Pressefrühstück Eine Ernährungswende ist dringend notwendig

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1 Leitung: Geschäftsstelle Freiburg Postfach D Freiburg Pressefrühstück Eine Ernährungswende ist dringend notwendig Hausadresse: Merzhauser Straße 173 D Freiburg Telefon: Öffentlichkeit & Kommunikation: -22 Fax: Verbundpartner: digitale Pressemappe Inhalt: Pressemitteilung Ernährung alltagstauglich, gesundheitsfördernd und umweltverträglich Statements Zusammenfassung des Buchs Ernährungswende. Eine Herausforderung für Politik, Unternehmen und Gesellschaft Institut für sozial-ökologische Forschung Hamburger Allee Frankfurt/Main Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Potsdamer Str Berlin KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung Volksgartenstr Köln Österreichisches Ökologie Institut für angewandte Umweltforschung Seidengasse 13 A-1070 Wien/Österreich Gesprächspartnerinnen: Dr. Ulrike Eberle, Biologin, Chemikerin und promovierte Ökotrophologin am Öko-Institut e.v. Dr. Doris Hayn, Ökotrophologin am Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) Dr. Ulla Simshäuser, Soziologin Frankfurt, 2. März 2006

2 Pressemitteilung Freiburg/Frankfurt/Berlin, 2. März 2006 Ernährung alltagstauglich, gesundheitsfördernd und umweltverträglich Forschungsvorhaben zeigt Lösungsansätze auf Am Morgen ein Schluck Kaffee, mittags ein belegtes Brötchen am Schreibtisch und abends eine Tiefkühl-Pizza vor dem Fernseher. Nach Meinung vieler sieht so immer häufiger der Ernährungsalltag der Deutschen aus. Gesund und umweltverträglich kann das wohl nicht sein. Aber ist dies wirklich so und wie kann Ernährung nachhaltiger gestaltet werden? Auf diese Fragen gibt das Forschungsprojekt Ernährungswende Antworten. Übergreifendes Ergebnis: Wer die Ernährungsprobleme in der Gesellschaft angehen will, wer Schluss machen möchte mit Skandalen wie BSE und Gammelfleisch, muss Ernährung im Zusammenhang mit Umweltverträglichkeit und Gesundheitsförderung betrachten. Um Handlungsstrategien für nachhaltige Ernährung zu entwickeln, die eine Chance auf Umsetzung haben, ist der Alltag der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Einzellösungen reichen nicht aus Die heutigen Probleme umfassen Umweltbelastungen durch die Landwirtschaft ebenso wie ernährungsmitbedingte Krankheiten. Um die Vielzahl der Probleme in den Griff zu bekommen, sind Einzellösungen nicht ausreichend. Es muss ein gesellschaftlicher Veränderungsprozess in Gang gesetzt werden, der eine nachhaltige Ernährung in den Mittelpunkt des Handelns von Politik, Unternehmen, Institutionen und KonsumentInnen stellt, betont Dr. Ulrike Eberle, Ernährungsexpertin am Öko-Institut und Projektleiterin des Verbundvorhabens Ernährungswende. Eine Ernährungswende ist dringend notwendig. Wende meint dabei nicht Kehrtwende, heißt nicht alles neu und anders oder zurück zu alten Verhältnissen. Eine Ernährungswende umfasst deutlich mehr als nur Bio-Produkte. Sie erfordert, nachhaltige Ernährung als umweltverträgliche und gesundheitsfördernde Ernährung zu verstehen, die sich in den Alltag einbinden lässt. Zudem muss sie soziokulturelle Vielfalt ermöglichen. Für Schulen heißt das: Umweltverträgliches und gesundes Essen muss selbstverständlicher Teil des Lernalltags werden. Die Qualität von Schulverpflegung ist dafür ebenso wichtig wie genügend Zeit fürs Essen, ein entspannendes Ambiente und eine zeitgemäße Ernährungs- und VerbraucherInnenbildung. Lehrpersonal, Schulträger, Köche und Caterer tragen hier eine gemeinsame Verantwortung für die Förderung einer nachhaltigen Ernährung, erläutert die Soziologin