2 Lösungen zu Kapitel 2

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "2 Lösungen zu Kapitel 2"

Transkript

1 2 Lösungen zu Kapitel 2 2. Lösung. Die Funktion f ist nicht injektiv. So gibt es (unendlich) viele Paare (x, y) mit f(x, y) = 0, etwa (0, 0) und (/2, ). Die Funktion f ist surjektiv. Zum Beispiel gilt f(x, 0) : x R} = R. 2.2 Lösung. Da 0 von der Funktion f nicht als Wert angenommen wird, kann die Komposition g f gebildet werden. Wegen ( g 3 ) = = 4 / R \ 4/3} 3 kann die Komposition f g nicht gebildet werden. Für die Komposition g f : R \ 3/4} R gilt g f(x) = /(3x 4) + 4 = 3x. Also ist g f injektiv. Die Funktion ist aber nicht surjektiv. Die Zahl 9/4 wird von g f nicht angenommen. 2.3 Lösung. Die erste Aussage ist wahr. Aus der Injektivität von f und g folgt nämlich die Injektivität von g f: Aus x x 2 ergibt sich f(x ) f(x 2 ) und damit (g f)(x ) (g f)(x 2 ). Analog folgt, dass die Surjektivität von f und g die Surjektivität von g f impliziert. Ist nämlich z Z beliebig, so existiert wegen der Surjektivität von g ein y Y mit g(y) = z. Da f surjektiv ist, gibt es ein x X mit f(x) = y. Insgesamt folgt g f(x) = z, was zeigt, dass g f surjektiv ist. Wie das Beispiel X := Z := }, Y :=, 2}, f() :=, g() :=, g(2) := zeigt, ist die zweite Ausage falsch. 2.4 Lösung. (i) Es gilt 2x x + 7 f(x) = 2 x x + 4 2(x + 3) + = 2x + 7, für x 3, = 2(x + 3) = 2x 6, für x < 3. Damit ist f(x) : x 3} die Menge der ungeraden natürlichen Zahlen und f(x) : x < 3} die Menge der geraden natürlichen Zahlen. Außerdem erkennt man die Injektivität von f. Zur Bestimmung der Umkehrfunktion g : N Z von f hat man die Gleichungen y = 2x + 7 und y = 2x 6 für ungerades bzw. gerades y nach x aufzulösen. Es ergibt sich y 7 g(y) = 2, für ungerades y, y 2 3, für gerades y. 3

2 2.5 Lösung. Zunächst soll die Injektivität von f nachgewiesen werden. Es seien hierzu x, x R mit x x. Gilt x, x oder x, x <, so folgt offenbar f(x) f(x ). Im Fall x und x < (der Fall x < und x folgt analog) gilt (x ) 2 = f(x) 0 > f(x ) = x, also insbesondere f(x) f(x ). Die Abbildung f ist auch surjektiv. Zum Nachweis sei y R beliebig. Im Fall y 0 setzt man x := + y und erhält f(x) = y. (Hier wie auch an anderen Stellen der ersten beiden Kapitel werden aus der Schule bekannte Eigenschaften reeller Zahlen und stetiger Funktionen benutzt, die formal erst in den Kapiteln 3 und 5 diskutiert werden.) Im Fall y < 0 setzt man x := + y und erhält f(x) = y. Somit ist f bijektiv mit der Umkehrabbildung f : R R, y + y, y 0, + y, y < Lösung. (i) f ist injektiv, aber wegen 3 / f(n) nicht surjektiv und somit auch nicht bijektiv. Der Wertebereich von f ist die Menge, 4, 9, 6,...} aller Quadratzahlen. Wegen f 2 ( ) = f 2 () = ist f 2 nicht injektiv und somit auch nicht bijektiv. Es gilt f 2 (R) = [0, ) (zu jedem y 0 existiert ein x 0 mit x 2 = y), und folglich ist f 2 surjektiv. Die Funktion f 3 ist injektiv: Aus x, x (, 3) mit x x folgt x 3 x 3. Die Funktion f 3 ist nicht surjektiv, denn aus x (, 3) folgt x 3 < 0 und somit f(x) = /(x 3) < 0. Also gibt es etwa zu y = kein x (, 3) mit f(x) = y. Insgesamt ergibt sich, dass f 3 nicht bijektiv ist. (iv) Es gilt f 4 (x) = 4 (x 2) 2 für x < und f 4 (x) = (x ) für x. Hieraus folgt leicht die Injektivität von f 4 : Sind x, x R mit x x, so gilt offenbar f 4 (x) f 4 (x ) in den Fällen x, x und x, x <. Im verbleibenden Fall x <, x (der Fall x, x < folgt analog) gilt f 4 (x ) < 3 und f 4 (x) 3, also insbesondere f 4 (x) f 4 (x ). Die Funktion f 4 ist auch surjektiv (und damit insgesamt bijektiv): Ist nämlich y R beliebig, so unterscheidet man die Fälle y 3 und y < 3. Im Fall y 3 setzt man x := + y 3 und erhält (wegen x ) f 4 (x) = ( + y 3 ) = y. 4

