PHYSIOLOGIE-NACHKLAUSUR. für Studierende der Humanmedizin, Zahnmedizin und Biomedizin. Wintersemester 2004/05
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- Frieda Bergmann
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1 PHYSIOLOGI-NHKLUSUR für Studierende der Humanmedizin, Zahnmedizin und Biomedizin Wintersemester 2004/05 Bitte genau durchlesen. ie richtige ntwort ist im uswertebogen durch nkreuzen jeweils nur eines Buchstabens zu vermerken. 1. Vergleichen Sie zu Beginn der Prüfung die odenummer Ihres Prüfungsbogens mit dem uswertebogen. 2. Tragen Sie Ihren Namen, Vornamen, Ihre Matrikelnummer und Ihr Studienfach auf dem uswertebogen ein. 3. Übertragen Sie vom vorliegenden Prüfungsbogen spätestens in den letzten zehn Minuten der Prüfungszeit die ntwort auf den uswertebogen. 4. Bitte bleiben Sie am nde der Prüfungszeit zunächst an Ihrem Platz, so dass alle uswertebögen abgegeben werden können. Geben Sie nur die uswertebögen ab. Für die uswertung sind ausschließlich die auf den uswertebogen übertragenen Lösungen maßgebend. as rgebnis der Prüfung wird voraussichtlich heute ab ca. 17 Uhr am Neubaueingang des Physiologischen Instituts durch ushang bekannt gegeben. Name: Vorname: odenummer: N2
2 Falls nicht anders angegeben beziehen sich die Fragen auf gesunde rwachsene. 1. Welche ussage ist richtig? Isolierte Reizung der γ-fferenzen eines Skelettmuskels führt zu einer. verminderten ktivität der GOLGI-Sehnenorgan-fferenzen desselben Muskels. B. rschlaffung der intrafusalen Muskulatur desselben Muskels.. rschlaffung der extrafusalen Muskulatur desselben Muskels.. ktivierung der α-motoneurone antagonistischer Muskeln.. verstärkten ktivität der Muskelspindel-fferenzen desselben Muskels. 2. er ph-wert des Blasenurins eines Patienten beträgt 6,3 und der Blut-pH 7,3. ie Kreatininkonzentrationen in Blasenurin und Blut betragen 200 bzw. 20 mg/l. Wie groß ist die fraktionelle HO - 3 -usscheidung? (PO 2 in Blasenurin und Blut = 40 mmhg, Urinzeitvolumen = 6 l pro Tag).. 0,01 %. B. 0,1 %.. 1 %.. 10 % %. 3. in 69jähriger Patient kommt zu Ihnen mit seit einer Stunde bestehender Luftnot mit Herzklopfen. Sie fühlen einen Ruhepuls von 120 /min und leiten ein KG mit folgenden Merkmalen ab: keine normal abgrenzbaren P-Wellen (nur unregelmäßige Schwankungen) unregelmäßige RR-Intervalle normal schmale QRS-Komplexe Was ist die wahrscheinlichste iagnose?. totaler V-Block mit ventrikulärem Schrittmacher B. nhäufung von supraventrikulären xtrasystolen. nhäufung von ventrikulären xtrasystolen. Vorhofflimmern. Sinustachykardie 4. Welche ussage zur iffusion über die lveolarmembran ist richtig? Bei einer Lungenfibrose ändere sich nur die iffusionsstrecke über die alveoläre Grenzschicht von 1 µm auf 1,2 µm. uf wie viel müssten Sie den PO2 im lveolarraum (künstlich) erhöhen um eine gleich bleibende iffusion zu gewährleisten? (Normalwerte: PO2- venös = 40 mmhg / 5,33 kpa, PO2-arteriell = 100 mmhg / 13,33 kpa, PO2-alveolär = 100 mmhg / 13,33 kpa) mmhg / 13,7 kpa B. 106 mmhg / 14,1 kpa. 108 mmhg / 14,5 kpa. 112 mmhg / 14,9 kpa. 120 mmhg / 16,0 kpa 1
