2 Soziales Handeln in Rollen und Institutionen
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- Hedwig Wagner
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1 2.1 Rolle als Kategorie der Sozialstruktur 39 2 Soziales Handeln in Rollen und Institutionen Einleitung Der Begriff "soziale Rolle" wurde als Grundbegriff erst relativ spät in die Soziologie aufgenommen, hat dann allerdings eine ungewöhnliche Karriere durchlaufen. Am Rollenkonzept entzündete sich Anfang der 1960er Jahre ein grundlegender Streit zwischen "Funktionalisten" und "Interaktionisten", der auch für die heutige Diskussion der soziologischen Handlungstheorie bedeutsam ist. Anfang der 1970er Jahre wurden an den meisten Universitäten regelmäßige Lehrveranstaltungen zum Thema Rollentheorie angeboten. Mittlerweile hat der Rollenbegriff seine exponierte Stellung in der soziologischen Theoriediskussion an Begriffe wie Frame und Organisation abgetreten, wird aber weiterhin als Standardinstrument in konkreten soziologischen Studien verwendet. Diese Selbstverständlichkeit in der Anwendung ist ein Hinweis darauf, dass sich Rolle als Grundbegriff der Soziologie etabliert hat. Für die im Einleitungskapitel erwähnte Kontroverse zwischen dem normativen und dem interpretativen Paradigma hat die Rollentheorie eine doppelte Bedeutung. Einerseits entzündete sich - wissenschafts-historisch betrachtet - der Streit dieser beiden Paradigmen am Rollenbegriff und andererseits bildet die Rollentheorie ein konkretes Beispiel, an dem sich die unterschiedlichen Perspektiven aufzeigen lassen. Um in den nachfolgenden Kapiteln dem Leser die Übersicht zu erleichtern, werden wir zu jedem Ansatz die Grundidee, den Bezugsrahmen, explizite Modelle und Musterbeispiele darstellen. Der "Bezugsrahmen" besteht aus den Grundbegriffen sowie deren logischen Beziehungen zueinander. Kombiniert man Elemente des Bezugsrahmens, um bestimmte soziale Strukturen und Prozesse zu beschreiben und die zugrunde liegenden Mechanismen zu erklären, so ergeben sich explizite Modelle. Nach Kuhn (1978, 1979) gehören der begriffliche Rahmen und die Modelle zur ersten Bedeutung des Begriffs Paradigma. Zusätzlich umfasst der Begriff Paradigma die Kenntnis der konkreten Vorgehensweise einer wissenschaftlichen Disziplin, die sich an Musterbeispielen demonstrieren lässt. Daher werden die einzelnen Handlungstheorien auf Beispiele angewendet, um die Argumentationsweise exemplarisch vorzuführen Rolle als Kategorie der Sozialstruktur Der Rollenbegriff als soziologische Kategorie wurde von Linton eingeführt und dann von den Vertretern der "strukturell-funktionalen" Theorie, Parsons und Merton, in die soziolo10 Das zugrunde liegende Schema von Bezugsrahmen, expliziten Modellen und Musterbeispielen ist eine vereinfachte Version der "strukturalistischen" Wissenschaftstheorie, die der Philosoph W. Stegmüller (1973, 1979) entwickelt hat, um die Ideen Kuhns zu systematisieren. Eine Anwendung auf das Verhältnis von Theorie und Empirie bei Parsons findet sich in Miebach (1984: Kap. 2). B. Miebach, Soziologische Handlungstheorie, DOI / _2, Springer Fachmedien Wiesbaden 2014
2 40 2 Soziales Handeln in Rollen und Institutionen gische Theorie integriert. Neben der Definition grundlegender Begriffe wie Status, Position, Rolle und Rollenkonflikt entwickeln diese Autoren bereits explizite Modelle zur Rollenanalyse im Rahmen des normativen Paradigmas. Vor allem Mertons Studie zu den strukturellen Mechanismen der Verhinderung und Lösung von Intrarollenkonflikten stellt eine exemplarische Anwendung der strukturtheoretischen Denkweise auf eine soziologische Fragestellung dar. Durch den Vergleich des Mertonschen Rollen-Sets mit alternativen Arbeiten zum Rollenkonflikt, in denen die Strategien und Initiativen des Rollenhandelnden und nicht der strukturelle Rahmen betrachtet wird, lässt sich die unterschiedliche Argumentation der strukturellen und interaktionistischen Rollentheoretiker exemplarisch verdeutlichen. Im ersten Teil des nachfolgenden Abschnitts werden die klassischen Definitionen des Rollenbegriffs durch Linton und Parsons dargestellt, im zweiten Teil das Mertonsche Modell des Rollen-Sets vorgeführt und im dritten Teil die interaktionistische Erweiterung diskutiert Rolle und Position Ralph Linton ( ) führt in seinem Buch "The Study of Man" (1936) den soziologischen Rollenbegriff ein und entwickelt ihn in dem Werk "The Cultural Background of Personality" (1947) zu einer sozialstrukturellen Kategorie weiter, die dann von den Vertretern des normativen Paradigmas aufgegriffen wurde. 