3 Gilt y < 3, so setzt man x := 2 4 y und erhält (wegen x < ) f 4 (x) = 4 (2 4 y 2) 2 = y. Die Umkehrfunktion f4 : R R zu f 4 lautet + y 3, falls y 3, f 4 (y) := 2 4 y, falls y < Lösung. (i) Die Relation R := (, ), (2, 2), (3, 3), (, 2), (2, )} ist reflexiv und symmetrisch, aber nicht antisymmetrisch. Die Relation R 2 := (, ), (2, 2), (3, 3), (, 2)} ist reflexiv und antisymmetrisch, aber nicht symmetrisch. Die Relation R 3 := (, ), (2, 2)} ist symmetrisch und antisymmetrisch, aber nicht reflexiv. Wegen der Symmetrie und Antisymmetrie von R kann es kein Paar (x, y) R mit x y geben. Da R reflexiv ist, gilt dann R = (x, x) : x N}. Die Relation R ist damit transitiv. Die gestellte Frage ist also mit Nein zu beantworten. Nein. Aus der Definition der Vollständigkeit folgt, dass für jedes x M die Beziehung (x, x) R erfüllt ist. 2.8 Lösung. Die Relation R ist nicht transitiv und damit keine Äquivalenzrelation, denn es gilt (0, 2) R sowie (2, 4) R aber (0, 4) / R. Die Relation R 2 ist reflexiv, symmetrisch und transitiv und somit eine Äquivalenzrelation. 2.9 Lösung. Eine Präferenzrelation ist nach Definition reflexiv, transitiv und vollständig. (i) Wegen der geforderten Reflexivität muss R die Paare (j, j), j 5, enthalten. Um die Transitivität zu gewährleisten, müssen die Beziehungen (, 3) R, (2, 4) R, (3, 5) R, (, 5) R, (, 4) R, (2, 5) R gelten. Dann ist R := (i, j) X X : i j} eine Präferenzrelation, und zwar die kleinste Präferenzrelation, die R enthält. Sie ist nach Konstruktion ( zwangsweise Hinzunahme von Paaren ) eindeutig bestimmt. Da R antisymmetrisch ist, ist R eine Totalordnung. 5

4 Wegen der geforderten Reflexivität muss R 2 zunächst um die Paare (j, j), j 5, erweitert werden. Die Eigenschaft der Transitivität erfordert zwingend die Hinzunahme der Paare (5, 2), (5, 3). Die Relation R 2 := R 2 (j, j) : j 5} (5, 2), (5, 3)} ist reflexiv und transitiv, aber nicht vollständig, da etwa weder (, 4) noch (4, ) zu R 2 gehören. Die Relation R 2 := R 2 (4, ), (4, 2)} ist eine (kleinstmögliche) Präferenzrelation, die R 2 enthält. Andererseits ist auch R 2 := R 2 (, 4), (2, 4)} eine (kleinstmögliche) Präferenzrelation, die R 2 enthält. Sowohl R2 als auch R 2 sind Totalordnungen, da sie antisymmetrisch sind. 2.0 Lösung. (i) Die Relation R ist reflexiv, denn es gilt (z, )R(z, ) für jede Wahl von (z, ) X. Wegen (z, z 2)R(z, ) z = z z 2 (z, )R(z, z 2) für jede Wahl von (z, ) X und (z, z 2 ) X ist R auch symmetrisch. Jetzt wird geprüft, ob R transitiv ist. Dazu seien (z, ), (z, z 2 ), (z, z 2 ) X mit (z, )R(z, z 2 ) und (z, z 2 )R(z, z 2 ). Gleichbedeutend hiermit ist Wegen z 2 0 folgt z z 2 = z und z z 2 = z z 2. z = z = z = z z 2 z 2 = z z 2 z 2 = z und damit (z, )R(z, z 2 ). Somit ist die Relation R transitiv, also insgesamt eine Äquivalenzrelation. 6

5 Es gilt Q = p/q : p Z, q N} (vgl..3.2). Somit gilt ϕ(z N) = Q und damit erst recht ϕ(x) = Q. Die Abbildung ϕ ist somit surjektiv. Wegen ϕ(, ) = ϕ(, ) = ist ϕ nicht injektiv. Es sei X := [(z, )] : (z, ) X} die Menge der Äquivalenzklassen, wobei [(z, )] := (z, z 2) X : (z, )R(z, z 2)}, (z, ) X. Weiter sei ϕ : X Q definiert durch ϕ([(z, )] := z, [(z, )] X. Die Abbildung ϕ ist wohldefiniert, denn aus [(z, )] = [(u, u 2 )] für (z, ) X, (u, u 2 ) X folgt z u 2 = u und somit z = u u 2. Die Abbildung ϕ ist surjektiv, denn für beliebiges y := z Q mit z Z und N gilt ϕ([(z, )]) = y. Es seien jetzt (z, ), (u, u 2 ) X mit [(z, )] [(u, u 2 )]. Hieraus folgt z u 2 u und somit ϕ([(z, )]) = z = ϕ([(z, )]) ϕ([(u, u 2 )]) = u u 2 ϕ([(u, u 2 )]). Die Abbildung ϕ ist somit injektiv. 7

Lösungen zur Übungsserie 1

Lösungen zur Übungsserie 1 Analysis 1 Herbstsemester 2018 Prof. Peter Jossen Montag, 24. September Lösungen zur Übungsserie 1 Aufgaben 1, 3, 4, 5, 6, 8 Aufgabe 1. Sei X eine endliche Menge mit n Elementen, und sei Y eine endliche

Mehr

FU Berlin: WiSe (Analysis 1 - Lehr.) Übungsaufgaben Zettel 5. Aufgabe 18. Aufgabe 20. (siehe Musterlösung Zettel 4)

FU Berlin: WiSe (Analysis 1 - Lehr.) Übungsaufgaben Zettel 5. Aufgabe 18. Aufgabe 20. (siehe Musterlösung Zettel 4) FU Berlin: WiSe 13-14 (Analysis 1 - Lehr.) Übungsaufgaben Zettel 5 Aufgabe 18 (siehe Musterlösung Zettel 4) Aufgabe 20 In der Menge R der reellen Zahlen sei die Relation 2 R 2 definiert durch: x 2 y :

Mehr

Mathematik für Informatiker I. Musterlösungen zum Hausübungsblatt 3. Aufgabe 1. Christoph Eisinger Wintersemester 2010/11

Mathematik für Informatiker I. Musterlösungen zum Hausübungsblatt 3. Aufgabe 1. Christoph Eisinger Wintersemester 2010/11 Mathematik für Informatiker I Christoph Eisinger Wintersemester 2010/11 Musterlösungen zum Hausübungsblatt 3 Aufgabe 1 Zu überpüfen sind jeweils folgende Eigenschaften: 1. Reflexivität: x R x x S 2. Symmetrie:

Mehr

Technische Universität München. Ferienkurs Lineare Algebra 1. Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen. Aufgaben mit Musterlösung

Technische Universität München. Ferienkurs Lineare Algebra 1. Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen. Aufgaben mit Musterlösung Technische Universität München Ferienkurs Lineare Algebra 1 Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen Aufgaben mit Musterlösung 21. März 2011 Tanja Geib 1 Aufgabe 1 Geben Sie zu B = {0, 2, 4} und

