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1 10 Jahre Schweiz. Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen Impulstagung 1. Dezember 2007 Symptome und Störungen Was steckt dahinter und was ist zu tun? Dr. med. Th. Heinimann Luzerner Psychiatrie Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst

2 Es ist die Theorie, die entscheidet, was wir beobachten können (Werner Heisenberg )

3 Bio-Psycho-Soziales Modell Bio Sozial Psycho

4 SMASH-Sudie 2002 : Befragung von j. Jugendlichen 40% der weibl. und 18% der männl. Jugendlichen sind mit ihrem Aussehen/Körper unzufrieden 70% der weibl. Jugendlichen hatten den Wunsch nach Gewichtsabnahme

5 Gesellschaftlich-sozialer Wandel Rasender technischer und kultureller Wandel => Globalisierung => Alles ist möglich Einzelne oder Gruppen bestimmen, was normal ist Schulhaus- und Klassennormen als Chance Suche nach Selbstentfaltung und Glück als oberstes Prinzip Zerfall von sozialen und familiären Normen und Strukturen Zunehmende Armut (in CH jedes 10., in D jedes 6. Kind betroffen)

6

7 Früherkennung und intervention Wer erkennt? Eltern/Elternteil? Lehrperson? Mitschüler/in? Was ist erkennbar? Verhaltensauffälligkeit? "stille" Symptomatik Wann ist früh? akute aufgetretene Veränderung/Symptomatik schleichender Beginn?

8 Symptome/Probleme in der Schule I Beobachtbare-gezeigte Symptomatik Entwicklungsverzögerungen und dysharmonien Lernschwierigkeiten/intellektuelle Über- /Unterforderung kindlich-regressives Verhalten Mutismus/Stottern Hyperaktivität/Störung von Aufmerksamkeit/Konzentration (AD(H)S/POS) Störendes Sozialverhalten mit/ohne Dissozialität/Gewalt/Mobbing Panik und andere akut auftretende Angstzustände diverse (psycho-) somatische Symptome/Schmerzen Anorexie/Adipositas Zwänge/Tic's Schulphobie/Schulschwänzen

9 Symptome/Probleme in der Schule II Stille-versteckte-verheimlichte Symptomatik chronische Ängste/depressive Symptomatik schüchtern-gehemmtes/träumerisches/dissoziatives Verhalten Bulimie Opfer von Gewalt/Traumatisierung chronische Krankheit mit (sekundärer) psychischer Symptomatik Einnässen/Einkoten Selbstverletzung/Suizidalität Konsum von Nikotin/Drogen/Alkohol sonderbares Verhalten/sozialer Rückzug/Verdacht Psychose

10 Symptome und Störungen Viele Symptome unspezifisch Ist das Verhalten/die Symptomatik (noch) alterstypisch/- adäquat? Zeitfaktor (kurz/vorübergehend - dauernd/chronisch) Wo zeigen sich die Symptome? Situationsabhängigkeit? Ausmass/Stärke der Symptome? Unterschiede? Scham- und Schuldgefühle wegen der Symptome (Zwänge, sexuelle Probleme, aggressive Phantasien ) kommunikativer Aspekt (Anorexie, selbstverletzendes Verhalten, Stehlen ) "Ansteckungsgefahr" (Selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen, Suizidalität..) Ist das Verhalten/die Symptomatik berechenbar/einfühlbar?

11 Mögliche Bedeutung der Symptome Angst vor Versagen, Kritik, Veränderung, Nähe, Verlust, Verlassenwerden, Liebesentzug, Selbstverlust.. Unsicherheit, Selbstwertzweifel Wut, Aggression Idealisierung oder Entwertung Scham- und Schuldgefühle Hilflosigkeit,Verzweiflung, Sinnlosigkeit Flucht/Abstellen Auflehnung/Kampf Suche nach Aufmerksamkeit, Liebe und Zuwendung Bedürfnis nach Sicherheit/Schutz Suchen von Grenzen/Autorität Opfer von Gewalt Bewunderung/etwas Besonderes leisten Verwirrung, Desorientierung