11 Mead, einer der Begründer des interpretativen Paradigmas, verwendet den Rollenbegriff bereits früher als Linton im Rahmen seiner Vorlesungen, 12 in denen er die Identitätsentwicklung des Individuums als Prozess der Rollenübernahme interpretiert (1978). Die Grundidee des Rollenkonzepts besteht darin, dass an die Mitglieder einer Gesellschaft in bestimmten sozialen Situationen Verhaltenserwartungen gerichtet werden, die jeder Rollenhandelnde auf etwa gleiche Weise erfüllt. Somit bezieht sich der Rollenbegriff auf ein regelmäßig ablaufendes Verhalten, das in bestimmten Situationen von den Mitgliedern einer Gesellschaft erwartet wird. Diese Definition reicht allerdings nicht aus, wie man sich am Beispiel des Händeschüttelns verdeutlichen kann. Obwohl das Händeschütteln in der Situation der Begrüßung allgemein erwartet wird, spricht man nicht von der Rolle des Händeschüttlers. Um solche Fälle auszuschließen, muss der Rollenbegriff weiter eingegrenzt werden, indem man zusätzlich voraussetzt, dass der Rollenträger einen bestimmten Platz in der gesellschaftlichen Ordnung einnimmt. Dieser Platz kann zum einen durch eine bestimmte Funktion der Rolle für die Gesellschaft definiert werden, wie bei Lehrern die Funktion der Erziehung von Schulkindern. Zum anderen kann sich der Platz des Rollenträgers aus der Mitgliedschaft in einer Gruppe ergeben. Dies trifft z.b. auf die Rolle des Kindes in der Familie zu. In beiden Fällen ist der Platz in der Gesellschaft mit Rechten und Pflichten ausgestattet, die das Rollenhandeln in bestimmte Bahnen lenkt. Es war Lintons Idee, den Platz eines Individuums zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten System als Status bzw. Position zu definieren (1973: 311). Während Linton beide Begriffe als gleichbedeutend auffasst, bevorzugt die neuere Rollentheorie den Begriff Position für den Platz des Rollenträgers in der Gesellschaft. Status wird dagegen mit Presti- 11 Zur Geschichte der Rollentheorie vgl. Wiswede (1977). Wir werden uns im nachfolgenden Text auf einen Auszug aus Lintons " The Cultural Background of Personality" (1973) beziehen. 12 Vorlesungsmitschriften von 1927 und 1930 wurden 1934 nach dem Tode Meads von dessen Schüler C.W. Morris publiziert: Mead (1978).
3 2.1 Rolle als Kategorie der Sozialstruktur 41 ge in Verbindung gebracht und als Ort eines Individuums auf einer Rangskala der Wertschätzung definiert (Dahrendorf 1974: 68). Nach Linton soll der Begriff Rolle "die Gesamtheit der kulturellen Muster bezeichnen, die mit einem bestimmten Status verbunden sind" (1973: 311). Diese kulturellen Muster umfassen Verhaltensweisen, Einstellungen und Wertvorstellungen des Statusinhabers (1973: 311). Den Kern der Rolle bilden allerdings die Verhaltensweisen, so dass sich die Rolle als dynamischer Aspekt eines Status ergibt (1973: 312). Linton geht von der Annahme aus, dass das Rollenhandeln eines Statusinhabers von allen Systemmitgliedern in gleicher Weise erwartet wird und dass ein Individuum mehr als einen Status innehat (1973: 312). Dadurch kann es - wie wir heute sagen - zu Interrollenkonflikten zwischen den unterschiedlichen Rollen eines Individuums kommen. Man denke etwa an den Konflikt eines parteipolitisch engagierten Lehrers, im Politikunterricht ein ausgewogenes Meinungsbild zu vermitteln. In modernen Gesellschaften werden häufig unterschiedliche Erwartungen an einen Positionsinhaber gerichtet. So steht ein Industriemeister im Spannungsfeld von Erwartungen der Unternehmensleitung und der ihm unterstellten Facharbeiter. Dieser Interrollenkonflikt wird in Lintons Rollendefinition nicht berücksichtigt, da alle Gesellschaftsmitglieder dieselben Verhaltensweisen erwarten. Rollen können nach Linton zugeschrieben oder erworben sein (1973: 310). So ist die Rolle des Kindes in der Familie nicht von bestimmten Vorleistungen abhängig, so dass die Kinderrolle als zugeschrieben bzw. askriptiv gilt, wogegen die Berufsrolle durch bestimmte Leistungen erworben wird. In traditionellen Gesellschaften, wie der mittelalterlichen Ständegesellschaft, wurden auch Berufsrollen durch Geburt zugeschrieben, während der Erwerb von Rollen durch individuelle Leistungen ein Merkmal moderner Industriegesellschaften ist. Wegen der Betonung des Leistungsaspekts spricht man von einer meritokratischen Gesellschaftsform. Allerdings hat der Erwerb der Berufsrolle in modernen Industriegesellschaften auch askriptive Züge, wenn z.b. beim Berufseintritt von Jugendlichen nicht die Qualifikation des Bewerbers, sondern die guten Beziehungen der Eltern den Ausschlag geben. Der französische Soziologe Raymond Boudon bezeichnet diesen Einfluss des elterlichen Sozialstatus auf den Berufsstatus der Jugendlichen als Dominanzeffekt (1979: 77) im Gegensatz zum meritokratischen Effekt. 