Internes und externes Wertemanagement bei Unternehmen. Essen, VDI Ruhrbezirksverein 12. November 2015
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- Anna Baumhauer
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1 Internes und externes Wertemanagement bei Unternehmen Essen, VDI Ruhrbezirksverein 12. November 2015
2 Internes und externes Wertemanagement - Theorie und Praxis 1. Von welcher Ethik reden wir? 2. Wofür tragen Unternehmen Verantwortung? 3. Praxis: Internes und externes Wertemanagement bei Unternehmen
3 Was ist das Problem? Wie können Unternehmen unter den Bedingungen globalen We5bewerbs moralische Wertvorstellungen und norma:ve Ideale zur Geltung bringen?
4 Vor- und Nachteile des globalen We;bewerbs Quelle: Clark (2007) MarktwirtschaDliche Ordnung ist das beste bisher bekannte Instrument zur individuellen Besserstellung aller, aber moralische KommunikaKon ist nicht auf Nullsummenspiele ausgerichtet... das Wachstum bringt auch nicht- intendierte externe Effekte mit sich
5 Beleuchtung des Problems durch Gesinnungsethik Gewinn und Moral als vermeintlicher Widerspruch Gewinn Unlösbarer Konflikt zwischen Gewinn und Moral? Unternehmen müssten sich innerhalb des Zielkonfliktes posikonieren Zielkonflikt Moralisches Verhalten wäre im WeUbewerb nur auf Kosten der Gewinnerzielung möglich und umgekehrt! Moral
6 Unbefriedigende Dilemmastrukturen sind allgegenwäreg Wert 1 Zielkonflikt Wert 2 Dilemmata in Unternehmen Gewinn vs. Moral Greenwashing vs. Transparenz Managergehälter vs. DurchschniUseinkommen Leistung vs. Work/Life- Balance KorrupKon vs. Integrität Ökonomie vs. Ökologie Shareholder vs. Stakeholders Ellbogenmentalität vs. Kollegialität Karriere vs. Fairness
7 PerspekEvwechsel durch InsEtuEonenethik Shareholder Gestaltung der Spielregeln Gewinn und Moral als zwei Seiten einer Medaille Was kann ein Unternehmen tun, um den Konflikt zwischen Gewinn und Moral aufzulösen? Stakeholder
8 Auswirkungen unterschiedlicher Ethikverständnisse Gesinnungsethik Ins:tu:onenethik Δ Ziele + MiUel Δ Ergebnis Ziele + Δ MiUel Δ Ergebnis LeiCrage: Wie stark oder schwach ist das Eigeninteresse ausgeprägt? Handlungsempfehlung: Zähme das Eigeninteresse! LeiCrage: Wirkt die Verfolgung des Eigeninteresses im Dienste oder gegen den Dienst der Allgemeinheit? Handlungsempfehlung: Ändere die Anreizbedingungen!
9 Internes und externes Wertemanagement - Theorie und Praxis 1. Von welcher Ethik reden wir? 2. Wofür tragen Unternehmen Verantwortung? 3. Praxis: Internes und externes Wertemanagement bei Unternehmen
10 Wofür tragen Unternehmen in der GesellschaN Verantwortung? Anreize/Spiele verändern Ideen und Erwartungen themacsieren Regelsetzungs- prozess Regelfindungs- diskurs Think Tanks NGOs Öffentlichkeit WissenschaN PoliEk Im bestehenden Spiel kluge Spielzüge machen Regelbefolgungs- spiel Handlungsverantwortung Regelverantwortung Dialogverantwortung
11 Internes und externes Wertemanagement - Theorie und Praxis 1. Von welcher Ethik reden wir? 2. Welche Verantwortung tragen Unternehmen? 3. Praxis: Internes und externes Wertemanagement bei Unternehmen
12 Vom ehrbaren Kaufmann zum integren Unternehmen Unternehmen stehen im Vergleich zum ehrbaren Kaufmann von früher vor zusätzlichen Herausforderungen 1. Interne Komplexität Ein Unternehmen als OrganisaKon besteht aus vielen Personen: Wie setzt man Anreize für konformes Verhalten der Mitarbeiter? 2. Externe Komplexität Ein einzelnes Unternehmen kann im WeUbewerb viele Probleme nicht mehr im Alleingang lösen: Wie setzt man Anreize für übergreifende Lösungen?
