Seminar: Entwicklungspsychologie Dozentin: Susanne Kristen Referentinnen: Duygu Güler, Irina Kramer und Natalie Malik

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1 Seminar: Entwicklungspsychologie Dozentin: Susanne Kristen Referentinnen: Duygu Güler, Irina Kramer und Natalie Malik

2 Einführung Theorien zur Entwicklung des moralischen Denken - Piagets Theorie - Kohlbergs Theorie Prosoziales Verhalten Antisoziales Verhalten

3 Unterscheiden des Richtigen vom Falschen; Verstehen, warum Handlungen moralisch oder unmoralisch sind Gewissen

4 ... ihre sozialen und kognitiven Fähigkeiten... genetische Faktoren... Umweltfaktoren

5 Moral eines Verhaltens beruht z.t. auf den Kognitionen, die dem Verhalten zugrunde liegen Intentionen hinter einer Handlung entscheidend Veränderungen im moralischen Denken als Grundlage der Moralentwicklung Großteil der Forschungsarbeiten auf Lösen moralischer Konflikte bei Kindern konzentriert Wichtigste Beiträge von Piaget und L. Kohlberg

6 Grundlage für kognitive Theorien über den Ursprung der Moralempfindung: Wandel des moralischen Denkens bei Kindern Untersuchungen: - Beobachten beim Spielen - offene Interviews mit Situationsschilderung Befunde: - Kinder unter 6 J.: Junge, der 15 Tassen zerbrochen hat, ist böser - ältere Kinder: Junge, der naschen wollte und eine Tasse zerbrochen hat, ist ungezogener è Gründe für eine Handlung zunehmend in Betracht gezogen

7 Stadium der heteronomen Moral Übergangsphase Stadium der autonomen Moral

8 Kinder unter 7/8 Jahren Regeln und Pflichten werden als unveränderbare, gegeben Tatsachen betrachtet Folgen einer Handlung entscheiden darüber, ob diese gut oder schlecht 2 Faktoren: 1. Sozial: Elterliche Kontrolle baut auf Zwang auf; bedingungsloser Respekt der Kinder 2. Kognitiv: Kognitive Unreife der Kinder

9 7/8 bis ca. 10 Jahre vermehrter Kontakt zu Peers Gerechtigkeit und Gleichberechtigung gewinnt zunehmend an Bedeutung Aktive Rolle: Info aus soz. Interaktionen wird verwendet, um moralische Entscheidungen zu treffen und Regeln zu konstruieren

10 Ab etwa 11/12 Jahren Verständnis, dass Regeln das Produkt sozialer Interaktionen und Übereinkünfte Wichtige Faktoren: Gerechtigkeit und Gleichberechtigung Berücksichtigung der Motive und Absichten beim Bewerten von Verhalten

11 Alle normalen Kinder durchlaufen die drei Entwicklungsstadien Individuelle Unterschiede: - Unterschiede in der kognitiven Reife - Interaktion mit Peers - Gelegenheit zu Perspektivenübernahme - Erziehungsstil der Eltern

12 + Motive und Absichten berücksichtigt + Bedeutung von Kognitionen bei der Entwicklung des moralischen Urteils - Qualität der Interaktion mit Peers entscheidend - nicht die Häufigkeit - Unterschätzung der Fähigkeit von jüngeren Kindern, die Handlungsabsicht zu verstehen

13 Moralentwicklung durchläuft spezifische Abfolge diskontinuierlicher, hierarchischer Stufen Jede Stufe stellt eine qualitativ andersartige, angemessenere Denkweise als die jeweils vorangegangene Stufe dar Erfassen des moralischen Urteils durch hypothetische Dilemmata è Heinz- Dilemma

14 Präkonventionelles Niveau: Stufe 1: Orientierung an Strafe und Gehorsam Stufe 2: Orientierung an Kosten-Nutzen und Reziprozität

15 Konventionelles Niveau: Stufe 3: Orientierung an wechselseitigen zwischenmenschlichen Erwartungen, Beziehungen und zwischenmenschlicher Übereinstimmung Stufe 4: Orientierung am sozialen System und am Gewissen

