansprechpartnerin / Ansprechpartner am ZfsL, verantwortlich für die Organisation und Koordination des Praxissemesters (PS) aus Seminarperspektive. Portal zur Vergabe der Praktikumsplätze (PVP) Seminarausbildende (SAB): Ausbilderinnen / Ausbilder am ZfsL für Studierende im Praxissemester. Unterrichtsvorhaben: Im Praxissemester werden zwei Unterrichtsvorhaben (längerfristige Unterrichtsplanungen bzw. Unterrichtsreihen) im Sinne von Unterricht unter Begleitung durchgeführt. Unterrichtsvorhaben setzen sich zusammen aus Hospitation, (gemeinsamer) Planung, Übernahme von Unterrichtsteilen und Unterrichtsstunden. Die Studierenden werden hierbei von SAB und ABL unterstützt, beraten und begleitet. ZfsL: Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung. Staatliche Institution der Lehrerausbildung des Landes NRW. 3
4 1. Grundlegende Information 1.1. Rechtliche Grundlagen Den inhaltlichen und organisatorischen Rahmen zur Ausgestaltung des Begleitprogramms bilden: das Lehrerausbildungsgesetz (LABG) vom 14. Juni Praxiselemente, die Lehrerzugangsverordnung (LZV) vom 25. April Praxissemester, die Rahmenkonzeption zur strukturellen und inhaltlichen Ausgestaltung des Praxissemesters im lehramtsbezogenen Masterstudiengang vom 14. April 2010 mit Zusatzvereinbarungen vom und der Runderlass Praxiselemente in den lehramtsbezogenen Studiengängen vom 6. Dezember 2016 Das Praxissemester ist kein vorgezogener Vorbereitungsdienst. Die Studierenden stehen in einem Ausbildungsverhältnis der Universität. Zentraler Ausbildungsort ist die Schule. Die Schulen übernehmen die Kontrolle der Anwesenheit der Studierenden und die Aktenführung. Sollten Sie Ihr Praxissemester abbrechen, erfolgt die spätere Wiederaufnahme an derselben Schule Die Rolle des ZfsL im Praxissemester Das ZfsL übernimmt die bewertungsfreie fachliche und überfachliche Begleitung und Unterstützung der Studierenden im Praxissemester. Der Zeitraum der Begleitung durch das ZfsL umfasst sowohl die Durchführung von Einführungsveranstaltungen als auch parallel die Begleitung vor Ort an den Schulen. Diese Begleitung richtet sich inhaltlich aus an den in der LZV 8 formulierten Kompetenzen: Die Studierenden erhalten im Praxissemester die Fähigkeit: grundlegende Elemente schulischen Lehrens und Lernens auf der Basis von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften zu planen, durchzuführen und zu reflektieren Konzepte und Verfahren von Leistungsbeurteilung, pädagogischer Diagnostik und individueller Förderung anzuwenden und zu reflektieren den Erziehungsauftrag der Schule wahrzunehmen und sich an der Umsetzung zu beteiligen Was tun, wenn Sie krank sind? Benachrichtigen Sie per Mail die Schule (Sekretariat), die/ den ABB Ihrer Schule und die PSB am ZfsL Engelskirchen. Benachrichtigen Sie alle weiteren Personen, die an dem Tag von Ihrem Fehlen betroffen sind (z.b. Ihre ABL). Wenn Sie länger als vier Wochen krankgeschrieben sind, sollte in Absprache mit ZfL (Uni-Köln) und PSB (ZfsL) die Möglichkeit eingeräumt werden, die Praktikumszeit zu verlängern. theoriegeleitete Erkundungen im Handlungsfeld Schule zu planen, durchzuführen und auszuwerten sowie aus Erfahrungen in der Praxis, Fragestellungen an Theorien zu entwickeln und ein eigenes professionelles Selbstkonzept zu entwickeln. 4