13 Mit der Unterscheidung von zugeschriebenen und erworbenen Rollen führt Linton ein Merkmal zur Klassifikation von Rollen ein. Da dieses Merkmal zwei Ausprägungen hat, sprechen wir von einer dichotomen Variablen. Die Idee, dichotome Merkmale zur Beschreibung von Rollen zu verwenden, hat vor allem Parsons innerhalb der Soziologie weiterentwickelt. Die akademische Profession, für die besonders die Rollen des Wissenschaftlers und des Arztes typisch sind, beschreibt Parsons 1939 als "rational", "funktional spezifisch" und "universalistisch" (1973b). Damit klassifiziert Parsons eine bestimmte Rolle durch eine Kombination von Ausprägungen der drei dichotomen Variablen "rational versus nicht-rational", "spezifisch versus diffus" und "universalistisch versus partikularistisch" In seiner Auswertung von Daten zum französischen Bildungssystem zeigt Boudon folgenden "paradoxen Effekt" auf: Selbst unter der Annahme einer rein meritokratischen Gesellschaftsform führt die Zunahme von höheren Bildungsabschlüssen nicht dazu, dass mehr Kinder aus unteren sozialen Schichten in höhere Positionen aufsteigen (Boudon 1979: 85). Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass die Zunahme von höheren Ausbildungsabschlüssen nicht mit einer Vermehrung höherer Berufspositionen einherging. 14 Diese Merkmale werden später von Parsons zu den "Pattern Variables" weiterentwickelt: "diffus versus spezifisch", "affektiv versus affektiv neutral", "partikularistisch versus universalistisch", "qualitativ versus performativ" und "selbstorientiert versus kollektivorientiert" (Miebach 1984: ).
4 42 2 Soziales Handeln in Rollen und Institutionen Während Linton in seiner Definition der Rolle den sozial-kulturellen Aspekt gleichförmiger Einstellungen, Wertvorstellungen und Verhaltensweisen betont, die mit einer Position verbunden sind, lenkt Parsons mit seiner Rollendefinition die Aufmerksamkeit auf die Wechselbeziehung zwischen der Sozialstruktur und der Persönlichkeit der Akteure. Individuen nehmen am gesellschaftlichen Leben teil, indem sie vorgegebene soziale Rollen spielen. Entscheidend ist dabei, dass Rollen jeweils nur einen bestimmten Ausschnitt (Parsons 1973c: 55) der Persönlichkeit aktivieren. So wird in den meisten Berufsrollen die Privatsphäre des Rollenträgers weitgehend ausgeblendet. Die Grenzen des Ausschnitts aus der Persönlichkeit in Berufsrollen können aber sehr unterschiedlich abgesteckt sein. Während in Professionen, wie z.b. Ärzte oder Juristen, die individuelle Gestaltung und das Einbringen der Gesamtpersönlichkeit als Maßstab für die Qualität der Ausfüllung der Rolle gelten kann, wird bei untergeordneten mechanischen Tätigkeiten ein eng umgrenztes Verhaltensrepertoire gefordert, das nur einen kleinen Ausschnitt der Persönlichkeit anspricht (vgl. Osterland 1975). Im Falle der Reduktion des persönlichen Engagements auf ein Minimum wird dem Rolleninhaber kaum Gelegenheit gegeben, sich mit seiner Tätigkeit zu identifizieren und sein Bedürfnis nach beruflicher Verwirklichung zu befriedigen. Die Folge ist mangelnde Arbeitsmotivation und das Gefühl der Entfremdung von der Berufsrolle. Nach Parsons haben Berufsrollen aber gerade die Funktion, dass Individuen sich mit Rollen identifizieren können und auf diese Weise in die soziale Struktur integriert werden. Neben der Identifikation mit der Rolle und der damit verbundenen Motivation des Positionsinhabers, die Rolle auszufüllen, wird die Einhaltung von Rollenpflichten durch Sanktionen abgesichert, die aus Belohnungen wie finanziellen Anreizen oder Bestrafungen wie Degradierung bestehen können. 15 Damit kann nach Parsons die soziale Rolle sowohl einen Zwang auf das Individuum ausüben als auch ihm Gelegenheit geben, sich persönlich zu engagieren und damit die soziale Ordnung zu gestalten. Falls Rollen diese Funktion in der Gesellschaft erfüllen, spricht Parsons von institutionalisierten Rollen oder von Institutionen (1973c: 56). Institutionalisierte Rollen sind Mechanismen (1973c: 56), durch die soziales Handeln auf eine bestimmte Weise abgestimmt wird. Kommen ein Dozent und eine Gruppe von Studenten zur ersten Sitzung eines Seminars am Anfang des Semesters zusammen, so sind durch die beiden Rollen Student und Dozent eine Reihe von Verhaltensregeln bereits definiert, ohne dass sie explizit ausgehandelt oder ausdiskutiert werden müssten. So ergreift der Dozent das Wort und erläutert den Semesterplan, auf den Studenten mit