Ernährungssprüche: Was ist dran? An dieser Theorie könnte etwas dran. Was bedeutet das Wort Frühstück? Was bedeutet das Wort Frühstück?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ernährungssprüche: Was ist dran? An dieser Theorie könnte etwas dran. Was bedeutet das Wort Frühstück? Was bedeutet das Wort Frühstück?"

Transkript

1 Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Ernährungssprüche: Was ist dran? Morgens essen wie ein Kaiser, mittags wie ein Edelmann und abends wie ein Bettler Stimmt das? Nicole Erickson, M.Sc., RD, Diätasistentin "Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König, Abendessen wie ein Bettelmann" Stammt vermutlich aus dem evangelischen Brauchtum Im Katholizismus galt das Gebot, nüchtern zum Gottesdienst zu erscheinen Lehrstuhl und Poliklinik für Prävention, Rehabilitation und Sportmedizin Else-Kröner-Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Protestantischer Arbeitsethos: ein nahrhaftes Frühstück nötig, um gekräftigt ans Werk zu gehen. An dieser Theorie könnte etwas dran sein Was bedeutet das Wort Frühstück? Frühstück Etymologisch aus 15. Jahrhundert Bedeutet das frühmorgens gegessene Stück Brot Das Wort löste den bis dahin üblichen mittelhochdeutschen Ausdruck Morgen Brot ab Italiener = sparsam Großbritannien = Reichlich Was bedeutet das Wort Frühstück? Just for Fun.. Bedeutung disieiunare English Spanisch Französische Latein Ayuno =Fasten jeûner = Fasten Breakfast Desayuno petitdéjeuner dis im Gegenteil zu, eine andere Richtung von ieiunare/ jejunare= fasten" Zăofàn beseht aus 2 Zeichen: 早 (zao) = vorher, schon, frühmorgens 饭 (fan)= Mahlzeit, gekochter Reis, Essen 1

2 Sind alte Sprüche heute noch relevant? Wie definieren wir Frühstück? Welche Methoden werden angewendet? Wie definieren Wissenschaftler Frühstück? Indirekte Methoden Direkte Methoden Prospektiv Retrospektiv Interpretation: Qualitativ oder Quantitativ? O Neil et al. JAND 2014 Direkte Methoden Indirekte Methoden Agrarstatistiken Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) Prospektiv Retrospektiv Nationale & Internationale Verzehrsstatistiken Verzehrsprotokoll (Wiegeprotokoll/ Schätzprotokoll) Duplikatmethode Beobachtungsmethoden 24 Hour Recall Diet History Interview Food Frequency Questionnaire (FFQ) 2

3 24 Hour Recall EPIC-SOFT computer-assisted 24-hour dietary recall instrument Diet History Interview Retrospektive Methoden National Health and Nutrition Examination Study (NHANES) Continuing Survey of Food Intakes by Individuals (CSFII)) Food Frequency Questionnaire (FFQ) The NHANES dietary screener 2010 NHIS Cancer Control Supplement (28 FFQ items) EPIC FFQ, Food4Me FFQ (new electronic alternative) Vorteile geringe Belastung/Zeitaufwand des Befragten Befragung großer Stichproben möglich (auch telefonisch oder ggf. EDV gestützt) Hohe Compliance Retrospektive Methoden Nachteile gutes Erinnerungsvermögen des Befragten notwendig Erinnerungsvermögen nimmt nach einigen Stunden ab Vorhandener Bias nicht ausschließbar schlechte/gute Lebensmitteln Probleme bei Portionsabschätzung Under- und Overreporting möglich Prospektive Methoden Verzehrsprotokoll (Wiegeprotokoll/Schätzprotokoll) Duplikat Methode Beobachtungsmethoden Wiegeprotokolle Verzehrte Lebensmittel werden über einen Zeitraum von drei bis sieben Tagen protokolliert Wiegeprotokolle sind Goldener Standard unter den Ernährungserhebungsmethoden Werden zu Validierung anderer Methoden eingesetzt Limitation: Modifiziertes Verzehrsverhalten Stärken unabhängig vom Erinnerungsvermögen der Teilnehmer sehr genaue Erfassung der Art und Menge der verzehrten Lebensmittel beim Wiegeprotokoll Wiegeprotokolle (über 4-7 Tage) z.b. National Diet and Nutrition Surveys (USA) Schwächen systematischer Bias Under-/Overreporting und verändertes Verzehrverhalten möglich hohe Belastung für den Teilnehmer und dadurch hohe Ausfallquoten kosten- und zeitaufwändig Erfassung des Außer-Haus- Verzehrs beim Wiegeprotokoll ungenau Duplikat Methode Alle verzehrten Lebensmittel werden als Duplikat in gleicher Menge im Labor analysiert: Doppelportionstechnik Beispiel: Sieben Länder Studie Vorteile: sehr genaue Methode für die Ermittlung der Energie- und Nährstoffzufuhr unabhängig vom Erinnerungsvermögen des Teilnehmers Nachteile: Sehr kosten- und zeitaufwändig Analyse meist nur auf wenige Nährstoffe beschränkt 3

4 Beobachtungsmethoden Welche Methoden werden angewendet? Beispiele: Canadian Feed Research Centre Beltsville Human Nutrition Research Center Indirekte Methoden Direkte Methoden Prospektiv Retrospektiv Interpretation: Qualitativ oder Quantitativ? Methodische Unterschiede = Unterschiedliche Ergebnisse Vorsicht! Studienergebnisse nur eingeschränkt verwertbar Studien enthalten oft: methodische Schwächen verzerrende Faktoren z.b: Frühstücker bewegen sich mehr und sind gesünder Liegen diese Ergebnisse am Frühstück? Tendieren Personen, die Frühstücken, eher einen gesunden Lebensstil einzuhalten? Warum ist das wichtig? Ernährungsexperten, Epidemiologien und Biostatistiker analysierten Daten von 5 verschieden Epidemiologischen Studien Dannach schrieb Dhurandhar: I agree that self-reported energy intakes should not be used for investigating associations between energy intake and health-related outcomes Energy Intake= under-reported Bewegung = overreported z.b. NHANES surveys may underreport EI as much as 800 kcal/d Statistische Korrelation Ursache? Verzerrende Faktoren Huiyuan Zheng et al. Neural Systems Controlling the Drive to Eat: Mind Versus Metabolism Physiology April 2008 Vol. 23 no. 2,

