Herr Kuers und Herr Lübbe (Eldingen) Herr Brandes (Scharnhorst)

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2 Impressum Auftraggeber / Koordination: Gemeinde Eldingen Oppershäuser Straße Lachendorf Ansprechpartner Herr Tostmann Tel / Gemeinde Scharnhorst Am Glockenkolk Eschede Ansprechpartner Herr Berg Tel / Das Aktionsteam: Gemeinde Eldingen Friedhelm Ilper (Luttern) Joachim Lübbe (Hohnhorst) Martin Bollbach (Wohlenrode) Gesine Schrader (Grebshorn) Dietrich Röber (Metzingen) Heike DralleEvers (Eldingen) Dirk Andree Knoop (Eldingen) Frhr. Dr. Götz von dem Busche (Bargfeld) Gemeinde Scharnhorst Gerd Misselhorn (Marwede) Eckard Marwede (Endeholz) Henning Marwede (Kragen) Stephanie Kopka (Scharnhorst) Weitere Akteure: Gemeinde Eldingen Ingrid Ehlers (Hohnhorst) Frank Förster (Metzingen) AnneKathrin Tostmann (Wohlenrode) Claus Winkelmann (Metzingen) Udo Evers (Eldingen) Gemeinde Scharnhorst HansHeinrich Dieckmann (Heese) Carola DeneckeKnels (Endeholz) Kai Henschel (Marwede) Annemarie Heinecke (Endeholz) Christoph Meyer (Marwede) Dirk Drögemüller (Scharnhorst) Gisela Denecke (Marwede) Frank Werner (Scharnhorst) Helfried Brinken (Marwede) Hans Türschmann (Endeholz) Olaf Mull (Scharnhorst) Ingo Corban (Marwede) H.J. Clausnitzer (Eschede) Bürgermeister: Herr Kuers und Herr Lübbe (Eldingen) Herr Brandes (Scharnhorst) Auftragnehmer: infraplan Gesellschaft für Infrastrukturplanung mbh Südwall Celle Tel / Fax / Bearbeitung: Dr.Ing. S. Strohmeier Dipl.Ing. E. Pieczyk Dipl.Geogr. K. SchröderEffinghausen A. Hofmann Stand: Zwischenstand Vorentwurf Entwurf Endfassung

3 Inhalt und Planungsverlauf INHALT ZIEL UND ZWECK DER PLANUNG 7 PANUNGSVERLAUF 9 A. ALLGEMEINES UND PLANUNGSVORGABEN Lage im Raum Abgrenzung des Untersuchungsbereiches Planungsvorgaben Raumordnung und Landesplanung Landschaftsplanung Regionales Entwicklungskonzept Kooperationsraum Südheide Bauleitplanung/Satzungen Denkmalschutz 32 B. BESTANDSANALYSE Bestandsanalyse der Mikroregion Bestand Nutzer/Sozialstruktur Bestand Nutzungs/Infrastruktur Bestand Verkehrsstruktur Bestand Freiraumstruktur und Ökologie Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Bestandsanalyse der Einzeldörfer Eldingen Bargfeld Heese Luttern Hohnhorst Wohlenrode Metzingen Grebshorn Scharnhorst Kragen Endeholz Marwede 78 W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\2InhEinleitg.doc infraplan GmbH Celle 3

4 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst C. ZIELKONZEPTION Leitbild Ziele 84 I. Ökologie 84 II. Ökonomie 86 a. Land und Forstwirtschaft 86 b. (Ind.), Handel und Dienstleistung 88 III. Soziales 90 a. Gemeinschaft und Soziales 90 b. Versorgung und Verkehr 92 c. Kultur, Bildung, Wohlstand 94 D. PLANUNG / MASSNAHMEN 97 I. Netzwerk KulturLandschaft, Leitprojekt Route der Landschafts und Baukultur 99 Maßnahmenkatalog 103 IIa. Netzwerk Wirtschaftskultur, Leitprojekt Entwicklungschance Hofstelle 107 Maßnahmenkatalog 123 IIb. Netzwerk Wirtschaftskultur, Leitprojekt Koordinationszirkel Wirtschaft 126 Maßnahmenkatalog 127 IIIa. Netzwerk Gesellschaftskultur, Leitprojekt Dorffamilie 129 Maßnahmenkatalog 131 IIIb. Netzwerk Gesellschaftskultur, Leitprojekt Kraft der Kulturen 132 Maßnahmenkatalog 133 Maßnahmenübersicht, Prioritätenkatalog/Kosten 135 Anhang 141 Fragebogen zum Leitprojekt Entwicklungschance Hofstelle 143 Einladung der Gewerbe und Dienstleistungstreibenden zum Treffen 144 Fragebogen zum ersten Treffen des Koordinationszirkel Wirtschaft 145 Anlage zum Förderprogramm ZILE 146 Literaturverzeichnis infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\2InhEinleitg.doc

5 Inhalt und Planungsverlauf ZIEL UND ZWECK DER PLANUNG Im Rahmen des Projektes Gemeinschaftsinitiative LEADER: Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst wird auf der kleinsten siedlungsgeographischen Einheit der Region, dem Dorf, beispielhaft untersucht, mit welchen Impulsen und Maßnahmen die wirtschaftlichen, infrastrukturellen, soziokulturellen und landschaftlichen Veränderungen wahrgenommen werden und wie die örtlichen Potenziale insbesondere durch überörtliche Maßnahmen genutzt werden können. Der Untersuchungsraum ist ein inhaltlich und methodischräumlicher Zusammenschluss mehrerer Dörfer, die im Sinne der Europäischen Union eine Mikroregion darstellen. Es handelt sich in diesem Falle beispielhaft um die Orte der Gemeinden Eldingen (Mitgliedsgemeinde der SG Lachendorf) und Scharnhorst (Mitgliedsgemeinde der SG Eschede). Der Zusammenschluss beider Gemeinden begründet sich auf ihre Gemeinsamkeiten in naturräumlichlandschaftlichen, (land)wirtschaftlichen, kulturellen, traditionellen sowie historischen Aspekten. Neben städtebaulichen Aspekten geht es in dem Projekt darum, die Bedeutung der ländlichen, insbesondere bäuerlichhistorischen Baukultur als touristische Destination und wohnortsteigernde Qualität herauszuarbeiten. Die Orte haben eine fachlich begründete und moderierte Selbstreflektion ihres soziokulturellen Zustandes und städtebaulichen sowie infrastrukturellen Bestandes erhalten. Daraus lassen sich Impulse und Perspektiven zur weiteren Entwicklung ableiten. Im Ergebnis wird aufgezeigt, welche Maßnahmen für die MikroRegion EldingenScharnhorst zu einer positiven Entwicklung beitragen und der Bevölkerung bessere Perspektiven in unterschiedlichsten Bereichen bietet. Hierzu werden integrative Maßnahmen aufgezeigt, die die Gemeinsamkeiten der Region stärken und punktuelle Maßnahmen einzelner Orte, Themen und Besonderheiten betonen und entwickeln. Darüber hinaus werden vernetzende Maßnahmen, die die einzelnen Punkte zu einem Konzept mit rotem Faden zusammenfassen, dargelegt. Dabei werden für übergeordnete Leitprojekte konkrete Maßnahmenkataloge erarbeitet, die mit Handlungs, Kosten und Prioritätenangaben zur Umsetzung der Projekte dienen. Das Konzept liefert darüber hinaus qualifizierte Aussagen zur Förderung der Maßnahmen aus nachgeordneten Förderprogrammen z.b. der Dorferneuerung und ETLR und soll aufzeigen, wie sich der Strukturwandel in kleinen Dörfern positiv beeinflussen lässt. Private Investitionen sollen angereizt werden, um den öffentlichen Mitteleinsatz zu entlasten. Gemäß dem Grundverständnis von LEADER wurden die Einwohner stark in die Planung integriert. Ziel des Projektes ist die Inwertstellung ländlicher Lebensformen in Verbindung mit der überlieferten Bausubstanz, dem Kulturschatz Bauernhof und die ihn umgebende Landschaft. Eldingen und Scharnhorst sollen als Impulsorte für entwicklungsplanerische wie soziokulturelle Impulse und Maßnahmen weiterer Dörfer dienen, die den dortigen Bewohnern ebenfalls das direkte Erleben des LEADERGedankens ermöglichen. W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\2InhEinleitg.doc infraplan GmbH Celle 5

6 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Gemeinsamer Handlungsansatz der Gemeinden Eldingen und Scharnhorst Die Gemeinden Eldingen und Scharnhorst liegen nebeneinander an der östlichen Grenze des Landkreises Celle im Dreieck Lachendorf, Eschede und Wittingen. Scharnhorst hat 691 Einwohner in 4 Ortsteilen, Eldingen Einwohner in 8 Ortsteilen. Die Ortsteile stellen sich räumlich als einzelne Dörfer mit 54 bis 990 Einwohnern dar, die durch traditionelle landwirtschaftliche Hofstrukturen geprägt sind. Der Zusammenschluss zu einer Mikroregion begründet sich durch Gemeinsamkeiten in naturräumlichlandschaftlicher, (land)wirtschaftlicher, kultureller, traditioneller sowie historischer Hinsicht. Wichtiges verbindendes Element der Region ist dabei der Landschafts und Naturraum der Flussläufe Lutter und Lachte. Die Flussläufe sind trotz des anthropogenen Einflusses in ihrer Naturnähe und dem Vorkommen gefährdeter Arten für das Niedersächsische Fließgewässerschutzsystem von elementarer Bedeutung. Für die Lutter wurde in den Jahren ein Pflege und Entwicklungsplan ausgearbeitet, der in Zusammenhang mit einem Naturschutzvorhaben von gesamtstaatlichrepräsentativer Bedeutung ist und zzt. noch umgesetzt wird (sog. Lutterprojekt ). Für die Lachte wurde zwischen 1999 und 2001 ein Gewässerentwicklungsplan erarbeitet. Ziel ist es, die Gewässer so zu schützen und zu renaturieren, dass sich die unter naturnahen Bedingungen vorhandene typische Arten und Biotopvielfalt wieder einstellt. Der von Lutter und Lachte geprägte Naturraum der Mikroregion wird so in seinem Potenzial als naturnaher Entwicklungsraum, aber auch in seiner landschaftsgebundenen Erholungsfunktion unterstützt. Für die Entwicklung und die sinnvolle Nutzung dieses Potenzials gilt es gemeindeübergreifende Maßnahmen aufzuzeigen. Das Lutterprojekt bedeutet für die Mikroregion jedoch nicht nur eine Verstärkung der naturräumlichen Bedeutung. Es hat weitreichende Folgen für die Landwirtschaft, welche in der Region wirtschaftlich und kulturhistorisch ausgesprochen prägend ist. In jedem Ort befinden sich aktive landwirtschaftliche Betriebe. In den 4 Orten der Gemeinde Scharnhorst sind es 20 Betriebe und in den 8 Orten der Gemeinde Eldingen sind es 34 Betriebe. Der ertragsschwache Boden stellt eine erschwerende wirtschaftliche Ausgangslage für die Betriebe der Region dar. Da der Landwirtschaft durch das Lutterprojekt große Flächen entzogen wurden, wird hierdurch der Strukturwandel in der Region wesentlich verstärkt. Ein starker Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe ist deshalb für die Region von besonders hoher Bedeutung, als dass sich hierdurch das Bild aller angesprochener Orte vollständig verändern wird und das Kulturgut Bauernhof mitsamt der mindestens hierdurch geprägten Ortskerne, mitunter auch ganzer Orte, gefährdet ist. Es soll daher untersucht werden, inwieweit mit einem Strukturwandel zu rechnen ist und wie hiermit umgegangen werden kann. Dabei gilt es zum einen die charakteristische Baukultur, die beide Gemeinden zu einem Kulturraum verbindet und die durch alte landwirtschaftliche Hofstellen geprägt ist, in ihrer Eigenart zu definieren und zu erhalten. Zum anderen gilt es die wirtschaftliche Entwicklung landwirtschaftlicher Nutzungen und Folgenutzungen zu fördern. Hierzu sollen auch Möglichkeiten aufgezeigt werden, die eine nachhaltige Verknüpfung der Themen Landschaftsschutz, Landwirtschaft und Freizeit (Tourismus) schaffen. Einen weiteren Handlungsschwerpunkt bildet das dörfliche Gemeinschaftsleben, welches im ländlichen Raum eine besonders große Rolle spielt. In beiden Gemeinden gab es in kultureller, sozialer, sportlicher und traditioneller Hinsicht vergleichbare Entwicklungen, gemeindeübergreifende Aktivitäten und historische Verbindungen. Insofern bietet es sich an, hier nach gemeinsamen Maßnahmen zu suchen, die das Gemeinschaftsleben noch verbessern bzw. erhalten können. Die ländliche Lage beider Gemeinden bedingt infrastrukturelle Nachteile, deren Verbesserung gerade durch ortsübergreifende Maßnahmen untersucht werden soll. Hierbei sollen gemeinsame Projekte zur Versorgung von Bevölkerung und Gästen als auch zur besseren Mobilität gefunden werden. 6 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\2InhEinleitg.doc

7 Inhalt und Planungsverlauf PLANUNGSVERLAUF Okt. 02 Jan. 03: Juli 04: Der Prozess wird durch die Bevölkerung der Gemeinden aktiv begleitet. Zu diesem Zweck wurden bereits im Jahr 2002/03 Aktionsgruppen in den Orten beider Gemeinden gebildet, die sich einleitend mit den Stärken und Schwächen ihrer Dörfer befassten. Zuwendungsbescheid für die Projektförderung Gemeinschaftsinitiative LEADER. Nov. 04 März 05: Am 25. Nov. 04 fand in Endeholz eine Bürgerversammlung mit anschließender Einleitung der Akteure statt. An diesem Abend haben sich die Akteure in sechs Themengruppen zusammengefunden. Seither haben sich die Gruppen mehrfach getroffen, um die Zielkonzeption für ihre Region zu erarbeiten. Insgesamt fanden zur Vorstellung und gemeinsamen Diskussion der wesentlichen Charakteristika sowie der übergeordneten und konkretisierten Ziele vier gemeinsame themenübergreifende Treffen und zwei Gemeinderatssitzungen statt. April Dez. 05: Ausblick: Hinweis: Nachdem aus den Zielen fünf Leitprojekte entwickelt wurden, fand eine Bürgerversammlung statt, in der die Bürger/innen vor Ort über den Planungsstand informiert und zur weiteren Mitarbeit aufgerufen wurden. Im Weiteren wurden in zahlreichen Treffen vier dieser Leitprojekte bearbeitet und hierzu Maßnahmenkataloge erstellt. Diese wurden mit den im Wesentlichen an den Themen beteiligten Institutionen abgestimmt und den Gemeinderäten vorgestellt. Abschließend wurde der Prioritätenkatalog zur Umsetzung der Projekte von den Gemeinderäten beschlossen. Die Umsetzung der ersten Projekte soll ab 2006 erfolgen. Das Vorgehen und grundsätzliche Inhalte wurden mit dem Landkreis Celle und dem GLL Verden abgestimmt. Einen genaueren Verlaufsüberblick geben die Termine auf S. 10. W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\2InhEinleitg.doc infraplan GmbH Celle 7

8 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Bearbeitungsphasen Bürgerversammlung / 1. AktionsteamTreffen am 25. Nov Cellesche Zeitung, 23. Nov infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\2InhEinleitg.doc

9 Inhalt und Planungsverlauf 1. AktionsteamTreffen am 25. Nov AktionsteamTreffen am 13. Jan Cellesche Zeitung, 11. Aug AktionsteamTreffen am 03. Feb W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\2InhEinleitg.doc infraplan GmbH Celle 9

10 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Terminlicher Verlauf StärkenSchwächenProfil der Gemeinden EldingenScharnhorst Bürgerversammlung/Auftaktveranstaltung Abgabe der Ergebnisse durch die örtlichen Aktionsgruppen Vorstellung der Ergebnisse durch die örtlichen Aktionsgruppen, Wahl eines Leitbildes Entwicklungsperspektiven der Mikroregion EldingenScharnhorst Juli 2004 Zuwendungsbescheid für die Projektförderung Gemeinschaftsinitiative LEADER Abstimmung des Vorgehens mit dem Amt für Agrarstruktur (heute GLL) Zielkonzeption Bürgerversammlung/Einführungsveranstaltung 1. Treffen des Aktionsteam: Bildung von Themengruppen Treffen des Aktionsteam: Vorstellung der Ergebnisse Charakteristik der Region und Übergeordnetes Ziel Treffen des Aktionsteam: Diskussion und Ergänzung der Charakteristik der Region und übergeordneten Ziele Treffen des Aktionsteam: Vorstellung der Ergebnisse Konkretisierung der Ziele für die Region mit Diskussion Abstimmung des Vorgehens mit dem GLL / Gemeinderäte über Zwischenstand Leitprojekte/Maßnahmenkatalog Abstimmung mit GLL über Leitprojekte Bürgerversammlung: Information über den Planungsstand; Einführung zur LeitprojektBearbeitung Leitprojekt Route der Landschafts und Baukultur : 1. Workshop Workshop Leitprojekt Route der Landschafts und Baukultur Leitprojekt Entwicklungschance Hofstelle : 1. Workshop Fragebogenaktion zur Situation der landwirtschaftlichen Hofstellen Workshop Leitprojekt Entwicklungschance Hofstelle Leitprojekt Koordinationszirkel Wirtschaft : 1. Workshop Treffen der Gewerbe und Dienstleistungstreibenden Workshop Leitprojekt Koordinationszirkel Wirtschaft Leitprojekt Dorffamilie : Workshop Abstimmung aller Maßnahmenkataloge mit den Akteuren 01./ Gemeinderäte über Maßnahmenkatalog (Vorinformation) Vorabstimmung des Maßnahmenkataloges mit den Gemeindebürgermeistern / Gemeinderäte über Maßnahmenkatalog (Entscheidung)? Bürgerversammlung: Information über Ergebnisse und zukünftige Umsetzung der Projekte 10 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\2InhEinleitg.doc

11 A. Allgemeines und Planungsvorgaben A. Allgemeines und Planungsvorgaben W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3aAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 11

12 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 12 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3aAllg.Planvorg.doc

13 A. Allgemeines und Planungsvorgaben 1. LAGE IM RAUM Die Lage der Mikroregion innerhalb Niedersachsens (Karte ohne Quellenangabe) W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3aAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 13

14 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Die nähere Umgebung der Mikroregion (Karte Studio BerannVielkind, Mairs Geographischer Verlag) Die Gemeinden Eldingen und Scharnhorst befindet sich im Nordosten des Landkreises Celle und sind von der Kreisstadt Celle (Mittelzentrum mit ca Einwohner) ca. 20 km entfernt. Das nächstgelegene Mittelzentrum Wittingen mit ungefähr Einwohnern liegt in einer Entfernung von ca. 45 km im Osten des Untersuchungsraumes. Größere Städte liegen in östlicher Richtung weiter entfernt (Salzwedel, ca. 90 km). In südwestlicher und südlicher Richtung sind die Oberzentren Hannover und Braunschweig in einer Entfernung von ca. 60 km vorhanden. Aufgrund der früheren Lage der Mikroregion EldingenScharnhorst an der ehemaligen Bundesgrenze, ist das Verkehrsnetz in diese Richtung vergleichsweise schlecht ausgebaut. Die Region EldingenScharnhorst ist über die Landesstraßen L 282 und L 283 an das übergeordnete Verkehrsnetz angebunden. Die Landesstraße L 282 bildet eine OstWestAchse zwischen den Mittelzentren Celle und Wittingen und die L 283 eine NordSüdAchse zwischen Hohne und Eschede. Nordwestlich des Untersuchungsraumes verläuft zudem die Bundesstraße B 191, die eine Verbindung zwischen Celle und Uelzen herstellt und an die Bundesstraße B 4 anbindet, die in Richtung Gifhorn führt. Die nächsten Anschlüsse an das Schienennetz der Deutschen Bahn AG auf der Strecke HamburgHannover befinden sich in Celle und Eschede. Alle notwendigen Güter des täglichen Bedarfs werden einerseits durch die Grundzentren Lachendorf und Eschede (Samtgemeinden) für die Mitgliedsgemeinden Eldingen und Scharnhorst und andererseits durch das Mittelzentrum Celle bereitgestellt. Der Untersuchungsraum befindet sich zum überwiegenden Teil im Naturpark Südheide und ist naturräumlich durch die Flussläufe Lutter und Lachte geprägt. 14 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3aAllg.Planvorg.doc

15 A. Allgemeines und Planungsvorgaben 2. ABGRENZUNG DES UNTERSUCHUNGSBEREICHES Gemeindegebiete Eldingen und Scharnhorst (Auszug aus der Topographischen Karte 1 : ) Die aneinander grenzen Gemeinden Eldingen und Scharnhorst befinden sich an der östlichen Kreisgrenze des Landkreises Celle. Sie werden im Osten von den Samtgemeinden Hankensbüttel und Wesendorf des Landkreises Gifhorn begrenzt. Die Gemeinde Eldingen gehört mit ihren 8 Ortsteilen und Einwohner zu der Samtgemeinde Lachendorf und die Gemeinde Scharnhorst mit ihren 4 Ortsteilen und 691 Einwohnern zu der Samtgemeinde Eschede. Im Norden, Süden und Westen wird EldingenScharnhorst von ihren Mitgliedsgemeinden umgeben. W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3aAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 15