kommentarloser Zustimmung oder mit kritischen Einwänden und Gegenvorschlägen reagieren. Der Ablauf dieser Interaktionssequenz ist also durch die Rollenmuster in einem gewissen Umfang geregelt, ohne dass sich die Beteiligten auf diese Regelung vorher explizit geeinigt hätten. Ein solcher Regelmechanismus, der nicht auf einer konkreten Verständigungsleistung der beteiligten Akteure in Form verbaler oder nicht-verbaler Kommunikation beruht, nennen wir eine soziale Struktur. In diesem Sinne definieren Parsons und Linton den Rollenbegriff als Strukturkategorie. Nach Parsons haben Rollenstrukturen bestimmte Funktionen in der Gesellschaft zu erfüllen, indem sie einerseits die Auswahl eines bestimmten Verhaltens in einer Situation steuern und andererseits den Individuen Gelegenheit zum engagierten sozialen Handeln geben. Die erste Funktion wird Selektions- und die zweite Motivationsfunktion genannt (Parsons 1973c: 56). Diese Verbindung der Rollenstruktur mit bestimmten Funk- 15 Nach Dahrendorf beruht die Verbindlichkeit der Rollenerwartungen auf der Art der Sanktionen, die bei der Verletzung der Rollenerwartungen zu befürchten sind (1974: 35-42).
5 2.1 Rolle als Kategorie der Sozialstruktur 43 tionen im sozialen System bildet ein Musterbeispiel der strukturell-funktionalen Theorie, die Parsons zusammen mit Merton seit Mitte der 1940er Jahre entwickelt hat (1973c). Erinnern wir uns an das im Einführungskapitel zitierte Fundamentaltheorem der Handlungstheorie, nach dem soziales Handeln von institutionalisierten und internalisierten kulturellen Mustern bestimmt wird, dann lässt sich die Rollentheorie als eine Spezialisierung dieses Theorems auffassen. Im Hinblick auf die Persönlichkeit geht Parsons davon aus, dass das Individuum Verhaltensmaßstäbe von Gruppen sowie Werte und Normen in sich aufnimmt, also internalisiert. Auf diese Weise werden sie, unabhängig von äußeren Sanktionen, zu wirksamen Motivierungskräften für sein eigenes Verhalten. (Parsons 1973c: 55) Durch Verweis auf kulturelle Werte kann der Rollenhandelnde sich auch gegen die geltenden Rollenvorschriften stellen. So können Frauen am Arbeitsplatz gegen die ungleiche Bezahlung im Verhältnis zu männlichen Kollegen sich auf den Wert der Gleichheit berufen, um die Rechte und Pflichten ihrer Arbeitsrolle in Frage zu stellen. Institutionalisierte Rollen sind situationsspezifische Verhaltensvorschriften und somit Spezifikationen von Normen, die für einen weiteren Bereich von Verhaltensweisen gelten. So lernt - um das Beispiel des vorangehenden Kapitels nochmals aufzugreifen - der Lehrer auf der Rollenebene bestimmte Techniken der Belohnung und Bestrafung, die Normen, wie z.b. die individuelle Förderung von Schülern und gewaltfreie Motivation, konkretisieren. Diese Normen sind wiederum im Wertmuster der demokratischen Erziehung, also letztlich kulturell, verankert. In der Literatur hat sich der Ausdruck "funktionalistische" Rollentheorie eingebürgert, obwohl - wie wir gesehen haben - die Funktion der Rollen in dem Parsonsschen Modell nur eine untergeordnete Bedeutung einnimmt. Entscheidend sind dagegen institutionalisierte und internalisierte kulturelle Muster, die durch Rollen in der Sozial- und Persönlichkeitsstruktur verankert werden. Aus diesem Grunde sollte man dem Vorschlag Tenbrucks folgen und von Strukturtheorie (1961: 1) oder strukturtheoretischem Rollenkonzept sprechen. Die Anbindung an die allgemeine Theorie über das Fundamentaltheorem verleiht der Rollentheorie zwar einen hohen Abstraktionsgrad, entfernt sie nach Merton aber zu weit von der Analyse der sozialen Mechanismen, die das Rollenhandeln konkret steuern. Daher schlägt Merton in Abgrenzung zu Parsons die Entwicklung von "Theorien mittlerer Reichweite" (1973b: 319) vor Das Modell des Rollen-Sets Was unter einer solchen Theorie zu verstehen ist, zeigt Merton in seiner Studie von Intrarollenkonflikten auf, die - wie bereits erwähnt wurde - mit Lintons Rollenbegriff nicht erklärt werden können. Zunächst ist der Begriff der Rolle so zu definieren, dass unterschiedliche Verhaltenserwartungen auf einen Positionsinhaber gerichtet sind. Merton nennt diese unterschiedlichen Verhaltenserwartungen jeweils Rollen und die Menge der mit einer Position verbundenen Rollen das Rollen-Set (Merton 1973b: 322). Abweichend von Merton halten die nachfolgenden Rollentheoretiker daran fest, dass nur eine Rolle mit je einer Position verbunden ist. Diese Rolle zerfällt nach Dahrendorf (1974: 33) in die von unterschiedlichen Bezugsgruppen oder Bezugspersonen erwarteten Verhaltensweisen, die Rollensegmente genannt werden.