5 Nicht nur unser Lebensstil ändert sich Sondern auch unser Frühstück Praxis Empfehlungen Empfehlungen zum Frühstück = kein wissenschaftlicher Konsens Selbst randomisierte, kontrollierte und epidemiologische Studien zum Einfluss des Frühstücks auf die Gesundheit kommen zu unterschiedlichen, zum Teil widersprüchlichen Ergebnissen Im einem Ernährungsberatungsgespräch sollten daher immer mögliche Vor- und Nachteile schriftlich und mündlich vermittelt werden Aus den individuellen Ziele werden die Empfehlungen abgeleitet Evidenzbasierte Ernährungsberatung Definition Evidenzbasierte Medizin : Die Einbeziehung des besten verfügbaren Wissens bei klinischen Entscheidungen, die einzelne Patienten betreffen, um eine optimale Behandlung der Patienten zu garantieren. Glechner et al. SportOrthoTrauma 28, (2012) Evidenz? Was glaubt der Patient? Risikoabschätzung? Frau X, 47 Jahre alt, Bankkauffrau (Vollzeit) 4 Kinder, alleinerziehende Mutter Beispiel Gewicht: 99 kg; Größe: 162 cm; BMI: 37,7 kg/m² Ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Hat gelernt, gut und gern zu frühstücken. Frage: Soll ich auf das Frühstück verzichten, damit ich abnehme? Frühstücksalternative vorher: Mahlzeit Menge Lebensmittel kcal 1. Frühstück 1 Cappuccino o. Zu (75g) Laugenstange (140g) Mohnschnecke g Energiedichte: 3,0 Kcal/g 650 nachher: Mahlzeit Menge Lebensmittel kcal 1. Frühstück 1 Cappuccino o. Zu (50g) Breze (200g) Müsli (im Becher) g Energiedichte: 1,6 Kcal/g 400 5

6 Sind alte Sprüche heute noch relevant? He that takes medicine and neglects diet, wastes the skill of the physician. - Chinese Proverb Manche schon!!! Let food be thy medicine and medicine be thy food BC Hippocrates Kontakt Nicole Erickson M.Sc., RD Diätassistentin Lehrstuhl und Poliklinik für Prävention, Rehabilitation und Sportmedizin Else-Kröner-Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Erscheint im Jan 2016 Ismaninger Str. 22 D München lostingermany98@yahoo.com 6

Ernährung in der onkologischen Rehabilitation. Eine der wichtigsten Säule in der supportiven Therapie bei Tumorpatienten

Ernährung in der onkologischen Rehabilitation. Eine der wichtigsten Säule in der supportiven Therapie bei Tumorpatienten Diät- und Ernährungstherapie in der Onkologischer Rehabilitation: Evidenzbasiert Beraten Nicole Erickson, Diätassistentin, M.Sc, RD Zentrum für Prävention, Ernährung und Sportmedizin Klinikum rechts der

Mehr

Ernährung während der Krebstherapie

Ernährung während der Krebstherapie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Ernährung während der Krebstherapie Nicole Erickson M.Sc., RD, Diätassistentin Lehrstuhl und Poliklinik für Prävention, Rehabilitation und Sportmedizin

Mehr

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik. Behandelt werden 4 Themenblöcke

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik. Behandelt werden 4 Themenblöcke Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik Behandelt werden 4 Themenblöcke Ätiologie und Risiko Diagnose und Prognose Intervention Medizinische Informatik

Mehr

Moderne Diäten gegen Krebs: Sinn oder Unsinn?

Moderne Diäten gegen Krebs: Sinn oder Unsinn? Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Moderne Diäten gegen Krebs: Sinn oder Unsinn? Nicole Erickson M.Sc., RD, Diätassistentin Jessica Ainscough Wellness Warrior Epitheloidsarkom (Unterarm).

Mehr

Baustein Ernährung Welche Ernährungsberatung ist qualitätsgesichert?

Baustein Ernährung Welche Ernährungsberatung ist qualitätsgesichert? Baustein Ernährung Welche Ernährungsberatung ist qualitätsgesichert? PD Dr. Birgit-Christiane Zyriax Rauchen, Lebenss8l und Gewichtsparameter Stress nach Chiolero A et al., Am J Clin Nutr, 2008 Evidenzbasierte

Mehr

Prävention durch Ernährung? Welches Potential haben fetter Fisch, Nüsse, Mandeln und dunkle Schokolade? Lukas Schwingshackl

Prävention durch Ernährung? Welches Potential haben fetter Fisch, Nüsse, Mandeln und dunkle Schokolade? Lukas Schwingshackl Prävention durch Ernährung? Welches Potential haben fetter Fisch, Nüsse, Mandeln und dunkle Schokolade? Lukas Schwingshackl DIfE Member of the Leibniz Association Überblick Hintergrund Nährstoff vs. Lebensmittel

Mehr

2 Fettzufuhr in Deutschland. J. Linseisen

2 Fettzufuhr in Deutschland. J. Linseisen 2 Fettzufuhr in Deutschland J. Linseisen Die Zufuhr von Fett und Fettsäuren erfolgt über den Verzehr von fetthaltigen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln sowie mit den beim Kochen oder dem unmittelbaren

Mehr

Epidemiologie - Ansätze. Anke Huss, PhD Institute for Risk Assessment Sciences Utrecht University

Epidemiologie - Ansätze. Anke Huss, PhD Institute for Risk Assessment Sciences Utrecht University Epidemiologie - Ansätze Anke Huss, PhD Institute for Risk Assessment Sciences Utrecht University Epidemiologie Epidemiology is the study of the distribution of health and disease in the population, and

Mehr

Ernährungs-tagebuch. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen

Ernährungs-tagebuch. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen Ernährungs-tagebuch Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen Titelbild: lassedesignen_fotolia.com Persönliche Daten Vorname: Nachname Hausarzt Name: Telefon: Mobil: Kardiologe Name: Telefon: vom: Mobil: bis:

Mehr

Entscheidungen im Praxisalltag: Wo bekomme ich verlässliche Informationen

Entscheidungen im Praxisalltag: Wo bekomme ich verlässliche Informationen Entscheidungen im Praxisalltag: Wo bekomme ich verlässliche Informationen Gerd Antes Deutsches Cochrane Zentrum Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik Universitätsklinikum Freiburg

Mehr

Ernährungserhebungen Methoden und Instrumente

Ernährungserhebungen Methoden und Instrumente Beleg/Autorenexemplar! Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,

Mehr

Ernährungstherapie bei Inappetenz

Ernährungstherapie bei Inappetenz Ernährungstherapie bei Inappetenz Cristina Hugentobler Bsc Ernährungsberaterin SVDE Stadtspital Triemli 27. April 2017 To eat or not to eat 1)To eat or not to eat: Effects of food availablity on reqard

Mehr

Evidenz in der Präventionsmedizin

Evidenz in der Präventionsmedizin Evidenz in der Präventionsmedizin Symposium Ist Vorsorgen Immer Besser als Heilen? 20. und 21. Februar 2008 Dr. Gerald Gartlehner, MPH, Department für evidenzbasierte Medizin und klinische Epidemiologie

Mehr

INSTITUT FÜR ERNÄHRUNGSMEDIZIN. Prof. Nanette Ströbele, PhD. Ernährungspsychologische. Aspekte bei der. Therapie von. Adipositas und.

INSTITUT FÜR ERNÄHRUNGSMEDIZIN. Prof. Nanette Ströbele, PhD. Ernährungspsychologische. Aspekte bei der. Therapie von. Adipositas und. INSTITUT FÜR ERNÄHRUNGSMEDIZIN Prof. Nanette Ströbele, PhD Ernährungspsychologische Aspekte bei der Therapie von Adipositas und Diabetes Adipositas Prävalenz und Kosten in Deutschland Prävalenz von Übergewicht

Mehr

Körperliche Aktivität in der Prävention von Tumorerkrankungen

Körperliche Aktivität in der Prävention von Tumorerkrankungen Körperliche Aktivität in der Prävention von Tumorerkrankungen München Martin Halle Präventive und Rehabilitative Sportmedizin Klinikum rechts der Isar - TU München www.sport.med.tum.de Evolution Gesund

Mehr

Ernährungsempfehlungen für Menschen mit und nach einer Krebserkrankung Patiententag 9. April 2016 Herzlich Willkommen

Ernährungsempfehlungen für Menschen mit und nach einer Krebserkrankung Patiententag 9. April 2016 Herzlich Willkommen Herzlich Willkommen Ziele der Ernährungstherapie bei Krebspatienten Den gesunden Anteil des Patienten stärken und unterstützen Verbesserung des Ernährungszustandes Stabilisieren des Stoffwechsels Verbesserung

Mehr

ernaehrungsmedizin

ernaehrungsmedizin JOURNAL FÜR ERNÄHRUNGSMEDIZIN 5. Jahrgang 2003 Nummer 1/2003 S. DÄMON ET AL. Daten zum Lebensmittelverbrauch, zur Energie- und Nährstoffzufuhr sind sie realistisch? J Ernährungsmed 2003; 5 (1): 15 18 Offizielles

Mehr

Wie interpretiere ich

Wie interpretiere ich Wie interpretiere ich meinen Bericht? Michael Hiesmayr & Karin Schindler Medizinische Universität Wien Team NH (D. Volkert, Nürnberg) Team ND+ICU (EP, SF, JT, MM, CS, BM, Wien) disclosures Vorträge Baxter,

Mehr

Statistik und Studienauslegung. Teil 1: Studiendesigns, Bias, Confounding

Statistik und Studienauslegung. Teil 1: Studiendesigns, Bias, Confounding Statistik und Studienauslegung Teil 1: Studiendesigns, Bias, Confounding Maria Flamm Österreichische Cochrane Zweigstelle Donau Universität Krems Übersicht Warum brauchen wir gute Studien? Unterschiedliche

Mehr

Methoden der Personalauswahl: Was nützt? Prof. Dr. Torsten Biemann 39. BFLK-Jahrestagung - Gemeinsam in Führung gehen!,

Methoden der Personalauswahl: Was nützt? Prof. Dr. Torsten Biemann 39. BFLK-Jahrestagung - Gemeinsam in Führung gehen!, Methoden der Personalauswahl: Was nützt? Prof. Dr. Torsten Biemann 39. BFLK-Jahrestagung - Gemeinsam in Führung gehen!, 31.3. 2014 Ausgangspunkt: Evidenzbasiertes Personalmanagement Wurzeln in der evidenzbasierten

Mehr

Information in der Medizin Expertenmeinung bis Leitlinie. Sylvia Stracke Leiterin des Bereichs Nephrologie + Rheumatologie

Information in der Medizin Expertenmeinung bis Leitlinie. Sylvia Stracke Leiterin des Bereichs Nephrologie + Rheumatologie Information in der Medizin Expertenmeinung bis Leitlinie Sylvia Stracke Leiterin des Bereichs Nephrologie + Rheumatologie Definition Leitlinien Empfehlungen Standards Consensus statements Richtlinien Nationale

Mehr

Ernährung in der Praxis

Ernährung in der Praxis Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Ernährung in der Praxis Nicole Erickson M.Sc., RD staatl. anerkannte Diätassistentin Lehrstuhl und Poliklinik für Prävention, Rehabilitation und

Mehr

Heutige Esskultur und Kinderernährung sowie deren Auswirkungen auf die Kindergesundheit

Heutige Esskultur und Kinderernährung sowie deren Auswirkungen auf die Kindergesundheit Heutige Esskultur und Kinderernährung sowie deren Auswirkungen auf die Kindergesundheit Prof. Dr. Mathilde Kersting Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität

Mehr

Wohlfühlgewicht. so bleiben Sie in Balance. Das richtige Gewicht. Rezepte zum Abnehmen. Der Weg zum. Wohlfühlgewicht

