Praxis des Wissensmanagements
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- Frida Erika Langenberg
- vor 8 Jahren
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1 Praxis des Wissensmanagements Wirtschaftsuniversität Wien Dr. Manfred Kofranek, MAS Eine Definition von Wissensmanagement Wissensmanagement ist das bewusste Gestalten des organisationalen Wissens zur Sicherung der Vitalität des Unternehmens Der Umgang mit Wissen ist nichts völlig Neues. Die steigende Dynamik erfordert aber eine zielgerichtete, koordinierte Vorgangsweise. Gemeinsame Ausrichtung Klare Schnittstellen auf der Basis neuer Methoden und Technologien 1
2 Wie fit ist eine Organisation? Fitness: Überlebensfähigkeit unter sich rasch ändernden Rahmenbedingungen durch optimale Nutzung vorhandener Ressourcen, kontinuierliche Verbesserung, Innovation Jede Strategie erfordert einen spezifischen Umgang mit Wissen sollte daher auch in der Mission klar definiert werden Nur Kompetenz im Rahmen der gewählten Strategie sichert dauerhaften Erfolg Zum Kompetenzbegriff - die Wissenstreppe nach North Zeichen Daten + Syntax Strategisches Wissensmanagement Wissen Können Informationen + Vernetzung (Kontext, Erfahrungen, + Bedeutung Erwartungen) Handeln + Wollen + Anwendungsbezug Operatives Daten-, Informations- und Wissensmanagement Wettbewerbsfähigkeit Kompetenz + Einzigartigkeit ("besser als andere") + richtig handeln 2
3 Wie lässt sich ein kompetenter Mitarbeiter beschreiben? Auskunft Einfühlungsvermögen miteinander sprechen zuhören können Hilfsbereitschaft Erinnerung Problemlösung Eigeninitiative Selbstverantwortung Kreativität und Innovation Wissen, was zu tun ist und getan werden kann... Wie lässt sich eine kompetente Organisation beschreiben????? 3
4 Wie steuert man Kompetenz? Geeignetes Modell erstellen Was beschreibt die Wirklichkeit im Unternehmen und das Branchenumfeld am besten? Wie lassen sich Probleme identifizieren? Bewertung vornehmen Wo stehen wir? Wie können wir uns verbessern? Maßnahmen setzen Auswahl an Instrumenten Interventionen, die zur Organisation passen Resultate bewerten Was hat funktioniert? Was muss verändert werden? Modell Kompetenzfelder Kernkompetenzfelder Customer Excellence Produkte Marktstrategie und Portfolio Basiskompetenzfelder Partnermanagement Prozesse Projekte Kernpromotoren Entscheidungen Innovation Basispromotoren Kultur Fähigkeit zur Änderung 4
5 Beispiel Modell Wissensbilanz Die Wissensbilanz stellt die Wertschöpfungskette der Organisation dar und macht immaterielles Vermögen sichtbar und kommunizierbar. UNTERNEHMENS- POLITIK WERTSCHÖPFUNGS- POTENZIALE LEISTUNGEN WIRKUNGEN Vision Strategie Kernkompetenzen Humankapital Strukturkapital Beziehungskapital Geschäftsprozesse Wissensprozesse Wertschöpfung für Kunden Finanzieller Erfolg INPUT OUTPUT IMPACT Lernen Evaluieren Koch/Schneider sches Modell der Wissensbilanz Umsetzung einer Kompetenzstrategie 1. Strategische Positionierung Welches sind die strategischen Erfolgspositionen? Welche Kernkompetenzen machen uns im Wettbewerb erfolgreich? Vision Mission Werte Strategische Erfolgspositionen SEP 1 SEP 2 SEP 3 SEP Wissensbilanz Welche Potentiale müssen aufgebaut werden? Was sind unsere Schlüsselprozesse? GESETZLICHER RAHMEN SEP 1 WERTSCHÖPFUNGS- POTENTIALE Humankapital Strukturkapital Beziehungskapital Vision Strategie Wissensziele Kompetenzziele KERNPROZESSE Forschung Wiss. Qualifizierung Lehre Dienstleistung WIRKUNGEN AUF Studenten Scientific Community Arbeitsmarkt Gesellschaft Stakeholder Wie messen wir unseren Erfolg? Lernen Evaluieren 3. Organisatorische Verankerung Kennzahlen Wie sind die Kennzahlen in der Organisation verankert? 5