6 44 2 Soziales Handeln in Rollen und Institutionen Um nicht in den definitorischen Streit zu geraten, ob Rollen aus Erwartungen an das Verhalten oder aus erwartetem Verhalten bestehen, werden wir uns Popitz anschließen und von Verhaltensnormen sprechen: Als soziale Rolle bezeichnen wir Bündel von Verhaltensnormen, die eine bestimmte Kategorie von Gesellschafts- bzw. Gruppenmitgliedern im Unterschied zu anderen Kategorien zu erfüllen hat. (Popitz 1967: 21) Verhaltensnormen bestehen nach Popitz aus "tatsächlich ablaufendem Verhalten", das in einer gegebenen Gesellschaft regelmäßig stattfindet. Falls jemand von der Norm abweicht, so nimmt Popitz wie Parsons an, dass Sanktionen zur Korrektur des abweichenden Verhaltens eingesetzt werden (Popitz 1967: 22). Um das Rollen-Set zu einer gegebenen Position konkret zu untersuchen, sind demnach die Bezugspersonen und -gruppen sowie die Verhaltensnormen zu bestimmen. Falls man die unterschiedlichen Verhaltensnormen jeweils bestimmten Bezugsgruppen oder -personen zurechnet, lässt sich das Rollen-Set grafisch vereinfacht darstellen, wie Abbildung 7 für die Rolle des Studenten zeigt. Mitstudenten (b) (c) (c) Dozenten (b) Studentenvertreter (b) (c) Rolle 3 (a) Rolle 2 (a) Rolle 4 (a) Rolle 1 (a) Rolle 5 (a) (c) (c) Eltern/ Partner (b) Dekan/Rektor/ Minister (b) Abbildung 7: Beispiel Rollen-Set Neben Verhaltensnormen und Bezugsgruppen wäre für unser Beispiel auch die Position des Studenten im Universitätssystem zu bestimmen. Im Gegensatz zu den Dozenten, die lehren und forschen, soll der Student primär den Stoff der Wissenschaft lernen und einüben sowie ihn eigenständig auf kleinere wissenschaftliche Probleme anwenden. Damit wird der Position des Studenten eine bestimmte Aufgabe oder Funktion im Universitätssystem zugewiesen. Außerdem lassen sich Rechte und Pflichten angeben, die einen normativen Rahmen für die Rolle des Studenten festlegen. Studenten wird z.b. durch Prüfungsordnungen vorgegeben, welche Pflichtveranstaltungen sie erfolgreich besuchen müssen, um zu bestimmten Prüfungen zugelassen zu werden. Umgekehrt besitzen sie einen Anspruch darauf, dass Pflichtveranstaltungen in regelmäßigen Abständen im Lehrplan angeboten werden. Die allgemeinen Pflichten und Rechte stecken also einen Rahmen ab, der durch unterschiedli-
7 2.1 Rolle als Kategorie der Sozialstruktur 45 che Verhaltensweisen ausgefüllt werden muss. Diese Verhaltensweisen selbst ergeben sich aus Verhaltensnormen, die Bestandteil der Rolle des Studenten sind. Ein im Grundstudium häufig auftretender Intrarollenkonflikt ergibt sich, wenn ein Student sich einerseits der Erwartung der Dozenten gegenübersieht, eine besonders gute Leistung zu erbringen, und andererseits bei seinen Mitstudenten nicht als Streber gelten möchte. Merton vertritt in seinem Aufsatz zum Rollen-Set die These, dass bestimmte Beziehungsmuster innerhalb eines Rollen-Sets bestehen, die zu einer Konfliktlösung führen oder Konflikte bereits im Vorfeld verhindern. Wie Parsons spricht Merton von sozialen Mechanismen, durch die Handlungsprozesse innerhalb des Rollen-Sets koordiniert werden (Merton 1973b: 325). Im Einzelnen unterscheidet er sechs Mechanismen zur Verschränkung des Rollen-Sets, die sich am Beispiel der Studentenrolle illustrieren lassen: (1) Relative Bedeutsamkeit Die Bezugsgruppen haben unterschiedlich starkes Interesse an der Durchsetzung ihrer Rollenerwartungen. Während sowohl die Dozenten als auch die Mitstudenten ein relativ großes Interesse an dem Leistungsniveau in einem konkreten Seminar haben, werden die Eltern der Studenten oder die Vertreter des Wissenschaftsministeriums sich nicht besonders engagieren, um ihre Erwartungen durchzusetzen. (2) Machtunterschiede Beschwert sich ein Student über die Benotung seiner Prüfungsleistung bei dem zuständigen Dekan oder Fachbereichsleiter, so wird dessen Interesse an der betreffenden Prüfung zwangsläufig geweckt. In diesem Fall würde allerdings der Konflikt zwischen Professor und Dekan durch eine vorgegebene