Work-Life Balance und Stress Ein Beispiel erfolgreicher Intervention. Worklife Balance and Stress an example of successful intervention
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- Christian Rothbauer
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1 Work-Life Balance und Stress Ein Beispiel erfolgreicher Intervention Worklife Balance and Stress an example of successful intervention Urs Näpflin, Dr. phil. Suva, Luzern (CH) 1
2 Suva mehr als eine Versicherung Das umfassende Dienstleistungsangebot Arbeitssicherheit Freizeitsicherheit Prämien und Versicherungen Schadenmanagement und Rehabilitation
3 Stress als Gefährdung Erhöhtes Unfallrisiko Gefährdung Stress Mensch Ueberforderung Unterforderung Erhöhte Absenzdauer nach Unfall oder Krankheit Erhöhte Häufigkeit von (berufsassoziierten) Erkrankungen 3
4 Stress erhöht Unfallrisiko Relativer Anteil von Unfällen und Erkrankungen bei hohen Anforderungen und geringer Kontrolle in der Arbeit Vergleich (1, 2, 3) 100% Magen-Zw ölffingerdarmerkr. 200% Rückenerkrankungen Arbeitsunfälle 229% 244% 0% 50% 100% 150% 200% 250% Kontrolle Kontrolle hoch Anforderung gering Kontrolle gering Anforderung gering Kontrolle hoch Anforderung hoch Kontrolle gering Anforderung hoch 4 Quelle: Heiko Friedel und Barbara Orfeld in: Die BKK 2/2002 Anforderungen
5 Work-Life Balance (WLB) Fragebogenkriterien für fehlende WLB 1. Grössere Schwierigkeiten, Beruf und Familie, Privatleben zu vereinbaren 2. Relative Unzufriedenheit über das Ausmass an Freizeit 3. Impliziter Wunsch nach Arbeitszeitverkürzung von mind. 5 Std./Woche Work-Life Balance? 0 Ja-Antworten ausgewogenen WLB 1 Ja-Antwort leicht unausgewogene WLB 2 Ja- Antworten mangelnde WLB 3 Ja-Antworten fehlende WLB Quelle: Hämmig, Bauer: Arbeit und Gesundheit im Kanton Zürich. Befragungsergebnisse zu Arbeitsbedingungen, Work-Life Balance und Befindlichkeit, ISPMZ 2004, S. 5
6 Work-Life Balance und Rolle im Unternehmen fehlende WLB mangelnde WLB Direktionsfunktion 21% 16% Kader-/ Ausbildungsfunktion 8% 32% ausführende Funktion 3% 17% andere Funktionen 2% 16% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 6
7 Work-Life Balance und Gesundheit gesundheitliche Beschwerden 62% 85% sehr zufrieden mit Arbeitsbedingungen sehr zufrieden mit Partnerschaft / Zusammenleben 23% 25% 44% 57% ausgewogene WLB Fehlende WLB sehr zufrieden mit der Gesundheit 27% 43% körperlich Aktiv 65% 79% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 7
8 Ablauf der Workshops 1 Grundlagen zur WLB Selbstanalyse 2 Analyse von Gesundheitsindikatoren (Gesundheitsparcours) 3 Stressanalyse Stressfolgen 4 Zieldefinition Massnahmenlan (Kleingruppen) 8
9 Selbsteinschätzung von Ressourcen und Belastungen Partnerschaft Familie Arbeit Beruf Erholung, Freizeit Freunde Gesundheit Wohlbefinden 9
10 Bewertung von Ressourcen und Belastungen Belastung Befriedigung 10
11 Ein normaler Wochentag Musse (Lesen, Fernsehen, Freunde, Partnerin) 1.5 Bewegung und Sport 0 Verein, Hobby 1 Familie, Haushalt, Kinder 1 Arbeitsweg 2.5 Schlaf (inkl. Körperpflege) 6.5 Essen 1.5 Arbeit 10 11
12 Stressoren am Arbeitsplatz 80% 70% 60% 50% 40% 30% 67% 67% 30% 17% 50% 50% 30% 20% 20% 10% 0% Logistik Gesamtbetrieb Nennungen [%] grosse Arbeitsmenge Häufige Störungen Umgebungsbelastungen einseitige Belastungen 12
13 Gesundheits-Parcours Bewegung im Alltag Fitness (Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination, Kraft) Essen im Alltag/ BMI Rücken- und Gelenksbeschwerden Rauchen / Alkohol Blutdruck 13
14 Nachhaltige Verhaltensänderung durch mentales Kontrastieren Mein Ziel zum Thema Gesundheit ist: Was ist "Allerschönste" wenn ich das Ziel erreiche? Was erwarte ich, wenn ich das Ziel umsetze? Nenne die Hindernisse und Probleme für die Umsetzung? Wähle das grösste Hindernis aus. Wie willst du das grösste Problem bewältigen? Wie willst du vorbeugen, dass das Hindernis erst gar nicht auftritt? Wie gehst du in kritischen Situation vor, damit du das gesunde Verhalten auch in kritischen Situationen wirklich umsetzen wirst?
15 Nachhaltigkeit der Massnahmen Beispiel Anzahl Teilnehmende [%] 100% 80% 60% 40% 20% 0% 4% nicht umgesetzt 17% teilweise umgesetzt 78% erfolgreich umgesetzt Umsetzungsgrad der Massnahmen 15
16 Nutzen Der Ausgleich zur Arbeit wurde gefördert und besser akzeptiert. Abbau organisatorischer Stressoren (Störungen, Überlastung) Ausgeglichenere Mitarbeitende Weniger Konfliktpotential im Team Geringere Absenzzahlen 16
17 Work-Life Balance ein Must to Have! Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst der Arbeit. John Steinbeck 17
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