Der LLL - Algorithmus. Seminar ganzzahlige Optimierung Wintersemester 2006/2007

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Der LLL - Algorithmus. Seminar ganzzahlige Optimierung Wintersemester 2006/2007"

Transkript

1 Der LLL - Algorithmus Seminar ganzzahlige Optimierung Wintersemester 2006/2007 Autor: Konrad Schade Betreuer: Prof. Dr. J. Rambau

2 1 Einführung 1.1 Motivation In dieser Arbeit soll die Verwendung des LLL-Algotithmuses zum Lösen von ganzzahligen Problemen ILP behandelt werden. Durch die Nutzung des LLL-Algorithmuses wird es möglich ein ILP in polynomialer Zeit zu lösen, wenn man die Dimension als fest ansieht. Das ist nur dann etwas Besonderes, wenn x in den Nebenbedingungen nicht direkt eingeschränkt wird z.b. x {0, 1}, denn sonst würde man auch durch Enummeration in polynomialer Zeit eine Lösung finden. Bevor wir uns jetzt dem LLL-Algorithmus und seiner Anwendung für ILP s zuwenden, möchte ich noch darauf hinweisen, dass folgende Ergebnisse äquivalent sind: das Lösen von ILPs und einen ganzahligen Vektor in P zu finden, oder zu entscheiden, dass keiner existiert Dazu betrachte man das folgende System von Ungleichungen: A b x c d Durch Anwendung der binären Suche auf den Wert d kann dann das Optimum berechnet werden. Aus diesem Grund werden wir uns jetzt darauf beschränken mit Hilfe des LLL- Algorithmuses zu entscheiden, ob für das gegebene Problem eine ganzzahlige Lösung existiert, oder nicht. Dafür möchte ich zunächst einige Begriffe einführen. 1

3 1.2 Grundlegende Definitionen Definition Gitter: Seien a 1, a 2,..., a k R n. L = k k Za i = { λ i a i λ i Z} i=1 i=1 heißt das von a 1, a 2,..., a k erzeugte Gitter. Sind die Vektoren a 1, a 2,..., a k lin. unabh. über R n, so heißt a 1,..., a k Basis von L Zur Vereinfachung wird das Gitter oft auch als Matrix A = a 1,..., a k geschrieben, wobei die Basisvektoren dann die Spalten der Matrix A bilden Definition Gitterdeterminante: Sei L = n i=1 Za i, a i R n 1 i n und a 1,..., a n eine Basis von L. Man definiert die Determinante von L dl als: dl = deta Die Determinante eines Gitters ist unabhängig von der Wahl der Basis und entspricht geometrisch dem Volumen des kleinsten aufspannenden Parallelotops. 1.3 Erinnerung Das Gram-Schmidtsche Orthogonalisierungsverfahren: Mit Hilfe dieses Verfahrens können wir aus einer beliebigen Basis des R n eine orthogonale Basis berechnen. Dazu werden induktiv folgende Werte berechnet: µ ij = < a i, a j > < a j, a j > 1 a i = a i 1 i µ ij a j 2 j=1 2

4 2 Der LLL-Algorithmus 2.1 Definition und Eigenschaften der LLL-reduzierten Basis Definition LLL-reduzierte Basis: Eine Basis a 1,..., a n von L heißt LLL-reduziert, falls die sich bei der Orthogonalisierung nach Gram-Schmidt ergebenden Werte folgende Eigenschaften erfüllen: µ ij 1 2 für 1 j < i n 3 a i + µ ii 1a i a i 1 2 für 1 < i n SatzEigenschaften von LLL-reduzierten Basen: Sei a 1, a 2,..., a n eine LLL-reduzierte Basis eines Gitters in R n und a 1, a 2,..., a n die mit dem Orthogalisierungsverfahren nach Gram-Schmidt berechnete Orthogonalbasis des R n, dann gilt: a j 2 2 i 1 a i 1 2 für 1 j i n 5 dl n a i 2 nn 1/4 dl 6 i=1 a 1 2 n 1/4 dl 1 n 7 Beweis: siehe Factoring Polynomials with Rational Coefficients Lenstra, Lenstra, Lovasz 3

5 2.1.3 Algorithmus LLL-Algorithmus: Eingabe: die Basis a 1,, a n, die reduziert werden soll Berechnung der Orthogonalbasis nach Gram Schmidt Zwischenergebnisse µ ij und a i speichern. for i = 1, 2,..., n; k := 2; A i :=< a i, a i > 1 perform for l = k 1; if A k < 3 4 µ2 kk 1A k 1, go to 2; perform for l = k 2, k 3,, 1; if k = n, terminate; k := k + 1; go to 1; 2 µ := µ kk 1 ; A := A k + µ 2 A k 1 ; µ kk 1 := µa k 1 /A; A k := A k 1 A k /A; A k 1 := A; ak 1 ak := ; a k µk 1j µ kj µik 1 µ ik := := a k 1 µkj µ k 1j 1 µkk if k > 2, then k := k 1; go to 1 for j = 1, 2,, k 2; µ µik 1 µ ik for i = k + 1,, n; if µ kj > 1 2, then : r := integer nearest to µ kl ; a k := a k ra l ; µ kj := µ kj rµ lj for j = 1, 2,, l 1; µ kl := µ kl r. Ausgabe: die reduzierte Basis. 4

6 2.2 LLL-Algorithmus zum Lösen von ILPs Satz Lenstras Algorithmus: Für jedes feste n N gibt es einen Algorithmus, der in Polynomialzeit eine ganzzahlige Lösung für ein gegebenes System rationaler Ungleichungen Ax b findet, oder er gibt aus, dass keine ganzzahlige Lösung existiert. n = Anzahl der Spalten von A Um dies zeigen zu können benötigen wir zunächst folgende Aussage: Satz: Es gibt einen Polynomialzeitalgorithmus, der zu jedem rationalen System linearer Ungleichungen Ax b entweder einen Vector y, für den Ay b gilt, oder einen ganzzahligen Vektor c ausgibt, der n = Anzahl der Spalten in A erfüllt. Beweisskizze: max{cx Ax b} min{cx Ax b} 2nn + 12 nn 1/4 Mit Hilfe der Ellipsoid-Methode wird entschieden, ob P := {x Ax b} volldimensional und beschränkt ist. Es ergeben sich drei mögliche Fälle: 1.Fall: P ist nicht volldimensional die Ellipsoidmethode liefert uns ein c, das die Bedingungen erfüllt. 2. Fall: P ist nicht beschränkt. Dieser Fall lässt sich auf den beschränkten Fall und damit auf Fall 1 oder 3 zurückführen: Setze Q = P {x = x 1,, x n T x i C} C ist eine Konstante, die sich aus der Matrix [A b] berechnen lässt. Wenn das Ergebnis für das so beschränkte Problem y Q ist, so ist klar, dass auch y P gilt. Ist die Ausgabe c, so lässt sich zeigen, dass max {cx x P } min {cx x P } > max {cx x Q} min {cx x Q} nicht möglich ist. Damit ist c ein Vektor, der die Bedingungen auch für P erfüllt. 5