Machtstruktur geregelt, die dem Dekan die Möglichkeit gibt, nach einem genau vorgeschriebenen Verfahren die Berechtigung der Notenentscheidung zu überprüfen. (3) Abschirmung In der Regel sind die Prüfungen gegenüber dem Dekan abgeschirmt, der nur bei vorliegenden Beschwerden eingreift. Durch die Abschirmung des Rollenhandelns haben die einzelnen Bezugsgruppen unterschiedliche Chancen, ihre Rollenerwartungen durchzusetzen. Merton betont in diesem Zusammenhang, daß wir es hier mit strukturellen Anordnungen für solch eine Abschirmung zu tun haben, und nicht mit der Tatsache, daß dieser oder jener zufällig sein Rollen-Verhalten teilweise vor anderen verbirgt. (Merton 1973b: 327) Die Möglichkeit, das Rollenverhalten gegenüber dem Dekan oder Fachbereichsleiter abzuschirmen, hängt demnach nicht von persönlichen Merkmalen wie Neugier oder Machthunger des Positionsinhabers ab, sondern von den in der Universitätsverfassung festgelegten Rechten und Pflichten. Diese institutionelle Ordnung stellt für alle Beteiligten eine soziale Tatsache dar, die vom einzelnen Individuum nur bedingt zu beeinflussen ist. In seiner klassischen Definition betont Durkheim, der Begründer des strukturtheoretischen Paradigmas innerhalb der Soziologie, besonders den zwingenden Charakter dieser soziologischen Tatbestände:
8 46 2 Soziales Handeln in Rollen und Institutionen Hier liegt also eine Klasse von Tatbeständen von sehr speziellem Charakter vor: sie bestehen in besonderen Arten des Handelns, Denkens und Fühlens, die außerhalb der Einzelnen stehen und mit zwingender Gewalt ausgestattet sind, kraft deren sie sich ihnen aufdrängen. (Durkheim 1980: 107) (4) Übersehbarkeit Auch den vierten Mechanismus der Übersehbarkeit unterschiedlicher Rollenerwartungen durch die Bezugsgruppen definiert Merton auf der strukturellen Ebene. Dozenten müssen ihre Leistungsanforderungen in Seminaren allen beteiligten Studenten offen legen. Auf diese Weise sind für die Mitstudenten die Rollenerwartungen des Dozenten übersehbar, während der Dozent von den gegenseitigen Erwartungen der Studenten an ihre Mitstudenten häufig nichts erfährt. Es existiert keine Regelung, die Studenten zur Offenlegung ihrer Leistungserwartungen zwingen könnte. (5) Gegenseitige Unterstützung Studenten können sich zusammenschließen, um gegen den Dozenten ihre Erwartungen durchzusetzen. Dies kann z.b. durch Störung oder Boykott von Lehrveranstaltungen oder Einschaltung der gewählten Studentenvertreter geschehen. Merton würde in diesem Beispiel wiederum die strukturell bedingten Chancen der Studenten interessieren, ihre Vorstellungen durchzusetzen. Die möglichen negativen Folgen eines Boykotts für die beteiligten Studenten hängen z.b. von dem strukturellen Merkmal ab, ob der Besuch der Lehrveranstaltung den Studenten laut Studienordnung freisteht. (6) Abbruch von Rollenbeziehungen Der letzte von Merton aufgeführte Mechanismus bezieht sich auf die Möglichkeit, die Beziehung zu bestimmten Bezugspersonen oder -gruppen abzubrechen. Besteht in einem Fachbereich eine große Auswahl von Professoren, bei denen Studenten ihre Examen ablegen können, so wird es in der Regel für die Studenten relativ folgenlos sein, wenn sie die Rollenbeziehung zu einem Hochschullehrer abbrechen, während dies in einem sehr kleinen Fachbereich strukturell erschwert wird. Die Mertonschen Mechanismen steuern in gewissem Umfang das Entstehen und den Ablauf von Rollenkonflikten. Trotzdem müssen sie die Handlungsfreiheit des Rollenhandelnden nicht in jedem Falle einschränken, sondern können ihm auch Handlungsspielräume eröffnen. So gewinnt ein Student durch eine Machtkoalition mit seinen Mitstudenten einen Handlungsspielraum gegenüber den Dozenten, wogegen seine Handlungsfreiheit gegenüber den Mitstudenten durch das Gebot der Solidarität eingeschränkt wird. Die Möglichkeit der Abschirmung eröffnet dem Rollenhandelnden Handlungsfreiheit gegenüber den Gruppen, die sein Verhalten nicht einsehen können. Dieser Handlungsspielraum wird aber möglicherweise durch die verstärkte Kontrolle der nicht abgeschirmten Bezugsgruppen kompensiert. Somit liegen die Mechanismen des Rollen-Sets zwar nicht in der Hand des einzelnen Akteurs, sie eröffnen ihm aber bestimmte Handlungsmöglichkeiten zur Lösung von Intrarollenkonflikten. Holm hat diese Handlungsmöglichkeiten in Form von Strategien zur Bewältigung von Rollenkonflikten systematisiert und am Beispiel der Rolle des Werkmeisters demonstriert (zitiert nach Claessens 1974: 86-7). (1) Handlungsverzögerung (2) Handlungsverschleierung