16 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 3. PLANUNGSVORGABEN 3.1 Raumordnung und Landesplanung Landesraumordnung Das Landesraumordnungsprogramm (LROP) und das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) enthalten Grundsätze sowie konkrete Ziele der Raumordnung und Landesplanung. Diese sind von den Behörden und Planungsträgern bei allen raumbedeutsamen Maßnahmen zu beachten und müssen mit dieser Zweckbestimmung vereinbar sein. Folgende Zielsetzungen setzt das Landesraumordnungsprogramm für den Untersuchungsraum EldingenScharnhorst fest: Die Gemeinden Eldingen und Scharnhorst gehören zum ländlichen Raum. Im ländlichen Raum sollen Maßnahmen durchgeführt werden, die dazu beitragen, diese Räume so zu entwickeln, dass eine ausgewogene Raumstruktur des Landes erreicht wird (B 3, Teil II, C 1.3). Der größte Teil des Untersuchungsraumes liegt im Naturpark Südheide, das auch als Vorsorgegebiet für Erholung und für Natur und Landschaft dient. Zudem ist ein Vorranggebiet für Natur und Landschaft entlang der Fußsystem Lutter und Lachte dargestellt. Innerhalb der Untersuchungsregion befindet sich ein Vorsorge und Vorranggebiet für Trinkwassergewinnung und in einigen kleineren Bereichen Vorsorgegebiete für die Landwirtschaft Regionale Raumordnung Das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) von 1993 ist für den Landkreis Celle seit September 2001 nicht mehr rechtlich verbindlich. Das in Neuaufstellung befindliche RROP wird voraussichtlich in Kürze rechtswirksam, so dass auf den Entwurf des RROP für die Beurteilung des Untersuchungsraumes Bezug genommen wird. Folgende Zielsetzungen sind im RROP für die Mikroregion EldingenScharnhorst getroffen: Der östliche Teil des Untersuchungsraumes liegt sowohl im Vorranggebiet und Vorsorgegebiet für Natur und Landschaft sowie im Vorranggebiet für ruhige Erholung in Natur und Landschaft, die mit den Abgrenzungen des Naturparks Südheide übereinstimmen. Durchzogen wird das Gebiet mit regional bedeutsamen Rad und Wanderwegen. Der Ort Hohnhorst der Gemeinde Eldingen und der Ort Endeholz der Gemeinde Scharnhost sind Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe ländliche Siedlungen. Die Landesstraße L 282 ist als Hauptverkehrsstraße von überregionaler Bedeutung dargestellt und schafft eine Verbindung zwischen den Mittelzentren Celle und Wittingen. Die Vorranggebiete unterliegen der vorrangigen Erfüllung der jeweiligen besonderen Aufgabe. Alle raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen müssen mit dessen jeweils festgelegten Zweckbestimmung vereinbar sein. 16 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3aAllg.Planvorg.doc

17 A. Allgemeines und Planungsvorgaben Entwurf zur Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogrammes 2003 für den Landkreis Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3aAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 17

18 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 3.2 Landschaftsplanung Zielvorgaben der Landschaftsplanung Aus Sicht der Landschaftsplanung bestehen für den Untersuchungsraum EldingenScharnhorst diverse verbindliche und unverbindliche Zielvorgaben: Europa Deutschland Niedersachsen Ausweisung/ Beschreibung FFHGebietsvorschlag Nr. 86 Lutter, Lachte, Aschau (MU 1998/99) bedeutendster Komplex von Geestflüssen und bächen in Niedersachsen, Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 Europäisches Vogelschutzgebiet V 34 Südheide und Aschauteiche bei Eschede wichtiges Brutgebiet für Sperlingskauz, Schwarzstorch, Seeadler und Kranich Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 Nachmeldungen im August 2004: FFHGebietsvorschlag Nr. 283 Aschauteiche EUVogelschutzgebiet nordöstlich Marwede Naturschutzgroßprojekt Lutter Naturschutzvorhaben mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung; Gewässerrandstreifenprogramm Bezugsraum verbindlich empfehlend Zielvorgaben für Natur und Landschaft. Schutz und Entwicklung naturnaher Fließgewässer mit beispielhafter Wasservegetation, gesäumt von Erlenwäldern und Hochstaudenfluren, u.a. als Lebensraum für Flussperlmuschel und Fischotter Schutz und Entwicklung naturnaher Hoch und Übergangsmoore, artenreicher Talwiesen, naturnaher Eichen und BuchenMischwälder, kleinflächiger Sandheiden und Borstgrasrasen an Talrändern Förderung der naturnahen Waldbewirtschaftung (z.b.. standortgemäße Bauartenwahl, Erhöhung der Umtriebszeiten) Naturnahe Fließgewässerentwicklung und Auenrenaturierung Erhalt eines Mosaiks von strukturreichen und altersheterogenen Laub und Nadelwäldern Extensive Bewirtschaftung der Fischteiche Störungsminimierung durch Regelungen von Jagd und Freizeitnutzung im Teichgebiet. Förderung der natürlichen Fliessgewässerdynamik. (naturnahes Gewässerprofil, ausgeglichene Wasserführung) Reduzierung negativer Einflüsse im Bereich der Talräume, Moore und grundwassernahen Gebiete: Minimierung der Nährstoff, Sand und Schlammabgänge, Minimierung von Störungen des Gebietswasserhaushaltes, Förderung natürlicher Wassertemperaturschwankungen, Belichtungsverhältnisse und intakter Nahrungsketten in den Bächen Landschaftsprogramm (NMELF 1989). nachhaltige Sicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, der Nutzbarkeit der Naturgüter, der Pflanzen und Tierwelt sowie der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft durch eine an ökologischen Maßstäben ausgerichtete Nutzung der Kulturlandschaft und durch die Erhaltung der verbliebenen naturbetonten Landschaftsbestandteile 18 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3bAllg.Planvorg.doc

19 A. Allgemeines und Planungsvorgaben Regierungsbezirk Lüneburg Landkreis Celle Ausweisung/ Beschreibung empfehlend Zielvorgaben für Natur und Landschaft Lachte und Lutter als Hauptgewässer des Fließgewässerschutzsystems. Wiederherstellung der natürlichen Struktur, Dynamik, Vielfalt und Funktionsfähigkeit niedersächsischer Gewässerlandschaften durch geeignete Renaturierungsmaßnahmen Schwerpunkte: Ankauf von Gewässerrandstreifen bzw. der Flächenerwerb, die Beseitigung/Umgestaltung ökologischer Sperren (z.b. Wehre), Umgestaltungen im Gewässerbett sowie die Reaktivierung von Überschwemmungsgebieten Förderung der Durchgängigkeit für Wassertiere Fließgewässerschutzprogramm (NLÖ) Gemeinschaftsprogramm der Wasserwirtschaftsund Naturschutzverwaltung Bezugsraum verbindlich Fischotterprogramm (NLÖ). in Verbindung mit Fliegewässerschutzprogramm: Renaturierung von Lachte und Lutter als Lebensraum des Fischotters Förderprogramm PROLAND NIEDERSACHSEN (NMU/NLÖ) Programm zur Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes Naturschutzgebiet Frehmbeck (NSGLÜ 95) in Planung: Naturschutzgebiet Lutter Regionales Raumordnungsprogramm (2003) Landschaftsrahmenplan (Teil Arten und Lebensgemeinschaften, 1991). zu den naturschutzfachlichen Teilen der Agrarumweltmaßnahmen des Programms gehören die Kooperationsprogramme Biotoppflege, Biologische Vielfalt, Feuchtgrünland, Dauergrünland usw. mit dem Ziel, je nach Programm langfristig Lebensräume für typische Pflanzen und Tiere zu erhalten und zu entwickeln Tal des Frehmbeck und angrenzende Waldflächen. Erhaltung des naturnahen Bachlaufes einschließlich der Bachniederung und der Talhänge des Frehmbeck Erhaltung der Flora und Fauna des Frehmbeck und des Bachtales Erhaltung der bachbegleitenden Vegetation (Erlenwald) und der angrenzenden naturnahen Laubwaldbestände des Frehmbeck und der Lachte Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Laubwaldbestandes der forstlich bewirtschafteten Flächen (.) nähere Beschreibung s.u. Ausweisung von Vorranggebieten für Natur und Landschaft: große Teile des Naturparks Südheide mit den. Flussläufen Lachte, Lutter und Nebengewässern Ziel: Erhaltung und Entwicklung eines funktionsfähigen Verbundsystems der natürliche, naturnahen und halbnatürlichen Biotope, die als Lebensraum für die heimische Pflanzen und Tierwelt, für das Landschafts und Ortsbild sowie für die naturbezogenen Erholung eines besonderen Schutzes bedürfen alle raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen müssen mit der Zweckbestimmung vereinbar sein Darstellung und Entwicklung von Zielkonzepten mit. Leitlinien für die einzelnen Naturräume und Schutzgüter Handlungskonzepte über konkret erforderliche Maßnahmen für schutzwürdige Biotoptypen und Landschaftsbestandteile sowie des besonderen Artenschutzes dargestellte besonders geschützte Teile von Natur und Landschaft nach 24, 25, 27, 28a, 28 b und 33 nach NNatG vgl. Tab W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3bAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 19

20 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Ausweisung/ Beschreibung Bezugsraum verbindlich empfehlend Zielvorgaben für Natur und Landschaft Naturpark/LSG Südheide. schaftsfunktionen durch Sicherung des Landschaftscharakters und der Land Erhaltung und Entwicklung des vielfältigen, eigenartigen und schönen Landschaftsbildes und des ruhigen und unzersiedelten Landschaftsraumes Erhaltung und Entwicklung naturnaher Lebensräume für wildlebende Pflanzen und Tiere Erhaltung der Eignung für die Grund und Oberflächenwasserneubildung und regeneration Erhaltung des naturnahen Waldflächenanteils Gewässerentwicklungsplan Lachte (AG Heidt u. Peters mbh/ Th. Kaiser 2001). nähere Beschreibung s.u Unterschutzstellungen nach NNatG Neben den Zielvorgaben der Landschaftsplanung gibt es im Gebiet der Gemeinden Eldingen und Scharnhorst weitere verbindliche Unterschutzstellungen nach den 27 und 28 NNatG mit geringerer flächenhafter Ausdehnung (LK Celle 1991): Geb. Nr. Bezeichnung/ Lage Charakterisierung Naturdenkmale ( 27 NNatG) NDCE 23 Linde in Metzingen NDCE 24 Linde in Metzingen NDCE 56 Buche südl. Endeholz NDCE 57 Eiche in Endeholz NDCE 58 Eiche in Endeholz NDCE 88 2 Linden in Bargfeld NDCE 102 Findling in Marwede NDCE 106 NDCE 144 Kandelaberfichte nordöstl. Marwede Wacholderbestand bei Schelploh naturnah ausgebildeter Wacholderbestand mit Fichtenaltbestand Geschützte Landschaftsbestandteile ( 28 NNatG) LBCE 2 Feuchtgebiet am Wietberg Flachgewässerbiotop mit angrenzender feuchter Grünlandbrache sowie entsprechenden Lebensgemeinschaften LBCE 3 Feuchtgebiet an den Beekwiesen Flachgewässerbiotop mit angrenzender feuchter Grünlandbrache sowie entsprechenden Lebensgemeinschaften Daneben sind im Landschaftsrahmenplan des Landkreises Celle (1991) wichtige Bereiche für schutzbedürftige Arten und Lebensgemeinschaften dargestellt, die die zwar Voraussetzungen für eine Unterschutzstellung nach NNatG erfüllen, aber noch nicht entsprechend ausgewiesen wurden. Sie grenzen zumeist an vorhandene naturschutzfachlich gesicherte Gebiete an oder stehen in einem funktionalen Zusammenhang zu den wichtigen Bereichen (Entwicklungsgebiete). Sie spielen für die Aufgabenstellung eine untergeordnete Rolle und werden daher nicht einzeln aufgeführt. 20 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3bAllg.Planvorg.doc

21 A. Allgemeines und Planungsvorgaben Schutzgebiete im Landkreis Celle (Plotausgabe:10/2004) W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3bAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 21

22 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Gewässer Lachte und Lutter Der Untersuchungsraum EldingenScharnhorst ist im besonderen Maße durch die Fließgewässersysteme der Lachte und der Lutter mit ihren Nebengewässern geprägt, die eine über die Region hinausreichende Bedeutung für den Naturschutz aufweisen. Dieses wird unter anderem darin deutlich, dass Lachte und Lutter Hauptgewässer 1. Priorität sowie Aschau und Frehmbeck Nebengewässer im Niedersächsischen Fließgewässerschutzprogramm sind, die Lutter vom Bund als Naturschutzgroßprojekt mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung anerkannt und gefördert wird, das Fließgewässersystem von Lachte, Lutter und Aschau als Gebietsvorschlag Nr. 86 gemäß der FloraFaunaHabitatRichtlinie (FFH) für das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 geführt wird, an Lutter und Aschau große Flächen über den bisherigen Bestand hinaus als Gebietsvorschlag V 34 gemäß der EUVogelschutzRichtlinie für das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 geführt werden, für die Lutter mit ihren Nebenbächen ein Verfahren zur Ausweisung als Naturschutzgebiet durchgeführt wird. Im Folgenden werden die naturschutzfachlichen Ausweisungen sowie die damit verbundenen Schutzziele und maßnahmen näher beschrieben. Naturschutzgroßprojekt Lutter mit gesamtstaatlicher repräsentativer Bedeutung Das Naturschutzgroßprojekt Lutter ist das zweite Naturschutzgroßprojekt des Landkreises Celle. Es wurde 1989 in das Förderprogramm des Bundesumweltministeriums als Naturschutzvorhaben von gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung aufgenommen. Die Lutter mit ihren Nebenbächen wird somit als Gebiet mit gesamtstaatlicher Bedeutung in großem Umfang vom Bund gefördert. Ziel der Förderung ist es, das im Pflege und Entwicklungsplan ausgewiesene Kerngebiet anzukaufen und nach den festgelegten Naturschutzzielen zu entwickeln. Eine der Zielsetzungen ist die von den Nutzungen ausgehenden negativen Einflüsse auf ein für den Fließgewässerschutz verträgliches Maß zu reduzieren und ein natürliches HeidebachÖkosystem zu erreichen. Konkrete Maßnahmen sind dem Pflege und Entwicklungsplan zu entnehmen. Ausweisung des Naturschutzgebietes Lutter Die Lutter repräsentiert einen typischen Geestbach des Norddeutschen Tieflandes. Mit einem größtenteils bewaldeten und nur wenig besiedelten Einzugsbereich sind gute Voraussetzungen gegeben für die Entwicklung eines einst typischen ReinwasserÖkosystems. Aufgrund der Bedeutung der Lutter hat das Land sich verpflichtet, das Luttergebiet zum Naturschutzgebiet (NSG) zu erklären. Der Schutzzweck ist die Erhaltung und Entwicklung der Lutter und ihrer Nebenbäche als naturnahes Fließgewässersystem der Heideregion einschließlich ihrer Talniederungen und angrenzenden Bereiche, mit den dazugehörigen typischen naturnahen Lebensgemeinschaften. Für die Entwicklung des Naturschutzgebietes ist unter anderem von besonderer Bedeutung: 22 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3bAllg.Planvorg.doc

23 A. Allgemeines und Planungsvorgaben Die Vermeidung der Stoffeinträge in die Bäche, der Verzicht auf die Gewässerunterhaltung, die Verminderung des Sandtriebes in den Bächen auf ein natürliches Maß, die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Bäche für aufwärts und abwärts gerichtete Wanderungen der gesamten Lebensgemeinschaft, die Aufgabe bzw. die Extensivierung von Nutzungen, die Erhaltung und Entwicklung der Moore als Standorte der typischen Tier und Pflanzenarten sowie als Senke für Nährstoffe und Sedimente aus dem Einzugsgebiet der Bäche, der Umbau von Nadelwäldern in Laub bzw. Laubmischwälder standortheimischer Arten. Auszug aus einer Broschüre zum Naturschutzprojekt Lutter (Landkreis Celle 1999) Gewässerentwicklungsplan für die Lachte einschließlich ausgewählter Nebengewässer Aufgrund der hohen naturschutzfachlichen Bedeutung des Fließgewässersystems der Lachte wurde im Jahre 1999 ein Gewässerentwicklungsplan erstellt. Der Gewässerentwicklungsplan stellt ein Maßnahmenkonzept dar, das zu einer Gesamtverbesserung des Gewässersituation führen wird. Für den Gewässerlauf sind folgende Schutz und Entwicklungsziele entwickelt worden: der Erhalt und Schutz bedeutsamer Gewässerstrukturen, die Förderung des eigendynamischen Entwicklung des Gewässerlaufs und Schaffung der hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen festgelegt, Zudem ergeben sich für die Talniederung der Lachte zwei Oberziele: 1. Der Erhalt der Strukturen, die für das FließgewässerÖkosystem von hoher Bedeutung sind. Dies sind zum einen Uferstrukturen, die in direkten Wechselwirkung mit dem Fließgewässer stehen, und zum anderen Strukturen im Talraum, die aufgrund indirekter Wechselbeziehungen (Wasserund Nährstoffhaushalt) für die Entwicklung eines möglichst naturnahen Heidebaches von besonderer Bedeutung sind. 2. Die Beseitigung aller negativen Einflussgrößen auf das Fließgewässer beziehungsweise die Herabsetzung der negativen Einflussgrößen auf ein für den Fließgewässerschutz verträgliches Maß. W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3bAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 23

24 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Flurneuordnung Durch die Ausweisung des Naturschutzgebietes Lutter ist ein Landnutzungskonflikt ausgelöst worden, der durch zwei Bodenordnungsverfahren (August 2003) behoben werden sollte. Hierzu wurden die naturschutzwürdigen Flächen angekauft oder gegen außerhalb gelegene Ersatzflächen getauscht. Das Bodenordungsverfahren für EndeholzMarwede des Landkreises Celle umfasste 1600 ha (Gemeinde Eschede 58 ha, Gemeinde Scharnhorst 1512 ha und Gemeinde Eldingen 30 ha) und für die Gemeinde Sprakensehl des Landkreises Gifhorn 161 ha. Das Bodenordnungsverfahren für EldingenBargfeld umfasste für den Landkreis Celle ha (Gemeinde Eldingen ha, Gemeinde Beedenbostel 103 ha und Gemeinde Lachendorf 15 ha) und für den Landkreis Gifhorn 454 ha. Im Laufe der Verfahren sind bislang ca. 550 ha für EndeholzMarwede und ca. 940 ha für Eldingen Bargfeld entsprechend neu geregelt worden, so dass sich die zukünftigen Naturschutzbereiche weitestgehenden im Besicht des Landkreises Celle und Gifhorn befinden. Durch die umfangreiche Flächenbereitstellung für das LutterNaturschutzprojekt sind insbesondere die landwirtschaftlichen Betriebe durch den Verlust landwirtschaftlicher Nutzflächen erheblich betroffen. Wenn auch in den meisten Fällen Ersatzland für die Eigentumsflächen gestellt werden konnte, gehen doch in großem Umfang Pachtflächen verloren. Die Betriebe müssen sich auf dem Pachtmarkt neu orientieren. Das hat höhere Pachtpreise und größere Entfernungen zu den Wirtschaftsflächen zu Folge. 3.3 Regionales Entwicklungskonzept Kooperationsraum Südheide Die Samtgemeinden Lachendorf und Eschede sowie die Gemeinden Hermannsburg, Unterlüß und Faßberg verfolgen das Ziel, die gesamte Region Südheide in einer engen Zusammenarbeit zu entwickeln. Um die Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung der Region Südheide aufzuzeigen, wurde im Jahr 2001 das Regionale Entwicklungskonzept Südheide erstellt. Die Region wurde damit in einem Wettbewerbsverfahren des Landes Niedersachsen als Förderregion für Anfang 2002 in das Förderprogramm der EUGemeinschaftsinitiative LEADER aufgenommen. Seither werden Maßnahmen und Leitprojekte im Rahmen eines gemeinsamen Zielkonzeptes verfolgt und zum Teil bereits umgesetzt. Die konkreten Projekte betreffen die Themenbereiche Tourismus, Natur und Landschaft, Land und Forstwirtschaft, Kunst und Kultur sowie Bildung und Sozialleben. Für die Mikroregion EldingenScharnhorst sind folgende Leader Projekte direkt von Bedeutung: Erstellen eines Reitwegekonzeptes, um den Reittourismus in der Region Südheide stärker zu fördern, Einrichtung eines Kulturszenebüros, das alle Kulturangebote in der Region vernetzt. Die übergeordneten Konzepte der Region Südheide werden als Grundlage für die Untersuchung der Entwicklungsperspektiven der Mikroregion EldingenScharnhorst dienen und für den Untersuchungsraum näher betrachtet. Zusätzliche Projekte, die sich durch die Untersuchung der Mikroregion herauskristallisieren, können die Region Südheide unterstützen. Synergieeffekte können hier genutzt werden. 24 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3bAllg.Planvorg.doc

25 A. Allgemeines und Planungsvorgaben Karte zum Zusammenlegungsverfahren der Flurneuordnung (Amt für Agrarstruktur Verden, Stand 2003) W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3bAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 25