Dr. Ulla Simshäuser, die das Projekt am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) bearbeitete. Qualitätssicherung und Weiterbildung der professionellen Akteure ist für eine Ernährungswende unabdingbar und wird bisher in ihrer Dringlichkeit völlig unterschätzt. Leitung: Geschäftsstelle Freiburg Postfach D Freiburg Hausadresse: Merzhauser Straße 173 D Freiburg Telefon: Öffentlichkeit & Kommunikation: -22 Fax: Verbundpartner: Institut für sozial-ökologische Forschung Hamburger Allee Frankfurt/Main Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Potsdamer Str Berlin KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung Volksgartenstr Köln Österreichisches Ökologie Institut für angewandte Umweltforschung Seidengasse 13 A-1070 Wien/Österreich Wo liegen Hindernisse und wo Lösungsansätze? Die Forschungsergebnisse des Projekts entschleiern weit verbreitete Mythen, wie beispielsweise Ansichten über den Verlust der Ernährungskultur und die Auswirkungen der Ernährungsgewohnheiten auf die Umwelt. Gleichzeitig werden zentrale Hindernisse und Lösungsansätze für eine Ernährungswende aufgezeigt:

3 Keine flächendeckende Versorgung Bisher mangelt es vor allem an einer flächendeckenden Versorgung mit nachhaltigen Lebensmitteln und Außer-Haus-Angeboten. Zwar gibt es eine breite Palette an Bio-Produkten oder Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, aber nur sehr wenige Angebote erfüllen mehrere Nachhaltigkeitsqualitäten gleichzeitig. Zudem sind sie oft schwer zu bekommen. Ein Lösungsansatz wäre es, Nachhaltigkeitsqualitäten wie bio, regional, saisonal, fair gehandelt und artgerechte Tierhaltung in Angeboten zu bündeln. Umweltverträgliche und gesundheitsfördernde Angebote müssen im Handel und der Außer-Haus-Versorgung zum Standard werden, fordert Öko- Instituts-Wissenschaftlerin Dr. Ulrike Eberle. Diese Angebote sollten zudem dort erhältlich sein, wo sie im Alltag benötigt werden: Bei der Arbeit, in Schulen und Kindertagesstätten, in Krankenhäusern und Heimen, in Freizeiteinrichtungen, in der Gastronomie und im Einzelhandel. Zudem müssen sie leicht als nachhaltige Angebote erkennbar sein. Ein Nachhaltigkeitszeichen, das nachhaltige Ernährungsangebote gerade auch in der Gastronomie für die KonsumentInnen leicht erkennbar macht, könnte hier eine Lösung sein. Fehlende Orientierungshilfen zur Entlastung Es existiert eine Vielzahl an oft widersprüchlichen Ernährungsinformationen und empfehlungen. Vorstellungen von einer richtigen Ernährung werden in Leitbildern verbreitet. Doch Orientierung für nachhaltige Ernährung und Entlastung im Alltag bieten diese den KonsumentInnen nicht. Ein Lösungsansatz ist es, Leitbilder so zu gestalten, dass sie Alltagsprobleme und fragen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen aufgreifen. Bilder einer heilen Welt uneingeschränkter Genüsse und Appelle an Vernunft und Verzicht sind keine echten Orientierungshilfen. Vielmehr müssen Leitbilder die Gestaltung nachhaltiger Ernährung im Alltag praktisch veranschaulichen, unterstreicht Dr. Doris Hayn, Ökotrophologin am Institut für sozial-ökologische Forschung. Um KonsumentInnen darüber hinaus zu unterstützen, sind alltagstaugliche Informations- und Beratungsangebote vonnöten. Fehlende Vorsorgeorientierung und Verantwortungsübernahme Die aktuelle Praxis zeigt deutlich: Es mangelt an einer Verantwortungsübernahme für eine nachhaltige Ernährungspraxis, die am Vorsorgeprinzip orientiert ist sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft. Ein Lösungsansatz liegt in einer ressortübergreifenden Zusammenarbeit verschiedener Politikbereiche wie Ernährung und Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft, Familie, Soziales und Bildung ebenso wie in der Kooperation unterschiedlicher Wirtschafts- und gesellschaftlicher Akteure. Notwendig ist es zudem, unterstützende Strukturen beispielsweise über die Finanzierung von Netzwerken oder die Unterstützung der Professionalisierung von Schulakteuren zu nachhaltiger Ernährung aufzubauen. Ergebnisse des Forschungsprojektes sind veröffentlicht in: Ulrike Eberle, Doris Hayn, Regine Rehaag und Ulla Simshäuser (Hrsg.), Ernährungswende. Eine Herausforderung für Politik, Unternehmen und Gesellschaft, oekom verlag München, Zu bestellen ist das Buch zum Preis von 29,80 Euro beim Verlag unter Fax 089/ Kostenlose Rezensionsexemplare für JournalistInnen gibt es bei AnsprechpartnerInnen: Dr. Ulrike Eberle (Projektleiterin), Öko-Institut e.v., Telefon 040/ , Dr. Doris Hayn, Institut für sozial-ökologische Forschung, Telefon 069/ , Dr. Ulla Simshäuser, Soziologin, Telefon 06221/ , Regine Rehaag, KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung, Telefon 0221/ , Gerd Scholl, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Telefon 030/ , Ernährungswende war ein Gemeinschaftsprojekt des Forschungsverbundes Ökoforum, unter der Leitung des Öko- Instituts e.v., an dem das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung und das Österreichische Ökologie Institut für angewandte Umweltforschung beteiligt waren. Das Forschungsvorhaben wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung gefördert.

4 Pressemitteilung Freiburg/Frankfurt/Berlin, 2. März 2006 Leitung: Statements Wie kann eine Ernährungswende erreicht werden? Was ist dafür notwendig? Dr. Ulrike Eberle, Öko-Institut e.v.: Bisher fehlt uns in Deutschland eine Vorstellung davon, wie wir uns heute und in Zukunft ernähren wollen. Wenn wir die Ernährungswende schaffen wollen, brauchen wir eine solche Vision nachhaltiger Ernährung. Dazu gehören auf jeden Fall Umweltverträglichkeit, Gesundheitsförderung, Alltagstauglichkeit und die Ermöglichung sozio-kultureller Vielfalt. Dr. Doris Hayn, Institut für sozial-ökologische Forschung: Die Umsetzung einer Ernährungswende muss die KonsumentInnen und ihre Handlungsmotive sowie die vielfältigen Anforderungen im Alltag zum Ausgangspunkt nehmen. Die desinteressierten Fast-Fooder sollten ebenso wie die ernährungsbewussten Anspruchsvollen nachhaltige Ernährungsangebote vorfinden, die sie bei der Gestaltung ihrer alltäglichen Ernährung entlasten und nachhaltige Ernährung ermöglichen und vereinfachen. Dr. Ulla Simshäuser, Soziologin: Eine Ernährungswende in der Schule ist ohne die enge Kooperation unterschiedlicher Politikbereiche, wie Ernährung und Bildung, Gesundheit und Soziales nicht möglich. Auch Bund, Länder und Kommunen müssen ihre Kompetenzen für die gemeinsame Unterstützung einer Wende zusammenführen. Geschäftsstelle Freiburg Postfach D Freiburg Hausadresse: Merzhauser Straße 173 D Freiburg Telefon: Öffentlichkeit & Kommunikation: -22 Fax: Verbundpartner: Institut für sozial-ökologische Forschung Hamburger Allee Frankfurt/Main Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Potsdamer Str Berlin KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung Volksgartenstr Köln Österreichisches Ökologie Institut für angewandte Umweltforschung Seidengasse 13 A-1070 Wien/Österreich Regine Rehaag, KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschung: Die politischen Verantwortlichen haben es bislang versäumt, die Ernährungspolitik konsequent an Vorsorge und Nachhaltigkeit auszurichten. Genau dies ist für eine Ernährungswende jedoch dringend erforderlich.

