Impulse für mehr Ausbildung - Die Sicht der Unternehmen -

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1 Impulse für mehr Ausbildung - Die Sicht der Unternehmen - Ergebnisse einer bundesweiten Online-Befragung von Unternehmen Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Flensburg, Kiel und Lübeck Bergstraße 2, Haus der Wirtschaft, Kiel Telefon: (0431) Telefax: (0431) ihk@kiel.ihk.de Weitere Informationen: Industrie- und Handelskammer zu Flensburg Heinrichstraße 28-34, Flenburg Telefon: (0461) Telefax: (0461) service@flensburg.ihk.de Industrie- und Handelskammer zu Kiel Haus der Wirtschaft Bergstraße 2, Kiel Telefon: (0431) Telefax: (0431) ihk@kiel.ihk.de Industrie- und Handelskammer zu Lübeck Fackenburger Allee 2, Lübeck Telefon: (0451) Telefax: (0451) ihk@luebeck.ihk.de Stand: August

2 Inhaltsverzeichnis Die Unternehmen haben das Wort Hemmnisse betrieblicher Ausbildung Mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgänger Unsichere wirtschaftliche Perspektive Auszubildende in der Berufsschule Eigene Ausbildung zu teuer Weitere Ausbildungshemmnisse Ausbildungsreife: Woran mangelt es? Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen Elementare Rechenfertigkeiten Leistungsbereitschaft und Motivation Weitere Mängel Unternehmen kooperieren mit Schulen Impulse für mehr Ausbildung Bessere schulische Vorbildung Finanzielle und steuerliche Anreize Bessere Beschäftigungsperspektiven Bessere Organisation des Berufsschulunterrichts Senkung der Ausbildungsvergütung Weitere Maßnahmen Meldung von Ausbildungsstellen Schlussfolgerungen

3 Die Unternehmen haben das Wort Warum bilden nicht mehr Unternehmen aus? Warum bilden Unternehmen nicht mehr aus? Diese Frage stellen Politik und Öffentlichkeit immer wieder. Beliebt sind dann Milchmädchenrechnungen, wonach alle Probleme des Ausbildungsmarkts gelöst wären, würden nur mehr Unternehmen auch ausbilden. Einige Politiker drücken sogar ihr Unverständnis darüber aus, dass Betriebe nicht mehr junge Leute ausbildeten. Schließlich habe doch die Wissenschaft bewiesen, dass Ausbildung sich rechne. Die Betriebe wären demnach nicht nur verantwortungslos, weil sie viele junge Leute auf der Straße stehen lassen, sie wären auch betriebswirtschaftlich unklug, weil sie nicht erkennen, dass man mit jeder Berufsausbildung mehr Profit macht. Solche Vorwürfe gehen an der Realität vorbei. Sie übersehen, dass es teure und preiswerte Ausbildungsberufe gibt, sie betrachten Durchschnittskosten, sie vernachlässigen, dass der Nutzen einer Ausbildung wesentlich davon abhängt, ob man einen Bedarf an einer jungen Fachkraft hat oder nicht. Übersehen wir dabei auch, dass Jahr für Jahr Tausende Ausbildungsplätze und Einstiegsqualifizierungen nicht besetzt werden können. 12 Prozent aller Unternehmen geben an, dass sie 2005 nicht alle Ausbildungsplätze besetzen konnten. Hauptursache: Keine geeigneten Bewerber. Die Ausweitung des Angebots geht in diesen Fällen ins Leere. Wie sehen die Unternehmen selbst den Ausbildungsmarkt? Welche Ausbildungshemmnisse wirken sich auf den jeweiligen Betrieb aus? Welche Maßnahmen könnten nach ihrer Auffassung dazu beitragen, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen? Das waren die zentralen Fragestellungen der IHK-Ausbildungsumfrage, die in den Jahren 2005 und 2006 jeweils im Mai online durchgeführt und von je rund Unternehmen beantwortet wurde. Die Ergebnisse sind repräsentativ auch für Schleswig-Holstein, wo die Beteiligung bei ca. 300 Unternehmen lag. 3

4 1. Hemmnisse betrieblicher Ausbildung Die IHKs haben die Unternehmen gefragt: Welche Ausbildungshemmnisse wirken sich auf Ihren Betrieb aus? 1.1 Mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgänger Die mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgänger wird von den Unternehmen weiterhin am häufigsten als Ausbildungshemmniss genannt. Grundproblem ist dabei weniger der quantitative Mangel an Bewerbern viele Betriebe klagen sogar über den großen Aufwand -, sondern die Qualität von Bewerbungen und Bewerbern. Das Hauptproblem besteht darin, geeignete Bewerber zu finden. Trotz 150 Bewerbungen bestehen Probleme, fünf geeignete Auszubildende zu finden. Auch bei guten Auszubildenden besteht häufig ein Defizit im sinnentnehmenden Lesen. Wir sind zuweilen erschrocken über Allgemeinbildung und soziale Kompetenz der Ausbildungsbewerber. Anfragen von Bewerbern, die durch das BerufsInformationsZentrum auf uns aufmerksam wurden, haben häufig völlig falsche Vorstellungen und unrealistische Erwartungen bezüglich des Ausbildungsberufs. Die mangelnde Ausbildungsreife ist besonders in jenen Branchen ein Problem, in denen es nicht genügend Bewerbungen von leistungsstärkeren Schulabgängern gibt. So klagen nahezu zwei Drittel aller Unternehmen aus dem Gastgewerbe über die Bewerberqualität. Andererseits häufen sich die Stimmen auch bei Großbetrieben, obwohl diese im Allgemeinen auch für leistungsstärkere Jugendliche attraktiv sind. 4

