Beschlussvorlage. Nach Abschluss der Startphase berichtet die Verwaltung im AWTL über die Ergebnisse und macht Vorschläge zum weiteren Vorgehen.
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- Gudrun Ilse Schuler
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1 X öffentlich nicht öffentlich Beschlussvorlage Betrifft: Projekt Smart City Düsseldorf Beschlussdarstellung: Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften (AWTL) beschließt das von der Verwaltung vorgeschlagene Projekt smart city mit den beiden Teilprojekten smart mobility und smart services sowie den beschriebenen Strukturen und Zielen und ermächtigt die Kämmerin, die für die Startphase von 6 Monaten erforderlichen Mittel in Höhe von ,00 außerplanmäßig zur Verfügung zu stellen. Der Ausschuss und die anderen betroffenen Fachausschüsse, insbesondere der Ordnungs- und Verkehrsausschuss und der Personal- und Organisationsausschusses, sind regelmäßig über den Fortschritt der Teilprojekte zu informieren und im Rahmen ihrer Zuständigkeiten zu beteiligen. Nach Abschluss der Startphase berichtet die Verwaltung im AWTL über die Ergebnisse und macht Vorschläge zum weiteren Vorgehen. Sachdarstellung: 1. Ausgangssituation Vielerorts firmieren Gedanken zu Applikationen digitaler, zumeist auf Infrastrukturbereiche angewendeter Technologien unter dem Begriff der Smart City. Gemeinsam sind allen Ansätzen die Verfügbarkeit digitaler Technologien und deren Verzahnung zu smarten Dienstleistungen. Die Vielzahl an Förderinitiativen zeigt zudem das große politische Interesse, Herausforderungen durch starkes Wachstum in urbanen Räumen mithilfe der Anwendung smarter Technologien zu begegnen. Auch die Landesregierung hat ihr Interesse an Modellansätzen "Smart City" in Düsseldorf bekundet und wird u.a. ein Teilprojekt zur "Vernetzten Mobilität" fördern. Darüber hinaus sind weitere Teilprojekte unter den Oberbegriffen "Intelligente Logistik" und "Smartes und sicheres Lebensumfeld" in Abstimmung. Inwieweit sich hier förderfähige Projekte ableiten lassen, ist noch nicht abschließend geklärt. Neben Projekten, die mit Fördergeldern ermöglicht werden, entstehen hier zunehmend meist datengetrieben - sich selbst tragende, profitable Geschäftsmodelle und durchaus nennenswertes Wirtschaftswachstum. Großstädte im In- und Ausland sehen daher neben den großen Herausforderungen erhebliche Chancen, sich im Wettbewerb untereinander durch intelligente smarte Konzepte zu behaupten. Die Landeshauptstadt Düsseldorf (LHD) will mit dem Projekt smart city einen ganzheitlichen Ansatz initiieren und Düsseldorf sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich zu einer smarten Modellkommune entwickeln. Dies bezieht auch die Stadtverwaltung selbst mit ein, die sich mit dem Projekt Verwaltung 2020 neu ausrichtet. Ein wichtiger Baustein ist die Digitalisierung von Prozessen. Seite 1 von 6
2 Der im Folgenden beschriebene Ansatz wird durch fünf zentrale Handlungsfelder gekennzeichnet: - Smart Mobility (Multimodale und umweltbewusste Mobilität) - Smart City Services (Intelligente Dienste für die Bürger der Stadt) - Smart Living (Sicheres und lebenswertes Stadtumfeld) - Smart Environment (Nachhaltiges Ressourcenmanagement durch Vernetzung) - Smart Economy (Zukunftsfähiger Wirtschafts- und Wissensstandort) In den verschiedenen Handlungsfeldern laufen bereits unterschiedlich weit ausgeprägte Aktivitäten, insbesondere bei den Stadtwerken Düsseldorf (SWD), der Rheinbahn und in den betroffenen Verwaltungsbereichen. Es ist daher sinnvoll, die bereits laufenden Aktivitäten zu bündeln und durch zielgerichtete weitere Aktivitäten zu ergänzen. 