7 3. Fall: P ist volldimensional und beschränkt. Dann lassen sich in Polynomialzeit rounding algorithm ein z Q und eine positiv definite Matrix D finden, so dass gilt: ell z, 1 n + 1 2D P ell z, D Nun kann mit Hilfe einer etwas abgewandelten Version des LLL-Algorithmus eine Basis b 1,, b n des Z n gefunden werden, die folgende Eigenschaft erfüllt: b 1 b n 2 nn 1/4 det D 1 siehe 6 wobei x := x T D 1 x Die Abwandlung des LLL-Algorithmuses besteht darin, dass man nicht die Basis eines Gitters als Eingabe hat, sondern eine Matrix D in unserem Fall D 1. Dann wird ausgehend von e 1,.e n, wobei e i der i te Einheitsvektor sei, eine Basis des Z n berechnet, welche die oben genannte Bedingung erfüllt. D hat dann die Form D = B T B, wobei B die Basisvektoren enthält. Daraus resultiert dann auch der Unterschied zwischen der obigen Bedingung und 6. Wir können jetzt z als Linearkombination der b i schreiben z = λ 1 b 1 + +λ n b n Um Ganzahligkeit zu erreichen setzen wir y = n i=1 λ i bi, wodurch sich wiederum 2 Möglichkeiten ergeben: 1 1 y ell z, n + 1 2D also y P 2 es lässt sich mit Hilf e einiger Abschätzungen ein c bestimmen, Hinweise: dass die gef orderten Eigenschaf ten besitzt. Die Abschätzungen für 2 können in Theory of linear and integer programming Alexander Schrijver nachgelesen werden. Der Ellipsoid ellz, D := { x x z T D 1 x z 1 } Der rounding algorithm bestimmt ausgehend von einem Ellipsoid E 0 = ellz 0, D 0 := B0, R mit R groß genug, so dass P E 0 gilt, eine Folge von Ellipsoiden E i. Wenn für den Iterationsschritt i eine Ungleichung a k x β k aus dem System Ax b gefunden werden kann, für die gilt: a k z i > β k β a k D i a T k Dann lässt sich das Ellipsoid E i+1 konstruieren. Wenn keine solche Ungleichung existiert, endet der Algorithmus und E i erfüllt die geforderten Bedingungen. Beschreibung des Algorithmuses mit technischen Detaills ist in Theory of linear and integer programming Alexander Schrijver nachlesbar. 6

8 Beweis zu Satz von Lengstras Algorithmus: Induktion über die Anzahl der Variablen n: n = 1 : klar n 1 n : Wir wenden auf das gegebene Problem Ax b den in Satz beschriebenen Algorithmus an. Liefert dieser einen Vektor y zurück, so sind wir fertig. Nehmen wir also an, dass das Ergebnis der Vektor c mit den in Satz genannten Eigenschaften ist. Wir setzen µ := min{cx x P }und betrachten die Polyeder P t := {x P cx = t} für t = µ,, µ + 2nn + 12 nn 1/4 Dann muss jede ganzzahlige Lösung von P in einem der P t liegen. Wir testen also für jedes P t, ob es einen ganzzahligen Vektor enthält. Mit Hilfe einer linearen Transformation Φ : R n R n 1, Φx = Ux c wobei U eine n 1 n Matrix ist, so dass U reg., ganzz. und unimod. ist. wird P t zu Es gilt: Q t := { c y R n 1 A U } t b y x P t Z n Ux Q t Z n 1 und y Q t Z n 1 c 1 t P t Z U y Es müssen also höchstens 2nn+12 nn 1/4 +1 n 1 dimensionale Probleme gelöst werden, um das n dimensionale Ausgangsproblem zu lösen. Dies ist nach Induktionsvoraussetzung in polynomialer Zeit möglich. 7

9 3 Literatur Theory of linear and integer programming Alexander Schrijver Factoring Polynomials with Rational Coefficients Lenstra, Lenstra, Lovasz Finding Simple 7-Designs with Enumeration Techniques Wassermann Gitterbasisreduktion im Reellen Bartholomes 8

Der LLL-Algorithmus. Konrad Schade. January 19, 2007

Der LLL-Algorithmus. Konrad Schade. January 19, 2007 January 19, 2007 Gliederung Allgemeines Ziel Vor- und Nachteil des LLL-Algorithmuses Gliederung Allgemeines Ziel Vor- und Nachteil des LLL-Algorithmuses enthaelt in seinem Namen auch die Namen seiner Erfinder,

Mehr

Vortrag 20: Kurze Vektoren in Gittern

Vortrag 20: Kurze Vektoren in Gittern Seminar: Wie genau ist ungefähr Vortrag 20: Kurze Vektoren in Gittern Kerstin Bauer Sommerakademie Görlitz, 2007 Definition und Problembeschreibung Definition: Gitter Seien b 1,,b k Q n. Dann heißt die

Mehr

3.3 Reduzierte Basen nach Lenstra, Lenstra und Lovász

3.3 Reduzierte Basen nach Lenstra, Lenstra und Lovász Gitter und Codes c Rudolf Scharlau 15. Juni 2009 221 3.3 Reduzierte Basen nach Lenstra, Lenstra und Lovász Alternativ zu klassischen Konzepten wie dem von Minkowski gibt es seit gut 25 Jahren den Reduktionsbegriff

Mehr

Wir fassen in kompakter Form das nötige Grundwissen über Gitter zusammen:

Wir fassen in kompakter Form das nötige Grundwissen über Gitter zusammen: 1 Gitter Wir fassen in kompakter Form das nötige Grundwissen über Gitter zusammen: Definition 11 (Gitter) Zu linear unabhängigen Vektoren b 1,, b n R d heißt die Menge } L(b 1,, b n ) := Zb i = t i b i

Mehr

3.1 Sukzessive Minima und reduzierte Basen: Resultate

3.1 Sukzessive Minima und reduzierte Basen: Resultate Gitter und Codes c Rudolf Scharlau 4. Juni 2009 202 3.1 Sukzessive Minima und reduzierte Basen: Resultate In diesem Abschnitt behandeln wir die Existenz von kurzen Basen, das sind Basen eines Gitters,

Mehr

Lineare Algebra für D-ITET, D-MATL, RW. Beispiellösung für Serie 10. Aufgabe ETH Zürich D-MATH. Herbstsemester Dr. V. Gradinaru D.