16 Postkonventionelles Niveau (prinzipientreues Niveau) Stufe 5: Orientierung am sozialen Vertrag und an individuellen Rechten Stufe 6: Orientierung an universellen ethischen Prinzipien

17 Präkonventionelles Niveau: moralisches Denken ist selbstbezogen è Belohnung bekommen, Strafe vermeiden Konventionelles Niveau: moralisches Denken an sozialen Beziehungen orientiert è Übereinstimmung mit sozialen Pflichten und Gesetzen Postkonventionelles Niveau: m. D. an Idealen ausgerichtet è moralische Prinzipien

18

19 Niveau des moralischen Denkens Moralität des Verhaltens Zusammenhang mittlerer Höhe: Menschen die auf höherer Ebene urteilen, verhalten sich mit größerer Wahrscheinlichkeit auch selbst moralisch.

20 + Hilfreich für das Verständnis, wie kognitive Prozesse zum moralischen Verhalten beitragen + Nachweis für systematische altersabhängige Veränderungen im moralischen Denken und Urteilen - Vernachlässigung kultureller Unterschiede - Nicht eindeutig, dass moralisches Denken diskontinuierlich (qualitativ) - Vernachlässigung von Geschlechterunterschieden

21 Monika Keller: Moralentwicklung und moralische Sozialisation => Gegenwärtige Positionen zum Thema Moralentwicklung

22 6jährige Kinder schreiben Übeltätern Schuldgefühle zu è empathischer Nachvollzug der negativen Gefühle des Opfers è Zuschreibung moralischer Gefühle von Schuld hat komplexere kognitive Vorraussetzungen als das Verständnis von empathischen Gefühlen è früher als Befunde von Kohlberg zeigen Hier: Fragen nach Gefühlen des Protagonisten vs. Kohlberg: moralische Entscheidung über die Handlung eines Protagonisten treffen

23 Rekonzeptualisierung der Studie Kohlbergs Kognition und Emotion Deskriptive soziale Kognition & präskriptive moralische Kognition Soziales und moralisches Verstehen wird kontextspezifisch in Dilemmata aus der Alltagswelt von Kindern erfasst ( Kohlberg) è Freundschaftsdilemma Entwicklungsstufen sozialen & moralischen Verstehens als unterschiedliche Formen naiver Handlungstheorie

24 Ergebnisse: Revision der beiden Entwicklungsstufen der präkonventionellen Moral in Kohlbergs Theorie Stufe 1: Furcht vor Strafe hat kein zentrale Rolle in moralischen Argumentationen Stufe 2: empathische und freundschaftsbezogene Gründe è Diese Stufen bei Kohlberg unzulänglich definiert, da keine moralischen und prosozialempathischen Emotionen Strafe als Konsequenz moralischer Regelverletzung, nicht als Motiv für Einhaltung von Regeln

25 Entwicklung des moralischen Selbst: Antizipation von moralischen Gefühlen ist früher als Herstellung von Konsistenz zwischen moralischem Urteil und Handlungsentscheidungen Kulturunterschiede: chinesische Kinder: weniger hedonistisch-eigenorientiert, altruistische Verpflichtungen

26 Von Irina Kramer

27 5 Stufen nach Eisenberg - Levels of social behavior Entwicklung prosozialen Verhaltens -Domänen prosozialen Verhaltens -Kulturelle und sozio-ökonomische Unterschiede Gewissen Altruistisches prosoziales Verhalten Faktoren prosozialen Verhaltens Paper

28 Hier keine Entscheidung zwischen Recht und Unrecht, sondern zwischen Eigennutz und den Interessen anderer Prosoziales Verhalten: Freiwillige Anstrengung zum Nutzen anderer, z.b. helfen, teilen, trösten; Pflichten und Normen, welche in sozialen Systemen unverzichtbar sind (Montada)

29 Eisenbergs fünf Stadien des prosozialen moralischen Denkens Level 1: hedonistisch, selbstbezogen Level 2: bedürfnisorientiert Level 3: soziale Erwünschtheit, Stereotypen Level 4a: selbst-reflexiv empathisch Level 4b: Übergang Level 5: Stadium der echten Internalisierung

