Stadt Gehrden. Städtebauliche Sanierung Zentrum: Rahmenplan

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Stadt Gehrden. Städtebauliche Sanierung Zentrum: Rahmenplan"

Transkript

1 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Zentrum: Rahmenplan

2 Auftraggeber: Stadt Gehrden Kirchstraße 1-3, Gehrden Tel / Sanierungsbeirat: Mitglieder Klaus Dörffer (CDU) Adolf Knölke (CDU) Nicole von der Made (Bündnis90/Die Grünen) Cord Mittendorf (SPD) Hilmar Rump (FDP) Stephan Schmidt (SPD) Beratende Mitglieder Joachim Baumgarten (Gewerbe) Wilhelm Gerdelmann (Steuerberater) Jürgen Haake (Ev.-luth. Margaretengemeinde Gehrden) Werner Haller (Architekt) Dirk Leopold (Senioren- und Behindertenbeauftragter der Stadt) Dieter Mahlert (Heimatbund Gehrden) Wernhard Thielemann (ADFC) Von der Verwaltung Hermann Heldermann (Bürgermeister) Wolfgang Middelberg (Fachbereichsleiter FB 5, Bauen und Umwelt) Christina Unselt (Fachdienst Stadtplanung) Sanierungsträger Uwe Mußgnug (DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbh) Auftragnehmer: Bearbeitung: infraplan Gesellschaft für Infrastrukturplanung mbh Südwall 32, Celle Tel / Dr.-Ing. Simone Strohmeier Stand: Endfassung (Ratsbeschluss )

3 Inhalt Einleitung Rahmenplanung als Instrument der städtebaulichen Sanierung A. RAHMENBEDINGUNGEN 5 1. Geltungsbereich des Rahmenplangebietes Stadträumliche Situation 1.2 Abgrenzung des Rahmenplangebietes 1.3 Geschichte der Stadt 2. Planungsvorgaben Ziele der Landes- und Regionalplanung 2.2 Planungen der Stadt 2.3 Sonstige Vorgaben B. BESTANDSANALYSE (2011/12) 20 Städtebauliches Profil 0. Nutzer- und Sozialstruktur Nutzungs- und Infrastruktur Verkehrs- und Erschließungsstruktur Grün- und Freiraumstruktur Bau- und Gestaltstruktur Städtebauliche Potenziale und Missstände 45 C. ZIELE/LEITBILDER Städtebauliches Leitbild 47 Übergeordnetes Leitbild 6.1 Leitbild Nutzerstruktur 6.2 Leitbild Nutzungsstruktur 6.3 Leitbild Verkehrsstruktur 6.4 Leitbild Freiraumstruktur 6.5 Leitbild Gestaltstruktur 7. Städtebauliches Zielkonzept 50 infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 1

4 D. KONZEPTPLANUNG Thematische Konzepte/ Beschreibung Nutzer- und Sozialstruktur 8.1 Nutzungsstruktur 8.2 Verkehrsstruktur 8.3 Grün-/Freiraumstruktur 8.4 Bau- und Gestaltstruktur 9. Maßnahmenkonzept Maßnahmenbeschreibung/ Handlungskonzept 9.2 Kosten- und Finanzierungsübersicht ANHANG 91 Beteiligungsverfahren zum Rahmenplan ANLAGE Örtliche Bauvorschriften (Gestaltungssatzung) Liste der Stadtbild prägenden Gebäude infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 2

5 Einleitung Auf Grundlage des in 2009 erarbeiteten Stadtentwicklungskonzeptes als vorbereitende Untersuchung wurde die Stadt Gehrden mit Wirkung von Anfang 2011 in das Städtebauförderungsprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren aufgenommen. Um die Sanierungsziele zu erreichen, soll mit Hilfe der Förderung ein umfassendes Maßnahmenbündel umgesetzt werden. Erklärtes Ziel ist es, das Leitbild der lebendigen Wohn- und Einkaufsstadt durch eine kleinteilige Funktionsmischung aus Einzelhandel, Gemeinbedarf, Kultur und Wohnen zu unterstützen sowie Erlebnisvielfalt und Identifikation mit dem Zentrum als Ort des gesellschaftlichen Lebens, der Kommunikation und Aufenthaltsqualität zu stärken. Um die Attraktivität, Anziehungskraft und Magnetfunktion der Innenstadt zu steigern, soll eine Funktionsverbesserung und Stabilisierung des Stadtkerns erzielt und das Stadtbild verbessert werden. Die Darstellung der konkreten Planungs- und Sanierungsziele erfolgt durch den städtebaulichen Rahmenplan, welcher auf der Grundlage des Stadtentwicklungskonzeptes als vorbereitende Untersuchung erarbeitet wurde. Um vorhandene Orts- und Fachkenntnisse sowie spezifische Interessen und Bedürfnisse frühzeitig und begleitend einfließen zu lassen, wurde ein Sanierungsbeirat aus Vertretern der politischen Fraktionen sowie wesentlichen Interessenverbänden und der Verwaltung gegründet, der bei der Erarbeitung des Rahmenplanes aktiv beteiligt war. Die Ergebnisse dieser Sitzungen des Sanierungsbeirates sind in den Rahmenplan eingeflossen. Zudem erfolgten die Beteiligung von Bürgern und Behörden sowie Trägern öffentlicher Belange in Form von Veranstaltungen und einer öffentlichen Plan-Auslage. Die Anregungen wurden behandelt und flossen z.t. in die Planung mit ein. Der Rahmenplan wurde im politischen Raum diskutiert und das vorliegende Endexemplar am vom Rat der Stadt als selbst bindend beschlossen. Ablaufübersicht Beschluss zum Beginn der vorbereitenden Untersuchung Aufnahme in das Förderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (Bescheid vom ) Einleitende Information des Bauausschusses Einleitende Bürgerinformationsveranstaltung Rechtskraft Sanierungssatzung (Förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes) Frühzeitige Information im Rahmen der Herbstveranstaltung des Haus & Grund Gehrden, Ronnenberg und Umgebung e.v Sitzungen des Sanierungsbeirates zur Erarbeitung des Rahmenplanes (davon eine Bereisung anderer Städte und eine Ortsbegehung Gehrden) Vorstellung des Maßnahmenkonzeptes vor dem Ausschuss für Bau- und Städteplanung Beschluss des Rates zur Richtlinie über die Gewährung von Fördermitteln Veranstaltung zur frühzeitige Bürgerbeteiligung (Gelegenheit zu Anregungen bis ) Anerkennung der Liste Stadtbild prägenden Gebäude durch das Nds. Ministerium 11./ Zustimmung zum Rahmenplan-Entwurf durch den Ausschuss für Bau- und Städteplanung sowie den Verwaltungsausschuss Öffentliche Auslegung des Rahmenplan-Entwurfes Sitzung Sanierungsbeirat: Beratung über Ergebnisse der öffentlichen Auslegung (Stellungnahmen), Zustimmung zur Endfassung des Rahmenplanes Ausschuss für Bau- und Städteplanung sowie Verwaltungsausschuss: Empfehlung Beschluss Rahmenplan Rat der Stadt: Beschluss Rahmenplan infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 3

6 Rahmenplanung als Instrument der städtebaulichen Sanierung Die Komplexität eines städtischen Organismus, seiner Funktion, Bedeutung und Gestalt sowie seine wirtschaftlichen, technischen und kulturellen Ausprägung ist sowohl Grundlage als auch Ergebnis stadtplanerischer Ziele und Realisierungen. In unterschiedlichen Zeiträumen, Maßstabsebenen und Rechtssystemen müssen aktuelle, mittel- und langfristige Entwicklungen initiiert und gelenkt, gesamtstädtische wie quartiersbezogene Aufgaben geordnet und thematische Problemstellungen integriert werden. Neben den rechtsverbindlichen Planungsinstrumentarien (Flächennutzungspläne, Bebauungspläne) stehen mit Rahmen-, Struktur- und Konzeptplänen informelle Planwerke zur Verfügung, die verfahrensunabhängig und flexibel an sich verändernde Gegebenheiten und Ziele angepasst werden können. Die städtebauliche Rahmenplanung ist ein informelles Instrument zur Konkretisierung von Entwicklungsabsichten unter Berücksichtigung einer übergeordneten Leitlinie bezogen auf das Gesamtgebiet. Der Rahmenplan hat das Ziel, die sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse und Zusammenhänge sowie die anzustrebenden allgemeinen Ziele darzustellen. Die Abgrenzung des Gebietes der Rahmenplanung ist deckungsgleich mit dem aufbauend auf der vorbereitenden Untersuchung festgesetzten Sanierungsgebiet. Mit dem 2008/09 erarbeiteten Stadtentwicklungskonzept wurde die Richtung für die städtebauliche Entwicklung des Zentrums der Stadt Gehrden vorgegeben. Der Rahmenplan konkretisiert die dort aufgeführten Ziele. Der Rahmenplan bildet damit die fachliche Grundlage für die städtebauliche Sanierung des Stadtkern Gehrden. Während die vorbereitende Untersuchung die Darstellung der Notwendigkeit der Sanierung zur Beseitigung städtebaulicher Missstände sowie die Festsetzung des Sanierungsgebietes zum Ziel hatte, ist die Rahmenplanung eine städtebauliche Planung zur Vorbereitung der Sanierung ( 140 Nr. 4 BauGB). Sie stellt das inhaltlich notwendige Instrumentarium zur Bestandsanalyse, konkreten Formulierung der einzelnen Planungsziele sowie zur Sicherung einer gezielten Umsetzung von Maßnahmen dar. Die Rahmenplanung für den zentralen Teilbereich der Stadt Gehrden trifft daher umfassende thematische Zielaussagen über verschiedene Themenschwerpunkte (Nutzung, Verkehr, Grün- und Freiräume, Gestaltung) sowie Maßnahmenbereiche, die aufbauend auf den vorbereitenden Untersuchungen und dem städtebaulichen Entwicklungskonzept konkretisiert wurden. Die Plandarstellungen in Verbindung mit der textlichen Ausarbeitung sollen den Verantwortlichen und Planern zur Umsetzung der verfolgten Zielsetzungen helfen. Erst auf Grundlage des Rahmenplanes können konkrete Einzelplanungen (z. B. Umgestaltung von Straßen und Plätzen, verkehrsberuhigende Maßnahmen,...) so erfolgen, dass sie sich in das Gesamtkonzept der städtebaulichen Entwicklung einfügen. Die Rahmenplanung ist daher substanzielle und unabdingbare Voraussetzung zur Beurteilung, Umsetzung und Förderung von Einzelvorhaben. Der Rahmenplan wird von den Gremien der Stadt beschlossen. In den folgenden Jahren kann er ohne formales Verfahren an aktuelle Rahmenbedingungen und neue Erkenntnisse nach politischem Beschluss angepasst werden. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 4

7 A. Rahmenbedingungen A. Rahmenbedingungen infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 5

8 A. Rahmenbedingungen 1. Geltungsbereich des Rahmenplangebietes 1.1 Stadträumliche Situation Die Stadt Gehrden befindet sich im Südwesten der Region Hannover und gehört mit nur 15 km Entfernung zum Einzugsbereich der Landeshauptstadt Hannover. Landschaftlich liegt Gehrden besonders reizvoll direkt am Naherholungsgebiet Gehrdener Berg. Von diesem Aussichtspunkt hat man einen Blick in das Deistervorland und das Calenberger Land bis zum Steinhuder Meer. Zur Stadt Gehrden gehören die Ortschaften Ditterke, Everloh, Lemmie, Lenthe, Leveste, Northen und Redderse. Gehrden direkt zählt Bewohner, mit den umliegenden Ortschaften Einwohner (Quelle: Stadtverwaltung Gehrden u. Stat. Landesamt Nds., Stand ). Gehrden stellt sich als Kleinstadt mit räumlicher Nähe zu Hannover als attraktiver Wohnort dar. Die Infrastruktur ist gut ausgebaut, zu den ortsansässigen Einrichtungen zählen z.b. alle Schulzweige und Krankenhaus. Für die Freizeitgestaltung stehen ein Hallenfreibad, mehrere Sporthallen und plätze sowie direkt angrenzend das Naherholungsgebiet Gehrdener Berg zur Verfügung. Naturräumlich befindet sich Gehrden am gleichnamigen Gehrdener Berg gelegen. Die Stadt verfügt über ein historisch begründetes, positives Image des gehobenen Wohnstandortes. Der Stadtkern ist durch einen mittelalterlichen Grundriss mit meist engen Straßenräumen geprägt. Die Bebauung ist kleinteilig und von unterschiedlicher Entstehungszeit sowie mit vielfältigen Gestalt- und Stilelementen. Im Mittelpunkt bilden Kirche und Rathaus das Herz der Stadt. Die Innenstadt weist eine der ersten Fußgängerzonen auf (1970-er Jahre), in der auch durch verschiedene Marktfunktionen ein kommunikatives Zentrum entsteht. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 6

9 A. Rahmenbedingungen Leider fehlt es inzwischen an Impulsen zur Bindung der Kaufkraft und an einer Weiterentwicklung der Fußgängerzone und ihrem direkten Umfeld. Um dem Anspruch von Bevölkerung und Besuchern gerecht werden zu können, sind daher zeitgemäße Erneuerungen und Entwicklungen erforderlich, die dem Erhalt und der lebendigen Entwicklung des Zentrums mit Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung und Gemeinbedarf sowie einer positiven Imageprägung dienen. Lage des Rahmenplan-/ Sanierungsgebietes infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 7

10 A. Rahmenbedingungen 1.2 Abgrenzung des Rahmenplangebietes Der Geltungsbereich der Rahmenplanung entspricht der förmlich festgelegten Abgrenzung des Sanierungsgebietes. Es handelt sich dabei um das Zentrum und den historischen Altstadtkern von Gehrden. Das Gebiet umfasst die Fußgängerzone mit direkt angrenzenden Bereichen als städtisches Versorgungszentrum und den darin liegenden Gemeinbedarfseinrichtungen Rathaus und Kirche. Zudem ist der Bereich am Steintor/ Nordstraße als nördlicher Stadteingang und als verkehrlicher Konfliktpunkt sowie der Bereich Dammtor als südliche Begrenzung mit Versorgungseinrichtungen mit in das Sanierungsgebiet aufgenommen worden. Des Weiteren sind die angrenzenden Parkplatzflächen mit einbezogen, da ein funktionierendes Parkplatzsystem eine Voraussetzung zur benutzerfreundlichen Frequentierung der Innenstadt darstellt. Das Sanierungs-/Rahmenplangebiet hat eine Größe von ca. 14,1 ha. Kartengrundlage infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 8

11 A. Rahmenbedingungen Luftbild des Rahmenplangebietes infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 9

12 A. Rahmenbedingungen 1.3 Geschichte der Stadt Der Name der Stadt Gehrden begründet sich aus der Lage am Gehrdener Berg. Die früheste Erwähnung war 1225 in einem Güterregister. Im Jahre 1298 wurden Gehrden die Privilegien eines Fleckens verliehen. Gehrden entwickelte sich um 1500 an einer Festungsanlage weiter. Der Haupterwerb der Stadt bestand in der Landwirtschaft. Um das Jahr 1250 wurde die Margarethenkirche erbaut, die bis heute im Wappen der Stadt verankert und noch immer Merkzeichen der Stadt ist. Durch Stadtbrände bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts ist die Stadt mehrfach komplett niedergebrannt und neu aufgebaut worden. Der mittelalterliche Stadtgrundriss ist im Zentrum in seinen Grundzügen bis heute noch erhalten. Aufgrund der guten Bodenbeschaffenheit hat sich Gehrden zu einer wohlhabenden Ackerbürgerstadt entwickelt. Der Bau der Straßenbahn führte 1898 zu einem weiteren wirtschaftlichen Aufschwung bekam Gehrden das Stadtrecht zugesprochen wurde der Straßenbahnbetrieb Barsinghausen - Gehrdener Berg - Hannover eingestellt und 1975 ein Teilbereich der Kernstadt zur Fußgängerzone ausgebaut erhielt die Gehrdener Innenstadt durch den Neubau des Rathauses einen neuen Anziehungspunkt. Historisch hat sich Gehrden von einer Ackerbürgerstadt zu einem beliebten Wohnort für das gehobene Bürgertum entwickelt. Dieses Image setzt sich bis heute fort. Gehrden im Mittelalter infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 10

13 A. Rahmenbedingungen Gehrden um 1900 Vor Umbau zur Fußgängerzone: Am Markt und Steinweg Fotos aus: Überlegungen zu einem Leitbild für eine langfristige Erneuerung der Stadtmitte, Bürgerinformation Stadt Gehrden, 1976 infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 11

14 A. Rahmenbedingungen 2. Planungsvorgaben 2.1 Ziele der Landes- und Regionalplanung Die Ziele und geplanten Vorhaben des Rahmenplanes fügen sich in die Ziele der bestehenden, übergeordneten Planungen ein und unterstützen diese. Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen Gehrden befindet sich in der stark verdichteten Großstadtregion Hannover-Braunschweig-Göttingen, die eine hohe internationale Bedeutung aufweist. Die Metropolregion wird als eine der Motoren der sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands betrachtet. Diese zentraleuropäische Region soll auf wissenschaftlichem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet entwickelt und gestärkt werden und zielt damit ab auf Wirtschaftswachstum, hohe Lebensqualität und nachhaltige Stadtentwicklung. Regionales Raumordnungsprogramm Auszug aus dem RROP Region Hannover 2005 infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 12

15 A. Rahmenbedingungen Das Regionale Raumordnungsprogramm 2005 für die Region Hannover stellt für Gehrden folgende regional bedeutsame Ziele dar: grundzentrale Funktion südlich direkt angrenzend Vorsorgegebiet für Forstwirtschaft, Vorsorgegebiet für Natur und Landschaft sowie Vorranggebiet für ruhige Erholung in Natur und Landschaft (Gehrdener Berg) nördlich direkt angrenzend Vorsorgegebiet für Natur und Landschaft sowie Gebiet zur Verbesserung der Landschaftsstruktur und des Naturhaushaltes südöstlich Vorranggebiet zur Siedlungsentwicklung nordöstlich Vorranggebiet für Freiraumfunktion weiträumige Umgebung überwiegend Vorsorgegebiet für Landwirtschaft Einzelne Ortsteile von Gehrden werden im Regionalen Raumordnungsprogramm ebenfalls erwähnt. Die Ortsteile Leveste und Lemmie sind als ländliche Strukturen mit der Ergänzungsfunktion Wohnen ausgewiesen und in Leveste-West sind Vorranggebiete für Windenergiegewinnung dargestellt. Das Radwegenetz der Grüne Ring verläuft rund um Gehrden, die radiale Route R 3 des regionalen Radwegenetzes westlich an Gehrden vorbei bis zum hannoverschen Deisterkreisel. Denkmalschutz Im Kernbereich von Gehrden sind ein denkmalgeschützte Ensemble in der Neuen Straße und einige Einzelbauwerke als Denkmäler definiert. Die Denkmäler spiegeln die Entwicklung der Stadt als Ackerbürgerstadt wieder. Charakteristisch dafür sind Vierständerbauten mit regelmäßigem Fachwerk und quadratischen Gefachen. Die Kirche im Stadtkern ist ebenfalls als Denkmal ausgewiesen. Die Denkmal geschützten Gebäude sind im Plan B 4 Bestandsanalyse Bau- und Gestaltstruktur dargestellt. Archäologische Funde und Befunde: Von der Region Hannover wurde folgender Hinweis gegeben: Der Geltungsbereich des Rahmenplanes betrifft ein archäologisch hoch sensibles Areal inmitten des historischen Siedlungskerns der Stadt Gehrden. Mit dem Auftreten archäologische Funde und Befunde ist dringend zu rechnen. Sämtliche Erdarbeiten im Geltungsbereich des Rahmenplanes bedürfen daher einer denkmalrechtlichen Genehmigung gem. 13 in Verbindung mit 12 Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz (NDSchG). Die Genehmigung ist im Vorfeld bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Region Hannover zu beantragen und wird nur unter Auflagen und Bedingungen erteilt werden, damit sichergestellt wird, dass die archäologischen Funde und Befunde vor ihrer Zerstörung durch die mit den Sanierungsmaßnahmen verbundenen Bodeneingriffe sach- und fachgereicht dokumentiert und geborgen werden. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 13

16 A. Rahmenbedingungen Bodenschutz Im Plangebiet befinden sich laut Aussage der Region Hannover altlastenverdächtige Flächen gem. 2 (4) BBodSchG, da hier bedingt durch frühere Nutzungen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen wurde, bei denen der Verdacht schädlicher Bodenverunreinigungen oder sonstiger Gefahren für den Einzelnen oder die Allgemeinheit besteht. Im Rahmen nachfolgender Baugenehmigungsverfahren auf dieser Fläche ist daher die Untere Bodenschutzbehörde der Region Hannover zu beteiligen. Altlastenverdächtige Flächen: blau gestreift (Quelle: Region Hannover,07/2013) infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 14

17 A. Rahmenbedingungen 2.2 Planungen der Stadt Flächennutzungsplan Der Flächennutzungsplan ist seit 1982 rechtswirksam. Inzwischen wurden 28 Änderungen durchgeführt. Die 30. Änderung befindet sich im Verfahren. Das Sanierungs-/ Rahmenplangebiet ist entsprechend seiner zentralen Nutzung im Wesentlichen als Mischbaufläche dargestellt. Die randlichen Bereiche sind als Wohnbaufläche ausgewiesen, der Bereich um die Kirche als Gemeinbedarfsfläche. Kartengrundlage Ausschnitt aus dem wirksamen Flächennutzungsplan, 25. Änd. Bebauungspläne Im Sanierungs-/ Rahmenplangebiet gibt es mehrere rechtskräftige Bebauungspläne (Nrn. 8, 13, 15, 16, 17, 19, 23 und 43). Der enge Zentrumsbereich mit Kirche, Rathaus und deren direktem Umfeld ist dabei ausgespart. Die Bebauungspläne treffen sehr differenzierte Festsetzungen. Aufgrund ihrer Kleinteiligkeit werden sie hier nicht im Detail abgebildet. Grundsätzlich sind im Sanierungs-/ Rahmenplangebiet im Wesentlichen Kerngebiete, Mischgebiete und Allgemeine Wohngebiete zudem ein Gewerbe- und ein Sondergebiet ausgewiesen. Die Gebäudehöhe ist meist mit max. 2 Vollgeschossen festgesetzt, vereinzelt auch höher. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 15

18 A. Rahmenbedingungen Übersicht der Bebauungspläne im Sanierungsgebiet (farbige Hinteregung: Geltungsbereich der örtlichen Bauvorschrift über Gestaltung) Gestaltungssatzung Für den Bereich des Ortskerns von Alt Gehrden bestehen Örtliche Bauvorschriften (ÖBV) zur Gestaltung (rechtsverbindlich seit ). Der östliche Bereich der Neuen Straße und der zentrale Bereich (Steinweg, Am Markt, Dammstraße) unterliegen der engeren Gestaltungszone 1, die angrenzenden Bereiche (Hornstraße, westliche Neue Straße, Kirchstraße, Hüttenstraße, Schaumburger Straße, Alte Straße) unterliegen der weiteren Gestaltungszone 2. Fachplanungen und sonstige Untersuchungen Verkehrsentwicklungsplan Für die Stadt Gehrden wurde 1999 durch die Planungsgemeinschaft Dr.-Ing. Walter Theine (PGT) ein Verkehrsentwicklungsplan/-konzept für den Kernbereich der Stadt Gehrden entwickelt. Das Verkehrskonzept zielt auf die Verbesserung der Verkehrssituation für den fließenden und ruhenden motorisierten Individualverkehr sowie den Fuß- und Radverkehr ab. Hierzu wurde das Straßennetz, der ruhende Verkehr, der ÖPNV sowie der Rad- und Fußverkehr sowie städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen analysiert, Zielsetzungen/ Konzeptbausteine definiert und ein Verkehrskonzept erarbeitet. Die Ergebnisse des Konzeptes finden in dem hier vorliegenden Rahmenplan Beachtung. Für den Radverkehr wird zwar die Erreichbarkeit als gut, die Ausführung der Radwege allerdings als zu schmal und konfliktträchtig genannt. Der nördlich an die Fußgängerzone angrenzende Bereich (Steinweg) ist aufgrund des Zusammentreffens der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer als Konfliktpunkt eingestuft (Parksuchverkehr, Fahrradfahrer, hohes Fußgängeraufkommen). Die zentralen Parkplätze sind in den Spitzenstunden ausgelastet. Insgesamt wird die Parkplatzsituation als befriedigend angesehen. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 16