Wohlfühlgewicht. so bleiben Sie in Balance. Das richtige Gewicht. Rezepte zum Abnehmen. Der Weg zum. Wohlfühlgewicht Wohlfühlgewicht so bleiben Sie in Balance Das richtige Gewicht Rezepte zum Abnehmen Der Weg zum Wohlfühlgewicht Vorwort Liebe Leser, für immer schlank und fit bleiben wer will das nicht? Gleichzeitig

Mehr

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN 1 Gliederung Wieso EbM? Was ist EbM? Organisatorisches Wieso EbM? Frau Müller, 37y inflammatorisches MammaCa nach 1y: Progress wünscht sich Zellkernklärung

Mehr

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin Klinische Forschung 00qm\univkli\klifo2a.cdr DFG Denkschrift 1999 Aktuelles Konzept 2006 Workshop der PaulMartiniStiftung Methoden der Versorgungsforschung

Mehr

Die Ernährung dem Verlauf der Krebstherapie anpassen

Die Ernährung dem Verlauf der Krebstherapie anpassen Die Ernährung dem Verlauf der Krebstherapie anpassen Veronika Flöter, M.Sc. Ernährungswissenschaft Beratungsstelle für Ernährung am Tumorzentrum München (TZM) 14.11.2016 Ernährung und Krebs Zu unterscheiden

Mehr

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung 5 Zusammenfassung Die Diskussion über den optimalen Operationszeitpunkt der frakturierten Hüfte wird seit langem kontrovers geführt. Ziel dieser Arbeit war zu überprüfen, ob die in Deutschland derzeit

Mehr

Direktlinks zum Vorlesungsskript Technologiebewertung und Management WS 2011/2012

Direktlinks zum Vorlesungsskript Technologiebewertung und Management WS 2011/2012 Direktlinks zum Vorlesungsskript Technologiebewertung und Management WS 2011/2012 Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen http://www.hem.bwl.uni-muenchen.de Helmholtz Zentrum

Mehr

NUTRIGENOMICS/PERSONALIZED NUTRITION Nahrungsmittel für die Prävention

NUTRIGENOMICS/PERSONALIZED NUTRITION Nahrungsmittel für die Prävention Swiss Public Health Conference framing phenotyping metabotypes consequences NUTRIGENOMICS/PERSONALIZED NUTRITION Nahrungsmittel für die Prävention Swiss Public Health Conference HUMAN GENOME Swiss Public

Mehr

Patientinnen und Patienten mit Demenz im Allgemeinkrankenhaus

Patientinnen und Patienten mit Demenz im Allgemeinkrankenhaus Patientinnen und Patienten mit Demenz im Allgemeinkrankenhaus Workshop 1 Es schmeckt nicht Ernährung Demenzerkrankter im Krankenhaus Verena Frick Diätassistentin, Ernährungswissenschaftlerin Diagnostik:

Mehr

Körperliche Aktivität bei Krebserkrankungen

Körperliche Aktivität bei Krebserkrankungen Klinikum rechts der Isar Technische Universität München München 09.04.2016 Körperliche Aktivität bei Krebserkrankungen 5. Patiententag Anika Berling Lehrstuhl und Poliklinik für Prävention, Rehabilitation

Mehr

Adipositas nimmt in der Bevölkerung zu. Männer Frauen. Was darf Versorgung kosten? Zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit medizinischer Leistungen

Adipositas nimmt in der Bevölkerung zu. Männer Frauen. Was darf Versorgung kosten? Zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit medizinischer Leistungen Adipositas nimmt in der Bevölkerung zu %-Anteil der Adipositas, Region Augsburg Was darf Versorgung kosten? Zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit medizinischer Leistungen 35 3 25 2 15 1 5 Männer Frauen

Mehr

MySwissFoodPyramid. Tobias Kowatsch, Center for Digital Health Interventions Dirk Volland, Pathmate Technologies AG. 5.

MySwissFoodPyramid. Tobias Kowatsch, Center for Digital Health Interventions Dirk Volland, Pathmate Technologies AG. 5. MySwissFoodPyramid Tobias Kowatsch, Center for Digital Health Interventions Dirk Volland, Pathmate Technologies AG 5. Juni 2018, Bern MobileCoach: Grundlage der App Slide 2 Center for Digital Health Interventions

Mehr

1 EINLEITUNG 13 2 MEHRDIMENSIONALITÄT DER APHASIE 15 3 PRAGMATISCH-FUNKTIONALE APHASIEDIAGNOSTIK 29

1 EINLEITUNG 13 2 MEHRDIMENSIONALITÄT DER APHASIE 15 3 PRAGMATISCH-FUNKTIONALE APHASIEDIAGNOSTIK 29 1 EINLEITUNG 13 2 MEHRDIMENSIONALITÄT DER APHASIE 15 2.1 Aphasie im Kontext der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) 15 2.2 Aphasie als Störung der Sprache 17 2.3 Aphasie

Mehr

Salzverzehr in Deutschland. Stefanie Klenow Dresden, 11. Juni 2016

Salzverzehr in Deutschland. Stefanie Klenow Dresden, 11. Juni 2016 Salzverzehr in Deutschland Stefanie Klenow Dresden, 11. Juni 2016 Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland Erste Erhebungswelle November 2008 Dezember 2011 Bundesweit repräsentative Stichprobe

Mehr

Täglich ein Ei gegen Typ-2- Diabetes? Studie findet Hinweise für vermindertes Risiko und sucht nach möglichen Gründen

Täglich ein Ei gegen Typ-2- Diabetes? Studie findet Hinweise für vermindertes Risiko und sucht nach möglichen Gründen Täglich ein Ei gegen Typ-2- Diabetes? Studie findet Hinweise für vermindertes Risiko und sucht nach möglichen Gründen Finnische Männer mittleren Alters, die bis zu ein Ei pro Tag verzehren, haben anscheinend

Mehr

Multiple Lineare Regression. Statistik (Biol./Pharm.) Herbst 2012

Multiple Lineare Regression. Statistik (Biol./Pharm.) Herbst 2012 Multiple Lineare Regression Statistik (Biol./Pharm.) Herbst 2012 Wdh: Einfache lineare Regression Modell: Y i = β 0 + β 1 x i + ε i, ε i ~N 0, σ 2 i. i. d Finde β 0, β 1 : Methode der kleinsten Quadrate