30 Adapted from Eisenberg (1986)

31 Adapted from Eisenberg (1986)

32 Eines Tages wollte ein Junge namens Eric zur Geburtstagsfeier eines Freundes gehen. Unterwegs sah er einen Jungen, der hingefallen war uns sich sein Bein verletzt hatte. Der Junge bat Eric zu seiner Wohnung zu gehen und seine Eltern zu holen, so dass diese kommen und ihn zum Arzt bringen konnten. Wenn Eric aber loslaufen und die Eltern des Kindes holen würde, käme er erst später zur Geburtstagsfeier und würde Eis, Kuchen und alle Speisen verpassen. Was sollte er tun? Und warum?

33 globale Konzepte von gutem und schlechtem Verhalten, aber kulturelle Variation mit zunehmendem Alter höherer Grad an Abstraktion und Verinnerlichung gesellschaftlicher Werte, Sitten, Normen und sozialer Rollen im Rahmen der Sozialisation und der Erziehung (= Internalisierung)

34 Moralische Urteile: Recht und Unrecht, Gerechtigkeit Sozial-konventionale Urteile: Regeln und Gebräuche einer Gesellschaft Persönliche Urteile/Präferenzen

35 Schon 3-jährige begreifen, dass moralische Verfehlungen schwerwiegender sind als Verstöße sozialer Konventionen Mit 4 Jahren verstehen Kinder, dass moralische Übertretungen falsch sind, selbst wenn sie unentdeckt bleiben

36 Die Definition der Domänen (Moral, soziale Konvention, persönliche Präferenz) variiert interkulturell Schichtenspezifische Unterschiede: Mehr Gewicht auf Autoritäten und weniger Autonomie in der Unterschicht

37 Innerer Regulationsmechanismus zur Einhaltung kulturell akzeptierter Standards Reflektiert bei jungen Kindern die internalisierten moralische Normen der Eltern (Freud) Verhindert antisoziales Verhalten und fördert prosoziales Verhalten

38 Beginn in früher Kindheit, langsamer Prozess Abhängig vom Temperament des Kindes: Hochängstliche Kinder bedürfen einer maßvollen, induktiven Erziehung Wenig ängstliche Kinder entwickeln ihr Gewissen in kooperativer Eltern-Kind Interaktion, motiviert durch den Wunsch, den Müttern zu gefallen (weniger durch Angst vor Strafen)

39 Konsistenz interindividueller Unterschiede Lernen sozialer Reziprozität: Prosoziales Verhalten als Mittel, soziale Akzeptanz bei Gleichaltrigen zu gewinnen Altruistische Motive (Gewissen, moralische Prinzipien) werden von Eltern und Lehrern beigebracht

40 Altruismus ist verknüpft mit der Fähigkeit zu Empathie und Mitleid - Empathie: Emotionale Reaktion bezogen auf den emotionalen Zustand eines anderen - Mitleid: Anteilnahme und Sorge um eine andere Person; kann aus Empathie erwachsen

41 Unterscheidung von Selbst und Anderen und Perspektivenübernahme als kognitive Voraussetzungen im ersten Lebensjahr emotionale Ansteckung Zwischen 18 und 24 Monaten erste Anzeichen von Empathie Im zweiten und dritten Lj. erste Versuche zu helfen und zu teilen, aber auch absichtliches Ärgern Zunahme altruistischen Verhaltens mit dem Alter

42 Biologische Faktoren: Temperament (z.b. Durchsetzungsvermögen) Je weiter Kinder kognitiv und moralisch entwickelt sind, desto eher zeigen sie moralisches altruistisches Verhalten Sozialisation durch Eltern: Vorbildfunktion Gelegenheiten schaffen in denen sich Kinder prosozial verhalten können (z.b. Hausabeit) Induktive Disziplinierungsmethoden, Perspektive des Anderen betonen Fernsehens (prosoziale Modelle)

43 5 Dimensionen von Videospielen (Gentile et. al.): Häufigkeit Inhalt Kontext Struktur Handhabung im Sinne von, wie gespielt wird (z.b. Joystick-Bildschirm)