26 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 3.4 Bauleitplanungen/Satzungen Für die Mikroregion relevante Satzungen gibt es neben der Bauleitplanung (Bebauungspläne) nicht Flächennutzungsplan (vorbereitenden Bauleitplanung) Im Flächennutzungsplan (FPlan) wird die Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen der Gemeinde in ihren Grundzügen dargestellt. Die Darstellung ist nicht parzellenscharf. Der FPlan umfasst in der Regel flächendeckend das ganze Gemeindegebiet. Wenn die vorhandene oder sich abzeichnende Nutzungsstruktur nicht mehr den Vorstellungen einer geordneten städtebaulichen Entwicklung entspricht, ist die Gemeinde verpflichtet, einen bestehenden FPlan zu ergänzen oder zu ändern. Der Flächennutzungsplan ist behördenverbindlich. Er enthält eine interne Selbstbindung der Gemeinde zur Umsetzung der Planinhalte in Bebauungsplänen, ist ansonsten aber nicht allgemeinverbindlich. Der FPlan wird von der Gemeindevertretung beschlossen und bedarf einer Genehmigung der oberen Verwaltungsbehörde. Auf der Grundlage des Gesetzes für die Neugliederung der Gemeinden im Raum Celle vom wurde die Samtgemeinde Lachendorf und Eschede neu gebildet. Der Flächennutzungsplan der Samtgemeinde Lachendorf wurde am wirksam, der für die Samtgemeinde E schede am In beiden Gemeinden wurden inzwischen vielzählige Änderungen durchgeführt. Die alten Dorfkerne der Mikroregion sind gemäß ihrer Durchmischung mit landwirtschaftlichen Betrieben als Dorfgebiet oder gemischte Bauflächen dargestellt. Die randlichen Siedlungserweiterungen sind entsprechend ihrer Wohnnutzung zumeist als allgemeine Wohngebiete, teilweise auch als Dorfgebiete oder gemischte Bauflächen dargestellt. Die Gebiete sind mit einer Geschossflächenzahl von 0,1 bis max. 0,4 ausgewiesen. Neben der Wohn und Mischnutzung gibt es fast ausschließlich in Eldingen andere Nutzungsdarstellungen. Hier befinden sind z.b. ein Gewerbegebiet, zwei Schulen, ein Kindergarten, eine Kirche, eine Feuerwehr, Sportplätze und eine Bahnanlage, die das Gewerbegebiet im südlichen Ortsbereich flankiert. Ansonsten gibt es noch Nutzungen der Freizeit und des Tourismus in Form eines Campingplatzes und eines Segelfluggeländes in Metzingen und einer Wochenendhaussiedlung in Grebshorn. Kragen ist als Außenbereich definiert. Er gilt damit nicht als Ortsteil. Nutzungsänderungen und bauliche Tätigkeiten werden daher nach 35 BauGB beurteilt und sind nur in begrenztem Umfang möglich. Die Bereiche außerhalb der geschlossenen Ortschaften sind als Flächen für die Landwirtschaft und als Flächen für Wald dargestellt. Im Bereich des LSG Südheide befindet sich großflächig ein Schutzgebiet im Sinne des Naturschutzrechtes, welche die sich innerhalb dieses Bereiches befindlichen Orte Marwede, Heese, Eldingen, Luttern, Metzingen, Hohnhorst und Wohlenrode räumlich eingrenzt (s. hierzu auch Kap Regionale Planung und Unterschutzstellung nach NNatG). Die Lutter stellt sich ist als Naturdenkmal dar. Nördlich von Bargfeld ist ein Gebiet mit Teichanlagen ausgewiesen. 26 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3cAllg.Planvorg.doc

27 A. Allgemeines und Planungsvorgaben Marwede Scharnhorst (ohne Darstellung/Außenbereich: Kragen) Endeholz Heese Bargfeld W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3cAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 27

28 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Eldingen Luttern Ziegelei Metzingen 28 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3cAllg.Planvorg.doc

29 A. Allgemeines und Planungsvorgaben Hohnhorst Wohlenrode Grebshorn Bebauungspläne (verbindliche Bauleitplanung) Der Bebauungsplan (BPlan) enthält die rechtsverbindlichen Festsetzungen für die städtebauliche Ordnung. Er wird aus den großflächigen Darstellungen des FPlanes für Teilgebiete entwickelt und enthält detaillierte Festsetzungen. Er wird von der Gemeinde auf Grundlage des Baugesetzbuches (BauGB) als Satzung beschlossen und enthält rechtsverbindliche Festsetzungen, die jeder einzuhalten hat. Die rechtskräftigen Bebauungspläne der Gemeinden Eldingen und Scharnhorst weisen vorwiegend allgemeine Wohngebiete (WA) oder Dorfgebiete (MD) aus und sind mit dem Ziel der Baugebietsentwicklung aufgestellt worden. Auffällig ist die sehr geringe Anzahl von nur zwei bestehenden Bebauungsplänen in der Gemeinde Scharnhorst. Neben der Wohn und Dorfgebietsnutzung gibt es nur in Eldingen eine bauleitplanerisch gesicherte Nutzung als Gewerbegebiet. Zudem gibt es einige Sondergebiete, die der Freizeitnutzung als Campingplatz oder als Wochenendhausgebiet dienen. Eine Baulandentwicklung hat hier kaum stattgefunden. Bebauungspläne, die erhaltenswerte Bereiche wie z.b. alte Dorfkerne sichern sollen, gibt es nicht. W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3cAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 29

30 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Die bestehenden Bebauungspläne weisen kaum gestalterische Festsetzungen in Form von örtlichen Bauvorschriften, die eine Einbindung in die bestehende Umgebung sicherstellen, auf. Als ländliche Charakteristika werden zumeist lediglich eine Eingeschossigkeit, die offene Bauweise und eine Grundflächenzahl von max. 0,3 festgesetzt. Kenn Nr. Ort Bezeichnung Kurzbeschreibung TF ÖBV 1 Eldingen Nr. 2 Erholungspark SO I, o 2 Nr. 2 Erholungspark 1. Änderung 3 Nr. 3 Knackendöffelstraße 2. Änderung MD (DP) I, GRZ 0,2 WA I, GRZ 0,3, GFZ 0,4, o, nur Einzelhäuser 4 Nr. 5 Am Sportplatz WA I, GRZ 0,3, GFZ 0,4, o, nur Einzelhäuser, b mind. 20m 5 Nr. 7 Östlich Frehmbecksfeld und Teilaufhebung des B Planes Frehmbecksfeld 6 Nr. 7 Östlich Frehmbecksfeld 1. vereinfachte Änderung WA I, GRZ 0,3, o, nur Einzel und Doppelhäuser zulässig WA I, GRZ 0,3, o, nur Einzel und Doppelhäuser zulässig 7 Gartenfeld Dorffeld WA, MD, II, GRZ 0,3, GFZ 0,6 nur Einzel und Doppelhäuser zulässig 8 Nr.8 Gewerbegebiet an der Bahn GE II, GRZ 0,6, GFZ 1,2 9 Bargfeld Nr. 1 Im Luttertal vorhabenbezogener Bebauungsplan 10 Heese Nr. 4 Kragener Weg vorhabenbezogener BPlan WA I, GRZ 0,2, o, SHmax 0,4, Thmax 3,5, nur Einzel und Doppelhäuser zulässig MD I, GRZ 0,2, o, SHmax 0,4, Thmax 3,5 nur Einzel und Doppelhäuser zulässig 11 Metzingen Nr. 1 Im Dorfsfeld Im Trunnenmoore WA I, GRZ 0,3, o 12 Nr. 6 Campingplatz Metzingen SO Camping 13 Metzingen Ziegelei Nr. 2 Mehlhof WA I, GRZ 0,2, nur Einzelhäuser 14 Wohlenrode Wohlenrode Steinkamp WA I, GFZ 0,4 15 Waldsiedlung Wohlenrode SW I, GRZ 0,05, höchst zulässige Grundfläche 75m² 16 Waldsiedlung Wohlenrode 1. Änderung SW I, GRZ 0,05 17 Waldsiedlung 2. Änderung SO (Woch) I, GRZ 0,2, o 18 Nr. 3 Lusthaa vorhabenbezogener BPlan WA I, GRZ 0,2, o, nur Einzel und Doppelhäuser zulässig 19 Scharnhorst Nr. 1 Westergarten MD I, GRZ 0,2, nur Einzel und Doppelhäuser zulässig 20 Endeholz Nr. 2 östlicher Zuckelberg WA I, MD I, GRZ 0,2, nur Einzel und Doppelhäuser zulässig Erläuterung der Abkürzungen undter Kurzbeschreibung : WA allgemeines Wohngebiet MD Dorfgebiet SW Sondergebiet mit Zweckbestimmung Wochenendhausgebiet SOCamping Sondergebiet mit Zweckbestimmung Campingplatzgebiet GRZ Grundflächenzahl I Anzahl der Vollgeschosse o offenen Bauweise TF: Textliche Festsetzungen im Bebauungsplan vorhanden: / nicht vorhanden: ÖBV: Örtliche Bauvorschriften (Gestaltungssatzung) für den Geltungsbereich vorhanden: / nicht vorhanden: 30 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3cAllg.Planvorg.doc

31 A. Allgemeines und Planungsvorgaben Bebauungspläne mit der überwiegenden Festsetzung (jeweils mit KennNr.) 14 Allgemeines Wohngebiet 19 Dorfgebiet 8 Gewerbegebiet 1 Sondergebiet Übersicht der Bebauungspläne in der Mikroregion W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3cAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 31

32 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 3.5 Denkmalschutz Eldingen Eldingen 1. Gut Eldingen: Gut Eldingen mit Wirtschaftshof und Landschaftspark der Bargfelder Straße entlang von dem Dorfkern nach Norden. Eine Linden und Platanenallee führt von dem Alten Kirchweg geradlinig auf das Schloss zu. Das Gut ist zweigeschossig mit neobarocker Prägung. Kleines Gartenhaus von 1907 am Abzweig einer Zufahrt von der Bargfelder Straße. Verschiedene Grabsteine und ein Kreuz auf eingegrenztem Grundstück. 2. Ev. Marienkirche: Auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs. Ev. Marienkirche mit Glockenturm und Langhaus. Kleiner Vorplatz vor der Kirche. Kirche aus Feldsteinmauerwerk. Zusammen mit Küster und Schulhaus auf dem westlichen und dem Pfarrhaus auf dem östlich benachbarten Gründstück charakteristisches Ensemble. 3. Hofstellen: Bäuerliche Bauten aus der 2. Hälfte des vorletzten und Anfang letztes Jahrhunderts. Ältestes Bauernhaus von Eldingen, Dorfstraße 10, aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, eines der wenigen, das noch im Originalzustand erhalten geblieben ist. Vierständerhaus von 1818 auf der Hofanlage am östlichen Dorfrand. Luttern 4. Luttern 9: Fast unverändertes Vierständerhaus. Heese 5. Hofstellen: Bauten aus dem letzten Jahrhundert durch eine Straße im Süden erschlossen. Im Osten ein Hof mit Gebäuden (2 Treppenspeicher, Backofen, Häuslingshaus und Schuppen) in alter Bauweise. Bargfeld 6. Neun Hofstellen: Ältesten Gebäue sind die neun Hofstellen und eine Mühle. Ihre bogenförmige Anordnung reicht im Osten bis an die Straße und im Westen bis zur Lutter. 7. Gutshof: Der Gutshof, 1600 als Zweispänner entwickelt, wurde 1650 zu einem Vierständerhaus umgebaut. Das Gut besitzt einen Steilgiebel. Doppelwohnhaus an der gegenüberliegenden Straßenseite aus dem Jahr Kleines Wohnhaus: 1948 erbauter verschalter Fachwerkbau mit Südveranda. Hohnhorst 9. Ev. Kirche: Der auf einem Hügel stehende Backsteinbau mit spitzbogenförmigen Fensteröffnungen stammt aus der Mitte des 14. Jahrhundert. 10. Küster und Schulhaus: Kleiner Vierständerbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Nachbargrundstück 11. Südgut: Innenhof durch das Uförmige Wirtschaftsgebäude, im Fachwerkstiel, geprägt. Dahinter schließt das eingeschossige, horizontal verbretterte Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert an. 12. Nordgut: Längsrechteckiger Hofplatz durch die Anordnung der Nebengebäue. Ausrichtung an das im fachwerkstiel geprägte zweistöckige Herrenhaus. An der Vorderfront Holzverschachtelung. 13. Wassermühle: Westlich vor dem Nordgut gelegen. Dreistöckiger mit Lisenenversehener Backsteinbau aus dem Jahr An der einen Seite schleißt Wehr an der anderen das Wohnhaus an. Wohlenrode 14. Gut Vor den Höfen 5 : Östlichst gelegenes Gut. Fachhallenhaus in Vierständerkonstruktion. 15. Gut Wohlenroder Straße 2 : Vierständerhaus mit charakteristischem Torgiebel. Scharnhorst Scharnhorst 16. Hof Nr.11 (Heerstr. 12): Einziger von der Straße zurückgesetzter Hof. Verbretterte Scheune über spannt Einfahrt zum Wirtschaftshaus. 17. Hof Nr. 3 (Heerstr.3): 2 stockiger Treppenspeicher von (Hesterkamp 19): Etwas außerhalb südlich gelegener, verbretterter Dreiständerbau von Endeholz 19. Zehn Höfe: Hofgrundstücke liegen in Form eines Bogens nebeneinander. 20. Hof Nr.3: Bauernhaus und Stall aus der 2. Hälfte des vorletzten Jahrhunderts Verbretterte Scheune mit Stallteil und zwei Querdurchfahrten. Kragen Hof Nr.3: Kleines, langgestrecktes, Tförmiges Wohnwirtschaftsgebäude von 1825 mit Fachwerkhaushaus von Marwede 21. Wassermühle: Am westliches Ufer der Lettter Wohnhaus mit Zwerchhaus von Am östliches Ufer die Wassermühle. 22. Endeholzer Str. 6/ 6a: Vierständerhaus von 1844 und Scheune. 23. Wohnhaus Nr.25: Wohnhaus mit Stallung. Früher zu Endeholzer Str. 6/6 gehörend 24. An der Lutter 3: Zweistöckiger Wohnteil quer zum Wirtschaftsteil orientiert. Im südlichen Teil Scheune mit Speicherteil. 25. Ferienwohnungen: Früher als Schule geplant, heute Ferienwohnungen. 32 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3cAllg.Planvorg.doc

33 A. Allgemeines und Planungsvorgaben Baudenkmale in der Mikroregion (aus: Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Celle 18.2) W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3cAllg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 33

34 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 34 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\3cAllg.Planvorg.doc

35 B. Bestandsanalyse B. Bestandsanalyse W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 35

36 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 36 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

37 B. Bestandsanalyse 1. BESTANDSANALYSE DER MIKROREGION Die folgende Bestandsanalyse stützt sich auf die StärkenSchwächenAnalysen der Einzeldörfer (s. unter 2.), die in der Zeit von Okt bis Jan von örtlichen Aktionsgruppen erstellt wurden. W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 37

38 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 1.1 Bestand Nutzer/Sozialstruktur Bevölkerungsentwicklung In der Gemeinde Scharnhorst leben in 4 Ortsteilen 691 Einwohner und in der Gemeinde Eldingen in 8 Ortsteilen Einwohner. Die Ortschaft Eldingen hat mit 990 Einwohnern die höchste Einwohnerzahl in der Mikroregion. Kragen ist mit 41 Einwohnern die kleinste Siedlungseinheit. In der Mikroregion ist eine vergleichsweise geringe Bevölkerungsentwicklung zu verzeichnen. Der Zuwachs beträgt seit 1821 ca. 80 % in Scharnhorst und ca. 130 % in Eldingen (Vergleich Gemeinde Lachendorf: ca %). Jahr Gemeinde Ca Scharnhorst Eldingen Gesamt Ca (Quelle: Die Bevölkerung in Niedersachsen , Veröffentlichungen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung und Einwohner Bestandsstatistik, Gemeindeverwaltung Lachendorf) Zukünftig Bevölkerungsabnahme In den letzten 40 Jahre stagnierten die Bevölkerungszahlen weitestgehend. Wegzüge nachwachsender Generationen und weniger Kinder je Familie konnten durch Zuzüge ausgeglichen werden. Die Nachfrage nach neuem Wohnraum war in der Vergangenheit jedoch so gering, dass bei der voraussichtlich weiter abnehmenden bereits ansässigen Bevölkerung bei unveränderten Gegebenheiten zukünftig mit einer Bevölkerungsabnahme zu rechnen ist. Die Einbindung von Neubürgern wird von den Bürgern als zum Teil problematisch beschrieben. Altersstruktur Ausgeglichene Altersstruktur Die Altersstruktur entspricht etwa dem Durchschnitt des Landkreises Celle (21 % unter 18 J., 17 % über 65 J., Stand 1998): Ca. 23 % der Einwohner sind unter 18 Jahre, Ca. 42 % der Einwohner sind zwischen 19 und 64 Jahre und Ca. 19 % der Einwohner über 65 Jahre. Die mittlere Altersgruppe ist nur wenig vertreten, da viele junge Erwachsene mit 20 30Jahren aus beruflichen Gründen die Region verlassen. 38 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

39 B. Bestandsanalyse Haushaltsgröße / Wohndauer Im Durchschnitt leben in einem Haushalt der Mikroregion 23 Personen. Meist Kleinfamilien Im größten Ortsteil Eldingen wohnen dabei vergleichsweise viele Familien mit Kindern. Die Zuzüge junger Familien begründen sich durch die relativ gute Infrastruktur und das Baulandangebot, welches in kleineren Ortschaften oft nicht vorhanden ist. In den kleinen Ortsteilen gibt es dagegen verhältnismäßig viele ältere alleinwohnende Personen. Durch eine hohe Eigenheimquote besteht eine meist langfristige Bindung an den Ort. Hinzu kommen die oft über Generationen bestehenden Verbindungen an Ort, Land und Immobilienbesitz wie auch soziale Verbindungen (verwandtschaftliche Verhältnisse). Geringe Fluktuation Arbeitsmarktsituation und Wirtschaftsstruktur Beschäftigte in der Mikroregion/Pendler Die Beschäftigten konzentrieren sich insgesamt im Ortsteil Eldingen, der die größte Infrastruktur aufweist. In der Gemeinde Eldingen sind 125 Personen inkl. 73 Einpendler beschäftigt, in der Gemeinde Scharnhorst 26 Personen inkl. 17 Einpendler. In den anderen Ortschaften sind gibt es außerhalb der Landwirtschaft kaum Beschäftigte. Die Landwirtschaft nimmt hier einen wesentlichen wirtschaftlichen Stellenwert ein. Der Anteil der Auspendler ist sehr hoch (Scharnhorst 94,5 % und Eldingen 91,5 %). Beschäftigte außerhalb der Landwirtschaft überwiegend in Eldingen Viele Auspendler / Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosigkeit liegt mit 13 bis 14 % (Stand 2002) über dem Durchschnitt des Landkreises Celle (11 %, Stand 2003). Hohe Arbeitslosigkeit Gemeinschaftsleben und Kultur Vereine und Freizeitaktivitäten Die Ortschaften zeichnen sich positiv durch ein aktives Vereinsleben (Schützenverein, Bürgerverein, Chor etc.) und durch naturbezogene Freizeitgestaltungen (Baden, Jagen, Angeln, (Rad) Wandern etc.) aus. Aktives Vereinsleben In der Mikroregion haben nur wenige Ortschaften ein Dorfgemeinschaftshaus oder alternative Veranstaltungsräume. Aufgrund der Vielzahl an Vereinen wird ein zusätzliche Raumangebot gewünscht. W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 39

40 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Veranstaltungen Viele Veranstaltungen Überörtlich bestehen kulturelle, sportliche und traditionelle Verflechtungen durch kulturelle Veranstaltungen Schützenfeste und Vereinsaktivitäten. o Eschede hat sich im kulturellen Bereich auch überörtlich einen Namen geschaffen. Veranstaltungen erfreuen sich überregionaler Bekanntheit und werden von Scharnhorstern und Eldingern gleichermaßen angenommen und aktiv betrieben: o Durch die Kulturinitiative Randlage wird mit dem Heidespektakel seit 1986 alljährlich ein Kulturwochenende organisiert, bei dem z.b. Lesungen, Theater und Kabaretts stattfinden. o Die von Eschede ausgehende Initiative von Skulpturen an magischen Orten, die im Rahmen des Förderprogramms Schätze des Bodens initiiert wurde, schafft Identifikationen der Bürger in der ganzen Region und ist auch in der Mikroregion vertreten. o Beim Eschenschnack werden aktuelle (politische) Themen diskutiert. Das Kirchspiel Eschede wird veranstaltet, wozu gemeindeübergreifend z.b. immer auch Heese gehörte. o Die ArnoSchmidtStiftung in Bargfeld ist überregional bekannt. o Der Karnevalsverein Club Einigkeit in Bargfeld richtet jeweils am 1. FebruarWochenende das Fest Faslam aus. Der Verein hat Mitglieder auch aus Orten der gemeindeübergreifenden Umgebung. o Der Fußballverein Eldingen zieht Personen aus den umliegenden Orten an. Fremdenverkehr/Freizeittourismus Schwacher Tourismus Die Tourismusangebote sind in der Mikroregion nicht ausreichend ausgebaut. Für den Fremdenverkehr gibt es kaum Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie. Es werden nur 6 Ferienwohnungen und ein Ferienhaus sowie ein Ferienangebot auf dem Bauernhof bereitgestellt. Zudem fehlen gesamträumlich vernetzte Aktionen/Attraktionen und es werden zu wenig öffentliche Werbung betrieben. Ein überregionales Marketing ist nicht vorhanden. Größere Städte sind relativ weit entfernt. Für die touristische Erholung könnte der ansprechende Landschaftraum genutzt werden, dafür können die vorhandenen Wirtschaftwege als (Rad) Wanderwege oder Reitwege deklariert und ausgebaut werden. In 6 Ortschaften (Scharnhorst, Metzingen, Eldingen, Bargfeld und Endeholz) sind Gaststätten vorhanden, die für die Entfaltung des Tourismus von Bedeutung sind. Besondere Attraktion sind die Magischen Orte. 40 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