Mehr

3 Werkzeuge der Mathematik

3 Werkzeuge der Mathematik 3.1 Mengen (18.11.2011) Definition 3.1 Die Menge heißt leere Menge. :=»x M x x Definition 3.2 Es seien N und M Mengen. Wir definieren: und analog M N : (x M x N). N M : (x N x M). Wir sagen M ist Teilmenge

Mehr

2 Mengen, Abbildungen und Relationen

2 Mengen, Abbildungen und Relationen Vorlesung WS 08 09 Analysis 1 Dr. Siegfried Echterhoff 2 Mengen, Abbildungen und Relationen Definition 2.1 (Mengen von Cantor, 1845 1918) Eine Menge M ist eine Zusammenfassung von wohlbestimmten und wohl

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Sebastian Schwarz WS 2018/2019 18.10.2018 Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Lösungsvorschläge zum

Mehr

Relationen und Funktionen

Relationen und Funktionen Vorkurs Mathematik Dr. Regula Krapf Sommersemester 018 Relationen und Funktionen Definition. Seien M und N Mengen. Eine Relation auf M N ist eine Teilmenge R M N. Falls (x,y) R, so schreibt man auch x

Mehr

Lösungen zu Kapitel 2

Lösungen zu Kapitel 2 Lösungen zu Kapitel 2 Lösung zu Aufgabe 1: Wir zeigen die Behauptung durch vollständige Induktion über n. Die einzige Menge mit n = 0 Elementen ist die leere Menge. Sie besitzt nur sich selbst als Teilmenge,

Mehr

Injektiv, Surjektiv, Bijektiv

Injektiv, Surjektiv, Bijektiv Injektiv, Surjektiv, Bijektiv Aufgabe 1. Geben Sie einen ausführlichen Beweis für folgende Aussage: Wenn f A B surjektiv ist und R A A A eine reflexive Relation auf A ist, dann ist R B = {( f(x), f(y)

Mehr

Mathematik-Vorkurs für Informatiker (Wintersemester 2012/13) Übungsblatt 8 (Relationen und Funktionen)

Mathematik-Vorkurs für Informatiker (Wintersemester 2012/13) Übungsblatt 8 (Relationen und Funktionen) DEPENDABLE SYSTEMS AND SOFTWARE Fachrichtung 6. Informatik Universität des Saarlandes Christian Eisentraut, M.Sc. Julia Krämer Mathematik-Vorkurs für Informatiker (Wintersemester 0/3) Übungsblatt 8 (Relationen

Mehr

Mathematische Grundlagen

Mathematische Grundlagen Prof. Dr. Peter Becker Fachbereich Informatik Mathematische Grundlagen Klausur Wintersemester 2015/16 16. März 2015 Name: Vorname: Matrikelnr.: Aufgabe 1 2 4 5 6 Summe Punkte 10 10 10 10 10 10 60 erreicht

Mehr

Kapitel 1. Mengen und Abbildungen. 1.1 Mengen

Kapitel 1. Mengen und Abbildungen. 1.1 Mengen Kapitel 1 Mengen und Abbildungen 1.1 Mengen Die Objekte der modernen Mathematik sind die Mengen. Obwohl die Logik einen axiomatischen Zugang zur Mengenlehre bietet, wollen wir uns in dieser Vorlesung auf

Mehr

Abbildungen. Kapitel Definition: (Abbildung) 5.2 Beispiel: 5.3 Wichtige Begriffe

Abbildungen. Kapitel Definition: (Abbildung) 5.2 Beispiel: 5.3 Wichtige Begriffe Kapitel 5 Abbildungen 5.1 Definition: (Abbildung) Eine Abbildung zwischen zwei Mengen M und N ist eine Vorschrift f : M N, die jedem Element x M ein Element f(x) N zuordnet. Schreibweise: x f(x) 5. Beispiel:

Mehr

i=1 j= 5 2. Verifizieren Sie die Gleichung indem Sie die Ausdrücke ohne Summenzeichen schreiben. j=0

i=1 j= 5 2. Verifizieren Sie die Gleichung indem Sie die Ausdrücke ohne Summenzeichen schreiben. j=0 Übungen zur Einführung in die Analysis (Einführung in das mathematische Arbeiten WS 2017 1. Schreiben Sie die folgenden Ausdrücke ohne Verwendung von Summen- bzw. Produktzeichen: 7 2 3 5 k 2k+1, a k, 2

Mehr

2 Mengen und Abbildungen

2 Mengen und Abbildungen 2.1 Mengen Unter einer Menge verstehen wir eine Zusammenfassung von Objekten zu einem Ganzen. Die Objekte heiÿen Elemente. Ist M eine Menge und x ein Element von M so schreiben wir x M. Wir sagen auch:

Mehr

D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 2017 Prof. Manfred Einsiedler. Lösung 2

D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 2017 Prof. Manfred Einsiedler. Lösung 2 D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 2017 Prof. Manfred Einsiedler Lösung 2 Hinweise 1. Eine Möglichkeit ist, auf diese Forderungen massgeschneiderte Relationen explizit anzugeben. Dies ist aber nicht

Mehr

Vorkurs Mathematik Abbildungen

Vorkurs Mathematik Abbildungen Vorkurs Mathematik Abbildungen Philip Bell 19. September 2016 Diese Arbeit beruht im Wesentlichen auf dem Vortrag Relationen, Partitionen und Abbildungen von Fabian Grünig aus den vorangehenden Jahren.

