Regenwald und Klimawandel
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- Fanny Gerhardt
- vor 7 Jahren
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1 Regenwald und Klimawandel General Information Summary Dieses interdisziplinäre Bildungsprojekt hat die tropischen Regenwälder und den Klimawandel zum Thema und baut seine Aktivitäten um das Ökosystem, seine Rolle beim Klimawandel und die soziale Verantwortung hinsichtlich einer nachhaltigen Entwicklung auf. Aims Das Ziel ist, SchülerInnen alle Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung näher zu bringen und sie zu verantwortungsvollen BürgerInnen reifen zu lassen, die künftige Probleme wissenschaftlich analysieren und evaluieren können. Main activities Das Projekt wird in zwei grundsätzliche Aktivitäten geteilt. Es beginnt mit einem Experimenten-Zyklus im botanischen Garten, gefolgt von einer elearning-übung. Involved actors LehrerInnen und ForscherInnen
2 Connection with the curriculum Biologie, Geographie. Where to find the application or case Die Experimente sind im botanischen Garten der Universität in Bayreuth zu finden, die elearning Sequenzen werden im Netz zur Verfügung gestellt: Content Content Heißes und feuchtes Klima umgibt die SchülerInnen beim Eintritt in das Gewächshaus des botanischen Gartens. Das Glas beschlägt, die Luft riecht nach nassem Mulch und große Blätter streifen die Arme der SchülerInnen während diese dem Geräusch eines Baches neben einem Kakaobaum folgen. Diese Szenerie zeigt die Authentizität des botanischen Gartens als Lernumgebung. Die SchülerInnen kommen mit dem Klima und der Pflanzenvielfalt in Berührung. Dabei lernen sie nicht die Theorie, sondern erfühlen und messen Umweltfaktoren, wobei sie kleine Experimente zum Ökosystem des Regenwalds, der Anpassung der Pflanzen und zu den Folgen des menschlichen Einflusses machen. Der Lernzyklus enthält fünf Pflichtübungen und eine freiwillige Übung, während die SchülerInnen die Umweltbedingungen dieses Ökosystems erforschen. Während der Messungen lernen sie biotische von abiotischen Faktoren zu unterscheiden und analysieren die Bedeutung verschiedener Faktoren für das Leben tropischer Pflanzen. Während sie den Etagenbau des Regenwaldes studieren, lernen sie, dass auf verschiedenen Ebenen verschieden Faktoren zu einer unterschiedlichen Morphologie der Pflanzen führen. In umgekehrter Reihenfolge studieren die SchülerInnen Pflanzen und erschließen so die Faktoren des Wachstums, während sie verschiedene Formen der Tier-Pflanzen-Interaktion und unterschiedliche biotische Faktoren kennenlernen. Darüber hinaus erlernen sie die Hypothesenformulierung und wie diese verifiziert werden können. Hinsichtlich der Bildung eines Bewusstseins für eine nachhaltige Entwicklung, sind die SchülerInnen mit Produkten des täglichen Lebens konfrontiert und lernen, welche tropischen Ursprungs sind und welche Tricks von der Industrie zur Verschleierung angewandt werden. Um zwischen Unternehmen und Bauern zu unterscheiden, informieren sich die SchülerInnen über soziale Labels. Weiters erarbeiten die SchülerInnen die Verbindungen zwischen Regenwald, fossilen Rohstoffen, Abholzung und Klimawandel. Während die Bedeutung der Regenwälder für den Klimawandel in Europa erkannt wird, werden noch andere Gründe zur Erhaltung der Regenwälder gefunden. Während der elearning-übung verwenden die SchülerInnen echte Daten aus Ecuador, die von einem DFG-Projekt stammen und die realen klimatischen Bedingungen wiedergeben. Diese vergleichen sie anschließend mit den klimatischen Bedingungen in Bayreuth und streichen Unterschiede in der Tages- und Jahreszeit heraus. Darüber hinaus analysieren sie ihren eigenen Beitrag zum Klimawandel und schlagen Strategien für eine nachhaltige Entwicklung vor.