9 2.1 Rolle als Kategorie der Sozialstruktur 47 (3) Alternierende Erwartungstreue (4) Handlung nach Legitimitätsgesichtspunkten (5) Handlung nach Sanktionskalkül Ein Student in einem Seminar für Studienanfänger kann z.b. auf die Anfertigung eines Referats verzichten, um nicht in einen möglichen Konflikt zwischen den Mitstudenten und dem Dozenten Stellung beziehen zu müssen. Die Strategie der Handlungsverschleierung würde ein Student dann wählen, wenn er seine Leistungsfähigkeit in den Einzelsprechstunden dem Dozenten vorführt, wo die Mitstudenten keine Einsicht haben. Eine alternierende Erwartungstreue liegt dann vor, wenn Studenten in Veranstaltungen, wo sie mehrere Hausaufgaben abgeben müssen, sich abwechselnd nach den Maßstäben der Mitstudenten und des Dozenten richten. Als Handlung nach Legitimitätsgesichtspunkten würde gelten, wenn ein Student gegenüber seinen Mitstudenten seine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft damit begründet, dass in der Universität höhere Leistungsanforderungen berechtigt sind, um das Niveau der akademischen Ausbildung nicht absinken zu lassen. Die Handlung nach dem Sanktionskalkül richtet sich dagegen nicht nach "guten Gründen", sondern nach dem "Recht des Stärkeren". Ein Student orientiert sich in seinem Handeln an der Bezugsgruppe, die über die größte Sanktionsmacht verfügt. Bei den meisten Studenten sind dies die Professoren, denen sie in Prüfungen gegenüberstehen werden. Allerdings ist es auch denkbar, dass Studenten den Verlust der Gruppensympathie mehr fürchten als eine schlechte Note in Prüfungen. Dies bedeutet, dass die Sanktionsmacht davon abhängt, wie wichtig dem Einzelnen das Erreichen der positiven Belohnung bzw. das Vermeiden negativer Sanktionen ist. Im Hinblick auf das vorangestellte Schema Bezugsrahmen, explizite Modelle und Musterbeispiele wird durch die Definition der Begriffe Position, Bezugsgruppe, Verhaltensnorm, Rolle und Rollen-Set ein Bezugsrahmen für die Analyse von Intrarollenkonflikten eingeführt. Die strukturellen Mechanismen Mertons, die Rollenkonflikte lösen oder mildern, ohne dass der Rollenhandelnde sich direkt mit den Konflikten auseinandersetzen muss, und die Strategien Holms zur Bewältigung der dann noch verbleibenden Rollenkonflikte bilden ein explizites Modell zur Erklärung von Handlungsprozessen in der sozialen Situation von Intrarollenkonflikten. Schließlich haben wir dieses Modell auf die Rolle von Studenten angewendet, die mit unterschiedlichen Verhaltenserwartungen der Mitstudenten und der Dozenten konfrontiert werden. Diese Anwendung des expliziten Modells auf eine konkrete soziale Situation bildet somit ein Musterbeispiel Struktur- und Handlungsaspekt von Rollen Die einflussreichste empirische Rollenstudie bildet die von N. Gross, W.S. Mason und A.W. McEachern 16 (1958) durchgeführte Untersuchung der Rolle des amerikanischen Schul-Superinterdanten, der mit dem deutschen Schulrat vergleichbar ist. Die Autoren untersuchen die Struktur des Rollen-Sets, indem sie erstens die institutionellen Rechte und Pflichten des Schulrats innerhalb des Schulsystems und zweitens die Sanktionsmacht der Bezugsgruppen untersuchen. Aufgrund der institutionellen Rechte und Pflichten kann der Schulrat die Berechtigung oder Legitimität von Erwartungen bewerten. Sein konkretes Verhalten wird der Schulrat dann an der Bezugsgruppe orientieren, deren Erwartung einen 16 Zusammenfassungen dieser Studie finden sich in Wiswede (1977) und Claessens (1974).