41 B. Bestandsanalyse 1.2 Bestand Nutzungs/Infrastruktur Grundsätzlich ist die infrastrukturelle Ausstattung in der Mikroregion nicht befriedigend. Der Ortsteil Eldingen weist als größter Ort jedoch eine wesentlich bessere Versorgung (soziale, kulturelle und sportliche Einrichtung sowie Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs etc.) auf als die anderen Ortschaften des Untersuchungsraumes. Insgesamt wird die Versorgung von den Bürgern als schlecht beurteilt. Mangelhafte Versorgungssituation Landwirtschaft Die Struktur der Dörfer ist bis heute durch die Landwirtschaft geprägt, die sich durch einen gemeinsamen regionalen Baustil der bestehenden landwirtschaftlichen Hofstellen mit Wirtschafts und Wohngebäuden und sehr großflächigen Grundstücken auszeichnen. In jedem Ort befinden sich aktive landwirtschaftliche Betriebe (in 2002/03): in der Gemeinde Eldingen 38 Betriebe in der Gemeinde Scharnhorst 24 Betriebe Hierunter sind 44 Haupt und 18 Nebenerwerbsbetriebe. Im Zeitraum von 2,5 Jahren sind die Betriebe um 13 % auf 54 (in 2005) gesunken. Mit einer weiteren drastischen Verringerung muss in den nächsten Jahren gerechnet werden, da die Betriebe meist zu klein sind, um wirtschaftlich auskömmlich geführt werden zu können. Es stellt sich dann u.a. die Frage von Umnutzungs und Umbaumöglichkeiten ortsbildprägender, potenziell leerfallender Bausubstanz. Neben dem allgemeinen Strukturwandel ist der Entwicklungsprozess durch das Lutterprojekt verstärkt worden, da der Landwirtschaft hierdurch umfangreich Flächen zur Bewirtschaftung entzogen wurden. Eine umfassendere Beschreibung der landwirtschaftlichen Situation wird in Kap. D. Planung/Maßnahmen, Entwicklungschance Hofstelle ab S. 107 gegeben. Region landwirtschaftlich geprägt Risiko von Leerstand und Verfall Wohnen Die Region ist mit Hofstellen und freistehenden Einfamilienhäusern auf großen Grundstücken ländlich geprägt. Mietwohnraum gibt es wenig. Hauptsächlich Eigentum W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 41

42 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Das Bauland ist in der Mikroregion sehr günstig. Unerschlossenes Bauland wird mit unter 20 / pro m² angeboten und liegt damit im unteren Bereich im Landkreis Celle (Vergleich: Wiehnausen ca. 70, /m², CZ 2000). Die Nachfrage nach Bauland ist jedoch ebenfalls gering. Neubaugebiete werden fast ausschließlich in Eldingen erschlossen. Es sind geringfügig Gebäudeleerstände (ca. 10 %) vorhanden. Sinnvolle Nutzungskonzepte vor allem für den potenziell größer werden Gebäudeleerstand (s. unter Landwirtschaft ) fehlen Einzelhandel, Dienstleistung und Gewerbe / Handwerk Einseitig verteilter Einzelhandel Mehr als die Hälfte der gesamten Betriebe und Infrastruktureinrichtungen befindet sich im Ortsteil Eldingen: Eldingen Andere Ortschaften Gewerbe/Handwerk (Einzel)Handel 16 3 (in Scharnhorst) Dienstleistungen/Büro Soziale, kulturelle, kirchliche und gesundheitliche Einrichtung Schulen / Kindergärten / Bibliothek Weite Entfernungen zu sozialen Einrichtungen Für die Versorgung der jüngsten Einwohner steht im Untersuchungsraum ein Vorschul und ein Kindergarten sowie eine Grundschule in Eldingen und ein Kindergarten in Scharnhorst zur Verfügung. Ferner ist eine Bücherei in Eldingen vorhanden. Kirchen In Hohnhorst, Scharnhorst und Eldingen befinden sich Kirchen. Zudem befinden sich auf den Friedhöfe einiger Ortschaften Kapellen. Gesundheitswesen Kaum Gesundheitswesen Gesundheitliche Einrichtungen sind außer zwei ansässigen Ärzten in der Mikroregion nicht vorhanden Freizeit, Erholung und Sport Sport und Spielplätze ± Durchmischtes Angebot an sportlichen Anlagen Als sportliche Einrichtung besitzen einige Ortschaften Tennis und Sportplätze sowie Bolz oder Spielplätze. Der Bedarf ist aber nicht in allen Ortschaften ausreichend gedeckt. 42 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

43 B. Bestandsanalyse Übersichtskarte zur Nutungs Infrastruktur W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 43

44 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 1.3 Bestand Verkehrsstruktur Übergeordnetes Verkehrsnetz Relativ gute Verkehrsanbindungen Eine Verkehrsanbindung an das übergeordnete Verkehrsnetz besteht in der Mikroregion über die OstWestAchse der L 282 (CelleEldingenWittingen) und die NordSüdAchse der L 283 (EschedeEldingenHohne). Der Knotenpunkt der beiden Landesstraßen befindet sich in Eldingen. Eine schlechte Anbindung besteht an das Fernstraßennetz (zur A2 A7 ca. 60 km). Die Verkehrsanbindung wird von den Bürgern trotzdem als gut bezeichnet. Zum Teil viel Verkehr Durchgangsverkehr ist beinahe ausschließlich auf den Landesstraßen und hier vor allem auf der L 283 von der B 191 in Richtung Gifhorn zu verzeichnen. Insgesamt ist der Verkehr in OWRichtung zunehmend. Die L 282 wirkt innerörtlich ortsfremd und trennend. Dies ist durch die Landesstraßenkreuzung vor allem in Eldingen der Fall. Als verkehrliche Konfliktpunkte werden uneinsichtige Kurven und Kreuzungen, zu hohe Geschwindigkeiten in Dorfkernen, an Ortsein und Ausfahrten und wegen gerader Straßenführung in Neubaugebieten genannt Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV Bus und Bahn) ± Beschränkter ÖPNV In der Mikroregion ist kein Bahnanschluss vorhanden (nächster Bahnanschluss in Eschede). Von Westen nach Osten verläuft jedoch eine GüterverkehrBahnlinie durch das Gebiet. Diese könnte bei Bedarf eventuell auch für Personenverkehr ausgebaut werden. Busverbindungen nach Celle sind aus allen Ortschaften 3x täglich vorhanden. Die Haltepunkte sind ausreichend verteilt. Zudem gibt es eine Schulbusverbindung nach Lachendorf. Diese Busverbindung ist auf den Schulbetrieb ausgerichtet und in den Schulferien, Abends oder am Wochenende unzureichend Rad, Reit und Wanderwege ± Fuß und Radwege teilweise sanierungsbedürftig Radwege sind in den Orten nur teilweise vorhanden. Zwischen den Orten sind sie unzureichend. Die Ortschaften sind jedoch durch Wirtschaftswege, die für den Tourismus als (Rad)Wanderwege und als Reitwege genutzt werden können, miteinander vernetzt. Das Radwegenetz Eschede Hankensbüttel verläuft direkt durch die Region. 44 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

45 B. Bestandsanalyse Übersichtskarte zur Verkehrsstruktur W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 45

46 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 1.4 Bestand Freiraumstruktur und Ökologie Naturräumliche Beschreibung Frühe HeidefließwässerBegradigungen Die Mikroregion Eldingen Scharnhorst gehört zur der naturräumlichen Einheit Sprakensehler Sand und Lehmgebiet, das der Haupteinheit Südheide zuzuordnen ist. Innerhalb der Mikroregion lässt sich die naturräumliche Einheit von Nord nach Süd in drei Untereinheiten gliedern: Starkshorner Sander, Escheder Geest und Ahnsbecker Lehmgeest. Die charakteristischen Grundzüge dieser Landschaftseinheiten sind eiszeitlichen bzw. nacheiszeitlichen Ursprungs und spiegeln sich auch heute noch in ihrer Landschafts und Freiraumstruktur wieder. Allen ist gemeinsam, dass sie von Talniederungen der Heidefließgewässer und ihren Zuflüssen gegliedert werden, welche bereits als Schmelzwasserabflussrinnen während der Eiszeiten entstanden und z.t. schon sehr früh durch den Eingriff des Menschen in ihrem Gewässerlauf durch Stauhaltungen, Begradigungen und für die Bewässerung verändert wurden. Starkshorner Sander (Bereich Eschede Scharnhorst Marwede) Nahezu siedlungsfreier Raum mit Kiefern u. Fichtenforsten und Mooren Der Norden der Mikroregion bis etwa zur Linie Scharnhorst Marwede gehört zur Landschaftseinheit Starkshorner Sander. Sie zeichnet sich durch ein weites Sandergebiet aus, das von zahlreichen nach Süden strömenden Bächen, Flüssen und Gräben (Postmoorgraben, Lutter, Ahrbeck, Schmalwasser) und ihren Nebenbächen intensiv zertalt und zu einem flachwelligen Land geformt worden ist. Die basenarmen, grobsandigen, z.t. auch kiesigsandigen Podsolböden waren noch bis Anfang der 50er Jahre in weiten Teilen verheidet. Heute wird der nördliche Teil der Mikroregion durch große, zusammenhängende Nadelholzforste geprägt, die im Wesentlichen aus Kiefern und Fichten gebildet werden. Heideflächenrelikte sind hier nur vereinzelt und kleinflächig vorhanden. Neben den dominierenden Waldflächen charakterisieren Übergangs und Hochmoore die Quellbereiche der Gewässerläufe, Wiesen und Weiden die Niederungen, während der gesamte Raum nahezu siedlungsfrei ist. Escheder Geest (Bereich zwischen Scharnhorst und Eldingen) Der mittlere Teil der Mikroregion bis etwa zur Linie Luttern Eldingen Bargfeld ist der Landschaftseinheit Escheder Geest zuzuordnen. Hierbei handelt es sich um ein welliges Grundmoränenplateau, welches im betrachteten Raum lediglich durch die Niederungsbereiche von Lutter und Schmalwasser gegliedert wird. Natürliche Waldgesellschaften sind auch hier nur noch kleinflächig erhalten, während Nadelhorstforsten und Ackerflächen das Bild auf den Grundmoränenplatten bestimmen. In den Niederungsbereichen der Gewässerläufe sind Grünland, Niedermoore und Fischteiche (z.b. nordöstlich von Bargfeld) landschaftlich prägend. Die Siedlungen sind im Bereich der Niederungen oder gestreut im Raum angeordnet. 46 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

47 B. Bestandsanalyse Ahnsbecker Lehmgeest (Bereich südlich von Eldingen) Im Gegensatz zu den nördlichen Landschaftsräumen der Mikroregion Eldingen Scharnhorst zeichnet sich die Ahnsbecker Lehmgeest durch einen überwiegenden Anteil landwirtschaftlicher Nutzflächen aus, in die Grünlandflächen und Nadelholzforste vereinzelt eingestreut sind. Die Dominanz der landwirtschaftlichen Nutzung liegt in den Lehm und Schluffanteilen der Böden begründet, die eine höhere Bodenfruchtbarkeit mit sich bringen. Wie auch in den anderen Landschaftsräumen der Mikroregion wird auch das Grundmoränenplateau der Ahnsbecker Geest von einer Talniederung, der Lachte, durchzogen. Das Gebiet wird von einer Reihe alter, großer, locker angeordneter Haufenwegedörfer, die vornehmlich am Rande oder in der Nähe des Lachtetals liegen, geprägt. Überwiegend landwirtschaftliche Nutzung Altdorfbereiche Die Altdorfbereiche sind durch große private Hofflächen mit altem Eichenbestand geprägt. Neben den baulichen Anlagen und einer befahrenen Wirtschaftszone gehören häufig großräumige Wiesen und Rasenflächen und z.t. auch alte Nutzgärten zu den Hofanlagen, die den Altdorfbereich intensiv mit prägen und den Eindruck stark durchgrünter Straßenräume hinterlassen. Private Hofflächen mit Eichenbestand Die ortstypische Vegetation besteht im Altdorfbereich zumeist aus einem prägenden Altbaumbestand wie z.b. Eichen, aber auch Kastanien, Linden, Buchen, Eschen, Obstbäumen sowie Holunder und Weißdorn), es gibt hier noch viele alte Haus, Hof und Straßenbäume und Hecken (ungeschnittene Laubhecken). Die Einfriedungen bestehen häufig aus dorftypischen Staketenzäunen. Ortstypische Vegetation mit großem Altbaumbestand Zumeist gibt es eine oder mehrere Flächen im Dorfkern, die den öffentlichen Raum maßgeblich prägen. Dabei sind aber Plätze in Form von öffentlichen zentralen Bereichen mit Aufenthaltsqualität relativ selten zu finden (z.b. Anger in Bargfeld und Kragen, Kriegerdenkmal Friedenshain, Bolz oder Spielplätze). Häufig sind solche Bereiche weniger auf eine Aufenthaltsqualität als vielmehr auf die Verkehrsfunktion ausgerichtet. Zentrale Plätze mit Aufenthaltsqualität fehlen Die Ortsränder wirken im Bereich der Altdorfbereiche aufgrund des Großbaumbestandes und entsprechender Strauchpflanzungen in den meisten Fällen stark durchgrünt. Gut ausgebildete Ortsränder W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 47

48 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Siedlungserweiterungen/Neubaugebiete Fehlende dörfliche Charakteristik im Freiraumbereich Die modernen Hausgärten und Freibereiche in den Neubaugebieten sind zwar häufig relativ groß, es fehlt ihnen aber in den meisten Fällen eine dörfliche Charakteristik. Sowohl die Bepflanzung als auch die Freiraumgestaltung orientiert sich häufig nicht an der regions und dorftypischen Vegetation und den entsprechenden Baumaterialien. Die Durchgrünung wirkt aufgrund kleinwüchsiger Vegetationselemente im Vergleich zum Altdorfbereich eher spärlich, übersichtlich und leblos. Auch die Einfriedungen der Grundstücke umfassen eine große Palette unterschiedlichster Materialien, bestehen aber in den wenigsten Fällen aus einem ortstypischen HolzStaketenzaun. Folgerichtig ist auch die Ortsrandeingrünung in den Bereichen der Siedlungserweiterungen zumeist als unzureichend zu bewerten, da aufgrund der geringen Höhe der Vegetation gerade in der Fernwirkung des Ortsrandbereiches keine Wechselwirkung zwischen Begrünung und Bebauung entstehen kann. 48 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

49 B. Bestandsanalyse Übersichtskarte zur Freiraumstruktur und Ökologie W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 49

50 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 1.5 Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Altdorf ± Prägende Dorfkerne Sanierungsbedarf Zum Teil viele Leerstände Jeder Ort der Mikroregion hat einen ortsprägenden Altdorfkern. Die alten Dorfkerne sind durch einen regionstypischen Baustil geprägt, der eine verbindende, harmonische Einheit durch einheitliche Farben, Formen und Materialien erreicht. Die Außenfassade als rotes Ziegelmauerwerk oder Fachwerk mit Ausfachungen aus rotem Ziegel, steil geneigte rote Ziegeldächer als Satteloder Krüppelwalmdach mit meist großen geschlossenen Dachflächen sowie stehende Fensterformate sind als Baustil in der Mikroregion prägend. Daneben wird die hohe Qualität durch die Anordnung und Proportion der Hofanlagen mit Wohn und Wirtschaftsgebäuden, großen Freiflächen und dem Altbaumbestand erreicht. Die Bausubstanz ist in der Regel erhaltenswert, teilweise besteht hier aber ein schlechter baulicher Zustand. Die sanierungsbedürftigen Gebäude befinden sich größtenteils in den Dorfkernen, da hier die Bausubstanz älter und größer ist. Auch wurden an vereinzelten Gebäuden nachteilig bauliche Veränderungen vorgenommen (z.b. wurden historische Fachwerkfassaden verkleidet). Ebenso problematisch sind Neu und Umbauten, die sich nicht immer in die Umgebung einpassen. Ein anderes Problem stellen die zum Teil leerstehenden Wohn und vor allem landwirtschaftlichen Gebäude dar. Für viele von ihnen fehlt ein Nutzungskonzept. Dorftypische Dachformen: Satteldach, Krüppelwalmdach, Dach mit Gaube oder Zwerchgiebel Foto: Beispiel für stehende Fensterformate und Stakettenzäune steilgeneigte Dächer 50 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

51 B. Bestandsanalyse Als dorftypische Einfriedung sind Hecken und Staketenzäune vorzufinden. Teilweise fehlt die Einfriedung jedoch, wodurch vom Eindruck her ein großzügiger Straßenraum entsteht. Harmonische Einfriedungen Dorftypischer Stakettenzaun In den alten Dorfkernen besteht ein sehr großer und ortsbildprägender Altbaumbestand (vorwiegende Eichen, Linden und Obstbäume) mit vielen alten Haus, Hof und Straßenbäumen. Die großen Freiflächen der Hofstellen bilden innerörtliche Grünflächen, die zusammen mit dem Straßenraum einen durchgrünten Charakter erzeugen. Prägender Altbaumbestand Einigen Ortschaften fehlt hingegen ein Ortsmittelpunkt oder eine innerörtlicher Aufenthaltsbereich z.b. in Form eines Platzes oder einer öffentlicher Grünfläche. Diese sind nur in manchen Orten vorhanden (z.b. grüne Anger in Bargfeld und Kragen). Fehlende Dorfplätze Fotos: Beispiel für dorftypische Hofstellen mit altem Baumbestand W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 51

52 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Siedlungserweiterungen/Neubaugebiete Neubaugebiete gliedern sich oft nicht ein Neubaugebiete sind nur in einigen Ortschaften vorhanden. Sofern vorhanden, fügen sie sich meist nicht gut in die Orte ein. Sie setzen sich räumlich und gestalterisch wegen mangelnder Durchgrünung, nicht aufeinander abgestimmten Gebäude und ortsuntypischen Erschließungen sowie unzureichender Ortsrandgestaltung und eingrünung von den alten Dorfkernen ab Ortsränder Gute Ortsrandeingrünung Die Ortsränder bieten in der Regel mit einem BaumStrauchSaum und dahinter liegenden Gebäuden mit großen roten Steildachflächen ein ansprechendes Bild. Die neueren Baugebiete sind häufig insbesondere wegen geringerer Eingrünung weniger ansprechend Bauliche Merkpunkte Prägnante Gebäude in den Ortschaften In der Mikroregion sind besonders markante Gebäude und Ortsbereiche vorhanden, die den gesamte Untersuchungsraum prägen und für den Tourismus vernetzt werden könnten. Hierzu zählen z.b. das Schloss mit Parkanlagen in Eldingen, Kirchen, Kapellen, Gutshöfe, Wassermühlen und Skulpturen an magischen Orten Straßenräume Straßenräume teilweise verbesserungswürdig Innerörtlich gibt es viele mit Eichen bestandene Alleen, außerörtlich säumen Birken oder Apfelbäume die Straßen. Zum Teil fehlen die Straßenbäume jedoch auch. Als störend werden undörfliche Peitschenleuchten und Asphaltdecken in alten Dorfkernen empfunden. Die Landesstraßen sind unbefriedigend gestaltet. Hier sei insbesondere auch die L282 durch Eldingen genannt, die als Deutsche Fachwerkstraße definiert ist. 52 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

53 B. Bestandsanalyse Übersichtskarte zu Gestaltstruktur und Ortsbild W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc infraplan GmbH Celle 53

54 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 54 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4aBestand.doc

55 B. Bestandsanalyse 2. BESTANDSANALYSE DER EINZELDÖRFER Die folgende Bestandsanalyse der Einzeldörfer erfolgte auf Grundlage der StärkenSchwächen Analyse, die in der Zeit von Okt bis Jan von örtlichen Aktionsgruppen erstellt wurde. Die Bewertung der Stärken und Schwächen der Dörfer wurde hierbei ohne Prüfung von den Akteuren übernommen und nur in einzelnen Fällen mit entsprechender Kennzeichnung [...] ergänzt. Die Bestandspläne sind im M. 1: dargestellt. W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 55

56 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.1 Eldingen Hauptort der Gemeinde Eldingen mit 990 Einwohnern und einer vergleichsweise guten Infrastruktur (z.b. Grundschule, Kindergarten, Sparkasse, Gaststätte, Café im Park, Tankstelle, Sportplatz, OHEBahnhof etc.). Viele Vereine, sonst wenig Freizeitgestaltung. Altdorf im Norden mit Übergang zur Landschaft. Im Norden befindet sich ein altes Schloss (leerstehend). Der Ortskern wird durch einen schönen Altbau und Altbaumbestand mit Kirche und alten Höfen geprägt. Der öffentliche Raum stellt sich jedoch verkehrslastig als reine Straßenkreuzung dar. Neubaugebiete vor allem in Richtung SüdOsten. Dort fehlende Gestaltqualität und Ortsrandbildung. ± Bestand Nutzer/Sozialstruktur 34 Personenhaushalte, großer Anteil von Eigentumsimmobilien, daher wenig Fluktuation, viele Familien Überwiegend Pendler, großer Anteil an Individualverkehr, lange Fahrzeiten zu größeren Ballungsräumen Sehr großes Vereinsangebot (Feuerwehr, Sport, Schützenverein, Landfrauen, Kaninchenzuchtverein), aber ein Dorfgemeinschaftshaus oder Saal für Veranstaltungen fehlt Kaum Freizeitgestaltung außerhalb der Vereine, keine gewerblichen Angebote (Disco, Sportzentrum...) Schwacher Tourismus, nur saisonbedingt, unattraktiv, fehlende Unterstützung durch Gemeinde oder Tourismusverband Wenig Beschäftigte am Ort, zu wenig Handwerksbetriebe ± ± Bestand Freiraumstruktur und Ökologie Straßenräume zu wenig strukturiert Gut gestaltete private Freibereiche wie Schlosspark und Hofflächen Ortstypisch sind die Buchen, Kastanien und Lindenbäume wie z. B. eine Rotbuche an der Kirche, generell wenige Eichen und wenig Bäume in den Neubaugebieten Überwiegend mangelhaft sind die Ortsrandeingrünungen, außer aus Richtung Bargfeld, Heese und Luttern LachteLutterProjekt, Mühlenteich, Ententeich am Gutshof, Lutter [mit Talniederung im Westen des Ortes], [Büntemoor] Überwiegend Zäune als Einfriedungen, teilweise Eindruck von Straßenfluchten ± Bestand Nutzungs/Infrastruktur Überwiegend Eigenheime, günstiges Bauland Wenig Landwirtschaft, nur 3 landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe Schlechte Verkehrsanbindung, eingeschränkte Versorgungsmöglichkeiten Vereinzelter Gebäudeleerstand, Nutzungskonzepte fehlen Grundversorgung ist gewährleistet durch ca. 16 Einzelhandel, ca. 10 Dienstleistung / Büro und ca. 24 Kleingewerbe Zu wenig Handwerk, und kein Gesundheitswesen Ausreichende soziale Einrichtungen: Kindergarten, Vorschulkindergarten und Grundschule, gute Schulhofsanierung in Eigenleistung Als kulturelle Einrichtung sind eine Bücherei, Vokalkreis, Posaunenchor vorhanden, allerdings kein Dorfgemeinschaftshaus, kein Saal für Feiern und Veranstaltungen Sportliche Einrichtungen in Form von Spielplätzen (schlecht gestaltet), Tennis und Sportplatz, Sporthalle sind ausreichend vorhanden Leerstehendes Schloss kann für den Fremdenverkehr umgenutzt werden ± ± Bestand Verkehrsstruktur [Landesstraßen L 283 und 282 wirken im Ort ortsfremd und nicht eingebunden], höheres Verkehrsaufkommen aufgrund von Durchgangsverkehr Alternativ zu Pkw gibt es Busanbindungen (3 Haltepunkte), weite Fahrstecken mit langen Fahrzeiten, wenige Verbindungen am Tag, Bahnverkehr könnte wieder aufgenommen werden Verkehrskonfliktpunkt Kreuzung Celler Str.Dorfstraße, nicht ausreichend Fuß und Radwege, fehlende Verbindungen, kein geschlossenes System Straßen zu breit, kaum Fußgängerüberwege, schweres Überqueren, Trennwirkung für den Ort Keine öffentlichen Parkplätze Kein zentraler Platz für Anlieferung (Bäckereiwagen, Obstwagen, Tiefkühlkost) Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Der alte Dorfkern ist ein erhaltenswerte und gut gestaltete Ortsbereich, mit Fachwerk und Backsteingebäuden und vorwiegend roten Satteldächern Als markante Gebäude und Ortsbereich gibt es unter anderem eine Kirche, ein Gutshof und andere alte Hofstellen sowie eine Wassersiedlung im Brandes mit Wassermühle und Teichen, Schloss mit Parkanlage im Norden des Ortes Im Ort gibt es keinen zentralen Dorfplatz, Neubaugebiet nicht durchgrünt, wirkt ortsfremd, Eindruck einer Ortsauslagerung Der größte Teil der Gebäude ist in gutem Zustand, Sanierungsbedarf im Ortskern 56 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