5 1.3. Hinweise zum Praxisfeld Schule Ihre Aufgaben an Ihrer Schule umfassen die Teilnahme am schulischen Leben (z.b. Unterricht, Konferenzen, außerunterrichtliche Angebote, Klassenfahrten), zwei Unterrichtsvorhaben (ca Std.) unter Begleitung, d.h. Übernahme einzelner Stundenanteile, Teilgruppen, eigene Stunden dabei gilt: eigenständige Unterrichtselemente werden unabhängig von ihrem exakten Zeitumfang als Unterrichtsstunde gezählt (s. Zusatzvereinbarung zur Rahmenkonzeption), die Durchführung Ihres Studienprojekts im Profilfach, Beratung durch Seminarausbildende sowie Ausbildungslehrerinnen und lehrer sowie das Bilanz- und Perspektivgespräch (ZfsL & Schule). Für Ihre Anwesenheit an der Schule gilt: Sie sind vier Tage pro Woche an Ihrer Schule (in begründeten Einzelfällen kann von dieser Regelung abgewichen werden). Der Freitag ist im Zuge der Kooperation mit dem ZfsL Engelskirchen von der Anwesenheit an Ihrer Schule auszuschließen, da dieser Tag - auch in Absprache mit der Universität - als Seminartag festgelegt wurde. Sie verbringen drei bis vier Stunden am Tag (gerechnet als Zeitstunden nicht Schulstunden!) in der Schule. Wichtiger Hinweis zu Ihrem Einsatz in der Schule: Die Praxissemesterstudierenden dürfen während der Praktikumszeit nicht zu eigenverantwortlichen Tätigkeiten wie Aufsichten, selbstständigem Unterricht ohne Anwesenheit von Ausbildungslehrerinnen / Ausbildungslehrern oder Übernahme von Verantwortung bei Ausflügen und Klassenfahrten herangezogen werden, da für sie keinerlei rechtliche Absicherung besteht. Dieses gilt auch für den Einsatz im Schwimmunterricht trotz evtl. vorhandener Ausweisung zur Rettungsfähigkeit. Während des Praxissemesters leisten Sie mindestens 50, maximal 70 Stunden Unterricht unter Begleitung und erhalten insgesamt rund 180 Stunden Einblicke in Schulleben und Lehrerberuf. 2. Die Begleitung im Lehramt Gy/Ge am ZfsL Engelskirchen Die Begleitung durch die Seminarausbilderinnen / Seminarausbilder (SAB) erfolgt einerseits in den überfachlichen Einführungsveranstaltungen (zwei Termine), in den fachlichen Begleitveranstaltungen (zwei Termine) sowie am Lernort Schule (mind. zwei Termine). Hervorzuheben ist, dass Sie durch unsere SAB beraten, aber nicht bewertet werden (z.b. in Form von Noten) Überfachliche Begleitung Die überfachliche Begleitung findet in zwei ganztägigen und einer halbtägigen Veranstaltung statt. Hier werden unter anderem der Rollenwechsel vom Lernenden zum Lehrenden, konkretisierte Merkmale guten Unterrichts und die Vorbereitung auf das Bilanz- und Perspektivgespräch thematisiert. In der zweiten Veranstaltung können Sie aus verschiedenen Modulen nach Ihrem Interesse auswählen, z.b. Umgang mit Störungen, Classroom Management, Gesprächsführung. 5
6 Die Module sind jeweils für alle Lehrämter (auch Grundschule und sonderpädagogische Förderung) geöffnet und ermöglichen einen Blick über den Tellerrand des eigenen Lehramtes. Hierdurch werden auch neue Fragestellungen aufgeworfen, die perspektivisch auf die Vielfalt und Heterogenität der Schülerinnen und Schüler vorbereiten können. Die Inhalte der überfachlichen Veranstaltungen sind weitgehend durch die Kooperation von Universität, ZfsL und Schule vorgegeben. In die Gestaltung der Sitzungen fließen aber auch die Rückmeldungen und Wünsche der bisher vergangenen und evaluierten Praxissemester ein Begleitung in Ihren beiden Fächern Die Begleitung in Ihren beiden Fächern erfolgt durch unsere SAB. Sie gestalten auch die beiden fachlichen Seminarveranstaltungen in den Einführungswochen, in denen es neben organisatorischen Absprachen zur Begleitung vor Ort an den Schulen vor allem um fachspezifische bzw. fachdidaktische Inhalte geht. Die Teilnahme an allen überfachlichen und fachlichen Seminarveranstaltungen sowie die Wahrnehmung der individuellen fachlichen Termine sind verpflichtende Bestandteile des Praxissemesters. Inhaltlich liegt der Fokus der Seminarveranstaltungen in den Fächern darauf, möglichst praxisorientiert Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung zu erarbeiten und außerdem nach gemeinsamer Vereinbarung weitere fach- und praxisbezogene Aspekte einzubeziehen, z.b. Möglichkeiten der Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung oder Diagnoseinstrumente zur Erhebung von Lernvoraussetzungen in den Fächern. Folgende Elemente haben sich im Rahmen der fachlichen Begleitung bewährt. Betonen möchten wir, dass die konkrete Auswahl der Formate in Absprache mit den SAB getroffen wird. Beratung zur Planung von Unterricht Einsichtnahme in Unterricht mit anschließender fachdidaktischer Beratung Gruppenhospitation individuelles Planungsgespräch zwischen der/dem Studierenden und dem SAB dient der Planung und Konkretisierung des Unterrichts basiert auf den Vorüberlegungen der/ des jeweiligen Studierenden die / der Studierende bereitet als Grundlage eine Unterrichtsskizze vor die SAB besuchen Ihren Unterricht, z.b. die Stunde, zu der im Vorfeld ein individuelles Planungsgespräch stattgefunden hat anschließend fachliche Beratung zur Stunde (vgl. das angefügte Beratungskonzept) ein/e oder mehrere Praxissemesterstudierende planen eine Unterrichtsstunde und führen diese durch die anderen Studierenden und der SAB des Fachs beobachten und nehmen an der anschließenden Beratung teil Machbarkeit von Gruppenhospitationen hängt von regionaler Verteilung der Studierenden und Schulen ab 6
7 Es hat sich in der Vergangenheit als sehr hilfreich und bereichernd erwiesen, wenn die Studierenden auch an weiteren Planungsgesprächen von anderen Studierenden teilgenommen haben. Die Absprachen erfolgen zwischen SAB und Studierenden. Darüber hinaus dürfen Sie, wenn es sich anbietet, auch an Unterrichtsbesuchen der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter an Ihrer Schule teilnehmen. 3. Termine der Begleitveranstaltungen am ZfsL Hier finden Sie die Termine und Räume der überfachlichen und fachlichen Veranstaltungen. Alle Veranstaltungen finden im ZfsL Engelskirchen statt. vormittags (9-12) mittags ( ) nachmittags ( ) Fr überfachlich überfachlich überfachlich (bis 16 Uhr) Fr Fr Fr Geschichte (Fr. Petri, Hr. Schocke) R4 Biologie (Fr. Mai-Gebhard) R10 Spanisch (Fr. Albani) R8 Chemie (Hr. Sackmann) R4 Physik (Hr. Lepsius) R4 Philosophie (Fr. Birr) R5 Kunst (Hr. Kuhlmann) R1 Musik (Hr. Mönig) R10 SoWi (Fr. Pies, Hr. Offermann) R11 Erdkunde (Hr. Strebe) R5 Spanisch (Fr. Albani) R4 Deutsch (Hr. Büsch, Hr. Herold, Fr. Nachreiner) R5 Mathe (Hr. Haas, Fr. Langnickel) R12 Englisch (Hr. Grothues, Hr. Jelic) R5 Sport (Hr. Schmidt, Hr. Sudaus) R5 Sport (Hr. Schmidt, Hr. Sudhaus) R5 Musik (Hr. Mönig) R8 SoWi (Fr. Pies, Hr. Offermann) R10 Erdkunde (Hr. Strebe) R4 Französisch (Fr. Frankrone) R4 Kunst (Hr. Kuhlmann) R1 Pädagogik (Schuhen) R12 Chemie (Hr. Sackmann) R5 Physik (Hr. Lepsius) R5 Fr überfachlich überfachlich überfachlich (bis 16 Uhr) Fr Fr Fr Englisch (Hr. Grothues, Hr. Jelic) R5 Französisch (Fr. Frankrone) R8 Pädagogik (Schuhen) R12 Geschichte (Fr. Petri, Hr. Schocke) R4 Biologie (Fr. Biermeyer) R10 Philosophie (Fr. Birr) R12 überfachlich Deutsch (Hr. Büsch, Hr. Herold, Fr. Nachreiner) R5 Mathe (Hr. Haas, Fr. Langnickel) R überfachlich - 7