12 Symptome und Störungen Symptome bedeutet nicht (zwingend) Störung Häufig kurze reaktive Störungen bzw. Krisen Kind/Jugendlicher als Symptomträger (Konflikte zwischen Eltern etc.) Symptom als beste Lösung eines Konfliktes (subjektiv kleineres Übel, u. U. besser ertragbar) Symptome können Beziehungs- und Kommunikationsaspekt haben Hat die Störung Einfluss auf die weitere Entwicklung und die Sozialisation? Nur bedingte Aussagekraft für spezifische Behandlungsindikation

13 Diagnostik nach ICD-10 (DSM IV) Störung statt Krankheit : besser operationalisierbar atheoretisch- nicht ursachenbezogen symptomorientiert - deskriptiv Störung ist nicht exakter Begriff, sondern klinisch erkennbarer Komplex von Symptomen/Auffälligkeiten Co-Morbidität z.b. Angst - Depression - Zwang Depression - Störung des Sozialverhaltens Drogenkonsum - Psychose HKS/ADHS - Störung des Sozialverhaltens biologisch - psychopharmakologische - verhaltensorientierte Forschung (Placebo-kontrollierte Doppelblindstudien) profitiert psychodynamische und systemische Sichtweise marginalisiert Das Messbare verdrängt das Unbewusste

14 Ursachen/Faktoren am Beispiel Depression (Alloy et al 2006) genetisch-konstitutionelle Faktoren + negative Beziehungserfahrungen in früher Kindheit => erhöhte Vulnerabilität mit negativ cognitiv-emotionalem Stil mit Grübeln, negativen Gedanken und Einstellungen gegenüber sich selbst, v.a. bei problematischen Familienbeziehungen + Stress (z.b. Trennung der Eltern, Gewalt, Ablehnung etc) => depressive Störung

15 Psychische Störungen : Ursachen/Faktoren Psychische Störung = Resultat der Interaktion zwischen Anlage/Konstitution und Umwelt Genetische und konstitutionelle Einflüsse (Temperament) Neurobiologie (Wahrnehmung, Neuronenvernetzung) Bindungsverhalten (sicher, unsicher, desorganisiert) Beziehungserfahrungen Intelligenz/cognitiv-emotionaler Entwicklungsstand Alter/Geschlecht Schutzfaktoren/Resilienz (Widerstandsfähigkeit)/Ressourcen Familiäre Situation/Erziehung Vorbestehende körperliche/psychische Störung Bezug zum eigenen Körper Ereignisse/Lernerfahrungen (z.b. Hilflosigkeit) Bewusste und unbewusste Verarbeitung/Phantasien aktuelle Einflüsse, Beziehungen, Anforderungen Stress soziale/kulturelle/politische/religiöse Einflüsse/ Zeitgeist

16 Probleme/Gefahren Abwesende Väter Überlastete Mütter Zerstrittene Eltern Vernachlässigung oder Verwöhnung Armut Überförderung - Überforderung Überfütterung (Falsche Ernährung, Essen als Tröster) Überreizung Bewegungsarmut Passivität/sozialer Rückzug Zu grosser Fernsehkonsum (v.a. auch bei kleinen Kindern) Gewalt-Videos Internet/Games als Scheinwelt/Flucht

17 Wo zeigt sich die Problematik/Störung? in Familie und Schule : Bsp.: HKS/POS, Emotionale Störungen (Angststörungen und Depressionen), Zwangsstörungen, Störung des Sozialverhaltens (SSV) etc. Auswirkungen/Erscheinung/Ausmass u. U. verschieden vorwiegend in der Familie : Bsp.: familiäre Konflikte, Kindsmisshandlung, auf Familie beschränkte Störung des Sozialverhaltens etc. Kinder manchmal nicht/kaum auffällig in der Schule vorwiegend in der Schule : Bsp.: Schulangst, psychogene Leistungshemmung, Mobbing (Täter oder Opfer), Gewalt (Gruppendynamik) Eltern oft ahnungslos oder vorwurfsvoll gegenüber Lehrperson