44 Besagt, dass jeglicher Stimulus die Fähigkeit besitzt durch zahlreiche Lernmechanismen, Kurz- und Langzeiteffekte zu bewirken -> erlernte Assoziationen sind vom Inhalt des Videospiels abhängig -> prosoziale Videospiele in denen der Spieler helfend und unterstützend spielen soll, sollen daher positive Kurz- und Langzeiteffekte auf das prosoziale Verhalten haben

45 Priming prosozialer Inhalte, wenn prosozialer Inhalt in einem Spiel Dispositionen der Personen und des Spiels haben einen Einfluss auf Kognition, Affekt und Erregung Hierauf folgt dann eine Bewertung, Entscheidung und Verhalten, was wiederum einen Einfluss auf folgende Situationen hat -> wenn man nun die Möglichkeit bekommt nach dem positiven Spielen zu helfen, wird er wohl eher das zuvor geprimte Verhalten zeigen

46 Hypothese: positive Korrelation von Häufigkeit des Spielens und Häufigkeit gezeigten prosozialen Verhaltens Methode: n1=446 (7.Klässler); n2=281 (8.Klässler); Durchschnittsalter: 13.0 Jahre; 73% Jungen (2 der getesteten 6 Schulen waren Jungenschulen); Videospielgewohnheiten und prosozialem Verhalten mit Secondary Schülern Verfahren: Auflistung der 3 Lieblingsspiele und wieviel Zeit pro damit verbracht wird; Bewertung, wie oft die Spieler in dem Spiel anderen helfen oder verletzen und töten Prosocial Orientation Questionnaire und Normative Beliefs About Aggression Scale

47

48 Hypothese: gewohnheitsmäßiges Spielen prosozialer Videospiele würde prosoziales Verhalten auch noch Monate später beeinflussen Methode: Sample1: 780 (5.Klässler; Durchschnittsalter: 10,9) Sample2: 1050 (8. und 11.Klässler; DA: 13,6; 16,6) Verfahren: Fragebogen beantworten (wie oft die 2 Varianten der prosoz. Spiele gespielt; Ratingskala von 1-5) Prosoziales Verhalten daran gemessen, wie oft sie in dem letzten Monat bestimmtes prosoziales oder helfendes Verhalten gezeigt haben

49 Ergebnisse bezüglich prosozialen Spielens und Verhaltens von Messung1 und Messung2 wurden mittels des Programms LISREL 8.5 gemessen (das Geschlecht wurde zudem als Variable berücksichtigt) Verglich man nun das prosoziale Spielen zur ersten Messung und das prosoziale Verhalten bei der zweiten Messung, war der Zusammenhang signifikant (und andersrum) Es besteht ein positiver Langzeitzusammenhang bezüglich prosozialer Videospiele und folgendem prosozialen Verhalten

50 Hypothese:

51

52 von Natalie Malik

53 1. Aggression Definition und Verlauf 2. Formen von Aggression 3. Beständigkeit von aggressiven und antisozialen Verhalten 4. Geschlechterunterschiede 5. Merkmale antisozialer und aggressiver Kinder 6. Reaktive und proaktive Aggression 7. Ursprünge von Aggression 8. Papervorstellung

54 Definition: Aggression ist ein Verhalten, das darauf abzielt, andere zu schädigen oder zu verletzten Physische Aggression beginnt mit ca. 18 Monaten Bis zu ca. 2 Jahren nimmt Häufigkeit an physischer Aggression zu Danach eher verbale Aggressionsformen wie Beleidigung, Spott etc.