8 4. Das Bilanz- und Perspektivgespräch am Ende Ihres Praxissemesters Das Bilanz- und Perspektivgespräch (BPG) findet in den letzten beiden Wochen 3 des Praxissemesters statt. Die Auswahl des beteiligten SAB wird von der PSB des ZfsL getroffen. Es nehmen teil: der/ die Praxissemesterstudierende eine Lehrkraft der Schule, die maßgeblich an der Begleitung des / der Studierenden beteiligt war ein/e SAB in Zuständigkeit für eines Ihrer Fächer Terminierung des BPGs: Sie machen selbst Vorschläge für einen Termin und stimmen diesen mit allen Beteiligten ab. Die Ausbildungsbeauftragten Ihrer Schule unterstützen Sie bei der Terminierungskoordination und Organisation innerhalb der Schule. Die Dauer des Gesprächs beträgt ca. 60 Minuten. Organisieren Sie dafür bitte einen Raum in Ihrer Schule, der eine ungestörte Beratungsatmosphäre bietet. Sie bereiten sich mit Hilfe Ihrer Portfolio-Unterlagen und der Anregungen des ZfsL 4 auf das Bilanz- und Perspektivgespräch vor (es besteht keine Verpflichtung zur Vorlage der eigenen Unterlagen, aber die Verpflichtung zur Vorbereitung des Gespräches). Alle beteiligten Personen machen sich im Vorfeld mit dem Gesprächsleitfaden vertraut und unterstützen den Reflexionsprozess ggf. durch vertiefende Fragestellungen und ermöglichen Ihnen so einen Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmungen. Ist das BPG abgeschlossen, meldet der teilnehmende SAB dies den PSB am ZfsL. Die PSB bestätigen das BPG im PVP, womit ihr Praxissemesterabschluss bescheinigt wird. 3 Bei einer hohen Anzahl von Studierenden kann der Zeitraum zur Terminierung von BPGs auch um eine Woche erweitert werden. 4 Nähere Informationen zur Vorbereitung auf das BPG erhalten Sie in der überfachlichen auf das BPG vorbereitenden Seminarveranstaltung. 8
9 Beratungskonzept 1. Rechtliche Grundlagen 8 Praxissemester: Verordnung über den Zugang zum nordrhein-westfälischen Vorbereitungsdienst für Lehrämter an Schulen und Voraussetzungen bundesweiter Mobilität (Lehramtszugangsverordnung - LZV) vom 25. April 2016: (1) Die Absolventinnen und Absolventen des Praxissemesters ( 12 Absatz 3 des Lehrerausbildungsgesetzes) verfügen über die Fähigkeit, 1. grundlegende Elemente schulischen Lehrens und Lernens auf der Basis von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. (...) 5. ein eigenes professionelles Selbstkonzept zu entwickeln 3.2 Rahmenkonzeption zur strukturellen und inhaltlichen Ausgestaltung des Praxissemesters im lehramtsbezogenen Masterstudiengang, Köln 2010: Unterrichtsberatungen: Einzelstunden werden als Grundlage für die Schärfung des Blicks auf Elemente der Unterrichtsplanung und -durchführung genutzt, um ein Bewusstsein für eigene Stärken sowie den Entwicklungsbedarf grundzulegen. Zu den durchgeführten Unterrichtsvorhaben werden beratende Rückmeldungen gegeben. 2. Unser Selbstverständnis Im Rahmen des Praxissemesters nehmen die Seminarausbilderinnen und -ausbilder punktuell Einsicht in Unterricht. Im Sinne des Grundanliegens des Praxissemesters, ein eigenes professionelles Selbstkonzept zu entwickeln, liegt der Schwerpunkt der Beratungen auf einer personenund ressourcenorientierten Begleitung und Unterstützung. Im Gespräch über den eigenen Unterricht stehen vor allem Erfolge, besondere Fähigkeiten sowie individuelle Entwicklungspotentiale im Vordergrund. Des Weiteren wird die Selbstwahrnehmungsfähigkeit der Studierenden an der Schnittstelle zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung unterstützt. 3. Beratungsschwerpunkte für die Unterrichtseinsichtnahme In Anlehnung an die inhaltlichen Vorgaben der Rahmenkonzeption zu den überfachlichen und fachlichen Begleitveranstaltungen, stehen grundlegende Kriterien guten Unterrichts im Mittelpunkt der ersten Sitzungen. Zentrale Fragestellungen sind hier laut Rahmenkonzeption ( 3.2): Wie wende ich theoretisches Wissen um guten Unterricht auf konkrete Unterrichtssituationen an? Wie plane ich eine Unterrichtsstunde? Wie beziehe ich fachdidaktisches Grundlagenwissen auf ausgewählte fachspezifische Schlüsselsituationen: Einstiege, Medieneinsatz, Aufgabenstellungen, Leistungsüberprüfungssituationen u.a.m.?