Lineare Algebra für D-ITET, D-MATL, RW. Beispiellösung für Serie 10. Aufgabe ETH Zürich D-MATH. Herbstsemester Dr. V. Gradinaru D. Dr. V. Gradinaru D. Devaud Herbstsemester 5 Lineare Algebra für D-ITET, D-MATL, RW ETH Zürich D-MATH Beispiellösung für Serie Aufgabe..a Bezüglich des euklidischen Skalarprodukts in R ist die Orthogonalprojektion

Mehr

6. Übungsblatt zur Mathematik II für Inf, WInf

6. Übungsblatt zur Mathematik II für Inf, WInf Fachbereich Mathematik Prof. Dr. Streicher Dr. Sergiy Nesenenko Pavol Safarik SS 5. 9. Mai 6. Übungsblatt zur Mathematik II für Inf, WInf Gruppenübung Aufgabe G (Standardskalarprodukt Sei v, e R und es

Mehr

Optimierung. Vorlesung 08

Optimierung. Vorlesung 08 Optimierung Vorlesung 08 Heute Dualität Ganzzahligkeit Optimierung der Vorlesung durch Evaluierung 2 Das duale LP Das primale LP Maximiere c T x unter Ax b, x R d 0. wird zu dem dualen LP Minimiere b T

Mehr

42 Orthogonalität Motivation Definition: Orthogonalität Beispiel

42 Orthogonalität Motivation Definition: Orthogonalität Beispiel 4 Orthogonalität 4. Motivation Im euklidischen Raum ist das euklidische Produkt zweier Vektoren u, v IR n gleich, wenn die Vektoren orthogonal zueinander sind. Für beliebige Vektoren lässt sich sogar der

Mehr

Der Barvinok Algorithmus zu Lösung von ILPs in polynomialer Zeit bei fester Dimension

Der Barvinok Algorithmus zu Lösung von ILPs in polynomialer Zeit bei fester Dimension Der Barvinok Algorithmus zu Lösung von ILPs in polynomialer Zeit bei fester Dimension Paul Göpfert 19.1.2007 Zusammenfassung Bei linearen Optimierungsproblemen hat man es häufig mit Polyedern zu tun, die

Mehr

A = A A

A = A A Musterlösung - Aufgabenblatt 8 Aufgabe 1 Gegeben ist das Polytop P = conv {±e i ± e j : 1 i, j 3, i j} = conv {e 1 + e 2, e 1 e 2, e 1 + e 2, e 1 e 2, e 1 + e 3, e 1 e 3, e 1 + e 3, e 1 e 3, e 2 + e 3,

Mehr

1.2 Gitter: Grundlegende Konzepte

1.2 Gitter: Grundlegende Konzepte Gitter und Codes c Rudolf Scharlau 16. April 2009 5 1.2 Gitter: Grundlegende Konzepte Es sei V ein n-dimensionaler R-Vektorraum. Auf V sei ein Skalarprodukt gegeben, dessen Werte mit x, y R, dabei x, y

Mehr

Übungen zur Linearen Algebra 1

Übungen zur Linearen Algebra 1 Übungen zur Linearen Algebra 1 Wintersemester 2014/201 Universität Heidelberg - IWR Prof. Dr. Guido Kanschat Dr. Dörte Beigel Philipp Siehr Blatt 10 Abgabetermin: Freitag, 16.01.201, 11 Uhr Lösungen der

Mehr

6 Symmetrische Matrizen und quadratische Formen

6 Symmetrische Matrizen und quadratische Formen Mathematik für Ingenieure II, SS 009 Dienstag 3.6 $Id: quadrat.tex,v.4 009/06/3 4:55:47 hk Exp $ 6 Symmetrische Matrizen und quadratische Formen 6.3 Quadratische Funktionen und die Hauptachsentransformation

Mehr

Geometrische Deutung linearer Abbildungen

Geometrische Deutung linearer Abbildungen Geometrische Deutung linearer Abbildungen Betrachten f : R n R n, f(x) = Ax. Projektionen z.b. A = 1 0 0 0 1 0 0 0 0 die senkrechte Projektion auf die xy-ebene in R 3. Projektionen sind weder injektiv

Mehr

Orthogonalpolynome Einführung, Eigenschaften und Anwendungen

Orthogonalpolynome Einführung, Eigenschaften und Anwendungen Anna Weller Orthogonalpolynome Einführung, Eigenschaften und Anwendungen 1 Orthogonalpolynome Einführung, Eigenschaften und Anwendungen Anna Weller Seminar zur Numerik im SS 2018, Universität zu Köln 10.

Mehr

Algorithmik WS 07/ Vorlesung, Andreas Jakoby Universität zu Lübeck

Algorithmik WS 07/ Vorlesung, Andreas Jakoby Universität zu Lübeck Lemma 15 KLP 1 ist genau dann lösbar, wenn das dazugehörige LP KLP 2 eine Lösung mit dem Wert Z = 0 besitzt. Ist Z = 0 für x 0, x 0, dann ist x eine zulässige Lösung von KLP 1. Beweis von Lemma 15: Nach

Mehr

3 Matrizenrechnung. 3. November

3 Matrizenrechnung. 3. November 3. November 008 4 3 Matrizenrechnung 3.1 Transponierter Vektor: Die Notation x R n bezieht sich per Definition 1 immer auf einen stehenden Vektor, x 1 x x =.. x n Der transponierte Vektor x T ist das zugehörige

Mehr

Prüfung Lineare Algebra , B := ( ), C := 1 1 0

Prüfung Lineare Algebra , B := ( ), C := 1 1 0 1. Es seien 1 0 2 0 0 1 3 0 A :=, B := ( 1 2 3 4 ), C := 1 1 0 0 1 0. 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 Welche der folgenden Aussagen ist richtig? A. A und C haben Stufenform, B nicht. B. A und B haben Stufenform,

Mehr

Berechnung der Determinante

Berechnung der Determinante Berechnung der Determinante Verhalten der Determinante unter elementaren Zeilenoperationen: Das Vertauschen zweier Zeilen/Spalten der Matrix A ändert nur das Vorzeichen der Determinante, d.h: i, j {1,...,

Mehr

1 Lineare Unabhängigkeit Äquivalente Definition Geometrische Interpretation Vektorräume und Basen 6

1 Lineare Unabhängigkeit Äquivalente Definition Geometrische Interpretation Vektorräume und Basen 6 Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Mathematik Dr. Thomas Zehrt Vektorräume und Rang einer Matrix Inhaltsverzeichnis Lineare Unabhängigkeit. Äquivalente Definition.............................