55 Instrumentelle Aggression: Aggression, die durch den Wunsch motiviert ist, ein konkretes Ziel zu erreichen Beziehungsaggression: Verletzung anderer durch die Schädigung von sozialen Beziehungen Instrumentelle Aggression dominiert in der frühen Kindheit Im Grundschulalter beginnen verdeckte antisoziale Verhaltensweisen wie bsw. Stehlen, Lügen oder Betrügen

56

57 Jungen zeigen im Allgemeinen mehr verbale und körperliche Aggression Bei Mädchen tritt Aggressionstypus Beziehungsaggression häufiger auf

58 Aggression bleibt bei beiden Geschlechtern über die Kindheit konsistent Untersuchung: Erhöhte Wahrscheinlichkeit der späteren Gewaltkriminalität bei 8jährigen Kindern, die von ihren Peers als aggressiv eingeschätzt wurden Größtes Risiko: Jugendliche, die in der Grundschule sowohl aggressives als auch anderes antisoziales Verhalten gezeigt haben Aggression ist jedoch kein notwendiger Bestandteil zukünftiger Verhaltensprobleme

59 Temperament und Persönlichkeit: - schwieriges Temperament - fehlende Selbstkontrolle - Impulsivität - Defizite moralischer Emotionen (Schuld, Mitleid, Empathie) - hohes Aktivierungsniveau - Sehr reizbar - Leicht ablenkbar - Delinquenz zwischen 9 und 15 Jahren è Impulsivität und Aufmerksamkeitsstörungen sind Prädikatoren für antizoziales Verhalten!

60 Soziale Kognition: - Feindliche Attributionsfehler - Ziele bei sozialen Begegnungen sind häufig feindlich und situationsunangemessen - Wenig Alternativen in Bezug auf nicht aggressive Reaktionen - Aggressive Reaktionen werden vorteilhafter bewertet als prosoziale Reaktionen - Vertrauen in Fähigkeit ist groß, körperliche und verbale aggressive Handlungen auszuführen è Aggressive Kinder sind für die Wahl aggressiver Verhaltensweisen prädisponiert ABER: Nicht alle aggressiven Kinder weisen dieselben Defizite auf!

61 Reaktive Aggression ist eine emotionsgesteuerte, als Gegenreaktion gedachte Aggression, die dadurch ausgelöst wird, dass man die Motive der anderen als feindselig wahrnimmt Proaktive Aggression ist eine nicht gefühlsbasierte Aggression, die auf die Erfüllung von Wünschen und Zielen gerichtet ist

62 Biologische Faktoren: - Genetische Faktoren z.b. Aggressivität liegt in der Familie - Schwieriges Temperament - Hormonelle Faktoren z.b. hoher Testosteronspiegel - Neurologische Defizite è Biologische Faktoren können Risikofaktoren sein, aber ob das Kind aggressiv wird oder nicht, hängt von zahlreichen Faktoren ab, zu denen auch Erfahrungen aus der sozialen Umwelt gehören!

63 Elterliche Bestrafung: - Strafende Eltern - Autoritäre Erziehung - Misshandelnde Bestrafung è Teufelskreis: Strafendes Verhalten der Eltern und antisoziales Verhalten der Kinder beeinflussen sich gegenseitig! Unwirksame Erziehungsmaßnahmen: - Inkonsequente Disziplinierung und Durchführung von Strafen - Negative Verstärkung

64 Konflikte zwischen Eltern: - Zerstrittene Elternpaare besitzen oft geringere Erziehungsfähigkeiten - Überzeugung das Gewalt einen akzeptablen und sogar notwendigen Teil der Familieninteraktion darstellt - Fertigwerden mit familiären Veränderungen wie bsw. Scheidung - Modelle für aggressives Verhalten (Bandura Experiment)

65 Sozi-ökonomischer Status: - Große Menge an Stressoren - Sehr junge Eltern (Jugendliche) - Ungeplantes Kind - Armut - Arbeitslosigkeit - Existenz und Präsenz von Banden - Wenige Gelegenheiten für Vereine und Jugendhäuser

66 Definition Peers: Gruppen von Gleichaltrigen oder Gleichgestellten Aggressive Freunde erhöhen das Risiko für Delinquenz Antisoziales Verhalten geht der Bandenbildung voraus d.h. aggressive Kinder suchen die Gesellschaft von anderen aggressiven Kindern auf Druck von Peers: Mutproben erhöhen Risiko für delinquentes Verhalten Bandenbildung geht mit niedrigen Schulabschluss einher è Teufelskreis!