5 1.2 Unsichere wirtschaftliche Perspektive Das am zweithäufigsten genannte Ausbildungshemmnis ist die unsichere wirtschaftliche Perspektive. Erfreulicherweise ist die Bedeutung im Vergleich zur Vorjahresumfrage gesunken. Nannten 2005 noch 41,3 Prozent der Unternehmen diesen Grund, so sind es in diesem Jahr 32,9 Prozent, also noch ein knappes Drittel aller Unternehmen. Die wirtschaftliche Belebung wirkt sich hier positiv aus, wobei es aller Erfahrung nach bei der Ausbildung darauf ankommt, dass die Perspektive sich aus Unternehmenssicht auf Dauer bessert. Die wirtschaftliche Situation der Ausbildungsbetriebe spiegelt sich auch in den Übernahmemöglichkeiten nach der Ausbildung wider. Viele Betriebe bilden nur dann aus, wenn die Übernahme eines Auszubildenden möglich ist, also die direkte Investition in eigenen Fachkräftenachwuchs. Die fehlende Übernahmemöglichkeit spricht für 24,9 Prozent der Unternehmen gegen die Aufnahme bzw. die Erweiterung der Ausbildung. Auch hier gibt es einen Rückgang zum Vorjahr (28,9 Prozent). Trotzdem spielt dieser Aspekt noch bei jedem vierten Unternehmen eine Rolle. Die Bereitschaft zur Ausbildung wird auch durch tarifliche Übernahmeverpflichtungen gemindert. Negativ wirkt sich ebenso die gesetzliche Pflicht aus, Auszubildende weiter zu beschäftigen, die ihre Abschlussprüfung nicht bestehen. Ausbildung ist uns sehr wichtig, unternehmensspezifisch aber nicht immer finanzierbar und organisierbar. Bei sinkenden oder stagnierenden Umsätzen können Ausbildungsplätze nicht einfach geschaffen werden. Hier ist auch die Bevölkerung aufgerufen, Betriebe zu unterstützen, welche Ausbildung stattfinden lassen oder fest angestellte Mitarbeiter beschäftigen. Wir haben bisher ausgebildet, um den eigenen Fachkräftenachwuchs zu sichern, d. h. mit dem erklärten Ziel einer späteren Übernahme. Das können wir bei der derzeitigen Personalsituation zukünftig nicht mehr gewährleisten, d. h., auch gute Azubis müssen damit rechnen, später nicht übernommen werden zu können. Es stellt sich immer eine Frage: Bilde ich einen jungen Menschen aus, präge ihn fürs Berufsleben, um ihn nachher nicht einstellen zu können und auf den Arbeitsmarkt zu entlassen ODER bilde ich keinen jungen Menschen aus, damit er die Möglichkeit hat, eine Ausbildung in einem Berufsbild mit Zukunftschancen im Ausbildungsbetrieb aufzunehmen? Wer hat da eine Antwort? Wir stellen nur einen Ausbildungsplatz zur Verfügung, wenn von der Geschäftslage her die Möglichkeit einer Übernahme in ein Angestelltenverhältnis möglich ist. Die tariflich festgeschriebene befristete Übernahme der Azubis für ein Jahr ist eher hinderlich für die Schaffung von Ausbildungsplätzen. 5

6 Am stärksten leidet die Ausbildung im Baugewerbe unter der unsicheren wirtschaftlichen Perspektive. Hier nennen 48 Prozent der Betriebe diesen Grund. Die relativ geringste Bedeutung hat die wirtschaftliche Perspektive bei Banken und Versicherungen. Generell lässt sich feststellen, dass der Zustimmungsgrad mit zunehmender Beschäftigtenzahl sinkt. Oder umgekehrt: Je kleiner ein Unternehmen, desto mehr ist die Ausbildungsentwicklung von den eigenen wirtschaftlichen Perspektiven abhängig. 1.3 Auszubildende in der Berufsschule Fast 18 Prozent der Unternehmen sind der Auffassung, dass es mehr Ausbildung geben könnte, wenn die Auszubildenden mehr im Betrieb wären. Der Anteil ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Vielen Betrieben ist weniger die absolute Stundenzahl ein Dorn im Auge als die zeitliche Verteilung, die dazu führt, dass die Auszubildenden nicht im Betrieb sind, wenn sie besonders gebraucht werden. Keine generelle Aussage lässt sich zur Frage des Blockunterrichts treffen. Hier gibt es vehemente Befürworter ebenso wie vehemente Gegner. Es ist wohl mal wieder angedacht, den Berufsschulunterricht auf Blockunterricht umzustellen. Das würde der Ausbildung aus unserer Sicht sehr schaden. Die Relation Schule-Urlaub-Krankheit zu Anwesenheit im Betrieb steht nicht im richtigen Verhältnis. Insbesondere im 3./4. Ausbildungsjahr müssten die Auszubildenden mehr dem Unternehmen zur Verfügung stehen. Gemessen am Ausbildungsentgelt sind die Auszubildenden zu wenig im Betrieb. Bei uns sind das im Jahresdurchschnitt 2,5 Tage in der Woche. Die Zusammenarbeit der Berufsschule (Lehrer) mit dem Ausbildungsbetrieb ist speziell bei auftretenden Problemen nicht intensiv genug gerade im Hotelund Gaststättenwesen gibt es immer noch zu viele Abbrüche, die aufgefangen werden könnten. Vor allem im Gastgewerbe könnte die Ausbildungsleistung höher sein, wenn die Berufsschulzeiten kompakter wären. Etwa jedes dritte Unternehmen dieses Wirtschaftszweigs sieht hier ein Ausbildungshemmnis. In der Bauwirtschaft ist jedes vierte Unternehmen der Auffassung, die Auszubildenden seien zu wenig im Betrieb. Hier spielt sicher auch die überbetriebliche Ausbildung eine Rolle, die in einigen Ausbildungsordnungen festgeschrieben ist. Weniger Bedeutung als im Durchschnitt aller Unternehmen hat die Berufsschulzeit in der Industrie sowie bei Banken und Versicherungen. Hier spielt sicher eine Rolle, dass größere Unternehmen eher in der Lage sind, ihre betrieblichen Notwendigkeiten bei der Gestaltung der Berufsschulzeiten einfließen zu lassen. Dementsprechend ist das Problem umso wichtiger, je kleiner die Beschäftigtenzahl ist. 6