3 Supporting Materials Criteria Relation to a green topic and curriculum Die tropischen Regenwälder als Ökosystem mit der höchsten Bio-Diversität sind für sich genommen bereits ein Umweltthema. Es werden wertvolle Beispiele für biotische und abiotische Faktoren gegeben, die in der Sekundarstufe gelehrt werden müssen (6. und 10. Schulstufe). Being interdisciplinary: Drawing upon many academic disciplines and teaching methods Die klimatischen Charakteristika des Tagesklimas und die Rolle der tropischen Regenwälder sind im Lehrplan für Geographie in Bayern für die 10. Schulstufe vorgesehen. Darüber hinaus ermöglichen Produkte des täglichen Lebens (beispielsweise Kakao), sich mit den sozialen Aspekten auseinanderzusetzen, was auch Teil des Lehrplans ist. Die Verbindung zwischen Geographie, Biologie und Chemie im weitesten Sinne (Kohlendioxide, usw.) ermöglicht dem Projekt, die SchülerInnen kritisches Denken auf wissenschaftlicher Basis zu lehren. Relevance to the daily life of students Obwohl auf den ersten Blick nicht sichtbar, gibt es viele Gründe, warum Regenwälder für unser tägliches Leben relevant sind. Erstens spielen die Regenwälder - wie der Titel der Practice bereits verrät - eine wesentliche Rolle beim Klimawandel. Je mehr die Abholzung vorangetrieben wird, desto mehr dramatische Klimaphänomene werden künftig auf uns zu kommen. Zweitens werden viele tropische Wirkstoffe in der Medizin verwendet. Drittens sind viele Produkte des Frühstückstisches tropischer Herkunft. Diese Liste ist nicht extensiv und kann beliebig um Produkte des täglichen Lebens erweitert werden. Based on accurate and factual professional expertise
4 Die SchülerInnen setzen sich mit den Pflanzen in der professionellen Umgebung des botanischen Gartens auseinander. Das Wissen darüber entspricht dem aktuellsten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die Klimadaten, mit denen die SchülerInnen arbeiten, stammen von einem DFG Projekt und können mit den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft verglichen werden. Die Information über die nachhaltige Entwicklung entstammt wissenschaftlichen Berichten und unabhängigen Evaluierungen der verschieden sozialen Labels. Connections to professions in the green labour market Im Laufe des Projekts lernen die SchülerInnen verschieden Berufe kennen und mit WissenschafterInnen kommen sie durch die realen Daten in Berührung. Darüber hinaus lernen sie GärtnerInnen, BiologInnen und - indirekt - auch Lehrbeauftragte durch die Supervision im Projekt kennen. Learning by research and enquiry Während des gesamten Programms sind die SchülerInnen dazu angehalten, individuell mit Hilfe ihres Arbeitsbuches zu arbeiten. Dabei werden die Auf-gaben derart gestellt, dass eine eigenständige Hypothesenformulierung er-folgt. Zusätzlich führen die SchülerInnen in einem Zyklus Experimente durch. Mithilfe der elearning Sequenzen werden ihnen reale Daten zur Verfügung gestellt, und eigene Schlüsse müssen gezogen werden. Dabei entwickeln sie neue Ideen hinsichtlich einer nachhaltigen Entwicklung. Abhängig vom Wissensstand in der Umweltbildung der TeilnehmerInnen wenden diese Varianten des forschenden Lernen an, wobei selbstbestimmte und fremdbestimmte Sequenzen in der entsprechenden Mischung zur Anwendung kommen. Activation of the students by hands-on Während des gesamten Projekts, insbesondere aber während des Experimenten-Zyklus, beantworten die SchülerInnen aktiv ihre Fragen und ihre selbstgenerierten Hypothesen mit Hilfe kleiner Experimente. Zusätzlich wird ihre Kreativität durch die Erstellung einer eigenen Kampagne zur Bedeutung der Regenwälder gefordert. Enhancement of student s ICT-Tools Die immer wichtiger werdenden Fertigkeiten des 21. Jahrhunderts werden in diesem Projekt abgedeckt. Die SchülerInnen lernen, wie die das Internet nach brauchbarer Information durchsuchen, wie Daten mit Hilfe von Microsoft Excel analysiert und die Ergebnisse präsentiert werden. Support of the development of social skills Die Experimente sind als Gruppenarbeit ausgelegt. Die SchülerInnen lernen nicht nur eine effektive Rollenverteilung, sondern arbeiten auch an ihren Diskussionskompetenzen, an der Fähigkeit, Kompromisse zu schließen und Feedback zu geben. Adaptability of the programme
5 Das Best Practice kann in jedem botanischen Garten, der über ein tropisches Gewächshaus verfügt, angewandt werden. Manche der Aktivitäten können sogar innerhalb eines normalen Klassenzimmers durchgeführt werden, wenn die hierfür benötigten Materialien (Pflanzen, tropische Pordukte, Informationsblätter) zugänglich sind. Die elearning Komponente dieses Best Practices lässt sich in jeder Lernumbegung mit Zugang zum Internet einsetzen.
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