19 A. Rahmenbedingungen Als durchzuführende Maßnahmen werden folgende Punkte aufgeführt: Ausweisung eines eindeutigen Wegenetzes für Radfahrer sichere Verkehrsführung an Knotenpunkten Verbesserung der Durchlässigkeit für den Radverkehr in der Fußgängerzone Aufstellen von Radabstellanlagen im gesamten Stadtgebiet Entschärfung der Verkehrsführung am Steintor Ausgleich von Mehrbedarf an Parkplätzen aufgrund städtebaulicher Maßnahmen Ggf. Erweiterung der Fußgängerzone Richtung Steintor Verkehrsentwicklungsplan, Teil: Innenstadt; Anlage 10a Verkehrskonzept (1999) Verkehrskonzept Steintor und angrenzende Bereiche Für den Bereich des Steintors mit angrenzender Nord- und Bahnhofstraße wurden durch PGT Umwelt und Verkehr GmbH ein Quartierskonzept Steintor (Jan. 2009) und ein Verkehrskonzept Steintor und Ansiedlung REWE-Markt (Sept. 2011) ausgearbeitet. Grundlage dafür war eine Verkehrszählung, die die Verkehrsströme darstellt. Die Ergebnisse des Quartierskonzept Steintor flossen in die Verkehrsplanung des vorgesehenen REWE-Marktes ein. Im Ergebnis des weiterführenden Verkehrskonzept Steintor und Ansiedlung REWE-Markt wird festgestellt, dass das Straßennetz auch unter Berücksichtigung der zukünftigen Kundenverkehre des REWE-Marktes leistungsfähig bleibt. Aus verkehrstechnischer Sicht sind keine Ausbaumaßnahmen zu ergreifen. Ein Umbau der Straßenräume soll mit dem Ziel der gestalterischen Aufwertung, der Verbesserung der Umfeldverträglichkeit und der Stärkung der schwachen Ver- infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 17

20 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden - Stadtzentrum Rahmenplan A. Rahmenbedingungen kehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, Skater) erfolgen. Zudem soll der ÖPNV neu geordnet und die Lage der Bushaltestellen in der Nordstraße und der Gartenstraße verändert werden. Regionales Einzelhandelskonzept Das Regionale Einzelhandelskonzept für den Großraum Hannover: Bestands- und Marktanalyse Gehrden wurde 1999 von der CONVENT Planung und Beratung GmbH, Hamburg, und der gesa Gesellschaft für Handels-, Standort- und Immobilienberatung mbh, Hamburg, erstellt. Aus dem Jahre 2006 liegt eine Aktualisierung des Regionalen Einzelhandelskonzeptes für die Region Hannover 2006 durch die CIMA GmbH, Lübeck, als abgestimmter Endbericht nach Abschluss der Analysephase vor. Neben einer Bestandserfassung von Daten werden Empfehlungen zur Entwicklungsvorstellung und damit der Verringerung des Kaufkraftabflusses gegeben: Entwicklungspriorität: Versorgungskern Stabilisierung der grundzentralen Position Stärkung der zentrentypischen Anbieter und der Fachgeschäfte im Versorgungskern Regionales Einzelhandelskonzept für den Großraum Hannover: Bestands- und Marktanalyse Gehrden (1999) Ermittlung der Verkaufsflächen, S. 72 infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 18

21 A. Rahmenbedingungen Zukunftsforum Gehrdener Innenstadt 2002 wurde von der Stadt Gehrden das Zukunftsforum Gehrdener Innenstadt fertig gestellt. Das Projekt beruht auf einem einjährigen Moderationsprozess, der von der Stadt Gehrden veranstaltet und von der Region Hannover unterstützt wurde. Die Analyse der Probleme und Potentiale sowie die Handlungsoptionen gingen aus Arbeits- und Lenkungsgruppen hervor. Die Gruppen bearbeiteten die inhaltlichen Schwerpunkte Handel und Dienstleistungen, Stadtbild und öffentlicher Raum, Verkehr und Aktionen. Die Ergebnisse sind in den hier vorliegenden Rahmenplan eingeflossen. Stadtteilsanierung Gehrden 2001 wurde von Studierenden der Fachhochschule Hannover, Fachbereich Architektur, unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Joachim Grube eine städtebauliche Untersuchung für die Stadt Gehrden durchgeführt. Als Grundlage dienten eine Bestandsaufnahme und eine Befragung in der Fußgängerzone. Es wurden u.a. ein Verkehrskonzept und ein Grünkonzept erarbeitet. Ebenso wurden Vorschläge zur Gestaltung der Innenstadt gemacht. Darauf aufbauend schloss sich ein Studentenwettbewerb zur Innenstadtgestaltung ausgewählter Teilbereiche an. Stadtentwicklungskonzept als vorbereitende Untersuchung 2008/09 wurde ein Stadtentwicklungskonzept als vorbereitende Untersuchung für den Bereich der Innenstadt erstellt. Diese waren Voraussetzung für die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren und für die förmliche Abgrenzung des Sanierungsgebietes. Sie bilden die Grundlage für die hier vorliegende Rahmenplanung. 2.3 Sonstige Vorgaben Der größte Teil der Grundstücke (mit Wohn- und Geschäftsgebäuden) befindet sich in kleinteiliger privater Eigentümerstruktur. Einzelgrundstücke mit Sondernutzungen (Rathaus, Kirche, Gemeindehaus) befinden sich zudem im Eigentum der Stadt und der Kirche. Übergeordnete Nutzungen oder Straßen im Eigentums- bzw. Zuständigkeitsbereich z.b. des Landes oder Bundes gibt es nicht. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 19

22 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse B. Bestandsanalyse (2011/12) infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 20

23 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Städtebauliches Profil Das Zentrum von Gehrden setzt sich aus fünf verschiedenen Bereichen zusammen: A. Stadtmittelpunkt (Gemeinbedarf) A.1 prägnantes Zentrum mit Rathaus, Kirche und Grünbereichen, Herz der Stadt : Gemeinbedarfseinrichtungen an der Fußgängerzone (Kirchstraße): Rathaus, Kirche, Pfarramt, Gemeindezentrum; Kirchstraße mit ansprechender Oberflächengestaltung; stark durchgrünter Kirchplatz mit Aufenthaltsqualität B. zentraler Versorgungsbereich (Einzelhandel, Dienstleistung) B.1 Fußgängerzone mit 2 Plätzen (Am Markt, südlicher Steinweg, westliche Kirchstraße): hohe bauliche Dichte (gemischte Bauflächen, 2 bis 3 Vollgeschosse), kleinteilige Geschäftsstruktur, in oberen Geschossen häufig mit Dienstleistungen und Wohnen durchsetzt, viele gastronomische Angebote mit Außenrestaurationen C. erweiterter Versorgungsbereich (Einzelhandel, Dienstleistung) C.1 Bereich nördlich der ausgewiesenen Fußgängerzone (Steinweg, Steintor): verkehrsberuhigter Bereich; kleinteilige, oft giebelständige und erhaltenswerte Gebäudestruktur; im EG meist Einzelhandel, durchmischt mit Dienstleistungen, tlw. untergenutzte Flächen, Investitionsstau C.2 Bereich südlich der ausgewiesenen Fußgängerzone (Dammstraße): verkehrsberuhigter Bereich; sehr verschiedene Gebäudestruktur (stark veränderte Fassaden alter Gebäude, tlw. Gebäude aus den er Jahren); Einzelhandel, unterbrochen durch Wohnen und Dienstleistungen, hoher Investitionsstau C.3 Bereich am nördlichen Rand des Zentrums (Steintor, Gartenstraße): Durchmischung von Einzelhandel, Dienstleistung und Wohnen; verkehrstechnisch geprägte Straße mit vergleichsweise hohem Verkehrsaufkommen C.4 Bereich am südlichen Rand des Zentrums (Dammtor): nördlich der Straße Durchmischung von Einzelhandel, Dienstleistung und Wohnen, Verbrauchermarkt; verkehrstechnisch geprägte Straße C.5 Bereich östlich der ausgewiesenen Fußgängerzone (Kirchstraße): verkehrsberuhigter Bereich, Durchmischung von Einzelhandel, Dienstleistung und Wohnen, Verbrauchermarkt D. angrenzende Bereiche (Gewerbe) D.1 Zentrumseingang Nord (Nordstraße): westlich der Straße ehemals großflächiges Gewerbe/ Leerstände ohne besondere Gestaltqualität; östlich der Straße gemischte, kleinteilige Nutzung (Wohnen, Einzelhandel, Dienstleistungen); verkehrlicher Konfliktpunkt Steintor/ Nordstraße E. angrenzende Bereiche (Wohnen) E.1 Bereiche östlich der Fußgängerzone: überwiegend Wohnen in kleinteiliger Baustruktur, Gebäude verschiedener Entstehungszeiten, tlw. Denkmal geschützt/ erhaltenswert E.2 Bereich südlicher Dammtor: überwiegend Wohnen, Gebäude ab 1960, verkehrstechnisch geprägte Straße infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 21

24 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Übersichtsplan charakteristischer Bereiche im Zentrum infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 22

25 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Bestandsfotos Bereich A: Stadtmittelpunkt (Gemeinbedarf) Kirchstraße Kirche Kirchenvorplatz Bestandsfotos Bereich B: Zentraler Versorgungsbereich Fußgängerzone Bestandsfotos Bereich C: Erweiterter Versorgungsbereich Steinweg Dammstraße Dammtor Bestandsfotos Bereich D + E: angrenzende Bereiche (Gewerbe + Wohnen) Nordstr., ehem. Gewerbegebiet Wohnen Alte Straße Wohnen Dammtor infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 23

26 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse 0 Nutzer- und Sozialstruktur Die Bevölkerungsstruktur in Gehrden zeichnet sich durch eine stabile Situation aus. Die Einwohnerzahlen und die Anzahl der Beschäftigten sind in den letzten 10 Jahren nahezu gleich geblieben. Auch die Altersstruktur ist ausgeglichen. Dies betrifft sowohl die Gesamtstadt als auch das Sanierungs- /Rahmenplangebiet. Allerdings wird für die nächsten Jahre eine Bevölkerungsabnahme prognostiziert, die mit 6,5 % erheblich über dem Durchschnitt der Region Hannover (- 1,5 %) liegt. Einkommen und Kaufkraft liegen im Vergleich zur Region Hannover über dem Durchschnitt, werden aber im Ort nicht ausreichend generiert, so dass die Umsätze je Einwohner unterdurchschnittlich sind. Die hohen Kaufkraftabflüsse lassen sich insbesondere aus der Nähe zu Hannover begründen, aber auch in einem nicht ausreichenden und genügend ansprechenden Angebot. Das Potenzial könnte vor Ort besser genutzt werden, indem im Zentrumsbereich mehr zeitgemäße Einzelhandelsangebote erfolgen. Die Arbeitslosigkeit in Gehrden ist sehr gering. Die erhebliche Mehrzahl der Berufstätigen pendelt aus. Dies bestätigt einerseits die Beliebtheit Gehrdens als Wohnort, zeigt aber auch das nicht sehr große Arbeitsplatzangebot. Der Tourismus ist nicht so gut entwickelt wie in vergleichbaren Gemeinden in der Umgebung des Deisters. Trotz der Naherholungsqualität sind nur geringe Übernachtungszahlen zu verzeichnen, deren Tendenz jedoch leicht zunehmend ist. Bevölkerung Die Einwohnerzahl in Gehrden ist in den letzten 10 Jahren unverändert geblieben. Die Altersstruktur entspricht dem niedersächsischen und regionalen Durchschnitt. Auch im Stadtzentrum ist die Bevölkerungsstruktur ausgeglichen. Kinder und junge Leute bis 20 J. sind leicht unterdurchschnittlich vertreten (15 % der Bewohner), wohingegen ältere Personen ab 75 J. mit ebenfalls 15 % einen etwas höheren Anteil der Bevölkerung ausmachen als im Durchschnitt. in der Vergangenheit leicht zunehmende Bevölkerungsentwicklung in der Gesamtstadt: 1994: EW, 2012: EW = + 5,3 % (Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Nds., ) auch in den letzten 10 Jahren noch ausgeglichene Bevölkerungsentwicklung: 2002: EW, 2012: EW (Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Nds.) ist für Gehrden ein Bevölkerungsrückgang von - 6,5 % prognostiziert, im Vergleich zur Region Hannover (- 1,5 %) und zum Land Niedersachsen (- 4,8 %) ist die Prognose für Gehrden deutlich schlechter (Quelle: Wegweiser Kommune, BertelsmannStiftung 2010) die Altersstruktur der Stadt (14 % 0-15 J.; 63 % J.; 23 % 65+ J.) entspricht etwa der Region Hannover und des Landes Niedersachsen wesentlich geringerer Prozentsatz an ausländischer Bevölkerung (5,35 %) im Vergleich zur Region Hannover mit 10,61 % 4 im Rahmenplangebiet leben 539 Personen (Stand , Einwohnermeldeamt Gehrden). 79 Pers. davon sind unter 20 J. alt (= 15 %), 266 Pers. sind 21 bis 59 J. (= 50 %), 112 Pers. zwischen 60 bis 74 J. (= 20 %) und 82 Pers. über 75 J. (= 15 %). Die Altersstruktur im Zentrum kann damit als vergleichsweise ausgeglichen bezeichnet werden. In ca. 1/3 der Gebäude leben Familien mit Kindern/Jugendlichen (51 von 133 Gebäuden mit Bewohnern unter 20 J.). In 6 Gebäuden wohnt nur 1 Person, die schon über 75 J. alt ist, in 18 Gebäuden nur Personen über 60 J. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 24

27 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Arbeitsmarkt Der Arbeitsmarkt/ der Anteil Beschäftigter an der Bevölkerung kann als stabil beurteilt werden. Es pendeln erheblich mehr Personen zum Arbeitsplatz aus als ein. Dies zeigt die Beliebtheit Gehrdens als Wohnstandort. gleichbleibende Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in den letzten 10 Jahren; 2001: 4.766, 2010: (Quelle: Statistisches Landesamt Niedersachsen, Stand: ) damit sind ca. 33 % der Einwohner sozialversicherungspflichtig beschäftigt, was dem Anteil in der Region Hannover entspricht Die Arbeitslosenquote ist in Gehrden um mehr als 40 % geringer als in der Region Hannover: von Personen im erwerbsfähigem Alter (16-65J.) sind in Gehrden nur 332 arbeitslos (= 3,6 %), in der Region Hannover sind es 6,4 % ( von Pers.) 1 mehr Aus- als Einpendler: Verhältnis Einpendler/Auspendler: 2001: 2.086/3.777= , 2010: 2.172/3.901 = (Quelle: Statistisches Landesamt Niedersachsen, Stand: ) Einkommen, Kaufkraft und Nachfragevolumina 2 Die lohnsteuerpflichtigen Einkommen liegen um ca. 12 % über denen der Region Hannover. Damit ist auch die Kaufkraft über dem Durchschnitt. Allerdings sind erhebliche Kaufkraftabflüsse zu verzeichnen, die sich hauptsächlich aus der Nähe zu Hannover begründen lassen, aber auch an dem z.t. mangelnden Angebot im Einzelhandelssektor. Überdurchschnittliches Einkommen: ca / J. Bruttolohn (Region Hannover: / J.) 3 Kaufkraftkennziffer je Einwohner liegt über Durchschnitt Deutschland (112,9 %) negative Kaufkraftbilanz (43 Mio. Kaufkraftabflüsse, 15 Mio. Kaufkraftzuflüsse) Nachfragepotential 61,1 Mio. geringe Bindung des Nachfragepotentials in Gehrden (48 %) unterdurchschnittlicher Umsatz: je Einwohner (Grundzentren im Durchschnitt: ) Tourismus 4 Der touristische Bereich stellt keinen Hauptsektor dar. Hierzu mangelt es an (über-)regional bedeutsamen touristischen Potenzialen. Naherholungsqualitäten durch Lage am Gehrdener Berg sehr geringe Anzahl an Übernachtungen in der Stadt Gehrden (6.917 Übernachtungen im Zeitraum Jan. bis Okt. 2008) im Vergleich zu anderen Städten der Umgebung (z.b. Barsinghausen: , Bad Nenndorf: ) Zunahme von 7,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Zeitraum Januar bis Oktober 2008 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2,0 Tage 1 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Datenstand: Juli Quellen der Daten: soweit nicht anders genannt, aus Aktualisierung des Regionalen Einzelhandelskonzeptes für die Region Hannover 2006: abgestimmter Endbericht nach Abschluss der Analysephase ( ), CIMA Stadtmarketing GmbH, Lübeck Quelle: Nds. Landesamt für Statistik, Stand 2007 (Abfrage 2012) 4 Quelle: Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr; Übernachtungszahlen der amtlichen Betriebe mit mehr als 9 Betten; Stand infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 25

28 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse 1. Nutzungs- und Infrastruktur Gehrden weist für ein Grundzentrum ein sehr gutes Angebot an Infrastruktureinrichtungen auf. Das Angebot von Einzelhandel, Gemeinbedarf und Gastronomie konzentriert sich im Stadtkern. Allerdings muss sich die Stadt trotz ihrer überdurchschnittlichen Flächenproduktivität im Einzelhandel gegen das nahe gelegene Oberzentrum Hannover behaupten. Die Kaufkraftabflüsse sind in Gehrden überdurchschnittlich hoch. Gegenüber den Durchschnittswerten anderer Grundzentren ist die Verkaufsfläche je Einwohner um ca. 1/3 geringerer. Hierdurch lassen sich die für ein Grundzentrum vergleichsweise hohen Bodenwerte im Zentrumsbereich begründen. Der Einzelhandel ist überwiegend durch klein- und mittelständische Unternehmen mit hoher Eigentumsquote und teilweise erheblichem Investitionsstau geprägt. Längerfristige Leerstände sind im Zentrumsbereich bisher nur wenig zu verzeichnen. Allerdings entspricht das zum Teil sehr kleinteilige Angebot oft nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die verschiedenen Wirtschaftszweige sind in Gehrden in ihren Verhältnissen zueinander durchschnittlich vertreten. Der Dienstleistungssektor nimmt wie auch sonst in der Region Hannover ca. 50 % ein. Das gastronomische Angebot im Zentrum trägt maßgeblich zur Belebung der Innenstadt bei. Es müsste jedoch um den gehobenen Bedarf ergänzt werden. Kulturelle Einrichtungen sind ausreichend vorhanden, jedoch ohne überregionale Bedeutung. Besondere Bedeutung für den Wohnort hat das Angebot aller Schulzweige sowie das Krankenhaus. Gehrden ist auf Grund seiner Nähe zu Hannover und seiner guten Infrastrukturausstattung sowie seinen kurzen Entfernungen zur Ortsmitte und naturräumlichen Umgebung ein beliebter Wohnstandort. Raumordnerische Ziele, Wirtschaftszweige und Bodenwert Obwohl Gehrden raumordnerisch nur als Grundzentrum eingestuft ist und Kaufkraftabflüsse insbesondere nach Hannover zu verzeichnen sind, hat die Innenstadt Bodenpreise aufzuweisen, die denen von Mittelzentren entsprechen. Das bedeutet, dass Immobilien im Zentrum vergleichsweise stark nachgefragt werden. Gehrden ist Grundzentrum mit der Aufgabe zur Bereitstellung von Gütern des täglichen Bedarfs wirtschaftliche Behauptung gegenüber Hannover, Oberzentrum als Konkurrenz zum kleinstädtischen Angebot Anteile der Wirtschaftszweige in durchschnittlichen Verhältnissen: Dienstleistungen 52 %, produzierendes Gewerbe 22 %, Handel, Verkehr, Gastgewerbe 25 % (entspricht etwas dem Anteil der Region Hannover) 5 durchschnittliche Mietpreise (5,56 /m 2 ) im Vergleich zur Region Hannover (5,35 /m 2 ) 4 Bodenrichtwert im engen Zentrumskern (Am Markt, Steinweg und Dammstraße): 270 /qm, im restlichen Bereich des Sanierungsgebietes 160 /qm (Auszug aus der Bodenrichtwertkarte, Stand ). Vergleich zum Zentrumskern Bad Nenndorf: dort mit ca. 200 /qm geringerer Bodenwert, Zentrumskern Barsinghausen mit 360 /qm höherer Bodenwert (beides aber Mittelzentren). 5 Quelle: Nds. Landesamt für Statistik, Stand 2010 (Abfrage 2012) infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 26

29 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Sozialer und kultureller Gemeinbedarf Für ein Grundzentrum weist Gehrden eine sehr gute Infrastruktur-, Kultur- und Bildungseinrichtungen auf. Auch im Zentrum sind einige Einrichtungen vorhanden oder können in kurzer Entfernung von dort aus erreicht werden. alle Schulzweige vorhanden: Grundschule Am Castrum, Grundschule Am Langen Feld, Oberschule Gehrden (Hauptschule, Realschule, gymnasialer Zweig), Matthias-Claudius- Gymnasium, Volkshochschule Krankenhaus (Robert-Koch-Krankenhaus Gehrden) Bürgersaal, Festhalle Schulbibliothek des Matthias-Claudius-Gymnasiums Kunstverein Gehrden e.v., Kulturforum Gehrden im Stadtverband der SPD, Calenberger Musikschule e.v., Heimatverein u. a. Delfi-Bad (kombiniertes Hallen-Freibad), Sport-, Tennis- und Reithallen, Jugendzentrum, Stadtmuseum Tagesstätten mit Krippen-, Kindergarten- und Hortplätzen Alten- und Pflegeheim, Seniorenresidenz, Sozialstation mit Tagespflege Auch im Zentrum gutes Versorgungsangebot z.b. mit Rathaus, Bücherei, Kirche, Seniorenbegegnungsstätte und Stadtmuseum Gastronomie, Hotellerie Im Bereich der Fußgängerzone und daran angrenzend sind auffällig viele (Bäckereien mit) Cafés, Bistros und Gaststätten vorhanden, die zumeist auch Außengastronomien aufweisen. großes gastronomisches Angebot mit Außenrestaurationen im Zentrum (ca. 14 Angebote) fehlende gehobene gastronomische Angebote/zeitgemäße Ausstattung im Zentrum zwei Hotelbetriebe und mehrere Pensionen im Stadtgebiet Einzelhandel Gesamtstadt Gehrden 6 Gehrden weist vergleichsweise wenig Verkaufsfläche auf. Dies begründet sich insbesondere aus der Nähe zu Hannover, wo häufig eingekauft wird. Die vorhandenen Verkaufsflächen haben dennoch eine hohe Produktivität. zu geringe Einzelhandelsverkaufsfläche: 0,83 qm/einwohner der Gesamtstadt Gehrden (Grundzentren Region Hannover im Durchschnitt 1,44; Bundesdurchschnitt 1,4) o o durchschnittliche Einzelhandelsverkaufsfläche im periodischen Bedarf: 0,50 qm/einwohner (Grundzentren im Durchschnitt 0,49) wesentlich unterdurchschnittliche Einzelhandelsverkaufsfläche im aperiodischen Bedarf: 0,33 qm/einwohner (Grundzentren im Durchschnitt 0,95), Grund: Nähe zu Hannover (?) 6 Quellen der Daten: soweit nicht anders genannt, aus Aktualisierung des Regionalen Einzelhandelskonzeptes für die Region Hannover 2006: abgestimmter Endbericht nach Abschluss der Analysephase ( ), CIMA Stadtmarketing GmbH, Lübeck 2006 infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 27

30 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse überdurchschnittlich hohe Flächenproduktivität (4.461 /m²), höchste Flächenproduktivität im Vergleich zu anderen Zentren in der Region Hannover (Grundzentren im Durchschnitt /m²) 55 Mio. brutto Gesamtumsatz/Jahr (im zentralen Ort 52,1 Mio. ), davon 75 % im periodischen Bedarf der Einzelhandel in Gehrden hat keine überörtliche Wirksamkeit hohe Kaufkraftabflüsse nach Hannover und an benachbarte Mittelzentren 3 Gewerbegebiete am Standrand Einzelhandel Zentrumsbereich/Versorgungskern 7 Das Zentrum von Gehrden ist durch kleinteilige Einzelhandelsstrukturen mit entsprechend geringen Verkaufsflächen geprägt. Der Einzelhandel von Gehrden konzentriert sich im Sanierungsgebiet. Etwa 50 % der Verkaufsfläche der Gesamtstadt Gehrdens befinden sich im Zentrum. Die am meisten nachgefragte Lage befindet sich im Bereich der Fußgängerzone (Am Markt und Steinweg). Die zentrenrelevanten Nutzungen mit Geschäften und Gastronomie setzen sich im erweiterten Straßenzug des Steinweges und der Dammstraße fort. Hier sind die Strukturen sehr kleinteilig und häufig sog. Sekundärnutzungen vorzufinden (z.b. Versicherungsbüros, Imbisse, ). Die Einzelhandelsnutzungen erstrecken sich bis in die angrenzenden Straßen: Dammstr., Kirchstr., Steintor, Nordstr., Dammtor. Hier ist der Einzelhandelsbesatz jedoch nur lückenhaft. Die übrigen Bereiche im Sanierungsgebiet weisen nur vereinzelt zentrenrelevante Nutzungen auf. hohe Konzentration des Einzelhandels auf den zentralen Stadtteil Gehrden: von m² befinden sich m² der Einzelhandelsfläche in der Kernstadt (79 Einzelhandelsbetriebe im zentralen Ort Gehrden und 10 Betriebe in den Ortschaften) 51 % der Verkaufsfläche im Versorgungskern (Durchschnitt Grundzentren Region Hannover 23 %) Einzelhandelszentralität (Verhältnis der Einzelhandelsumsätze zur vor Ort vorhandenen Einzelhandelsrelevanten Kaufkraft) für Versorgungskern durchschnittlich: 85 % o wesentlich überdurchschnittliche Zentralität im periodischer Bedarf: 123 % o wesentlich unterdurchschnittliche Zentralität im aperiodischen Bedarf: 43 % geringe Zentralität bes. in den Sortimenten Sportartikel, Schuhe/Lederwaren, Elektroartikel/Unterhaltungselektronik Facheinzelhändler für den persönlichen Bedarf mit einem vielfältigen Mix in der Innenstadt (bes. in Branchen Bekleidung/Wäsche, Uhren/Schmuck, Optik), Mix aus Filialisten und Drogeriefachmärkten aus Sicht der Einwohner fehlen folgende Branchen (Einwohnerbefragung der FH Hannover, Juni 2001): moderne, anspruchsvolle Bekleidung, Fischhandel, Lebensmittel, ausländische Lebensmittel und Feinkost, Schuhe, CDs/Musik, Sport, Obst/Gemüse, Bioladen klein-/mittelständisch geprägte Einzelhandelsstruktur überwiegend kleinflächige Anbieter/inhabergeführte Geschäftsbetriebe im Zentrumsbereich hohe Eigentümerquote (45,60 %) im Vergleich zur Region Hannover (35,68 %) 4 schlechte Angebotsqualität (Öffnungszeiten, Präsentation, Service) 7 Quellen der Daten: soweit nicht anders genannt, aus Aktualisierung des Regionalen Einzelhandelskonzeptes für die Region Hannover 2006: abgestimmter Endbericht nach Abschluss der Analysephase ( ), CIMA Stadtmarketing GmbH, Lübeck 2006 infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 28

