Ernährungsmuster und Nährstoffzufuhr von Studentinnen und Studenten
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- Elmar Dittmar
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1 Ernährungsmuster und Nährstoffzufuhr von Studentinnen und Studenten Carolin Nössler, Melanie Schneider, Anja Carlsohn, Petra Lührmann Institut für Gesundheitswissenschaften Abteilung Ernährung, Konsum und Mode Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd Oberbettringer Str Schwäbisch Gmünd Hintergrund und Fragestellung Ernährungssituation in Deutschland: zu geringer Gemüseverzehr zu geringer Verzehr von Kartoffeln, Brot und Getreideprodukten, v. a. von Vollkornvarianten zu hoher Fleischverzehr ungünstiges Verhältnis der Makronährstoffe: zu hohe Fett- und Proteinaufnahme (MRI, 2008; DGE, 2012) Fragestellung Inwieweit liegt dieses ungünstige Ernährungsverhalten auch in der Lebensphase des Studiums vor? von Umbrüchen gekennzeichnete Lebensphase geringes finanzielles Budget eigener Haushalt (BMBF, 2013) Folie Carolin Nössler
2 Stichprobe Erhebungszeiträume 2009/ N gesamt = Studentinnen: 22,8 ± 3,1 Jahre 59 Studenten: 24,0 ± 3,0 Jahre BMI Studentinnen: 22,1 ± 2,9 kg/m 2, Minimum: 17,1 kg/m 2, Maximum: 34,3 kg/m 2 Studenten: 23,9 ± 3,1 kg/m 2, Minimum: 18,3 kg/m 2, Maximum: 32,4 kg/m 2 Folie Carolin Nössler Methodik Erfassung des Lebensmittelverzehrs mittels eines validierten 3-Tage-Schätzprotokolls (Lührmann et al., 1999) Analyse des Verzehrs nach Lebensmittelgruppen (Verzehr in g/d bzw. ml/d) des Healthy Eating Indexes der Nationalen Verzehrsstudie II (HEI-NVS) (Hoffmann & Spiller, 2010) des Verzehrs geduldeter Extra-Lebensmittel (Verzehr in g/d bzw. ml/d) der Energie- und Nährstoffzufuhr (BLS II.3) Vergleich der Ergebnisse mit lebensmittelbasierten Orientierungswerten der DGE (DGE, 2013) Empfehlung des aid bezüglich des Verzehrs geduldeter Extra-Lebensmittel (aid infodienst, 2012) aktuellen D-A-CH-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr (DGE, 2015) Unterschiede zwischen den Geschlechtern t-test für unabhängige Stichproben Folie Carolin Nössler
3 Ergebnisse: Energiezufuhr Richtwerte für die Energiezufuhr: 19 bis unter 25-Jährige, PAL 1,4 1,8 Folie Carolin Nössler Ergebnisse: Lebensmittelverzehr *p < 0.05,**p 0.01,***p Folie Carolin Nössler
4 Ergebnisse: HEI-NVS und geduldete Extra-Lebensmittel *p < 0.05,**p 0.01,***p Folie Carolin Nössler Ergebnisse: Nährstoffzufuhr Makronährstoff- und Ballaststoffzufuhr (Mittelwert ±SD) Fettzufuhr Proteinzufuhr Kohlenhydratzufuhr Mono- und Disaccharidzufuhr Studentinnen Studenten p 1 34,0 ±6,2 32,7 ±7,6 n.s. 15,8 ±3,3 18,1 ±4,5 *** 51,0 ±6,8 48,2 ±7,9 ** 22,9 ±7,2 20,5 ±7,0 * Ballaststoffzufuhr [g/d] 20,0 ±7,1 21,3 ±9,4 n.s. 1 t-test für unabhängige Stichproben:*p < 0.05, **p 0.01, ***p Folie Carolin Nössler
5 Ergebnisse: Nährstoffzufuhr Mikronährstoffzufuhr im Vergleich zu den D-A-CH-Referenzwerten (in %), t-test für unabhängige Stichproben: *p < 0.05, **p 0.01, ***p Folie Carolin Nössler Zusammenfassung und Schlussfolgerung Bekannte Ernährungsmuster und -defizite der deutschen Bevölkerung sind auch bei Studentinnen und Studenten anzutreffen ernährungsbezogene Präventionsmaßnahmen im Hinblick auf die Optimierung der Lebensmittelauswahl und Nährstoffzufuhr auch bei Studierenden sinnvoll Besondere Chance: Studierende als zukünftige Multiplikatoren für Gesundheit Folie Carolin Nössler
6 Literatur aid infodienst (Hrsg.) (2012): Die aid-ernährungspyramide Richtig essen lehren und lernen. Bonn. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Hrsg.) (2013): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch das HIS- Institut für Hochschulforschung. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.) (2012): 12. Ernährungsbericht. Bonn. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.) (2013): Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) (Hrsg.) (2015): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Bonn. Hoffmann I & Spiller A (2010): Auswertung der Daten der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II): eine integrierte verhaltensund lebensstilbasierte Analyse des Bio-Konsums. Lührmann PM, Herbert BM, Gaster C & Neuhäuser-Berthold M (1999): European Journal of Nutrition 38, Max Rubner-Institut (Hrsg.) (2008): Nationale Verzehrsstudie II, Ergebnisbericht Teil 2. Folie Carolin Nössler Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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