3 5. Welche ntwort ist richtig? Bei einem Probanden werden (im Sitzen) folgende Parameter bestimmt: O 2 -Verbrauch: 0,3 l/min Herzfrequenz: 60 min -1 rteriovenöse O 2 -ifferenz: 0,083 l O 2 / l Blut. Wie groß ist das Herzschlagvolumen des Probanden?. 0,030 l. B. 0,045 l.. 0,050 l.. 0,060 l.. 0,090 l. 6. Welche ussage ist richtig? Wird ein alpha-motoneuron mit einer Frequenz von 10 Hz gereizt, so entsteht am Muskel. ein vollständiger Tetanus. B. keinerlei Überlagerung der inzelzuckungen.. lediglich eine inzelzuckung.. ausschließlich ein Vorspannen der serienelastischen lemente.. ein unvollständiger Tetanus. 7. Welche ussage zur renalen Kaliumausscheidung trifft zu?. Kalium ist zu ca. 50% frei filtrierbar. B. a. 30% des filtrierten Kaliums wird im proximalen Tubulus resorbiert.. ie Kaliumresorption im Nephron wird durch ldosteron stimuliert.. Im der Henle Schleife findet Nettosekretion von Kalium statt.. Bei einer nicht-renalen zidose kommt es zur bnahme der Kaliumausscheidung. 8. ie folgende bbildung zeigt bleitung I nach inthoven. Welche iagnose trifft am wahrscheinlichsten zu? 1 mv 0,2 sec KG-Normwerte auer der P-Welle: 0,11 s Höhe der P-Welle: 0,25 mv auer des PQ-Intervalls: 0,12-0,20 s auer des QRS-Komplexes: 0,10 s Höhe des QRS-Komplexes: 0,5-1,5 mv Höhe der T-Welle: 0-0,5 mv. Hyperkaliämie B. Präexzitationssyndrom mit elta-welle. Rechtsschenkelblock. ST-Senkung bei Myokardischämie. R auf T Phänomen 9. Welche ussage trifft zu? Bei einer respiratorischen Partialinsuffizienz sind die arteriellen Plasmapartialdrücke von O2 und O2 im Vergleich zum Lungengesunden wie folgt verändert.. PO2 ist erniedrigt und PO2 ist erhöht. B. PO2 ist erniedrigt und PO2 ist gleich.. PO2 ist erhöht und PO2 ist gleich.. PO2 ist gleich und PO2 ist erniedrigt.. PO2 ist gleich und PO2 ist erhöht. B 2
4 10. Welche ussage ist richtig? ie ntikörper des B0-Systems. gehören der Klasse der IgG an. B. werden erst nach Sensibilisierung mit B0-inkompatiblem Blut gebildet.. finden sich in der Serumelektrophorese in der Gammaglobulinfraktion.. bewirken nur in Gegenwart von Supplement (z.b. Rinderserumalbumin) ggluttination (sogenannte inkomplette ntikörper).. passieren die Plazentaschranke mittels Transzytose. 11. Welche ussage ist richtig? er skizzierte Gesichtsfeldausfall (schwarz) bei monokularer Prüfung lässt auf einen krankhaften Prozess mit der folgender Lokalisation schließen: links rechts. N. opticus links B. hiasma N. optici. Tractus opticus links. N. opticus rechts. Sehstrahlung 12. Bei einem Patienten werden folgende Werte ermittelt: Harnzeitvolumen = 0,05 l/h, PH- Konzentration im Urin = 1200 mg/l, PH-Konzentration im Serum = 2 mg/l. Wie groß ist der renale Plasmafluss, wenn die Indikatorsubstanz p-minohippurat (PH) pro Passage zu 90 % dem Plasma entzogen wird?. ca. 24 l/h B. ca. 27 l/h. ca. 30 l/h. ca. 33 l/h. ca. 36 l/h 13. Zu welcher Veränderung im KG führt eine Hypertrophie des linken Ventrikels?. Größere mplitude der P-Welle in der xtremitätenableitung III. B. Größere mplitude der Q-Zacke in der xtremitätenableitung II.. Verkürzter PQ-Intervall in der xtremitätenableitung avf.. Größere mplitude der R-Zacke in der Brustwandableitung V5.. Größere mplitude der S-Zacke in der Brustwandableitung V4. 3