31 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse starker Entwicklungs-/Investitionsstau größere Lebensmitteldiscounter befinden sich an verkehrlich gut angebundenen Standorten außerhalb des Zentrums (z.b. Edeka-Neukauf Schulstraße, ALDI Levester Straße, Plus Ronnenberger Straße), dies führt zur Schwächung von Geschäften im Stadtkern; zentrale Standorte: im Süden LIDL am Dammtor, im Osten REWE an der Kirchstraße, im Norden geplant REWE an der Nordstraße laut Fußgängerumfrage 1999 äußern die Befragten Verbesserungswürdigkeiten beim Angebot von Läden und Dienstleistungen Zentrenrelevante Nutzungen (Erläuterungen s. Plan B1) Dienstleistung Der Innenstadtbereich von Gehrden ist mit Dienstleistungen gut ausgestattet. guter Versorgungsstand im Zentrum mit Stadtverwaltung, Bücherei, (Fach-)Arztpraxen, Finanzdienstleister, Anwälte, usw. gutes Angebot der Altenbetreuung (Seniorenheime, Tagespflege), der medizinischen Versorgung und der Kindergartenplätze gutes Angebote für Jugendliche, Einrichtung der kommunalen Jugendpflege (Jugendpavillon mit Veranstaltungen) gutes Angebot an Spielplätzen (16) und Bolzplätzen (8) in der Kernstadt infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 29

32 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Wohnen Die Stadt Gehrden ist als Wohnort, insbesondere auch für Familien, beliebt. Auch die Innenstadt wird in den Obergeschossen oder Randbereichen des Zentrums gerne zum Wohnen genutzt. Im Zentrum ist eine ausgewogene Nutzungsmischung vorhanden. beliebter Wohnstandort für Pendler durch die Nähe zu Hannover, die kleinstädtische Prägung mit infrastrukturellem Angebot und die naturräumliche Lage (Gehrdener Berg) kurze Entfernung zum Zentrumsbereich: ca. 700 m bis 1,4 km vom Stadtrand im zentralen Bereich überwiegend Wohnen in den Obergeschossen (im EG Einzelhandel, Gastronomie o.a.) in den angrenzenden Bereichen Einfamilien-/Wohnhäuser: Bereiche zum Teil ohne zentrale Nutzungsfunktion Im Rahmenplangebiet sind 133 Hausnummern ausgewiesen. In fast allen Hauptgebäuden befinden sich Wohnnutzungen (nur 9 Gebäude weisen keine Wohnnutzung auf). Je Haus leben im Durchschnitt 4,1 Personen. In über 80 % der Gebäude leben bis zu 12 Pers. (111 Gebäude). Nur in einem Gebäude leben über 20 Personen. Bei einer angenommenen Grundfläche von 120 qm/ Gebäude und im Schnitt nur einem, zu Wohnzwecken genutzten Obergeschoss, ergibt sich hieraus ein zeitgemäßes Wohnflächenangebot. Allerdings entsprechen die Wohnungen häufig nicht den heutigen Anforderungen. Leerstand Im Sanierungsgebiet sind vereinzelte Leerstände zu verzeichnen. Zudem gibt es aufgrund der kleinteiligen Strukturen und langjährigem Substanzaufzehr bei zahlreichen Gebäuden ein zunehmendes Leerstands-Risiko. Von den ca. 133 Gebäuden im Sanierungsgebiet weisen 12 Häuser Leerstände auf, d.h. fast 10 % der Gebäude stehen leer oder teilweise leer, weitere sind nicht optimal genutzt. Die Leerstände konzentrieren sich nicht in bestimmten Bereichen, sondern sind unregelmäßig über den Zentrumsbereich verstreut (s. Plan B 1 Nutzungs- und Infrastruktur ) Für den Stadtorganismus besonders gravierend sind die Leerstände im Gebäude des Stadtmuseums an der Dammstraße, das Gebäudeensemble der ehemaligen Hofstelle an der Alten Straße sowie der Komplex im Bereich Steintor/ Bahnhofstraße. Hier wird durch die kurzfristig geplante Eröffnung eines größeren Verbrauchermarktes an der Nordstraße Potenzial der (Wieder-)Nutzung gesehen. Mehrere der leer stehenden Gebäude wie auch das Fachwerkhaus im zentralen Einkaufsbereich am Steinweg stehen unter Denkmalschutz oder sind als Stadtbild prägend eingestuft. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 30

33

34 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse 2. Verkehrs- und Erschließungsstruktur Die überregionale Anbindung von Gehrden ist durch die Entfernung zur nächsten Autobahn und das Fehlen eines Bahnhofs weniger gut entwickelt. Der Haupt-Zielort Hannover kann jedoch über die Bundesstraßen oder den öffentlichen Nahverkehr (Bus) schnell erreicht werden. Von dort gibt es dann vielfältige weitere Verbindungen. Das Sanierungsgebiet stellt sich mit kleinteilig differenzierter, aber die Orientierung erschwerender Verkehrsstruktur dar. Der enge Stadtkern verfügt bereits seit den 1970-er Jahren über eine Fußgängerzone. Die sich von der Fußgängerzone in Nord-Süd-Richtung erstreckenden Straßen sind aufgrund ihres schmalen Raumprofiles als Einbahnstraßen ausgebildet. Die westlich und östlich angrenzenden Bereiche sind im 2- Richtungs-Verkehr zu befahren. Der gesamte Innenstadtbereich ist als Tempo-30-Zone ausgewiesen. Straßen begleitend befinden sich Stellplätze, die zu Stoßzeiten einen Park-Such-Verkehr verursachen. Öffentlich zugängliche Stellplatzanlagen befinden sich an mehreren Stellen im Sanierungsgebiet. Diese sind grundsätzlich ausreichend, sollten in Einzelfällen bei Bedarf jedoch noch ergänzt werden. In den Straßenräumen mit Pkw-Verkehr sind die Gehwegbereiche vergleichsweise schmal. Die Aufenthaltsqualität für Fußgänger ist daher begrenzt. Eine verkehrstechnische Betonung weisen auch die im Norden und Süden tangierenden Hauptverkehrsstraßen mit innerörtlicher Bedeutung auf. Hier ist die Fußgängerfunktion besonders untergeordnet und führt in Teilbereichen zu Konflikten (insbesondere die Kreuzungs-/ Eingangspunkte zum engen/ historischen Zentrumsbereich). Überörtliche Anbindung Die überregionale Anbindung kann im Niedersächsischen Vergleich als durchschnittlich betrachtet werden. Die nächste Autobahn-Zufahrt befindet sich in ca. 16 km Entfernung. Eine eigene Bahnanbindung ist in Gehrden nicht vorhanden. Die S-Bahn nach Hannover und von dort zum überregionalen Bahnverkehr kann jedoch in ca. 3 km erreicht werden. Durch die Nähe und Orientierung nach Hannover kommt auch den Bundesstraßen maßgebliche Bedeutung zu. Sie sind nur wenige Kilometer von Gehrden entfernt und ermöglichen eine schnelle Verbindung mit dem Pkw. Autobahnanschlussstelle BAB-A2 (Berlin Hannover Dortmund) in Bad Nenndorf (Entfernung 16 km) keine direkte Bahnanbindung der Kernstadt: Anbindung über die Bahnhöfe Lemmie (Gehrden) und Weetzen (beide ca. 3 km entfernt) nach Hannover (Haste Hannover, Hameln Hannover), Busverbindung von Gehrden nach Weetzen B 65 und B 217 in kurzer Entfernung zur Anbindung an Hannover Busverbindung nach Hannover, Bad Nenndorf, Barsinghausen übergeordnete Haupterschließungsstraßen: o Ortseinfahrtstraße Gehrdener Damm K 232 von Norden aus Richtung Hannover, K 230 von Süden aus Richtung Lemmie, K 230 von Norden aus Richtung Everloh, Levester Straße K 231 aus Richtung Leveste/Ronnenberg o fehlende Betonung/Verkehrslenkung Richtung Zentrum infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 32

35 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Innerörtliche Erschließung des Zentrums Das Erschließungssystem des Sanierungsgebietes ist durch den mittelalterlichen Stadtgrundriss vorgeprägt. Ein gravierender Konfliktpunkt besteht am Markt, da hier der von der Alten Straße einfahrende Verkehr nicht in Richtung Dammtor geführt, sondern über den Parkplatz nach Norden umgeleitet wird. Auch die Befahrbarkeit des nördlichen Steinwegs verhindert die zusammenhängende Anbindung der Fußgängerzone bis zum Steintor. Der Knotenpunkt des Steintors und der angrenzende Bereich der Nordstraße stellen aufgrund ihrer vielfältigen Nutzungsstruktur und Verkehrsdichte Konfliktpunkte dar. Der gesamte Innenstadtbereich ist als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen (Tempo 30). Die Hauptverkehrsstraßen Nordstraße/ Gartenstraße erschließen das Zentrum von Norden. Sie haben einen verkehrstechnisch betonten Ausbau. Die Nordstraße weist im Rahmenplangebiet einen vom Fußweg getrennten Radweg an der Ostseite auf. Die Gartenstraße verfügt über beidseitige, kombinierte Geh-Radwege (der Streifen für Radfahrer ist farblich vom Fußgängerbereich abgesetzt). Durch die Vielzahl an Nutzungen stellt diese Straßenverbindung im Rahmenplangebiet einen verkehrlichen Konfliktpunkt dar. Hier treffen die Funktionen des Fahrverkehrs mit hohem Verkehrsaufkommen an Bussen, Lkw, Pkw mit den Ansprüchen von Fußgängern und Radfahrern sowie mit Bushaltestellen, Fußgängerüberwegen, Stellplätzen und Grundstückzufahren zusammen. Eine weitere Hauptverkehrsstraße ist die Straße Dammtor, welche im Süden des Zentrums verläuft. Sie ist ebenfalls verkehrstechnisch betont. Einseitig befinden sich Straßen begleitende Stellplätze. Ein Radweg fehlt. Bei den in Ost-West-Richtung verlaufenden Erschließungsstraßen handelt es sich um schmale Straßenräume mit beidseitigen Gehwegen und wechselnd einseitigen Längsparkplätzen. Radwege fehlen. Die namenlose Verbindungsstraße zwischen Hornstraße und Alte Straße wirkt für Fremde irritierend, weil sie den Eindruck einer Parkplatzerschließung vermittelt. In Nord-Süd-Richtung wird der Versorgungsbereich der Fußgängerzone durch schmale, in einer Richtung befahrbare Einkaufsstraßen verlängert. Der Steinweg weist im Norden eine verschwenkte Fahrbahn mit eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Fußgängerzone und mit randlichen Stellplätzen auf. Hier sind Konflikte zwischen Pkw, Radfahrern und Fußgängern zu verzeichnen. Die Dammstraße im Süden ist ebenfalls schmal und als Einbahnstraße in Richtung Norden ausgewiesen. Neben beidseitigen Fußwegen und einem schmalen Radweg mit Fahrtrichtung nach Süden (entgegen der Richtung der Einbahnstraße) befinden sich ein paar einseitig angeordnete Stellplätze. Auch hier treten Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern auf. Der Stadtmittelpunkt ist seit den 1970-er Jahren durch eine Fußgängerzone in Y-Form geprägt. In diesem Bereich ist neben Fußgängern nur Anlieferverkehr zulässig. Für Radfahrer ist die Fußgängerzone nur außerhalb der Geschäftszeiten befahrbar. Die Fußgängerzone stellt sich durch 2 Plätze und enge Straßenräume dar, die vielfältig genutzt werden (z.b. 2 Markttage/ Woche, Außengastronomie). infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 33

36 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Fußgängerzone: Am Markt Steinweg Steinweg Verkehrsberuhigte Str.: Steinweg Dammstraße Erschließungsstr.: Alte Straße Neue Straße Hornstraße Hauptverkehrsstr.: Nordstraße Gartenstraße Dammtor Öffentliche Parkplätze: Rathaus Hornstraße Dammstraße infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 34

37 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Ruhender Verkehr Das öffentlich nutzbare Parkplatzangebot ist grundsätzlich ausreichend. Die das Zentrum erschließenden Straßen weisen zwar nur vereinzelte Straßen begleitende Stellplätze auf, im Sanierungsgebiet gibt es jedoch in fußläufiger Erreichbarkeit mehrere Parkplätze, die die Nachfrage decken. Die Ergänzung von Stellplätzen ist in einzelnen Bereichen dennoch wünschenswert, um kundenorientiert kurze Wege zu ermöglichen und so die Attraktivität der Einkaufszone und von Betrieben zu erhöhen. Private Stellplätze und Garagen sind ebenfalls im Überwiegenden genügend vorhanden. Die jenseits der geschlossenen Bebauung des zentralen Einkaufsbereiches gelegenen Grundstücke sind zu mehr als der Hälfte in offener Bauweise mit seitlichen oder rückwärtigen Garagen bzw. Stellplätzen ausgestattet. Häufig befinden sich Längsstellplätze am Rande der engen Straßenräume. Sie führen zu Parksuchverkehr, der den Fahrverkehr, aber auch die Fußgänger und Radfahrer stört. Öffentliche Sammelparkplätze sind am westlichen Rand des Sanierungsgebietes (Hornstraße), zentral gelegen hinter dem Rathaus (Neue Straße), im Süden an der Dammstraße und im Norden an der ehemaligen Feuerwehr vorhanden. Die zu den Verbrauchermärkten an der Kirchstraße gehörenden Parkplätze werden ebenfalls öffentlich genutzt. 8 Alle Parkplätze sind in kurzer Entfernung zum zentralen Einkaufsbereich gut fußläufig zu erreichen. Eine weitere Stellplatzanlage befindet sich außerhalb des Plangebietes an der Schaumburger Straße. Die Stellplätze sind kostenfrei. Allerdings sind die Parkplatzanlagen nicht ausgeschildert. Längsparken am Straßenrand (hier: Dammstr.). Radwege Auf Grund der beengten Straßenraumprofile gibt es im Sanierungsgebiet nur vereinzelte und unzusammenhängende Radwege. Insbesondere an den befahreneren Straßen und im Einkaufsbereich führt dies zu Konflikten zwischen den Verkehrsteilnehmern. Gesondert markierte Radwegbereiche, die sich vom Fußwegbereich absetzen, sind nur an den Hauptverkehrsstraße Gartenstraße (beidseitig) und Nordstraße (einseitig im Osten) vorhanden. In der Dammstraße ist ein eigenständiger Radweg für die Gegenrichtung der Einbahnstraße ausgewiesen. Durch die beengten Verhältnisse kommt es zu Konflikten mit anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere auch vor den Geschäften. In anderen Bereichen ist der Radweg teilweise mit dem Fußweg kombiniert (Steinweg, Nordstraße) oder gar nicht ausgewiesen. Die Fußgängerzone ist für den Radverkehr nicht geöffnet Einige öffentliche Radständer sind jeweils in den Eingangsbereichen der Fußgängerzone vorhanden. Dammstraße wurde im Norden des Rahmenplangebietes ein weiterer größerer Parkplatz zu einem Verbrauchermarkt eingerichtet infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 35

38 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Fußwege Alle Straßen weisen begleitende Fußwege mit Hochborden auf. Am Steinweg und in der Dammstraße sind die Fußwege mit Tiefborden ausgestattet, wodurch die Funktion als Einkaufsbereich und der Übergang zur Fußgängerzone betont wird. Die Gehwegbreiten sind häufig sehr schmal ausgebildet. Darüber hinaus werden die Gehwege aufgrund der fehlenden Radwege teilweise auch von Radfahrern genutzt, so dass es zu Störungen zwischen diesen Verkehrsteilnehmern kommt. Die Fußwege haben keine spezifischen Gestalt- und Aufenthaltsqualität. Neben den Straßen begleitenden Gehwegen gibt es einige abkürzende Verbindungen durch Geschäftsgebäude und über den Kirchplatz. Einige schmale Straßen werden ebenfalls (fast) nur durch den Fuß- und Radverkehr genutzt (Holekampsweg, Hüttenstraße). Auch die Bahnhofstraße ist durch einen Fußweg an das Zentrum angebunden. Öffentlicher Personennahverkehr Grundsätzlich bestehen gute Busverbindungen zu den angrenzenden Ortschaften und nach Hannover. Die zentrumsnahen Bushaltestellen am Steintor sind jedoch fußläufig nur unzureichend mit dem zentralen Einkaufsbereich verbunden. Sie lassen in ihrer Ausstattung und Wartebereich zu wünschen übrig. Zudem bestehen Konflikte durch das hohe Verkehrsaufkommen. Taxi 2 Stellplätze für Taxen befinden sich zentral südlich Am Markt/ Ecke Alte Straße. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 36

39

40 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse 3. Grün- und Freiraumstruktur Der Zentrumsbereich weist keine signifikante und Stadtbild prägende Begrünung auf. Im öffentlichen Raum sind zumeist nur vereinzelte und kleine Bäume in Straßen und auf Plätzen vorhanden, die kein zusammenhängendes System ergeben. Eine grüne Oase bildet hingegen der zentral gelegene Kirchplatz mit seinem dichten Altbaumbestand und zusammenhängenden Pflanzflächen. Gemeinsam mit dem Platzbereich vor dem Rathaus stellt er einen attraktiven Stadtmittelpunkt dar. Insgesamt ergibt sich in Verbindung mit unzeitgemäßen sowie unabgestimmten Materialien und Stilrichtungen der Oberflächenbeläge, Straßenraumelemente und Beleuchtung ein uneinheitliches und in Teilen vernachlässigtes Gesamtbild. Die Abfolge von Platzräumen und Raumwänden kommt nicht gebührend zur Geltung und lässt eine der Zentrumsfunktion adäquate Erlebnis- und Gestaltqualität vermissen. Auch die privaten Freiflächen sind verbesserungswürdig und bieten z. T. keine wohnungsbezogene Aufenthalts- und Erlebnisqualität. Straßenräume Die innerstädtischen Freiräume weisen unterschiedliche Gestaltmerkmale und -qualitäten auf. Die wesentlichen Straßenräume des historischen Zentrums sind durch Biegungen, Aufweitungen und Verengungen geprägt. Je nach Nutzung und Entstehungszeit weisen die Oberflächen der Bereiche mit Fußgängerpriorität stark divergierende Materialen, Farben und Verlegungsarten des Pflasters auf. Die übrigen Straßen sind asphaltiert. Das Fehlen Raum wirksamer, Standort und Gestalt prägender Vegetationselemente sowie die vernachlässigte Unterhaltung baulicher Anlagen und Freiflächen werden der Bedeutung der Zentrumsfunktion nicht gerecht. Darüber hinaus lassen die unabgestimmten Einfriedungen und Vorgartenbepflanzungen eine stadtspezifische Ortscharakteristik vermissen. Die öffentlichen Straßenraumelemente und privaten Ausstattungseinrichtungen ergeben insbesondere in den Geschäftszonen ein Gestalt beeinträchtigendes Durcheinander additiver Einzelmaßnahmen. Plätze Die weitgehend geschlossene Baustruktur wird durch wenige Plätze und räumliche Aufweitungen aufgelockert. Diese weisen unterschiedliche Aufenthalts- und Gestaltqualitäten auf und sind zum Teil verbesserungswürdig. Herzstück des Zentrumsbereiches ist der Marktplatz, der über eine y-förmige Gabelung der Fußgängerzone mit dem Rathausplatz und der mittigen Platzsituation am Steinweg verbunden ist. Ein weiterer signifikanter Platz befindet sich am Steintor vor der Sparkasse. Durch die Dominanz verkehrstechnischer Anforderungen und die Weite der angrenzenden Gebäude ist hier kaum eine Raum bildende Wirkung und auf den menschlichen Maßstab bezogene Gestaltqualität auszumachen. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 38

41 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Am Markt Steinweg Steintor Während die Parkplatzfläche an der Hornstraße eingegrünt und mit Baumbestand durchsetzt ist, sind die anderen Parkplätze weitgehend ohne markante Durchgrünung und Sichtschutz versiegelt. Parkanlagen Die einzige, den innerstädtischen Zentrumsbereich maßgeblich prägende Parkanlage besteht in dem höher gelegenen und sich überwiegend nach Süden orientierenden Kirchplatz. Die Grünanlage verfügt über vier Anbindungen, nämlich den Hauptzugängen vom Marktplatz und der Fußgängerzone sowie die untergeordnete Querverbindung zwischen Rathaus und Alte Straße. Sie ist damit auch Zentrum fußläufiger Wegeverbindungen im Stadtkern. Die Parkanlage wird nicht ausreichend genutzt. Sie ist in ihrer Gestaltung und Funktion verbesserungswürdig. Kirchplatz Private Freibereiche Die hinteren Grundstücksbereiche werden oft als Lagerflächen, für Nebenanlagen oder handwerkliche Arbeiten genutzt. Häufig sind die Bereiche stark versiegelt und ohne Gestaltqualität. Die Nebenanlagen fügen sich oft gestalterisch nicht in die Umgebung ein und wirken sich gestalterisch negativ auf den öffentlichen Raum aus. Eine wohnungsbezogene Aufenthaltsqualität ist hierdurch nur selten vorhanden. Vereinzelt gibt es jedoch auch Gärten mit hoher Freiraumqualität. Eine Vielzahl von Gebäuden liegt direkt am Straßenraum. Hier fehlen in der Regel Distanzzonen zu den Wohnnutzungen im Erdgeschoss. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 39

42

43 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse 4. Bau- und Gestaltstruktur Das Zentrum von Gehrden weist einen mittelalterlichen Stadtgrundriss mit geschwungenen, engen Straßenräumen und Platzfolgen auf. Eine einheitliche bauliche Prägung ist nicht vorhanden. Vielmehr stellt sich die Baustruktur durch eine Vielzahl von historischen und neuzeitlichen Baustilen dar. Vereinzelt sind noch Bauernhäuser als Relikte ehemaliger landwirtschaftlicher Hofstellen zu finden. Meist handelt es sich jedoch um eine geschlossene, 2- bis 3-geschossige, überwiegend giebelständige Gebäudestruktur mit Fachwerk-, roten Klinker- oder Putzfassaden mit Dekorelementen. 19 Gebäude im Sanierungsgebiet sind Denkmal geschützt. Stadtbild prägende, ältere Gebäude konzentrieren sich im Umfeld des historischen Zentrums um die Kirche. Ein weiteres, markantes historisches Ensemble kennzeichnet die Eingangssituation im Norden am Steintor. Dazwischen befinden sich im Verlauf des zentralen Einkaufsbereichs (Steinweg) kleinteilige, erhaltenswerte Gebäude mit einer Entstehungszeit um Im südlichen Teil des zentralen Einkaufsbereiches (Dammstraße) hat die kleinteilige Bebauung durch Umbaumaßnahmen an Gestaltqualität verloren. Besonders prägnante Gebäude im Sanierungsgebiet sind die Kirche, das neue Rathaus und der Ratskeller im Stadtkern sowie das sog. Türmchen und das Museum an den Eingängen im Norden bzw. Süden des historischen Zentrumsbereiches. Einzelne Gewerbebauten an exponierten Lagen sind ihren Nutzungsanforderungen gegenüber der sonstigen Kleinteiligkeit überdimensioniert und von minderer Gestaltqualität. Andere Beispiele wie das Rathaus oder einzelne Geschäfts-/Wohngebäude fügen sich positiv in den Gesamtorganismus ein. Teilweise ist im Zentrum ein starker Sanierungsbedarf zu verzeichnen. Baustruktur Die Baustruktur ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl an Gestalt- und Formelementen. Die Baustile sind auch wegen der verschiedenen Entstehungszeiten der Gebäude sehr unterschiedlich. Verbindende Elemente sind die Kleinteiligkeit, die Giebelständigkeit mit steil geneigten Dächern und die regional übliche Materialität (Fachwerk, Putz, roter Klinker). historischer Stadtkern o wird durch mangelhaften Zustand in seiner Vielfalt und Ausprägung nicht wahrgenommen o Grenzen des historischen Stadtkerns durch fehlende Eingangssituationen nicht wahrnehmbar architektonische Prägung o Vielfalt von Baustilen ab dem 17. Jh. o giebelständige Hallenhäuser mit seitlichen, schmalen Traufgassen, z. T. unter Denkmalschutz, charakteristische Vierständerbauten mit regelmäßigem Fachwerk und quadratischen Gefachen o seit dem 19. Jh. überwiegend rote Klinkerbauten bisherige Sanierungs-/Erneuerungsmaßnahmen z.t. nicht angepasst an Baustile der Häuser, Maßstäblichkeit einer Kleinstadt und direkte Vorgaben durch Dimensionierung und Proportion der Nachbarbebauung (ortsbildfremde Gestaltungen), Durchmischung mit zum Teil verunstaltenden Material-, Stil- und Architekturelementen, mindere Gestaltqualität von Einzelgebäuden nur wenige herausragende, Stadtimage-bildende Gebäude: Kirche, Rathaus, Ratskeller, Museum und sog. Türmchen infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 41

