Glück in der Familie gestern und heute

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1 3. Psychodramakongress Basel Glück in der Familie gestern und heute Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello Übersicht > Familie eine Institution in stetem Wandel > Familie und Familienglück in verschiedenen Lebensphasen - Familiengründung heute noch eine Option? - More of the same? Familie satt in den mittleren Jahren - Familie im Alter das Glück der späten Jahre > Familie was sind die Konstanten? 1

2 Familie im Wandel Mit der Romantik fing es an... Liebe als das Motiv der Ehe. Jedoch: - Armut und wirtschaftliche Zwänge bestimmten in Europa Jahrhunderte lang die Ehe- und Familienrealität: Überleben der Familie war wichtiger als individuelles Glück. Von der patriarchalen Institution zur Emotionsgemeinschaft Die bürgerliche Familie > Industrialisierung: emotionale Zweiteilung der Gesellschaft - Emotionalität in Familie, Rationalität in Beruf und Öffentlichkeit. > 20. Jhd.: Wirtschaftliche und politische Umbrüche (Weltkriege, Wirtschaftskrisen) erhöhten Ansprüche an Ehe und Familie: Sicherheit und Geborgenheit als Gegenmittel zur rauen Realität. Familienrealität > Gesamte Fertilitätsphase der Frau war der Fortpflanzung gewidmet. > Kinder: Arbeitskraft und Altersvorsorge für die Eltern? Oder: mehr Kosten als Nutzen? > Wahl der Ehepartner abhängig vom elterlichen Willen. > Ehe bestand bis zum Tod des Partners. 2

3 Golden Age von Ehe und Familie Die 1950er und 60er Jahre > Schweiz bereinigt Verhältnis mit Siegermächten des 2. Weltkriegs, führt AHV ein und freut sich am steigenden Lebensstandard. > Starre und hierarchische Geschlechterrollenteilungen: - Mann: Familienoberhaupt, in harter Arbeitswelt und Gesellschaft - Frauen: Zuhause am Herd - 3 K; Mutterglück als höchster Wert > Scheidungen werden geächtet. Die Familie heute Resultat des demografischen Wandels Neue Generationenverhältnisse: 4-Generationenfamilie oder Bohnenstangenfamilie Längeres Zusammenleben der Generationen; Solidaritätsansprüche konzentrieren sich auf immer weniger Angehörige. 3

4 Die Familie heute Resultat des gesellschaftlichen Wandels Erfindung der Pille: Verhütung keine Glückssache mehr, Kinder kein Schicksal Befreite Sexualität Wertepluralismus Individualisierung Neue und vielfältige Formen des Zusammenlebens: Normalfamilie, nicht-eheliche Lebensgemeinschaften, Patchwork-Familien, RegenbogenFamilien,.. Mutterschaft mit 70 Familiensinn versus Selbstrealisierung Was ist der Sinn des Lebens? Wertewandel 80% 64% 59% 70% 63% Familie versorgen 57% 60% 50% Viel Freude haben 49% 40% 30% 26% Das Leben geniessen 20% 10% 0% Quelle: IDF Allensach 4

5 Übersicht > Familie eine Institution in stetem Wandel > Familie und Familienglück in verschiedenen Lebensphasen - Familiengründung heute noch eine Option? - More of the same? Familie satt in den mittleren Jahren - Familie im Alter das Glück der späten Jahre > Familie was sind die Konstanten? Die (traditionelle) Familie gibt es nach wie vor! Retraditionaliserung von Familie und Ehe 5

6 Familie ein immer noch angestrebtes Lebensziel - und schwierig zu realisieren Zentrale Frage in Zeiten des Geburtenrückgangs Machen Kinder glücklich? Sozialbericht Schweiz 2016 > Abhängig von Lebensumständen und Familienphase. > Eltern investieren viel in ihre Kinder (Helikoptereltern); Beziehung Eltern-Kinder tendenziell besser > hohe Ansprüche. > Stellung/Macht der Kinder und Enkelkinder in Familien ist gewachsen ( Kind-Könige ). 6