57 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Eldingen W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 57

58 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.2 Bargfeld Sehr reizvoller Ort mit 178 Einwohnern und einigen landwirtschaftlichen Betrieben sowie mit einem grünen Anger in der Ortsmitte, der von Altbau und Altbaumbestand (auch Gasthaus) umgeben ist. Starke Prägung inner und außerörtlich durch Wasser (Gräben und Teiche). Leichte Siedlungserweiterung in Richtung SüdOsten. Attraktives Umfeld mit Feuchtwiesen, Teichanlagen und Lutter nördlich von Bargfeld. Idyllischabwechslungsreicher Weg nach Marwede. Straßenverbindung nach Marwede nicht vorhanden. Relativ viele kulturelle Aktivitäten: z.b. Arno Schmidt Stiftung, das Bücherhaus, Karnevalsverein Club Einigkeit. ± ± ± Bestand Nutzer/Sozialstruktur Viele Kinder u. Jugendliche (ca. 30 % unter 18 Jahre), viele Familien (24 PersonenHaushalte), kaum Fluktuation aufgrund von Wohneigentum Wenig Berufsmöglichkeiten für Jugendliche, viele ziehen weg, drohende Überalterung Ca. 45 Personen sind im Ort beschäftigt (Landwirtschaft, Spedition, Gastronomie, Einzelhandel), 35 Personen pendeln, weite Fahrstrecken Als kulturelle Einrichtung und auch für den Tourismus interessant ist die ArnoSchmidtStiftung mit einer Ausstellung, Aktives Vereinsleben: Club Einigkeit, freiwillige Feuerwehr, Gaststätte Großes Freizeitangebot mit Bade, Angeln, Radfahren, Reiten und Wandern Nutzungs/Infrastruktur 3 landwirtschaftliche Haupt und 1 Nebenerwerbsbetrieb Ausreichende Infrastruktur: Gewerbe/Handwerk (Spedition, Fischzucht), Einzelhandel (Antiquariat) und Dienstleistung (Naturheilpraxis und Bücherverlagen), Gaststätter Keine Grundversorgung z. B. Lebensmittel, Ärzte etc. Leerstand bei 1 Wohnhaus und 1 landwirtschaftlichen Nebengebäuden Badeteich in der Ortsnähe, pflegebedürftig, könnte auch touristisch genutzt werden ArnoSchmidtStiftung als besondere Einrichtung Bestand Freiraumstruktur und Ökologie Dorftypischer Eichenhain als innerörtlicher Grünbereich in der Ortsmitte, Apfelchaussee nach Eldingen, ansonsten Durchgrünung des Ortes durch alten Baumbestand mit vorwiegend Eichen Kriegerdenkmal und Bushaltestelle in guter Lage, müssten aber gepflegt werden Ortsrandeingrünung ist vorhanden, [außer im südöstlichen Ortseingangsbereich] Besonderer Landschaftsbereich ist die Lutter mit ihrer Talniederung, die den Ort im Osten begrenzt und prägt, Landschaft auch im Norden des Ortes durch Badeteich und Fischteiche geprägt Bestand Verkehrsstruktur ± Kreisstraße K 37 zwischen Eldingen Bargfeld als Sackgasse, daher geringes Verkehrsaufkommen, da kein Durchgangsverkehr, aber zunehmender Verkehr über Nebenwege [Keine Straßenverbindung nach Marwede] Außerhalb des Ortes Genügend Parkraum alternativ zum Pkw gibt es eine Busanbindung, eine Haltestelle, wenige Verbindungen am Tag, kein Taxi in der Nähe Fußwege vorhanden, nach Eldingen im schlechten Zustand, Radwege teilweise zwar vorhanden, aber nicht ausreichend Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild [Besonders erhaltenswert ist der Eichenhain als Ortmitte mit umliegenden großzügig zugeschnittenen Hofstellen in Fachwerk und Backsteinbauweise] [Gutshof ist ein ortsbildprägendes markantes Gebäude] [Neubaugebiet im Südosten wenig begrünt, Kriegerdenkmal in der Ortsmitte nicht ausreichend bepflanzt.] Alte Fachwerkstruktur bei mehreren Gebäuden nicht mehr zu erkennen, einige Gebäude sind auch renovierungsbedürftig Neubaugebiet am Ortseingang, außerhalb des Ortskernsortschaft ist harmonisch in der Landschaft eingebettet 58 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

59 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Bargfeld W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 59

60 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.3 Heese Kleiner, idyllischer Ort mit 54 Einwohner bestehend fast ausschließlich aus landwirtschaftlichen Betrieben an geschwungener Straße, der mit großen Freiflächen, Feuchtbiotop und Altbaumbestand sehr ansprechend ist. Neueres Künstlerhaus (größerer, langgestreckter roter Backsteinbau, der sich gut in die Dorfstruktur einfügt) leerstehend. Straßenbegleitender Graben. ± ± Bestand Nutzer/Sozialstruktur Drei landwirtschaftliche Betriebe, Beschäftigung vor Ort in der Landwirtschaft ansonsten Pendler, Ort durch Landwirtschaft sehr stark geprägt Nutzungs/Infrastruktur Keine Versorgung vor Ort, kein Handwerk, kein Einzelhandel / Dienstleistung, keine sozialen oder kulturellen Einrichtungen, Einwohner angewiesen auf Individualverkehr Keine Neubaugebiete Bestand Freiraumstruktur und Ökologie Durchgrünung des Ortes durch alten Baumbestand entlang der Straßen und auf den Hofstellen Teilweise gut gestaltete großflächige private Freibereiche mit Teichanlagen Landschaftsraum ist durch vereinzelte Waldflächen strukturiert? Bestand Verkehrsstruktur Landesstraße L 283 verläuft durch den Ort, wirkt ortsfremd, dadurch sehr hoher Durchgangsverkehr Alternativ zum Pkw, Busverbindung jedoch keine ausreichenden Verbindung am Tag, eine Haltestelle Fußweg entlang der L 283 zwar vorhanden, aber nicht ausreichend Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Langgezogene, fast einseitig an die Landesstraße angrenzende Bebauungsstruktur Fehlende Ortsmitte, Dorfplatz Ortstypisch ist die alte Fachwerk und Backsteinbauweise 60 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

61 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Heese W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 61

62 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.4 Luttern Relativ kleiner Ort mit ca. 75 Einwohner und mit prägnantem Grün, verstecktem Dorfteich (privat) an der durch den Ort verlaufenden Lutter. Von Westen gutes Ortsbild mit Höfen und auf den Ort zulaufender Allee, von Norden Eingrünung durch Wald. Drei landwirtschaftliche Höfe prägen den Ort. Fehlende Ortsmitte (stattdessen Bushaltestellenaufweitung). An der Landesstraße L 282 unruhig, nach Süden zur Lutter ruhigidyllisch. Schöne kleine Straße nach Hohnhorst (Birkenallee). Fast parallel zur Landesstraße Wirtschaftsweg nach Eldingen. Guter Radweg weiterführend über Jarnsen (Himmelreich) nach Lachendorf. OHE Bahnstrecke.???? Bestand Nutzer/Sozialstruktur Konstante Einwohnerzahl, Durchschnittsalter der Familien 44 Jahre 4,5 Personen pro Haushalt 4 Beschäftigte am Ort in der Landwirtschaft 12 Personen pendeln Freizeitgestaltung im Ort nicht möglich, nur ein Verein (Feuerwehr) Schwacher Tourismus, 1 mal Ferien auf dem Bauernhof Nutzungs/Infrastruktur 4 landwirtschaftliche Haupt und 1 Nebenerwerbsbetrieb, [Ort durch Landwirtschaft stark geprägt] Nur ein leerstehendes Gebäude Keine Versorgung vor Ort, kein Handwerk, kein Einzelhandel oder Dienstleistung, keine sozialen, kulturellen und sportlichen Einrichtungen, Für den Tourismus werden eine Ferienwohnung und haus und Ferien auf dem Bauernhof angeboten Bestand Verkehrsstruktur [Landesstraße L 282 verläuft durch den Ort und wirkt ortsfremd und nicht eingebunden], dadurch sehr hoher Durchgangsverkehr, hohes Verkehrsaufkommen ± Verkehrsanbindung nach Celle und Lachendorf ist gut, alternativ zum Pkw gibt es Busanbindung, eine Haltestelle, wenige Verbindung am Tag ± Fußwege sind teils im Ort vorhanden, nicht ausreichend,? [Güterverkehrsbahnstrecke im Osten] Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Bebauungsstruktur durch Hofstellen in Fachwerk oder Backsteinbauweise geprägt Fehlende Ortsmitte, Dorfplatz etc.? Keine Neubaugebiete Im Allgemeinen guter Gebäudezustand Bestand Freiraumstruktur und Ökologie Ortsrandbegrünung im Westen ist mangelhaft, Als ortstypische Vegetation sind alte Eichenbestände vorhanden [am östlichen und nördlichen Ortsrand grenzen Waldflächen an, die die Landschaft strukturieren] Die Lutter fließt durch den Ort und prägt ihn positiv Bebauung und private Teiche angrenzend an Uferbereichen Öffentliche Freibereiche und Plätze teilweise Vorhanden Viele private Freibereiche und Grünzüge Durch private Pflege gute Qualität der Straßenräume 62 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

63 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Luttern W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 63

64 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.5 Hohnhorst Attraktiver Dorfkern mit touristischen Potenzialen und ca. 273 Einwohnern sowie einige landwirtschaftliche Betriebe. Neben der Lachte, die direkt durch die Ortsmitte fließt gibt es hier eine alte Mühle, eine Kirche und zwei alte Herrensitze (Nordgut und Südgut). Der Ort ist gepflegt und weist eine interessante Altbausubstanz mit roter Dachlandschaft und reizvollen Freiflächen insbesondere im Lachtetal auf. In Richtung Osten befindet sich an der Lachte der sog. Mühlenteich, der im Winter bei gefrorener Decke als Treffpunkt zum Eislaufen mit Flutlicht und Discomusik dient (Konflikt mit Nachbarschaft). Die Lachte führt in Richtung Osten entlang der Straße weiter. Die öffentlichen Straßenräume sind verbesserungswürdig. Sie werden der Qualität der privaten und halböffentlichen Räume nicht gerecht. Teilweise sind die prägenden Straßen zu breit und zu geradlinig (z.b. Hohnhorster Straße im Südwesten). Die Landesstraße soll ausgebaut werden.? Bestand Nutzer/Sozialstruktur ca. 4 PersonenHaushalte 10 % der Einwohner sind im Ort beschäftigt, 50 % der Einwohner pendeln Kaum Fluktuation, ausgewogene Altersstruktur An Freizeitgestaltung gibt es nur den Bolzplatz, Wandern, ein Osterfeuer und ein Erntedankfest Gutes Vereinsleben mit Feuerwehr, Moorhasenclub und Tresenmannschaft und Bürgerverein Nutzungs/Infrastruktur 6 landwirtschaftliche Haupt und 2 Nebenerwerbsbetriebe Geringer Gebäudeleerstand Keine Versorgung im Ort, kein Gewerbe/Handwerk außer einem Gewerbebetrieb Keine kulturelle, soziale und sportlichen Einrichtungen, außer einem Bolzplatz Nur eine Ferienwohnung, keine ausreichenden Übernachtungsmöglichkeiten Bestand Verkehrsstruktur [Landesstraße L 283 verläuft geradlinig durch den Ort], hohes Verkehrsaufkommen durch Durchgangsverkehr Busverbindung vorhanden, zwei Haltepunkte, aber wenige Verbindungen am Tag Konfliktpunkt ist die Kreuzung Ortsmitte Teilweise sind Fußwege vorhanden, aber nicht ausreichend Keine Radwege vorhanden Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Alter historischer Dorfkern mit sieben Hofstellen, zwei Gutshöfen, eine Wassermühle und Kirche sind sehr erhaltenswert [kann für den Tourismus attraktiv sein] Vorwiegend [Fachwerk und Backsteinbauweise], rote Pfannendächer, z.t. Kopfsteinpflaster, historischer Dorfkern Drei Neubaugebiete, [die nicht ausreichend durchgrünt sind] Zustand der Gebäude und Dächer ist schlecht, renovierungsbedürftig ± ± Bestand Freiraumstruktur und Ökologie [der Ort ist durch die Lachte mit ihren Talniederungen geprägt, die durch den Ort verläuft] Keine gute Qualität von Straßenräumen Alter Baumbestand mit hauptsächlich Eichen, Teilweise Ortsrandeingrünung vorhanden, verbesserungswürdig Weinige öffentliche, dafür reichlich private Freibereiche Der Flusslauf und das Landschaftsschutzgebiet Schmarloh zählen als besondere Landschaftsbereiche 64 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

65 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Hohnhorst W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 65

66 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.6 Wohlenrode Stark durchgrünter Ort mit 350 Einwohner und landwirtschaftlichen Betrieben, bei dem die Lachte allerdings nur tangiert und weniger prägend ist. Dem Ort fehlt eine Mitte und ein charakteristisches Dorfprofil. Im Süden Siedlungserweiterungen der Nachkriegszeit (geradlinige Strukturen). Das Altdorf ist mit Neubauten durchsetzt. ± ±? ± Bestand Nutzer/Sozialstruktur Zuwachs an Einwohnern von 4 % seit 2000 ca. 24 % der Einwohner unter 18 Jahre Große Sesshaftigkeit, 2,3 Personen pro Haushalt Wenig Beschäftigte im Ort, viele Pendler Wenig Freizeitgestaltung, nur Schützengesellschaft und Sportverein Kein Tourismus Nutzungs/Infrastruktur Schießstand und Sportplatz sind als sportliche Einrichtungen am Ortsrand vorhanden, [aber gestalterisch nicht in den Ort integriert] nur 1 landwirtschaftlicher Betrieb [Ort ist nicht durch die Landwirtschaft geprägt] 3 Gewerbe/Handwerksbetriebe, 3 Dienstleistungsbetriebe keine Versorgung vor Ort Wenig Gebäudeleerstande Kulturelle/ soziale Einrichtungen fehlen Attraktiv ist der magische Ort sprechende Steine Bestand Freiraumstruktur und Ökologie [die Lachte verläuft im Norden des Ortes, ist aber nicht in den Ort eingebunden] Kaum Ortsrandeingrünung Nicht ausreichend gestaltete innerörtliche Grünbereiche vorhanden [keine Einbeziehung des Friedhofes in die Ortsstrukturen, weit von Ort entfernt] Besondere Landschaftsbereiche findet man an der Lachte Öffentlich Freibereiche und Grünzüge sind pflegebedürftig Schöne Vegetation innerhalb der Ortschaft ± ±? ± ± ± Bestand Verkehrsstruktur [im Norden tangiert die Kreisstraße K 39 den Ort, durch den Ort verläuft die K 40] Gute Verkehrsanbindung, ohne Konfliktpunkte Busverbindung mit 4 Haltepunkten vorhanden, allerdings schlechte Verbindungen Wenig Verkehrsaufkommen, kein Durchgangsverkehr Fußweg zwar vorhanden aber ausbaufähig, [z. B. bis zur Lachtebrücke] Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild [Siedlungserweiterung ist nicht in den Ort integriert] Alte Dorfschule, Gutshaus, alte Gastwirtschaft, diverse Bauernhäuser als markante Gebäude [im Altdorfbereich ist die Fachwerk und Backsteinbauweise vorhanden] Magische Orte und Stein in der Dorfmitte als Merkpunkte, [Gestaltung der Umgebung in diesem Bereich verbessernswürdig] [Kein Dorfplatz und/oder Platz für Veranstaltungen] [Teilweise schlecht gestaltete Straßenräume] Erhaltungswerte Gebäude und Bereiche allerdings renovierungsbedürftig Ort hat keine besondere Silhouette, überwiegend rote Dächer 66 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

67 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Wohlenrode W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 67

68 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.7 Metzingen Ein Ort mit 370 Einwohner, der durch die aktive Landwirtschaft geprägt ist. Straßenkreuzung mit Gaststätte als Ortsmitte. Es gibt einige alte Höfe, die z.t. stark sanierungsbedürftig sind. Am westlichen Ortsrand befinden sich Neubaugebiete. Ein Segelflugplatz ist in den Sommermonaten in Betrieb. Ortsteil Ziegelei Siedlung ohne besondere Prägung. Häuser an einer Straßenkreuzung. Ziegelei nicht mehr erlebbar. ± ±? Bestand Nutzer/Sozialstruktur im Schnitt 4 Personen pro Haushalt, kaum Fluktuation aufgrund von Wohneigentum Ausgeglichene Altersstruktur mit vielen jungen Familien 12 Personen sind im Ort beschäftigt, 80 % der Arbeiter pendeln, weite Fahrstrecken Aktives Vereinsleben: Gesang und Bürgerverein sowie Segelflugverein Stark abgenommener Tourismus, karges Angebot an Unterkünften und Gastronomie, schlechte Wanderwege Nutzungs/Infrastruktur Größtenteils Eigentumswohnungen 5 landwirtschaftliche Haupterwerbs und 5 Nebenerwerbsbetriebe, [sehr starke landwirtschaftliche Prägung] Versorgung vor Ort ist nicht vorhanden, nur Lieferantenwagen, aber 2 Handwerksbetriebe und 5 gewerbliche Betriebe als soziale und kulturelle Einrichtungen sind ein Dorfgemeinschaftshaus und ein Grillplatz am Ortsrand vorhanden, Standort nicht in den Ort integriert Keine sportlichen Anlagen außer einem Basketballkorb Ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Wohnhaus steht leer, [Nachnutzungskonzepte fehlen] Bestand Verkehrsstruktur [nur über Kreisstraße K 72 und K38 erschlossen], höheres Verkehrsaufkommen durch Durchgangsverkehr, höhere Geschwindigkeiten durch geradlinige Straßenführung und an den Ortseinfahrten Alternativ zum Pkw gibt es Busanbindungen, ein Haltepunkt, keine ausreichenden Verbindungen am Tag Kein öffentlicher Parkplatz am Friedhof Fuß und Radwege sind gering bis ausreichend erhalten, allerdings zum Teil im schlechten Zustand Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild ± Alter Dorfkern in Fachwerk und Backsteinbauweise erhaltenswert, mache Gebäude sanierungsbedürftig Ortstypisch ist das Fachwerk, Holzverschalung, Hohlpfannendächer, Schieferdächer und Staketzäune ± Vereinzelte Gebäude sind erhaltenswert, allerdings renovierungsbedürftig Dorflinden gelten als besonderes Merkmal, ± [Neubaugebiet nicht ausreichend eingebunden und durchgrünt] gute Lage, sehr geringe Nachfrage keine Markanten Gebäude oder ± ± ± Bestand Freiraumstruktur und Ökologie [2 Linden als Naturdenkmale vorhanden] Im OT Metzingen 3 gut gepflegte Plätze vorhanden, im OT Ziegelei fehlen innerörtliche Grünbereiche Üppige Ortsrandeingrünung, Grünzüge und Baumbestand, allerdings pflegebedürftig Das Lachetal ist ein besonderer Landschaftsbereich, der allerdings schlecht erschlossen ist, die Wege sind pflegebedürftig Es ist kein fließendes/stehendes Gewässer vorhanden 68 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

69 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Metzingen W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 69