44 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse vereinzelte alte Stadt-/Fachwerkhäuser ohne Stadtbild prägende Ensemblewirkung in der Fußgängerzone z.t. leer stehende/ untergenutzte Gebäude mit großem Investitionsstau und schlechter Gestaltung (z.b. Gebäude aus den 1970-er Jahren oder unfachgemäße Umbauten) Rand- und Übergangsbereiche als zergliederte Bau- und Raumstrukturen (Hinterhofbebauung) o unproportionierte und versiegelte Freiflächen, großräumige Einblicke in Hof- und Parkplatzsituationen ohne (vegetative) Raumkanten verstärken den negativen Eindruck in angrenzenden Wohnbereichen (Neue Straße, Hornstraße) dominieren funktional untergeordnete Nebenanlagen das Straßenbild (Garagen, Nebengebäude) im Zentrumsbereich überwiegend 3-geschossige Bauten in geschlossener Bauweise in den angrenzenden Wohnbereichen überwiegend 2-geschossige Bauten in offener Bauweise, in der nördlichen Ortseinfahrtsstraße Gartenstraße überwiegend 3-geschossige Bauten in geschlossener Bauweise z.t. fehlende Raumkanten durch unbebaute Grundstücke (z.b. am Steintor Ecke Steinweg/ Gartenstraße) oder durch Parkplatzanlagen Aus stadtgestalterischer Sicht erhaltenswerte Gebäude infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 42

45 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse Baudenkmäler Im Rahmenplangebiet gibt es einige Baudenkmäler. Als Ensemble sind diese jedoch nur im Bereich um die Kirche erlebbar. Eine lockere Ansammlung ist zudem im Bereich von Steinweg/ Steintor vorzufinden. Obwohl keine geschlossene Ensemblewirkung mit Imageprägung für die Stadt entsteht, tragen die Gebäude zu einem positiven Gesamteindruck der Stadt bei. Häufig weisen die Gebäude jedoch einen großen Sanierungsbedarf auf. Stadtbild prägende Gebäude/ Ensembles Die Baudenkmäler werden in Teilbereichen durch einige Stadtbild prägenden älteren Gebäude zu einem lockeren Verbund ergänzt. Es handelt sich hierbei um typische Fachwerkgebäude oder Putz- bzw. Klinkerbauten mit besonderer Gestaltqualität durch z.b. Ornamente. Erst im Zusammenhang bilden die Gebäude die stadtgestalterische Qualität. Oft sind sie allerdings nachteilig verändert/ umgebaut und sanierungsbedürftig. Gebäude ohne besondere Gestaltqualität Etliche Gebäude stammen aus der Zeit von 1950 bis in die 1990-er Jahre. Zumeist weisen sie keine besondere Gestaltqualität im Sinne einer Stadtbildprägung auf. Dennoch fügen sich diese Gebäude mit ihrer (Trauf-) Höhe, ihrem Fassadenmaterial (roter Klinker oder heller Putz) und ihrer Kleinteiligkeit mit gegliederter Fassade meist in die Stadtstruktur ein. Durch ihre Vielzahl prägen sie das vielflältige Bild der Stadt mit. Vereinzelt sind Maßstabs sprengende und stilistisch nicht eingefügte Bauten vorhanden, die sich z.t. an markanten Stellen befinden (z.b er Jahre Bau am zentralen Platz in der Fußgängerzone). Die gestalterisch negativ auf das Stadtbild wirkenden gewerblichen Bauten an der Nordstraße sind bereits dem geplanten Verbrauchermarkt gewichen. Gestaltungssatzung Für den Bereich des Ortskerns von Alt Gehrden besteht eine Gestaltungssatzung (Örtliche Bauvorschrift) von Sie entspricht teilweise nicht mehr den heutigen Gegebenheiten und Anforderungen. Stadtimage Gehrden hat in der Region das Image eines hervorragenden Wohnstandortes mit gehobenem Bildungsbürgertum. Damit einher geht die Vorstellung einer insgesamt hohen Standort- und Umfeldqualität mit einem von historisch-herrschaftlichen Villen geprägten Stadtbild in reizvoller, naturräumlicher Umgebung (Gehrdener Berg). Die heutige Situation wird dieser Erwartung jedoch kaum mehr gerecht, da die bauliche und freiräumliche Qualität des Zentrums die Ansprüche nach gehobenem Standard nur noch bedingt zu erfüllen vermag. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 43

46

47 Stadt Gehrden Städtebauliche Sanierung Gehrden Stadtzentrum Rahmenplan B. Bestandsanalyse 5. Städtebauliche Potenziale und Missstände Stärken Standortvorteil durch Nähe zu Hannover (nächste Kleinstadt vor Hannover) Kleinstadt mit Image des gehobenen Bildungsbürgertums, überdurchschnittliche Kaufkraft/ Einkommensverhältnisse Gute Infrastruktur (alle Schulzweige, Krankenhaus, Erlebnis-Schwimmbad u.a. Versorgungsund Freizeiteinrichtungen) Lage direkt am Gehrdener Berg (Naherholungsgebiet) Bunte kleinteilige Innenstadt mit erlebbarem Zentrum (Rathaus, Kirche, Fußgängerzone) Kleinteiliger, persönlich geführter (Fach-)Einzelhandel, gutes Angebot an Gastronomie im Zentrum Gute Nutzungsmischung mit zentrenrelevanten Angeboten, Dienstleistungen und Wohnen, Konzentration von Einzelhandel und Gastronomie im Zentrum, wenig Leerstand Gutes Parkplatzangebot in fußläufigen Entfernungen Mittelalterlicher Grundriss mit differenzierten Raumprofilen und Platzbildungen im Zentrum, Grüne Oase im Stadtkern (Kirchplatz) Vielfältige Baustruktur, Durchmischung mit historischen/ Denkmal geschützten Gebäuden, vereinzelt gut gestaltete Neubauten (z.b. Rathaus) Schwächen/Missstände Prognose überdurchschnittlich abnehmender Bevölkerungsentwicklung Starker Kaufkraftabfluss, mangelnde Kaufkraftbindung Zu kleine, z.t. nicht konkurrenzfähige Geschäftseinheiten, z.t. nicht zeitgemäße Ausstattung der Läden, unzureichendes aperiodisches Sortiment Teilweise lückenhafter Einzelhandelsbesatz mit ausgedünnten Randzonen Leerstandrisiko insbesondere in älteren, tlw. erhaltenswerten Gebäuden (aufgrund der Kleinteiligkeit und des Sanierungsstaus), Bausubstanz entspricht häufig nicht mehr heutigen Ansprüchen Zu wenig Wohnraum für gehobene Ansprüche Unübersichtliche Verkehrsstruktur, teilweise Konfliktpunkte insbesondere in Knotenbereichen Für die Überlagerung mehrerer Verkehrsarten teilweise zu enge Straßenräume, Störung der erweiterten Einkaufsbereiche durch schmale Gehwege und Fahr-/Parksuchverkehr, unzusammenhängendes Radwegesystem Verbesserungswürdige Aufenthalts-/Kommunikationsqualität im Freien Zu wenig signifikante und zusammenhängende Begrünung Unzeitgemäße und nicht aufeinander abgestimmte Gestaltung öffentlicher Bereiche (Fußgängerzone, Straßen und Plätze), zu viele Gestalt- und Stilelemente, Formen, Farben und Materialien sowohl im öffentlichen Raum als auch bei den Gebäuden Unzureichend genutzte und gestaltete, rückwärtige Bereiche und Vorbereiche privater Grundstücke (Parkplätze, Vorgärten, Einfriedungen) Nur vereinzelt Gebäude/ Ensembles mit Stadtbild und Image prägender Qualität Unzureichende Markierung der Zentrumseingänge infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\2-RP Gehrden_Einleit.Bestand_ doc 45

48 C. Ziele/ Leitbilder C. Ziele/Leitbilder infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 46

49 C. Ziele/ Leitbilder 6. Städtebauliches Leitbild Die Potentiale für eine nachhaltige Stadtentwicklung begründen sich im Wesentlichen durch die Nähe zur Landeshauptstadt Hannover, die Lage am Naherholungsgebiet Gehrdener Berg und auf die bestehenden infrastrukturellen Angebote des Grundzentrums. Daneben spielt auch das positive Image Gehrdens als Wohnort für ein ausgeprägtes, anspruchsvolles Bildungsbürgertum für die weitere Entwicklung eine große Rolle. Abgeleitet aus den Potentialen und der Erwartungshaltung, die sich aus dem positiven Stadtimage begründet, lassen sich folgende Leitbilder zur Erfüllung der Erwartungen definieren. Übergeordnetes Leitbild Übergeordnetes Ziel ist die Stärkung der Stadt Gehrden in seiner Funktion als Wohnstandort mit grundzentraler Versorgung und attraktiver Innenstadt. Daher ist Leitbild eine Lebendige Wohn- und Einkaufsstadt am Burgberg, in der immer was los ist (s. S.10/11 Zukunftsforum Gehrdener Innenstadt, 2002) o Hierzu ist die Sicherung und der Ausbau der Innenstadt als attraktives Handels- und Dienstleistungszentrum sowie als Ort der Kommunikation des Treffpunktes grundlegende Voraussetzung 6.1 Leitbild Nutzerstruktur Attraktivierung der Innenstadt für Bewohner und Besucher Erhalt/ Stärkung einer gemischten Bewohnerstruktur mit unterschiedlichen Alters- und Einkommensgruppen, hierzu insbesondere auch Förderung der Ansiedlung gehobener Einkommensgruppen Sicherung der Barrierefreiheit/Mobilität Verbesserung der Aufenthalts- und Erlebnisqualität Schaffung differenzierter Kommunikationsräume Erweiterung der Angebotsvielfalt für Familien mit Kindern, Jugendliche und Senioren 6.2 Leitbild Nutzungsstruktur Konzentration zentraler Funktionen im Zentrum (Versorgung, kommunikative Treffpunkte) Stärkung der Nutzungsmischung im Zentrum (Einzelhandel, Gemeinbedarf, Dienstleistung, Wohnen in Obergeschossen) Erhalt der Versorgungsfunktion und Attraktivität im Zentrum durch Stärkung des differenzierten (Fach-)Einzelhandels und von Verbrauchermärkten als Magneten im zentralen Randbereich Maßvolle Vergrößerung der Einzelhandelsfläche im Zentrum, Erweiterung von Sortimenten des täglichen und gehobenen/aperiodischen Bedarfs (Branchenmix), Lückenloser Besatz an zentralen Funktionen (Rundgangsystem) infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 47

50 C. Ziele/ Leitbilder zeitgemäßer Umbau der Gebäude, ggf. Schaffung größerer Einheiten (unter Erhalt der kleinteiligen Fassadengestaltung), Entwicklung/ Ausweisung geeigneter Erweiterungsflächen für Betriebe bzw. zentrenrelevante Nutzungen Erhalt und ggf. Erweiterung an Außenrestauration/ Gastronomie (Straßencafés, Bistros) Attraktivierung der Innenstadt über Veranstaltungen und Aktionen (z.b. Moonlight-Shopping, Märkte und Feste, Freiluftkino, Musikdarbietungen) Funktionale und gestalterische Aufwertung des zentralen Einkaufsbereiches Gestaltung von Straßen- und Platzräumen sowie Ruhezonen mit hoher Aufenthaltsqualität Umnutzung störender Gewerbeflächen und -gebäude 6.3 Leitbild Verkehrsstruktur Ausbildung zur Stadt der kurzen Wege mit Fußgängerpriorität Bessere Verkehrslenkung und höhere Gestaltqualität der Zuwegungen zum Zentrum Neuorganisation der Verkehrsstruktur zur besseren Orientierung für Besucher, Entschärfung von Konfliktpunkten Verkehrliche Entlastung/Neuorganisation des Bereiches Steintor Fußgängerzone erhalten (ggf. Freigabe für Radfahrer), Erweiterung von Bereichen mit Fußgängerpriorität (z.b. nördlicher Steinweg) Verkehrsberuhigung durch gestalterische Maßnahmen und Geschwindigkeitsbegrenzung Reduzierung der Konfliktpotenziale durch z. B. Mischungsprinzip, Fahrspurminimierung und Ausweitung der Gehwegbereiche mit verbesserter Aufenthaltsqualität Gute Erreichbarkeit der Innenstadt (Betriebe und Einrichtungen) verbessern durch gute Pkw- Anfahrtsnähe, (Kunden-)Parkplätze, Beschilderung Sicherung kostenfreier, Nutzer freundlicher Parkplatzangebote (ebenerdige Parkplatzflächen mit größeren Stellplatzbreiten nahe der Fußgänger betonten Achse), Erhalt und ggf. Anlage mehrerer Sammelparkplätze (möglichst wenig Straßen begleitende Stellplätze im zentralen Bereich) Erhalt/ Schaffung privater Stellplätze auf den jeweiligen Grundstücken (direkt wohnungsbezogen) Verbesserung der ÖPNV-Anbindung nach Hannover (schnellere Erreichbarkeit sowie bessere Anbindung an den Bhf. Weetzen) Verbesserung der Ausstattung der Bushaltestellen, Verbesserung der Fußläufigkeit zwischen Haltestellen und Haupteinkaufsbereich (Verlagerung der Haltestellen am Steintor) Komplettierung des Radverkehrnetzes, Installation von Fahrradabstellanlagen in der Fußgängerzone und zentralen Bereichen infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 48

51 C. Ziele/ Leitbilder 6.4 Leitbild Freiraumstruktur Profil als Stadt am Naherholungsgebiet Gehrdener Berg stärken, Verbesserung der Freiraumqualität Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum durch Anlegen von Plätzen, Durchgrünung und zeitgemäßen Straßenraumelementen in der Innenstadt Einheitliche Gestaltung des öffentlichen Raumes, analog zur Gestaltung zwischen Rathaus und Kirche (Pflasterung, Beleuchtung, Möblierung) Attraktivierung des öffentlichen Raums durch Wasserelemente oder (dynamische) Kunstobjekte Verbesserung der Gestaltung und Freiraumqualität von Plätzen und Grünflächen sowie stärkere Verknüpfung mit angrenzenden Nutzungen Begrünung des öffentlichen Raumes Förderung privater Begrünungsmaßnahmen an Gebäuden und Grundstücken (Spaliere, Rankgewächse, Blumen ) Schließung von Raumkanten durch Hecken, Spaliere, Ranksysteme 6.5 Leitbild Gestaltstruktur Profil als Burgbergstadt stärken: wohnwerte Stadt mit mittelalterlichen Strukturen und attraktivem kleinstädtischen Zentrum Betonung/Prägung durch Elemente der historischen Ackerbürgerstadt bzw. der Burgbergstadt Eingangssituationen mit mittelalterlichen Stadteingänge ansprechend/einladend gestalten (Dammtor, Steintor, Nedderntor) Betonung des mittelalterlich geprägten Stadtgrundrisses mit verschwungenen, engen Straßen, Kleinteiligkeit, Platzabfolgen, Eröffnung interessanter Blickbeziehungen Stärkung eines harmonisches Stadtbildes mit kleinteiliger, giebelständiger Baustruktur (Gestaltungssatzung für die Innenstadt überarbeiten) Beseitigung von Verunstaltungen durch minderwertige Materialien und Stilelemente Einheitliche Einfriedungen (Holzzäune, Hecken, Mauern) Halböffentliche Zonen und Erdgeschossbereiche gestalterisch aufwerten und in Straßen- /Platzräume einbinden Gestalterische Vorgaben definieren für Außengastronomie und Warenpräsentation im Straßenraum sowie für Werbeanlagen Zeitgemäße und kleinteilige Gestaltung der Schaufenster entsprechend der Baustruktur Erhalt/ Sanierung Denkmal geschützter und Stadtbild prägender Gebäude sowie deren Verbund bzw. Umfeld, Verbesserung nicht Ortsbild adäquater Gebäude Baulückenschließung (Gartenstraße/Steinweg, Neue Straße, Alte Straße) Gestaltung markanter Straßen- und Platzräume analog zum Rathausvorplatz (Reduktion und Vereinheitlichung von Straßenmobiliar, Verwendung hochwertiger, abgestimmter Elemente, Spielbereiche in Freiraumgestaltung einbinden) Parkplatzgestaltungen verbessern (Ein-/Durchgrünung) Lichtgestaltung zur atmosphärischen Verbesserung Imageprägung durch Kunst im öffentlichen Raum infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 49

52 C. Ziele/ Leitbilder 7. Städtebauliches Zielkonzept Ziel ist es, den engeren Zentrumsbereich aufzuwerten. Hierbei stellen der Platz Am Markt mit seinen angrenzenden Geschäften, das Rathaus mit davor liegendem Platz und die Kirche mit seitlich liegendem Freibereich den Mittelpunkt dar. Die zentralen Funktionen mit Einzelhandel, Gemeinbedarf und Dienstleistungen sollen auch weiterhin im Stadtkern konzentriert und maßvoll in Richtung Norden und in den Randbereichen der Fußgängerzone weiter entwickelt werden. Zur Stärkung sollen die entsprechenden öffentlichen Räume Fußgänger betont gestalterisch und funktional aufgewertet werden. Die Verkehrsstruktur soll vereinfacht und übersichtlicher gestaltet werden. Der Steinweg könnte ggf. im Norden noch stärker für den üblichen Fahrverkehr eingeschränkt werden, damit der Fußgängerbereich vor den Geschäften entsprechend breiter wird. Die Fußgängerzone wird erhalten, gestalterisch aufgewertet und ggf. für den Radverkehr erschlossen. Parkplätze sollen im Wesentlichen auf Sammelanlagen beschränkt werden, die sich direkt angrenzend in den Zonen hinter den zentralen Nutzungen befinden. Trotz der meist engen Straßenräume soll eine signifikante Durchgrünung den kleinstädtischen Charakter und die Lage am Erholungsgebiet Gehrdener Berg betonen. Die Materialwahl im Zentrum sollte hochwertig erfolgen, um eine gehobene Gestaltqualität zu erzeugen und dem Image einer exklusiven, gut bürgerlichen Wohn- und Einkaufsstadt gerecht zu werden. Insgesamt soll die mittelalterliche Stadtstruktur mit Platzfolgen und markanten Eingangssituationen in ihrer Gestaltung stärker deutlich werden. Im Norden ist vorgesehen, den verkehrlichen Knotenpunkt Steintor mit einzubinden und als Platz und Zentrumseingang zu gestalten. In den zentralen Bereichen soll die Stadtbild prägende historische Altbausubstanz erhalten und bei Bedarf modernisiert werden. Dabei spielt auch die Entsiegelung und Neuordnung hinterer Grundstücksbereiche eine erhebliche Rolle. Durch die Anlage von wohnungsbezogenen Freiräumen mit integrierten Stellplätzen soll eine Aufwertung der Wohnnutzung erfolgen. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 50

53 C. Ziele/ Leitbilder Mit Anpassungen aus: Stadtentwicklungskonzept als vorbereitende Untersuchung, 2009 infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 51

54 D. Konzeptplanung D. Konzeptplanung infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 52

55 D. Konzeptplanung 8. Thematische Konzepte/ Beschreibung Die dargelegten Ziele und Leitbilder werden im Folgenden durch Konzeptplanungen konkretisiert. 8.0 Nutzer- und Sozialstruktur Grundsätzliches Ziel ist es, die vorhandene, gemischte Bewohnerstruktur mit unterschiedlichen Altersgruppen zu erhalten und zu unterstützen. Die Wohnungen sollten den Bedarf verschiedener Standards für unterschiedliche Einkommensverhältnisse abdecken. Gestärkt werden sollten jedoch insbesondere auch die Wohnnutzung durch Einkommen starke Bürger mit hohem Bildungsniveau, um das Image des gehobenen Wohnortes weiterhin erhalten zu können. Neben einer Anpassung an allgemeine zeitgemäße Anforderungen und der Verbesserung wohnungsbezogener Freiräume sollte daher versucht werden, das zum Teil eher einfache Wohnraumangebot im Zentrum durch Wohnraum höherer Qualität zu ergänzen (Ergänzung z.b. durch exklusive Penthäuser usw.). Wichtig ist auch, die Wohnungen barrierefrei zu schaffen, um das Wohnen im Alter zu ermöglichen. Um die Wohnsituation zu stärken und die Wohnqualität zu verbessern, sollte das direkte Wohnumfeld in seiner Aufenthaltsqualität und Gestaltung verbessert werden. Hierzu zählt die Aufwertung der öffentlichen Frei- und Platzräume u.a. mit Sitzgelegenheiten. Das Umfeld sollte abwechslungsreich gestaltet werden und in unterschiedlicher Art der Erholung, Geselligkeit und Aktivität dienen. Integrierte Spielmöglichkeiten sollten zum Erlebnis, Abenteuer und der Unterhaltung von Kindern und Jugendlichen beitragen. Für ältere und gehbehinderte Personen sollte für Barrierefreiheit gesorgt werden. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 53

56 D. Konzeptplanung 8.1 Nutzungsstruktur Grundsätzlich wird eine Konzentration zentrenrelevanter Nutzungen im Stadtkern angestrebt. Hierzu zählen insbesondere Geschäfte, aber auch publikumsfrequentierter Gemeinbedarf und Dienstleistungen sowie Gastronomie. Diese Nutzungen beleben das Zentrum und haben Synergieeffekte. Sie sollen in den Erdgeschossen erhalten und gestärkt werden. Die kleinflächigen Einzelnutzungen können bei Bedarf zu größeren Nutzungseinheiten zusammengefasst werden. Hierbei ist dennoch die differenzierte, kleinteilige Gliederung der Fassaden zu erhalten. In den Lagen außerhalb der Fußgängerzone und dem Steinweg sind zudem nicht störende Handwerksund Gewerbebetriebe wünschenswert. Zur Nutzungsmischung und Belebung werden in den Obergeschossen weiterhin Wohnnutzungen, die mit Dienstleistungen ergänzt werden können, angestrebt. Das Wohnungsangebot sollte dabei insbesondere auch dem Bedarf nach einem gehobenen und barrierefreien Ausbau nachkommen. Erotische Vergnügungsstätten und Betriebe (Bordelle, Nachtbars, Sexshops u.s.w.) sollen nicht zulässig sein, da sie durch milieubedingte Nutzungen die Zentrumsfunktion der Kleinstadt mit altersdurchmischtem Publikum stören. Grundsätzlich besteht eine Abstufung in 3 Bereichen, was die Zentralität der Nutzungen anbelangt: Zentraler Einkaufsbereich Erweiterter Einkaufsbereich Bereich mit Misch-/ Wohnnutzung Sondernutzung mit Magnetfunktion K 1: Ziel Nutzungsstruktur infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 54