7 Wer und was macht Kinder glücklich? Was sagen die Kinder dazu? Dass Vater früher nach Hause kommt. Dass wir zusammen Mittag und Abend essen. Dass wir immer zusammen spielen und Spas haben und einfach mehr zusammen sind. Mädchen, 9-jährig Dass man einander Geschenke macht. Dass Mama und Papa nicht schlagen oder schimpfen. Knabe., 8-jährig > Die Vorstellungen der Kinder einer glücklichen Familie widerspiegeln ihre universellen Grundbedürfnisse: Sicherheit, Bezogenheit, Stimulation, Kompetenz und Autonomie. Perrig-Chiello et al.,

8 Die Perspektive der Eltern Die junge Familie im Stress Konflikte im Ehe- und Familienalltag entstehen durch immer dichtere Anforderungen in Familie und Beruf > Vereinbarkeitskonflikte Beruf-Familie. > hohe Konsumansprüche Lösungen? Bessere Vereinbarkeit Beruf-Familie (Flexible Arbeitszeiten, bessere Betreuungsverhältnisse,...) Mehr Wertschätzung und Unterstützung der Familien Bringen Millennials den Umschwung? 8

9 Familie und Partnerschaft in den mittleren Jahren Sandwichsituation - sozialer Rollenstress - Scheidungen Zwischen jüngerer und älterer Generation Erwachsenwerden und Auszug der Kinder: Diese familiale Transition hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verlängert. Erleichterung oder Ambivalenz für die Eltern? 2. Pflegebedürftigkeit und Tod der Eltern: Im Spannungsfeld zwischen familialen und gesellschaftlichen Erwartungen und eigenen Lebensplänen und Bedürfnissen. Filiale Reife oder Ambivalenz für die erwachsenen Kinder? Beides bedingt sowohl eine Standortbestimmung auf individueller Ebene als auch auf der Paarebene. 9

10 Grosse Erwartungen an familiale Hilfe und Solidarität sie variieren jedoch nach Alter und Betroffenheit Hilfe und Pflege alter Eltern Die gestressten Töchter (und Söhne) Pflegebedürftigkeit alter Eltern führt bei Töchtern/Söhnen häufig zu ambivalent erlebten Rollenumkehrungen. Zumeist hohes Pflichtgefühl zu helfen. Gleichzeitig beklagt eine Mehrheit, dass die Eltern zu viel erwarten und zu wenig die Hilfe schätzen. Fast die Hälfte der Töchter beklagt, dass die Eltern nicht realisieren, dass sie sich auch um Partner und Kinder kümmern müssen. Vereinbarkeitskonflikt Familie-Beruf: Zwei Drittel der pflegenden Töchter haben ihr Arbeitspensum wegen der Pflegeaufgabe reduziert, 16 Prozent gaben gar den Job auf. Perrig-Chiello/Höpflinger, 2012, Huber Verlag 20 10

11 Umgang mit Ambivalenzen und Konflikte Notwendigkeit der Rollenneudefinition auf individueller und familialer Ebene: > Neudefinition als erwachsenes Kind. > Neudefinition als hilfsbedürftige Eltern. > Erlernen des Umgangs mit Ambivalenzen. > Reorganisation von familialen Rollen (Geschwister,..) > Reorganisation partnerschaftlicher Rollen Anerkennung von Care-Arbeit auf gesellschaftlicher Ebene: > Entlastungsmöglichkeiten schaffen (Gemeindeebene) > Gesellschaftliche Anerkennung: ideell und faktisch > Vereinbarkeit Beruf-Familie auch in späteren Lebensphasen garantieren (z.b. am Arbeitsplatz). Und wo bleibt die Partnerschaft? Scheidung nach der Silberhochzeit eine zunehmend gelebte Realität Alter bei der Scheidung (Modalwert) Anteil geschiedener Ehen in % Anteil geschiedener Ehen in der Schweiz (pro Heiratsjahr in %) nach 30 Jahren nach 5 Jahren Heiratsjahrgang 11