70 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.8 Grebshorn Durch die stark abgehängte Lage sehr ruhiger Ort mit 178 Einwohner. Große Freiflächen mit schönen Blickbezügen in die freie Landschaft. Die Ortsmitte wird durch eine Grünfläche mit Maibaum und Gedenkstein und einen Spielplatz gebildet. Viele landwirtschaftliche Betriebe. Waldsiedlung Typisches (Wochenend) Wohnhausgebiet der Heideregion. Mit unterschiedlichsten Gebäuden. Abgehängte Lage, fehlende Infrastruktur. Starke Durchgrünung mit Kiefern.?? ± Bestand Nutzer/Sozialstruktur Ortsverbundenheit, kaum Fluktuation aufgrund von Immobilieneigentum Ausgewognen Altersstruktur 12 Personen sind im Ort beschäftigt, 67 Personen pendeln mit langen Fahrstrecken und zeiten In der Freizeit Schießen, Jagen, Reiten, Radfahren und Wandern möglich Wenige Vereine: Schützen und Bürgerverein, [kein Dorfgemeinschaftshaus] Keine Tourismusangebote Nutzungs/Infrastruktur 6 landwirtschaftliche Haupt und 1 Nebenerwerbsbetrieb, [sehr stark durch die Landwirtschaft geprägt] 15 Gebäude stehen leer [Nutzungskonzepte fehlen] 4 Gewerbe/Handwerksbetriebe Keine Versorgung vor Ort, außer einem mobilen Bäcker Keine sozialen, kulturellen oder sportlichen Einrichtungen, aber ein Spielplatz ±??? Bestand Verkehrsstruktur Die Kreisstraße K 40 verläuft durch den Ort, sehr geringes Verkehrsaufkommen, kaum Durchgangsverkehr Alternativ zum Pkw gibt es Busanbindungen, zwei Haltestellen, [nur wenige Busverbindungen am Tag] Keine öffentliche Parkplätze Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild keine Neubaugebiete Die Kapelle am Friedhof ist ein markantes Gebäude Gedenkstein als Merkpunkt [im Dorfkern einige dorftypische Fachwerkgebäude] Keine charakteristischen Merkmale Genereller Zustand der Gebäude ist gut, 4 erhaltenswerte Historischer Dorfkern mit altem Eichenbestand vorhanden? Bestand Freiraumstruktur und Ökologie [Privater Dorfteich] [Alter, gut erhaltener] Baumbestand Ehemalige Moorabbaufläche und Lachtetal als besondere Landschaftsbereiche Gute Ortsrandbegrünung vorhanden Genügend gut gestaltete innerörtliche Grünbereiche und private Freibereiche und Grünzüge (zum Teil mit Lücken) 70 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

71 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Grebshorn W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 71

72 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.9 Scharnhorst Der Hauptort der Gemeinde Scharnhorst mit 314 Einwohner, einer Wiese als Restfläche in der Dorfmitte und einem Gasthaus. Siedlungserweiterungen mit Straßen nördlich und südlich von der L 283 abzweigend. Neubauten unterschiedlicher Stile z.t. nicht in Dorfbild eingebunden. Einige landwirtschaftliche Betriebe. ± ± ± ± ± Bestand Nutzer/Sozialstruktur Geringer Bevölkerungszuwachs als positive Entwicklung, Viele Kinder (aber Geburtenschwache Jahrgänge 7390) Ausgewogene Haushaltsgrößen Ca. 90 % der Arbeitnehmer sind Pendler, weite Weg zum Arbeitsplatz, geringe Beschäftigung vor Ort Relativ geringe Arbeitslosigkeit Viele Rentner Große Sesshaftigkeit Intakte Dorfgemeinschaft, viele Vereine mit erfolgreicher Jugendgruppe und motivierten Betreuern, allerdings wenig Räumlichkeiten Vereinzelter Tourismus, fehlende Angebote Nutzungs/Infrastruktur Überwiegend Privateigentum, ruhige Wohngegend mit großen Grundstücken Wenig attraktive Baugrundstücke 2 landwirtschaftlicher Haupt und 4 Nebenerwerbsbetriebe (vor allem junge Familienbetriebe), allerdings auch Flächennutzung durch auswärtige Landwirte [Ort durch Landwirtschaft geprägt] Großer Leerstand bei ca. 27 Gebäude, überwiegend Nebengebäude, Nutzungskonzepte fehlen Einige Infrastruktureinrichtungen sind vorhanden, ist aber verbesserungswürdig (zu wenig Kundschaft): Gewerbe/Handwerk (Schrotthändler, Landtechnik, Bauhof, Bauschlosserei), Einzelhandel /Gastronomie (AkkuVertrieb, Wurstvertrieb, Gaststätte), Dienstleistung (Totengräber, Tierarzt), keine Grundversorgung vor Ort Gut gepflegter Sport, Spiel und Grillplatz vorhanden Kindergarten vor Ort Kulturelle Einrichtungen wie magische Orte, Friedenshain und Gastwirtschaft vorhanden, allerdings keine Ausweichmöglichkeiten Bestand Verkehrsstruktur Landesstraße L 283 verläuft sehr geradlinig durch den Ort, das führt zu hohen Geschwindigkeiten Alternativ zum Pkw besteht eine Busanbindung nach E schede, ausreichend Haltestellen (3 Stück) vorhanden, [zu wenige Verbindungen am Tag] Erhöhter Durchgangsverkehr zu den Stoßzeiten an der L 283,kontinuierlicherSchwerlastverkehr zur Mülldeponie, zwei schlecht einsehbare Kreuzungsbereiche (s. Skizze) ± Ausreichend Fußwege vorhanden, die teilweise mit Radwegen kombiniert werden, allerdings renovierungsbedürftig, Wirtschaftswege werden als Radweg benutzt? ± Bestand Freiraumstruktur und Ökologie Straßenbeleuchtung verbesserungswürdig Gute Durchgrünung (Friedenshain) am Ortsrand durch Windhecken oder Straßenbäumen zur offenen Landschaft und gute Durchgrünung des Altdorfes durch alte Haus, Hof, und Straßenbäume Große Grundstücksflächen Wenig geschnittene Hecken, überwiegend Holzzäune, kaum ortstypische Einfriedungen, zu viele moderne Gestaltungsvariationen Kein Gewässer im Ort, nur Privatteiche Zu besonderen Landschaftsbereichen gehören Laubwälder in Dorfnähe, Gedenkstätte Friedenshain in offener Landschaft Orts und Landschaftsbild störende Elemente: das Mischwerk, [die Mülldeponie] und zwei Funktürme Grillplatz, Spielplatz und Sportplatz vorhanden Viele alte Haus, Hof, und Straßenbäume (Eichen, Kastanien, Linden, Holunder, Weißdorn) Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Struktur des Haufendorfs noch erkennbar, der Altdorfbereich ist durch großflächige Hofstellen mit Wohn und Wirtschaftsgebäuden geprägt, [die in regionstypischer Bauweise gebaut sind] Fachwerkbauweise mit roten Ziegelausfachungen oder Backsteinbauweise, hauptsächlich Sattel und Krüppelwalmdächer Siedlungserweiterungen weisen unterschiedliche Baustile auf und fügen sich nicht ins Ortsbild ein Nur einzelne denkmalwerte Objekte bäuerlicher Architektur blieben erhalten, allerdings wurden sie durch neue Baumaterialien und falsche Proportionen verändert, historische Fachwerkfassaden sind hinter modernen Fassadenverkleidung verborgen oder durch vorgesetzte Klinkerwände verdeckt Teilweise sind die Gebäude in schlechtem/moradem Zustand Der Ort ist geprägt durch Fachwerkfassaden, Holzverschalung, Inschriftbalken, Haus und Hofbäumen, senkrechte Lattenzäune, Nutzgärten und historische Natursteinpflaster Die meisten Wirtschaftsgiebel zeigen zur Straße und die Wohnbereiche in die Landschaft Größtenteils geschlossene Dachflächen, vor allem an der großen Zahl der Nebengebäude, allerdings ist keine einheitliche Dachdeckung vorhanden Kein Kirchturm vorhanden 72 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

73 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Scharnhorst W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 73

74 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.10 Kragen Kragen ist ein sehr kleiner Ort mit 41 Einwohnern, der im Norden von der Kreisstraße K 35 begrenzt wird. Der Ort ist durch eine sehr schöne Dorfmitte mit Teich und zugänglichen Grünfläche geprägt. Im Ort befinden sich vorwiegend landwirtschaftliche Betriebe. Neubebauung ist kaum vorhanden. Bestand Nutzer/Sozialstruktur Keine zunehmende Bev.Entwicklung möglich (keine baul. Entwicklung vorhanden) Keine Angestellten am Ort, Berufstätigkeit überwiegend in der Landwirtschaft (ca. 50 %) restl. 50 % Pendler Überwiegend junge Familien mit einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 4 Personen Lange Wohndauer durch Eigentum Freizeitgestaltung und Vereine nur in Nachbarorten vorhanden Kein Tourismus Nutzungs/Infrastruktur Ruhige Wohnlage, viel Natur (2 landwirtschaftliche Haupt und 1 Nebenerwerbsbetrieb sowie 1 Lohnbetrieb, ein Betrieb wird nicht bewirtschaftet) Keine Versorgung vor Ort (kein Einzelhandel/Dienstleistung) Keine sozialen, kulturellen und sportlichen Einrichtungen, keine Vereine oder Tourismusangebote im Ort ± Bestand Verkehrsstruktur Verkehrsanbindung nur über K 35, dadurch besteht ein s geringes Verkehrsaufkommen Sehr schlecht einzusehende Kurve an der K 35 Eine Haltestelle in der Ortsmitte, gute Busverbindungen Keine öffentlichen Parkplätze Ein dorftypischer Sandfußweg ist vorhanden Der Ort ist an das Radwegenetz EschedeHankensbüttel angeschlossen. Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Kein historischer Dorfkern vorhanden Überwiegend Fachwerkgebäude Kein einheitlicher Baustil Keine Neubaugebiete, da Außenbereich Eichen bestimmten das Dorfbild/den Ortsrand Zustand der Gebäude und Dächer ist zum Teil renovierungsbedürftig Gebäude und Dächer zum Teil renovierungsbedürftig, Keine markanten Gebäude Bestand Freiraumstruktur und Ökologie gute Ortsrandeingrünung Viele private und öffentliche Grünflächen [erhaltenswerte, dorftypische Grünfläche angrenzend an die K 35, ist prägend für das Ortbild] Viele großzügige Hofgrundstücke mit Hofteichen und altem Baumbestand, die dorftypisch gestaltet sind 2 Hofteiche Einfriedung nur teilweise vorhanden [schafft einen weiträumigen Eindruck] 74 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

75 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Kragen W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 75

76 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.11 Endeholz Der Ort hat insgesamt 197 Einwohner. Die Ortsmitte wird durch eine Kreuzung mit eingezäunter Grünfläche und angrenzendem Spielplatz gebildet. Der Bereich ist nicht genügend gestaltet. Größere landwirtschaftliche Betriebe. Größere Freiflächen von Gärten und Höfen. Neubaugebiet unterschiedlicher Entstehungszeiten im Norden, der neuere Teil fügt sich gut in das Dorfbild ein, der ältere nicht.?? ± ± Bestand Nutzer/Sozialstruktur Konstante Bevölkerungsentwicklung Junge Bevölkerung (30 % Personen bis 18 Jahre, 60 % von 18 bis 60 Jahre, 10 % ab 60 Jahre) Große Sesshaftigkeit, Ortstreue 80 % der Berufstätigen pendeln, Abhängigkeit vom Pkw, weite Wege, schlechte ÖPNV Anbindung 20 Personen sind im Ort beschäftigt, vorwiegend in der Landwirtschaft 3 Vereine (Feuerwehr, Spielkreis, Hubertus Verein) Schwacher Tourismus trotz intakter Natur, Fehlende Infrastruktur (Restaurants, Wanderwege) Nutzungs/Infrastruktur 11 Hofstellen und ca. 30 Einfamilienhäuser 8 landwirtschaftliche Haupt und 1 Nebenerwerbsbetrieb, [Ort ist sehr stark durch die Landwirtschaft geprägt], Geringer Leerstand bei Wohngebäude und landwirtschaftlichen Gebäuden 2 Ferienwohnungen können für den Tourismus genutzt werden, ausbaufähig Keine ausreichende Versorgung vor Ort (BioHoflanden und Bäckerwagen) Keine sozialen oder kulturellen Einrichtungen vorhanden, Magische Orte als kulturelle Einrichtungen als sportliche Einrichtung ist ein Bolzplatz und ein Spielplatz vorhanden Bestand Freiraumstruktur und Ökologie Straßen überwiegend in gutem Zustand, in Ortsmitte teilweise sanierungsbedürftig.(schlecht Oberflächenentwässerung Alter Baumbestand (vorwiegend Eichen), [der das Ortsbild des Altdorfes positiv prägt) Großflächige Grundstücke mit hohen Freiflächenanteil [dadurch entsteht ein durchgrüntes Ortsbild] Ansatzweise ist ein Dorfplatz (Kriegerdenkmal, Grünfläche) vorhanden, [der gestalterisch verbesserungswürdig ist] Kein fließendes bzw. stehendes Gewässer, keine Grünzüge ± ± Bestand Verkehrsstruktur [die Landesstraße L 283 verläuft durch den Ort und wirkt ortsfremd und trennend] Alternativ zum Pkw gibt es Busverbindungen nach Celle und Schulbusse nach Lachendorf, zwei Haltestellen, [nur wenige Verbindungen am Tag] Hoher Durchgangsverkehr in Richtung Gifhorn Keine öffentlichen Parkplätze Als verkehrlicher Konfliktpunkt wird eine zu hohe Durchfahrtsgeschwindigkeit in der Ortsmitte [mit schlecht einsehbarem Kurvenbereich] gesehen Fußwege sind an Hauptstraßen vorhanden, zum Teil abgängig Radwege Innerhorts nicht vorhanden, außerhalb der Ortschaft an unbefestigten Waldwegen vorhanden Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Kein historischer Dorfkern ± Viele erhaltenswerte Gebäude, sind teilweise sanierungsbedürftig Bebauungsstruktur im Ortskern besteht aus regionaltypischen Hofstellen mit Wirtschafts und Wohngebäuden in Fachwerk und rote Backsteinbauweise ± Älteres Neubaugebiet im Nordosten [wirkt aufgrund unterschiedlicher Baustile ortsfremd und nicht eingebunden, neues Neubaugebiet gestalterisch besser eingebunden] ± Ortsrandeingrünung im Nordosten nicht ausreichend, im Westen gut ± [grundsätzlich erhaltenswerter, innerörtlicher Dorfplatz mit Denkmal, der gestalterisch verbessert werden sollte] 76 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

77 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Endeholz W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 77

78 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 2.12 Marwede Die Lutter fließt direkt durch den charismatischen Ort. Im Ortskern befindet sich eine Mühle mit einer Skulptur im Flusslauf. Auf der anderen Straßenseite grenzt ein Dorfteich mit Bank und kleinem Pavillon an. Der öffentliche Raum ist gut gepflegt und verhältnismäßig gut gestaltet. Auch eigene Straßenschilder zeugen von einem Qualitätsbewusstsein der Bürger und Politiker. Der Ort hat 142 Einwohner. Die Nutzerstruktur ist durch landwirtschaftliche Betriebe geprägt. Bestand Nutzer/Sozialstruktur Bevölkerungsentwicklung ausgeglichen Wenig junge Leute (ca. 40 Rentner, 20 Kinder/Jugendliche unter 16 Jahren) Wenige Familien mit Kindern (ca. 56 Haushalte, 12 davon mit Kindern), 19 Einpersonen und 29 zwei und mehr Personenhaushalte Gute Sesshaftigkeit durch Wohneigentum, 5 % Neubürger Wenig Beschäftigte vor Ort (55 Pendler), 8 Selbstständige, 60 Angestellte 2 Vereine (Sportverein Marwede, Seniorenkreis) Kaum Tourismus (Übernachtungstourismus rückläufig, nur noch 2 Ferienwohnungen vorhanden) / Bestand Verkehrsstruktur [Geringes Verkehrsaufkommen, da kein Durchgangsverkehr, Kreisstraße K 36 als Sackgasse] Busverbindung nach Celle ausreichend, in den Schulferien mangelhaft Nur Hauptverkehrsstraße ist ausgebaut, sonst nur verdichtete Wege Verkehrsregelung rechts vor links steht in Konflikt mit der als Vorfahrtsstraße wirkenden Hauptstraße am südlichen Ortseingang Befestigte Fußwege im Ort sind überflüssig Radwege zu anderen Orten sind nicht ausreichend und zu pflegebedürftig Ein öffentlicher Parkplatz (provisorisch)? Nutzungs/Infrastruktur 3 landwirtschaftliche Haupt und 3 Nebenerwerbsbetriebe, Ort durch Landwirtschaft geprägt Keine ausreichende Versorgung im Ort (nur ein Hofladen, kein Einzelhandel), keine Dienstleistungen, 1 Arzt (nur Privatpatienten), keine Gastronomie Wenige Handwerksbetriebe (3 Stück) CVJMFreizeitheim, Dorfgemeinschaftshaus, Kapelle Ca. 10 % der Gebäude leerstehend 10 Mietwohnungen, sonst Wohneigentum Bestand Freiraumstruktur und Ökologie Starke Prägung durch die Lutter, die direkt durch den Ort fließt [der Fluss ist durch eine Wassermühle, eine Brücke und eine Skulptur im Wasser ( magische Orte ) in den Ort eingebunden] [Gut gestaltete innerörtliche Grünfläche mit Dorfteich und Aufenthaltsmöglichkeiten am Wasser (Bank, Pavillon)] Gut gestaltete private und öffentliche Freiraumbereiche Gute Ortsrandeingrünung Baumbestand an der Hauptstraße zu lückig (wünschenswert ist eine Zupflanzung mit Ahorn), Peitschenleuchten wirken fremd Einfriedungen zu unterschiedlich (Hecken und Staketenzäune wünschenswert) Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild Dorftypisch sind Fachwerkgebäude mit roten Backsteinausfachungen und Holzverschalungen, rote Ziegeldächer, Lattenzäune und Feldsteinpflaster auf den Höfen Erhaltenswert sind die alten Hofgebäude, stilgerechte Einzelhäuser und die Mühle Zum Teil sind die Gebäude in schlechtem Zustand Markante Gebäude: Mühle, Wohnhaus Brese mit Park, Wohnhaus Härke mit Gartenanlage, Wohnhaus Als, Kapelle am Friedhof Andere Merkpunkte: Findling auf dem Friedhof, Hartmannstein, Baumhaus Repschläger Asphaltierte Straße im Ortskern wirkt störend (wünschenswert wäre ein Rückbau in Feldsteinpflaster) [Die Hauptstraße wird teilweise von altem Gebäudebestand ohne Abstand zur Fahrbahn begrenzt] [Durchgrünung des Ortes durch alten Baumbestand von Haus, Hof, und Straßenbäumen und durch Waldflächen im Ort und am Ortsrand] Als Dorfteich prägnant der Fischteich Misselhorn (als negativ wird beurteilt, dass der Naturschutz ihn zwecks Oberflächenwasserklärung in ein Seggenbeet umwandeln will) Keine Neubaugebiete vorhanden [Wenig durchgrünte Siedlungserweiterung im Westen des Ortes wirkt ortsfremd] 78 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

79 B. Bestandsanalyse Bestandsplan Marwede W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc infraplan GmbH Celle 79

80 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 80 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\4bBestand.doc

81 C. Leitbilder/Ziele C. Zielkonzeption W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc infraplan GmbH Celle 81

82 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Um zu den Wurzeln zu gelangen und das Wesentliche der Region zu charakterisieren, wurde von den Akteuren zunächst ein themenübergreifendes Leitbild entwickelt. Im Folgenden wurde in einigen wenigen Stichworten die wesentliche Charakteristik zu jeweils einem ausgewählten Themenbereich festgehalten und durch ein mitgebrachtes Symbol verdeutlicht. Anschließend wurde anhand von über und untergeordneten Zielen dargestellt, welche Stärken der Region entwickelt und welche Missstände abgestellt werden sollen. Zur Bearbeitung haben sich die Akteure zunächst innerhalb der jeweiligen Themengruppen getroffen, um später ihre Ergebnisse im Rahmen mehrerer gemeinsamer Treffen aller Akteure zusammenzutragen und zu ergänzen bzw. zu korrigieren. Im Weiteren schriftlich eingegangene Anregungen sind jeweils unter dem Stichpunkt Weitere Vorschläge/Anmerkungen zu finden. 82 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc

83 C. Leitbilder/Ziele 1. LEITBILD Die Akteure haben sich mehrfach damit beschäftigt, ein für die Region prägnantes und zielsetzendes Leitbild zu finden. In einigen wenigen Worten sollte dabei deutlich werden, was das Wesentliche der Region ist und was insofern erhalten und entwickelt werden soll. Nach einer ersten Abstimmung schon Anfang 2003 wurde aus mehreren Vorschlägen das Leitmotiv MenschenNaturLebensart ausgewählt. Nach einer weiteren Beschäftigung mit dem Thema und damit verbundenen neuen Vorschlägen ( Vergangenheit bewahren Zukunft gestalten, Natur erleben, Hand in Hand für s Heidjerland ) blieb es jedoch bei dem Leitmotiv, zu dem dann folgendes Logo entwickelt wurde 1 : 2. ZIELE Die Bearbeitung der Ziele erfolgte entsprechend des Nachhaltigkeitsprinzips durch die Themengruppen I. Ökologie (1 Bearbeitungsgruppe) II. Ökonomie (2 Bearbeitungsgruppen): o a. Land u. Forstwirtschaft, o b. Handel, Handw. Dienstleistung III. Soziales (3 Bearbeitungsgruppen): o a. Gemeinschaft Freizeit o b. Versorgung u. Verkehr o c. Kultur, Bildung, Wohlstand W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc infraplan GmbH Celle 83