57 D. Konzeptplanung Zentraler Einkaufsbereich Der Haupteinkaufsbereich soll sich auch weiterhin an der Fußgängerzone konzentrieren (Am Markt, südlicher Steinweg, westliche Kirchstraße). Zudem soll der Bereich des restlichen Steinweges bis nördlich des Steintors im Sinne von zentrenrelevanten Nutzungen gestärkt werden. Neben der Einzelhandelsnutzung können sich hier auch andere Nutzungen befinden, sofern sie eine hohe Publikumsfrequenz haben. Dazu gehören beispielsweise Gemeinbedarfsnutzungen wie das Rathaus, die Kirche, das Gemeindehaus, die Bücherei und die Polizei sowie Dienstleistungen wie Banken/ Sparkassen und die Post. Zudem sind (Außen-) Gastronomien verschiedener Art und Standards ausgesprochen wünschenswert. In diesem Kernbereich sollen im Erdgeschoss keine Wohnnutzungen oder Nebengebäude zulässig sein, um das geschlossene System zentrenrelevanter Nutzungen nicht zu stören. Vergnügungsstätten (= der kommerziellen Unterhaltung dienende Betriebe) sind nur zulässig, wenn sie sich in ihrer Art und Fassadengestaltung nach außen öffnen. Betriebe, die sich zum Außenraum abgeschotteten (i.d.r. z.b. Spiel- und Automatenhallen) widersprechen dem Ziel einer belebten Innenstadt, die eine Verknüpfung des Außen- und Innenraumes aufweist. Aufgrund des geringen Platzangebotes soll der Raum zudem direkt zentrenrelevanten Nutzungen vorbehalten sein (Handel, Gastronomie oder Kommunikation). Sollten Geschäfte leer stehen, so könnten die Schaufenster dazu genutzt werden, mit wechselnden Informationen/ Dekorationen dennoch einen Erlebniswert zu schaffen. Das Rathaus sollte mit als wichtiger Besuchermagnet unbedingt an seiner zentralen Stelle bleiben. Neben dem Rathaus tragen auch die Kirche und das Gemeindehaus zur belebenden Nutzungsmischung im Zentrum bei und sollten daher hier erhalten werden. Der wirksame Flächennutzungsplan der Stadt entspricht der zentralen Zielsetzung weitestgehend: Für die zentralen Bereiche sind gemischte Bauflächen ausgewiesen. Nur im Norden zwischen Bahnhofstraße und Steintor ist Wohnbaufläche dargestellt. Bei einer Änderung des Flächennutzungsplanes sollte diese Darstellung gemischte Baufläche geändert werden. Aufgrund seiner Lage am Steintor und aufgrund der Lage zwischen neuem Verbrauchermarkt und engerem Zentrum sollte die Bebauung mit zentralen Nutzungen belegt werden und nicht ausschließlich dem Wohnen dienen. Erweiterter Einkaufsbereich In den Bereichen, die direkt an den zentralen Einkaufsbereich angrenzen, wird in der Regel im EG ebenfalls eine zentrenrelevante Nutzung angestrebt. Ein hoher Besatz an Nutzungen mit Publikumsverkehr und ein weitestgehend geschlossenes Nutzungssystem, möglichst mit der Möglichkeit von Rundgängen, hat Synergieeffekte zur Folge, bei denen alle Nutzungen voneinander profitieren. Die EG-Zonen in diesem Bereich können durch Einzelhandel, aber auch durch Dienstleistungen, Gastronomie, Beherbergungsgewerbe, nicht störendes Gewerbe/ Handwerk genutzt werden. Eine Wohnnutzung im EG sollte nur erfolgen, wenn die Gebäudesubstanz nichts anderes zulässt und ansonsten längerfristiger Leerstand droht. Wünschenswert wäre in diesen Fällen jedoch ein Umbau, der entsprechende zentrenrelevante Nutzungen ermöglicht. Reine Wohngebäude sind in den dargestellten Bereichen nicht gewünscht. Der wirksame Flächennutzungsplan der Stadt entspricht dieser Zielsetzung ebenfalls weitestgehend. In Teilbereichen des Sanierungs-/ Rahmenplangebietes, die den erweiterten Einkaufsbereich darstellen, sind allerdings Wohnbauflächen ausgewiesen (südlich der Kirchstraße, nördlich des Dammtor sowie Einzelflächen betreffend östlich der Nordstraße, westlich des Steintor, nördlich der Gartenstraße, südlich Brauereiweg). Es wird empfohlen, dies bei einer Flächennutzungsplan-Änderung in gemischte Baufläche zu ändern. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 55

58 D. Konzeptplanung Bereich mit Misch-/ Wohnnutzung In den Randlagen des Zentrums befinden sich häufig Wohnhäuser, die in Einzelfällen durch Büros, Praxen u. a. Dienstleistungsbetriebe bzw. Verwaltungen genutzt werden. Auch hier ist eine zentrenrelevante Nutzung wünschenswert. Allerdings wird eine solche Nutzung aufgrund der baulichen Gegebenheiten und mangelnder Nachfrage häufig nicht möglich sein. Im Erdgeschoss wird daher eine zentrenrelevante Nutzung, eine Dienstleistungs- oder nicht störende Gewerbe-/ Handwerksnutzung angestrebt. Um Leerstände zu verhindern und die Bausubstanz zu erhalten, ist daneben weiterhin eine Wohnnutzung auch im Erdgeschoss möglich. Die Randbereiche des Zentrums werden nicht als erheblich zentrenrelevant angesehen. Hierzu zählen die nordöstliche Nordstraße, Holekampsweg, Hüttenstraße, östliche Neue Straße, Schaumburger Straße und der Bereich südlich des Dammtors. Daher ist in diesem Breichen eine Misch- bzw. Wohnnutzung im Erdgeschoss denkbar. Der wirksame Flächennutzungsplan stellt für die Bereiche am Holekampsweg, an der Hüttenstraße, der Neue Straße und der Schaumburger Straße eine Mischbaufläche dar. Bei einer Flächennutzungsplan- Änderung sollte dies aufgrund des baulichen Bestandes und der Lage ggf. in Allgemeines Wohngebiet geändert werden. Marktfunktionen In den dafür geeigneten Straßen- und Platzräumen ist Sorge zu tragen, dass die Ausrichtung verschiedener Aktivitäten möglich ist. Das Angebot verschiedenartiger Marktfunktionen/ Veranstaltungen z.b. Wochenmarkt, (Kinder-)Flohmarkt, Weihnachtsmarkt und Musikdarbietungen trägt maßgeblich zur Attraktivierung, Förderung der Identität und der Magnetwirkung für Freizeit und Fremdenverkehr bei. Öffentliches WC Ein öffentliches WC ist nördlich des Rathauses am Parkplatz vorhanden. Aufgrund der vielen Gastronomischen Angebote, die jeweils Toiletten aufweisen,der kurzen Wege im Zentrum und des wenig ausgeprägten Tourismus scheint dies ausreichend. Hintere Grundstücksbereiche Um die Wohnnutzung zu attraktivieren, sollten die hinteren Grundstücksbereiche entsiegelt und der Anteil an Nebenanlagen verringert werden. Die gewonnen Freiräume sollten für einen wohnungsbezogenen Aufenthalt hergerichtet werden oder/ und für gestalterisch integrierte Stellplätze genutzt werden. In jedem Falle sollte eine Durchgrünung und ansprechende Gestaltung zu den Straßenräumen hin erfolgen. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 56

59 D. Konzeptplanung 8.2 Verkehrsstruktur Das Hauptziel der verkehrsplanerischen Maßnahmen besteht in der Attraktivierung der öffentlichen Straßenräume zu Gunsten der Fußgängernutzung. Die Ausweitung der Aufenthaltsbereiche wird durch eine stärkere Durchmischung der Verkehrsfunktionen und entsprechende Gestaltverbesserungen erzielt. Die Erschließungsfunktion für den Individualverkehr sowie das Angebot ausreichender Stellplätze sollen weiterhin gewährleistet bleiben. Im gesamten Zentrum soll die Geschwindigkeitsreduzierung von 30 km/h erhalten bleiben bzw. in Teilbereichen (Dammstraße/ Steinweg) noch stärker reduziert werden. Ob der Steinweg zur reinen Fußgängerzonen mit Anlieger- und Anlieferungsverkehr ausgeweitet oder im Mischungsprinzip ausgebildet wird, ist im Weiteren zu untersuchen und ggf. in Alternativen zu konkretisieren. Straßenhierarchie Die Verkehrsführung wird entsprechend der derzeitigen Situation im Wesentlichen beibehalten. Das Planungsgebiet wird peripher im Norden durch die Hauptverkehrsstraßen der Nord- und Gartenstraße am Steintor, im Süden durch die beiden Straßenzüge Dammtor und Brauereiweg sowie im Osten durch die Schaumburger Straße erschlossen. Die dazwischen gelegenen Straßen sollen auch zukünftig die Funktion von Erschließungs-/ Anliegerstraßen für die Geschäfts- und Wohnnutzung haben, wobei die bestehende Fußgängerzone zwischen Marktplatz und Neue Straße ggf. um den Bereich des nördlichen Steinwegs erweitert werden könnte. Fußgängerzone Erschließungs-/ Anliegerstraße Sammelstraße Hauptverkehrstraße K 2: Ziel Verkehrsstruktur infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 57

60 D. Konzeptplanung Fußgängerbereiche Die Fußgängerfunktion soll gestärkt werden. Dazu ist vorgesehen, die Verkehrsflächen im engeren Zentrumsbereich im Mischungsprinzip niveaugleich auszubauen und zum Teil in Platzfolgen zu integrieren. Die Fahrbahnen sollen zugunsten von Fußgängerbereichen auf das verkehrstechnisch erforderliche Maß reduziert, die Aufenthalts- und Erlebnisqualität durch eine entsprechend hochwertige Gestaltung der Oberflächen und Ausstattungselemente wie Pflasterung, Sitzgelegenheiten, Bepflanzung und Beleuchtung verbessert werden. Die Erschließung von Grundstücken für den Anliegerverkehr sowie die Anlieferung für die Geschäfts- und Dienstleistung sind sicherzustellen. Im Sinne eines differenzierten und direkten Fußwegesystems mit kurzen Entfernungen sollen auch weiterhin Wegebeziehungen z.b. durch Gebäude oder über unbefahrbare Freibereiche erhalten und ergänzt werden. Ruhender Verkehr Straßen begleitenden Stellplätze sollen im Prinzip dort erhalten oder neu geordnet werden, wo keine umfassenden verkehrsberuhigenden Maßnahmen vorgesehen und die Straßenräume breit genug sind. Ansonsten stehen in kurzen Entfernungen zu den Geschäftsnutzungen ausreichend Sammelparkplätze an der Horn- und Kirchstraße sowie hinter dem Rathaus und an der Dammstraße zur Verfügung. Während kleinere Parkplatzeinheiten mitunter eher einen ungewünschten Parksuchverkehr und Störungen der Wohn- und Geschäftsfunktion initiieren oder aber als Behelfsparkplätze auf unbebauten Grundstücken wie am Steintor der Nutzungs- und Gestaltqualität abträglich sind, könnte eine weitere Parkplatzanlage zwischen der verlängerten Neue Straße und der Hornstraße dazu beitragen, die fußläufige Erreichbarkeit zu verbessern und die Wegnahme der Straßen begleitenden Stellplätze am Steinweg zu ermöglichen. Die Freifläche zwischen Neue Straße und Hornstraße sollte deshalb als mögliche spätere Entwicklungsfläche für Stellplätze vorgehalten werden. Der Bedarf hierfür ist im weiteren Verlauf zu prüfen ist westlich der Nordstraße in Zusammenhang mit einem großflächigen Verbrauchermarkt (REWE) eine Parkplatzanlage entstanden. Diese trägt bereits dazu bei, den Stellplatzbedarf für das nördliche Zentrum zu decken. Radwege Für den Innenstadtbereich gibt es kein geschlossenes Radwegesystem. Während in den verkehrsberuhigten Bereichen mit Mischungsprinzip Radwege nicht gesondert ausgewiesenen werden müssen, sollen beidseitig der Hauptverkehrsstraßen Radwege, ggf. in Form von Schutzstreifen angelegt werden. Die Fußgängerzone könnte ggf. für den Radverkehr geöffnet werden. Fahrradständer sind wie bisher insbesondere im engen Zentrum an den Anfangsbereichen der Fußgängerzone zu integrieren und ggf. zu ergänzen. Öffentlicher Nahverkehr Die zzt. das Zentrum erschließenden Buslinien mit ihren Haltepunkten sollen erhalten werden. In Verbindung mit dem Umbau des Steintors und dem Bau eines Verbrauchermarktes mit entsprechender Magnetfunktion werden die dortigen Haltepunkte verlagert, um eine bessere Wegeführung in Richtung Fußgängerzone anzubieten. Die Haltepunkte sollten mit Wetterschutz einheitlich und in Anlehnung an die sonstigen Straßenraumelemente gestaltet werden. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 58

61 D. Konzeptplanung 8.3 Grün-/Freiraumstruktur Während die Umgebung des Zentrums, insbesondere auf privaten Wohngrundstücken, durch eine starke Durchgrünung geprägt ist, weist der Innenstadtbereich auf Grund seiner höheren Dichte und historischen Erschließungsstruktur nur vereinzelte Grünzonen und Vegetationselemente auf. Diese Bereiche gilt es zu erhalten und in Bezug auf die Aufenthalts-, Erlebnis- und Gestaltqualität aufzuwerten. Grünflächen und Grünbestände wie die des Kirchplatzes, des Gemeindehauses oder an der Bahnhofstraße sollten dabei besser mit angrenzenden Nutzungen verknüpft werden (z. B. Marktplatz und Außengastronomien). Bei der Umgestaltung von Straßen- und Platzräumen sind Bäume, Hecken, Rankgewächse und ggf. Beetflächen so zu integrieren, das der öffentliche Raum eine maßgebliche und nachhaltige Aufwertung erfährt. An funktional und gestalterisch bedeutsamen Punkten können Wasserobjekte wie Brunnen, Quellsteine oder eine Kaskade wesentliche Akzente für die Erlebnisqualität der Innenstadt abgeben. K 3: Ziel Grünstruktur infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 59

62 D. Konzeptplanung Straßen und Plätze Neben den weitgehend organisch verlaufenden Straßenräumen mit Aufweitungen, Verengungen, Biegungen und Abknickungen kommt der Gestaltung vorhandener Platzsituationen eine besondere Bedeutung zu. Diese Bereiche sollen ihrer jeweiligen Funktion gemäß als markante Aufenthaltsbereiche mit eigener Charakteristik und Stadtbild prägender Wirkung herausgestellt werden. Hierzu bietet es sich an, Flächen für Außengastronomie und Ruhezonen sowie für spezifische Veranstaltungen bereit zu stellen. Die in Teilbereichen hochwertig vorhandene Pflasterung mit Natursteinmaterial sollte weitgehend erhalten sowie die uneinheitlichen und z. T. minderwertigen Oberflächen so umgestaltet werden, dass durch eine der Bedeutung der Straßenräume angemessene Pflasterung Funktionsbereiche einheitlich ablesbar werden. Auffällige und willkürliche Material- und Stilelemente sind ebenso zu vermeiden wie eine übermäßige Möblierung und Verstellung mit Ausstattungselementen. Asphaltierte Hauptstraßen mit überörtlicher Verbindungsfunktion können in Teilbereichen niveaugleich überpflastert werden, um den Straßenraum zu gliedern, Querungsstellen zu markieren und mit optischen Schwellen zur Verkehrsberuhigung und Geschwindigkeitsminderung beizutragen. Die grüne Oase des Kirchplatzes könnte durch eine Neugestaltung der Wegeverbindungen, Aufenthaltsbereiche, Ausstattungselemente und Pflanzflächen aufgewertet werden. Hierbei ist eine attraktive Verknüpfung zwischen dem Marktplatz und dem höher gelegenen Terrain zu entwickeln. Eine weitere untergeordnete Verbindung könnte über eine Treppenanlage mit den Grünflächen des Gemeindehauses hergestellt werden. Eine üppige Bepflanzung mit z. B. Krokussen oder Schneeglöckchen könnte eine saisonale Attraktion darstellen. Vegetationselemente und Wasser Die Straßenräume sollen mit Bäumen und anderen Vegetationselementen durchgrünt werden. Hierzu zählen die Ausbildung von Baumtoren, die Komplettierung zu Alleen, die Raumbildung und der Sichtschutz mit Hecken, Pergolen sowie Sitzgelegenheiten und Wasserobjekte wie auch die Unterpflanzung z.b. mit saisonalen Blumen bzw. Ruderal- und Spontanvegetation sowie die Anlage von Spalieren oder die gezielte Berankung von Fassaden und Zäunen oder Mauern. Bei Neuerrichtung von Mauern sind Trockenmauern mit Vegetation wünschenswert. Straßenbäume in Form von Alleen an Hauptverkehrsstraßen oder in verkehrsberuhigten Zonen mit Unterpflanzung sind geeignet, den Versiegelungsgrad zu mindern, das Kleinklima zu verbessern sowie die Straßenräume optisch zu gliedern und aufzuwerten. Aufgrund der schmalen Straßenräume sind hier meist klein- bzw. schmalkronige Bäume zu wählen, die die Verkehrs- und Nutzungsstruktur betonen und sich als Gestaltelement harmonisch ergänzen. Als möglicher Straßen-/Platzbaum werden z.b. Feldahorn, Eberesche und Felsenbirne angesehen. Die Ausbildung der gastronomisch genutzten Vorbereiche sollte mit ansprechender Gestaltqualität aufeinander abgestimmt werden. Hierzu zählen z. B. die Einfriedungen, Vegetationselemente, Materialien, Markisen/Sonnenschirme und Bestuhlung (Holz statt Kunststoff). Auf dem Marktplatz, der Platzsituation im mittleren Steinweg sowie auf dem Platz vor dem Rathaus könnten unterschiedliche Brunnenanlagen installiert werden, die zum Verweilen und Kinderspiel einladen und als optische Merkzeichen dem Ort eine besondere Bedeutung verleihen. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 60

63 D. Konzeptplanung Beleuchtung Die Straßenbeleuchtung ist in vielen Bereichen veraltet und zum Teil ausschließlich verkehrstechnisch geprägt. Im Zentrum sollten jedoch fußgängerorientierte Leuchten mit niedriger Lichtpunkthöhe ausgebildet und ggf. mit zeitgemäßen LED-Leuchtmitteln bestückt werden. Zur atmosphärischen Akzentuierung sollten Up-/Downslights und evtl. Wandleuchten eingebunden werden, die Fassaden/-teile, Vegetationen oder Platzsituationen betonen. Um ein aufeinander abgestimmtes System zu erzielen, ist ein Lichtkonzept für den gesamten Zentrumsbereich und eine Abstimmung mit dem Energieversorger erforderlich. Private Freiflächen Soweit private Freiräume und ihre Nutzungen als Gärten oder Stellplätze einschließlich ihrer Einzelelemente wie Einfriedungen, Tore, Bepflanzung oder Oberflächen vom öffentlichen Raum einsehbar sind, sollten sie bei der Umgestaltung der Straßen- und Platzräume einbezogen werden. Zudem sollte eine Entsiegelung zu Gunsten wohnungsbezogener Freiräume erfolgen. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 61

64 D. Konzeptplanung 8.4 Bau- und Gestaltstruktur Gehrden ist geprägt durch eine kleinteilige, bunte Vielfalt. Diese soll grundsätzlich erhalten bleiben. Dennoch sollten einige wiederkehrende, verbindende Elemente eine harmonische, zusammenhängende Gestaltung gewährleisten. Zudem sollte sich das Image der gut bürgerlichen Kleinstadt in einer gehobenen Qualität der Bau- und Freiraumstruktur wiederfinden. Die Umgestaltung des öffentlichen Raums muss einhergehen mit z. T. maßgeblichen Verbesserungen an den privaten Gebäuden. Im Rahmen ggf. ohnehin beabsichtigter Maßnahmen der Sanierung, Instandhaltung bzw. Energieeinsparung an Dächern, Fassaden und Fenstern sollten diese eine zeitgemäße und dem Ortsbild entsprechende Aufwertung erfahren. Hierbei sind insbesondere die Erdgeschosszonen zurückzubauen, die oft über unangemessene, überdimensionierte und nicht aus der Baustruktur abgeleitete Schaufenster ohne verkaufsfördernde Wirkung verfügen. Wo solche Umbaumaßnahmen nicht gewünscht oder realisiert werden können, sollten wenigstens Begrünungsmaßnahmen durchgeführt werden, durch die Gestalt mindernde Elemente verdeckt, gegliedert oder aufgelockert werden (Spaliere, Rankgewächse). Gestaltempfehlungen für den öffentlichen Raum Der öffentliche Raum ist zzt. durch eine Vielzahl verschiedener Gestaltelemente und Oberflächen geprägt. Das System der geschlossenen Straßenräume soll erhalten und durch attraktive Platzbildungen ergänzt werden. Mit Ausnahme der peripheren Haupterschließungsstraßen sollten alle Straßenräume gepflastert werden. Die Farben und Materialien des Pflasters sollten dabei aufeinander abgestimmt und weitgehend vereinheitlicht werden um ein harmonisches Stadtbild zu erhalten. Es ist zu erwägen, einen freundlich anmutenden, rötlich nuancierten oder ocker-sandigen Farbton in Form von Betonsteinplatten und -pflaster mit Natursteinvorsatz/Granulat und gebrochenen Kanten und Ecken einzusetzen. Auf diese Weise würde die Gestaltwirkung der Straßenräume mit den vorhandenen Fassaden und kleinstädtischen Charakteristik harmonieren. Die gestalterisch hochwertige Granit-Pflasterung zwischen Rathaus und Kirche sollte erhalten werden und eine Verbindung zu den anderen neu zu gestaltenden Bereichen finden. Die Bereiche sind einerseits entsprechend ihrer Zentralität zu betonen, andererseits harmonisch aufeinander abzustimmen. Auch das Straßeninventar (Leuchten, Bänke, Fahrradständer, Abfallbehälter) sollte in Stil, Material und einer Farbe einheitlich sein. Übermächtig auffällige Wirkungen sind ebenso zu vermeiden wie minderwertig und unzeitgemäß anmutende Ausdrucksformen (z. B. Plastikstühle als Außenmobiliar). Gestaltungsziele/-vorgaben für Gebäude und Nebenanlagen Ziel ist es, das abwechslungsreiche Erscheinungsbild weiter zu entwickeln und dabei eine harmonische Verbindung mit charakteristischen, wiederkehrenden Gestaltelementen fortzusetzen. Für das Sanierungs-/ Rahmenplangebiet werden dabei 2 Gestaltbereiche definiert: A. der enge/ historische Stadtkern (s. grün hinterlegter Bereich, über das Sanierungsgebiet hinaus gehend) und B. der weitere Stadtkern (restliches Sanierungsgebiet). infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 62

65 D. Konzeptplanung Der enge Stadtkern (Bereich A) bildet mit Rathaus, Kirche und kleinteiliger Geschäftsstruktur den für das Image besonders wichtigen Stadtmittelpunkt. Hier befindet sich zudem eine Konzentration an älteren, z.t. Denkmal geschützten Gebäuden. Aufgrund dieser Bedeutung ist es Ziel, den Bereich in seiner Struktur möglichst hochwertig und harmonisch weiter zu entwickeln. Daher werden hier im Vergleich zum Bereich B stärker differenzierte und umfassende Gestaltziele definiert. Typisch sind kleinteilige, giebelständige Gebäude mit steil geneigtem Dach und Fassaden aus Fachwerk, rotem Klinker oder hellem Putz. Der weitere Stadtkern (Bereich B) ist dagegen bereits durch verschiedene Architekturformen, Entstehungszeiten und Nutzungen geprägt. Zudem ist er durch seine Randlage weniger bedeutsam als Bereich A. Für Bereich B werden daher nur eingeschränkt Gestaltziele formuliert. Die Ziele betreffen ausschließlich Gebäude und Anlagen, die vom öffentlichen Raum aus direkt sichtbar sind. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 63

66 D. Konzeptplanung Bereich A: enger/ historischer Stadtkern (s. grün hinterlegter Bereich, Karte S. 62) Gebäudegestaltung Gebäude-/ Fassadengliederung Gebäude sind max. in einer Breite von 14 m zulässig. Ausnahmsweise sind Gebäude in größerer Breite zulässig, wenn sie ablesbare Fassadenabschnitte von max. 14 m aufweisen. Die Fassadenabschnitte müssen mindestens durch das Dach (s. u.), durch verschiedene Fassadenmaterialien oder -Farben und durch vertikale Gliederungselemente, die durch alle Geschosse bis auf den Sockel geführt sind, marktiert werden. Fassadenmaterial und -farbe Je Gebäude ist nur 1 Fassadenmaterial sowie -farbe zu öffentlichen Räumen hin zu verwenden. Ausgenommen sind untergeordnete Gebäudeteile (z.b. Türen, Fenster, Erker), Konstruktions- und Dekorelemente und Sockel- sowie Giebelbereiche. Die Fassade ist aus einem der folgenden Materialien auszubilden: roter bis rotbrauner Ziegel, heller Putz oder sichtbare Holzkonstruktion (Fachwerk) mit Ausfachungen, die aus roten bis rotbraunen Ziegeln oder hellem Putz bestehen. Zu den o.g. Vorgaben sind in begründeten Einzelfällen Ausnahmen möglich. Der helle Farbton bei Putz hat einen geringen Sättigungsgrad (bis 10 nach ACC-System) und einen hohen Helligkeitsgrad (mindestens 80 nach ACC-System) aufzuweisen. Außenwände aus Holzfachwerk dürfen nicht verkleidet oder verputzt werden. Dies gilt grundsätzlich auch dann, wenn Fachwerk im Zuge baulicher Maßnahmen zu Tage tritt. Eine Ausnahme kann zugelassen werden, wenn es sich um eine historisch charakteristische Verkleidung handelt oder wenn wegen minderer Qualität des Fachwerks kein öffentliches Interesse daran besteht, dass das Fachwerk sichtbar ist. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 64

67 D. Konzeptplanung Die Verwendung von Imitatbaustoffen ist nicht zulässig, sofern sie vom öffentlichen Raum aus direkt sichtbar sind. Ebenfalls an straßenseitigen Fassaden nicht zulässig sind Satellitenschüsseln und technische Anlagen (z.b. Klimaaggregate). Fenster Fenster mit einer Größe von über 0,8 qm sind mit stehenden Formaten auszubilden (Fenster mit größerer Höhe als Breite). Zudem sind Fenster mit größerer Breite als Höhe im Verhältnis bis zu 3 : 2, wenn durch Rahmen bzw. Sprossenteilung ein stehendes Format erzielt wird. In Fassaden mit Fachwerkkonstruktion müssen Fenster mit einer Größe von über 50 cm Breite zusätzlich glasteilende Sprossen aufweisen. Die Sprossenteilung muss eine quadratische oder stehende Fensterteilung ergeben. Hiervon ausgenommen sind Oberlichter. Alternativ zur glasteilenden Sprosse sind auch sog. Wiener Sprossen (Sandwichelement) zulässig. Die o.g. Bestimmungen für Fenster gelten nicht für Schaufenster. Schaufenster sind nur im Erdgeschoss zulässig. Sie dürfen eine Breite von 3.00 m nicht überschreiten und nicht in das konstruktive Gefüge des Gebäudes eingreifen. Die Unterteilung zwischen den Fenstern ist auf die Gliederung der Fassade in den Obergeschossen abzustimmen. Balkone Frei auskragende Balkone sind unzulässig. Gebäudehöhen Die straßenseitige Traufhöhe eines Hauptgebäudes ist der gemittelten Traufhöhe der beiden rechts und links angrenzenden Nachbargebäude anzupassen. Abweichungen sind um bis zu 1,50 m zulässig. Ausnahmen sind im Einzelfall zulässig. Beispiele: infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 65