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. WS 015/016 30.10.015 Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Lösungsvorschläge zum 1. Übungsblatt

Mehr

(1.18) Def.: Eine Abbildung f : M N heißt

(1.18) Def.: Eine Abbildung f : M N heißt Zurück zur Mengenlehre: Abbildungen zwischen Mengen (1.17) Def.: Es seien M, N Mengen. Eine Abbildung f : M N von M nach N ist eine Vorschrift, die jedem x M genau ein Element f(x) N zuordnet. a) M = N

Mehr

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { }

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { } Zur Einleitung: Lineare Gleichungssysteme Wir untersuchen zunächst mit Methoden, die Sie vermutlich aus der Schule kennen, explizit einige kleine lineare Gleichungssysteme. Das Gleichungssystem I wird

Mehr

Tutorium: Diskrete Mathematik

Tutorium: Diskrete Mathematik Tutorium: Diskrete Mathematik Vorbereitung der Bonusklausur am 01.12.2017 (Teil 1) 22. November 2017 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2017 Steven Köhler 22. November 2017

Mehr

Mengen. (Nicht-) Elemente einer Menge { 3, 4 } { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } } 3 { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } }

Mengen. (Nicht-) Elemente einer Menge { 3, 4 } { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } } 3 { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } } Mengen Definition (Intuitive Mengenlehre) Eine Menge ist die Zusammenfassung von Elementen unserer Anschauung zu einem wohldefinierten Ganzen. (Georg Cantor) Notation 1. Aufzählung aller Elemente: { 1,

Mehr

10 Formale Grundlagen

10 Formale Grundlagen 95 10 Formale Grundlagen 10.1 Mengentheorie Die Aussagen hierzu sind aus [?, S.13-21] und [?, S.75-136]. In [?] sind die nötigsten Aussagen zusammengefaßt. In [?] sind insbesondere Links und Rechtsinverse

Mehr

Lösungen zur Übungsserie 2

Lösungen zur Übungsserie 2 Analysis 1 Herbstsemester 2018 rof. eter Jossen Montag, 8. Oktober Lösungen zur Übungsserie 2 Aufgaben 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 12, 13, 14 Aufgabe 1. Sei X eine Menge. Wie behandeln in dieser Aufgabe

Mehr

Mathematik für Informatiker I Mitschrift zur Vorlesung vom

Mathematik für Informatiker I Mitschrift zur Vorlesung vom Mathematik für Informatiker I Mitschrift zur Vorlesung vom 18.11.2004 Zur Wiederholung: Das Kartesische Produkt dient dem Ordnen von Mengen. A B = {(a, b) : a A, b B)} Spezialfall A = Äquivalenzrelation

Mehr

4. Funktionen und Relationen

4. Funktionen und Relationen 4. Funktionen und Relationen Nikolaus von Oresmes Richard Dedekind (1831-1916) René Descartes 1596-1650 Pierre de Fermat 1607/8-1665 Seite 1 Inhalt der Vorlesung Teil 4: Funktionen und Relationen 4.1 Funktionen:

Mehr

7 Äquivalenzrelationen

7 Äquivalenzrelationen 71 7 Äquivalenzrelationen 7.1 Äquivalenzrelationen und Klassen Definition Eine Relation R auf einer Menge oder einem allgemeineren Objektbereich heißt eine Äquivalenzrelation, falls sie reflexiv, symmetrisch

Mehr

Mengen. Eigenschaften. Spezielle Mengen (1) Prominente Mengen. ! Mengenzugehörigkeit

Mengen. Eigenschaften. Spezielle Mengen (1) Prominente Mengen. ! Mengenzugehörigkeit Mengen! Definition (Intuitive Mengenlehre) Eine Menge ist die Zusammenfassung von Elementen unserer Anschauung zu einem wohldefinierten Ganzen. (Georg Cantor)! Notation 1. Aufzählung aller Elemente: {

Mehr

Ein geordnetes Paar (oder: ein 2-Tupel) enthält immer zwei Elemente, deren Reihenfolge festgelegt ist. Mehrfachnennungen sind nicht erlaubt!

Ein geordnetes Paar (oder: ein 2-Tupel) enthält immer zwei Elemente, deren Reihenfolge festgelegt ist. Mehrfachnennungen sind nicht erlaubt! Relationen, Funktionen und Partitionen 1. Geordnetes Paar Ein geordnetes Paar (oder: ein 2-Tupel) enthält immer zwei Elemente, deren Reihenfolge festgelegt ist. Mehrfachnennungen

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen

Kapitel 1. Grundlagen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Aufgabe 3. Sei A eine Menge von Zahlen und neg das Tripel. neg = (A, A, R) A = N A = Z A = R A = R \ {0} mod : N 0 N N 0

Aufgabe 3. Sei A eine Menge von Zahlen und neg das Tripel. neg = (A, A, R) A = N A = Z A = R A = R \ {0} mod : N 0 N N 0 Funktionen Aufgabe 1. Finden Sie 3 Beispiele von Funktionen und 3 Beispiele von partiellen Funktionen, die nicht total sind. Es sollten auch mehrstellige Funktionen darunter sein. Aufgabe 2. Zeigen Sie,

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen Mengen

Kapitel 1. Grundlagen Mengen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Abbildungen, injektiv, surjektiv, bijektiv

Abbildungen, injektiv, surjektiv, bijektiv Dr. Sebastian Bab WiSe 12/13 Theoretische Grundlagen der Informatik für TI Termin: VL 4 vom 25.10.2012 Abbildungen, injektiv, surjektiv, bijektiv Abbildungen sind eindeutige Zuordnungen Denition 23 (Abbildung(Funktion))

Mehr

Musterlösung. 1 Relationen. 2 Abbildungen. TUM Ferienkurs Lineare Algebra 1 WiSe 08/09 Dipl.-Math. Konrad Waldherr

Musterlösung. 1 Relationen. 2 Abbildungen. TUM Ferienkurs Lineare Algebra 1 WiSe 08/09 Dipl.-Math. Konrad Waldherr TUM Ferienkurs Lineare Algebra WiSe 8/9 Dipl.-Math. Konrad Waldherr Musterlösung Relationen Aufgabe Auf R sei die Relation σ gegeben durch (a, b)σ(c, d) : a + b c + d. Ist σ reflexiv, symmetrisch, transitiv,

Mehr

Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Elektrotechnik und Informationstechnik Lösungsvorschläge zum 1. Übungsblatt

Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Elektrotechnik und Informationstechnik Lösungsvorschläge zum 1. Übungsblatt Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) Institut für Analysis Prof. Dr. W. Reichel Dr. S.Wugalter WS 2017/18 Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Elektrotechnik und Informationstechnik Lösungsvorschläge