Mehr

Systematische Reviews und Meta-Analysen

Systematische Reviews und Meta-Analysen Systematische Reviews und Meta-Analysen Univ.-Prof. DI Dr. Andrea Berghold Institut für Med. Informatik, Statistik und Dokumentation Medizinische Universität Graz Szenario Sollen wir Julians Mittelohrentzündung

Mehr

VF: Throughput-Modell

VF: Throughput-Modell vf\outc_def.cdr Qualitätsmessung - Outcomeindikatoren in der Diskussion Outcome Research: Definition 14. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung Berlin, 08.10.2015 Outcomes research - the study of

Mehr

Comparative Effectiveness Research in der Onkologie

Comparative Effectiveness Research in der Onkologie Comparative Effectiveness Research in der Onkologie Claudia M. Witt, MD, MBA Professor of Medicine Vice Director Institute for Social Medicine, Epidemiology and Health Economics Charité University Medical

Mehr

Multiple Lineare Regression. Statistik (Biol./Pharm./HST) Herbst 2013

Multiple Lineare Regression. Statistik (Biol./Pharm./HST) Herbst 2013 Multiple Lineare Regression Statistik (Biol./Pharm./HST) Herbst 2013 Wdh: Einfache lineare Regression Modell: Y i = β 0 + β 1 x i + ε i, ε i ~N 0, σ 2 i. i. d Finde β 0, β 1 : Methode der kleinsten Quadrate

Mehr

Mein Ernährungstagebuch

Mein Ernährungstagebuch Mein Mein Wenn Sie Veränderungen in Ihrem Leben planen, um Ihren Diabetes zu verbessern, dann werden einige dieser Veränderungen auch Ihre Ernährung betreffen. Jeder Mensch hat andere Vorlieben und Abneigungen

Mehr

SHARE THE SURVEY OF HEALTH, AGEING AND RETIRMENT IN EUROPE. Julie Korbmacher Munich Center for the Economics of Aging

SHARE THE SURVEY OF HEALTH, AGEING AND RETIRMENT IN EUROPE. Julie Korbmacher Munich Center for the Economics of Aging Statistik Tage Bamberg/Fürth 2016 21.-22.Juli 2016 SHARE THE SURVEY OF HEALTH, AGEING AND RETIRMENT IN EUROPE Julie Korbmacher Munich Center for the Economics of Aging Motivation Bevölkerungsalterung als

Mehr

Impulse für die Leitlinienentwicklung aus der Genderperspektive am Beispiel von internationalen Leitlinien zur Depression

Impulse für die Leitlinienentwicklung aus der Genderperspektive am Beispiel von internationalen Leitlinien zur Depression Impulse für die Leitlinienentwicklung aus der Genderperspektive am Beispiel von internationalen Leitlinien zur Depression Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin DNebM, Berlin 25.

Mehr

Gefühl*** vorher / nachher. Situation* Essen (was und wie viel?) Ess- Motiv** Tag Datum Frühstück Zeit: Allgemeines Befinden

Gefühl*** vorher / nachher. Situation* Essen (was und wie viel?) Ess- Motiv** Tag Datum Frühstück Zeit: Allgemeines Befinden Name: Größe: cm Gewicht: kg Alter: Jahre Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation*

Mehr

Klinische Versorgungsforschung was ist das?

Klinische Versorgungsforschung was ist das? Klinische Versorgungsforschung was ist das? Werner Vach Koordinierungsstelle Versorgungsforschung Medizinische Fakultät der Universität Freiburg Was ist Versorgungsforschung? Sind klinische Studien versorgungsrelevant?

Mehr

Kosteneffektivität der HIV- Präexpositionsprophylaxe in Deutschland

Kosteneffektivität der HIV- Präexpositionsprophylaxe in Deutschland Kosteneffektivität der HIV- Präexpositionsprophylaxe in Deutschland David van de Vijver 1, Ann-Kathrin Weschenfelder 2, Charles Boucher 1, Barbara Gunsenheimer-Bartmeyer 3, Christian Kollan 3, Brooke Nichols

Mehr

Antje Hebestreit. Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie BIPS

Antje Hebestreit. Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie BIPS 1 Antje Hebestreit Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie BIPS (Folienauszug) Gesund im Schlaraffenland? Dialog Verbraucherschutz 27.02.2017, Bremen Einfluss der Ernährung auf die

Mehr

Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula zum Beispiel für die Medizin?

Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula zum Beispiel für die Medizin? Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula zum Beispiel für die Medizin? PD Dr. Michael Knipper Institut für Geschichte der Medizin, JLU Gießen Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula

Mehr

Fragebogen zur Gewichtsreduktion mit Hypnose

Fragebogen zur Gewichtsreduktion mit Hypnose Name Vorname Adresse Telefon e-mail Alter Geburtstag Familienstand Zahl der Kinder Geschlecht Größe cm Gewicht kg BMI kg/m² Puls pro M. RR rechts links Weshalb wollen Sie abnehmen? Wie viel wollen Sie

Mehr

Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt

Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt IQWiG gibt Überblick über Versorgungs-Standard bei Fettleibigkeit Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt Berlin (3. April 2009) - Wie in allen Industriestaaten

Mehr

Food Waste Kontext, Ursachen und Folgen... und was wir tun können

Food Waste Kontext, Ursachen und Folgen... und was wir tun können Food Waste Kontext, Ursachen und Folgen...... und was wir tun können Seuzach Mai 2017 Dominique Senn foodwaste.ch Über UNS Über mich Dominique Senn Geboren in Buenos Aires, Argentinien Seit 1995 in der

Mehr

Zu- oder Abnehmen im Frühling

Zu- oder Abnehmen im Frühling Zu- oder Abnehmen im Frühling Dr. troph. Alexandra Blaik Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.v., 02.03.2019, Berlin 1 Ich stelle mich vor. 2 2002-2008 Studium der Ernährungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität

Mehr

Klinikpfade in der Viszeralchirurgie: Evidenzbasierte Datenlage. P. Kienle. Universitätsklinikum Mannheim Chirurgische Klinik