10 Beratungskonzept Aus der Fülle der in der Literatur aufgeführten Kriterien guten Unterrichts haben wir hier folgende Aspekte, die sich aus unserer Erfahrung im Rahmen der Lehrerausbildung als zentrale Gelingensbedingungen herausgestellt haben, ausgewählt: wertschätzende Kommunikation verbindliche Steuerung zielgerichtete Aktivierung In der ersten ganztägigen überfachlichen Einführungsveranstaltung werden diese 3 Aspekte gemeinsam mit den Studierenden inhaltlich anhand von Indikatoren konkretisiert. Bei den Unterrichtseinsichtnahmen werden diese Kriterien als Grundlage der Beratung wieder aufgegriffen. Hierzu haben wir einen entsprechenden Beobachtungsbogen entwickelt (s. Anhang). 4. Ablaufschema Zu den grundlegenden Gelingensbedingungen von Beratungen zählen aus unserer Sicht eine Orientierung an klaren Kriterien (s. Punkt 3), einer empathischen und wertschätzenden Haltung der Gesprächsleitung sowie eine Zeit- und Ablauftransparenz Für die Beratung sollte ein zeitlicher Rahmen von ca. einer Stunde festgelegt werden. An dem Gespräch können neben den Seminarausbildern und Studierenden auch Ausbildungslehrkräfte und Ausbildungsbeauftragte teilnehmen. Ein hohes Maß an Transparenz ist durch die einheitliche Anwendung des nachstehenden Ablaufschemas gewährleistet: Stellungnahme der/des Studierenden zur Unterrichtsstunde (ggf. mit Hilfe des Beobachtungsbogens) Herausstellung der personenbezogenen Ressourcen der/des Studierenden und gelungene Aspekte der Unterrichtsstunde Sammlung möglicher Beratungsaspekte mit Bezug zum Beobachtungsbogen (s. u.) Beratungsgespräch Auswertung des Beratungsgesprächs / Perspektiven für die individuelle Weiterentwicklung ggf. Metakommunikation zu Ablauf und Durchführung der Beratung
11 Beratungskonzept Beobachtungsbogen für die Unterrichtseinsichtnahme 1. WERTSCHÄTZENDE KOMMUNIKATION o respektvolles Miteinander o Präsenz der Lehrperson (Gestik, Mimik, Sprache) o Empathie o fehlerfreundliche Lernatmosphäre o Schaffen einer Gesprächskultur o VERBINDLICHE STEUERUNG o reibungslose Organisation o konsequente Beachtung von Regeln und Ritualen o klare Arbeitsaufträge o transparente Struktur im Unterrichtsverlauf o lernfördernde Visualisierungshilfen o ZIELGERICHTETE AKTIVIERUNG o Zieltransparenz o zielorientierte Vernetzung der Unterrichtsphasen (roter Faden) o effektives Nutzen der Lernzeit o zielbezogene Aktivierung aller SuS o herausfordernde und motivierende Aufgaben o WEITERE BEOBACHTUNGEN
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