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen

Kapitel 1. Grundlagen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Mathematik I 1. Scheinklausur

Mathematik I 1. Scheinklausur Mathematik I 1. Scheinklausur 2.12.2006 Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise: Matrikelnummer: Bearbeitungszeit: 120 Minuten Erlaubte Hilfsmittel: Keine Bei den Aufgaben 1,2,4,5,9,und 10 wird nur die

Mehr

Injektiv, Surjektiv, Bijektiv

Injektiv, Surjektiv, Bijektiv Injektiv, Surjektiv, Bijektiv Aufgabe 1. Geben Sie einen ausführlichen Beweis für folgende Aussage: Wenn f A B surjektiv ist und R A A A eine reflexive Relation auf A ist, dann ist R B = {( f(x), f(y)

Mehr

3. Für beliebiges A bezeichnet man die Menge A A manchmal auch mit A 2 (in Worten:

3. Für beliebiges A bezeichnet man die Menge A A manchmal auch mit A 2 (in Worten: 35 4 Paarungen 4. Produktmengen Die Mengen {x, y} und {y, x} sind gleich, weil sie die gleichen Elemente enthalten. Manchmal legt man aber zusätzlich Wert auf die Reihenfolge der Elemente. Die Objekte

Mehr

Mengen und Abbildungen

Mengen und Abbildungen Mengen und Abbildungen Der Mengenbegriff Durchschnitt, Vereinigung, Differenzmenge Kartesisches Produkt Abbildungen Prinzip der kleinsten natürlichen Zahl Vollständige Induktion Mengen und Abbildungen

Mehr

Mathematische Grundlagen

Mathematische Grundlagen Prof. Dr. Peter Becker Fachbereich Informatik Mathematische Grundlagen Klausur Sommersemester 2016 16. September 2016, 1:00 14:0 Uhr Name: Vorname: Matrikelnr.: Unterschrift: Aufgabe 1 2 4 5 6 Summe Punkte

Mehr

Lösung Lineare Algebra I Sommer 2018 Version A

Lösung Lineare Algebra I Sommer 2018 Version A Lösung Lineare Algebra I Sommer 208 Version A. (25 Punkte) Kreuzen Sie direkt auf dem Abgabeblatt an, ob die Behauptungen oder sind. Sie müssen Ihre Antworten nicht begründen! Bewertung: Punkt für jede

Mehr

Analysis I - Notizen 1. Daniel Lenz Jena - Wintersemester 2016

Analysis I - Notizen 1. Daniel Lenz Jena - Wintersemester 2016 Analysis I - Notizen 1 Daniel Lenz Jena - Wintersemester 2016 1 Es handelt sich nicht um ein Skriptum zur Vorlesung. Besten Dank an alle, die zu Verbesserungen früherer Notizen zur Analysis I beigetragen

Mehr

modulo s auf Z, s. Def

modulo s auf Z, s. Def 16. Januar 2007 Arbeitsblatt 5 Übungen zu Mathematik I für das Lehramt an der Grund- und Mittelstufe sowie an Sonderschulen I. Gasser, H. Strade, B. Werner WiSe 06/07 21.11.06 Präsenzaufgaben: 1) Seien

Mehr

Homotopie von Abbildungen und Anwendungen

Homotopie von Abbildungen und Anwendungen Homotopie von Abbildungen und Anwendungen Proseminar Fundamentalgruppen und ihre Anwendungen Bearbeitung: Daniel Schliebner Herausgabe: 04. Juli 2007 Daniel Schliebner Homotopie von Abbildungen und Anwendungen

Mehr

Lineare Algebra I. Auswahlaxiom befragen. (Wer schon im Internet danach sucht, sollte das auch mal mit dem Begriff

Lineare Algebra I. Auswahlaxiom befragen. (Wer schon im Internet danach sucht, sollte das auch mal mit dem Begriff Universität Konstanz Wintersemester 2009/2010 Fachbereich Mathematik und Statistik Lösungsblatt 2 Prof. Dr. Markus Schweighofer 11.11.2009 Aaron Kunert / Sven Wagner Lineare Algebra I Lösung 2.1: Behauptung:

Mehr

Die Mengenlehre ist ein Grundelement der Sprache der Mathematik und geht als

Die Mengenlehre ist ein Grundelement der Sprache der Mathematik und geht als Kapitel 1 Naive Mengenlehre 1.1 Mengen (Mengenalgebra; kartesisches Produkt) Die Mengenlehre ist ein Grundelement der Sprache der Mathematik und geht als naive Mengenlehre (im Gegensatz zur strengen Axiomatik)

Mehr

f(x) = x f 1 (x) = x. Aufgabe 2. Welche der folgenden Funktionen sind injektiv, surjektiv, bijektiv?

f(x) = x f 1 (x) = x. Aufgabe 2. Welche der folgenden Funktionen sind injektiv, surjektiv, bijektiv? Umkehrfunktionen Aufgabe 1. Sei A = {1, 2, 3, 4}. Definieren Sie eine bijektive Funktion f A A und geben Sie ihre Umkehrfunktion f 1 an. Lösung von Aufgabe 1. Zum Beispiel f, f 1 A A mit f(x) = x f 1 (x)

Mehr

Logische Grundlagen der Mathematik, WS 2014/15

Logische Grundlagen der Mathematik, WS 2014/15 Logische Grundlagen der Mathematik, WS 0/ Thomas Timmermann 8. Januar 0 Kardinalzahlen und die Mächtigkeit von Mengen Gleichmächtigkeit von Menge Zur Erinnerung: Wir wollen unendlich große Mengen hinsichtlich

Mehr

Mathematik für Ökonomen 1

Mathematik für Ökonomen 1 Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Herbstemester 2008 Mengen, Funktionen und Logik Inhalt: 1. Mengen 2. Funktionen 3. Logik Teil 1 Mengen

Mehr

Funktionen. x : Variable von f oder Argument f x : Funktionswert, Wert der Funktion f an der Stelle x D f. : Definitionsmenge(Urbildmenge)

