Beurteilen und Fördern im 1. Zyklus. Barbara Brun, 1./2. Klasse Luzern Felsberg Pius Theiler, Beauftragter Kindergarten/Basisstufe
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- Matthias Waldemar Kaufer
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1 im 1. Zyklus Barbara Brun, 1./2. Klasse Luzern Felsberg Pius Theiler, Beauftragter Kindergarten/Basisstufe 16. Januar 2016
2 Inhalt und Zielsetzung Die Umsetzung des Lehrplans 21 im Unterricht erfordert Anpassungen beim Beurteilen und Fördern. Das seit Jahrzehnten erfolgreich praktizierte Konzept "Ganzheitlich Beurteilen und Fördern" in der Basisstufe und in der 1. und 2. Klasse der Primarschule bleibt im Grundsatz erhalten. Ab Schuljahr 2017/18 wird neu der Kindergarten verbindlich in dieses Konzept eingebunden. Im Atelier stellen wir Ihnen die Anpassungen für den 1. Zyklus vor und zeigen Umsetzungsschritte in die Praxis auf: Eckwerte und Vorgaben zum Beurteilen und Fördern, Kompetenzraster für den Kindergarten, die Basisstufe und die 1. und 2. Klasse der Primarschule, Kompetenzaufbau, Selbstbeurteilung der Lernenden, Beurteilungsgespräche, Laufbahnentscheide, Zeugnisfunktion im 1. Zyklus. 2
3 auf drei Ebenen Zeugnis amtliche Mitteilungsform Beurteilungsgespräch Lernende/r, Erziehungsberechtigte und Lehrperson(en) Austausch und Verständigung Vereinbaren der Schullaufbahn Fremdbeurteilung durch die Lehrpersonen Lehren und Lernen im Unterricht Beobachten, begleiten und fördern im individuellen Lernprozess Lernkontrollen und Lerndokumentation Austausch der Selbst- und Fremdbeurteilung Beurteilen der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen 3
4 Abfolge der Beurteilungsformen Im Verlaufe eines Schuljahres Erster Zyklus Pro Schuljahr ein Beurteilungsgespräch gemäss GBF Beurteilen und Fördern im Unterricht Fremdbeurteilungsinstrument Beurteilungsgespräch Zeugnis Was ist neu? Kindergarten wird ins Konzept GBF eingebunden Mindestens ein Beurteilungsgespräch pro Schuljahr Verbindliches Fremdbeurteilungsinstrument Zeugnisdokument ab Eintritt in die Volksschule 4
5 Ebene Unterricht Vielfältige und zyklusgerechte Formen einsetzen Beurteilungsinstrumente in Lehrmitteln nutzen 5
6 Ebene Unterricht 6
7 Ebene Beurteilungsgespräch Kind, Lehrperson(en) und Eltern stellen Lernfortschritte fest und beurteilen die Leistungen im Vergleich zu den Kompetenzen im Lehrplan 21. Gesprächsunterlagen: Exemplarische Lernprodukte (Lernportfolio) Fremdbeurteilungsinstrument der Lehrperson: - Entwicklungsorientierte Zugänge im Kindergarten - Kompetenzaufbau in ausgewählten Fachbereichen und in den überfachlichen Kompetenzen 7
8 Ebene Beurteilungsgespräch 8
9 Übergänge gemeinsam gestalten Ebene Beurteilungsgespräch Eltern entscheiden über den Zeitpunkt des Eintritts in den Kindergarten oder in die Basisstufe (pflichtig, jünger, älter) Sie nutzen bei Bedarf die Beratung der Schulleitung und Schuldienste (SPD) Klassenlehrperson und Eltern treffen bei Übergängen die Schullaufbahnentscheide gemeinsam: - vom KG in die 1. Klasse - von der BS in die 3. Klasse Nur bei Uneinigkeit entscheidet die Schulleitung 9
10 Ebene Zeugnis Zeugnisfunktion im 1. Zyklus: Dokumentation der Schullaufbahn ab Eintritt in die Volksschule (KG/BS) Bestätigung der Beurteilungsgespräche und Laufbahnentscheide 10
11 Beurteilungsverordnung Einzelne Anpassungen 1 Zeugnisse 1 Zeugnisse geben Auskunft über die Schullaufbahn der Lernenden sowie ab der 3. Klasse zusätzlich über die erbrachten schulischen Leistungen in den Fachbereichen gemäss Lehrplan und über das Lern- und Arbeitsverhalten sowie über das Sozialverhalten. 2 "Ganzheitlich Beurteilen und Fördern" 1 Im Kindergarten und in der 1. und 2. Klasse der Primarschule oder in der Basisstufe werden die Leistungen der Lernenden mittels Ganzheitlich Beurteilen und Fördern (GBF) beurteilt. 4 Das Zeugnis Ganzheitlich Beurteilen und Fördern wird jeweils beim Beurteilungsgespräch ausgestellt. Im Kindergarten und in der 1. und 2. Klasse der Primarschule oder in der Basisstufe findet jährlich mindestens ein Beurteilungsgespräch statt. 11
12 Beurteilungsverordnung Einzelne Anpassungen 12 Wechsel in die nächste Klasse der Primarschule 1 Grundsätzlich besuchen Lernende nach Ende eines Schuljahres die nächste Klasse. 2 Lernende können altersgemischte Klassen ein Jahr länger oder eine Jahrgangsklasse der Primarschule nochmals besuchen, wenn es für ihre weitere Entwicklung als sinnvoll erachtet wird. Grundlage für den Entscheid sind: a. der Lernstand der oder des Lernenden bzw. die Erfüllung der Lernziele des Unterrichts b. die Entwicklungsmöglichkeiten der oder des Lernenden c. das Gespräch zwischen der Klassenlehrperson und den Erziehungsberechtigten. 3 Über einen längeren oder nochmaligen Besuch entscheiden Klassenlehrperson, Lernende bzw. Lernender und Erziehungsberechtigte gemeinsam. Bei Uneinigkeit entscheidet die Schulleitung. 12
13 Dienststelle Volksschulbildung Kellerstrasse Luzern
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