5 1 Ernährungswende. Eine Herausforderung für Politik, Unternehmen und Gesellschaft Hrsg: Ulrike Eberle, Doris Hayn, Regine Rehaag und Ulla Simshäuser oekom Verlag, München 2006 BSE, Acrylamid, Gammelfleisch, Fettleibigkeit: Ernährung hat sich in Deutschland zum gesellschaftlichen Dauerproblem entwickelt. Eine Ernährungswende scheint dringend notwendig. Diese Herausforderung für Politik, Unternehmen und Gesellschaft erfordert einen Paradigmenwechsel: Für eine Ernährungswende muss gefragt werden Wie wollen wir uns ernähren? und nicht Wie soll sich jede und jeder Einzelne ernähren? Die Bedürfnisse und Handlungsspielräume der KonsumentInnen müssen ebenso in den Blick genommen werden wie der angemessene Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Kosten der Ernährung und die gesundheitsfördernde Gestaltung von Ernährung heute und in Zukunft. Die zentrale Frage, die es zu beantworten gilt, ist demnach: Wie kann Ernährung nachhaltig gestaltet werden? Dieses Buch benennt den Handlungsbedarf für nachhaltige Ernährung, räumt mit weit verbreiteten Mythen, wie alle ferntransportierten Lebensmittel sind unökologisch oder wir sind alle zu situativen EinzelesserInnen geworden, auf und veranschaulicht Handlungsmöglichkeiten für eine Ernährungswende. Das Buch basiert auf den Ergebnissen des Forschungsvorhabens Ernährungswende, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunkts Sozial-ökologische Forschung gefördert wurde. Ausgangslage Die heutige Ernährungssituation ist nicht nachhaltig: In Deutschland stehen wir vor allem vor dem Problem, einen angemessenen Umgang mit dem vorhandenen Nahrungswohlstand zu finden. Weltweit dominiert hingegen immer noch die Frage, wie Nahrungssicherheit realisiert werden kann. Die Probleme sind vielfältig. Sie existieren hinsichtlich des Umgangs mit natürlichen Ressourcen, aber auch im Hinblick auf die Gesundheit der (Welt-)Bevölkerung. Bisherige Lösungen greifen zu kurz, waren sie doch zumeist auf Einzelprobleme fokussiert und haben Problemzusammenhänge weitgehend vernachlässigt. So wurde beispielsweise jahrzehntelang darauf gesetzt, der Bevölkerung "beizubringen", wie sie sich richtig ernähren soll ohne dabei zu berücksichtigen, was dies für die Alltagsgestaltung bedeutet. Im Zentrum stand die physiologisch ausgewogene Ernährung, die Zusammensetzung von Mahlzeiten. Hingegen wurde die Frage nach der Einbettung von Ernährung in den Alltag, danach, wie eine ausgewogene Ernährung mit den zur Verfügung stehenden Mitteln an Zeit und Geld realisiert werden kann also die Frage nach den Bedürfnissen hinsichtlich Ernährung im Alltag zumeist gar nicht gestellt (Kap. 1). Richtungsbestimmung: Nachhaltigkeit Dieses Buch widmet sich der Frage, wie nachhaltige Ernährung in Deutschland realisiert werden kann. Dies erfordert zuallererst eine Richtungsbestimmung, die Festlegung von Zielen einer nachhaltigen Ernährung. Bislang existiert jedoch kein Konsens darüber, wie "wir" uns zukünftig ernähren wollen. Um Handlungsstrategien für eine nachhaltige Ernährung zu entwickeln, bedarf es jedoch einer Zielbestimmung. Aufbauend auf einer Analyse allgemeiner Nachhaltigkeitsziele werden deshalb in Kapitel 2 Ziele für eine nachhaltige Ernährung formuliert. An diesen Zielen werden Entwicklungen gemessen und vor diesem Hintergrund 1