7 1.4 Eigene Ausbildung zu teuer Ausbildung ist für die Betriebe auch ein Kostenfaktor ungeachtet der zahlreichen Vorteile, die eine eigene Ausbildung für die Betriebe hat. In zu hohen Kosten sehen 13 Prozent der Unternehmen ein Ausbildungshemmnis, also jedes achte Unternehmen. Das zeigt, dass die Kosten der Berufsausbildung nicht weiter tabuisiert werden dürfen. Durch die Neuordnung wird der Prüfungs- und Ausbildungsaufwand sehr stark erhöht. Kleinere und mittlere Betriebe werden es sich nicht mehr leisten können auszubilden. Für ein kleines Unternehmen, wie wir es sind, ist ein Auszubildender einfach zu teuer. Neben der hohen Vergütung gibt es zwei Tage in der Woche Berufsschule. Ein Auszubildender kostet mehr als eine Fachkraft (unter Berücksichtigung der effektiv geleisteten Arbeitszeit). Die Höhe der Ausbildungsvergütung steht bei Chemielaboranten in keiner Relation zu den Tagen, die der Azubi im Betrieb ist. Es ist günstiger, einen Berufsanfänger einzustellen in Vollzeit, als umgerechnet einen Azubi zu beschäftigen. Das ist nicht richtig! Auszubildende sind leider eher Belastung als Entlastung und für eine kleine Firma wie die unsere durch die hohen Kosten und den großen Ausbildungsaufwand nicht geeignet. Zudem sind die Rechte der Auszubildenden leider deutlich zahlreicher als deren Pflichten. Die Ausbildungsvergütung ist schlichtweg zu hoch. Eine Absenkung um mindestens 30 Prozent würde die Ausbildung vor allem für KMUs wesentliche attraktiver machen. Wie nicht nur aus den Unternehmenszitaten ersichtlich, sind die Kosten der Ausbildung in erster Linie ein Problem von kleineren Unternehmen. 22 Prozent der Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten bejahen, dass die eigene Ausbildung zu teuer ist, bei den Großunternehmen sind es nur 8 Prozent. Nach Branchen differenziert zeigen sich keine signifikanten Unterschiede. Dagegen sehen drei von zehn Unternehmen, die derzeit nicht ausbilden, zu hohe Kosten als Ausbildungshemmnis an. 1.5 Weitere Ausbildungshemmnisse Den weiteren vorgegebenen Antwortalternativen stimmten jeweils nur weniger als 10 Prozent aller Unternehmen zu. Das bedeutet aber nicht, dass man sie vernachlässigen kann, denn in Zeiten, in denen jeder Ausbildungsplatz gebraucht wird, sollten alle Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, um Ausbildung zu ermöglichen. Zudem ist die Betroffenheit in den einzelnen Branchen und Größenklassen unterschiedlich. 7

