nach Infarkt Zentrum für Sportmedizin Sport-Gesundheitspark Berlin

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1 Bewegungstherapie nach Infarkt Dr. med. F. Boldt Zentrum für Sportmedizin Sport-Gesundheitspark Berlin

2 Einfluß einer 9tägigen Bettruhe auf kardiopulmonale Kriterien und das Lactatverhalten in Ruhe und auf einer gegebenen Beastungsstufe (n.hollmann)

3 Verhalten der Blutzuckerbelastungskurve l k nach längerer Bettruhe und anschließender Reaktivierung ( n.hollmann,1965, und Mendelin,1970)

4 Anzahl der Kapillaren/mm im M.vastus lat.bei Normalpersonen(NP), Sportstudenten(SS) und Ausauertrainierten (AT) Kap./mm NP SS AT Schön,1978, aus Hollmann

5 Prozentualer Volumenanteil von Mitochondrien in den drei Fasertypen bei Normalpersonen (NP), Sportstudenten(SS) und Ausdauertrainierten(AT) % NP 3 SS AT b 2a 1 (Schön,1978, aus Hollmann)

6 Metabolische Adaptationen durch Ausdauertraining Zunahme der Mitochondrienzahl und -größe erhöhte Aktivität oxidativer und anaerober Enzyme Vergrößerung der intramuskulären Glykogenmenge g und Triglyceridspeicher Myoglobinvermehrung qualitative Beeinflussng der Stoffwechselvorgänge bei dosierter Arbeit

7 Stresshormon Noradrenalin 3,5 3 2,5 Herzkranke 2 Hypertoniker Untrainierte 1,5 Gewichtheber 1 Radsportler 0, Belastung Fahrradergometer (Watt)

8 Wirkung eines Ausdauertrainings i auf das kardiopulmonale System Schlagfrequenz in Ruhe und bei submax.bel. Schlagvolumen Herzzeitvolumen bei gegebener Leistung Sauerstoffaufnahme bei gegeb. Leistung Maximale Schlagfrequenz Maximale Herzzeitvolumen Maximale Sauerstoffaufnahme Blutduck

9 Verhalten kardiopulmonaler p Parameter und von Lactat bei Untrainierten und bei Ausdauertrainierten in Ruhe und während Belastungg (n. Rost)

10 ml/min/100gherzgewicht Myocardialer Sauerstoffverbrauch HF/min Ausdauertrainiert Untrainiert

11 Höhere koronare Insuffizienzschwelle durch Reduzierung des myocardialen Sauerstoffbedarfs nach Ausdauertraing

12 Doppelprodukt und Ausmaß der Myocardischämie vor und nach Training im Vergleich zu einer inaktiven Kontrollgruppe ( Schuler et al)

13 Einfluß von körperlichem Training auf die koronare Blutflussreserve nach Adenosininfusion bei Koronarpatienten 3,5 29%Steigerung 3 2,5 2 1,5 1 Kontrollgruppe Trainingsgruppe 0,5 0 vor nach Nach Walter/Hambrecht 2001

14 Körperliches Training i Gefäßdiameter -Regression der Stenose -Kollateralisierung -Verbesserung der koronaren Endothelfunktion Mikro zirkulation -Sensitivität koronarer Widerstandsgefäße auf metabolische bli Vaso dilatatoren (Adenosin) Rheologie -Viskosität -Plättchen aktivität -Thrombin bildung Myokardiale Perfusion

15 Herzgruppen Entwicklung Herzgruppe gegründet durch Dr. Hartmann (Allgemeinarzt in Schorndorf) 1H 1. Herzgruppe in Berlin ( Dr.Weidner, Prof.Mellerowicz am Institut für präventive und rehabilitive Kardiologie) 2003 > 6000 Herzgruppen in Deutschland

16 Herzgruppen in Berlin Gruppen

17 Herzgruppe Definition gemäß der DGPR Eine ambulante Herzgruppe ist eine Gruppe von Patienten mit koronarer Herzkrankheit oder anderen für die Übungstherapie geeigneten Herzkankheiten, die sich unter Leitung eines entsprechend ausgebildeten Übungsleiters regelmäßig auf ärztliche Verordnung trifft, um gemeinsam durch Bewegungstherapie sowie durch Entspannungsübungen und Gruppengespräche die Folgen der Herzkrankheit kh zu kompensieren und Sekundärprävenion anzustreben

18 5 Ziele der Herzrehabilitation i nach R.Elloit Annahme der Krankheit Wissen um die Krankheit Mitmenschlicher Rückhalt Therapietreue und Verhaltensdisziplin Erreichen des bestmöglichen Niveaus aller Funktionen

19 Phasen der Herzrehabiltation ti (entsprechend der WHO) Phase 1: Akutphase im Krankenhaus Phase 2: Anschlußheilbehandlung in einer kardiologischen Rehabiltationsklinik/ alternativ: in einer kardiologischen Spezialpraxis am Wohnort Phase 3:ambulante Herzgruppe

20 Ambulanter Herzsport Neue Rahmenvereinbarung zur Bezuschussung Rahmenvereinbarung über den Rehabiltationssport und das Funktionstraining vom Es werden nur noch 90 Übungseinheiten, die innerhalb von 2 Jahren durchgeführt h werden müssen, bezuschusst.