68 D. Konzeptplanung Dächer Die Hauptdächer von Hauptgebäuden an Straßenfronten sind als giebelständige Satteldächer mit beidseitig gleicher Dachneigung von 45 bis 55 auszubilden. Bei Eck- und Solitärgebäuden sind auch Walm- /Krüppelwalmdächer zulässig. Jedes Gebäude bzw. jeder Fassadenabschnitt (s.o.) hat ein eigenes, ablesbares Dach aufzuweisen. Für die Dacheindeckung sämtlicher Gebäude (auch Nebengebäude/ Garagen) sind nach Möglichkeit rote/ rotbraune Dachziegel oder -steine zu verwenden. Dies gilt nicht für überdachte Stellplätze (Carports). Dachaufbauten und Dachflächenfenster Dachaufbauten und Dachflächenfenster haben mindestens jeweils 1,00 m Abstand vom Rand der Dachfläche zu halten. Zwischen Dachaufbau und Firstkante bzw. unterer Dachkante ist ein Abstand von mind. 0,60 m einzuhalten. Dachaufbauten sind als Schleppgauben, Giebelgauben oder Fledermausgauben auszubilden. Vorbauten, Kragdächer und Markisen Vorbauten zum öffentlichen Raum hin (= vor das Gebäude gesetzte Gebäudeerweiterungen) sind grundsätzlich nicht zulässig. Kragdächer und feststehende Markisen sind unzulässig. Ausfahrbare Markisen sind in ihrem Farbton in die Umgebung einzupassen. Vordächer, die aus Klarglas bestehen, sind bis zu einer max. Auskragung von 1,50 m zulässig. Die Ausbildung von in den Straßenraum ragenden Markisen und Vordächern ist mit der Stadtverwaltung abzustimmen. Einfriedungen Als Einfriedungen sind Mauern, Sockel und Pfeiler in rotem Klinker, hellem Putz oder aus Naturstein, Holzzäune mit offener, senkrechter Verlattung und horizontal verlaufender Oberkante sowie Metallzäune mit senkrechten Stäben oder Laubhecken zulässig. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 66

69 D. Konzeptplanung Einfriedungen dürfen mit Ausnahme von Pfeilern eine Höhe von 1,20 m nicht überschreiten (gemessen an der angrenzenden öffentlichen Fläche). Eine Ausnahme bilden die Einfriedungen von Parkplatzanlagen. Diese sind in ihrer Gestaltung mit der Stadtverwaltung abzustimmen. Werbeanlagen Werbeanlagen sind nur an dem Gebäude der Leistung, begrenzt auf das Erdgeschoss und die Brüstungszone des 1. Obergeschosses, zulässig. Werbeanlagen sind an die Fassade anzubringen. Dies gilt nicht für richtungweisende Hinweisschilder der Gemeinde. Parallel zur Fassade angebrachte Werbeanlagen (Flachwerbungen) dürfen eine Höhe von 60 cm nicht überschreiten und max. 25 cm ausladen, nur auf einer Höhe der Fassade bzw. des Fassadenabschnitts angebracht werden und keine gestaltprägenden Dekor- und Konstruktionselemente überdecken. Je Fassadenseite sind max. 3 Einzelbuchstaben und Zeichen mit einer Höhe von über 60 cm zulässig. Sie dürfen eine Höhe von bis zu 1 m aufweisen. Die Länge aller Werbeanlagen und Zeichen darf max. ¾ der Fassadenbreite einnehmen. Werbeanlagen haben sich in ihrer Lage und Dimension auf die darunter liegende Fassadengestaltung (insbesondere Fenster und Türen) zu beziehen. Senkrecht zur Fassade angeordnete Werbeanlagen (Ausleger) sind bis zu einer Größe von max. 1 qm zulässig und dürfen nicht leuchten. Nicht zulässig sind Werbeanlagen mit Tagesleuchtfarben und Reflexfarben sowie mit wechselndem oder bewegtem Licht. Laden- und Schaufenster dürfen durch Werbeplakate und Werbefolien nur bis zu 50 % der Glasfläche des jeweiligen Fensters beklebt werden. Plakate und Folien sind in diesem Ausmaß auch in den Obergeschossen zulässig. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 67

70 D. Konzeptplanung Bereich B: weiterer Stadtkern (restliches Sanierungsgebiet außerhalb Bereich A) Gebäudegestaltung Fassadenmaterial und farbe (wie in Bereich A, aber kein zwingender Fachwerkerhalt) Je Gebäude ist nur 1 Fassadenmaterial sowie -farbe zu öffentlichen Räumen hin zu verwenden. Ausgenommen sind untergeordnete Gebäudeteile (z.b. Türen, Fenster, Erker), Konstruktions- und Dekorelemente und Sockel- sowie Giebelbereiche. Die Fassade ist aus einem der folgenden Materialien auszubilden: roter bis rotbrauner Ziegel, heller Putz oder sichtbare Holzkonstruktion (Fachwerk) mit Ausfachungen, die aus roten bis rotbraunen Ziegeln oder hellem Putz bestehen. Zu den o.g. Vorgaben sind in begründeten Einzelfällen Ausnahmen möglich. Der helle Farbton bei Putz hat einen geringen Sättigungsgrad (bis 10 nach ACC-System) und einen hohen Helligkeitsgrad (mindestens 80 nach ACC-System) aufzuweisen. Die Verwendung von Imitatbaustoffen ist nicht zulässig, sofern sie vom öffentlichen Raum aus direkt sichtbar sind. Ebenfalls an straßenseitigen Fassaden nicht zulässig sind Satellitenschüsseln und technische Anlagen (z.b. Klimaaggregate). Einfriedungen (wie Bereich A) Als Einfriedungen sind Mauern, Sockel und Pfeiler in rotem Klinker, hellem Putz oder aus Naturstein, Holzzäune mit offener, senkrechter Verlattung und horizontal verlaufender Oberkante sowie Metallzäune mit senkrechten Stäben oder Laubhecken zulässig. Andere Materialien sind nach Abstimmung mit der Stadtverwaltung zulässig. Einfriedungen dürfen mit Ausnahme von Pfeilern eine Höhe von 1,20 m über der Bezugsebene nicht überschreiten (gemessen an der angrenzenden öffentlichen Fläche). Eine Ausnahme bilden die Einfriedungen von Parkplatzanlagen. Diese sind in ihrer Gestaltung mit der Stadtverwaltung abzustimmen. Werbeanlagen Werbeanlagen sind nur an der Stätte der Leistung zulässig. Werbeanlagen am Gebäude sind an die Fassade anzubringen und dürfen nicht darüber hinaus gehen. Eine Anbringung am oder auf dem Dach ist nicht zulässig. Werbeanlagen an Gebäuden dürfen je Gebäude insgesamt eine Fläche von 6 qm nicht überschreiten, max.1 m hoch sein, max. ¾ der Fassadenlänge einnehmen und Fensterflächen nur zu jeweils maximal 50 % je Geschoss und je Fassadenseite verdecken. Je Grundstück ist eine freistehende Werbeanlage, auch als Sammelwerbeanlage, zulässig. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 68

71 D. Konzeptplanung Freistehende Werbeanlagen dürfen maximal eine Höhe von 3.50 m über der natürlichen Geländeoberfläche erreichen und sind nur bis zu einer Fläche von 6 qm zulässig. Werbeanlagen mit bewegtem oder wechselndem Licht sowie mit bewegten oder wechselnden Bildern sind unzulässig. Hinweis Für den Stadtkern von Gehrden sind zzt. örtliche Bauvorschriften über Gestaltung (ÖBV) von 1988 rechtskräftig (s. Anlage). Diese entsprechen teilweise nicht mehr den heutigen Gegebenheiten. Es wird daher empfohlen, sie durch neue Bauvorschriften zu ersetzen, die die o.g. Ziele beinhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt gelten die zzt. rechtskräftigen ÖBV weiter. Daneben sind die örtlichen Bauvorschriften in rechtskräftigen Bebauungsplänen zu beachten. Zudem gelten die Vorgaben der Denkmalpflege. Die oben genannten Gestaltungsziele/-vorgaben sind als Konkretisierung der Sanierungsziele ebenfalls zu beachten. Um eine möglichst hohe Gestaltqualität der Einzelgebäude mit Einbindung in die Umgebung zu erhalten, ist zudem eine gutachterliche Einzelprüfung unerlässlich, die über die Vorgaben hinausgehende oder abweichende Gestaltempfehlungen zur Folge haben kann. infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 69

72 D. Konzeptplanung 9. Maßnahmenkonzept 9.1 Maßnahmenbeschreibung/ Handlungskonzept Zur Stärkung des zentralen Stadtkerns und zur Behebung städtebaulicher Missstände sind folgende Maßnahmen geplant (Nr. der Maßnahme zur räumlichen Zuordnung, s. Maßnahmenplan S. 90). Die Kosten sind nur sehr überschlägig ermittelt und dienen lediglich einer vorläufigen Orientierung. Eine konkretere Kostenschätzung kann erst nach Vorliegen entsprechender Vorentwürfe zur jeweiligen Objektplanung ermittelt werden. Die gegenüber dem Stadtentwicklungskonzept als vorbereitender Untersuchung ermittelten höheren Kosten begründen sich aus der Hinzunahme einiger Maßnahmen (Umbau Alte Straße und Nordstraße sowie Ausbau Heinrich-Hische-Weg)), aus der etwas konkreteren Kostenschätzung und aus allgemeinen Kostensteigerungen seit 2008/09. Bei den Skizzen handelt es sich um Systemdarstellungen, die der Veranschaulichung von Zielen dienen sollen. Veränderungen in der weiterführenden Planung aufgrund vertiefter Erkenntnisse sind möglich und gewünscht. 1 Anlegen eines Radwege-Schutzstreifens am Dammtor ,- Priorität 3 Ziele: Sicherstellung der Rad-Anbindung der südlichen Wohngebiete an das Zentrum/ Schulwegsicherung durch Anlage eines Radweges Attraktivere Beleuchtung (niedrigere Lichtpunkthöhe mit atmosphärischer Wirkung im Bereich des Zentrums) Maßnahmen: o Markierung eines Streifens für Radfahrer auf der Fahrbahn o Austausch von Leuchten Kosten-Ansatz: für ca. 230 lfm x 2 (ca. 15 Leuchten) = ca Vorher: Nachher: infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 70

73 D. Konzeptplanung 2 Umgestaltung Dammstraße ,- Priorität 1 Ziele: Attraktivierung des Innenstadtbereiches mit gemischter Nutzung Verstärkung der Funktion für Fußgänger und Radfahrer: Mischnutzung für alle Verkehrsteilnehmer incl. Radfahrer, niveaugleicher Ausbau, breite Geschäfts-/Wohnhausvorbereiche, Sitzgelegenheiten Aufhebung der Einbahnstraßenregelung nach Norden, je nach Ergebnis der Verkehrsuntersuchung: ggf. shared space in beide Fahrtrichtungen, ggf. Einbahnstraße nach Süden Betonung des südlichen Eingangs zum historischen Stadtkern Maßnahmen: o Neugestaltung des gesamten Straßenraumes ohne Hochborde, Überpflasterung der Gesamtfläche in gleicher Material-/ Farbgebung, Straßenraum- und Vegetationselemente/ Fassadenbegrünung, Beleuchtung) o Gestalterische Betonung der Eingangssituation durch Baumtor, Pylone und/ oder optische Straßenraumverengung, Gliederungsband (Pflasterung) Kosten: ca. 130 lfm x 10 m = qm x 160 = ca Kosten-Ansatz Torsituation: ca Eingangsbereich Dammstraße vorher: Nachher: Dammstraße vorher: Nachher: infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 71

74 D. Konzeptplanung 3 Neuanlage westliche Erweiterung Heinrich-Hische-Weg ,- Priorität 3 Ziele: Prüfung der Zielsetzung einer Verbindungsstraße zwischen Heinrich-Hische- Weg und Dammstraße in Zusammenhang mit der Neuordnung der rückwärtigen Grundstücke an der Alte Straße (entsprechend B-Plan Nr. 17) Ggf. Ausbau einer Erschließungsstraße, fußläufige Verbindung zur Alte Straße Maßnahmen ggf.: o Grundstückskauf (s. unter Ordnungsmaßnahme) o Neubau einer Erschließungsstraße und eines Fußweges Kosten (ohne Grundstückskauf): ca qm x 140 = ca Bestand (Parkplatz an der Dammstraße): Planung gem. B-Plan Nr. 17, 2. Änd. (M. 1 : 2.000): infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 72

75 D. Konzeptplanung 4 Neuordnung Parkplatz/ Verlegung Verkehrsführung ,- Priorität 3 Ziele: Deutlichere Verkehrsführung der Verbindungsstraße zwischen Alte Straße Hornstraße (Betonung der Straßenführung im Vergleich zur Parkplatzfläche, Betonung der Hauptverkehrsrichtung), Vergabe eines Straßennamens Verlegung der östlich des Parkplatzes gelegenen Erschließungsstraße in Richtung Westen zur besseren Nutzbarkeit der östlich angrenzenden Grundstücke (zzt. Postgelände) Verlegung der Haupterschließung zum Parkplatz in die östliche Richtung (Zentrum), Beschränkung auf eine Zuwegung von der Hornstraße Maßnahmen: o Verlegung der östlich des Parkplatzes gelegenen Erschließungsstr. o Neuordnung des Parkplatzes Kosten: ca qm x 160 = ca Bestand (aus Richtung Norden/ Hornstraße): Konzeptskizze (M. 1 : 2.000): infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 73

76 D. Konzeptplanung 5 Umgestaltung Hornstraße ,- Priorität 2 Ziele: Umgestaltung des Verbindungsstückes von der bestehenden Parkplatz- Zufahrt bis zu Am Markt, Betonung des zentralen Innenstadtbereiches Niveaugleicher Ausbau, Pflaster Maßnahmen: o Umgestaltung des Straßenraumes mit Pflasterung, Straßenraumund Vegetationselemente, Beleuchtung Kosten: ca. 85 lfm x 8 m = 680 m² x 160 = ca Bestand (aus Richtung Osten/ Am Markt): (aus Richtung Westen): 6 Entwicklungsfläche zwischen Hornstraße und Neue Straße ,- Priorität 2 Ziele: Schaffung einer Wegeverbindung in Nord-Süd-Richtung (Hornstr.-Neue Str.) und zur Fußgängerzone (Steinweg) Ggf. mittel-/langfristig Anlage zentraler Parkplätze (ggf. in 2 Stufen) Ggf. Aufwertung zur nutzbaren Freifläche/Parkanlage Maßnahmen: o Grundstückskauf, Anlage einer Wegeverbindung und Freifläche, ggf. Parkanlage oder Parkplatz Kosten (ohne Grundstückskauf): ca qm x 140 = ca ; Kosten-Ansatz anteilig: Bestand (aus Richtung Norden/ Neue Straße): Konzeptskizze bei Anlage eines Parkplatzes: M. 1 : infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 74

77 D. Konzeptplanung 7 Umgestaltung Alte Straße ,- Priorität 2 Ziele: Betonung des zentralen Innenstadtbereiches Niveaugleicher Ausbau, Pflasterung Maßnahmen: o Umgestaltung des Straßenraumes mit Pflasterung, Straßenraumund Vegetationselemente, Beleuchtung Kosten: ca. 105 lfm x 10 m = qm x 160 = ca Bestand (aus Richtung Westen/ Am Markt): (aus Richtung Osten): infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 75

78 D. Konzeptplanung 8 Attraktivierung des Platzes Am Markt ,- Priorität 1 Ziele: Erhöhung der Gestalt- und Aufenthaltsqualität, Betonung des Platzes als Herz der Stadt Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität mit Sitzgelegenheiten, ggf. Brunnenanlage und/oder dynamische Kunstobjekte Erhaltung der Funktion des Wochenmarkt-Geschehens Integration der Außenrestaurationen des Ratskellers und der Cafés Erhalt der Nord-Süd-Verbindung der Fußgängerzone (Verbindung für Fußgänger, Anlieferverkehr, unter Beachtung der Außengastronomie) Verbindung zum höher gelegenen Kirchplatz (ggf. über Treppen- /Sitzstufenanlage), dennoch Betonung beider Bereiche (Schutz des ruhigeren Kirchhofes z.b. durch Gebäude, Ziele s. Maßnahme Nr. 9) Schaffung einer multifunktional nutzbaren Freifläche (z.b. als Bühne) Gestalterische Verbindung zur Kirchstraße (Oberflächengestaltung) Atmosphärische Beleuchtung/ Lichtsystem Barrierefreiheit Maßnahmen: o Neugestaltung der Platzfläche, mit neuer Pflasterung, Straßenraumund Vegetationselemente, Beleuchtung o Sitzgelegenheiten, Spielmöglichkeiten o Abriss des alten Brunnens, Integration eines neuen Kunst- /Wasserobjektes Kosten: ca m² x 160 = ca Kosten-Ansatz Brunnenanlage/ Kunstobjekt: Bestand (aus Richtung Südwesten): Konzeptskizze (M. 1 : 2.000): infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 76

79 D. Konzeptplanung 9 Attraktivierung des Kirchplatzes ,- Priorität 2 Ziele: Erhöhung der Gestalt-, Erlebnis- und Aufenthaltsqualität Akzentuierung als grüne Oase im städtischen Mittelpunkt, nach Möglichkeit Erhalt der Bäume, Schaffung neuer Lichträume Erhalt vorhandener Wege(-beziehungen), ggf. zusätzlich Verbindung nach Osten zum Gemeindezentrum, Neugestaltung der Wegeverbindung zur Alte Straße; Barrierefreiheit Vor der Kirche (Westen): Attraktivierung des öffentlichen Raumes als Treffpunkt vor bzw. nach dem Gottesdienst, für Veranstaltungen/ Feiern keine Fahrzeuge (2 Stellplätze an der Kirchstr.) Betonung der Sichtbeziehung zum Kirchenportal Entwicklung einer intimen Atmosphäre abseits des Weges Südlich der Kirche (ehemaliger Friedhof): Bereich der Stille als Kontrast zum städtischen Leben im Stil eines Klostergartens, Betonung des Bereiches an der denkmalgeschützten Lyrabank mit Nutzung für besondere (kirchliche) Aktivitäten in kleinem Rahmen Integration eines belebenden Wasserelementes Integration/ ggf. Verlagerung der Bouleanlage Nördlich der Kirche (Bereich zwischen Rathaus und Kirche): Symbolisierung der Einheit im städtischen/ kirchlichen Leben Aufwertung der Denkmäler und Weltkriegsopfer Harmonisierung der Materialien und Höhen Maßnahmen: o Freiraumplanerische Neugestaltung (Teilbereichspflasterungen, Anpflanzungen), Ausstattungselemente wie Bänke, atmosphärische Beleuchtung, Wasserelement Kosten-Ansatz Zuschuss: ca infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 77

80 D. Konzeptplanung 10 Attraktivierung des zentralen Platzes am Steinweg (Fußgängerzone) ,- Priorität 1 Ziele: Betonung der Platzsituation in der Fußgängerzone Steigerung der Aufenthaltsqualität: Integration von Spielelementen, Sitzgelegenheiten, (Integration der vorhandenen Skulptur) Gestalterische und funktionale Einbeziehung von Außengastronomie Maßnahmen: o Neugestaltung des Platzraumes mit Platz betonender Pflasterung (Oberflächengestaltung, Straßenraum- und Vegetationselemente, Beleuchtung/ Lichtsystem) o Ggf. Wasserelement Kosten: ca m² x 160 = ca Kosten-Ansatz Wasserelement: ca Bestand (aus Richtung Norden): Konzeptskizze (M. 1 : 2.000): infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 78

81 D. Konzeptplanung 11 Umgestaltung Steinweg ,- Priorität 1 Ziele: Attraktivierung als Geschäftsbereich, stärkere Einbeziehung des nördlichen Bereiches in die Zentrumsfunktion Priorität der Fußgängerfunktion, niveaugleicher Ausbau, breite Geschäftsvorbereiche, Sitzgelegenheiten Südlicher Bereich: Fußgängerzone (wie bisher) Nördlicher Bereich mit reduziertem Pkw-Verkehr, je nach Ergebnis Verkehrsuntersuchung: ggf. Fußgängerzone (mindestens frei: Anlieger, Anlieferverkehr, Gehbehinderte), ggf. shared space, ggf. Verlagerung der Stellplätze in die unmittelbare Umgebung, Integration des Radverkehrs Betonung der Platzsituation im Bereich der Kreuzung mit Neue Straße, Integration der Außengastronomie Maßnahmen: o Neugestaltung des gesamten Straßenraumes ohne Hochborde, Überpflasterung der Gesamtfläche in gleicher Material-/ Farbgebung, Straßenraum- und Vegetationselemente, Beleuchtung o Integrierte Platzgestaltung im Bereich der Kreuzung Neue Straße, gestalterischen Einbezug der nördlich angrenzenden Fläche (Außengastronomie), Baumcarrée Kosten: ca. 190 lfm x 13 m = ca m² x 160 = Bestand Straßenverlauf Steinweg: Konzeptskizze (M. 1 : 200): Kreuzung Steinweg/ Neue Straße vorher: Nachher: infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 79

82 D. Konzeptplanung 12 Umgestaltung Kirchstraße ,- Priorität 2 Ziele: Gestalterische Betonung des historischen Zentrumsbereichs in der östlichen Kirchstraße Niveaugleicher Ausbau, Pflasterung Optische Einfassung angrenzender Parkplätze durch Hecken, Mauern oder Zäune (blickdurchlässig), Begrünung Betonung des östlichen Eingangs zum historischen Stadtkern Maßnahmen: o Umgestaltung des östlichen Straßenraumes ggf. ohne Hochborde, Pflasterung, Straßenraum- und Vegetationselemente, Beleuchtung o Randliche Begrünung (Rankgewächse, Spaliere, Hecken, begrünte Mauern/ Zäune) o Gestalterische Betonung der Eingangssituation durch Baumtor, Pylone und/ oder optische Straßenraumverengung, Gliederungsband (Pflasterung) Kosten: ca. 80 lfm x 10 m = 800 m² x 160 = ca Kosten-Ansatz Torsituation: ca Straßenbegrenzung vorher: Nachher: Eingangsbereich Stadtzentrum vorher: Nachher: infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 80

83 D. Konzeptplanung 13 Umgestaltung Neue Straße ,- Priorität 2 Ziele: Umgestaltung der Neuen Straße im Einzugsbereich der Fußgängerzone, Betonung der zentralen Lage durch Pflasterung Optische Einfassung angrenzender Parkplätze durch Mauern oder Zäune (blickdurchlässig), Begrünung Maßnahmen: o Umgestaltung des Straßenraumes ggf. ohne Hochborde, Pflasterung, Straßenraum- und Vegetationselemente, Beleuchtung o Randliche Begrünung (Rankgewächse, Spaliere, Hecken, begrünte Mauern/ Zäune) Kosten: ca. 145 lfm x 10 m = m² x 160 = ca Vorher: Nachher: infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 81

84 D. Konzeptplanung 14 Umgestaltung Parkplatz Neue Straße/ Rathaus ,- Priorität 2 Ziele: Durch- und Eingrünung der Parkplatzfläche hinter dem Rathaus Zusammenführung der getrennten Parkplatzbereiche, Hinzunahme/ Ausbau der westlich angrenzenden, zzt. nicht ausgebauten, öffentlichen Fläche; ggf. Hinzunahme der nicht ausgebauten, privat/ gewerblich genutzten Fläche im Westen Reduzierung der Zufahrten von der Neue Straße aus Schutzzone zum östlich angrenzenden Wohnhaus anlegen (Grünbereich/ Hecke) Maßnahmen: o Umgestaltung der Parkplatzflächen incl. teilweiser Oberflächengestaltung o Durchgrünung durch Baumpflanzungen, zusammenhängende Einfriedung durch Hecke, Mauer oder Zaun Kosten-Ansatz Pflanzmaßnahmen und Einfriedung: ca Kosten Ausbau westlicher öff. Parkplatz: ca. 600 qm x 120 = ca Vorher: Nachher: Vorher: Konzeptskizze (M. 1 : 2.000): infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 82

85 D. Konzeptplanung 15 Umgestaltung nördliche Hüttenstraße ,- Priorität 3 Ziele: Umgestaltung des nördlichen Bereiches der Hüttenstraße als Teilstück eines Rundweges mit begrünter, kleinteiliger Struktur; Mischnutzung (ggf. zentrenrelevante Nutzungen wie kleinteilige Einzelhandels-/Dienstleistungsbetriebe) fußgängerbetonte Gestaltung, niveaugleicher Ausbau Maßnahmen: o Umgestaltung des nördlichen Straßenraumes mit einseitiger Baumreihe (Fortsetzung des Rotdorns), Oberflächenpflasterung, Straßenraum- und Vegetationselemente, Beleuchtung) Kosten: ca. 65 lfm x 7 m = 455 m² x 160 = ca Vorher: Nachher: infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 83

