Jenseits der Metropolen: Hochschulen in Mittelstädten. Steffen Zierold
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- Franka Küchler
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1 Jenseits der Metropolen: Hochschulen in Mittelstädten Steffen Zierold
2 Bedeutung der Mittelstädte Bundesweit strukturprägend: Mittelzentren bzw. Mittelzentren mit Teilfunktion Oberzentrum Knapp 30 % der Einw. Deutschlands leben in Mittelstädten etwa so viele wie in Großstädten 1/3 der staatl. Hochschulen in Mittelstädten, ausnahmsweise in Kleinstädten 19 % der Studierenden in Mittelstädten 2
3 Problem Mittelstädte Wissensgesellschaft Hochschulen, andere Wissenschaft Kopplung Wissens- und Stadtentwicklung Theoretisches Problem: mittelstadtspez. Annahmen zum Zusammenhang Wissensund Stadtentwicklung fehlen Praktisches Problem: Entscheidern fehlt es an handlungsstrukturierendem Wissen Argumentationslaufplan 3
4 Vorgehen Literaturauswertungen Statistische Auswertungen Desktop Research und Dokumentenanalysen Presseanalysen Experteninterviews 4
5 Räumliche Rahmenbedingungen für 1/3 der Hochschulen: städtisch, nicht großstädtisch/metropolitan Keine Resonanzbedingungen in großstädtischer Ausrichtung Hochschule = wichtigster lokaler Akteur der Wissensgesellschaft 5
6 6
7 Versuch wechselseitiger Chancensteigerungen Nachfrageeffekte Organisationale Gewinne für die Hochschulen Standardrepertoire an Aktivitäten Kinderuni Career Center Technologie-Transfer-Zentren Weiterbildung 7
8 Klassische Kooperationsinstrumente Kooperationsverträge regelmäßige Treffen auf Leitungsebene Lenkungsausschüsse Jährlich aktualisierte Maßnahmenpläne Stabstellen Wissenschaft in Stadtverwaltungen Verpflichtende Berichterstattungen 8
9 Heterogene Mittelstädte Mittelstädtische Situationen auch untereinander heterogen: geografisch infrastrukturell demografisch wirtschaftlich wissenschaftliche Ausstattung Instrument entwickelt, mit dem heterogene Bedingungen erfasst werden können Identifizierung von Potenzialen, Defiziten realistische Selbstbeschreibung Ableitung Handlungsoptionen 9
10 Faktoren zur Selbstbeschreibung 6 Faktoren XX XX 10
11 Bündelung von Ausprägungen 11
12 Räumliche Präsenz: innenstädtische oder Randlage 12
13 Räumliche Präsenz: innenstädtische oder Randlage 13
14 Räumliche Präsenz: innenstädtische oder Randlage 14
15 Räumliche Präsenz: innenstädtische oder Randlage 15
16 (zugespitzte) Selbstbeschreibungsbilder Das Gesamtbild der städtisch-wissenschaftlichen Beziehungen kann verdichtet-zugespitzt beschrieben werden als: traditionell aktiv-organisch passiv-organisch aktiv-formalisiert passiv-formalisiert 16
17 (zugespitzte) Selbstbeschreibungsbilder traditionell aktiv-organisch HS verfügt trotz eher kurzer Tradition über informelle Strukturen HS wird als Privileg empfunden Engagierte Hochschule passiv-organisch aktiv-formalisiert passiv-formalisiert enttäuschte Entwicklungshoffnungen Formal/symbolischer Erhalt von Aktivitäten Enttäuschungen durch interne/externe Ursachen 17
18 Interaktionstypen 18
19 Interaktionstypen: Kriterien Zielsetzung Situativ Kommunikation Passiv Entwicklungsstrategie: punktuell Kooperationsstrukturen: gering Identifikation mit Wissenschaft: gering Aktiv Entwicklungsstrategie: punktuell Kooperationsstrukturen: intensiv Identifikation mit Wissenschaft: mittel/gering Strategisch Entwicklungsstrategie: umfassend Kooperationsstrukturen: gering Identifikation mit Wissenschaft: hoch/mittel Entwicklungsstrategie: umfassend Kooperationsstrukturen: intensiv Identifikation mit Wissenschaft: hoch 19
20 Interaktionstypen: Kriterien Zielsetzung Situativ Kommunikation Strategisch Passiv Entwicklungsstrategie: punktuell Kooperationsstrukturen: gering Identifikation mit Wissenschaft: gering Aktiv Entwicklungsstrategie: punktuell Kooperationsstrukturen: intensiv Identifikation mit Stendal: Wissenschaft: mittel/gering - Ausgeprägte Kooperationsstruktur - Beidseitig initiierte Entwicklungsstrategie: Problembearbeitungen Entwicklungsstrategie: umfassend - Entscheidern umfassend ist Bedeutung der HS Kooperationsstrukturen: für Stadt Kooperationsstrukturen: bewusst gering - Situative intensiv Aktivitäten, keine Identifikation mit handlungsleitende Identifikation Strategie mit zur Wissenschaft: hoch/mittel Zusammenarbeit Wissenschaft: hoch 20
21 to go 1. Mittelstadtspezifische Zusammenhangsannahmen Hochschule/Wissenschaft-Stadt bislang Mangelware 2. Unterschiede nicht nur zw. Großstädtisch/metropolitan, sondern auch unter den Mittestädten 3. Daher einzelfallsensible Selbstverortung der Städte nötig, um Handlungsoptionen entwickeln zu können Instrumente zur Selbstbeschreibung und zu Interaktionstypen vorgeschlagen 21
22 Vielen Dank 22
23 Vorgehen 1. Literaturauswertungen Forschungsdebatte zu wissensbasierter Stadtentwicklung IBA-Stadtumbau-Sachsen-Anhalt-Literatur 2. Statistische Auswertungen Interdepenzen von Stadt- und Wissenschaftsentwicklung hochschul- und wissenschaftsbezogene Auswertung; 15 Städte amtliche Statistik und Sonderauswertungen von Stadtverwaltungen; Sekundäranalysen Sachsen-Anhalt insgesamt und 6 Fallstädte 3. Desktop-Research Erhebung Hochschule-Stadt- Interaktionen 4. Dokumentenanalysen Erhebung Hochschule-Stadt-Interaktionen Wissenschaft-Stadt-Strategiepapiere Stadtentwicklungskonzepte IBA-Stadtumbau-Sachsen-Anhalt-Dokumentation 5. Presseanalysen Hochschulzeitschriften Regionalberichterstattung 6. Experteninterviews Hochschulen und Forschungseinrichtungen Hochschulstädte Kreativwirtschaft 6 Fallbeispiele; Prüfung und Ergänzung der daraus generierten Datenblätter durch die Hochschulen (Rücklauf 100 %) 6 Fallbeispiele 22 Dokumente 6 Konzepte IBA-Archiv Stiftung Bauhaus Dessau; 15 Städte 4 Fallbeispiele 2 Fallstädte 8 Interviews 12 Interviews 3 Interviews 23
24 XX 24
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