21 Indikationen für Herzgruppe Nach STEMI und NSTEMI Nach hinstabiler Angina pectoris Nach ACVB Nach PCI Bei stabiler KHK Nach dekomp. Herzinsiff. Nach Korrektur eines Herzklappenfehlers Nach Herztransplantation Nach Implantation von ICD/CRT-Systemen

22 Kontraindikationen für Herzsport Hämodynamisch wirksames Herzwandaneurysma Ruheherzinsuffizienz Instabile Angina pectoris Blutdruck >200/100mmHg Hämodynamisch wirksame Aortenklappenestenose

23 Belastbarkeit des Herz-Patienten Zustand des Herzmuskels(Myocardfaktor/EF) Ausmaß der Koronarinsuffizienz (Koronarfaktor) Häufigkeit i von Rhythmusstörungen h Begleiterkrankungen

24 Aufnahmekriterien in eine ambulante Herzgruppe Vorraussetzungen Belastbarkeit von mindestens 75Watt bzw.1watt/kg(sonst ev. Übungsgruppe) Keine Zeichen einer Belastungskoronar-oder Myocardinsuffizienz Ki Keine bd bedeutsamen Rhythmusstörungen Rhth tö Syst.Blutdruck nicht über 210mmHg bei 75 Watt

25 Ambulante Herzgruppen Herz-Patient mit Problemstellung Leistung<1Watt/kg schlechter LV maligne HRS Herz-Patient ohne Problemstellung Leistung>1Watt/kg normaler LV ki keine HRS Übungsgruppe Traininggruppe (nach Berg)

26 Herzgruppe Trainingsleistung Symptomlimitierte Fahrradergometrie Bei Ausbelastung: 60-70% Wattmax. Bei eingeschränkter Belastbarkeit: ca. 80% HFmax

27 Herzgruppe Strukturierte Trainingsstunde Kölner Modell 1. Erwärmung 2. Ausdauertraining 3. Zweckgymnastik (Kraft,Beweglichkeit) 4. Spiele (Koordination) 5. Stundenausklang

28 Überlebenskurven bei Patienten nach Herzinfarkt mit und ohne körperliches Training ( n. Shephard/ Roskam) C 30% V b Ca.30% Verbesserung der Gesamtmortalität

29 Gesamtletalität bei Interventionsgruppen nach Herzinfarkt und Kontrollgruppen ( n. May/ Roskam) Kein wesentlicher Unterschied zwischen Betablocker und Bewegungstherapie!!!

30 Sekundärprävention nach Herzinfarkt 22 randomisierte Studien. O Connor et al, Circulation 80 (1989), relatives Risiko 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0 Gesamtm mortalität Kardiova askuläre M. Plötzlich cher Tod Tödlicher Infarkt Nichtt ödlicher MI 1 Jahr 3Jahre 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre

31 Various Intensities of Leisure Time Physical Activity in Patients With Coronary Artery Disease: Effects on Cardiorespiratory Fitness and Progression of Coronary Atherosclerotic Lesions Hambrecht et al, J Am Coll Cardiol 1993, 22, kcal/week 0 Progression No Change Regression

32 Leistung(Watt) bei 34Patienten Watt nach Herzinfarkt Jahre in Herzgruppe

33 Körpergewicht bei 34 Patienten kg nach Herzinfarkt Jahre in Herzgruppe

34 mg/dl LDL_Cholesterin bei 34 Patienten nach Herzinfarkt 145 Jahre in Herzgruppe

35 Herzinsuffizienz Dyspnoe Ursachen Verminderte Pumpfunktion? Verminderte muskuläre Leistungsfähigkeit?

36 Keine Korrelation zwischen Belastungsdauer (Laufbandtest) und linksventrikulärer Ejektionsfraktion in Ruhe bei 12 Patienten mit Herzinsuffizienz (Port et al,circulation 63: ,1981

37 Herzinsuffizienz Verminderte Körperliche Pumpfunktion Inaktivität Anstieg vasokonstriktiver i Neurohormone (Noradreanlin,Renin,ATII,Vasopressin) erhöhter peripherer Gefäßwiderstand Verminderte muskuläre Lit Leistungsfähigkeit fähikit

38 Veränderung der Belastbarkeit durch Ausdauertraining bei chron. Herzinsuff. Coats et al, Lancet 375 (1990), % Änderung ,3 116,7 symptomfreiebelastung max. O2-aufnahme Ruheherzfrequenz Doppelprodukt (HF x RRs) bei 25 Watt 93,1 85,9

39 Veränderung der Befindlichkeit durch Ausdauertraining bei chron. Herzinsuff. Coats et al, Lancet 335 (1990), ,6 4,1 Likert-Symptom-Skala Skala 3, ,1 29 2,9 2,1 2,6 1 0 Müdigkeit Atemnot Alltagsaktivität allg. Wohlbefinden

40 Vielen Dank Für die Aufmerksamkeit

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