8 Insgesamt geben 7 Prozent der Unternehmen an, dass sie nicht alle Fertigkeiten vermitteln können. Bei Großunternehmen mit einem großen Angebotsspektrum sind es mit 4 Prozent weniger, bei oftmals spezialisierten Kleinbetrieben mit 8 Prozent etwas mehr als im Durchschnitt. Bei der Branchendifferenzierung fällt auf, dass immerhin jedes zehnte Industrieunternehmen sich nicht in der Lage sieht, alle Fertigkeiten zu vermitteln. Das könnte ein Hinweis auf zu hochgezüchtete Ausbildungsordnungen sein. Noch höher ist der Prozentanteil mit 19,8 Prozent bei den Nicht-Ausbildungsbetrieben. Die zu vermittelnden Inhalte der einzelnen Ausbildungsrahmenpläne wirken auf manche abschreckend. Man kann zu der Auffassung gelangen, dass die Kenntnisse nicht vermittelt werden können, obwohl die Fähigkeiten, Kenntnisse und Voraussetzungen vorhanden sind. Die Ausbildungsordnungen und Rahmenpläne sind zu umfangreich. Mittelständische Betriebe brauchen einfachere Strukturen. Der Aufwand für die Betreuung der Auszubildenden muss in einem vernünftigen Rahmen bleiben. Zu viel Bürokratie erschwert die Umsetzung in den Betrieben bzw. hält Unternehmen ab, zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen. Deshalb sollte hier Bürokratie abgebaut werden. Wir hätten gerne im gewerblichen Bereich ausgebildet. Aber selbst der einfachste Ausbildungsberuf in der Chemie wäre in unserem kleinen Unternehmen nicht durchführbar. Die Neuordnung mancher Berufe erhöht die Kosten der Ausbildung/Prüfungen erheblich. Prüfungsausschussmitglieder werden für Prüfungen zu lange von ihrer eigentlichen Tätigkeit im Betrieb abgehalten. 9 Prozent der Unternehmen nannten andere Gründe als Ausbildungshemmnis. Häufig genannt wurden die besonderen Kündigungsschutzbestimmungen für Auszubildende verbunden mit einer zu geringen Probezeit. Dadurch, dass Auszubildende quasi unkündbar sind, schöpfen gerade disziplinlose Jugendliche die Grenze aus und senken die Risikobereitschaft der Ausbilder. Das größte Manko ist die kurze Probezeit. Die Azubis reißen sich 4 Monate zusammen und machen danach, was sie wollen. Der Betrieb kann solche Azubis nur mit erheblichem finanziellem Aufwand vorm Arbeitsgericht loswerden. 8

9 2. Ausbildungsreife: Woran mangelt es? Die mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgänger wurde von den Unternehmen am häufigsten als Ausbildungshemmnis genannt. Deshalb lohnt eine Differenzierung hinsichtlich der von den Unternehmen registrierten Mängel. Die IHKs haben die Unternehmen gefragt: In welchen Bereichen stellen Sie Mängel bzgl. der Ausbildungsreife heutiger Schulabgänger fest? 2.1 Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen Zwei von drei Unternehmen haben bei ihren Bewerbern Mängel beim mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen festgestellt. Dieses Ergebnis passt zu den PISA-Ergebnissen hinsichtlich des Leseverständnisses, das heutzutage in nahezu allen Ausbildungsberufen vorausgesetzt werden muss. Bei Banken und Versicherungen ist der Anteil der Unternehmen, die hier Probleme sehen mit 74 Prozent am höchsten. Am relativ niedrigsten ist der Anteil im Baugewerbe. Das zeigt, dass die spezifischen Anforderungen in diesen Wirtschaftszweigen differieren. 2.2 Elementare Rechenfertigkeiten Mehr als die Hälfte der Unternehmen sieht bei den elementaren Rechenfertigkeiten der heutigen Schulabgänger Probleme. Auch hier weisen die PISA-Ergebnisse in dieselbe Richtung. Dabei verlangen die Betriebe keine höhere Mathematik, sondern das notwendige Rüstzeug für die betriebliche und schulische Ausbildung. Auch hier gilt, dass es nur wenige Ausbildungsberufe gibt, bei denen man auch ohne die Beherrschung der Grundrechenarten Aussichten hat. In der Industrie ist dieser Prozentsatz besonders hoch, während er bei den Unternehmen aus IT und Medien relativ am niedrigsten ist. Auch bei diesem Merkmal sehen prozentual mehr Großunternehmen als Kleinunternehmen Mängel. 9

10 Junge Erwachsene mit anscheinend vernünftigen Noten (z. B. 2 oder 3) in Fächern wie Deutsch und Mathematik sind im Vorstellungstest oftmals nicht in der Lage, einen deutschen Lückentext zu einem Alltagsthema mit Sinn zu füllen. Meine letzte Auszubildende benötigte trotz Fachabitur einen Taschenrechner, um ihren eigenen Urlaubszettel ausfüllen zu können! Wir wünschen uns Bewerber, die der deutschen Sprache mächtig sind, die Grundrechenarten sowie Prozentrechnung beherrschen und aus intakten Familien kommen. Teilweise Mängel bei analytischem Denken und selbständigem verantwortungsbewusstem Arbeiten. Es ist grundsätzlich immer wieder ernüchternd, dass wir trotz des allgemeinen Ausbildungsplatzmangels nicht immer alle von uns angebotene Ausbildungsplätze besetzen können, da meistens die Qualität der Bewerber/-innen im Hinblick auf die schulischen Leistungen mehr als zu wünschen übrig lässt!!! 2.3 Leistungsbereitschaft und Motivation Ebenfalls eine absolute Mehrheit fand die Aussage, dass es Mängel bei der Leistungsbereitschaft und der Motivation von Bewerbern gibt. Damit zeigt sich die hohe Bedeutung, die Unternehmen heutzutage auch den Sozialkompetenzen beimessen. Sie werden neben den schulischen Basiskenntnissen vorausgesetzt und als Einstellungsbedingung betrachtet. Sozialkompetenzen sind weder ein Schulfach noch werden sie alle in der Schule vermittelt. Die Verantwortung wird von den Unternehmen deshalb auch nicht alleine bei Schulen und Lehrern gesehen, sondern ebenso bei den Eltern. Mängel bei Leistungsbereitschaft und Motivation sehen am häufigsten die Unternehmen aus dem Gastgewerbe. In allen anderen Wirtschaftszweigen liegt die Zustimmungsrate bei 50 Prozent. Auch nach den Größenklassen sind keine Unterschiede zu erkennen. Es wurde von uns grundsätzlich festgestellt, dass sowohl die Motivation als auch die schulische Vorbildung der Azubis (mind. mittlere Reife) im Allgemeinen schlecht sind. Eltern und Schulen müssen vermehrt auf Basiswerte wie z. B. Benehmen, Höflichkeit und Respekt achten. Die betrieblichen Lehrergebnisse sind weniger von der schulischen Qualifikation (Hauptschule-Gymnasium) abhängig, sondern von der Einstellung zur Arbeit und sozialen Kompetenz der Auszubildenden. 10