6 Operative Wissensmanagementpraxis Zuhören Verstehen Beobachten Analysieren Ändern Beispiel: Wissensmanagement in Prozessen Prozessmodelle sind hilfreich für Reorganisation und kontinuierliche Verbesserung, aber. Reine Ablaufbeschreibungen spiegeln die Realität zumeist nicht wieder Kennzahlen zeigen Problemfelder auf, liefern aber keine Lösungsansätze Arbeitsanweisungen können ignoriert werden Dokumentation ist Mehraufwand und wird oft nicht gelesen Ohne Betrachtung von Wissensaspekten kein effektives Prozessmanagement! 6
7 Praxisbeispiel: Produktlebenszyklus Wissensaspekte im Produktlebenszyklus Innovation Management von Ideen Einbindung externen Wissens Wissensaustausch zwischen den Experten und Teams Sammlung und Nutzung von Erfahrungen Zentrale Konzepte prägen den Prozess Wie werden Produkte grundsätzlich aufgebaut? Welche Prozessregeln müssen beachtet werden? Wie sichern wir die Qualität? Rollen erfüllen den Prozess mit Leben Klare Definition und Identifikation -entwicklung Produkt -management Prozessvernetzung durch Wissen Produktentwicklung Ideenfindung Customer Care Beschwerdeannahme Abwicklung Anforderung Marktwissen Ursachenfeststellung Problemwissen Auftragseingang Analyse & Design Behebung Bestellungen Test Implementierung Produktivsetzung Technologie -wissen Rückmeldung an Kunden Produktwissen Prozesswissen Einrichtung Test Fertigstellung 7
8 Typische Probleme im Wissenstransfer Unterschiedliche Sprachsysteme z.b. im Produktmarketing und Technik Unterschiedliche Arbeitsweisen Eingeschränkte Nutzung von technologischen Hilfsmitteln Ablehnung schriftlicher Dokumentation Häufigkeit von Änderungen Beispiel eines Lösungsansatzes Bewusst gestalteter Wissenstransfer durch Business Analysten Übersetzer zwischen Sprachsystemen des Marketing und der Technik Zumindest Grundkenntnisse beider Welten Erfahrungen in beiden Bereichen gesammelt Gute Vernetzung Hohe Sozialkompetenz und Teamfähigkeit Berater und Mediator Kommunikationsregeln Unterstützung durch das Management Klare Aufgabenbeschreibung Zeit für Kommunikation 8
9 Wie wird eine Rolle geschaffen? Definition des Rollenprofils Fachliche Kenntnisse Perspektive Kommunikationsfähigkeit Interne Jobausschreibung Motivation zur Bewerbung schaffen Ausbildungsprogramm Teambuilding Sensibilisierung Das Andere kennenlernen kompetentes Auftreten Reflexion Wissensmanagement - kritische Erfolgsfaktoren Think big, act small - kurzfristige Zielerreichung trotz umfassenden Anspruchs Projektmarketing und Management der Erwartungen sind entscheidend Vorhaben müssen verkauft werden, eigene Kompetenz braucht Wertschätzung Wissensmanagement muss anschlussfähig sein -> Prozessorientierung Wissensmanagement ist eine Haltung Lernen als Arbeitsinhalt und Profession jede persönliche Einstellung ist automatisch eine Zumutung für andere Netzwerke verringern die Verwundbarkeit Möglichkeiten, Zielerreichung, Reflexion, Alternativen 9
10 Das KM A Netzwerk KM KM Associates: Associates: Beratung Beratung Einführung Einführung und und Leistungssteigerung von von Wissensmanagement Beratung Beratung in in den den Kernprozessen Kernprozessen der der Knowledge Knowledge Industry Industry KM KM Academy: Academy: Aus- Aus-und und Weiterbildung Weiterbildung Ausbildungsprogramm mit mit dem dem Zertifikat Zertifikat KM-Master KM-Master Maßgeschneiderte Maßgeschneiderte Seminare Seminare für fürunternehmen Unternehmenund und Organisationen Organisationen KM KM Austria: Austria: Forschung Forschung und und Vernetzung Vernetzung Auftragsforschung Auftragsforschung und und Herausgabe Herausgabe des des KM-Journals KM-Journals Best Best Practice PracticeForen zur zur Vernetzung Vernetzung von von Experten Experten Weitere Informationen Dr. Manfred Kofranek, MAS Unternehmensberater Manfred.Kofranek@km-a.net KM-A A-1160 Wien, Lerchenfelder Gürtel 43 KM Associates Beratung KM Academy Ausbildung KM KM Austria Forschung 10
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