Funktionen. x : Variable von f oder Argument f x : Funktionswert, Wert der Funktion f an der Stelle x D f. : Definitionsmenge(Urbildmenge) Funktionen Eine Funktion oder Abbildung ist eine Beziehung zwischen zwei nicht leere Mengen D f und Z, die jedem Element x aus einer Menge D f genau ein Element y aus anderer Menge Z zuordnet. f : D f

Mehr

(das heißt, dass a, b K, a + b K und a b K). (K, +, ) bildet ein Körper wenn die folgenden Axiome gelten:

(das heißt, dass a, b K, a + b K und a b K). (K, +, ) bildet ein Körper wenn die folgenden Axiome gelten: FU Berlin: WiSe 13-14 (Analysis 1 - Lehr.) Übungsaufgaben Zettel 3 Voraussetzungen Körperaxiome Sei K eine Menge, und seien +, zwei Verknüpfungen + :K K K, : K K K (a, b) a + b (a, b) a b (das heißt, dass

Mehr

Mathematische Strukturen

Mathematische Strukturen Mathematische Strukturen Lineare Algebra I Kapitel 3 16. April 2013 Kartesisches Produkt Das kartesische Produkt (benannt nach René Descartes) von n Mengen M 1,..., M n ist M 1 M n := {(x 1,..., x n )

Mehr

R = {(1, 1), (2, 2), (3, 3)} K 1 = {1} K 2 = {2} K 3 = {3}

R = {(1, 1), (2, 2), (3, 3)} K 1 = {1} K 2 = {2} K 3 = {3} Äquivalenzrelationen Aufgabe 1. Lesen Sie im Skript nach was eine Äquivalenzrelation und eine Äquivalenzklasse ist. Gegeben ist die Menge A = {1, 2, 3. Finden Sie 3 Äquivalenzrelationen auf A und geben

Mehr

Analysis I Marburg, Wintersemester 1999/2000

Analysis I Marburg, Wintersemester 1999/2000 Skript zur Vorlesung Analysis I Marburg, Wintersemester 1999/2000 Friedrich W. Knöller Literaturverzeichnis [1] Barner, Martin und Flohr, Friedrich: Analysis I. de Gruyter. 19XX [2] Forster, Otto: Analysis

Mehr

2. Übungsblatt zur Analysis I. Gruppenübungen

2. Übungsblatt zur Analysis I. Gruppenübungen Prof. Dr. Helge Glöckner Wintersemester 2013/2014 24.10.2013 2. Übungsblatt zur Analysis I Wichtig: Bitte geben Sie die Hausübungen in ihrer jeweiligen Übungsgruppe ab. Gruppenübungen Aufgabe G1 (Rechnen

Mehr

MGS Abbildungen (Funktionen) Beispiele: Einkommensteuer Regelungs- und Steuerungstechnik

MGS Abbildungen (Funktionen) Beispiele: Einkommensteuer Regelungs- und Steuerungstechnik 4. Abbildungen (Funktionen) MGS 4-1 08.10.02 Beispiele: Einkommensteuer Regelungs- und Steuerungstechnik Rolf Linn Berechnung Ralf Linn Produkt * Kaufpreis MGS 4-5 08.10.02 1950.- 500000.- 495.- 4. Abbildungen

Mehr

Logische Grundlagen der Mathematik, WS 2014/15

Logische Grundlagen der Mathematik, WS 2014/15 Logische Grundlagen der Mathematik, WS 2014/15 Thomas Timmermann 26. November 2014 Was kommt nach den natürlichen Zahlen? Mehr als die natürlichen Zahlen braucht man nicht, um einige der schwierigsten

Mehr

Konstruktion reeller Zahlen aus rationalen Zahlen

Konstruktion reeller Zahlen aus rationalen Zahlen Konstruktion reeller Zahlen aus rationalen Zahlen Wir nehmen an, daß der Körper der rationalen Zahlen bekannt ist. Genauer wollen wir annehmen: Gegeben ist eine Menge Q zusammen mit zwei Verknüpfungen

Mehr

Beispiel 27 (Beweis durch Widerspruch) Satz 28 3 ist irrational, d. h. Beweis: Widerspruchsannahme: 3 Q.

Beispiel 27 (Beweis durch Widerspruch) Satz 28 3 ist irrational, d. h. Beweis: Widerspruchsannahme: 3 Q. Beispiel 27 (Beweis durch Widerspruch) Wir nehmen an, dass die zu zeigende Aussage falsch ist und führen diese Annahme zu einem Widerspruch. Satz 28 3 ist irrational, d. h. 3 / Q. Beweis: Widerspruchsannahme:

Mehr

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 1. Übungsblatt

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 1. Übungsblatt UNIVERSITÄT KARLSRUHE Institut für Analysis HDoz. Dr. P. C. Kunstmann Dipl.-Math. M. Uhl WS 2008/09 Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge

Mehr

Mengen, Funktionen und Logik

Mengen, Funktionen und Logik Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Mengen, Funktionen und Logik Literatur Referenz: Gauglhofer, M. und Müller, H.: Mathematik für Ökonomen,

Mehr

Proseminar Analysis Vollständigkeit der reellen Zahlen

Proseminar Analysis Vollständigkeit der reellen Zahlen Proseminar Analysis Vollständigkeit der reellen Zahlen Axel Wagner 18. Juli 2009 1 Voraussetzungen Zunächst wollen wir festhalten, was wir als bekannt voraussetzen: Es sei (Q, +, ) der Körper der rationalen

Mehr

Einführung in die Informatik 2

Einführung in die Informatik 2 Einführung in die Informatik 2 Mathematische Grundbegriffe Sven Kosub AG Algorithmik/Theorie komplexer Systeme Universität Konstanz E 202 Sven.Kosub@uni-konstanz.de Sprechstunde: Freitag, 12:30-14:00 Uhr,

Mehr

Diskrete Strukturen. Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt Januar 2008

Diskrete Strukturen. Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt Januar 2008 Technische Universität München Fakultät für Informatik Lehrstuhl für Informatik 15 Computergraphik & Visualisierung Prof. Dr. Rüdiger Westermann Dr. Werner Meixner Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt 4

Mehr

Technische Universität München. Ferienkurs Lineare Algebra 1. Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen. 21. März 2011.