11 Ich glaube nicht, dass die Schulen an den mangelnden Qualifikationen der jungen Menschen Schuld haben. Vielmehr ist es so, dass grundlegende Verhaltensweisen wie z. B. Disziplin, Umgangsformen und soziales Verhalten nicht mehr so stark von den Eltern vermittelt werden. Die Probleme, die dadurch entstehen, lassen sich weder durch die Betriebe noch durch die Schulen/ Berufsschulen beheben. 2.4 Weitere Mängel Hinsichtlich der anderen vier vorgegebenen Antwortalternativen stimmte jeweils etwas mehr als ein Drittel der Unternehmen zu. Auch hier handelt es sich um Sozialkompetenzen, die offenbar in der breit gefächerten Unternehmenslandschaft unterschiedlich stark erforderlich sind. Bei allen Merkmalen sehen die Unternehmen des Gastgewerbes am häufigsten Mängel, was z. B. in Bezug auf die dort besonders wichtigen Umgangsformen nicht verwundern kann. Durchweg niedriger als im Durchschnitt ist die Zustimmungsrate in der Industrie sowie tendenziell bei Banken und Versicherungen. Zu vermuten ist, dass sich hier die besseren Bewerber sammeln, so dass weniger an Bewerberqualität ausgesetzt werden kann. Nach Größenklassen differenziert ergeben sich nur wenige markante Unterschiede. So wird die Belastbarkeit eher von Kleinunternehmen bemängelt, während die Umgangsformen eher den Großunternehmen missfallen. Die hier präsentierte Mängelliste darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Großteil der Unternehmen mit ihren Auszubildenden gut zurechtkommt. Wenn ca. 50 Prozent der Unternehmen die mangelnde Ausbildungsreife als Ausbildungshemmnis ansehen, bedeutet das ja auch, dass ebenfalls 50 Prozent keine ausbildungshemmenden Mängel ausmachen können. Auch bei einer generellen Verschlechterung der Ausbildungsreife finden sich für viele Unternehmen immer noch genügend Jugendliche, die ihren Ansprüchen vollauf genügen. Das muss aber nicht auf alle Unternehmen zutreffen, denn sie sind je nach Standort, Branche oder Größenklasse für die leistungsstärkeren Jugendlichen unterschiedlich attraktiv. 11

12 2.5 Unternehmen kooperieren mit Schulen Die Misere bei der Ausbildungsreife der Bewerber um einen Ausbildungsplatz kann nicht von den Schulen alleine behoben werden. Ein Beitrag der Wirtschaft zur Unterstützung der Schulen besteht in der Kooperation von Unternehmen und allgemein bildenden Schulen. Solche Kooperationen tragen dazu bei, den Übergang von der Schule in die Ausbildung zu erleichtern. Von den Unternehmen, die sich an der Online-Umfrage beteiligten, kooperieren bereits jetzt über 60 Prozent mit Schulen in der jeweiligen Region. Die IHKs haben die Unternehmen gefragt: Kooperieren Sie mit einer allgemein bildenden Schule in Ihrer Region? Ja 63% Nein 37% Die Kooperationen folgen dabei keinen festen Vorgaben oder einem festen Muster. In nahezu allen Fällen gehört aber das Angebot an Schülerpraktika zum Kooperations-Mix. Die Unterstützung von Projekttagen oder Projektwochen ist ein weiteres sinnvolles Instrument des Miteinanders von Schule und Betrieb, das 36 Prozent der Betriebe praktizieren. Darüber hinaus gehende Angebote zur Berufsorientierung bieten 24 Prozent der Unternehmen an, indem sie z. B. zu Betriebsbesuchen einladen oder Bewerbertrainings durchführen. Damit die Arbeitswelt von heute stärker im Unterricht insbesondere der letzten Klassenstufen verankert werden, sind Lehrerpraktika eine große Hilfe. 8 Prozent der Unternehmen, die mit Schulen kooperieren, engagieren sich auch auf diesem Feld. In der Praxis finden sich zahlreiche weitere Beispiele für mögliche Kooperationselemente, dazu zählen: Arbeitskreise Kooperationsverträge Gestaltung von Unterrichtseinheiten Übungsfirmen Zusammenarbeit im Rahmen von Projekten Unterstützung des Girl's Day materielle Unterstützung, z. B. bei der Ausstattung mit PC-Technik Spenden, Sponsoring 12