86 D. Konzeptplanung 16 Attraktivierung Holekampsweg ,- Priorität 3 Ziele: Attraktivierung des Holekampsweg als Verbindung/ Abkürzung zwischen Gartenstraße und Zentrum/Neue Straße für Fußgänger u. Radfahrer mit Durchgrünung Gestaltung in Anlehnung an die Hüttenstraße Maßnahmen: o Ggf. Straßenraum- und Vegetationselemente, Beleuchtung (punktuelle Maßnahmen) Kosten-Ansatz: pauschal ca Bestand (aus Richtung Süden/ Neue Straße): (aus Richtung Norden/ Gartenstraße): infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 84

87 D. Konzeptplanung 17 Umgestaltung Steintor ,- Priorität 1 Ziele: Betonung des nördlichen Stadteingangs zum historischen Stadtkern/ Haupteinkaufsbereich: Minderung der verkehrstechnischen Prägung, gestalterische Ausbildung einer Platzsituation, Torbildung zum Steinweg Verkehrliche Neuordnung entsprechend Verkehrskonzept Steintor, Entzerrung der Konfliktpunkte zwischen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern, Verlegung der Bushaltestellen Integration der angrenzenden Freibereiche gewerblicher Nutzungen (z.b. Sparkasse, Volksbank) Maßnahmen: o Vollständige Umgestaltung des Straßen-/Platzraumes (Verkehrsführung, Oberflächengestaltung mit Pflaster, Straßenraum- und Vegetationselemente, Beleuchtung/Lichtsystem), o gestalterische Aufwertung der Eingangssituation z.b. durch Baumtor, Pylone oder optische Straßenraumverengung zum Steinweg Kosten: ca qm x 160 = ca Vorher (aus Richtung Süden/ Steinweg): Konzeptskizze (M. 1 : 2.000): infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 85

88 D. Konzeptplanung 18 Umgestaltung Nordstraße ,- Priorität 1 Ziele: Attraktivierung der verkehrstechnisch ausgerichteten Nordstraße gestalterische Aufwertung durch Vegetationselemente (mindestens 1-seitige Baumreihe), Erneuerung/ Verbreiterung der Gehwegbereiche, Integration des Radverkehrs, ggf. Pflasterung Einbeziehung des Freiraumes des geplanten Verbrauchermarktes Maßnahmen: o Umgestaltung des Straßenraumes (Pflasterung, Vegetationselemente, Beleuchtung) Kosten: ca. 130 lfm x 18 m = m² x 160 = ca Vorher (aus Richtung 1. Norden / 2. Süden): Konzeptskizze (M. 1 : 2.000): Bus infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 86

89 D. Konzeptplanung 19 Umgestaltung Bahnhofsstraße ,- Priorität 1 Ziele: funktionale und gestalterische Attraktivierung Reduzierung der verkehrstechnischen Prägung, stärkere Betonung der Fußgängerfunktion z.b. durch optische Verengung, Bäume; ggf. Oberflächenpflastererung Beachtung der Verbindungsfunktion zwischen Verbrauchermarkt und Zentrum/ Fußgängerzone sowie des Weges zur Bushaltestelle Maßnahmen: o Vollständige Umgestaltung und Neuordnung des Straßenraumes (andere Stellplatzanordnung, Oberflächengestaltung mit Pflaster, Straßenraum- und Vegetationselemente, Beleuchtung) Kosten: ca. 75 lfm x 13 m = m² x 160 = ca Bestand (aus Richtung Osten): (aus Richtung Westen): infraplan GmbH W:\infracel\Gehrden\Stadt Gehrden\Stadtentwicklg\Sanierung\Rahmenplan\Inhalt\3-RP Gehrden_Ziele.Konz_ doc 87

neuebahnstadt :opladen Leverkusen

neuebahnstadt :opladen Leverkusen Projektdatenbank Stadtumbau West NRW Stand November 2008 neuebahnstadt :opladen Leverkusen Stadterneuerungsgebiet: neue bahn stadt :opladen Einwohnerzahl: 162.000 Einwohnerzahl SUW-Gebiet: - Gebietstyp:

Mehr

B e g r ü n d u n g. zum Bebauungsplan-Vorentwurf Nr. 05/003 - Westlich Leuchtenberger Kirchweg Vereinfachtes Verfahren gemäß 13 BauGB

B e g r ü n d u n g. zum Bebauungsplan-Vorentwurf Nr. 05/003 - Westlich Leuchtenberger Kirchweg Vereinfachtes Verfahren gemäß 13 BauGB B e g r ü n d u n g zum Bebauungsplan-Vorentwurf Nr. 05/003 - Westlich Leuchtenberger Kirchweg Vereinfachtes Verfahren gemäß 13 BauGB Stadtbezirk 5 - Stadtteil Lohausen 1. Örtliche Verhältnisse Das etwa

Mehr

Nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden - Pieschen

Nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden - Pieschen Stadtteilentwicklungsprojekt Leipziger Vorstadt / Pieschen 0 Nachhaltige Stadtentwicklung in - Pieschen Contextplan Lage im Stadtgebiet Contextplan 1 Projektgebiet Contextplan Steckbrief 2002 Projektgebiet

Mehr

Altötting. Herz Bayerns Shrine of Europe. Standortexposé Innenstadt

Altötting. Herz Bayerns Shrine of Europe. Standortexposé Innenstadt Altötting Herz Bayerns Shrine of Europe Standortexposé Innenstadt August 2010 Standort allgemein Die Kreisstadt Altötting ist gemeinsames Mittelzentrum mit Neuötting und hat derzeit 12.599 Einwohner. Im

Mehr

Vortrag am

Vortrag am Vortrag am 20.01.2010 Abgrenzung Sanierungsgebiet - im Süden: Grenze Bahnfläche - Im Osten bis Landauer Str. 11 und Obere Hauptstraße einschließlich Liegenschaften Ägyptenpfad - Im Norden zwischen Stangenbrunneng.

Mehr

121. Änderung des Flächennutzungsplanes. Vorhabenbezogener Bebauungsplan 52 "Verbrauchermarkt Farger Straße" in Bremen-Blumenthal

121. Änderung des Flächennutzungsplanes. Vorhabenbezogener Bebauungsplan 52 Verbrauchermarkt Farger Straße in Bremen-Blumenthal 121. Änderung des Flächennutzungsplanes in Bremen-Blumenthal Frühzeitige Beteiligung der Behörden 13. Dezember 2012 trägerin Grundstückgesellschaft Objekt Farge GmbH Ansprechpartner: Kai-Uwe Kiehne Verfahrensstelle

Mehr

D Analyse der Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm

D Analyse der Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm D Analyse der Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm D 1 Siedlungsstruktur und Verkehrserschließung Das ca. 92,65 km² umfassende Stadtgebiet der Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm weist 63 Ortsteile auf und beheimatet ca.

Mehr

Sanierungsgebiet Westliches Ringgebiet-Süd Soziale Stadt. Grüne Höfe Neue Fassaden. Informationen und Fördermöglichkeiten

Sanierungsgebiet Westliches Ringgebiet-Süd Soziale Stadt. Grüne Höfe Neue Fassaden. Informationen und Fördermöglichkeiten Sanierungsgebiet Westliches Ringgebiet-Süd Soziale Stadt Grüne Höfe Neue Fassaden Informationen und Fördermöglichkeiten Liebe Bürgerinnen und Bürger des Westlichen Ringgebietes! Das Sanierungsgebiet Westliches

Mehr

Stellungnahme des Gewerbevereins Neu Wulmstorf e.v. zur Ansiedlung eines Verbrauchermarktes auf dem ehemaligen Möbel Meyn Gelände

Stellungnahme des Gewerbevereins Neu Wulmstorf e.v. zur Ansiedlung eines Verbrauchermarktes auf dem ehemaligen Möbel Meyn Gelände Stellungnahme des Gewerbevereins Neu Wulmstorf e.v. zur Ansiedlung eines Verbrauchermarktes auf dem ehemaligen Möbel Meyn Gelände Die Vorlage dient der Entscheidungsfindung/-unterstützung Neu Wulmstorf,

Mehr

Rede Frau Köhler, Bürgermeisterin Bauen, zum Tag der Städtebauförderung am 09 Mai 2015

Rede Frau Köhler, Bürgermeisterin Bauen, zum Tag der Städtebauförderung am 09 Mai 2015 Rede Frau Köhler, Bürgermeisterin Bauen, zum Tag der Städtebauförderung am 09 Mai 2015 Sehr geehrte Zwickauerinnen und Zwickauer, sehr geehrte Damen und Herren, die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz,

Mehr

Die Sedelhöfe. Mehr Stadt. Mehr Zukunft. Mehr Ulm.

Die Sedelhöfe. Mehr Stadt. Mehr Zukunft. Mehr Ulm. Die Sedelhöfe Mehr Stadt. Mehr Zukunft. Mehr Ulm. Einkaufen, Wohnen und Arbeiten. Die Sedelhöfe Mit den Sedelhöfen entsteht ein offen gestaltetes Stadtquartier, das mit einem vielfältigen Angebot aus Einkaufen,

Mehr

Zeichenerklärung. Gewerbliche Baufläche. Fläche für die Landwirtschaft

Zeichenerklärung. Gewerbliche Baufläche. Fläche für die Landwirtschaft Bisherige Darstellung Verfahrensvermerke Änderung des Flächennutzungsplans des Regionalverbandes Saarbrücken im Bereich Gewerbegebiet nördlich Flughafen Ensheim Landeshauptstadt Saarbrücken Stadtteil Ensheim

Mehr

EG Stadt Harzgerode Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept

EG Stadt Harzgerode Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept infraplan GmbH IEK_Harzgerode_Entwurf_26.09.14.doc 70 1 Leitbild Harzgerode: Gemeinsam eine lebenswerte und lebendige Stadt gestalten o Gute Wohn-/Lebensqualität für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen

Mehr

Veräußerung eines Geschäftshauses in der Königswinterer Altstadt (Hauptstr. 399)

Veräußerung eines Geschäftshauses in der Königswinterer Altstadt (Hauptstr. 399) Veräußerung eines Geschäftshauses in der Königswinterer Altstadt (Hauptstr. 399) Allgemeines Die Stadt Königswinter beabsichtigt, ein Grundstück in zentraler touristischer Lage in einer Schlüsselposition

Mehr

Stadt Gerlingen Gemeinderatsvorlage Nr.086 / 2012 Gerlingen, den 26. Juni 2012

Stadt Gerlingen Gemeinderatsvorlage Nr.086 / 2012 Gerlingen, den 26. Juni 2012 Stadt Gerlingen Gemeinderatsvorlage Nr.086 / 2012 Gerlingen, den 26. Juni 2012 Amt: Stadtbauamt Stadtplanung Zur Kenntnis genommen: Amtsleiter: BM:... Stadtentwicklung Gerlingen; Sanierung Stadtkern Rathausbereich;

Mehr

Hansestadt Bremen - Sanierungsmaßnahme Lüssum

Hansestadt Bremen - Sanierungsmaßnahme Lüssum Hansestadt Bremen - Sanierungsmaßnahme Lüssum Hansestadt Bremen - Sanierungsmaßnahme Lüssum Das Quartier Das Sanierungsgebiet durch die Großwohnsiedlung Neunkirchner Weg geprägt, die im Besitz verschiedener

Mehr

Städtebaulicher Denkmalschutz - Innenstadt Uelzen

Städtebaulicher Denkmalschutz - Innenstadt Uelzen Bürgerinformation zum Projekt Start der Innenstadtsanierung in Uelzen am 15.10.2015, 19.00 Uhr, Rathaus Uelzen BauBeCon Sanierungsträger GmbH Matthias Gunnemann Folie 1 20. Oktober 2015 "Was lange währt

Mehr

Grundstücksverkauf. Gewerbegrundstück in Holzkirchen. Lechlweg Holzkirchen

Grundstücksverkauf. Gewerbegrundstück in Holzkirchen. Lechlweg Holzkirchen Grundstücksverkauf Gewerbegrundstück in Holzkirchen Lechlweg 1 83607 Holzkirchen Größe 1.346 m² Kaufpreis Die Bodenrichtwerte liegen in Holzkirchen für Gewerbegrund bei 200 /m² und für Wohnbauflächen zwischen

Mehr

Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Bruchsal, Forst, Hambrücken, Karlsdorf-Neuthard. FNP-Einzeländerung. Im Brühl. Gemarkung Bruchsal

Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Bruchsal, Forst, Hambrücken, Karlsdorf-Neuthard. FNP-Einzeländerung. Im Brühl. Gemarkung Bruchsal Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Bruchsal, Forst, Hbrücken, Karlsdorf-Neuthard FNP-Einzeländerung Im Brühl Gemarkung Bruchsal Inhaltsverzeichnis Teil A A - I A - II A - III Plandarstellung Änderungsbereich

Mehr

Investitionspotentialflächen zur Bebauung durch Investoren Hier: Berliner str. 9 im Ortsteil Hennickendorf

Investitionspotentialflächen zur Bebauung durch Investoren Hier: Berliner str. 9 im Ortsteil Hennickendorf Investitionspotentialflächen zur Bebauung durch Investoren Hier: Berliner str. 9 im Ortsteil Hennickendorf Ansicht über den Stienitzsee Richtung Hennickendorf Bebauungsfläche Berliner Str.9, Gemarkung

Mehr

Mehr Stadt. Mehr Leben.

Mehr Stadt. Mehr Leben. Mehr Stadt. Mehr Leben. Standortinformationen SEESTADT Bregenz I Standortinformationen 1 INHALT 03 FACTBOX 04 LANDESHAUPTSTADT BREGENZ 05 BREGENZER INNENSTADT 06 EINZUGSGEBIET 07 KAUFKRAFTBINDUNG 08 KONZEPT

Mehr

Planfeststellungsverfahren. von Fachplanungsrecht für Straße, Schiene, Wasser etc. von 1-13 a BauGB

Planfeststellungsverfahren. von Fachplanungsrecht für Straße, Schiene, Wasser etc. von 1-13 a BauGB Wege zur Schaffung von Baurecht Baugenehmigungsverfahren auf Basis von 34 BauGB (Innenbereich) oder 35 BauGB (Außenbereich) Bauleitplanverfahren auf Basis von 1-13 a BauGB Planfeststellungsverfahren auf

Mehr

Wirtschaftsstandort Rödertal. - Entwicklung, Status, Perspektiven -

Wirtschaftsstandort Rödertal. - Entwicklung, Status, Perspektiven - Wirtschaftsstandort Rödertal - Entwicklung, Status, Perspektiven - Inhaltsverzeichnis 1. Das Rödertal Begriffsbestimmung 2. Bandweberei Das wirtschaftliche Erbe 3. Wandlung zum vielfältigen Wirtschaftsstandort

Mehr

Beteiligungsprojekt der Eckener-Schule zum Bahnhofsumfeld

Beteiligungsprojekt der Eckener-Schule zum Bahnhofsumfeld Stadt Flensburg Flensburg, den 20.05.2014 Fachbereich Entwicklung und Innovation Alberti, U. J.; Tel. 2216 Stadt- und Landschaftsplanung Beteiligungsprojekt der Eckener-Schule zum Bahnhofsumfeld Ergebnis-Protokoll:

Mehr

NEUORDNUNGSKONZEPT TIEFENBACH. Stadt Crailsheim - Fachbereich Baurecht und Stadtentwicklung - Sachgebiet Stadtplanung 1

NEUORDNUNGSKONZEPT TIEFENBACH. Stadt Crailsheim - Fachbereich Baurecht und Stadtentwicklung - Sachgebiet Stadtplanung 1 NEUORDNUNGSKONZEPT TIEFENBACH Stadt Crailsheim - Fachbereich Baurecht und Stadtentwicklung - Sachgebiet Stadtplanung 1 NEUORDNUNGSKONZEPT TIEFENBACH klingt nach großen Veränderungen... Stadt Crailsheim

Mehr

Standortprofil Gewerbegebiet Bantof - Nord

Standortprofil Gewerbegebiet Bantof - Nord Standortprofil Gewerbegebiet Bantof - Nord Standortprofil Gewerbegebiet Bantorf Nord Gewerbegebiet Barsinghausen Bantorf - Nord Das Gewerbegebiet bietet ideale Verkehrsverbindungen: BAB 2 Dortmund/Hannover/Berlin;

Mehr

Kurzbeschreibung zum vereinfachten Sanierungsverfahren nach dem BauGB

Kurzbeschreibung zum vereinfachten Sanierungsverfahren nach dem BauGB Das vereinfachte Sanierungsverfahren nach dem besonderen Städtebaurecht und die Vorteile, die sich der Gemeinde und den Bürgern im Sanierungsgebiet dadurch bieten Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen sind

Mehr

Innenstadtkonzept Ahrensburg

Innenstadtkonzept Ahrensburg Innenstadtkonzept Ahrensburg Vorbereitende Untersuchung + integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Eigentümerinformation 137 BauGB 11. April 2016 Anlass 2014 Aufnahme der Ahrensburger Innenstadt

Mehr

Bebauungsplan. BP Einzelhandel Wilferdinger Höhe. (Ergänzungsbebauungsplan)

Bebauungsplan. BP Einzelhandel Wilferdinger Höhe. (Ergänzungsbebauungsplan) STADT PFORZHEIM Amt für Stadtplanung, Liegenschaften und Vermessung Bebauungsplan Einzelhandel Wilferdinger Höhe (Ergänzungsbebauungsplan) - 2 - Bei dem Bebauungsplan Einzelhandel Wilferdinger Höhe handelt

Mehr

Stellungnahme der Bürgerinitiative zum Schutz der Landschaft zwischen Moitzfeld und Herkenrath zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes NRW

Stellungnahme der Bürgerinitiative zum Schutz der Landschaft zwischen Moitzfeld und Herkenrath zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes NRW BI Moitzfeld-Herkenrath Stellungnahme LEP v. 18.2.2014 Seite 1 von 9 Bürgerinitiative Moitzfeld-Herkenrath c/o Dr. David Bothe Neuenhaus 20a 51429 Bergisch Gladbach WWW: http://www.moitzfeldherkenrath.de

Mehr

Stadtentwicklung in Güstrow. Jane Weber. Qualifizierung und Fortschreibung integrierter Konzepte

Stadtentwicklung in Güstrow. Jane Weber. Qualifizierung und Fortschreibung integrierter Konzepte Stadtentwicklung in Güstrow Jane Weber Qualifizierung und Fortschreibung integrierter Konzepte 07.05.2014 1990: Landkreis Güstrow mit 70.000 Einwohner auf 1.000 km² 1994: Zusammenlegung der Landkreise

Mehr

Wohnen in Wendisch Rietz/Ausbau Am Berg

Wohnen in Wendisch Rietz/Ausbau Am Berg Wohnen in Wendisch Rietz/Ausbau Am Berg Gemarkung Wendisch Rietz, Flur 3, Flurstücke 107/22 und 107/23 Lage: Die Grundstücke befinden sich am Anfang des Bereichs Ausbau der Gemeinde Wendisch Rietz, nördlich

Mehr

RAUMORDNERISCHE BEURTEILUNG -KONGRUENZGEBOT-

RAUMORDNERISCHE BEURTEILUNG -KONGRUENZGEBOT- KÖLN CIMA 2011 LEIPZIG Bersenbrück LÜBECK Fachmarktzentrum MÜNCHEN RIED (A) STUTTGART RAUMORDNERISCHE BEURTEILUNG -KONGRUENZGEBOT- Ergänzung zur vorliegenden CIMA Verträglichkeitsuntersuchung vom 16.05.2011

Mehr

Stadt Ahrensburg Städtebauförderungsprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz Bau- und Planungsausschuss 6. Juli 2016

Stadt Ahrensburg Städtebauförderungsprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz Bau- und Planungsausschuss 6. Juli 2016 Stadt Ahrensburg Städtebauförderungsprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz Bau- und Planungsausschuss 6. Juli 2016 Informationen zur Umsetzung städtebaulicher Sanierungsmaßnahmen und dem Sanierungsrecht

Mehr

Stadtentwicklung - die Sicht der Städte

Stadtentwicklung - die Sicht der Städte Stadtentwicklung - die Sicht der Städte Workshop Stadtentwicklung überdenken BMWi, 22. Juni 2016, Berlin Dr.-Ing. Timo Munzinger, MBA Referent für Stadtentwicklung und Städtebau beim Deutschen Städtetag

Mehr

GEMEINDE MERTINGEN FREISTAAT BAYERN, LKR DONAU-RIES FUGGERSTRAßE 5, 86690 MERTINGEN VORHABEN:

GEMEINDE MERTINGEN FREISTAAT BAYERN, LKR DONAU-RIES FUGGERSTRAßE 5, 86690 MERTINGEN VORHABEN: FREISTAAT BAYERN, LKR DONAU-RIES GEMEINDE MERTINGEN FUGGERSTRAßE 5, 86690 MERTINGEN VORHABEN: 7. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES IM PARALLELVERFAHREN MIT DER 1. ÄNDERUNG DES VORHABENBEZOGENEN BEBAUUNGSPLANES

Mehr

Amtliche Bekanntmachungen

Amtliche Bekanntmachungen Amtliche Bekanntmachungen Festlegung der Bodenrichtwerte zum 31.12.2012 Erläuterungen: (1) Gemäß 192 Abs. 3 und 193 Abs. 5 des Baugesetzbuches (BauGB) hat der Gutachterausschuss der Stadt Osterburken die

Mehr

Einzelhandelsfläche im Einkaufszentrum Gorbitz-Hof provisionsfrei direkt vom Eigentümer mieten

Einzelhandelsfläche im Einkaufszentrum Gorbitz-Hof provisionsfrei direkt vom Eigentümer mieten Einzelhandelsfläche im Einkaufszentrum Gorbitz-Hof provisionsfrei direkt vom Eigentümer mieten Amalie-Dietrich-Platz 3, 01169 Dresden Eckdaten Bundesland: Landkreis: Stadtteil: Sachsen Dresden Dresden-Gorbitz

Mehr

Gemeinde Wettringen KREIS STEINFURT. Flächennutzungsplan Neubekanntmachung Erläuterungstext. gemäß 6 (6) BauGB

Gemeinde Wettringen KREIS STEINFURT. Flächennutzungsplan Neubekanntmachung Erläuterungstext. gemäß 6 (6) BauGB Gemeinde Wettringen KREIS STEINFURT Flächennutzungsplan Neubekanntmachung 2016 gemäß 6 (6) BauGB Erläuterungstext Projektnummer: 214295 Datum: 2016-08-18 Gemeinde Wettringen Flächennutzungsplan Neubekanntmachung

Mehr

Quartier Kaiserstraße Schwarzplan M1:1000

Quartier Kaiserstraße Schwarzplan M1:1000 Quartier Kaiserstraße Schwarzplan M1:1000 Bachelor rbeit Prof. Bernd Niebuhr WS 2012/13 Maximilian Bojovic 111296 1 2 3 4 5 6 7 Quartier Kaiserstraße nalysepläne M1:2500 Hannover, Berlin Flächennutzungsplan

Mehr

Potenzialflächenfindung Morsum

Potenzialflächenfindung Morsum Potenzialflächenfindung Morsum Untersuchungsflächen n Potenzialflächen 1. Filterung: Ausschluss offensichtlich nicht geeigneter Flächen 2. Filterung: städtebauliche Untersuchung Ermittlung der Potenzialflächen

Mehr

EXPOSÉ MIETANGEBOT GLEICHMANNSTRASSE MÜNCHEN ZENTRALE EINZELHANDELS- GVG Grundstücks- Verwaltungs- und -Verwertungsgesellschaft mbh

EXPOSÉ MIETANGEBOT GLEICHMANNSTRASSE MÜNCHEN ZENTRALE EINZELHANDELS- GVG Grundstücks- Verwaltungs- und -Verwertungsgesellschaft mbh GVG Grundstücks- Verwaltungs- und -Verwertungsgesellschaft mbh EXPOSÉ MIETANGEBOT GLEICHMANNSTRASSE 5 81241 MÜNCHEN ZENTRALE EINZELHANDELS- FLÄCHE IN WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS IN SEHR GUTER LAGE IN PASING

Mehr

STADTMARKETING HOF E.V. Stadtentwicklung Hof. 1. Einzelhandels- und Zentrenkonzept 2. ISEK Impulsprojekte (IP) 3. Kernstadtkonzept Einzelprojekte (EP)

STADTMARKETING HOF E.V. Stadtentwicklung Hof. 1. Einzelhandels- und Zentrenkonzept 2. ISEK Impulsprojekte (IP) 3. Kernstadtkonzept Einzelprojekte (EP) Stadtentwicklung Hof 1. Einzelhandels- und Zentrenkonzept 2. ISEK Impulsprojekte (IP) 3. Kernstadtkonzept Einzelprojekte (EP) 1. Einzelhandels- und Zentrenkonzept Hof 2004, Fortschreibung 2011 Ausgangslage

Mehr

Stadt Wilhelmshaven Der Oberbürgermeister Öffentliche Auslegung von Bauleitplänen gem. 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB)

Stadt Wilhelmshaven Der Oberbürgermeister Öffentliche Auslegung von Bauleitplänen gem. 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) Stadt Wilhelmshaven Der Oberbürgermeister Öffentliche Auslegung von Bauleitplänen gem. 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) Der Rat der Stadt Wilhelmshaven hat in seiner Sitzung am 16.07.2014 die 74. Änderung

Mehr

Integriertes Stadtentwicklungskonzept Langenhagen. Integriertes Stadtentwicklungskonzept Langenhagen F F

Integriertes Stadtentwicklungskonzept Langenhagen. Integriertes Stadtentwicklungskonzept Langenhagen F F Integriertes Stadtentwicklungskonzept Langenhagen 8. 6. 2010 Workshop F. 1 28.05.2010 Stadtmitte Langenforth qualifizieren F. 2 28.05.2010 05.05.2010 17.2.2010 Ziele und Aufgaben Integriertes Stadtentwicklungskonzept

Mehr

Städtebaulicher Denkmalschutz Altstadt Leer

Städtebaulicher Denkmalschutz Altstadt Leer Bürgerinformation zum Start der Altstadtsanierung in Leer am 20.7.2015, 19.00 Uhr, Festsaal des Rathauses-Altbau BauBeCon Sanierungsträger GmbH Klaus von Ohlen, Vertriebsleiter Folie 1 23. Juli 2015 Folie

Mehr

Immobilienpreise in München Obermenzing

Immobilienpreise in München Obermenzing Immobilienpreise in München Obermenzing Immobilienmakler für Obermenzing Rogers vermittelt erfolgreich Häuser und Wohnungen. WISSENSWERTES ÜBER MÜNCHEN OBERMENZING Pasing-Obermenzing ist der Münchener

Mehr

Zum Umgang mit Darstellungen in Flächennutzungsplänen soll folgende Regelung aufgenommen werden:

Zum Umgang mit Darstellungen in Flächennutzungsplänen soll folgende Regelung aufgenommen werden: Planungsrechtliche Einschätzung des Gesetzentwurfes zur Änderung der Bay. Bauordnung (BayBO) vom 09.04.2014 Ausfüllung der Länderöffnungsklausel für die Regelung der Abstände von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung

Mehr

EXPOSÉ MIETANGEBOT GLEICHMANNSTRAßE MÜNCHEN KLEINER HOBBYRAUM IM SOUTERRAIN EINES WOHN-

EXPOSÉ MIETANGEBOT GLEICHMANNSTRAßE MÜNCHEN KLEINER HOBBYRAUM IM SOUTERRAIN EINES WOHN- GVG Grundstücks- Verwaltungs- und -Verwertungsgesellschaft mbh EXPOSÉ MIETANGEBOT GLEICHMANNSTRAßE 5 81241 MÜNCHEN KLEINER HOBBYRAUM IM SOUTERRAIN EINES WOHN- UND GESCHÄFTSHAUSES WWW.MIETENINMUENCHEN.DE

Mehr

MaSSnahmenraum Rathausumfeld + Campus

MaSSnahmenraum Rathausumfeld + Campus MaSSnahmenraum Rathausumfeld + Campus 8 7. Quartierspark Bildungslandschaft. Energetische Sanierung FSG und Kulturforum. Gestaltung Schulhof FSG. Barrierefreie Erschließung und energetische Sanierung Berufskolleg.