Technische Universität München. Ferienkurs Lineare Algebra 1. Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen. 21. März 2011. Technische Universität München Ferienkurs Lineare Algebra 1 Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen 21. März 2011 Tanja Geib Inhaltsverzeichnis 1 Aussagen 1 2 Mengenlehre 3 2.1 Grundlegende Definitionen

Mehr

1.4 Äquivalenzrelationen

1.4 Äquivalenzrelationen 8 1.4 Äquivalenzrelationen achdem nun die axiomatische Grundlage gelegt ist, können wir uns bis zur Einführung der Kategorien das Leben dadurch erleichtern, daß wir bis dorthin, also bis auf weiteres,

Mehr

Tutorium: Diskrete Mathematik

Tutorium: Diskrete Mathematik Tutorium: Diskrete Mathematik Vorbereitung der Bonusklausur am 24.11.2016 (Teil 2) 23. November 2016 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2016 Steven Köhler 23. November 2016

Mehr

Eine Relation zwischen M und N ist eine Teilmenge R M N. Im Fall M = N sagen wir: R ist Relation auf M.

Eine Relation zwischen M und N ist eine Teilmenge R M N. Im Fall M = N sagen wir: R ist Relation auf M. 1.5 Relationen Es seien M und N Mengen. Definition Eine Relation zwischen M und N ist eine Teilmenge R M N. Im Fall M = N sagen wir: R ist Relation auf M. Terminologie und Notation Es sei R M N eine Relation

Mehr

Blatt 4. Übungen zur Topologie, G. Favi 20. März Abgabe: 27. März 2008, 12:00 Uhr

Blatt 4. Übungen zur Topologie, G. Favi 20. März Abgabe: 27. März 2008, 12:00 Uhr Übungen zur Topologie, G. Favi 20. März 2009 Blatt 4 Abgabe: 27. März 2008, 12:00 Uhr Aufgabe 1. (a) Auf der 2-Sphäre S 2 := {(x, y, z) R 3 x 2 + y 2 + z 2 = 1} R 3 betrachten wir folgende Äquivalenzrelation:

Mehr

Diskrete Mathematik. Sebastian Iwanowski FH Wedel. Kapitel 2: Mengenlehre. Referenzen zum Nacharbeiten:

Diskrete Mathematik. Sebastian Iwanowski FH Wedel. Kapitel 2: Mengenlehre. Referenzen zum Nacharbeiten: DM2 Slide 1 Diskrete Mathematik Sebastian Iwanowski FH Wedel Kapitel 2: Mengenlehre Referenzen zum Nacharbeiten: Lang 3 Meinel 2, 4, 5, 10.2-10.4 (zur Vertiefung: Meinel 10.5-10.8 und Beutelspacher 10)

Mehr

Lösungen zu Kapitel 8

Lösungen zu Kapitel 8 Lösungen zu Kapitel 8 Lösung zu Aufgabe 1: M offenbar Wir setzen A = M\ A. Für A, B P (M) gilt wegen A, B A B = (A\B) (B\A) = A B + A B, wobei + die disjunkte Vereinigung der beteiligten Mengen bedeutet.

Mehr

Diskrete Mathematik. Sebastian Iwanowski FH Wedel. Kapitel 2: Mengenlehre

Diskrete Mathematik. Sebastian Iwanowski FH Wedel. Kapitel 2: Mengenlehre Referenzen zum Nacharbeiten: Diskrete Mathematik Sebastian Iwanowski FH Wedel Kapitel 2: Mengenlehre Lang 3 Meinel 2, 4, 5, 10.2-10.4 (zur Vertiefung: Meinel 10.5-10.8 und Beutelspacher 10) Dean 2, 5-7

Mehr

Formale Methoden 2. Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2015/2016

Formale Methoden 2. Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2015/2016 Formale Methoden 2 Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2015/2016 Teil 1: Wiederholung 1 Mengen 2 Abbildungen 3 Exkurs Beweistechniken 4 Relationen Definition Operationen Eigenschaften Äquivalenzrelationen

Mehr

: G G G. eine Abbildung. Gelten die folgenden Eigenschaften, so nennen wir (G,,e) eine Gruppe: (x,y) x y

: G G G. eine Abbildung. Gelten die folgenden Eigenschaften, so nennen wir (G,,e) eine Gruppe: (x,y) x y 5 GRUPPEN 5 Gruppen Hier fehlt eine schöne Einleitung oder ein motivierendes Beispiel. Definition [5.1] Sei G eine nicht-leere Menge, e G ein (ausgezeichnetes) Element in G und : G G G eine Abbildung.

Mehr

Formale Methoden 2. Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2014/2015

Formale Methoden 2. Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2014/2015 Formale Methoden 2 Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2014/2015 1 Mengen 2 Relationen Definition Operationen Eigenschaften Äquivalenzrelationen Mehrstellige Relationen 3 Abbildungen 4

Mehr

Diskrete Strukturen Kapitel 2: Grundlagen (Relationen)

Diskrete Strukturen Kapitel 2: Grundlagen (Relationen) WS 2016/17 Diskrete Strukturen Kapitel 2: Grundlagen (Relationen) Hans-Joachim Bungartz Lehrstuhl für wissenschaftliches Rechnen Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www5.in.tum.de/wiki/index.php/diskrete_strukturen_-_winter_16

Mehr

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen Vorlesung Funktionen/Abbildungen 1 Grundlagen Hinweis: In dieser Vorlesung werden Funktionen und Abbildungen synonym verwendet. In der Schule wird eine Funktion häufig als eindeutige Zuordnung definiert.