84 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst I. Ökologie Eckard Marwede (Endeholz), Carola DeneckeKnels (Endeholz), Helfried Brinken (Marwede), Kai Henschel (Marwede) 1. Wesentliche Charakteristik Großräumige Kulturlandschaft (Acker und Weideland, Wald und naturnahe Gewässer) Im Norden weitläufige Waldgebiete: Ruhe und Erholungsräume für Mensch und Tier (Oase der Ruhe) Viele (z.t. auch bedrohte) Tierarten (in Landschaft und Bauernhöfen) Dorfbild mit Alteichen Alleen Charakteristisches Symbol: Der Baum als prägendes Element der Region. 2. Übergeordnetes Ziel Vereinbarkeit von Naturschutz und landschaftlichem Erleben 3. Sonstige Ziele Kulturlandschaft nutzbar erhalten o Interessante Rundwege vorgeben, die gleichzeitig eine Lenkung der Besucher bewirken o Vorhandenes Radwegenetz instandsetzen bzw. ergänzen (z.b. Endeholz Bargfeld, ZiegeleiMetzingenWohlenrode uvm. Instandsetzen/ausbessern; MarwedeRäderloh, am Schmalwasser neu ausbauen, Radweg LachendorfEldingen über Metzingen führen, grüne Planstraßen ausbauen: sind als Radwege nutzbar) o Natur und Kultur verbinden (z.b. Naturschutzgebiet LachteLutter mit den Magischen Orten) o Grünflächen, die landwirtschaftlich nicht genutzt werden, sollte man nicht verbuschen lassen, da sie Lebenraum für verschiedene Wiesenvögel, wie z.b. den Weißstorch bieten 1 Design: C. DeneckeKnels 84 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc

85 C. Leitbilder/Ziele Naturschutzgebiet der Bevölkerung nahe bringen o Ausgewiesene Wanderwege auch durch Naturschutzgebiet ermöglichen o Information z.b. durch Schautafeln (z.b. direkt an den Eldinger Filterbecken, die auch Auskunft über die Kosten geben), Natur und Lehrpfad, interaktives Computerprogramm (z.b. in der Marweder Mühle) sowie Glasscheibe zur Beobachtung der Unterwasserwelt unterhalb des Wasserspiegels einbauen o Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit insbesondere für die einheimische Bevölkerung (z.b. durch Führungen im Naturschutzgebiet mit dem Ziel einer stärkeren Identifikation) o Naturschutz aktiv gestalten (z.b. durch Müllsammelaktionen der Jugendfeuerwehren) o Bewusstsein für eine intakte Umwelt stärken Fließ und Stillgewässer naturnah um/ausbauen und reaktivieren o Innerörtliche Fließ und Stillgewässer betonen, neu anlegen bzw. umgestalten o Nutzbarmachung vorhandener und ggf. neuer Teiche (Dorfteich in Marwede als Schlittschuhteich nutzen, durch Instandsetzung des Pavillons Treffpunkt schaffen, Teich in Endeholz (Besitzer Bührke) als Bade und Schlittschuhteich nutzbar machen, ehemalige Scharnhorster Klärteiche umgestalten, Hohnhorster Mühlenteich als Dorfmittelpunkt ausbauen) Anmerkung: 1. Badeteiche wären starke Konkurrenz zu vorhandenen Freibädern. 2. Es wird hinterfragt, ob eine ausreichende Akzeptanz für weitere Renaturierungsmaßnahmen von Gewässern in der Bevölkerung vorhanden ist (Hintergrund Lachte LutterProjekt ). o Konzept zu Neuanlagen bzw. Umgestaltungen von Gewässern (wo ist dies sinnvoll und möglich?) Dorfbilder mit alten Baumbeständen und Eingrünungen ergänzen und erhalten o Alten Baumbestand erhalten (z.b. für notwendige Auslichtungsarbeiten, die aufgrund eines aufwendigen Maschineneinsatzes teuer sind, öffentliche Mittel bereitstellen) o Aufklärung der Bevölkerung über Möglichkeiten einer naturnahen (Garten)Gestaltung o Sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich (z.b. Ergänzung und Neuanpflanzung von Dorfeingrünung mit Hilfe der Bevölkerung, was z.b. schon in Endeholz im Bereich des Neubaugebietes Lutterloh erfolgreich durchgeführt wurde). Die Durchführung ähnlicher Maßnahmen in den anderen Dörfern muss dorfintern und unter Einbeziehung der Bevölkerung geschehen (z.b. in Form eines gemeinsamen Spazierganges durch das Dorf). o Obstbäume: Wirtschaftswege mit Obstbäumen bepflanzen, Anlage von Streuobstwiesen fördern (s. auch hier Neubaugebiet Lutterloh in Endeholz, wo anstatt eines Eichenhaines eine Obstwiese angelegt wurde), Aufklärung über alte Obstsorten, Sinn und Zweck sowie Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Obstwiesen durch Schautafeln vor Ort. Obstverwertung organisieren (z.b. bei regionalen Mostereien). W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc infraplan GmbH Celle 85

86 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst IIa. Ökonomie: Land und Forstwirtschaft Henning Marwede (Kragen), Dirk Drögemüller (Scharnhorst), Gerd Misselhorn (Marwede), Annemarie Heinecke (Endeholz) 1. Wesentliche Charakteristik Landwirtschaftliche Betriebe prägen entscheidend die Dörfer Landwirtschaft bildet vor Ort eine wichtige Einkommensquelle der dörflichen Bevölkerung. Inzwischen werden die Familieneinkommen allerdings hauptsächlich außerhalb der Landwirtschaft und außerhalb des Dorfes erzielt. Landwirtschaftliche Betriebe sind Familienbetriebe, es leben meist drei Generationen auf einem Hof Es gibt erhaltenswerte, regionaltypische Bausubstanz, die jedoch aus finanziellen Gründen zunehmend schwierig zu erhalten ist Charakteristisches Symbol: Die Kartoffel (typisch für die Region, ein Großteil der Betriebe bauen Kartoffeln an). Der Naturschutz schränkt die Entwicklung der Landwirtschaft ein (und umgekehrt) Landwirtschaftliche Betriebe durchlaufen einen Strukturwandel bzw. haben gerade eine Spezialisierung durchlaufen, d.h. klassische Gemischtbetriebe weichen spezialisierten tierhaltenden Betrieben (Milchviehbetriebe/Sauenbetriebe), Marktfruchtbetrieben bzw. Ackerbaubetrieben Wer sich dem Strukturwandel nicht unterwirft, wird in naher Zukunft aufgrund der politischen Rahmenbedingungen seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren: Wachsen oder weichen! Arbeitsplätze als Saisonarbeit sind vorhanden, jedoch sind diese nicht mit deutschen Arbeitskräften (AK) zu besetzen, da sie entweder nicht bereit sind, in der Landwirtschaft zu arbeiten oder nach wenigen Tagen aufgrund von Krankheit ausfallen ( Gelber Schein ). Der gezahlte Lohn an ausländische AK verlässt die Region, wodurch er der Kaufkraft/Wirtschaft verloren geht Ferien auf dem Bauernhof haben nach der deutschen Einheit in der Region nachgelassen, d.h. die Besucherzahlen/Belegungszahlen sind rapide zurückgegangen, daher sind Ferienwohnungen keine Alternative als zusätzliche Einkommensquelle 86 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc

87 C. Leitbilder/Ziele 2. Übergeordnetes Ziel Land und Forstwirtschaft als wesentliches Element der Region fördern 3. Sonstige Ziele Wirtschaftliche Situation sichern, Weiterentwicklungschancen/Entwicklungsfähigkeit der Betriebe gewährleisten o Baumaßnahmen wie Ställe und Scheunen ermöglichen o Straßenbauliche Planung an Landwirtschaft anpassen (keine Poller, keine Verkehrsinseln, keine Straßenverengungen in den Dörfern einrichten, da die heutigen landwirtschaftlichen Maschinen aufgrund ihrer Größe/Breite Probleme bei der Durchfahrt bekommen bzw. durch tägliche, häufige Nutzung Schäden an Maschinen aufgrund der Poller entstehen können). Anmerkung: Kompromissfindung zur dörflichen Struktur (keine breiten Schnellstraßen ) und zu verkehrsberuhigten Zonen wichtig o Weitere Vorschläge: Forstwirtschaft stärken, Urlaub auf dem Lande fördern Akzeptanz der Landwirtschaft in der Bevölkerung stärken/wiederherstellen (Dörfer verlieren sonst ihren typischen Charakter) o Information zur heutigen, modernen Landwirtschaft geben (Veröffentlichungen und Veranstaltungen); darstellen, dass Landwirtschaft der Nahrungsmittelproduzent ist o Weiterer Vorschlag: Maßnahmen zur Imageverbesserung durchführen Naturschutzmaßnahmen müssen an die Landwirtschaft angepasst sein o Vereinbarkeit von Naturschutz und Land/Forstwirtschaft fördern o Bei Neuerrichtung von Hecken oder Feldrainen muss gewährleistet werden, dass öffentliche Träger die Pflege übernehmen bzw. im Vorfeld muss klar sein, wer die Pflege übernimmt, da bereits existente Hecken aufgrund Geldmangels der Gemeinden nicht mehr gepflegt werden. Die Pflege müssen letztendlich die Landwirte übernehmen. Kooperationsprojekte fördern o z.b. Feldwegebau (nicht aphaltierte Wege) kann Hand in Hand zwischen Gemeinden und Landwirten ausgeführt werden (kürzlich in Top agrar dargestellte, kostengünstige Variante: Kartoffelsteine werden mittels spezieller Maschine in einer Breite von 3 m zerschlagen und verdichtet (bessere Ergebnisse als mit Mineralgemisch, außerdem haltbarer, Kosten: ca. 7 pro laufendem Meter bei 3 m Breite). Anmerkung: Kosten Nutzen der Maßnahmen kritisch für den Einzelfall überdenken (vom Urzustand der Wege abhängig), Vergleichsobjekte z.b. in der Forst Unterlüß heranziehen. Erhalt der dörflichen Struktur o Erhalt der landwirtschaftlichen Bausubstanz, charakteristisch für die Region (Fachwerk und Backstein), Unterstützung der Eigentümer notwendig, da die finanzielle, betriebswirtschaftliche Situation der wirtschaftenden Betriebe angespannt ist, wodurch Erhalt sehr schwer zu leisten ist. o Dorftypische Treffpunkte erhalten (Gasthäuser, Dorfgemeinschaft) o Familienbetriebe stärken W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc infraplan GmbH Celle 87

88 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst IIb. Ökonomie: Handel, Handw. Dienstleistung Heike DralleEvers (Eldingen), Udo Evers (Eldingen), Dirk Andree Knoop (Eldingen), Klaus Winkelmann (Metzingen), AnneKathrin Tostmann (Wohlenrode) 1. Wesentliche Charakteristik Handel und Dienstleistung/Handwerk sind fast ausschließlich als Klein und Kleinstbetriebe vorhanden, Industrie gibt es nicht Betriebe versorgen großteils nur die Region, Aufträge aus direktem Umfeld, persönlicher Kontakt ausschlaggebend Betriebe sind selten übergeordnet organisiert Unterversorgung an Lebensmittelhandel, ärztlicher Versorgung Öffentliche Verkehrsanbindung und Kommunikationsanbindung sind unbefriedigend Zu wenig Arbeitsplätze, Abwanderung junger Erwachsener (Chance: relativ hohe Geburtenrate) Zu wenig Tourismus Charakteristisches Symbol: Der Mühlenstein als Objekt des Dorfes. Oder: Zahnräder (Traditionelles und Modernes greift ineinander). 2. Übergeordnetes Ziel Lebensqualität als weichen Faktor der Wirtschaft fördern 3. Ziele Netzwerk unter Betrieben schaffen o UnternehmerStammtisch einrichten o Werbegemeinschaft einrichten o Maschinengemeinschaft einrichten (Landwirtschaft) 88 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc

89 C. Leitbilder/Ziele Ansiedlung von Gewerbetreibenden fördern und ärztliche Versorgung verbessern o Anreize zur Ansiedlung von LebensmittelEinzelhandel und Ärzten schaffen. Dazu eine MarketingStelle schaffen zur Vermarktung der Region in diversen Bereichen: Tourismus/ Feste/ Events, Gewerbetreibende anwerben, Imageverbesserung der Region, Bekanntheitsgrad der Region verbessern etc. Anmerkung: Es wird infrage gestellt, dass die Ansiedlung von Lebensmittelgeschäften und Ärzten in kleinen Ortschaften ökonomisch sinnvoll ist, da die bestehenden Einrichtungen bereits Existensprobleme gegenüber größeren Orten hätten. Es wird als sinnvoll angesehen, ökonomisch Nischen auszufüllen. o Mobile Sprechstunden von Allgemeinmedizinern einrichten (Untersuchungsraum in z.b. zwei verschiedenen Ortsteilen zur Verfügung stellen) o Hofladen auf Rädern mit Produkten der Region o Durch verschiedene Orte rotierender Monatsmarkt (wie Wochenmarkt organisieren) Erreichbarkeit und Kommunikationsanbindung verbessern o Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs Anmerkung: Die Ausweitung von Bus und Bahnverbindungen ist in dieser ländlichen Region wirtschaftlich nicht tragbar. o Mitfahrzentralen und ggf. Fahrdienste organisieren o DSLAnbindung anstreben (technische Probleme) Bevölkerungsabwanderung aufhalten o Arbeitsplätze schaffen o Ansiedlung von Handwerksbetrieben fördern o Sicherung des Schulstandortes Eldingen Sanften Tourismus fördern o Freizeittourismus LachteLutter erlebbar gestalten o Ferien auf dem Bauernhof o Bed & Breakfast Möglichkeiten schaffen o Pensionen und Übernachtungsmöglichkeiten schaffen (Bedarf auch für ältere Personen, die vom Dorf in Städte gezogen sind). o Wander und Radwegenetz mit Einbindung der magischen Orte und historisch reizvollen Gebäude (z.b. Mühle, Schloss, Gutshäuser,...) o Reittourismus Weiche Faktoren verbessern o Landschaftstypische Gestaltung der Dörfer o Altbackenes Image vom Dorfleben aufbrechen W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc infraplan GmbH Celle 89

90 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst IIIa. Soziales: Gemeinschaft Freizeit Martin Bollbach (Wohlenrode), Giesela Denecke (Marwede) 1. Wesentliche Charakteristik Familiärer Zusammenhalt Wenig kulturelle Angebote Starke Dorfgemeinschaften durch Gruppen und Vereinsleben Man kennt sich, nimmt Anteil, hilft sich Es wird in Dorfgrenzen gedacht Kindgerechtes Lebensumfeld (Spielen in und mit der Natur) Leben mit Tieren (z.b. Pferdehaltung, Reiten,...) Die symbolische Hand: Man kann jemandem die Hand reichen, innerhalb von Partnerschaft, Familie, Nachbarschaft, Verein, Dorfgemeinschaft. Die Hand kann arbeiten, gestalten, mithelfen. Die Hand kann geben. 2. Übergeordnetes Ziel Dörfliche Gemeinschaftsaktivitäten fördern Sie kann schützen, behüten und bewahren. Die Hand kann nehmen, annehmen. Die Hand kann warnen, ablehnen, stoppen. 3. Ziele Mehrgenerationen/Mehrpersonenhaushalte fördern o Wohngemeinschaften aus Generationen mehrerer Familien initiieren ( Patchwork Familien ) o Hierzu Grundlagen für mehr Wohnraum für Mehrgenerationenhaushalte schaffen o Finanzierungsmöglichkeiten (Arten, Voraussetzungen, Herangehensweisen aufzeigen) o Grundlagen zur Beschaffenheit des Wohnraumes definieren (Senioren/ Behindertengerecht) o Sonstige Kriterien zur Unterstützung definieren/verbessern (z.b. Versorgung) o Gründe für den Mehrgenerationenhaushalt aufzeigen (Öffentlichkeitsarbeit) Kulturelle Angebote/Erreichbarkeiten erweitern o Veranstaltungen jeglicher Art in der Region stattfinden lassen (Konzerte, Theater, Musical, Oper, Operette, Kabarett, Kunstausstellungen, Messen, Turniere, Wettkämpfe) o Veranstaltungen jeglicher Art mit und von den Menschen in der Region gestalten lassen (HobbyKünstler stellen aus, HobbySchriftsteller tragen vor, Laienschauspieler 90 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc

91 C. Leitbilder/Ziele führen vor, Musiker spielen vor, JeKaMiVeranstaltungen: Jeder kann mitmachen, buntes Programm) o Bus/Bahnverbindungen verbessern (Fahrpreisermäßigungen, Fahrplan dem Bedarf anpassen, Schulbusse als Fahrdienst) o Angebote und Vergünstigungen durch Kartenkontingent Gruppen und Vereine stärken o Anreize für Eigenleistungen schaffen o Finanzielle Zuschüsse erhöhen (nicht nur für Baumaßnahmen an Vereinsheimen, auch für Veranstaltungen wie für Kinder, Senioren, Jubiläumsfeste, Weihnachtsfeiern) (Naturnahe) Freizeitangebote erweitern o Teiche zur allgemeinen Nutzung aktivieren (Baden, Schlittschuhlaufen) o Ortsverbindendes Radwegesystem ergänzen (geeignet auch für Inliner, Jogger, Spaziergänger) o Schaffung von Reitwegen o Schaffung/Wiederherstellung von Wanderwegen/Wegen für Spaziergänger o Aufstellen von Schautafeln Netzwerk zwischen Dörfern/Aktivitäten schaffen o Dorfübergreifender Erfahrungsaustausch in Dorfrunden o Kommunikation zwischen den Vereinen/Vorständen der Region verbessern (evtl. unter Hinzuziehung von Gemeindevertretern (regelmäßige Treffen 12 x jährlich, Terminabstimmung, Vorstandsfest) o Schaffung eines Pooles von Menschen aus der Region, die Veranstaltungen organisieren o Gemeinderatsmitglieder mehr fordern (intensiver um die Belange der Bürger und Vereine kümmern, Mittler zwischen Bürgern/Vereinen und Gemeinde) o Planung und Durchführung gemeinsamer Projekte der Vereine Bekanntheitsgrad der Region fördern o Einrichtung eines HeideBüros (Bürger und Touristeninformation) o Internetpräsenz o Messepräsenz/TourismusBörsen o Angebote erarbeiten und durchführen/beaufsichtigen (Kutschfahrten, Radtouren, Feste, HeideCamp usw. für Urlauber, Sportvereine, Firmen, private Anlässe wie Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen) o Selbst ein kulturelles Highlight schaffen (z.b. ein HeidjerFest mit kulinarischen Spezialitäten der Region, Volkstanz, Dichterlesung, Musik (Solisten, Chöre und Bands der Region, HeideLieder), geführte Wanderungen/Radtouren (auch zu den Magischen Orten), Kutschfahrten, Schafschur und andere ländliche Arbeiten, Märchentante (erzählt Sagen und Geschichten der Dörfer der Region), usw. Integration in Dorfgemeinschaft fördern o Kommunikation verbessern (Nichtmitglieder und Neubürger zu Vereinsveranstaltungen einladen) W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc infraplan GmbH Celle 91

92 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst IIIb. Soziales: Versorgung und Verkehr Gesine Schrader (Grebshorn), Ingrid Ehlers (Hohnhorst) 1. Wesentliche Charakteristik Identifikation mit dem Wohnort (Wohnen über mehrere Generationen oder bewusste Wohnortwahl ohne große Neubaugebiete führen zu guter Integration und wenig Fluktuation) Gute soziale Kontakte (verwandtschaftliches Geflecht über die Dorfgrenzen hinaus, Bürgerintegration und Kontakt durch Vereine, persönliches Kennen) Pflegebedürftige Personen werden familiär und in Eigenregie (z.b. Mütter für Kleinkinder) und mit öffentlicher Unterstützung (z.b. Pflegedienst) betreut Charakteristisches Symbol: Schaffende und helfende Hände Unzureichende Grundversorgung (Bäckerwagen, keine Lebensmittel in den Ortsteilen) Unzureichende medizinische Versorgung (kein Kassenarzt) Unzureichende öffentliche Verkehrsverbindung (abends/nachts nicht, lange Fahrtzeiten) 2. Übergeordnetes Ziel Soziales Geflecht erhalten und stärken 3. Ziele Ausgewogenes Bevölkerungsverhältnis erhalten / Identifikation mit dem Wohnort erhalten o Abwanderung der erwerbstätigen Bevölkerung entgegenwirken, Neubürger gesteuert anwerben, keine Neubaugebiete o Image der Region verbessern, Region bekannt machen (Werbung als kinder und familienfreundliche Region), Zeitschrift wie Caluna nutzen oder machen, gute Homepage für die Region erstellen 92 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc

93 C. Leitbilder/Ziele o Örtliche Geschichte und landschaftliche Charakteristika in den Grundschulunterricht einfügen (Projekte), Events und Projekte in Kindergarten u. Schule auch in der örtlichen Zeitung aufarbeiten, um das Image zu verbessern o Familienfreundliche Strukturen verbessern (z.b. durch Spiel und Jugendangebote), Ganztagsbetreuung für Kinder schaffen o Leben und arbeiten auf dem Dorf verbinden o Charakteristika der Dörfer und Natur zusammentragen, bauliche Besonderheiten gut ins Bild setzen, Vorschläge zur Verbesserung des Ortsbildes machen (baulich, Bepflanzung), Besonderheiten der Region als Werbung verwenden: z.b. naturnaher Urlaub, Urlaub für die Sinne (keine Nacheiferung anderer Feriengebiete) Grundversorgung sichern o Stärkung der Betriebe durch unterstützendes Konsumverhalten der Dorfbewohner (Bewusstsein schaffen, Vorteile aufzeigen) o Besondere Dienstleistungen anbieten, um sich von auswärtigen Unternehmen abzuheben (z.b. Hol und Bringangebote,...) o Öffentliche Aufträge an lokale Unternehmen o Fahrgemeinschaften insbesondere für ältere Menschen zum Einkauf o Hausbesuche der Ärzte Verkehrliche Versorgung verbessern o Radwegenetz ausbauen o Verbesserung des ÖPNV o Reaktivierung der OHEStrecke??? Kurzurlauber/Tourismus und Gastronomie/Hofläden fördern o Projekte wie die Magischen Orte inszenieren o Verkehrsanbindung verbessern, intakte geräumte Straßen im Winter; zusammenhängendes Wirtschaftswegenetz, welches auch radwander und reittauglich ist, zwischen den Ortschaften und mit Anbindung an andere Regionen schaffen o Bestehende Gastronomie erhalten und (wo keine Einkehrmöglichkeit vorhanden ist) Rastmöglichkeiten z.b. in Verbindung mit einem Objekt (welches einer geschichtlichen Begebenheit zugeordnet wird) schaffen o Werbung für die Region (Zeitschrift, Homepage) o Zusatzeinnahmen für landwirtschaftliche Betriebe (Hofverkauf, günstige Übernachtungsmöglichkeiten für Reiter schaffen,...) Häusliche Pflege z.b. älterer Menschen unterstützen o Fahrgemeinschaften zu Veranstaltungen bilden o Notrufnetz unter den Einwohnern einrichten W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc infraplan GmbH Celle 93