13 3. Impulse für mehr Ausbildung Die IHKs haben die Unternehmen befragt: Welche Maßnahmen könnten Ihrer Meinung nach dazu beitragen, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen? 3.1 Bessere schulische Vorbildung An der Spitze der von den Unternehmen vorgeschlagenen Maßnahmen steht die bessere schulische Vorbildung der Bewerber. Das korrespondiert mit der Spitzenstellung der mangelnden Ausbildungsreife als dem am häufigsten genannten Ausbildungshemmnis. An Vorschlägen zur Verbesserung der schulischen Leistungsfähigkeit mangelt es in der allgemeinen Diskussion nicht sie sollen hier nicht noch einmal wiederholt werden. Konkrete Vorschläge von Unternehmen im Rahmen der Umfrage gibt es vor allem mit Blick auf die Berufsorientierung in den Schulen: Es muss früher begonnen werden, Schüler auf ihre Fertigkeiten und Talente zu überprüfen. Haupt- und Realschulen müssen attraktiver für Schüler und Betriebe gemacht werden. Frühzeitige Assessments müssen Einzug erhalten. Es müsste eine bessere Berufsorientierung für Ausbildungswillige geben ähnlich dem Kompetenzcheck in NRW. Die Lehrkräfte in den Schulen sollten eine bessere Ausbildungsvorbereitung bieten (z. B. Bewerbertraining). 13

14 Eine Differenzierung der Ergebnisse nach Branchen zeigt keine großen Unterschiede. Nach Größenklassen differenziert, sehen prozentual mehr Großunternehmen als Kleinunternehmen hier einen sinnvollen und notwendigen Ansatz zur Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen. 3.2 Finanzielle und steuerliche Anreize Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen plädieren für finanzielle Anreize zur Stärkung der Ausbildungsbereitschaft. Die hohe Zustimmung zeigt, dass auch in der Berufsausbildung ein ökonomisches Kalkül vorherrscht. Dabei geht es den meisten Befürwortern weniger um eine öffentliche Finanzierung ihres Bestandes an Auszubildenden als vielmehr um die Unterstützung im Falle eine Ausweitung der Ausbildung, die betrieblich nicht zu rechtfertigen ist. 3.3 Bessere Beschäftigungsperspektiven Vier von zehn Unternehmen sehen in besseren Beschäftigungsperspektiven einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungssituation. Der Ausbildungsmarkt ist ein Teil des Arbeitsmarkts und kann nicht unabhängig von der allgemeinen Entwicklung der Beschäftigung gesehen werden. Wir müssen es schaffen, für mehr Arbeit zu sorgen, dann erledigen sich viele Fragen zum Thema Arbeit und Ausbildung von alleine. Bei anhaltend positiver wirtschaftlicher Entwicklung werden wir vermehrt ausbilden. Mit zunehmender Beschäftigung nehmen auch die Ausbildungsplätze zu. Am Wichtigsten wäre eine Verbesserung der Gesamtbeschäftigungslage durch geeignete Wachstums-, Konjunktur- und vor allem Tarifpolitik. Nur dann erhöht sich als Folge die Zahl der Ausbildungsplätze von allein. Alle hiervon losgelösten Beschäftigungsprogramme führen nicht zu einer realen Erhöhung der Ausbildungsplätze da kein Bedarf. Verbessert sich die Auftragslage, können mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden. Bessere Beschäftigungsperspektiven werden überdurchschnittlich in der Industrie und der Bauwirtschaft eingefordert, generell auch bei Großunternehmen. 14

15 3.4 Bessere Organisation des Berufsschulunterrichts Auch die Berufsschulen könnten nach Auffassung vieler Unternehmen einen Beitrag zu mehr Ausbildungsplätzen liefern. Insgesamt ist es ein Drittel der Betriebe, das hier nach entsprechenden Maßnahmen ruft. Gefordert wird insbesondere eine bessere Berücksichtigung betrieblicher Belange: Bessere Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule fallen immer noch zu viel Stunden aus oder die Stunden sind so schlecht organisiert, dass der Auszubildende nicht in die Firma kommen kann. Zum Beispiel 4 Stunden Unterricht von 11:00 bis 15:00 Uhr. Der Berufsschulunterricht darf sich nicht mehr nach den Ferien der sonstigen Schulen richten. Die Lernfelder erweisen sich nicht als vorteilhaft. Hier sind Verschiebungen der Schwerpunkte möglich, die u. U. nicht im Interesse der Firmen sind. Generell sollte der Lehrstoff einiger Berufsbilder überprüft werden, auch in der überbetrieblichen Ausbildung. Generelle Verkürzung der schulischen Ausbildung auf zwei Ausbildungsjahre maximal. Verpflichtende Vertiefung nach drei bzw. vier Jahren zu einer besonderen schulischen Qualifikation für ein Jahr mit besonderem Zertifikat. Kritik und Anregungen gibt es auch bei den Inhalten des Berufsschulunterrichts: Die Vermittlung von Fachkenntnissen in den Berufsschulen müsste auf ein qualitativ hochwertigeres Niveau angehoben werden und schneller dem neusten Stand der Technik angepasst werden. Im Berufsschulunterricht sollte man sich auf berufsspezifische Fächer konzentrieren. Mit Sport z. B. sollte sich jeder, der das möchte, in der Freizeit beschäftigen, um so die wichtigsten Fächer auf einen Schultag zu reduzieren. Der Lehrplan der Berufsschule sollte praxisgerechter sein. Die Lehrer der Berufsschule sollten öfter mal Betriebspraktika machen, um einen besseren Realitätsbezug zu haben. Verbesserungspotenzial bei der Organisation des Berufsschulunterrichts sehen eher die Kleinbetriebe als die Großunternehmen, die mehr Auszubildende in den jeweiligen Berufsschulen haben. Unter den Branchen ist es insbesondere das Gastgewerbe, das hier auf Besserung drängt. 15

