Besonderheiten des ökologischen Landbaus
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- Sabine Otto
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1 Besonderheiten des ökologischen Landbaus M. Sc. agr. Ute Baumbach Gäa e.v. Vereinigung ökologischer Landbau Seminar Ökolandbau in der ldw. Berufsausbildung, ; Podemus
2 Bilder Bildquelle: Gäa e.v. Bilder sind für Unterrichtszwecke nutzbar, Weitergabe nur unter Angabe der Quelle gestattet 2
3 Bio Verarbeitung 3
4 Foto U.Müller Gäa Einblicke Öko-Ackerbau - Spatendiagnose 4
5 Einblicke Öko-Ackerbau Fruchtfolge Luzernebestand Foto U.Müller Gäa 5
6 Einblicke Öko-Ackerbau Spezialtechnik Striegel Foto U.Müller Gäa 6
7 7
8 Spezialtechnik - Tellerbürste 8
9 Einblicke Öko-Ackerbau Winterweizen in Weiter Reihe 9
10 Ein ganzheitliches Denken ist die Grundlage einer gesunden Milchviehherde Gabriele Probst, Landwirtin Vorwerk Podemus (Dresden) 10
11 rhaltung Rinder indestens die Hälfte der Stallfläche muss planbefestigt sein, latzbedarf 6m² Stall u. 4,5 m² Auslauf equeme Liegeflächen natürliche Einstreumaterialien nbindehaltung von Rindern ist nicht gestattet (einzelne usnahmefälle möglich) eidegang ist verpflichtend wenn Voraussetzungen gegeben oder festigte ganzjährig zugängliche Ausläufe, 0 % Biofütterung, 50 % aus dem eigenen betrieb o. Kooperation erbände), keine ganzjährige Silagefütterung, älber erhalten 3 Monate Milch ntibiotika, Parasiten erzukauf 11
12 Umstellung auf Ökologischen Landbau 12
13 13
14 Umstellung auf Ökologischen Landbau Abb.: außenliegender Futtertisch bietet mehr Aktionsfläche für Milchkühe im Stall, die offene Gestaltung des Stalles bietet optimale Klimaverhältnisse 14
15 Rinder Haltungsformen Laufhof zwischen Fressund Liegestall 15
16 Palisadenfressgitter für behornte Tiere 16
17 Rinder Haltungsformen Palisadenfressgitter für behornte Tiere 17
18 Rinder Haltungsformen 18
19 Problemstellung Enthornung > 50 % der Milchviehherden auf sächsischen Biohöfen sind enthornt! 19
20 Beispiel Enthornung Enthornte Kühe gelten oft als sicherer, wirtschaftlicher und umgänglicher als behornte Tiere Ausnahmegenehmigungen mit den Begründungen Rangkämpfe oder Verletzungsgefahr für das Personal sind die Regel Ökolandbau fordert jedoch Tiergerechtheit und Verzicht auf Eingriffe -> Spannungsfeld: Hörner als überflüssiger Kopfschmuck? 20
21 Problemstellung Enthornung Strategien zum Umgang mit der Problematik Strategie 1: Herausforderung annehmen Voraussetzungen für das Halten behornter Tiere schaffen (Management, Mensch-Tier-Beziehung) Strategie 2: Zucht von hornlosen Rinderrassen 21
22 Ökologische Schweinehaltung o Auslauf für Mast, Sauen u. ferkelführende Sauen, o nur Zuchttierzukauf möglich wenn keine Ökotiere vorhanden und unter definierten Bedingungen, o keine Schwanz kupieren, o 50% befestigte Bewegungsfläche, Stroheinstreu, Wühlmöglichkeit o 95 % Biofütterung (konv.kartoffeleiweiß) o definiertes Platzangebot gestaffelt nach Lebendgewicht 0,8-1,5 m² im Stall, 0,6-1,2 m² Auslauf o Die chirurgische Kastration von Ferkeln ist nur mit Narkose und/oder Schmerzbehandlung zulässig. o Preise Mastschweine 3,30-3,40 /kg SG, Ferkel 25 kg 22
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30 Schritte zur Umstellung persönliche Einstellung und Neigung des Betriebsleiters und seiner Familie spielt die Hauptrolle bei der Entscheidung Persönliches Engagement für den Ökologischen Landbau ist die Grundlage dafür, eine veränderte Betriebsorganisation und neue Arbeitsbedingungen Grundsätzlich wird der gesamte Betrieb als Einheit gesehen Bilder (1) Ute Baumbach Gäae.V. (2) Boku.at 30
31 Schritte zur Umstellung Kontakt zum anerkannten Umstellungsberater /Anbauverband- Betriebscheck, Umstellungsberatung, Marktkontakte, Kontakt zu ökologisch wirtschaftenden Berufskollegen, Einbindung in Netzwerke, Fachveranstaltungen Entscheidung für eine Umstellung auf ökologische Landwirtschaft Vertrag mit EU Öko-Kontrollstelle - der Abschluss eine Kontrollvertrages = amtlicher Umstellungsbeginn Antragstellung KULAP Ö1 Regelmäßig den Erfolg der Umstellung kontrollieren und gegebenenfalls die Betriebsorganisation an die veränderten Marktbedingungen anpassen 31
32 Schritte zur Umstellung Umstellung braucht Zeit Regelungen der Umstellungszeiten weniger als 12 Monaten vor Ernte ökologisch gewirtschaftet = konventionelle Ware 12 Monate vor Ernte ökologisch gewirtschaftet = Umstellungsware (Verfütterung oder Verkauf als Öko-Futter möglich) Zwei Jahre vor Aussaat oder Pflanzung ökologisch gewirtschaftet = anerkannte Ware (Vermarktung als Öko-Speisegetreide möglich) 32
33 Förderung Ökologischer Landbau RL ÖLB 2015 Sachsen (Art. 29 ELER VO (EU) Nr. 1305/2013) Einhaltung der Regeln der EU-Öko-Verordnung (VO EG Nr. 834/2007 und VO EG Nr. 889/2009) im Gesamtbetrieb keine erhöhte Umstellungsprämie!! 230 EUR/ha auf Ackerland und Grünland 413 EUR/ha auf Flächen mit Anbau von Gemüse 890 EUR/ha auf Flächen mit Dauer-, Obst- und Baumschulkulturen Kontrollkostenzuschuss von 40 EUR/ha und max. 550 EUR/Betrieb 33
34 Bsp. Förderung Sachsen Ökologischer Ackerbau Zwischenfrucht 78 =
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37 Beratung Bio-Offensive Umstellungscheck ( Förderung der Umstellungsberatung über BÖLN, (bundesweit 50% max ) n/umstellungsberatung/ Umstellungs- und Fachberatung bieten an: Anbauverbände, Liste anerkannter Umstellungsberater über die BLE 37
38 Projekt Gemeinsam Boden gut machen Unterstützung von umstellungsinteressierten Landwirten Deutscher Naturschutzring (DNR) e. V. Frau Janine Jachtner Marienstraße Berlin Tel.: Fax:
39 Fachseminare für Ökologischen Landbau 39
40 Was leisten Öko- Anbauverbände? Weiterbildung, Beratung, Forschung Zertifizierung Qualitätssicherung Aufbau von Vermarktungsstrukturen Entwicklung der Richtlinien, Einflussnahme auf EU ÖKO VO über BÖLW Vernetzung der Ökolandwirte politische Lobbyarbeit 40
41 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 41
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