Klinikpfade in der Viszeralchirurgie: Evidenzbasierte Datenlage. P. Kienle. Universitätsklinikum Mannheim Chirurgische Klinik Klinikpfade in der Viszeralchirurgie: Evidenzbasierte Datenlage P. Kienle Mannheim Chirurgische Klinik Erwartungen an Klinikpfade Qualitätssteigerung: - Prozessqualität (Abläufe möglichst effizient, gemäß

Mehr

Gesund oder ungesund? Über die Behaftung von Lebensmitteln. Dr. Adrian Meule

Gesund oder ungesund? Über die Behaftung von Lebensmitteln. Dr. Adrian Meule Gesund oder ungesund? Über die Behaftung von Lebensmitteln Dr. Adrian Meule Gesund vs. ungesund www.food-pics.sbg.ac.at 15.01.2019 f.eh im Dialog Wien 2 Gesund vs. ungesund Prävalenz von Übergewicht bei

Mehr

Was heißt qualitätsgesicherte Ernährungsmedizin in der stationären Versorgung?

Was heißt qualitätsgesicherte Ernährungsmedizin in der stationären Versorgung? Was heißt qualitätsgesicherte Ernährungsmedizin in der stationären Versorgung? Dr. Karin Schindler Klin. Abteilung f. Endokrinologie und Stoffwechsel Medizinische Universität Wien Qualitätsgesicherte Ernährungsmedizin

Mehr

SportConcept. FigurConcept. Gezielt Muskeln aufbauen und Fett verlieren. Gezielt Abnehmen und Gewebe straffen

SportConcept. FigurConcept. Gezielt Muskeln aufbauen und Fett verlieren. Gezielt Abnehmen und Gewebe straffen Der 20-Tage XBODY Plan einfach und Fettabbau Muskelaufbau in 20 Tagen! AufFett den folgenden Seiten finden Sie dazu die passenden Ernährungsem Gezielt und Muskeln aufbauen und verlieren jeweils für einen

Mehr

Der Weg zum Ernährungskonzept

Der Weg zum Ernährungskonzept Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Ernährungssymposium, 13.12.2018, Zürich Der Weg zum Ernährungskonzept Blick hinter die Kulisse Marina Martin, Linda Grässli, Fabienne Bischof,

Mehr

erstellt von Dr. in Anna Glechner

erstellt von Dr. in Anna Glechner Ist die Port-A-Cath-Versiegelung (Plombieren) mit Taurolidin, effektiver als eine Versiegelung mit NaCl oder NaCl+Heparin im Hinblick auf eine Vermeidung thrombotischer Ereignisse und Infektionen? erstellt

Mehr

Anleitung für ein Ernährungsprotokoll

Anleitung für ein Ernährungsprotokoll Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Ernährungsberatung Anleitung für ein Ernährungsprotokoll Liebe Eltern, lieber Patient, Sie sind von Ihrem Arzt gebeten worden ein Ernährungsprotokoll anzufertigen.

Mehr

Sport auf Rezept. Das Zentrum für Prävention und Sportmedizin im Überblick. Zentrum für Prävention und Sportmedizin

Sport auf Rezept. Das Zentrum für Prävention und Sportmedizin im Überblick. Zentrum für Prävention und Sportmedizin Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Zentrum für Prävention und Sportmedizin Sport auf Rezept Das Zentrum für Prävention und Sportmedizin im Überblick Hochqualifiziert und motiviert

Mehr

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Ernährungssymposium, , Zürich

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Ernährungssymposium, , Zürich Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Ernährungssymposium, 13.12.2018, Zürich Das Refeedingsyndrom Aktuelle Studienlage und deren Umsetzung am USZ Brigitte Baru Ernährungsberaterin/-therapeutin,

Mehr

Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen

Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen Robert A. Ritzel Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Suchtmedizin Nuklearmedizin Klinikum Schwabing Städtisches

Mehr

Anleitung für ein Ernährungsprotokoll

Anleitung für ein Ernährungsprotokoll Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Ernährungsberatung Anleitung für ein Ernährungsprotokoll Liebe Eltern, lieber Patient, Sie sind von Ihrem Arzt gebeten worden ein Ernährungsprotokoll anzufertigen.

Mehr

Risiken einschätzen: die wahren Ursachen feststellen. Marloes Maathuis Seminar für Statistik ETH Zürich

Risiken einschätzen: die wahren Ursachen feststellen. Marloes Maathuis Seminar für Statistik ETH Zürich Risiken einschätzen: die wahren Ursachen feststellen Marloes Maathuis Seminar für Statistik ETH Zürich Beispiele von Risiken Eat breakfast if you want to reduce your risk of coronary heart disease (The

Mehr

PD Dr. med. Nicole Skoetz. Ist GRADE die Lösung?

PD Dr. med. Nicole Skoetz. Ist GRADE die Lösung? PD Dr. med. Nicole Skoetz Ist GRADE die Lösung? Interessenkonflikte TIME-TO-EVENT PROJECT GROUP Die hier dargestellten Inhalte sind meine persönlichen Ansichten und nicht die obiger Organisationen Seite

Mehr

Wie steht es tatsächlich um das Gewicht unserer Kinder?

Wie steht es tatsächlich um das Gewicht unserer Kinder? Wie steht es tatsächlich um das Gewicht unserer Kinder? Resultate aus dem Gewichtsmonitoring 27 und der SchülerInnenbefragung (HBCS) 26 des Kanton Basel-Landschaft Dr. Irène Renz Gesundheitsförderung BL

Mehr

Mein Tagebuch. Auch als Download auf verfügbar

Mein Tagebuch. Auch als Download auf   verfügbar Mein Tagebuch Auch als Download auf www.onetouch.de verfügbar Wenn Sie dieses Tagebuch finden, bitte zurücksenden an: Behandlung Mein Name Adresse Telefon Bolusinsulin Korrekturinsulin Basal-/Verzögerungsinsulin

Mehr

Nationale Verzehrsstudie II (2008)

Nationale Verzehrsstudie II (2008) Nationale Verzehrsstudie II (2008) Die Nationale Verzehrsstudie II (2008) hat untersucht, wie sich die Menschen in Deutschland ernähren und wie sich ihr Ernährungsverhalten auswirkt. Für Deutschland werden

Mehr

Projekt 'Erfahrungsdatenbank für Phytopharmaka'

Projekt 'Erfahrungsdatenbank für Phytopharmaka' Projekt 'Erfahrungsdatenbank für Phytopharmaka' Günter Meng f.d. AG Datenbank der Kooperation Phytopharmaka Stand 11.11.2012 Projekt-Beteiligte Kooperation Phytopharmaka - AG Erfahrungsdatenbank Kooperation

Mehr

Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten?

Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten? Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten? Martin Halle Klinikum rechts der Isar Prävention und Sportmedizin Technische Universität München www.sport.med.tum.de Sport bei Herzerkrankungen:

Mehr

Normale Knochenstruktur

Normale Knochenstruktur Pieter Brueghel Oliviero Toscani Normale Knochenstruktur Knochenstruktur bei Osteoporose Verflixte Osteoporose Wirbelbrüche Oberschenkelhalsbruch Frakturhäufigkeit bei Frauen Inzidenz von Brüchen bei Frauen

Mehr

- Prostata t - Beratungsstelle Ernährung und Krebs des TZM

- Prostata t - Beratungsstelle Ernährung und Krebs des TZM Ernährung & Krebs - Prostata t - Veronika Flöter, M.Sc. Ernährungswissenschaft eo a öte, Sc ä u gs sse sc a Beratungsstelle Ernährung und Krebs des TZM Inhalt 1. Gesunde Ernährung und Krebs Vorbeugen 2.

Mehr

Das psychosozialen Beratungskonzept des Qualitätsverbundes

Das psychosozialen Beratungskonzept des Qualitätsverbundes Das psychosozialen Beratungskonzept des Qualitätsverbundes Michael Kusch Bereich Forschung und Entwicklung im Haus LebensWert am Universitätsklinikum Köln MK-F&E Seite 1 Freitag, 20. Mai 2016 32. Deutscher

Mehr

Guidelines, Evidence & Co

Guidelines, Evidence & Co 1. Österreichisches Leitliniensymposium 2006 Guidelines, Evidence & Co Was steckt hinter den Begriffen? Prof. Dr. Regina Kunz, MSc (Epi) 9. Oktober 2006 Übersicht des Vortrags Leitlinien Thesen und Definition

Mehr

Mit Hochdruck (gut und gesund) leben

Mit Hochdruck (gut und gesund) leben Mit Hochdruck (gut und gesund) leben Christine Graf Abt. Bewegungs- und Gesundheitsförderung Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft Bewegung schützt...... vor Herz-Kreislaufereignissen, z.b. Herzinfarkt

Mehr

Memoranden des DNVF. Aktuelles Konzept. Klinische Forschung. Memorandum III: Aktualität und Notwendigkeit. Innovations-Transfer

Memoranden des DNVF. Aktuelles Konzept. Klinische Forschung. Memorandum III: Aktualität und Notwendigkeit. Innovations-Transfer Memorandum III: Aktualität und Notwendigkeit 5. Jahrestagung des APS 9. Deutscher Kongress für Plenarsitzung: in der VF - das Memorandum III Bonn, 30.09.2010 Matthias Schrappe Institut für Patientensicherheit

Mehr

Anamnese und Ernährungsprotokoll

Anamnese und Ernährungsprotokoll Anamnese und Ernährungsprotokoll (Ihre freiwilligen Angaben werden streng vertraulich ausschließlich zur Verwendung im Rahmen der Ernährungsberatung/-therapie genutzt.) Name: Zeitraum: Größe: m Aktuelles

Mehr

Jürgen König Emerging Focus Nutrigenomics University of Vienna Althanstr. 14, 1090 Vienna

Jürgen König Emerging Focus Nutrigenomics University of Vienna Althanstr. 14, 1090 Vienna Jürgen König Emerging Focus Nutrigenomics University of Vienna Althanstr. 14, 1090 Vienna juergen.koenig@univie.ac.at www.univie.ac.at/nutrigenomics Vorlesung 330063: /, Master of Science Human Nutrition

Mehr

Klinikpfade in der Thoraxchirurgie: Evidenzbasierte Datenlage. Dr. med. Ulrich Ronellenfitsch Universitätsklinikum Mannheim, Chirurgische Klinik

Klinikpfade in der Thoraxchirurgie: Evidenzbasierte Datenlage. Dr. med. Ulrich Ronellenfitsch Universitätsklinikum Mannheim, Chirurgische Klinik Klinikpfade in der Thoraxchirurgie: Evidenzbasierte Datenlage Dr. med. Ulrich Ronellenfitsch Universitätsklinikum Mannheim, Chirurgische Klinik Erwartungen der Thoraxchirurgie an CP Qualitätssteigerung:

Mehr

Empfehlungen der Krebsliga Schweiz

Empfehlungen der Krebsliga Schweiz Beachten Sie Eine oder wenige klinische Studien mit einem Wirkstoff oder Lebensmittel gewährleisten dessen Wirksamkeit bei bereits krebskranken Menschen nicht! Je nachdem, was für eine Erkrankung und Situation

Mehr

Körperliche Aktivität bei Krebserkrankungen

Körperliche Aktivität bei Krebserkrankungen Klinikum rechts der Isar Technische Universität München München 18.04.2015 Körperliche Aktivität bei Krebserkrankungen 4. Patiententag Anika Berling Lehrstuhl und Poliklinik für Prävention, Rehabilitation

Mehr

RCT vs. Real World - Klinische Studien und onkologischer Alltag

RCT vs. Real World - Klinische Studien und onkologischer Alltag RCT vs. Real World - Klinische Studien und onkologischer Alltag Wolf-Dieter Ludwig Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ); Poliklinik am HELIOS Klinikum Berlin-Buch Viele Fragen können

Mehr

Wie beeinflussen Richtlinien und Empfehlungen die medizinische Behandlung?