Mehr

5 Eigenwerte und die Jordansche Normalform

5 Eigenwerte und die Jordansche Normalform Mathematik für Ingenieure II, SS 9 Dienstag $Id: jordantex,v 8 9// 4:48:9 hk Exp $ $Id: quadrattex,v 9// 4:49: hk Exp $ Eigenwerte und die Jordansche Normalform Matrixgleichungen und Matrixfunktionen Eine

Mehr

Lineare Algebra II Lösungen der Klausur

Lineare Algebra II Lösungen der Klausur Prof Dr K Doerk 673 Jens Mandavid Christian Sevenheck Lineare Algebra II Lösungen der Klausur (a Diese Aussage ist richtig, sie stimmt nämlich für k = Sei nämlich n N beliebig und bezeichne N die Menge

Mehr

, v 3 = und v 4 =, v 2 = V 1 = { c v 1 c R }.

, v 3 = und v 4 =, v 2 = V 1 = { c v 1 c R }. 154 e Gegeben sind die Vektoren v 1 = ( 10 1, v = ( 10 1. Sei V 1 = v 1 der von v 1 aufgespannte Vektorraum in R 3. 1 Dann besteht V 1 aus allen Vielfachen von v 1, V 1 = { c v 1 c R }. ( 0 ( 01, v 3 =

Mehr

Die duale Simplexmethode

Die duale Simplexmethode Kapitel 0 Die duale Simplexmethode Bei der dualen Simplexmethode ist eine Startlösung oftmals leichter angebbar als bei der Simplexmethode für das ursprüngliche lineare Programm, da man keine Nichtnegativitätsanforderungen

Mehr

Lösung 23: Sylvesters Trägheitssatz & Singulärwertzerlegung

Lösung 23: Sylvesters Trägheitssatz & Singulärwertzerlegung D-MATH Lineare Algebra I/II HS 07/FS 08 Dr Meike Akveld Lösung 3: Sylvesters Trägheitssatz & Singulärwertzerlegung Wir wissen, dass eine Basis B von R n existiert, sodass p [β Q ] B I I q 0 n p q gilt

Mehr

a ij x j max a ik = x 1 max max a ij x 0. a ij = e k 1 max

a ij x j max a ik = x 1 max max a ij x 0. a ij = e k 1 max 2.1 a) Sei x R n fest, aber beliebig gewählt. Sei i 0 {1,...,n} ein Index mit Dann gilt zunächst x i0 = max,...,n x i. x = max x i = x i0 = ( x i0 p) ( ) 1/p 1/p x i p = x p,...,n für alle p 1. Umgekehrt

Mehr

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG P. Grohs T. Welti F. Weber Herbstsemester 5 Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG ETH Zürich D-MATH Beispiellösung für Serie Aufgabe. Skalarprodukt und Orthogonalität.a) Bezüglich des euklidischen

Mehr

Aufgaben zu Kapitel 20

Aufgaben zu Kapitel 20 Aufgaben zu Kapitel 20 Aufgaben zu Kapitel 20 Verständnisfragen Aufgabe 20 Sind die folgenden Produkte Skalarprodukte? (( R ) 2 ( R 2 )) R : v w,, v v 2 w w 2 (( R ) 2 ( R 2 )) R : v w, 3 v v 2 w w + v

Mehr

Lösungen zur Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT

Lösungen zur Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT Prof. N. Hungerbühler ETH Zürich, Winter 6 Lösungen zur Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT. Hinweise zur Bewertung: Jede Aussage ist entweder wahr oder falsch; machen Sie ein Kreuzchen in das entsprechende

Mehr

Mathematik I. Vorlesung 14. Rang von Matrizen

Mathematik I. Vorlesung 14. Rang von Matrizen Prof Dr H Brenner Osnabrück WS 2009/2010 Mathematik I Vorlesung 14 Rang von Matrizen Definition 141 Es sei K ein Körper und sei M eine m n-matrix über K Dann nennt man die Dimension des von den Spalten

Mehr

Lösung zu Serie 18. Lineare Algebra D-MATH, HS Prof. Richard Pink

Lösung zu Serie 18. Lineare Algebra D-MATH, HS Prof. Richard Pink Lineare Algebra D-MATH, HS 201 Prof. Richard Pink Lösung zu Serie 18 1. Sei V,, ein endlich-dimensionaler unitärer Vektorraum. Zeige, dass zu jeder Sesquilinearform f : V V C eine eindeutige lineare Abbildung

Mehr

Lineare Algebra I Lösungsvorschlag

Lineare Algebra I Lösungsvorschlag Aufgabe Lineare Algebra I Lösungsvorschlag Wir bezeichnen mit a, a 2, a 3 Q 4 die Spalten der Matrix A. Es ist 7 a + 2a 2 = 7 4 = 7a 3, und wir sehen im l A = a, a 2, a 3 = a, a 2. Da die Vektoren a und

Mehr

Symmetrische Gleichungssysteme Das Verfahren konjugierter Gradienten

Symmetrische Gleichungssysteme Das Verfahren konjugierter Gradienten Symmetrische Gleichungssysteme Das Verfahren konjugierter Gradienten 1 / 20 Lineares Gleichungssystem Ax = f, n A[i, j]x j = f i j=1 für i = 1,..., n Voraussetzungen Matrix A sei symmetrisch: A[i, j] =

Mehr

Operations Research. Ganzzahlige lineare Programme. ganzzahlige lineare Programme. Ganzzahlige lineare Programme. Rainer Schrader. 25.