16 3.5 Senkung der Ausbildungsvergütung Die Ausbildungsvergütungen sind der Hauptbestandteil der betrieblichen Ausbildungskosten. Sie dürfen aufgrund höchstrichterlicher Rechtsprechung nicht betriebsindividuell festgelegt werden, sondern werden in Tarifverhandlungen vorgegeben. Abweichungen hiervon sind auch für nicht tarifgebundene Unternehmen nur bedingt möglich. 23 Prozent (in Schleswig-Holstein 31 Prozent) der Unternehmen sehen diese Festlegung offenbar nicht als optimal an, sondern sehen in einer Senkung der Ausbildungsvergütung einen Beitrag zu mehr Ausbildung. Meiner Ansicht nach sind die Gewerkschaften und die allgemeingültigen (Rahmen-) Tarifverträge eines der Haupthemmnisse für neue Ausbildungsverhältnisse. Mehr Freiheit bei betrieblichen Vereinbarungen und mehr Eigenverantwortung der Auszubildenden würden ebenfalls einiges bewirken. Die Themen Ausbildungsvergütung und Urlaubszeiten für Azubis müssen unbedingt auf die Agenda. Einfach nur mit den Ausbildungsvergütungen runter und fertig. Wenigstens Ausnahmen für kleine Betriebe. Oder Förderung. Ein wesentlicher Punkt, der kleinen Ausbildungsbetriebe die Einstellung von Azubis erschwert, ist die strikte Vorgabe zur Höhe der Ausbildungsvergütung. Hier muss eine deutlich niedrigere Vergütung ermöglicht werden. Ich denke, dass eine geringe Vergütung der Auszubildenden wieder mehr kleine Betriebe dazu bringen würde, auszubilden. Selbst im Gastgewerbe Euro einschl. Lohnnebenkosten ist ja auch viel Geld. Grundsätzlich sind die Ausbildungsvergütungen zu hoch. Im Vergleich zu Studenten und Schülern können die Azubis zu Hause wohnen, brauchen keine Studiengebühren etc. entrichten und erhalten im Vergleich zum Leistungsvermögen und der oft nicht ausreichenden Fertigkeiten die wir nach unterrichten müssen zuviel Geld. Bei leistungsgerechter Bezahlung könnten wir mindestens die doppelte Anzahl ausbilden. Wenn Hauptschüler und schlechte Realschüler eine Chance haben sollen, dann muss die Probezeit auf 12 Monate verlängert und die Ausbildungsvergütung wesentlich gesenkt bzw. subventioniert werden. Das ist immer noch besser als die Perpektivlosigkeit ohne eine Lehrstelle für diese jungen Menschen!!!! Die Senkung der Ausbildungsvergütungen wird stärker als in anderen Branchen von Handelsunternehmen gefordert. Über alle Wirtschaftszweige hinweg sind es die Kleinetriebe, die von einer Senkung der Vergütungen einen Impuls für mehr Ausbildung erwarten. 16

17 3.6 Weitere Maßnahmen Auch bei dieser Fragestellung rangieren die beiden Antwortalternativen, die sich auf die Ausbildungsordnungen beziehen, auf den hinteren Rängen. Deshalb sind sie aber noch lange nicht ohne Wert, vor allem weil hier ein unmittelbarer Ansatzpunkt für die Berufsbildungspolitik liegt, während andere Maßnahmen außerhalb ihres Einflussbereiches liegen. 16 Prozent der Unternehmen sehen in größeren betrieblichen Freiheiten bei der Ausbildung eine positive Auswirkung auf das Ausbildungsgeschehen; 8 Prozent der Unternehmen sehen in neuen Ausbildungsberufen einen sinnvollen Weg. In beiden Fällen sind es die unternehmensorientierten Dienstleister die relativ am häufigsten zustimmen. Hier scheint es der Ordnungsarbeit noch nicht ganz gelungen zu sein, passgenaue und umsetzbare Ausbildungsordnungen zu entwickeln. Neben diesen vorgegebenen Antwortalternativen wurden von den Unternehmen weitere Maßnahmen vorgeschlagen. Sie beziehen sich zu einem großen Teil auf den rechtlichen Rahmen und sollten bei der nächsten Novellierung einschlägiger Gesetze einbezogen werden. Es müsste den jungen Leuten verboten werden, mehrere Ausbildungsverträge gleichzeitig zu unterschreiben. Man wird ja selbst gezwungen, mehr Verträge auszugeben als Plätze da sind. Man weiß nicht, wer am 1. Tag überhaupt kommt. Der Rest hat Pech und kann in der Probezeit gehen. Auch Ausbildungsverträge sollten unter bestimmten Bedingungen kündbar sein. Häufig ist die Fortsetzung, ggf. sogar mit Wiederholung von Ausbildungsjahren, dem Betrieb nicht zumutbar und blockiert Plätze für wirklich interessierten Nachwuchs. Die Probezeit muss abgeschafft werden. Es muss während der gesamten Ausbildungszeit möglich sein, sich von unfähigen, unwilligen und unmotivierten Azubis zu trennen. Abschaffung der gesetzlichen Regelung zur verpflichtenden unbefristeten Übernahme von Jugendvertretern! Es sollte möglich sein, einen Auszubildenden bei fortgesetztem Fehlverhalten und entsprechenden Abmahnungen ohne Abschluss vorzeitig zu kündigen. Es kann nicht angehen, dass ein Azubi im 3. Lehrjahr für den Arbeitgeber/Ausbilder praktisch unangreifbar ist! Wir stellen immer wieder fest, dass Bewerber mehrere Ausbildungsverträge horten und sich z. T. sehr spät für einen Ausbildungsplatz entscheiden. Derartiges Verhalten sollte sanktioniert werden, damit dieser Missbrauch zu Lasten leistungsschwächerer Bewerber beendet wird. 17