6 2 Handlungsempfehlungen gegeben. Diese Ziele bilden den normativen Rahmen einer Ernährungswende. Zusammenfassend heißt dies: Eine Ernährungswende ist dann erfolgreich, wenn Ernährung umweltverträglich und gesundheitsfördernd ist, wenn sie alltagsadäquat gestaltet ist und soziokulturelle Vielfalt ermöglicht. Handlungsbedarf und Handlungsrahmen einer Ernährungswende Eine Analyse der Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Handlungsfeld Umwelt- Ernährung-Gesundheit (Kap. 3) verdeutlicht, dass Handlungsbedarf für eine Ernährungswende sowohl hinsichtlich der politischen Rahmenbedingungen als auch in Bezug auf die Gestaltung des Ernährungsangebots, die vorhandene Infrastruktur sowie die Umsetzung im Alltag und die vorhandenen Ernährungsleitbilder besteht. Vor allem zeigt die Analyse, dass es keine klare Vorsorgeorientierung gibt. Dies wird bei der Untersuchung des Politikfelds Ernährung (Kap. 3.1) deutlich, aber auch bei einer Betrachtung von Ernährungskommunikation (Kap. 3.2) Es geht darum, sowohl Umwelt- als auch Gesundheitsbelastungen weitmöglich zu reduzieren und gleichzeitig im Blick zu haben, wie durch Ernährung gesundheitsförderliche Lebensbedingungen geschaffen werden können und Umweltqualität gesteigert werden kann (Kap. 5.1). Unter anderem zeigen die Marktentwicklungen (Kap. 3.3), dass es an Verantwortungsnahme für eine nachhaltige Ernährungspraxis mangelt. Gefordert sind hier nicht nur die Marktakteure: Alle Akteure im Handlungsfeld Umwelt-Ernährung-Gesundheit sind gefragt, zu einer der Problemlage angemessenen Verantwortungsteilung zu finden. Vor allem bei Ernährung im öffentlichen Raum bestehen unter Nachhaltigkeitsperspektive noch große Defizite. Insbesondere beim individuellen Außer-Haus-Verzehr, aber auch im Hinblick auf die Gestaltung von Ernährung in der Schule (Kap. 3.5) wird der Handlungsbedarf deutlich. Nicht zuletzt die empirische Repräsentativbefragung von KonsumentInnen (Kap. 3.4) zeigt auf, dass es für nachhaltige Ernährung notwendig ist, Kompetenzen zu stärken. Dies betrifft sowohl die KonsumentInnen als auch die professionellen Akteure, denn Nachhaltigkeit als Zielsetzung erfordert neue oder zumindest eine andere Gewichtung vorhandener Kompetenzen. Es geht nicht darum, ein Mehr an Wissen zu vermitteln, sondern die Akteure zu befähigen, nachhaltig zu handeln. Im Hinblick auf die KonsumentInnen ist es vor allem zentral, diese zu befähigen, den Ernährungsalltag nachhaltig zu gestalten. Hierzu sind die Fähigkeit zu kochen ebenso relevant wie Konsum-, Finanz- und Gesundheitskompetenzen sowie die Fähigkeit, Informationen beschaffen, auswählen und beurteilen zu können. Ob Kompetenzvermittlung von den KonsumentInnen gewünscht und angenommen wird, hängt nicht nur davon ab, ob nachhaltige Ernährung als gesellschaftlich erstrebenswert kommuniziert wird. Bisherige Ernährungsleitbilder weisen hier große Defizite auf, denn Nachhaltigkeit ist bislang kaum Thema (Kap. 3.6). Der Erfolg wird unter anderem auch davon abhängen, ob Strategien zur Vermittlung von Kompetenzen differenziert gewählt werden. Die Typologie der Ernährungsstile der Deutschen verdeutlicht, dass die Motive und Bedürfnisse hinsichtlich Ernährung und Gesundheit, die Ausgaben für Ernährung sowie die Umweltauswirkungen, die durch das Ernährungshandeln verursacht werden, unterschiedlich (Kap. 3.4) sind. Eine Ernährungswende bedarf auch nachhaltiger Ernährungsangebote sowohl im Lebensmittelhandel als auch in der Gastronomie, in der Individualverpflegung ebenso wie in der Gemeinschaftsverpflegung. 2

