Selbstfürsorge in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe

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1 Selbstfürsorge in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe Was wir tun können, um uns vor Burnout zu schützen Dr. Sandra Adami Diplompsychologin Gesprächspsychotherapeutin (GwG), Psychoonkologin (DKG) Kontakt: Selbstreflexion Motivation Warum tue ich, was ich tue? Warum engagiere ich mich in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit? 1

2 ehrenamtliche Flüchtlings-Hilfe Ehre Anerkennung, Macht? Amt Aufgabe, Arbeit, Tüchtigkeit, Leistung? Flüchtlinge Mitgefühl, Hilflosigkeit, Betroffenheit, eigene Erfahrungen? Hilfe Soziales Engagement, Gerechtigkeitssinn, Spiritualität, Sinn, Pflicht? Was ist mir wichtig im Leben? Was sind meine Werte? Woher kommen meine Werte? Woher kommt meine Motivation? Wichtig ist die Bewusstmachung! Bildquelle: GEO Wissen (2014). Was gibt dem Leben Sinn? Ausg. 53 2

3 Der Mensch ist nichts an sich. Er ist nur eine grenzenlose Chance. Aber er ist der grenzenlos Verantwortliche für diese Chance. Albert Camus, Carnets II (1964) Burnout: Warum wir uns vielleicht verausgaben? Definition und Entwicklung Begriff erstmalig 1974 von H. Freudenberger Entdeckt bei Ehrenamtlichen im sozialen Bereich Alle sozialen Gruppen betroffen Keine Krankheit, sondern nur eine Beschreibung eines Syndroms Burnout und Depression (Frieling & Sonntag 1999, Ulich 2005, Burisch 2014) 3

4 Symptome Nach Maslach und Jackson (1984) ist Burnout ein Syndrom aus Emotionaler Erschöpfung Depersonalisierung Reduzierter persönlicher Leistungsfähigkeit das insbesondere bei Personen auftreten kann, die mit Menschen arbeiten (vgl. Burisch 2014) DER BURNOUT ZYKLUS vgl. Büssing& Schmidt, 1998 Depression Totale Erschöpfung Sich beweisen wollen Innere Leere Depersonalisierung Verstärkter Einsatz Vernachlässigung eigener Bedürfnisse Beobachtbare Verhaltensänderung Verdrängung von Konflikten Rückzug Umdeutung von Werten 4

5 Ursachen Soziologische und sozialpsychologische Ansätze Arbeits-und organisationspsychologische Ansätze Individuumsbezogene Ansätze (vgl. Fengler 1995, Burisch 2014) Ursachen Die Schuldfrage eine Scheinfrage Wenn ein Kamel, welches mit einer Karawane durch die Wüste geht, unter der Last zusammenbricht, ist es müßig zu fragen, ob das Kamel zu schwach oderdie Last zu schwer war. Die einzig korrekte Aussage dazu ist: Die Last war für das Kamel zu schwer. (Burisch, 2014, S. 96) 5

6 salus(lat. Gesundheit) genesis(griech. Entstehung) Salutogenese Antonovsky, Gesundheit Krankheit Ergänzung zum Risikofaktorenmodell Resilienz resilire(lat. abprallen, zurückspringen) (vgl. Antonovsky 1997; Bengel et al. 2001) Selbstfürsorge & Stressmanagement Wie wir für uns vorsorgen können? Stressmanagement Stressoren: Welche Last ist das? Zu viel Arbeit? Zu viel Druck? Konflikte? Traumatische Geschichten? Persönliche Stressverstärker: Nein-Sagen, Selbstüberforderung, Perfektionismus, Einzelkämpfertum, Kontrollstreben Stressreaktion: körperliche und mentale Symptome; Verhaltensebene vgl. Kaluza

7 Stressoren: Was kann denn für Sie belastend sein im Ehrenamt mit Flüchtlingen? Spezifische Aspekte in der Flüchtlingsarbeit Politische Herausforderung Wenig Kontrollierbarkeit des Flüchtlingsstroms Angst Traumatisierung Sprachbarriere Kulturelle und wertorientierte Differenzen Eigene Erfahrungen mit Flucht / Vertreibung / Krieg 7

8 Persönliche Schutzfaktoren Regeneration Ausreichend Schlaf Gesunde Ernährung Sonnenlicht und frische Luft Genügend Bewegung Gönnen Sie sich Pausen! Entspannungstechniken 8

9 Soziale Unterstützung Mein soziales Netz Achtung: Distanz, wenn nötig Nicht nur über das Ehrenamt sprechen! Sprechen hilft! Supervision / Intervision Beratung / Psychotherapie Die persönlichen Stressverstärker Eigene Leitsätze erforschen (Sei perfekt! Sei beliebt! Sei stark!...) Darf ich NEINsagen? Kann ich Nein sagen? Ernst Nehmen der eigenen Bedürfnisse Fehlt mir Anerkennung, Zuwendung, Kontrolle? Keine Beziehungsangebote, die ich nicht halten kann! (Versprochen ist versprochen ) Bin ICHes mir wert, auf mich zu achten? Nächstenliebe versus Egoismus? 9

10 Achtsamkeit Genuss Alles hat seine Zeit Zeit für Sinnfragen und Reflexion Warum ich tue, was ich tue Prävention im ehrenamtlichen Team Arbeitsteilung Mit Grenzen der eigenen Ressourcen sensibel umgehen Möglichkeit zu Lob und konstruktiver Kritik Schaffung von Räumen zur Reflexion, Schulung etc. Möglichkeit zum Austausch Supervision / Intervision 10

11 Achten Sie gut auf sich! Literatur Antonovsky, A. (1997). Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: DGVT. Bengel J, Strittmatter R, Willmann H (2001): Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese Diskussionsstand und Stellenwert. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA). Büssing, A. & Schmitt, S. (1998). Arbeitsbelastungen als Bedingungen von emotionaler Erschöpfung und Depersonalisation im Burnoutprozess. Zeitschrift für Arbeits-und Organisationspsychologie, 42(2): Burisch, M. (2006; 2014). Das Burnout-Syndrom. Theorien der inneren Erschöpfung. Heidelberg: Springer. Camus, A. (1964). Carnets II. Paris: Gallimard. Freudenberger, H. (1974): Staff burn-out. Journal of Social Issues, 30: Frieling, E. & Sonntag, K. (1999). Lehrbuch Arbeitspsychologie, S Bern: Huber. Kaluza, G. (2011). Stressbewältigung. Berlin, Heidelberg: Springer. Maslach, C. & Jackson, S. E. (1984): Patterns of burnout among a national sample of public contact workers. Journal of Health and Human Resources Administration, 7: Ulich, E. (2005). Arbeitspsychologie. Kapitel 7: Wirkungen von Arbeit, S Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Spiegel Wissen (2015). Gelassenheit Die Kunst der Seelenruhe. 4/2015. GeoWissen (2014). Was gibt dem Leben Sinn? 53 /

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