Mehr

MafI 1 Repetitorium Übungen

MafI 1 Repetitorium Übungen MafI 1 Repetitorium Übungen M. Sc. Dawid Kopetzki KW 17 (22.04.2015) M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 1 / 19 Intro Info zur ersten Abgabe Am 06.05. von 14-16 Uhr ist Fachschaftsvollversammlung

Mehr

aus der Bedingung/Annahme A folgt ein Widerspruch ), so ist A falsch!

aus der Bedingung/Annahme A folgt ein Widerspruch ), so ist A falsch! Bemerkungen: 1 Die Bedeutung von (und damit ) ist klar. wird oft, vor allem in Beweisen, auch als geschrieben (im Englischen: iff, if and only if). 2 Für zwei boolesche Aussagen A und B ist A B falsch

Mehr

Funktionen, Mächtigkeit, Unendlichkeit

Funktionen, Mächtigkeit, Unendlichkeit Funktionen, Mächtigkeit, Unendlichkeit Nikolai Nowaczyk http://math.nikno.de, Lars Wallenborn http://www.wallenborn.net/ Frühjahrsakademie 12.04. - 14.04.2013 Inhaltsverzeichnis

Mehr

2 Von der Relation zur Funktion

2 Von der Relation zur Funktion 2 Von der Relation zur Funktion 2.1 Relationen Gegeben seien zwei Zahlenmengen P = 1, 2, 3, 4 und Q = 5, 6, 7. Setzt man alle Elemente der Menge P in Beziehung zu allen Elementen der Menge Q, nennt man

Mehr

Teil 4. Mengen und Relationen

Teil 4. Mengen und Relationen Teil 4 Mengen und Relationen KAPITEL 10 Äquivalenzrelationen und Faktormengen 1. Äquivalenzrelationen Wir nennen eine Relation von A nach A auch eine Relation auf A. DEFINITION 10.1. SeiΡeine Relation

Mehr

Aufgabe 1. (i) Lineare Algebra II Übungsbetrieb Blatt Σ

Aufgabe 1. (i) Lineare Algebra II Übungsbetrieb Blatt Σ 1 2 3 4 5 Σ Aufgabe 1 (i) X Menge, Äquivalenzrelation auf X, x, y X x y [x] = [y] [x] [y], X ist disjunkte Vereinigung aller Äquivalenzklassen (Letzte Aussage) Paarweise verschiedene Äquivalenzklassen

Mehr

2. Relationen und Funktionen

2. Relationen und Funktionen 2. Relationen und Funktionen 15 2. Relationen und Funktionen Nachdem wir Mengen eingeführt haben, wollen wir nun auch mehrere von ihnen miteinander in Beziehung setzen können. Das Grundkonzept hierfür

Mehr

Kapitel 2: Abbildungen und elementare Funktionen

Kapitel 2: Abbildungen und elementare Funktionen Kapitel 2: Abbildungen und elementare Funktionen Stefan Ruzika Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz Stefan Ruzika (KO) Abbildungen und elementare Funktionen 1 / 18 Gliederung

Mehr

Grundbegriffe der Mathematik - Blatt 1, bis zum

Grundbegriffe der Mathematik - Blatt 1, bis zum Grundbegriffe der Mathematik - Blatt 1 bis zum 9.3.01 1. I.) Formalisieren Sie die folgenden Aussagen a) bis c) wie im folgenden Beispiel: Sei K ein Teilmenge der reellen Zahlen. Aussage: K ist genau dann

Mehr

WS 2013/14. Diskrete Strukturen

WS 2013/14. Diskrete Strukturen WS 2013/14 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws13/14

Mehr

Gliederung. Mengen und operationen. Relationen. Funktionen. Kardinalität von Mengen. Formale Grundlagen der Informatik Knorr/Fuchs SS 2000

Gliederung. Mengen und operationen. Relationen. Funktionen. Kardinalität von Mengen. Formale Grundlagen der Informatik Knorr/Fuchs SS 2000 Gliederung Mengen und operationen Relationen Funktionen Kardinalität von Mengen Mengen, Relationen, Funktionen 1 Mengen Definition (Naive Mengenlehre) Eine Menge ist die Zusammenfassung von Elementen unserer

Mehr

Lösungen zur Übungsserie 9

Lösungen zur Übungsserie 9 Analysis 1 Herbstsemester 2018 Prof. Peter Jossen Montag,? November Lösungen zur Übungsserie 9 Aufgaben 1,2,3,5,6,8,9,11 Aufgabe 1. Sei a R. Berechnen Sie die folgenden Grenzwerte, falls sie existieren.

Mehr

Institut für Analysis WiSe 2018/2019 Prof. Dr. Dirk Hundertmark Dr. Markus Lange. Analysis 1. Aufgabenzettel 4

Institut für Analysis WiSe 2018/2019 Prof. Dr. Dirk Hundertmark Dr. Markus Lange. Analysis 1. Aufgabenzettel 4 Institut für Analysis WiSe 2018/2019 Prof. Dr. Dirk Hundertmark 08.11.2018 Dr. Markus Lange Analysis 1 Aufgabenzettel 4 Abgabe bis 14. November 2018, 19:00 Uhr Erinnerung: Die Anmeldung für den Übungsschein

Mehr

2 Mengen, Relationen, Funktionen

2 Mengen, Relationen, Funktionen Grundlagen der Mathematik für Informatiker 1 2 Mengen, Relationen, Funktionen 2.1 Mengen Definition 2.1 [Georg Cantor 1895] Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Dinge unserer

Mehr

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/2018

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/2018 Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/2018 23. November 2017 1/40 Satz 4.27 (Multinomialsatz) Seien r, n N 0. Dann gilt für

Mehr

Übungen zur Vorlesung Einführung in die Mathematik

Übungen zur Vorlesung Einführung in die Mathematik Übungen zur Vorlesung Einführung in die Mathematik von G. Greschonig und L. Summerer, WS 2017/18 Aufgabe 1. Zeige, dass das Quadrat einer ungeraden Zahl, vermindert um 1, stets durch 4 teilbar ist. Folgere

Mehr

Einführung in die Mengenlehre

Einführung in die Mengenlehre Einführung in die Mengenlehre D (Menge von Georg Cantor 845-98) Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter wohlunterschiedener Objekte unseres Denkens oder unserer Anschauung zu einem Ganzen wobei

Mehr

Mathematik I. Vorlesung 2. Hintereinanderschaltung und Umkehrabbildung

Mathematik I. Vorlesung 2. Hintereinanderschaltung und Umkehrabbildung Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2009/2010 Mathematik I Vorlesung 2 Hintereinanderschaltung und Umkehrabbildung Lemma 2.1. Es seien L und M Mengen und es sei F :L M eine Abbildung. Dann sind folgende

Mehr