7 3 Ansatzpunkte für eine Ernährungswende Eine Ernährungswende kann nur erfolgreich sein, wenn sie von einer möglichst breiten gesellschaftlichen Basis getragen wird. Ansatzpunkte für eine Ernährungswende müssen daher dort gesucht werden, wo ein großes Veränderungspotenzial besteht, dort, wo im Hinblick auf nachhaltige Ernährung tatsächliche Verbesserungen erzielt werden können, dort, wo ein gesamtgesellschaftlicher Nutzen resultiert. Mythen entschleiern Wesentlich ist es daher, bei der Suche nach Ansatzpunkten einer Ernährungswende mit weit verbreiteten Mythen aufzuräumen (Kap. 4): Widerlegt werden kann bspw., dass Gütertransporte von Lebensmitteln enorme Umweltbelastungen verursachen und dass eine Verringerung der weiten Distanzen, die einige Lebensmittel zurücklegen, bevor sie bei uns auf dem Teller landen, ein großes ökologisches Verbesserungspotenzial bergen. Zwar haben Lebensmitteltransporte bei einigen Produkten durchaus einen erheblichen Anteil an den klimarelevanten Emissionen, bspw. liegt er bei frischem Gemüse bei 15 Prozent. Bezogen auf die Treibhausgasemissionen des gesamten Bedürfnisfelds Ernährung liegt der Anteil der Gütertransporte jedoch nur bei etwa drei Prozent. Auch die Befürchtung, dass wir alle zunehmend zu situativen EinzelesserInnen werden, wird durch die Typologie der Ernährungsstile nicht belegt. Die Vorstellung eines Verlustes von Ernährungskultur muss ins Reich der Mythen verwiesen werden. Ökologische Verbesserungspotentiale identifizieren Um Ansatzpunkte für eine Ernährungswende zu identifizieren, muss das gesamte Bedürfnisfeld in den Blick genommen werden: Von der landwirtschaftlichen Produktion und der Lebensmittelverarbeitung über die Gütertransporte und Einkaufsfahrten und Fahrten in Restaurants bis hin zur Lagerung und Zubereitung sowie Raumnutzung zum Essen (Kap. 4). Eine Betrachtung der klimarelevanten Emissionen zeigt dann, dass über die Hälfte der Emissionen durch den Energieverbrauch für Raumwärme, Lebensmittellagerung und Mahlzeitenzubereitung verursacht werden, 45 Prozent durch die Lebensmittelproduktion einschließlich der Gütertransporte und knapp drei Prozent durch Einkaufsfahrten und Fahrten an Außer-Haus-Verzehrsorte. Bedürfnisse identifizieren und Hemmnisse abbauen Ebenso ist es für die Identifikation von Ansatzpunkten einer Ernährungswende wesentlich, zentrale Bedürfnisse der KonsumentInnen zu erkennen und mögliche Hemmnisse für eine Ernährungswende, die in einer Nicht-Erfüllung dieser Bedürfnisse liegen, abzubauen. Die Untersuchung zum Ernährungsalltag der Deutschen hat gezeigt, dass das zentrale Bedürfnis Entlastung ist: Ein Wunsch nach Vereinfachung und Komplexitätsreduktion, der nicht pauschal als Bequemlichkeit abgetan werden darf. Handlungsstrategien für eine Ernährungswende Zusammengefasst lassen sich Ansatzpunkte für eine Ernährungswende insbesondere im Bedürfnis der KonsumentInnen nach Entlastung und in der Reduktion von Umweltbelastungen, vor allem in einer Ökologisierung der Lebensmittelproduktion identifizieren. Deutlicher Handlungsbedarf besteht daher insbesondere im Hinblick auf eine stärkere Ausrichtung vor allem der Ernährungspolitik und -kommunikation an Vorsorge und Nachhaltigkeit sowie auf eine Neudefinition der Verantwortungsübernahme unterschiedlicher Akteure des Handlungsfelds Umwelt-Ernährung-Gesundheit. Soll eine Ernährungswende erfolgreich sein, ist es erforderlich, Kompetenzen zu stärken, Nachhaltigkeitsqualitäten in 3

