WIE MAN DURCH KLARE GOVERNANCE TRANSPARENZ, PARTIZIPATION UND ENTSCHEIDUNGSFÄHIGKEIT UNTERSTÜTZT
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- Marta Straub
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1 WIE MAN DURCH KLARE GOVERNANCE TRANSPARENZ, PARTIZIPATION UND ENTSCHEIDUNGSFÄHIGKEIT UNTERSTÜTZT Spendengütesiegel-Forum 2015 Dr. Gerald Mitterer, Beratergruppe Neuwaldegg Wien, 18. Juni 2015 In inspirierenden Partnerschaften schaffen wir nachhaltigen Erfolg
2 Frage zum Einstieg Welche Frage beschäftigt mich in meiner Organisation bezüglich Governance? Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 2
3 Governance und Realität Was ist das prägende Bild von Governance in ihrer Organisation? Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 3
4 Was ist Governance? Aus dem österreichischen NPO- Governance-Kodex: Governance ist die Gesamtheit aller steuerungswirksamen Strukturen in einer Organisation, welche die Erfüllung von Rechenschaftspflichten und den Schutz von Stakeholderinteressen sicherstellen (Maier/Meyer 2013: 492) Oder anders formuliert: WER darf WANN WAS und muss WEM darüber WIE berichten (und WER darf WAS nicht). Governance verteilt Autorität und schafft organisationale (Erwartungs-)Klarheit Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 4
5 Der Kontext von NPO-Governance heute Hohe Dynamik und Instabilität in den Umwelten (z.b. Fördergeber) Wettbewerb um Spendengelder Steigendes Qualitäts- und Transparenz-Erfordernis (z.b. Spendengütesiegel) Vertrauensfragen in vielen Stakeholder- Relationen Compliance Conflicts of Interest Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 5
6 Zentrale Funktionen von (NPO-)Governance Rollenklarheit für Personen schaffen Macht/Autorität verteilen Entscheidungsgeschwindigkeit erhöhen Wirksame Steuerung unterstützen Vertrauen nach innen und außen stiften Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 6
7 Governance im lebendigen Biotop SpenderIn KlientIn?? Board Mgmt. Organisation MitarbeiterInnen Projekte Der Blick in das Biotop a. Wer sind die relevanten Umwelten für unsere Organisation? b. Welche Anforderungen stellen die Umwelten an die Governance? c. Welchen Umwelten gibt die Organisation besondere Bedeutung über ihre Governance? d. Was sind die wechelseitigen Erwartungen in diesen Relationen? Wie explizit sind diese? Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 7
8 Spannungsfeld Governance und Realität Informale Organisation Formale Organisation Ideale Organisation Vgl. Elliot Jacques Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 8
9 Wie die Realität häufig aussieht Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 9
10 Governance: Klarheit in den Räumen der Organisation schaffen ORGANISATION Steuerungs-Raum Operativer Raum Beziehungs-Raum Individueller Raum PERSON(EN) Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 10
11 Prinzipien moderner Governance ORIENTIERT AM PURPOSE SENSE & RESPOND VERTEILTE AUTORITÄT UND EIGENVERANTWORTUNG ROLLEN STATT PERSONEN VERTRAUEN Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 11
12 Orientiert am Purpose Organisations-Struktur Die Arbeit organisieren nicht die Menschen Governance als evolutionärer Prozess Verteilt Autorität und schafft organisationale Klarheit Evolutionäres Organisieren orientiert am Purpose! Operative Steuerung Abstimmungsgefäße (zb Meetings) für Synchronisation & Prozessieren von Themen Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 12
13 Sense and Respond Was zeigt die Realität? Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 13
14 Sense and Respond: Governance entwickeln 2 Stoßrichtungen I NVENTED I N MIND Modus: Predict and control Modus: sense and respond Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 14
15 Ausmaß verteilter Autorität Verteilte Autorität und Eigenverantwortung Gruppenlogik, gleichwertige Mitglieder, Aufgabenteilung in (grobe) Funktions-Bereiche, beziehungsgetrieben Klare Rollen mit eigenen Autoritäten, die aus sich selbst heraus von allen weiterentwickelt werden können Formlos, patriarchalisch, prägende/r GründerIn, Klassische Hierarchien oder Basisdemokratie Klare Rollenbeschreibungen, topdown vorgegeben Personen-Rollen-Differenzierung Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 15
16 Rollen statt Personen Bsp: Die holakratische Struktur von Neuwaldegg Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 16
17 Merkmale holakratischer Rollen Purpose Domain ist der Seins-Zweck und das Endergebnis, auf das diese Rolle hinarbeitet. Beispiel: Marketing Weltweite Bekanntheit der Produkte und Services von XY Bestimmte (Entscheidungs-)Autorität oder Eigentum einzig und allein dieser Rolle. (Eine Domain ist wie mein Auto: niemand darf es ohne meine Erlaubnis nutzen.) Beispiel: Marketing - Definition der Corporate Identity - Marketing Budget Accountabilities Bestimmte wiederkehrende Aktivitäten, die von dieser Rolle erwartbar sind Beispiel: Marketing - Zur-Verfügung-Stellen von aktuellen, produktspezifischen Marketingmaterialen - Regelmäßiges aktualisieren von Produktbeschreibungen auf der Homepage - Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 17
18 Jeder Kreis organisiert sich selbst Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 18
19 Definition einer holakratischen Rolle Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 19
20 Vertrauen Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 20
21 Fazit: Ordnung braucht keine zentrale Steuerung sondern Klarheit über wechselseitige Erwartungen. Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 21
22 Klarer Fokus für Meetings Working In vs. Working On the Organization Raum für Dialog Operations vs. Governance Klare Governance Gerald Mitterer Beratergruppe Neuwaldegg 22
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