Wie beeinflussen Richtlinien und Empfehlungen die medizinische Behandlung? Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention Wie beeinflussen Richtlinien und Empfehlungen die medizinische Behandlung? Universität Zürich: Matthias Schwenkglenks, Holger Dressel, Viktor von

Mehr

L_Diabetes_Tagebuch_K1_ indd 1. alles gute :) stada-diagnostik.de

L_Diabetes_Tagebuch_K1_ indd 1. alles gute :) stada-diagnostik.de L_Diabetes_Tagebuch_K1_150119.indd 1 alles gute :) stada-diagnostik.de 19.01.15 11:3 Ja, bitte schicken Sie mir ein neues Tagebuch. Name Straße/Hausnummer PLZ/Ort Telefon Name des behandelnden Arztes Telefonnummer

Mehr

Evidenzbasierte Chirurgie. Evidenzbasierte Chirurgie - Wirksame Strategien zur Umsetzung in die Praxis

Evidenzbasierte Chirurgie. Evidenzbasierte Chirurgie - Wirksame Strategien zur Umsetzung in die Praxis Evidenzbasierte Chirurgie - Wirksame Strategien zur Umsetzung in die Praxis C. M. Seiler 5. EBM-Symposium 12.-14.02.2004 in Lübeck IKT Konsortium Evidenzbasierte Chirurgie Integration der besten externen

Mehr

Beratung von Frauen mit vulvären Neoplasien nach einem chirurgischem Eingriff. Entwicklung einer evidenzbasierten Leitlinie

Beratung von Frauen mit vulvären Neoplasien nach einem chirurgischem Eingriff. Entwicklung einer evidenzbasierten Leitlinie Beratung von Frauen mit vulvären Neoplasien nach einem chirurgischem Eingriff Jamie McCartney Artist Entwicklung einer evidenzbasierten Leitlinie Kobleder A, Senn B, Raphaelis S, Gafner D, Mueller MD WOMAN-PRO

Mehr

Vibono Coaching Brief Nr. 4

Vibono Coaching Brief Nr. 4 Energiedichte Beispiele und Tipps, wie man diese senkt ohne auf Genuss zu verzichten Ab jetzt schmilzt das Fett Was sich die Natur für unseren Körper einfallen hat lassen, nutzen wir jetzt kontinuierlich,

Mehr

Stellenwert von körperlicher Aktivität bei Krebserkrankungen

Stellenwert von körperlicher Aktivität bei Krebserkrankungen Stellenwert von körperlicher Aktivität bei Krebserkrankungen München Verena Freiberger Präventive und Rehabilitative Sportmedizin www.sport.med.tum.de Verena Freiberger- Präventive und Rehabilitative Sportmedizin-Technische

Mehr

Gliederung. Gliederung. Stellenwert der Versorgungsforschung in der Onkologie und praktische Beispiele

Gliederung. Gliederung. Stellenwert der Versorgungsforschung in der Onkologie und praktische Beispiele art\vorveran\dgho10\graphik1.cdr Stellenwert der Versorgungsforschung in der Onkologie und praktische Beispiele Symposium Anforderungen an vorsorgungsrelevante, nichtkommerielle Studien zu Arzneimitteln

Mehr

Klinikum der Universität München Medizinische Klinik und Poliklinik III Großhadern

Klinikum der Universität München Medizinische Klinik und Poliklinik III Großhadern Möglichkeiten und Grenzen der Einbeziehung von Patienten in die Entscheidungsfindung: eine klinisch-ethische Studie zu Entscheidungen zum Therapieverzicht. E. Winkler Klinikum der Universität München Medizinische

Mehr

Einsatzabbruch des NAH: Konsequenzen für den Patienten

Einsatzabbruch des NAH: Konsequenzen für den Patienten CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT KLINIK FÜR ANAESTHESIOLOGIE Einsatzabbruch des NAH: Konsequenzen für den Patienten Ludwig Ney 1. Mitteleuropäisches Flugrettungssymposium Innsbruck Einsatzabbruch:

Mehr

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen?

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Krebsinformationsdienst, Heidelberg Dr. Susanne Weg-Remers Seite 2 Grundlage für evidenzbasiertes medizinisches Wissen sind klinische

Mehr

7. ICF- Anwenderkonferenz

7. ICF- Anwenderkonferenz 7. ICF- Anwenderkonferenz Kooperation der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften und Deutscher Rentenversicherung Bund Münster, 11.03.2008, 13:00-16:30 h Erwähnenswerte aktuelle Literarur

Mehr

Empfehlungsgrad und Nachweisstärke der Effektivität einer Leitlinie * Empfehlungsgrad ** Evidenzgrad

Empfehlungsgrad und Nachweisstärke der Effektivität einer Leitlinie * Empfehlungsgrad ** Evidenzgrad * A B C D ** 1-a 1-b 1-c 2-a 2-b 2-c 3-a 3-b 4 5 Empfehlungsgrad und Nachweisstärke der Effektivität einer Leitlinie * Empfehlungsgrad ** Evidenzgrad Evidenz durch systematisches Review randomisierter

Mehr

SportConcept. FigurConcept. Gezielt Muskeln aufbauen und Fett verlieren. Gezielt Abnehmen und Gewebe straffen

SportConcept. FigurConcept. Gezielt Muskeln aufbauen und Fett verlieren. Gezielt Abnehmen und Gewebe straffen Der 20-Tage XBODY Plan einfach und Fettabbau Muskelaufbau in 20Gewebe Tagen! Auf den folgenden Seiten finden Sie dazu die passenden Ernährungsem Gezielt und abnehmen und straffen jeweils für einen Sport-Tag

Mehr

Metabolisches Syndrom was ist das eigentlich?

Metabolisches Syndrom was ist das eigentlich? Metabolisches Syndrom, Diabetes und KHK Volkskrankheiten auf dem Vormarsch Dr. med. Axel Preßler Lehrstuhl und Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin Klinikum rechts der Isar TU München

Mehr

Ausgangssituation und Zielsetzung

Ausgangssituation und Zielsetzung Ausgangssituation und Zielsetzung Beim lokalisierten Prostatakarzinom ist eine Therapie nicht immer nötig; aktive Überwachung kommt für viele Patienten als beste Option in Frage Wenn eine lokale Therapie

Mehr