10 48 2 Soziales Handeln in Rollen und Institutionen höheren Grad an Legitimität aufweist oder mit größerer Sanktionsmacht verbunden ist. Je nach der Gewichtung dieser Kriterien ergeben sich zwei unterschiedliche Typen von Rollenhandelnden: der "Moralist" bewertet den Legitimitätsgesichtspunkt tendenziell höher, während sich der "Berechnende" eher der größeren Sanktionsmacht beugt. Gross, Mason und McEachern untersuchen somit Rollenkonflikte, indem sie primär die Beziehungsmuster und die institutionellen Regeln des Rollen-Sets erforschen und daraus das Rollenverhalten prognostizieren. Wie bei Merton liegt der Schwerpunkt ihres Interesses auf der strukturellen Ebene. Nach Merton wirken die Mechanismen des Rollen-Sets, ohne dass der Rollenhandelnde selbst Lösungsstrategien entwickelt. Diese Strategien werden lediglich auf die verbleibenden - Merton spricht von "residualen" - Rollenkonflikte angewendet, so dass in diesem expliziten Modell die strukturellen Mechanismen und die Handlungsstrategien hierarchisch angeordnet sind. Konkretes Rollenhandeln ist somit erstens auf die strukturellen Bedingungen und die sich daraus ergebenden Handlungsspielräume des Rollenhandelns und zweitens auf die Strategien und Ziele des Rollenhandelnden zu untersuchen. Beide Rollen-Komponenten bedingen sich gegenseitig, wobei die funktionalistische oder strukturtheoretische Rollenanalyse im Sinne Mertons dem strukturellen Aspekt Priorität einräumt und die interaktionistische Rollentheorie die Möglichkeiten der Rollengestaltung durch die Individuen stärker betont. Entsprechend untersuchen interaktionistische Rollentheoretiker, wie Rollenhandelnde die strukturellen Bedingungen beeinflussen, verändern und gestalten können. Eine empirische Arbeit in dieser Tradition bildet die von Hall durchgeführte Rollenanalyse berufstätiger Hausfrauen, die zur Bewältigung ihrer Rollenüberlastung bestimmte Strategien des "role-coping", also der Rollenbewältigung, entwickeln (1972). Neben den Handlungsstrategien der "persönlichen Rollendefinition" und des "reaktiven Rollenverhaltens" kann der Rollenhandelnde versuchen, die strukturellen Bedingungen zu verändern. Diese Strategie bezeichnet Hall als "strukturelle Rollen- Neudefinition" (1972: 474). Im Zentrum der Analyse steht der Rollenhandelnde, der zusammen mit den Bezugspersonen und -gruppen die Rolle in einem kommunikativen Prozess konstruiert. Dabei bilden die Strukturen des Rollen-Sets Bedingungen des Handelns, die einerseits als vorgegebener Rahmen und andererseits als veränderbar betrachtet werden. Ullrich und Claessens (1981: 23-9) unterscheiden zwischen Struktur- und Handlungsaspekt von Rollen und lehnen sich dabei an die Lintonsche Vorstellung der Position als Struktur- und der Rolle als Handlungsaspekt an. Mit Merton können wir den Strukturaspekt aufteilen in die institutionell verankerten Rechte und Pflichten des Positionsinhabers und die Mechanismen zur Vermeidung bzw. Verminderung von Intrarollenkonflikten. Zum Handlungsaspekt rechnen wir die Holmschen Strategien zur Lösung von Rollenkonflikten durch den Rolleninhaber und die "coping"-strategien zur Bewältigung von Rollenüberlastung nach Hall. Die Verteilung der Ansätze auf die beiden Aspekte vermittelt ein harmonisches Bild, nach dem die strukturtheoretische und die interaktionistische Rollenanalyse sich gegenseitig ergänzen. Betrachtet man die expliziten Modelle zur Untersuchung von Rollenhandeln in Konfliktsituationen, so verbinden die Vertreter beider Ansätze die strukturelle und interaktionistische Ebene auf genau umgekehrte Weise und kommen zu teilweise entgegen gesetzten Ergebnissen. Strukturtheoretiker beschäftigen sich häufig mit der Verbesserung der institutionellen Rahmenbedingungen wie Studien- und Prüfungsordnungen, während Interaktionstheoretiker sich eher auf Konflikte zwischen rivalisierenden Gruppen und die Beziehung der Individuen zu ihren Rollen konzentrieren. In der Universität wird dann z.b. untersucht, wie
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