5 14. Welche ntwort ist richtig? ie Graphik zeigt die Fluss-Volumen-Kurven eines Probanden bei Ruheatmung und maximaler tmung. as Ruheatemzugvolumen beträgt 0,5 l. Wie groß ist das exspiratorische Reservevolumen? Fluss. ca. 1,5 l. B. ca. 2,5 l.. ca. 3,5 l.. ca. 4,5 l.. ca. 5,0 l. (Inspiration) Volumen (xspiration) 15. Bei einem Patienten wurden folgende Werte ermittelt: INR: 2,5 (= erhöht) PTT: 35 Sekunden (= normal) Blutungszeit: 2 Minuten, 50 Sekunden (= normal) Was ist die wahrscheinlichste Ursache hierfür? er Patient. unterliegt einer Marcumartherapie B. hat einen Faktor VIII-Mangel. nimmt regelmäßig cetylsalicylsäure (z.b. spirin ) ein. hat einen Mangel an von-willebrand-faktor. unterliegt einer Lysetherapie 16. Welche ntwort ist richtig? er Nahpunkt eines Probanden liegt bei 0,33 m. Unter Verwendung einer vor das uge gesetzten Linse von +5 dpt liegt sein Fernpunkt bei 0,66 m. ie kkommodationsbreite beträgt. a. 1,5 dpt. B. a. 3,5 dpt.. a. 5,0 dpt.. a. 6,5 dpt.. a. 8,0 dpt. 17. Welche ussage trifft nicht zu? ie Geschwindigkeit des ruckpulses. steigt in den rterien bei Zunahme des Blutvolumens. B. ist in der orta niedriger als in peripheren rterien.. ist höher als die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes in derselben rterie.. ist in Venen geringer als in rterien.. sinkt mit dem nstieg des transmuralen rucks. 4
6 18. Welche ussage ist richtig? as Ruhepotenzial einer Nervenzelle. liegt in der Nähe des Natriumgleichgewichtspotenzials. B. wird negativer durch die kkumulation von extrazellulärem Kalium.. wird durch Tetrodotoxin (TTX) in Richtung des Schwellenpotenzials depolarisiert.. liegt in der Nähe des Kaliumgleichgewichtspotenzials.. wird durch den Konzentrationsgradienten für hlorid bestimmt. 19. in Patient klagt über urchfall, wenn er Stärke oder Maltose (Malzzucker) zu sich nimmt. Milchzucker (Laktose), Haushaltszucker (Sacharose) oder Fruchtzucker (Fruktose) verursachen keine Probleme. Mit welchem efekt lassen sich diese Veränderung am besten erklären?. efekt der Bauchspeicheldrüse. B. efekt des apikalen Transporters für Glukose (SGLT-1) im ünndarm.. efekt des basolateralen Uniporters GLUT2 im ünndarm.. efekt der issacharidresorption im ickdarm.. efekt der Maltase in der apikalen Membran im ünndarm. 20. Bei welchem Patienten liegt der Hämatokrit am wahrscheinlichsten im Normbereich?. Bewohner eines in großer Höhe gelegenen Bergdorfes B. Patient mit chronischer Niereninsuffizienz. Patient 5 min. nach einem Blutverlust von einem Liter. Patient 25 Jahre nach einer utoimmungastritis, die die Belegzellen zerstört hat. Patient mit einem Tumor, der das Knochenmark zerstört 21. in Patient klagt über Gangunsicherheit mit Fallneigung nach links bei geschlossenen ugen. Bei dem Patienten wird nach ufsetzen der Frenzelbrille ein Spontannystagmus nach rechts beobachtet, der nach bsetzen der Frenzelbrille sofort wieder verschwindet. Weitere Beschwerden bestehen nicht. Welche iagnose stimmt am besten mit den Befunden überein?. Kleinhirnschädigung. B. Übererregung des linken Vestibularsystems.. kuter usfall des linken Vestibularsystems.. Seit Monaten bestehender usfall des linken Vestibularsystems.. kuter usfall des rechten Vestibularsystems. 22. Welche ussage trifft zu? ine Hypercalzämie. senkt das Ruhepotenzial im Sinusknoten auf bis zu -100 mv ab B. führt zu einer Bradykardie. führt zur bnahme der Kontraktilität des Myokards. erhöht die chemische Triebkraft für den alziumeinstrom in die Zellen. wirkt negativ dromotrop 5