Operations Research. Ganzzahlige lineare Programme. ganzzahlige lineare Programme. Ganzzahlige lineare Programme. Rainer Schrader. 25. Operations Research Rainer Schrader Ganzzahlige lineare Programme Zentrum für Angewandte Informatik Köln 25. Juni 2007 1 / 49 2 / 49 Ganzzahlige lineare Programme Gliederung ganzzahlige lineare Programme

Mehr

Lineare Algebra II 8. Übungsblatt

Lineare Algebra II 8. Übungsblatt Lineare Algebra II 8. Übungsblatt Fachbereich Mathematik SS 11 Prof. Dr. Kollross 1./9. Juni 11 Susanne Kürsten Tristan Alex Gruppenübung Aufgabe G1 (Minitest) Sei V ein euklidischer oder unitärer Vektorraum.

Mehr

4.3 Reelle Skalarprodukte, Hermitesche Formen, Orthonormalbasen

4.3 Reelle Skalarprodukte, Hermitesche Formen, Orthonormalbasen 196 KAPITEL 4. VEKTORRÄUME MIT SKALARPRODUKT 4. Reelle Skalarprodukte, Hermitesche Formen, Orthonormalbasen In diesem Abschnitt betrachten wir Vektorräume über IR und über C. Ziel ist es, in solchen Vektorräumen

Mehr

Tutorium: Analysis und Lineare Algebra

Tutorium: Analysis und Lineare Algebra Tutorium: Analysis und Lineare Algebra Vorbereitung der Bonusklausur am 14.5.218 (Teil 2) 9. Mai 218 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 218 Steven Köhler 9. Mai 218 3 c 218

Mehr

Diagonalisierbarkeit symmetrischer Matrizen

Diagonalisierbarkeit symmetrischer Matrizen ¾ Diagonalisierbarkeit symmetrischer Matrizen a) Eigenwerte und Eigenvektoren Die Matrix einer linearen Abbildung ³: Î Î bezüglich einer Basis ( Ò ) ist genau dann eine Diagonalmatrix wenn jeder der Basisvektoren

Mehr

Ferienkurs zur Linearen Algebra Bilinearformen, Euklidische Vektorräume und Endomorphismen

Ferienkurs zur Linearen Algebra Bilinearformen, Euklidische Vektorräume und Endomorphismen Technische Universität München Department of Physics Ferienkurs zur Linearen Algebra Bilinearformen, Euklidische Vektorräume und Endomorphismen Freitag, 16.03.2012 Sascha Frölich Ferienkurs Lin. Alg. -

Mehr

Lösungshinweise zu den Hausaufgaben:

Lösungshinweise zu den Hausaufgaben: S. Hagh Shenas Noshari, 9. Gruppenübung zur Vorlesung S. Nitsche, C. Rösinger, A. Thumm, D. Zimmermann Höhere Mathematik Wintersemester 8/9 M. Stroppel Lösungshinweise zu den Hausaufgaben: Aufgabe H 33.

Mehr

Lösungen zu Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT

Lösungen zu Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT Prof. N. Hungerbühler ETH Zürich, Sommer 4 Lösungen zu Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT. [ Punkte] Hinweise zur Bewertung: Jede Aussage ist entweder wahr oder falsch; machen Sie ein Kreuzchen in

Mehr

4 Bilinearformen und Skalarprodukte

4 Bilinearformen und Skalarprodukte 4 Bilinearformen und Skalarprodukte 4 Grundlagen über Bilinearformen Definition 4 Sei V ein K-Vektorraum Eine Bilinearform b auf V ist eine Abbildung b : V V K mit folgenden Eigenschaften: (B) x, y, z

Mehr

Lineare Abbildungen - I

Lineare Abbildungen - I Lineare Abbildungen - I Definition. Seien V und W K-Vektorräume (über demselben K). Eine Abbildung F : V W heißt K-linear, wenn L1) F (v + w) = F (v) + F (w) v, w V L2) F (λv) = λf (v) v V, λ K. Somit

Mehr

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra II, SoSe 2016,

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra II, SoSe 2016, Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra II, SoSe 6, 6.7.6 Vokabelbuch In diesem Teil soll getestet werden, inwieweit Sie in der Lage sind, wichtige Definitionen und Sätze aus der Vorlesung korrekt zu formulieren

Mehr

Mathematik für Anwender I

Mathematik für Anwender I Prof Dr H Brenner Osnabrück WS 2011/2012 Mathematik für Anwender I Vorlesung 11 Rang von Matrizen Definition 111 Es sei K ein Körper und sei M eine m n-matrix über K Dann nennt man die Dimension des von

Mehr

Vorlesung Lineare Optimierung (Sommersemester 2010)

Vorlesung Lineare Optimierung (Sommersemester 2010) 1 Vorlesung Lineare Optimierung (Sommersemester 2010) Kapitel 2: Konvexe Mengen und Kegel Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom 19. April 2010) Gliederung 2 Konvexe Mengen

Mehr

Basisprüfung. 18. August 2015

Basisprüfung. 18. August 2015 Lineare Algebra I/II D-MATH, HS 4/FS 5 Prof Richard Pink Basisprüfung 8 August 25 [6 Punkte] Betrachte den reellen Vektorraum R 3 zusammen mit dem Standardskalarprodukt, und die Vektoren 9 3 v := 6, v

Mehr

5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten

5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten 5 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten 51 Lineare Gleichungssysteme Definition 51 Bei einem linearen Gleichungssystem (LGS) sind n Unbekannte x 1, x 2,, x n so zu bestimmen, dass ein System von

Mehr

R 3 und U := [e 2, e 3 ] der von e 2, e 3 erzeugte

R 3 und U := [e 2, e 3 ] der von e 2, e 3 erzeugte Aufgabe ( Es seien e =, e = Untervektorraum (, e = ( R und U := [e, e ] der von e, e erzeugte Weiter sei G := {A GL(, R A e = e und A U U} (a Zeigen Sie, dass G eine Untergruppe von GL(, R ist (b Geben

Mehr

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG R Käppeli L Herrmann W Wu Herbstsemester Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG ETH Zürich D-MATH Beispiellösung für Serie 9 Aufgabe 9 Finden Sie eine Basis des Lösungsraums L R 5 des linearen

Mehr

Lineare Optimierung. Volker Kaibel Fakultät für Mathematik Institut für Mathematische Optimierung Otto-von-Guericke Universität Magdeburg