67 Gewaltfernsehen steigert Aggression bei Kinder, auch wenn Intelligenz, elterliche Erziehung und Aggression in der frühen Kindheit kontrolliert sind Aggressive Kinder konsumieren mehr Gewalt im Versehen -> Kreislauf Gewalt in Kinofilmen, Videospielen und Musik lässt die Aggression ansteigen (Video)

68 Anfängliches antisoziales Verhalten kann biologisch angelegt sein, negative Umwelteinflüsse wirken verstärkend Die Art wie Eltern ihre Kinder behandeln, wirkt sich auf das antisoziale Verhalten der Kinder aus! è Wenn man mit Eltern einübt, wie sie effektiv mit ihren Kinder umgehen können, führt dies zu Verbesserungen der Verhaltensprobleme!

69 A Pilot Study to Evaluate a Treatment Model for Parents of Preschoolers with Behavioral Problems von Sarah Landy, Rosanne Menna & Norma Sockett-Dimarcio

70 Inhalt: Behandlungsstrategie, welche speziell designed wurde um: - Entwicklung der Affektregulation von jungen Kindern zu erhöhen - Eltern-Kind-Interaktion zu verbessern Interventionsprogramm HEAR (Helping Encourage Affekt-Regulation)

71 24 Eltern-Kind Paare (Kinder im Alter von 3-6 Jahren) 3 Teilstichproben (Behavior Classroom in an elementary school, Parent Resource Center und Child Protection Agency) Intervention: 1x wöchentlich (2 Std.) Dauer: 20 Wochen Messung durch Vor- und Nachuntersuchung

72 10 Schritte-Programm mit folgenden Themeninhalten: - Informationen über die Entwicklung von Kindern im Alter von 3-6 Jahren - Körperkontrolle und eine positive Körpersprache - Anregung zum Spiel und Freizeitgestaltung - Anregung zur Sprache und Kommunikation - Selbstachtung verbessern und Erfolgserfahrungen ermöglichen - Einüben von Verhandlungsstrategien, Planung und Problemlöseverhalten - Anregung zum prosozialen Verhalten und Empathie

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74

75 Die Trainer berichteten von einer Verbesserung im Verhalten der Kinder Gruppe Child Protection Agency zeigte die größte Verbesserung durch die Intervention 85 % der Eltern fanden die Intervention sehr hilfreich, 15 % fanden sie hilfreich Alle Eltern (100%) bestätigten, dass sie im Zuge der Intervention ein besseres Verständnis für ihre Kinder entwickelt haben 90% wünschen sich, dass die Intervention für alle Eltern mit jungen Kindern zugänglich ist

76 Wichtigste Beiträge zur kognitiven Moralentwicklung liefern Piaget und L. Kohlberg Prosoziales Verhalten ist eine freiwillige Anstrengung zum Nutzen anderer Eisenberg entwickelte fünf Stadien des prosozialen moralischen Denkens Moral, soziale Konvenionen und persönliche Präferenzen sind die Domänen sozialen Urteilens und variieren interkulturell Aggression ist ein Verhalten, das darauf abzielt, andere zu schädigen oder zu verletzten Anfängliches antisoziales Verhalten kann biologisch angelegt sein, negative Umwelteinflüsse wirken verstärkend

77 Gentile et. Al.; (2009) The Effects of Prosocial Video Games on Prosocial Behaviors: International Evidence From Correlational, Longitudinal, and Experimental Studies Keller, M. (2005). Moralentwicklung und moralische Sozialisation. In D. Horster & J. Oelkers (Eds.), Pädagogik und Ethik (S ). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Landy, S., Menna, R., Sockett-Dimarcio, N. (1997) A Pilot Study to Evaluate a Treatment Model for Parents of Preschoolers with Behavioral Problems. Early Child Development and Care, Vol 131, [Journal Article] Oerter, R. & Montada, L. (2002/2009). Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. Beltz: PVU. Siegler, R., DeLoache, J.,& Eisenberg, N. (2005). Entwicklungspsychologie in Kindes- und Jugendalter. Spektrum: Akademischer Verlag.

78 Vielen Dank für s Zuhören!

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