7 23. Bei einer Zunahme des PO 2 in einer reinen Bikarbonatlösung bleibt [HO 3 - ] praktisch konstant und der ph-wert sinkt. Wie verhalten sich die beiden Parameter in einer Bicarbonatlösung mit Nichtbicarbonatpuffer bei steigendem PO 2? [HO - 3 ] ph. konstant steigt B. steigt sinkt. sinkt steigt. steigt steigt. steigt konstant 24. ie Transportrate eines Glukosetransporters folgt der Michaelis-Menten-Kinetik. ie ffinität (K m ) beträgt 1 mmol/l, die maximale Transportrate (J max ) beträgt 10 µmol/(m 2 x s). Wie ändert sich die Transportrate, wenn die Substratkonzentrationen von 5 auf 20 mmol/l steigt?. Sie steigt um ca. 140 %. B. Sie steigt um ca. 70 %.. Sie steigt um ca. 56 %.. Sie steigt um ca. 28 %.. Sie steigt um ca. 14 %. 25. Welche ussage über das Nervenaktionspotenzial ist falsch?. Bei Hyper- und Hypokaliämie ist die Schwelle verschoben. B. as Nachpotenzial wird durch a 2+ aktivierte Kaliumströme verursacht.. ie epolarisationsphase wird durch Natriumströme getragen.. ie uslösung von ktionspotenzialen wird durch Lokalanästhetika verhindert.. ie Inaktivierung der Natriumkanäle ist Ursache für die Refraktärzeit. 26. Welche ussage zum Innenohr ist richtig?. as Maximum der Wanderwelle, die von einem 2000-Hz-Ton erzeugt wird, ist weiter vom ovalen Fenster entfernt als das Maximum einer Wanderwelle, die von einem Hz-Ton erzeugt wird. B. ie Transformation des Schallreizes in ktionspotenziale des Hörnervs geschieht hauptsächlich an den äußeren Haarzellen.. er ndolymphraum weist ein negatives Potenzial gegenüber dem Perilymphraum auf.. Mechanische rregung der äußeren Haarzellen führt hauptsächlich zu einem Kalium- usstrom aus den Zellen im Bereich der Stereozilien.. urch aktive Kontraktion äußerer Haarzellen wird unter anderem die Wirkung der Wanderwelle gedämpft. B 6
8 27. In ein ruck-volumen-iagramm sind schematisch 2 Herzzyklen eingezeichnet. ie usgangswerte sind in Zyklus 1 dargestellt. er Herzzyklus 2 stellt den Zustand nach vermehrter Füllung dar. P mmhg Welcher Parameter hat sich nicht verändert?. ie Vorlast. B. ie Nachlast.. ruck-volumen-rbeit des Ventrikels.. as Schlagvolumen des Ventrikels.. ie ehnbarkeit des Ventrikels. 28. Welche ntwort zum Säure-Basen Haushalt ist richtig? ml V. ine respiratorische zidose wird renal durch vermehrte HO - 3 -usscheidung kompensiert. B. ine zidose kann langfristig zur Hypokaliämie führen.. Hypoventilation führt zu gesunkenem PO 2 im arteriellen Blut.. ine zidose kann langfristig zur ntmineralisierung des Knochens führen.. ine zidose kann zu tetanischen Krämpfen führen. 29. Welcher Parameter muss nicht gemessen werden, um den Wirkungsgrad des Organismus bei mechanischer rbeit zu ermitteln?. Geleistete äußere rbeit B. Wärmeabgabe des Organismus. Respiratorischer Quotient. Gesamtventilation. xspiratorische O2-Fraktion 30. Welche ussage ist richtig? B er Patellasehnenreflex :. ist die ntwort auf eine Reaktion von Sehnenrezeptoren B. besitzt als ffektor die Muskelspindeln. ist ein polysynaptischer Reflex. leitet die ntwort afferent durch -Fasern. hat eine Reflexzeit von ca Millisekunden 7
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