13 Unternehmen sind durch Abhängigkeiten in die GesellschaN eingebe;et Konkurrenten Mitarbeiter PoliKk Unternehmen NGOs Zulieferer GewerkschaD Shareholder Kunden
14 RekonstrukEon der internen und externen Dimension von Unternehmen Kultur Gewinn- maximierung (unter Nebenbedingungen) Formale Regeln Mit- arbeiter
15 Die interne und externe Verantwortung von Unternehmen Kultur Gewinn- maximierung Formale Regeln Corporate Governance Regelverantwortung Responsible Lobbying Mit- arbeiter
16 Verantwortung für interne Prozesse Nachhal:gkeitsmanagement Analyse und Controlling des Status quo Interne Zielsetzung und Strategiefindung Unternehmenskultur unterstützt interne Regeln und Mitarbeiter werden akkv eingebunden Regelverstöße werden konsequent sankkoniert Bedeutung von Führungs- verantwortung und Unternehmenskultur
17 Beispiel: Dimensionen der NachhalEgkeit
18 Verantwortung für externe Regelbefolgung Compliance (& Reputa:on Mgmt) Das Unternehmen ist up to date bezüglich geltender Regeln und Gesetze Gesetze werden konsequent von allen Bereichen und Hierarchiestufen eingehalten Whistleblowersystem Bedeutung von Kultur und Führungsverantwortung FunkKonierende SankKonierung bei Nichtbefolgung
19 Verantwortung für interne Regelsetzung Corporate Governance Regeln für die Regelsetzung: Wer darf welche Entscheidungen fällen? Welche Gremien exiskeren? Wer kontrolliert Regelsetzungs- prozesse? Wie transparent sind Prozesse? Top- down/bouom- up- Prozesse
20 Verantwortung für externe Regelsetzung Responsible Lobbying Gewinnmaximierung wird nicht zu Lasten DriUer verfolgt Lobbying zielt auf wechselseikge Besserstellung ab KollekKve Dilemmata werden durch kollekkve Selbstbindung überwunden Zusammenarbeit mit PoliKk, WeUbewerbern und NGOs
21 Verantwortung für Regelfindungsdiskurs Stakeholder Engagement & Repor:ng Anliegen von Stakeholdern werden ernst genommen und aufgearbeitet: Räume für interne und externe KriKk schaffen Wesentlichkeitsmatrix AkKve Beteiligung an gesellschadlichen Diskursen zu Themen, die das Unternehmen betreffen PosiKonierung zu gesellschadlichen Anliegen Transparenz in der KommunikaKon
22 Beispiel für Materialitätsanalyse bei Daimler
23 Beispiel für Materialitätsanalyse bei Daimler
24 ReporEng: Von Freiwilligkeit zur Pflicht Berichtersta5ung Das EU- Parlament hat in seiner Plenumssitzung am 15. April 2014 dem Vorschlag der Richtlinie zur Offenlegung nicht- finanzieller InformaKonen zugeskmmt Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange Achtung der Menschrechte, Bekämpfung von KorrupKon und Bestechung Kriterien zur Auswahl Unternehmensführung & Aufsichtsrat Für wen? > 500 Mitarbeiter und öffentliches Interesse Ab GeschäDsjahr 2017
25 Kontakt Dr. Alexandra von Winning GeschäDsführende Inhaberin Berger Straße Frankfurt am Main T +49 (0) F +49 (0) E info@good- growth.de W growth.de
1 Einführung Was das Buch will Was Ethik will... 5
Inhaltsverzeichnis 1 Einführung............................................... 1 1.1 Was das Buch will..................................... 1 1.2 Was Ethik will........................................
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