2. Projektstruktur Im Rahmen einer ersten Konzeptphase sollen die Themen Smart Mobility (als Teilprojekt 1, TP 1) und Smart City Services (als Teilprojekt 2, TP 2) innerhalb einer effizienten Projektstruktur durch ein Projektteam unter Leitung von Martin Giehl (Berater, Sonderbeauftragter Smart City als Stabstelle im Büro des Oberbürgermeisters) ausgearbeitet und erste Prototyp-Anwendungen entwickelt werden. Die Projektstruktur ist in Abbildung 1 als Organigramm dargestellt. Abb. 1: Organigramm Teilprojekte Konzeptphase Bis Ende 2016 sollen Vertreterinnen bzw. Vertreter der betroffenen Ämter, Stadttöchter bzw. städtische Beteiligungen (Stadtwerke, Rheinbahn, Flughafen, ggf. Messe) abschließend benannt und die für den Projekterfolg erforderliche Mitwirkung sowohl stadtintern wie auch extern organisatorisch sichergestellt werden. Relevante Smart City Themen aus diesen Bereichen werden künftig von dem neuen Projektteam erfasst und gebündelt, Strategie und Vorgehen sollen mit dem Seite 2 von 6
3 Sonderbeauftragten Smart City abgestimmt werden. So wird bei der Komplexität des Themas und der Vielzahl unterschiedlicher Akteure sowie vor dem Hintergrund der großen technologischen wie auch zeitlichen Dynamik in den Bereichen durch diese neue strategische Bündelung und koordiniertes Vorgehen ein zielgerichtetes und ergebnisorientiertes Vorgehen erreicht. Außerdem werden punktuell externe Dienstleister eingebunden. 3. Projektziele TP 1 Smart Mobility Abb. 2: Beschreibung der Eigenschaften Mobilitätsstationen und des digitalen Angebotszugangs Das Teilprojekt 1 ist unterteilt in die drei Bereiche - Vernetzte Mobilität - Multimodale Firmenmobilität - Intelligente (Mobilitäts-)Infrastruktur. Folgende Ergebnisse sollen in diesen Bereichen erzielt werden: Identifizierung der ersten Pilotstandorte für Mobilitätsstationen, Erarbeitung eines Lastenhefts zur Beschreibung der Anforderungen an die Mobilitätsplattform, Ausarbeitung des Betriebs- und Erlösmodells zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Systems, Erarbeitung der Datengrundlage (Einsatz-/Auslastungsanalyse Firmenmobilität, Bewegungsdatenauswertung) zur Verbesserung der Prognosefähigkeit, Beschreibung des technischen Konzepts einer intelligenten (Mobilitäts-) Infrastruktur samt Identifizierung einer Pilotstraße. Seite 3 von 6
4 Sicherstellung der Verzahnung zum Projekt Autonomes Fahren. TP 2 Smart City Services Das Teilprojekt 2 ist unterteilt in die beiden Bereiche - Bürger-Anwendung Frontend (App) - Digitalisierungsstrategie Backend (Digitale Akte) Folgende Ergebnisse sollen in diesen beiden Bereichen erzielt werden: Identifizierung eines Verwaltungsprozesses und vollständige Digitalisierung des Prozesses vom Frontend (Bürger-App) bis zum Backend (System innerhalb der Verwaltung). Die Herangehensweise wird als Musterprozess dokumentiert. Im Rahmen von Workshops werden weitere digitalisierbare Prozesse identifiziert und dokumentiert, so dass eine Grundlage vorliegt, weitere Prozesse auf die App zu bringen. Die Digitalisierungsstrategie Backend wird in Form einer Benchmarkstudie (Best Practise Beschreibung vergleichbare Städte) erarbeitet, um eine Grundlage zur rechtskonformen Digitalisierung von Verwaltungsakten und der Optimierung zugehöriger Verwaltungsprozesse zu haben und somit das Projekt Verwaltung 2020 unterstützen zu können. Beide Teilprojekte werden zudem eng mit den für die Umsetzung des Projektes Verwaltung 2020 identifizierten notwenigen Digitalisierungsschritten abgestimmt. 