8 4 Ernährungsangeboten zu bündeln und Strukturen zu bilden, die nachhaltige Ernährung unterstützen. Handlungsstrategien für eine Ernährungswende und Maßnahmen für die Umsetzung nachhaltiger Ernährung müssen an den vier Grundsätzen Verantwortung teilen, Kompetenzen stärken, Qualitäten bündeln, Strukturen bilden anknüpfen. Nachhaltige Ernährung stellt die Frage, wie wir uns ernähren wollen, ins Zentrum. Ausgangspunkt für Handlungsstrategien muss folglich der Ernährungsalltag der KonsumentInnen sein (Kap. 6.1). Auf dieser Basis wurden im Projekt Ernährungswende Handlungsempfehlungen für Ernährung in Settings, für Wirtschaftsakteure, für die Ernährungspolitik und die Ernährungskommunikation entwickelt. Am Beispiel Schule werden die erforderlichen Weichenstellungen für nachhaltige Ernährung im institutionellen Alltag aufgezeigt: Um nachhaltige Schulernährung zu realisieren, muss Essen selbstverständlicher Bestandteil des schulischen Lebens- und Bildungsraums werden. Eine entsprechende Gestaltung dieses Lebensraums erfordert die Partizipation der Schulakteure, insbesondere der SchülerInnen. Für die Akzeptanz von Schulernährung ist dies unerlässlich. Notwendig ist es, die Kompetenzen der Schulakteure, vor allem auch der Lehrkräfte, für nachhaltige Schulernährung zu stärken und geeignete unterstützende Strukturen zu etablieren (Kap. 6.2). Seitens der Wirtschaft ist es vor allem erforderlich, Nachhaltigkeitsqualitäten in Produkten und Dienstleistungen zu bündeln. Die Herausforderung besteht darin, umweltverträgliche und gesundheitsfördernde Angebote im Lebensmittelhandel und der Außer-Haus-Versorgung zum Standard zu machen. Hierbei sollten die Alltagsanforderungen der KonsumentInnen insbesondere der Wunsch nach Entlastung konsequent berücksichtigt werden, um diese nachhaltigen Angebote auch erfolgreich vermarkten zu können (Kap. 6.3). Eine Ernährungswende benötigt eine Politik, die konsequent an Nachhaltigkeit und Vorsorge ausgerichtet ist. Neben nachhaltiger Versorgung muss in erster Linie auch die Gestaltung einer nachhaltigen Ernährungspraxis wesentlicher Politikbestandteil werden. Akteurs- und ressortübergreifende Zusammenarbeit ist dafür eine der Voraussetzungen. Basis einer solchen Politik für nachhaltige Ernährung muss eine gesellschaftlich getragene Vision sein, wie wir unsere Ernährung in Zukunft gestalten wollen (Kap. 6.4). Die Möglichkeiten den KonsumentInnen nachhaltige Ernährung schmackhaft zu machen sind vielfältig. Sie reichen von Wegweisern durch das Sortiment, Sonderverkaufsaktionen und Schaukochen im Lebensmitteleinzelhandel bis hin zu Zubereitungstipps für gesundheitsfördernde Ernährung und kostenlosen Telefonhotlines. Unterstützt werden können die Wirtschaftsakteure hierbei durch weitere Akteure wie Verbraucher- und Umweltorganisationen, Krankenkassen, Bildungsträger und kirchliche Organisationen und nicht zuletzt Politik und Medien. Wünschenswert ist ein Netz unterschiedlicher Informations- und Beratungsangebote zu nachhaltiger Ernährung. Ziel muss es sein, nachhaltige Ernährung zu popularisieren (Kap. 6.5). Abschließend (Kap. 7) bebildert ein Blick nach vorne und von dort zurück, wie Ernährung in Zukunft aussehen könnte. Vorausgesetzt, wir beginnen möglichst heute das gesellschaftliche Gemeinschaftsprojekt Ernährungswende und richten Maßnahmen konsequent am Ziel der Nachhaltigkeit aus. 4

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