Lineare Optimierung. Volker Kaibel Fakultät für Mathematik Institut für Mathematische Optimierung Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Lineare Optimierung Volker Kaibel Fakultät für Mathematik Institut für Mathematische Optimierung Otto-von-Guericke Universität Magdeburg VL 1: Einführung 10. April 2007 Überblick Optimierung unter Nebenbedingungen

Mehr

Euklidische und unitäre Vektorräume

Euklidische und unitäre Vektorräume Kapitel 7 Euklidische und unitäre Vektorräume In diesem Abschnitt ist der Körper K stets R oder C. 7.1 Definitionen, Orthonormalbasen Definition 7.1.1 Sei K = R oder C, und sei V ein K-Vektorraum. Ein

Mehr

Kontrollfragen und Aufgaben zur 3. Konsultation

Kontrollfragen und Aufgaben zur 3. Konsultation 1 Technische Universität Ilmenau Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften Institut für Mathematik Prof. Dr. Michael Stiebitz Kontrollfragen und Aufgaben zur 3. Konsultation Termin: Ort: Determinante

Mehr

Übungsblatt

Übungsblatt Übungsblatt 3 3.5.27 ) Die folgenden vier Matrizen bilden eine Darstellung der Gruppe C 4 : E =, A =, B =, C = Zeigen Sie einige Gruppeneigenschaften: a) Abgeschlossenheit: Berechnen Sie alle möglichen

Mehr

Dualitätssätze der linearen Optimierung

Dualitätssätze der linearen Optimierung Kapitel 9 Dualitätssätze der linearen Optimierung Sei z = c T x min! Ax = b 9.1 x 0 mit c, x R n, b R m, A R m n ein lineares Programm. Definition 9.1 Duales lineares Programm. Das lineare Programm z =

Mehr

Orthogonale Matrix. Definition 4.19

Orthogonale Matrix. Definition 4.19 Orthogonale Matrix Ausgleichsprobleme sind häufig schlecht konditioniert. Matrix des Normalengleichungssystems kann nahezu singulär sein. Spezielle Matrixzerlegung für höhere numerische Stabilität: QR-Zerlegung

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Sebastian Schwarz SS 5 4.5.5 Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Lösungsvorschläge zum 4. Übungsblatt

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik Diskrete Optimierung: Fallstudien aus der Praxis. Station 1: Facetten des Knapsack-Polytops

Technische Universität München Zentrum Mathematik Diskrete Optimierung: Fallstudien aus der Praxis. Station 1: Facetten des Knapsack-Polytops Technische Universität München Zentrum Mathematik Diskrete Optimierung: Fallstudien aus der Praxis Barbara Wilhelm Michael Ritter Station 1: Facetten des Knapsack-Polytops Diskutieren Sie folgende Fragen

Mehr

Seminararbeit Zahlentheorie. Gitter und der Minkowskische Gitterpunktsatz

Seminararbeit Zahlentheorie. Gitter und der Minkowskische Gitterpunktsatz Seminararbeit Zahlentheorie Gitter und der Minkowskische Gitterpunktsatz Natascha Bilkic und Andreas Welling 4. Dezember 2007 Inhaltsverzeichnis I. Einführung 3 8.1. Definition: Gitter................................

Mehr

Vektoren und Matrizen

Vektoren und Matrizen Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Vektoren und Matrizen Dr. Thomas Zehrt Inhalt: 1. Vektoren (a) Einführung (b) Linearkombinationen (c) Länge eines Vektors (d) Skalarprodukt (e) Geraden

Mehr

Serie 10: Inverse Matrix und Determinante

Serie 10: Inverse Matrix und Determinante D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik I HS 5 Dr Ana Cannas Serie 0: Inverse Matrix und Determinante Bemerkung: Die Aufgaben dieser Serie bilden den Fokus der Übungsgruppen vom und 5 November Gegeben sind die

Mehr

Diplom VP Informatik / Numerik 2. September 2002

Diplom VP Informatik / Numerik 2. September 2002 Diplom VP Informatik / Numerik. September 00 Aufgabe Gegeben sei das lineare Gleichungssystem A x = b mit 0 4 0 0 0 0 A = 4 0 0 0 0 0 0 0 0 und b = 4 4 8 5. Punkte a Berechnen Sie die Cholesky Zerlegung

Mehr

5 Die Allgemeine Lineare Gruppe

5 Die Allgemeine Lineare Gruppe 5 Die Allgemeine Lineare Gruppe Gegeben sei eine nicht leere Menge G und eine Abbildung (Verknüpfung) : G G G, (a, b) a b( a mal b ) Das Bild a b von (a, b) heißt Produkt von a und b. Andere gebräuchliche

Mehr

Konvexe Optimierungsprobleme

Konvexe Optimierungsprobleme von: Veronika Kühl 1 Konvexe Optimierungsprobleme Betrachtet werden Probleme der Form (P) min x C f(x) wobei f : C R eine auf C konvexe, aber nicht notwendigerweise differenzierbare Funktion ist. Ziel

Mehr

Definitionen. b) Was bedeutet V ist die direkte Summe von U und W? V ist direkte Summe aus U und W, falls V = U + W und U W = {0}.

Definitionen. b) Was bedeutet V ist die direkte Summe von U und W? V ist direkte Summe aus U und W, falls V = U + W und U W = {0}. Technische Universität Berlin Wintersemester 7/8 Institut für Mathematik 9. April 8 Prof. Dr. Stefan Felsner Andrea Hoffkamp Lösungsskizzen zur Nachklausur zur Linearen Algebra I Aufgabe ++ Punkte Definieren

Mehr

3 Lineare Algebra Vektorräume

3 Lineare Algebra Vektorräume 3 Lineare Algebra Vektorräume (31) Sei K ein Körper Eine kommutative Gruppe V bzgl der Operation + ist ein Vektorraum über K, wenn eine Operation : K V V (λ, v) λv existiert mit i) v,w V λ,µ K: λ (v +

Mehr

Lineare Algebra II 11. Übungsblatt

Lineare Algebra II 11. Übungsblatt Lineare Algebra II Übungsblatt Fachbereich Mathematik SS Prof Dr Kollross 9 / Juni Susanne Kürsten Tristan Alex Gruppenübung Aufgabe G (Minitest (Bearbeitung innerhalb von Minuten und ohne Benutzung des

Mehr

6. Einführung 43. gilt. Dann soll also A B x B = b eindeutig lösbar sein, also A B vollen Rang haben, d. h. invertierbar (regulär) sein.