4. Zeitplan Projektstart ist der Die Projektlaufzeit beträgt 6 Monate. Die jeweiligen Meilensteine sind Abbildung 3 und 4 dargestellt. Zeitplan 2017 Januar Februar März April Mai Juni Vernetzte Mobilität Identifizierung Pilotstandorte Lastenheft Plattform Betriebs-/Erlösmodell Lastenheft für Programmierung erstellt Flächenvertrag liegt vor Grobkonzept für Betrieb und Erlöse liegt vor Multimod. Firmenmobilität Einsatz-/Auslastungsanalyse Bewegungsdatenauswertung Intelligente (Mobilitäts-) Infrastruktur Genehmigung Pilotstraße Technisches Pilot-Konzept Ca. 10 Firmenfuhrparksausgewertet Genehmigung für 1. «intelligente» Pilotstraße der LHD erteilt Ca. 400 anonymisierte Bewegungsprofile mit Fokus LHD ausgewertet Technisches Pilot- Kpnzept ist entwickelt Legende: Meilenstein Abb. 3: Erwartete Meilensteine TP 1 Smart Mobility Seite 4 von 6
5 Zeitplan 2017 Januar Februar März April Mai Juni Bürger-Anwendung (App) Auswahl Verwaltungsprozess Definition SOLL-Prozess sowie Prozess für Digitalisierung ausgewählt Digitaler SOLL-Prozess definiert Prototyp-App für Beispielprozess erstellt Programmierung Prototyp-App Digitalisierung Backend Recherche Best Practices (Inter-)nationaler Best Practice-Überblick erstellt Grobanalyse Verwaltungsprozesse hins. Digitalisierung Handlungsbedarfe Prozessdigitalisierung zur identifiziert Maßnahmen-/Grobkonzept Grobkonzept inkl. erster Schritte (z.b. digitale Akte in Pilotbereichen) entwickelt Legende: Meilenstein Abb. 4: Erwartete Meilensteine TP 2 Smart City Services Nach Beauftragung der externen Dienstleister (Ende 2016) werden detaillierte Projektpläne erstellt. 5. Budget Für die externen Aufwände für den beschriebenen Umfang werden 320 TEUR benötigt. Die Aufteilung des Gesamtbudgets auf die beiden Teilprojekte kann Abbildung 5 entnommen werden. Smart City Gesamtprojekt (M. Giehl) 30 1,5 Smart Mobility Smart City Services Vernetzte Mobilität 86 2 Bedürfnis-/Standortauswertung Datenkonzept Plattform Erlösmodell (Fokus B2B-Geschäft) Bürger-Anwendung (App) Prototyp App-Anwendung für ausgewählten Prozess (z.b. KFZ) 18 Multimodale Firmenmobilität 80 Digitalisierung Backend 25 Fuhrparkanalyse (ca. 10 Firmen) Bewegungsdaten (ca. 400 MA) Grobkonzept Digitalisierung von LHD-Prozessen, -Akten etc. Intelligente (Mobilitäts-) Infrastruktur 20 Pilotstraßen intelligente ÖB 3 (Technisches) Pilot-Konzept 1 Übergeordnetes Projektmanagement, 2 Exkl. externem Projektmanagement/wissenschaftliche Begleitung (erstes Angebot für 3 Monate: ca Euro) 3 Auswahl durch LHD und SWD/NGD, 4 Inkl. Übergeordnetem Projektmanagement, 5 5 Tage/Monat x Tagessatz (normaler Satz 1.500,- für Konzeptphase rabattiert 1.000,-) x 4 Monate x = erste grobe Abschätzung (in TEUR) für externe Aufwände; interne Aufwände (LHD und Stadttöchter) nicht berücksichtigt Abb. 5: Erste Budgetabschätzungen für TP1, TP2 und Gesamtprojektleitung Seite 5 von 6
6 Beratungsfolge: Gremium Sitzungsdatum Ergebnis Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften /-¹ -/-² 1) Die Sitzung wurde zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Vorlage noch nicht geplant. 2) Das Beratungsergebnis wurde zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Vorlage noch nicht erfasst. Alternative: keine Amt / Institut: Büro Oberbürgermeister Dezernentin / Dezernent: Oberbürgermeister Geisel Seite 6 von 6
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