18 3.7 Meldung von Ausbildungsstellen Die IHKs haben die Unternehmen befragt: Melden Sie Ihr offenen Ausbildungsplätze der Agentur für Arbeit? Nein 26% Ja, immer 54% Ja, hin und wieder 20% Lediglich 54,5 Prozent der Unternehmen sind Stammkunden der Arbeitsagenturen. Weitere 20 Prozent sind eher der Laufkundschaft zuzurechnen. Dagegen melden 26 Prozent der Unternehmen offene Ausbildungsplätze nie den Arbeitsagenturen. Damit wird deutlich, dass die Ausbildungszahlen der Arbeitsagenturen nur ein unvollständiges Bild der Ausbildungssituation geben können, zumindest was das Angebot an Ausbildungsplätzen betrifft. Zwar meldet gut die Hälfte der Unternehmen ihre offenen Plätze immer den Arbeitsagenturen, immerhin ein Viertel aber auch nie. Von besonderer Bedeutung ist die Gruppe der Unternehmen, die hin und wieder melden. Es gibt einige Anzeichen dafür, dass diese Betriebe in Zeiten einer ausreichend großen Zahl an geeigneten Bewerbern auf die Einschaltung der Agenturen verzichten, hingegen bei Bewerbermangel sich sehr wohl an die Agenturen wenden. In der Tendenz heißt das: Je angespannter die Situation auf dem Ausbildungsmarkt aus Sicht der Bewerber ist, desto geringer ist die Aussagekraft der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten unbesetzten Ausbildungsplätze. 18

19 4. Schlussfolgerungen Berufsausbildung muss so gestaltet werden, dass sie wirtschaftlich sinnvoll ist. Unternehmen sind sich ihrer gesellschaftlichen Mitverantwortung bewusst. Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis entscheidend für die Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen ist. Entweder müssen die Kosten gesenkt oder der Nutzen erhöht werden. Am besten beides! Folgende der von den Unternehmen vorgeschlagenen Maßnahmen könnte der Gesetzgeber rasch umsetzen: 1. Neudefintion der angemessenen Vergütung im Berufsbildungsgesetz mit einer stärkeren Flexibilisierung zugunsten kleiner und leistungsschwacher Unternehmen 2. Ausweitung der Probezeit, damit die Betriebe mehr Zeit haben, ihre neue Auszubildenden einzuschätzen 3. Anpassung des Kündigungsschutzes für Auszubildende. Bei fortgesetztem Fehlverhalten muss eine Trennung auch nach der Probezeit möglich sein 4. Begrenzung der Weiterbeschäftigungspflicht bei nicht bestandener Abschlussprüfung 5. Abschaffung der gesetzlichen Regelung zur verpflichtenden unbefristeten Übernahme von Jugendvertretern 6. Schaffung von Sanktionsmöglichkeiten beim Abschluss mehrerer Ausbildungsverträge Andere Ausbildungshemmnisse sind nicht kurzfristig zu beseitigen. Das betrifft insbesondere die Defizite bei schulischen Basiskenntnissen und bei sozialen Kompetenzen. Bei wiederum anderen Maßnahmen, wie z. B. die Verbesserung der Organisation des Berufsschulunterrichts, ist nicht die Bundesebene gefragt, sondern die Akteure vor Ort. Letztlich gibt es auch Maßnahmen, die gänzlich außerhalb des Einflusses der Bildungspolitik liegen, z. B. die Verbesserung der Beschäftigungsperspektiven. Grundvoraussetzungen für ein ausreichendes Ausbildungsangebot der Unternehmen ist, dass es überhaupt genügend Betriebe mit einem entsprechenden Fachkräftebedarf in Deutschland gibt. Mit jedem Beschäftigungsabbau, mit jeder Standortverlegung, gehen auch Ausbildungsplätze verloren. Deshalb ist es auch für die Ausbildung von elementarer Bedeutung, dass der Standort Deutschland gestärkt und die Beschäftigungssituation dauerhaft verbessert wird. Entscheidend für die Ausbildungsentscheidungen der Unternehmen ist der zukünftige Fachkräftebedarf. Gibt es keinen Bedarf nach jungen Fachkräften, gibt es auch keine Nachfrage nach Auszubildenden. Immerhin ist es in den letzten Jahren gelungen, die Ausbildungsentwicklung von der Beschäftigungsentwicklung abzukoppeln. Die entsprechenden Analysen des Berufsbildungsberichts 2006 der Bundesregierung belegen dies eindrücklich. 19

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Ausbildung für Schleswig-Holstein Ausbildung für Schleswig-Holstein Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Flensburg, Kiel und Lübeck Bergstraße 2, Haus der Wirtschaft, 24103 Kiel Telefon: (0431) 5194-235 Telefax:

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