18 Intervention I : Wer? Lehrperson/Schule : Engagement, Fähigkeiten und Grenzen der Lehrperson Ansprechpartner für Eltern und Kind Beratung und wenn nötig Weiterweisung Vermitteln in der Klasse Schulpsychologie/Schulberatung : Leistungs- und schulnahe Probleme Abklärung und Einleitung von therapeutischen Massnahmen Klasseninterventionen Lehrerberatung/Supervision Schulsozialarbeit : Niederschwelliges Angebot bei psychosozialen Problemen Beratung und Betreuungen und weitere Aufgaben KJPD : Abklärung /Therapie im Auftrag von Eltern/-teil Gutachten im Auftrag von Behörden und Gerichten

19 Intervention II : Wie? Voraussetzung für Intervention? freiwillig/motiviert/einsichtig? gute Voraussetzung für erfolgreiche Beratung/Behandlung pseudofreiwillig/unter Druck? Widerstand und Gefahr des Scheiterns u. U. gross Arztgeheimnis bei Abklärung im KJPD berücksichtigen Einleitung von Massnahmen/Meldung an Behörde Disziplinarmassnahme durch Schule oder Behörde Bei ernsthafter Gefährdung des Kindswohls Gefährdungsmeldung an Vormundschaftsbehörde (gemäss EG ZGB 32) 32 Mitteilungen und Auskünfte Abs 1: Behördenmitglieder, Angestellte der Gemeinwesen, Lehrpersonen und Personen der Schuldienste, die in Ausübung ihres Berufs Kenntnis von einem Fall erhalten, der das Einschreiten einer vormundschaftlichen Behörde rechtfertigt, sind zur Mitteilung und zur Auskunft verpflichtet.

20 Intervention III : Wo? Bei wem intervenieren? beim Kind? Abklärung Förderbehandlung Psychotherapie (ev. zusätzlich psychopharmakologische Behandlung) Platzierung in pädagogischer oder therapeutischer Institution in der Familie? Elternberatung Familientherapie Paartherapie vormundschaftliche Massnahme in der Gruppe/Klasse : Klassen-/Gruppenintervention in der Interaktion Familie/Eltern u/o Kind Klärende Gespräche/Mediation Supervision/Lehrerberatung

21 Erziehung ist... Liebe schenken Streiten dürfen Zuhören können Grenzen setzen Freiraum geben Gefühle zeigen Zeit haben Mut machen

22 Schulpsychologie Logopädie Psychomotorik Schule Schul. Heilpäd. Legasth./Dyskalk.-Th. Schulsozialarbeit Sozialdienste Jugendberatung Ergotherapie Schulkind und Familie Pädagog. Institutionen Kinder-, Haus- und Schularzt Vormundschaftsbehörde Erwachsenenpsychiatrie -psychotherapie Kinderpsychiatriepsychotherapie Gerichte Jugendanwaltschaft

23 Fazit Chancen der Schule als Norm definierende Institution nutzen Störungen können sich zu Hause und/oder in der Schule verschieden manifestieren Früherkennung ist manchmal schwierig, v.a. bei versteckter Problematik und schleichendem Verlauf einer Störung Lehrperson als wichtige Ansprechperson bei Problemen für Eltern und Kind Kooperation von Schule und Eltern sehr wichtig Verantwortungsübernahme durch Eltern Lehrpersonen brauchen dafür Ressourcen und Unterstützung (Fortbildung, Supervision) SPD/Schulische Dienste und Schulsozialarbeit als erste Abklärungs- /Triage- und Behandlungsstellen Weiterweisung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen an kinder- und jugendpsychiatrische Fachpersonen/KJPD Bei Gefährdung des Kindswohls Verantwortung übernehmen (notfalls Gefährdungsmeldung an Vormundschaftsbehörde) Zusammenarbeit auf allen Ebenen zentral wichtig

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