Mehr

Mobilitätsräume sind Stadträume

Mobilitätsräume sind Stadträume Mobilitätsräume sind Stadträume Strategien und Instrumente für Quartiere Klimaschutz und Mobilität - wie bewegen wir was? 25. November 2014 Neue Mobilitätsformen 1 Klinikum Bremen Mitte 2 1. Mobilität

Mehr

Kennziffern zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Trier

Kennziffern zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Trier Kennziffern zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Trier Vergleich mit anderen Oberzentren und kreisfreien Städten in Rheinland- Pfalz 1 Wirtschafts und Innovationskraft... 2 1.1 Bruttoinlandsprodukt

Mehr

Mobilität in Stadt- und Ortsteilzentren Erfahrungen aus NRW-Programmkommunen

Mobilität in Stadt- und Ortsteilzentren Erfahrungen aus NRW-Programmkommunen Mobilität in Stadt- und Ortsteilzentren Erfahrungen aus NRW-Programmkommunen Transferwerkstatt Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Bad Driburg, 08. April 2013 1 Mobilität in Stadt- und Ortsteilzentren Erfahrungen

Mehr

Wohnen in Köln. Oberbürgermeister Jürgen Roters 3. September 2012, Berlin

Wohnen in Köln. Oberbürgermeister Jürgen Roters 3. September 2012, Berlin Wohnen in Köln Oberbürgermeister 3. September 2012, Berlin Fachkonferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema Wohnen in Berlin von anderen Städten lernen. Paulo dos Santos Folie 1 1.Wohnstandort Köln

Mehr

Nordenham gesucht. Verwirklichen Sie Ihr Restaurantkonzept in innerstädtischer Bestlage!

Nordenham gesucht. Verwirklichen Sie Ihr Restaurantkonzept in innerstädtischer Bestlage! Gastronom in Nordenham gesucht Verwirklichen Sie Ihr Restaurantkonzept in innerstädtischer Bestlage! Das Objekt Ein geschichtsträchtiges Haus mit großer Außenanlage im Stadtkern von Nordenham Die zu vermietende

Mehr

Das Stadterscheinungsbild von Kommunen als Standortfaktor. Hans Schmid Bürgermeister Ludwigsburg

Das Stadterscheinungsbild von Kommunen als Standortfaktor. Hans Schmid Bürgermeister Ludwigsburg Das Stadterscheinungsbild von Kommunen als Standortfaktor Hans Schmid Bürgermeister Ludwigsburg 28.10.2010 2 3 4 Stadterscheinungsbild - Ausgangssituation Wichtiger weicher Standortfaktor Mit

Mehr

Otzenrath / Spenrath (neu) Holz (neu) Exposé Otzenrath/Spenrath (neu), Holz (neu) Stand : Seite : 1 von 9

Otzenrath / Spenrath (neu) Holz (neu) Exposé Otzenrath/Spenrath (neu), Holz (neu) Stand : Seite : 1 von 9 Seite : 1 von 9 Otzenrath / Spenrath (neu) Holz (neu) RWE Power Aktiengesellschaft Stüttgenweg 2 50935 Köln Ansprechpartner: Anne-Greth Luczak T +49(0)221/480-23 333 F +49(0)221/480-23 566 M anne-greth.luczak@rwe.com

Mehr

Planungsausschuss öffentlich

Planungsausschuss öffentlich BESCHLUSSVORLAGE 24/2016 Planungsausschuss öffentlich 13.04.2016 Betreff: Bezug: Beteiligung des es an Bauleitplanverfahren Hier: Februar 2016 März 2016 Beschluss der Verbandsversammlung vom 16.01.91,

Mehr

Stadtplanung Berlin-Mitte, Alexanderstraße Bebauungsplan I-B4d

Stadtplanung Berlin-Mitte, Alexanderstraße Bebauungsplan I-B4d Stadtplanung, Alexanderstraße Bebauungsplan I-B4d Auftraggeber Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung II Behrenstraße 42 10117 Berlin Planung Architekten BDA - Stadtplaner SRL Carl Herwarth v.

Mehr

Gestaltungsbeirat der Stadt Dülmen

Gestaltungsbeirat der Stadt Dülmen Gestaltungsbeirat der Stadt Dülmen Leitfaden für Architekten/innen Entwurfsverfasser/innen Bauherren/innen Investoren/innen Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Dülmen hat im Juni 2008 die Bildung

Mehr

Fragebogen für Immobilieneigentümer

Fragebogen für Immobilieneigentümer Fragebogen für Immobilieneigentümer Kurze Vorinformation: Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt, auf Wunsch ist der Fragebogen auch anonym ausfüllbar. Sollten Sie Fragen oder Interesse

Mehr

Zukunft der Region durch nachhaltige Verkehrsentwicklung - Beispiele erfolgreicher Straßenbahnprojekte

Zukunft der Region durch nachhaltige Verkehrsentwicklung - Beispiele erfolgreicher Straßenbahnprojekte Zukunft der Region durch nachhaltige Verkehrsentwicklung - Beispiele erfolgreicher Straßenbahnprojekte Vortrag durch Gunnar Heipp Leiter Strategische Planungsprojekte Münchner Verkehrsgesellschaft mbh

Mehr

Stadt Erlangen. 1. Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan Erläuterungsbericht. für den Teilbereich Im Brühl -

Stadt Erlangen. 1. Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan Erläuterungsbericht. für den Teilbereich Im Brühl - 1. Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan 2003 Stadt Erlangen Erläuterungsbericht für den Teilbereich Im Brühl - Referat für Stadtplanung und Bauwesen Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung

Mehr

Leitbild 2020 (verabschiedet durch Stadtratsbeschluss am 17. Mai 2006)

Leitbild 2020 (verabschiedet durch Stadtratsbeschluss am 17. Mai 2006) 15 Stadtentwicklung Neunkirchen/Saar Leitbild 2020 (verabschiedet durch Stadtratsbeschluss am 17. Mai 2006) Neunkirchen orientiert sich an dem Leitbild der Stadt zum Leben, d.h. dem Ziel seine Funktion

Mehr

Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen

Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen Für folgende Themenbereiche haben wir Leitlinien formuliert: 1. Wichtige Querschnittsanliegen 2. Gemeinwesen und Kultur

Mehr

Berlin, 23. Januar Impulsvortrag Professor Volker Hahn, geschäftsführender Gesellschafter

Berlin, 23. Januar Impulsvortrag Professor Volker Hahn, geschäftsführender Gesellschafter Netzwerk statt Einzelkämpfer: Überblick - Was gibt es in der Bundesrepublik und gar darüber hinaus? Welche Kriterien machen eine Nahversorgung in kleinen Lebensräumen erfolgreich? Berlin, 23. Januar 2013

Mehr

Grundstücksmarkt Landeshauptstadt Potsdam

Grundstücksmarkt Landeshauptstadt Potsdam Gutachterausschuss für Grundstückswerte In der Stadt Potsdam Grundstücksmarkt 2001 - Landeshauptstadt Potsdam Potsdam als Hauptstadt des Landes Brandenburg und kreisfreie Stadt ist zum größten Teil vom

Mehr

Über Parsberg IDEAL ZWISCHEN DEN ZENTREN MITTELPUNKT DER REGION KRÄFTIGER STANDORT

Über Parsberg IDEAL ZWISCHEN DEN ZENTREN MITTELPUNKT DER REGION KRÄFTIGER STANDORT Über Parsberg IDEAL ZWISCHEN DEN ZENTREN Parsberg liegt zentral zwischen den beiden Ballungsräumen Regensburg und Nürnberg. Das ermöglicht Leben und Arbeiten in naturnaher Umgebung, ohne auf das Ambiente

Mehr

Stadtplanungsamt. Sanierungsgebiet: Bedeutung und Vorteile für Immobilieneigentümer

Stadtplanungsamt. Sanierungsgebiet: Bedeutung und Vorteile für Immobilieneigentümer Sanierungsgebiet: Bedeutung und Vorteile für Immobilieneigentümer Stadt Augsburg 2012 Stadterneuerung in Lechhausen - Durchführung Vorbereitender Untersuchungen (VU) und Erarbeitung eines Integrierten

Mehr

EXPOSÉ MIETANGEBOT PROVISIONSFREI!

EXPOSÉ MIETANGEBOT PROVISIONSFREI! GVG Grundstücks- Verwaltungs- und -Verwertungsgesellschaft mbh EXPOSÉ MIETANGEBOT PROVISIONSFREI! GLEICHMANNSTRAßE 5B 81241 MÜNCHEN KLEINE VERKAUFSFLÄCHE IM WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS DIREKT AM PASINGER BAHNHOF

Mehr

Allgemeine Ziele und Zwecke der Planung als Grundlage für die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit

Allgemeine Ziele und Zwecke der Planung als Grundlage für die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit Anlage 2 zur Drucksache Nr. /2014 Allgemeine Ziele und Zwecke der Planung als Grundlage für die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit Festsetzung allgemeiner Wohngebiete, privater und öffentlicher

Mehr

Gemeindedatenblatt: Bad Nauheim, St. (440002)

Gemeindedatenblatt: Bad Nauheim, St. (440002) Gemeindedatenblatt: Bad Nauheim, St. (440002) Die Gemeinde Bad Nauheim liegt im südhessischen Landkreis Wetteraukreis und fungiert mit rund 30.900 Einwohnern (Stand: 31.12.2013) als ein Mittelzentrum (mit

Mehr

Verkaufsflächen und Standorte 2016:Wie verändert sich der Einzelhandel im Ruhrgebiet?

Verkaufsflächen und Standorte 2016:Wie verändert sich der Einzelhandel im Ruhrgebiet? Wissen schafft Zukunft. Verkaufsflächen und Standorte 2016:Wie verändert sich der Einzelhandel im Ruhrgebiet? Vortrag IHK-Handelsforum Ruhr 2016 Gelsenkirchen, 3. Juni 2016 von Jörg Lehnerdt Leitung Niederlassung

Mehr

Mobilität und Lebensqualität im städtischen Raum - Herausforderungen und Konzepte -

Mobilität und Lebensqualität im städtischen Raum - Herausforderungen und Konzepte - Martin Haag imove Institut für Mobilität & Verkehr der TU Kaiserslautern Mobilität und Lebensqualität im städtischen Raum - Herausforderungen und Konzepte - Renaissance der Stadt durch steigende Mobilitätskosten

Mehr

Genehmigung von Biogasanlagen nach Baurecht

Genehmigung von Biogasanlagen nach Baurecht Genehmigung von Biogasanlagen nach Baurecht am Mittwoch, den 09. Dezember 2009 Referent: Dipl.-Ing. Thomas Horn Fachbereichsleiter Bauaufsicht und Naturschutz im Landwirtschaftszentrum Eichhof in Bad Hersfeld

Mehr

Marktanalyse und immobilienwirtschaftliches Entwicklungskonzept für die Stadt Isny im Allgäu. Impulsvortrag zum Bürgerforum 03.02.

Marktanalyse und immobilienwirtschaftliches Entwicklungskonzept für die Stadt Isny im Allgäu. Impulsvortrag zum Bürgerforum 03.02. Marktanalyse und immobilienwirtschaftliches Entwicklungskonzept für die Stadt Isny im Allgäu Impulsvortrag zum Bürgerforum 03.02.2007 Entwicklungskonzept Isny Ziel: Sicherung der Versorgungs-, Aufenthalts-

Mehr

Arbeitsmaterial (4): Informationen zum Gebäude- und Wohnungsbestand und zur Bautätigkeit im Wohnungsbau

Arbeitsmaterial (4): Informationen zum Gebäude- und Wohnungsbestand und zur Bautätigkeit im Wohnungsbau Arbeitsmaterial (4): Informationen zum Gebäude- und Wohnungsbestand und zur Bautätigkeit im Wohnungsbau - 2 - A. Gebäude- und Wohnungsbestand der Gemeinde 1 In der Gemeinde Wedemark gab es Ende 2010 insgesamt

Mehr

Gute Geschäfte in den FLÖRSHEIM KOLONNADEN

Gute Geschäfte in den FLÖRSHEIM KOLONNADEN Gute Geschäfte in den FLÖRSHEIM KOLONNADEN WILLKOMMEN in den FLÖRSHEIM KOLONNADEN Das familienfreundliche Einkaufszentrum FLÖRSHEIM KOLONNADEN liegt im Herzen der Stadt Flörsheim am Main. Inmitten eines

Mehr

Standortportal Bayern PDF Export Erstellt am:

Standortportal Bayern PDF Export Erstellt am: Standortportal Bayern PDF Export Erstellt am: 08.07.16 Dieses Dokument wurde automatisch generiert aus den Onlineinhalten von www.sisby.de Seite 1 von 5 Standortprofil: Kürnach Beschreibung Kürnach liegt

Mehr

Gewerbeflächenentwicklung im Spannungsfeld von Revitalisierung und Neuausweisung. Das Beispiel Bergisch Gladbach.

Gewerbeflächenentwicklung im Spannungsfeld von Revitalisierung und Neuausweisung. Das Beispiel Bergisch Gladbach. Gewerbeflächenentwicklung im Spannungsfeld von Revitalisierung und Neuausweisung. Das Beispiel Bergisch Gladbach. NRW.BANK.Kolloquium 2013 Gewerbeflächen in Wert setzen - Chance für die Stadt- und Quartiersentwicklung

Mehr

Windkraft in der Planungsregion Landshut

Windkraft in der Planungsregion Landshut Windkraft in der Planungsregion Landshut Eignungs- und Ausschlusskriterien für die Erstellung eines Kapitels Windenergie im Regionalplan Sebastian Bauer Regionaler Planungsverband Landshut 10.11.2011 1

Mehr

Saarmund bei Potsdam Handwerkerobjekt: Hotel und Gasthaus Zur Stadt Leipzig

Saarmund bei Potsdam Handwerkerobjekt: Hotel und Gasthaus Zur Stadt Leipzig Saarmund bei Potsdam Handwerkerobjekt: Hotel und Gasthaus Zur Stadt Leipzig Basisdaten: Postalische Anschrift: Am Markt 5 in 14558 Nuthetal, Ortsteil Saarmund Baujahre: Altbau 1848, Erweiterungsbau ca.

Mehr

Schöner Wohnen. die neue Hofmühle. Erleben Sie modernes Leben in historischem Umfeld.

Schöner Wohnen. die neue Hofmühle. Erleben Sie modernes Leben in historischem Umfeld. Schöner Wohnen die neue Hofmühle. Erleben Sie modernes Leben in historischem Umfeld. Ihr neues Zuhause in bester Altstadtlage Ihre zukünftige Wohnung liegt im verkehrsberuhigten Färbergässchen 1, in idealer

Mehr

Wirtschaftsstandort Standortprofile

Wirtschaftsstandort Standortprofile Wirtschaftsstandort Standortprofile Zahlen Daten Fakten Samtgemeinde Zeven: Zahlen Daten Fakten Seite: 2 Standortfaktoren Gute Verkehrsanbindung, Hansalinie A1, Skandinavien Rhein-Ruhr Lage: in der Mitte

Mehr

Lokale Veranstaltung Hommertshausen und Workshop GEMEINDE DAUTPHETAL INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) 15.11.2014/26.02.

Lokale Veranstaltung Hommertshausen und Workshop GEMEINDE DAUTPHETAL INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) 15.11.2014/26.02. GEMEINDE DAUTPHETAL INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) Lokale Veranstaltung Hommertshausen und Workshop 15.11.2014/26.02.2015 ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE Bearbeitung: Hartmut Kind, Kai

Mehr

Kreisreport Landkreis Neunkirchen

Kreisreport Landkreis Neunkirchen Kreisreport 2014 Landkreis Neunkirchen Geprägt durch die Industrie Naturräumliche Gliederung stark durch Industrialisierung geprägt Hohe Bevölkerungsdichte (536 Einwohner je Quadratkilometer) Neunkirchen

Mehr

Stadt Wuppertal. Ressort Bauen und Wohnen. 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 810 A Uellendahler Straße/ Zamenhofstraße - Begründung

Stadt Wuppertal. Ressort Bauen und Wohnen. 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 810 A Uellendahler Straße/ Zamenhofstraße - Begründung Anlage 04 zur VO/0365/12 Stadt Wuppertal Ressort Bauen und Wohnen 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 810 A Uellendahler Straße/ Zamenhofstraße - Begründung - Aufstellungs- und Offenlegungsbeschluss -

Mehr

LUDWIGSFELDE BRANDENBURG

LUDWIGSFELDE BRANDENBURG LUDWIGSFELDE BRANDENBURG T.P. L. LUDWIGSFELDE S.à.r. l. Fachmarktzentrum Potsdamer Straße 51. 14974 Ludwigsfelde AN ALLES GEDACHT. Im Ludwigsfelder Zentrum, nur 500 m vom Rathaus entfernt, liegt das sehr

Mehr

Zuhause in der Stadt Vielfalt in der Stadt

Zuhause in der Stadt Vielfalt in der Stadt Vielfalt in der Stadt Darmstadt, 18. Juni 2008 Dittmar Loose 1 Vielfalt Wohn in der Stadt ti Woher wir kommen Unternehmen Hamburg, Leitbild Metropolregion Hamburg Wachsende Stadt Darmstadt, 18. Juni 2008

Mehr

B-Plan Nr. 50 Bardowick-West

B-Plan Nr. 50 Bardowick-West B-Plan Nr. 50 Bardowick-West Flecken Bardowick, Ausschuss für Bauen, Planung, Verkehr und Dorfentwicklung am 23.06.2015 Stadtplanungsbüro Elbberg Dipl.-Ing. Bauassessor Gerd Kruse Dipl.-Ing. Volker Rathje

Mehr

I Rückblick und Ausblick

I Rückblick und Ausblick I Rückblick und Ausblick I.2 Flächenmanagement Nachhaltiges Flächenmanagement Systematische Verankerung des Leitbilds Nachhaltigkeit in der kommunalen Flächenplanung Ökonomie Nachhaltiges Flächenmanagement

Mehr

Konkret handeln in NRW Das Projekt Labor WittgensteinWandel!

Konkret handeln in NRW Das Projekt Labor WittgensteinWandel! Konkret handeln in NRW Das Projekt Labor WittgensteinWandel! Ländliche Regionen mit Zukunft Gestaltung des Wandels in der Region Wittgenstein Wittgenstein Der Prozess WittgensteinWandel Erfahrungen aus

Mehr

Fortschreibung des Wohnraumversorgungskonzepts für Eckernförde. steg Hamburg 03. Dezember 2013

Fortschreibung des Wohnraumversorgungskonzepts für Eckernförde. steg Hamburg 03. Dezember 2013 Fortschreibung des Wohnraumversorgungskonzepts für Eckernförde steg Hamburg 03. Dezember 2013 Ablauf 19:00 Uhr Begrüßung Bürgervorsteherin Karin Himstedt Bürgermeister Jörg Sibbel 19:05 Uhr Vorstellung

Mehr

Stadtentwicklungskonzept Zwischenbericht Dezember 2003

Stadtentwicklungskonzept Zwischenbericht Dezember 2003 Bericht vom 19. Dezember 2003 an das Stadtparlament Stadtentwicklungskonzept Zwischenbericht Dezember 2003 1. Sachverhalt Das Parlament hat an der Sitzung vom 16. April 2002 mit der Kreditgenehmigung für

Mehr

Bildungscampus Osterholz-Scharmbeck

Bildungscampus Osterholz-Scharmbeck Bildungscampus Osterholz-Scharmbeck Wie mit EFRE-Mitteln ein Bildungs- und Begegnungszentrum geschaffen wurde www.europa-fuer-niedersachsen.de Der Bildungscampus Osterholz-Scharmbeck erhielt aus dem Europäischen

Mehr

(1) Tourismus ist Bestandteil der Wirtschaftspolitik des Landes Brandenburg. (2) Tourismus ist vernetzt mit der Daseinsvorsorge und Imagefaktor

(1) Tourismus ist Bestandteil der Wirtschaftspolitik des Landes Brandenburg. (2) Tourismus ist vernetzt mit der Daseinsvorsorge und Imagefaktor WASSERTOURISMUS IN BRANDENBURG AUS LANDESPOLITISCHER SICHT MARTIN LINSEN, POTSDAM (1) Tourismus ist Bestandteil der Wirtschaftspolitik des Landes Brandenburg Tourismus ist Bestandteil der Cluster-Strategie

Mehr

Abrechnung von. Der Sozialen Stadt. Werkstattgespräch. Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung

Abrechnung von. Der Sozialen Stadt. Werkstattgespräch. Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung Abrechnung von Städtebaufördermaßnahmen Der Sozialen Stadt Werkstattgespräch 24. März 2015 Susanne Böhm Susanne Böhm Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung DIE SOZIALE STADT.

Mehr

Städtebaulicher Denkmalschutz Leer Altstadt" Präsentation der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbh & Co.

Städtebaulicher Denkmalschutz Leer Altstadt Präsentation der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbh & Co. Städtebaulicher Denkmalschutz Leer Altstadt" Präsentation der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbh & Co. KG Bürgerversammlung Auftakt der Altstadtsanierung 27. September 2016,

Mehr

Kommunales Einzelhandelskonzept für die Stadt Barsinghausen

Kommunales Einzelhandelskonzept für die Stadt Barsinghausen CIMA Beratung + Management GmbH Kommunales Einzelhandelskonzept für die Stadt S t a d t e n t w i c k l u n g M a r k e t i n g R e g i o n a l w i r t s c h a f t E i n z e l h a n d e l W i r t s c h

Mehr

Welche Entwicklungen des Immobilienmarktes in Niedersachsen müssen vermietende Eigentümer kennen? Robert Koschitzki, Hannover,

Welche Entwicklungen des Immobilienmarktes in Niedersachsen müssen vermietende Eigentümer kennen? Robert Koschitzki, Hannover, Welche Entwicklungen des Immobilienmarktes in Niedersachsen müssen vermietende Eigentümer kennen? Robert Koschitzki, Hannover, 25.03.2015 Nachhaltige Zuwanderung? Wohnungsnot versus Leerstand Bevölkerungsprognose

Mehr