6. Einführung 43. gilt. Dann soll also A B x B = b eindeutig lösbar sein, also A B vollen Rang haben, d. h. invertierbar (regulär) sein. 6. Einführung 43 und aus der linearen Unabhängigkeit der (a i ) i I(x) folgt y i = z i auch für i I(x). Insgesamt gilt also y = z, d. h., nach Definition 6.9 ist x eine Ecke von P. Beachte: Der Koordinatenvektor

Mehr

5 Lineare Algebra (Teil 3): Skalarprodukt

5 Lineare Algebra (Teil 3): Skalarprodukt 5 Lineare Algebra (Teil 3): Skalarprodukt Der Begriff der linearen Abhängigkeit ermöglicht die Definition, wann zwei Vektoren parallel sind und wann drei Vektoren in einer Ebene liegen. Daß aber reale

Mehr

Theorie und Praxis geometrischer Algorithmen Seminarvortrag. Resultanten. von. Manuel Caroli

Theorie und Praxis geometrischer Algorithmen Seminarvortrag. Resultanten. von. Manuel Caroli Theorie und Praxis geometrischer Algorithmen Seminarvortrag Resultanten von Manuel Caroli Motivation Schnittkurve zweier "quadrics": Menge der gemeinsamen Wurzeln ihrer Polynome Fragestellung: Finde die

Mehr

Basen von Schnitt und Summe berechnen

Basen von Schnitt und Summe berechnen Basen von Schnitt und Summe berechnen 1 / 8 Voraussetzung Es seien U 1, U 2 Untervektorräume von K n. Wir wollen Basen des Schnittes U 1 U 2 und der Summe bestimmen. U 1 + U 2 2 / 8 Bezeichnung Der Einfachheit

Mehr

Eigenwerte und Eigenvektoren

Eigenwerte und Eigenvektoren Eigenwerte und Eigenvektoren Siehe Analysis (von der Hude, Folie 20: Definition 2.3. Ein Vektor x R n heißt Eigenvektor der quadratischen n n-matrix A zum Eigenwert λ R, wenn gilt Ax = λx Die Eigenwerte

Mehr

Musterlösung Serie 21

Musterlösung Serie 21 D-MATH Lineare Algebra II FS 09 Prof. Richard Pink Musterlösung Serie Positiv-Definitheit und Singulärwertzerlegung. Welche der folgenden drei reellen symmetrischen Matrizen sind positiv definit? A : 6

Mehr

Lineare Algebra für PhysikerInnen Teil 2

Lineare Algebra für PhysikerInnen Teil 2 Übungen Lineare Algebra für PhysikerInnen Teil WS 9/ M. Hoffmann-Ostenhof 5. (a) Begründen Sie warum der Vektorraum P (R) nicht endlich dimensional ist und warum dim P n (R) = n + ist. (b) Zeigen Sie,

Mehr

2 Die Dimension eines Vektorraums

2 Die Dimension eines Vektorraums 2 Die Dimension eines Vektorraums Sei V ein K Vektorraum und v 1,..., v r V. Definition: v V heißt Linearkombination der Vektoren v 1,..., v r falls es Elemente λ 1,..., λ r K gibt, so dass v = λ 1 v 1

Mehr

Klausur HM I H 2005 HM I : 1

Klausur HM I H 2005 HM I : 1 Klausur HM I H 5 HM I : 1 Aufgabe 1 4 Punkte): Zeigen Sie mit Hilfe der vollständigen Induktion: n 1 1 + 1 ) k nn k n! für n. Lösung: Beweis mittels Induktion nach n: Induktionsanfang: n : 1 ) 1 + 1 k

Mehr

Kapitel 4. Determinante. Josef Leydold Mathematik für VW WS 2017/18 4 Determinante 1 / 24

Kapitel 4. Determinante. Josef Leydold Mathematik für VW WS 2017/18 4 Determinante 1 / 24 Kapitel 4 Determinante Josef Leydold Mathematik für VW WS 2017/18 4 Determinante 1 / 24 Was ist eine Determinante? Wir wollen messen, ob n Vektoren im R n linear abhängig sind bzw. wie weit sie davon entfernt

Mehr

Orientierung der Vektoren b 1,..., b n. Volumen des von den Vektoren aufgespannten Parallelotops

Orientierung der Vektoren b 1,..., b n. Volumen des von den Vektoren aufgespannten Parallelotops 15. DETERMINANTEN 1 Für n Vektoren b 1,..., b n im R n definiert man ihre Determinante det(b 1,..., b n ) Anschaulich gilt det(b 1,..., b n ) = Orientierung der Vektoren b 1,..., b n Volumen des von den

Mehr

KLAUSUR ZUR LINEAREN ALGEBRA II 19. Juli 2008

KLAUSUR ZUR LINEAREN ALGEBRA II 19. Juli 2008 KLAUSUR ZUR LINEAREN ALGEBRA II 19. Juli 2008 MUSTERLÖSUNG Name: Studiengang: Aufgabe 1 2 3 4 5 6 Summe Punktzahl /50 Allgemeine Hinweise: Bitte schreiben Sie Ihre Lösungen jeweils unter die Aufgabenstellung

Mehr

5.4 Basis, Lineare Abhängigkeit

5.4 Basis, Lineare Abhängigkeit die allgemeine Lösung des homogenen Systems. Wieder ist 2 0 L i = L h + 0 1 Wir fassen noch einmal zusammen: Ein homogenes lineares Gleichungssystem A x = 0 mit m Gleichungen und n Unbekannten hat n Rang(A)

Mehr

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth Lineare Algebra Mathematik II für Chemiker Daniel Gerth Überblick Lineare Algebra Dieses Kapitel erklärt: Was man unter Vektoren versteht Wie man einfache geometrische Sachverhalte beschreibt Was man unter

Mehr

37 Gauß-Algorithmus und lineare Gleichungssysteme

37 Gauß-Algorithmus und lineare Gleichungssysteme 37 Gauß-Algorithmus und lineare Gleichungssysteme 37 Motivation Lineare Gleichungssysteme treten in einer Vielzahl von Anwendungen auf und müssen gelöst werden In Abschnitt 355 haben wir gesehen, dass

Mehr

Systeme von Differentialgleichungen. Beispiel 1: Chemische Reaktionssysteme. Beispiel 2. System aus n Differentialgleichungen 1. Ordnung: y 1.