12 Die gestressten mittleren Jahre PNAS, 2010 Familiale Solidarität und Hilfe Im Alter geht s munter weiter... 12

13 Der besondere Stellenwert von Grossmüttern Die Sicht der Enkelkinder Jeder sollte versuchen, eine Grossmutter zu haben. Grossmütter sind die einzigen Erwachsenen, die immer Zeit haben. Zitate von Vorschulkindern (Zeitschrift des Pflegeheimes Sennhof, Vordemwald) Wichtigkeit der Beziehung zu Grosseltern aus der Sicht von jährigen Enkelkindern Wichtigkeit aus Sicht der Enkelkinder Wichtigkeit allgemein für dich da, wenn gebraucht hilft bei Schulaufgaben sehr wichtig eher wichtig eher unwichtig überhaupt nicht wichtig unterstützt bei Kummer Rat zu Beziehung mit Eltern Rat bei Beruf/Schulfragen Rat zu Freizeitgestaltung hilft finanziell aus Rat zu privatem Leben 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100 % NFP52/Höpflinger

14 Der erzieherische Wert von Grosseltern Grosseltern als Wertevermittler > Grosseltern wirken in der Erziehung ihrer Enkelkinder oft kompensierend zu den Eltern: Wenn Eltern zu lasch sind, sind Grosseltern eher streng, und umgekehrt. > Bei vielen Werten zeigt sich, dass Grosseltern und Enkel sich viel näher sind, als die Eltern mit den Kindern. Grosseltern Hüter der Familiengeschichte und der familialen Identität > Grosseltern als Repräsentanten und Vermittler der Familiengeschichte ( gelebte Vergangenheit ) > Erarbeitung der Familiengeschichte erlaubt Ru ckschlu sse über das Funktionieren der Familienmitglieder und damit Verständnis dafür (Solidarität, Zusammenhalt, Erwartungen,...). > Grosseltern als Vermittler und Modelle kultureller Identität. 14

15 Nicht nur Liebe, sondern Notwendigkeit Enkelkinderbetreuung Ohne die Hilfe der Grosseltern geht es in der Schweiz nicht. Im Vergleich zu den geschätzten Nachfragepotentialen fehlen Betreuungsangebote für rund 120'000 Kinder bzw. rund 50'000 Betreuungsplätze. Mit dem bestehenden Angebot werden knapp 40% der geschätzten Nachfragepotenziale gedeckt (NFP52) Wirtschaftlicher Wert der Kleinkinderbetreuung durch Grosseltern in der Schweiz: rund 100 Mio Stunden pro Jahr (= 2 Mrd. Franken/Jahr) (Schweizerische Arbeitskräfteerhebung, SAKE) Übersicht > Familie eine Institution in stetem Wandel > Familie und Familienglück in verschiedenen Lebensphasen - Familiengründung heute noch eine Option? - More of the same? Familie satt in den mittleren Jahren - Familie im Alter das Glück der späten Jahre > Familie was sind die Konstanten? 15

16 Familienglück was macht es aus? Bindung und Fürsorge: zentral in allen Lebensphasen Worin besteht Familienglück? (N = 3 165) Dauerhaftigkeit (4.8%) Liebe, Nähe & Fami lienklima (2 0.7%) Bindung & F ürso rge (3 5.6%) Gemeinsamke it (1 0.3%) 370 Gegenseitigkeit (8.3%) 337 Glück, Fre ude, Genuss (7.3%) Perrig-Chiello et al., 2012/Zürich NZZ-Verlag Familienglück nicht nur Glückssache und auch nicht nur Privatangelegenheit! Familiales Glück - nach wie vor zentrales Bedürfnis nach Bindung und Fürsorge. - keine Selbstverständlichkeit, keine Dauergarantie. - Balanceakt zwischen eigenen Ansprüchen, jenen anderer Familienmitglieder sowie gesellschaftlichen Möglichkeiten. Handlungsfelder: - Hohe Forderungen an Familien, jedoch geringe Unterstützung. Mehr Wertschätzung und Unterstützung der Familien auf politischer Ebene! - Nötig sind neue Konzepte der lebenslangen Entwicklung im familialen und gesellschaftlichen Kontext. 16

17 17

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