Systeme von Differentialgleichungen. Beispiel 1: Chemische Reaktionssysteme. Beispiel 2. System aus n Differentialgleichungen 1. Ordnung: y 1. Systeme von Differentialgleichungen Beispiel : Chemische Reaktionssysteme System aus n Differentialgleichungen Ordnung: y (x = f (x, y (x,, y n (x Kurzschreibweise: y y 2 (x = f 2(x, y (x,, y n (x y n(x

Mehr

6. Normale Abbildungen

6. Normale Abbildungen SKALARPRODUKE 1 6 Normale Abbildungen 61 Erinnerung Sei V ein n-dimensionaler prä-hilbertraum, also ein n-dimensionaler Vektorraum über K (R oder C) versehen auch mit einer Skalarprodukt, ra K Die euklidische

Mehr

6 Symmetrische Matrizen und quadratische Formen

6 Symmetrische Matrizen und quadratische Formen Mathematik für Ingenieure II, SS 9 Freitag 9.6 $Id: quadrat.tex,v. 9/6/9 4:6:48 hk Exp $ 6 Symmetrische Matrizen und quadratische Formen 6. Symmetrische Matrizen Eine n n Matrix heißt symmetrisch wenn

Mehr

1 Matrizenrechnung zweiter Teil

1 Matrizenrechnung zweiter Teil MLAN1 1 Literatur: K. Nipp/D. Stoffer, Lineare Algebra, Eine Einführung für Ingenieure, VDF der ETHZ, 4. Auflage, 1998, oder neuer. 1 Matrizenrechnung zweiter Teil 1.1 Transponieren einer Matrix Wir betrachten

Mehr

Übungen zur Linearen Algebra 1

Übungen zur Linearen Algebra 1 Übungen zur Linearen Algebra 1 Wintersemester 014/015 Universität Heidelberg - IWR Prof. Dr. Guido Kanschat Dr. Dörte Beigel Philipp Siehr Blatt 7 Abgabetermin: Freitag, 05.1.014, 11 Uhr Aufgabe 7.1 (Vektorräume

Mehr

3 Vektorräume abstrakt

3 Vektorräume abstrakt Mathematik I für inf/swt Wintersemester / Seite 7 Vektorräume abstrakt Lineare Unabhängigkeit Definition: Sei V Vektorraum W V Dann heißt W := LH(W := Menge aller Linearkombinationen aus W die lineare

Mehr

Lösungsskizze zur Hauptklausur Lineare Algebra I

Lösungsskizze zur Hauptklausur Lineare Algebra I Lösungsskizze zur Hauptklausur Lineare Algebra I Aufgabe Seien V und W zwei K-Vektorräume für einen Körper K. a) Wann heißt eine Abbildung f : V W linear? b) Wann heißt eine Abbildung f : V W injektiv?

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 7

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 7 Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik (Elektrotechnik) Prof. Dr. Anusch Taraz Dr. Michael Ritter Übungsblatt 7 Hausaufgaben Aufgabe 7. Für n N ist die Matrix-Exponentialfunktion

Mehr

1 Einführung in Lineare Programme und Dualität

1 Einführung in Lineare Programme und Dualität Gliederung Inhaltsverzeichnis 1 Einführung in Lineare Programme und Dualität 1 1.1 Lineare Programme......................... 1 1.2 Dualität............................... 2 2 Grundlegende Sätze und Definitionen

Mehr

Grundlagen der Optimierung. Übung 6

Grundlagen der Optimierung. Übung 6 Technische Universität Chemnitz Chemnitz, 2. November 24 Prof. Dr. R. Herzog, J. Blechschmidt, A. Schäfer Abgabe am 28. November 24 Grundlagen der Optimierung Übung 6 Aufgabe 2: Verschiedene Verfahren

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018

Mathematik II für Studierende der Informatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018 (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018 15. April 2018 1/46 Die Dimension eines Vektorraums Satz 2.27 (Basisergänzungssatz) Sei V ein Vektorraum über einem Körper K. Weiter seien v 1,...,

Mehr

Teil I. Lineare Optimierung

Teil I. Lineare Optimierung Teil I Lineare Optimierung 5 Kapitel 1 Grundlagen Definition 1.1 Lineares Optimierungsproblem, lineares Programm. Eine Aufgabenstellung wird lineares Optimierungsproblem oder lineares Programm genannt,

Mehr

Wiederholungsserie II

Wiederholungsserie II Lineare Algebra II D-MATH, FS 205 Prof. Richard Pink Wiederholungsserie II. Zeige durch Kopfrechnen, dass die folgende reelle Matrix invertierbar ist: 205 2344 234 990 A := 224 423 990 3026 230 204 9095

Mehr

18 λ 18 + λ 0 A 18I 3 = / Z 2 Z 2 Z Z Z 1

18 λ 18 + λ 0 A 18I 3 = / Z 2 Z 2 Z Z Z 1 UNIVERSITÄT KARLSRUHE Institut für Analysis HDoz. Dr. P. C. Kunstmann Dipl.-Math. M. Uhl Sommersemester 9 Höhere Mathematik II für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie inklusive

Mehr

Lösungen zu Blatt 13 der Übungen zur Vorlesung Numerik, LMU München, Wintersemester 2016/2017

Lösungen zu Blatt 13 der Übungen zur Vorlesung Numerik, LMU München, Wintersemester 2016/2017 Lösungen zu Blatt 13 der Übungen zur Vorlesung Numerik, LMU München, Wintersemester 01/017 Peter Philip, Sabine Bögli. Januar 017 1. 10 Punkte) a) Betrachten Sie R mit der Maximumsnorm. Berechnen Sie die

Mehr

Numerik für Informatiker und Bioinformatiker. Daniel Weiß

Numerik für Informatiker und Bioinformatiker. Daniel Weiß Numerik für Informatiker und Bioinformatiker Daniel Weiß SS 202 Folgende Literatur bildet die Grundlage dieser Vorlesung: P Deuflhard, A Hohmann, Numerische Mathematik, Eine algorithmisch orientierte Einführung,

Mehr

Klausurvorbereitungsblatt Lineare Algebra

Klausurvorbereitungsblatt Lineare Algebra Klausurvorbereitungsblatt Lineare Algebra Sommersemester 25 Aufgabe 2 2 Sei A 3 3 8 2 4 3 R4 5. 5 2 a) Bestimmen Sie die Lösungsmenge des linearen Gleichungssystems Ax b) Ist Ax b mit b lösbar? (Begründen

Mehr