94 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst IIIc. Soziales: Kultur, Bildung, Wohlstand Joachim Lübbe (Hohnhorst), Götz von dem Busche (Bargfeld), Dietrich Röber (Metzingen), Frank Förster (Metzingen) 1. Wesentliche Charakteristik Regionale Eigenart durch Landwirtschaft, Landschaft (Naturschutz), Baustil, Traditionen und Bräuche (gemeinsame regionale Mundart) Traditionen und Bräuche werden durch Familien und Vereine weitergegeben (Für ein Symbol konnte sich die Gruppe noch nicht entscheiden, da mehrere zur Auswahl standen. Wird nachgereicht). Hoher Anteil an Grund und Immobilienbesitz (Hofstellen oder Einfamilienhäuser) Werterhalt insbesondere durch landwirtschaftliche Betriebe zunehmend schwieriger wegen schlechterer Auskömmlichkeit Ausreichende Grundausstattung an kulturellen Angeboten vorhanden (magische Orte, Bibliotheken, Arno Schmidt,...), Kultur in Ballungszentren nicht gut durch öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen (insbesondere am Abend, Mobilität ist nur mit Pkw s ausreichend vorhanden: ein Haushalt mit mind. 2 Personen benötigt auch mind. 2 Autos, um das tägliche Leben organisatorisch erträglich zu gestalten) 2. Übergeordnetes Ziel Regionale Eigenarten stärken 3. Ziele Landwirtschaft, Kulturlandschaft und Baustil regionaltypisch erhalten o Erhalt regionaltypischer Gebäude o Gestaltung von innerörtlichen Freiräumen, Straßen und Plätzen o Netz magischer Orte und reizvoller historischer Gebäude Natur erfahrbar und/oder ergehbar machen (Landschaft mit/trotz (?) Naturschutz erlebbar und begehbar gestalten) o RadwegeNetzwerk in Verbindung mit Freiräumen in den Dörfern ausbauen, Dörfer verbinden 94 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc

95 C. Leitbilder/Ziele o Plätze (innerhalb und außerhalb der Dörfer) zum Sitzen, Rasten und Ausruhen schaffen/gestalten o Instandhaltung/Restaurierung markanter Gebäude (öffentlich und privat) o Magische Orte in Wegenetz einbeziehen o ErkundungsSpaziergänge (ggf. mit Fachpersonal) organisieren, in denen Interessierten Wissen über Natur und Umwelt vermittelt wird. o Berücksichtigung von Randerscheinungen wie Reitwege und Biogasanlagen: (Reitwege: durch intensive Nutzung von Wegen mit Pferden werden diese arg in Mitleidenschaft gezogen. Sollten sich Rad/Fußwege mit Reitwegen kreuzen oder berühren, muss hier besonderes Augenmerk darauf gelegt werden) (Biogasanlagen: der Zweck von Biogasanlagen und Windräder wird als positiv anerkannt. Allerdings sind die Auswirkungen auf die Natur erheblich. Besonders bei Biogasanlagen ist zu berücksichtigen, dass es durchaus darauf hinaus laufen kann, dass stark negativer Einfluss auf die Landwirtschaft und damit das Erscheinungsbild der Umwelt genommen wird (verstärkter monotoner Maisanbau!). Auch und besonders der mögliche Bau dieser Anlagen direkt am Dorfrand wird als störend bzw. belästigend empfunden. ) o Naturschutz in Verbindung mit Tourismus: Das Nützliche (Tourismus als mögliche Einnahmequelle) mit dem Praktischen (Naturschutz) verbinden Förderung von Traditionen und Bräuchen o In Zusammenarbeit mit den Vereinen, Bildung von Gruppen (AG s) in den Orten, um vorhandenes Potenzial in Sachen Brauchtum, Historie und Tradition zu nutzen (z.b. Mundart) Aktives Kirchenleben mit einbeziehen o Kirchspielübergreifende Veranstaltungen (wie der Gottesdienst in Marwede, Konzerte mit dem Vokalkreis und dem Posaunenchor in Eldingen) Werterhalt und aufbau unterstützen o Insbesondere bei Hofstellen und in dorfprägenden Bereichen o Flexible, dorfverträgliche Nutzbarkeit der Grundstücke ermöglichen (Um, An, und Erweiterungsbauten ermöglichen, Innen/Außenbereichsdefinition prüfen) Mobilität durch verkehrliche Transferleistungen insbesondere zu Städten verbessern (auch nachts) o Ausbau des ÖPNV (Wiederinbetriebnahme der alten (OHE)Bahnstrecken auch für den Personenverkehr, Erhöhung/Anpassung der Frequenz des Busses), hierdurch Reduzierung der Notwendigkeit mehrerer Pkw je Familie o Wenn mehrere Pkw notwendig sind, Senkung der Kosten durch steuerliche und/oder versicherungsgeldliche Anreize für die Landbevölkerung Einbeziehung der weiteren Umgebung (z.b. Steinhorst wegen Schulmuseum und Infrastruktur, Eschede,...) W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc infraplan GmbH Celle 95

96 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst 96 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\5LeitbilderZiele.doc

97 D. Planung / Maßnahmen D. Planung/ Maßnahmen W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc infraplan GmbH Celle 97

98 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Aufbauend auf den Themengruppen I. Ökologie (1 Bearbeitungsgruppe) II. Ökonomie (2 Bearbeitungsgruppen): o a. Land u. Forstwirtschaft, o b. Handel, Handwerk Dienstleistung III. Soziales (3 Bearbeitungsgruppen): o a. Gemeinschaft Freizeit o b. Versorgung u. Verkehr o c. Kultur, Bildung, Wohlstand werden Maßnahmenblöcke gebildet, die die erarbeiteten Ziele der Themengruppen (s. voriges Kapitel C. Zielkonzeption) verfolgen und den Zielen des Regionalen Entwicklungskonzept (REK) Südheide entsprechen: Maßnahmenblock I: Netzwerk KulturLandschaft o Leitprojekt Route der Landschafts und Baukultur Maßnahmenblock II: Netzwerk Wirtschaftskultur o Leitprojekt Entwicklungschance Hofstelle o Leitprojekt Koordinationszirkel Wirtschaft Maßnahmenblock III: Netzwerk Gesellschaftskultur o Leitprojekt Dorffamilie o Leitprojekt Kraft der Kulturen Die Leitprojekte wurden unter Anleitung des Planungsbüros von den Akteuren der Mikroregion EldingenScharnhorst erarbeitet. 98 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc

99 D. Planung / Maßnahmen I. Netzwerk KulturLandschaft: Route der Landschafts und Baukultur Eckard Marwede (Endeholz), Carola DeneckeKnels (Endeholz), Helfried Brinken (Marwede), Kai Henschel (Marwede), Ingo Corban (Marwede), Dirk Drögemüller (Scharnhorst), Gesine Schrader (Grebshorn), H.J. Clausnitzer (Eschede) Einbindung ins Regionale Entwicklungskonzept (REK) Südheide: Das Projekt Route der Landschafts und Baukultur unterstützt die folgenden Entwicklungsziele des REK Südheide: Kulturlandschaft erhalten und entwickeln, Naturerlebnis für Erholung und Tourismus erschließen, Touristisches Profil schärfen, Regionale Identität stärken und leben. Folgende Leitprojekte werden unterstützt: Leitprojekt Tourismus und Landschaft, Projekt 1.3 Freizeitwegekonzept Südtour, Projekt 1.4 Erlebnistouren Rund um die Südheide. Grundlagen und Zielsetzung Durch das Projekt soll das Erleben regionaler Landschafts und Baukultur nachhaltig verbessert werden. Dies soll durch die Einrichtung einer Radwanderroute geschehen, welche durch Öffentlichkeitsarbeit in Form von Wegebeschilderungen, Orientierungstafeln, Flyern und Erlebnisaktionen begleitet wird. Zudem soll entlang der Route die Landschafts und Baukultur aktiv gefördert werden. Die Route soll für einen Freizeittourismus geschaffen werden, der die Erlebbarkeit der Landschafts und Baukultur insbesondere für die heimische Bevölkerung und die Gäste der Region intensiviert. In zwei Workshops haben die Akteure eine Route der Landschafts und Baukultur festgelegt. Bei dem ersten Termin wurden besonders attraktive Wege zusammengetragen, bei dem zweiten Termin wurde unter Einbeziehung bestehender Rahmenbedingungen daraus eine Route gebildet. Ein Maßnahmenkatalog wurde abschließend abgestimmt. Da der Landkreis Celle einen Erlebnispfad an der Lutter plant, wurde in diesem Projekt inhaltlich nur die Route der Baukultur bearbeitet und der landschaftliche Erlebnispfad lediglich informell mit in den Plan übernommen. Grundsätzlich wurde der Erlebnispfad von den Akteuren der Region befürwortet und für gut geheißen, dass er sich z.t. mit der Route der Baukultur überschneidet, z.t. aber auch davon abweicht. So hat der (Rad)Wanderer verschiedene Möglichkeiten, über die Art und Länge seiner Route zu entscheiden. In die hier vorliegende Planung der Route der Baukultur wurden sowohl der Landkreis Celle (Untere Naturschutzbehörde, Herr Thiess, Herr Bühring) als auch die Tourismus Region Celle (Herr Holzberg) einbezogen. Anregungen sind mit eingeflossen. Bedenken wurden nicht geäußert. Nur bei der Strecke zwischen Eldingen und Bargfeld (Alter Kirchweg) wurde auf die Problematik der Verkehrssicherungspflicht und Haftung hingewiesen (im Plan als schlechte Wegstrecke dargestellt). W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc infraplan GmbH Celle 99

100 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Geplante Route der Landschafts und Baukultur, Legende Wanderrouten geplante Route der Baukultur schlechte Wegstrecke der Route der Baukultur geplante Erlebnistour Lutter schlechte Wegstrecke der Erlebnistour Lutter Ergänzende bzw. alternative Wanderwege Gemeindegrenze Eldingen Scharnhorst Landschaft geplanter Infopunkt an der Lutter reizvoller Ausblick Brücke mit guter Aussicht reizvoller Landschaftsbereich reizvoller Fluss, und Teichbereich Schutzbereich Lutter Baukultur Dörfer mit besonders reizvollem Ortskern und vielen Baudenkmälern reizvoller Ortskern (denkmalgeschützte Gebäude, Anger...) markante Einzelgebäude (Schlösser, Gutshöfe, Kirchen,...) regionaltypische Einzelgebäude (Höfe, Ställe,...) Sonstige Erlebnisbereiche Magischer Ort Freibad Museum Segelflugplatz ArnoSchmidtStiftung Filmtierpark Versorgung/Verpflegung und Erreichbarkeit Parkplatz Bahnhof Übernachtungsmöglichkeit (Pension) Restaurant Café Schutzhütte 100 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc

101 D. Planung / Maßnahmen Geplante Route der Landschafts und Baukultur W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc infraplan GmbH Celle 101

102 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Route der Baukultur Die Route der Baukultur umfasst ca. 57 km in zwei Schleifen, deren Knotenpunkt in Eldingen liegt (nördliche Schleife 26 km, südliche Schleife 31 km). Die Route ist so angelegt, dass die Wege besonders reizvolle Ausblicke in die Landschaft bieten und durch Dörfer mit besonders charakteristischem Ortskern und vielen Baudenkmalen führen. Bei diesen kulturhistorisch besonders attraktiven Dörfern handelt es sich um die in NordSüdAchse liegenden Orte Marwede, Bargfeld und Hohnhorst innerhalb der Mikroregion und um Räderloh und Steinhorst östlich außerhalb der Mikroregion. Durch die Route werden weitere Orte mit kulturhistorisch reizvollem Ortskern erschlossen (Scharnhorst, Kragen, Endeholz Heese, Eldingen, Wohlenrode). Diese weisen z.b. denkmalgeschützte Gebäude oder mit landwirtschaftlichen Hofstellen umgebende Dorfanger auf. Des Weiteren tangiert die Route markante Einzelgebäude wie Schlösser, Gutshöfe, Kirchen u.s.w. und regionaltypische Gebäude wie Höfe und Ställe, die von den Akteuren als sehenswert benannt wurden. Route der Landschaftskultur Die Route der Baukultur wird durch einen naturräumlich geprägten Erlebnispfad entlang der Lutter ergänzt. Die Route des Erlebnispfades wird zzt. vom Landkreis Celle im Rahmen der Entwicklung des LutterProjektes erarbeitet (Gespräch mit Herrn Thiess und Herrn Bühring, Untere Naturschutzbehörde, und Herrn Thiess, ). Der Schutzbereich der Lutter wird warscheinlich kurzfristig als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Route des Erlebnispfades wurde nach den Angaben des Landkreises Celle mitsamt der geplanten Informations und Aktivpunkte in diese, hier vorliegende Planung übernommen. Sowohl die dargestellten, besonders reizvollen Landschaftsbereiche incl. attraktiver Fluss und Teichbereiche sowie die besonderen Ausblicke als auch die Qualität der Wege wurden von den Akteuren dieses Projektes ergänzt. Sonstige Erlebnisbereiche Neben den naturräumlichen und kulturhistorischen Erlebnisräumen umfassen die Routen die in der Region bereits inszenierten Magischen Orte. Zudem führt sie an der überregional bekannten Arno SchmidtStiftung in Bargfeld vorbei, an einem Segelflugplatz südlich von Metzingen (Gäste können gegen Entgeld mitfliegen) und am Filmtierpark am Aschenberg südwestlich von Kragen. In Eschede und Höfer gibt es zudem Freibäder außerhalb der Mikroregion. Versorgung/Verpflegung und Erreichbarkeit Für die Anfahrt mit dem Pkw stehen vier Parkplätze zur Verfügung. Für Zugreisende gibt es in Eschede einen Bahnhof. Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in Pensionen an vier Standorten innerhalb der Mikroregion, Restaurants und Cafés ebenfalls an vier Standorten, wobei diese leider zukünftig nicht alle bestandsgesichert sind. Außerhalb der Mikroregion gibt es jedoch in geringer Entfernung weitere Angebote in Eschede, Habighorst, Beedenbostel, Steinhorst und Räderloh. Wünschenswert ist die Errichtung von Rastplätzen auf Wegstrecken, an denen sich bisher keine Einkehrmöglichkeit befindet. Die Wegstrecken der Wanderroute sind zumeist bereits mit dem Rad befahrbar. Einige wenige Bereiche müssten jedoch noch ausgebaut werden, um eine Befahrbarkeit auch bei regnerischem Wetter garantieren zu können. 102 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc

103 D. Planung / Maßnahmen Maßnahmenkatalog Route der Landschafts und Baukultur Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.* CoFinanzierg. Route vor Ort ausbilden Verbesserung von Wegen und Aufenthaltsmöglichkeiten 1 Ausbau von Radwegen Route der Baukultur: 5 km (0,5 km MarwedeRäderloh, erfolgt bereits) 2,0 km südlich Kragen (0,5 km nördlich Bargfeld, erfolgt bereits) 50, lfm = , ZILE (s.2.2) (kein LEADER) Gemeinden 1,2 km BargfeldEldingen: alter Kirchweg 0,8 km nordöstlich Wohlenrode 1,0 km südwestlich Heese Erlebnistour Lutter: 6,7 km , 2,4 km nördlich Marwede 4,3 km nordöstlich Marwede innerhalb Gemeindegebiet Weg von Bargfeld nach Eldingen nach Möglichkeit öffentlich machen / langfristige Nutzung klären 2 Rastplätze/ Schutzhütten Schutzhütten an Rastplätzen: 2 Eldingen 1 Scharnhorst 3 x 7.000, = , ZILE (s.2.2)/ LEADER Gemeinden Öffentlichkeits Routenbeschreibung arbeit 3 Wege Beschilderung Einheitliche Beschilderung an Kreuzungen und auf Wegestrecken über 2 km ZILE (s.2.2)/ LEADER Route der Baukultur: 60 km 6 km Abkürzungsstrecke : 2 = 33 Schilder 1 zusätzliches Schild/Ort = 12 Schilder 15 uneindeutige Weggabelungen = 50 neue Schilder ( Einbeziehung bestehender Schilder) 250, x 50 = , LK Celle Erlebnistour Lutter: Beschilderung erfolgt durch den Landkreis Celle? LK Celle 4 Orientierungstafeln Übersichtstafeln über den Standort, Sehenswürdigkeiten und den Routenverlauf (ggf. mehr) 3 x 2.500, = 7.500, ZILE (s.2.2)/ LEADER Eldingen Wohlenrode Gemeinden Scharnhorst 5 Flyer Routenverlauf, Sehenswürdigkeiten,... Inhalt u. Text erarbeiten, Bilder zusammenstellen Layout professionell erstellen 5.000,? (Proj.Begleit. LEADER) Gemeinden Druckkosten (Auflage: Stck.) W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc infraplan GmbH Celle 103

104 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.* CoFinanzierg. 6 Internetauftritt Routenverlauf, Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten, Führungen,... Inhalte zusammentragen, Text und Bilder durch KulturSceneBüro oder TRC? Layout professionell erstellen (im Wesentlichen Übernahme aus dem Flyer) 2.500,? (Proj.Begleit. LEADER) Gemeinden 7 Erlebnisaktionen Führungen/Rundfahrten Themenschwerpunkte auswählen Führungen und Rundfahrten organisieren Aktionen durchführen (interaktive Events) ,? (Proj.Begleit. LEADER) Gemeinden Öffentlichkeitsarbeit Beschilderungen zur Erläuterung, interaktives Computerprogramm, Glasscheibe zur Beobachtung der Unterwasserwelt,... installieren Unter Einbeziehung des KulturScene Büros, der TRC und des Landkreises Celle 8 Kontaktstelle Kontaktstelle zur Vermittlung von Übernachtungen, Fahrrädern usw. und zur Auskunft/Hilfe bei Fragen aller Art? ZILE (s.2.1)/ LEADER Über die Tourismus Region Celle, das KulturSceneBüro und die Gemeinde Verbesserung und Erhalt der Landschafts und Baukultur 9 Straßen und Platzräume Gestaltverbessernde Maßnahmen an öffentlichen Straßen und Plätzen , ZILE (o)/ LEADER Gestaltverbessernde Maßnahmen im öffentlichen Raum (s. Auflistung im Anschluss an diese Tabelle) Gemeinde 10 Markante öffentliche Bauten Bauliche Maßnahmen an markanten öffentlichen Bauten durchführen , ZILE (o)/ LEADER Dach Kapelle Grebshorn sanieren Bau Schützenheim Eldingen außerhalb des Lutterbereiches Kirche Gemeinde? Gestaltverbessernde Maßnahmen unterstützen 11 Vegetation im öffentl. Raum Verbesserung der Ortsrandeingrünung, wo nötig Nachpflanzung einzelner Bäume, Baumgruppen und reihen sowie Sträuchern und Blumen , ZILE (o)/ LEADER Maßnahmen s. Auflistung im Anschluss an diese Tabelle Gemeinden 104 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc

105 D. Planung / Maßnahmen Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.* CoFinanzierg Private bauliche Maßnahmen Gestaltfibel/ Chronik baulicher Stilelemente Materialbeschaffung Beratung bei der Planung und Maßnahmenumsetzung bei Erhalt, Erweiterung, Ausbau, Umbau oder Rückbau für die Sanierung, Modernisierung, Renovierung, Instandhaltung und Veränderung des baulichen Bestandes und der Freiräume Klärung der planungs und baurechtlichen Vorgaben Aufstellen einer Mängelliste Definition von Zielsetzungen Erarbeitung von Konzepten Für Haupt und Nebengebäude, Haupt und Vorgärten, Weiden und Wiesen, Höfe und Privatwege, Einfriedungen Finanzielle Unterstützung regionaltypischer Maßnahmen an Gebäuden und Freiflächen, je Ort durchschnittlich 10 Maßnahmen Inhaltliche Konkretisierung regionaltypischer Baustile und Elemente Zielkatalog Positiv/NegativBeispiele, Anregungen und Empfehlungen Inhaltliche Bearbeitung, Layout, Druck, Verteilung Hilfestellung bei der BauMaterialbeschaffung Koordinierungsstelle einrichten (KulturSceneBüro als überörtliche Stelle/Gemeinde?) Öffentlichkeitsarbeit (Zeitungsaufruf, Rubrik) Liste mit alten regionaltypischen Baumaterialien, die zur Verfügung gestellt werden, erstellen Aufnahme und Vermittlung von Gesuchen Einbindung regionaler Bauhandwerksfirmen (Liste von Firmen erstellen, die traditionelle Methoden und Materialen an/verwenden) 12 x 2.400, = , 12 x , = , Tw. ZILE (o) (kein LEADER) Gemeinden ZIELE (o) Eigentümer , Eingeschränkt ZILE/LEADER Gemeinden? ZILE (s.3.1)/ LEADER * Übersicht der Kennzeichnung zu ZILE : s. Anhang. W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc infraplan GmbH Celle 105

106 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Konkretisierung: Maßnahmen Straßen/Platzräume und Vegetation im öff. Raum Ort Straßen und Platzraum Vegetation A/B Eldingen Straßenraumgestaltung Ortskern an Kirche (mind. 100 m x 500, = , ) => SofortAnsatz: A/B Bargfeld Straßenräume am Anger incl. Beleuchtung (600 m x 100, = ) => SofortAnsatz: Ortsrand Ost und Süd: Neubaugebiet und Gewerbegebiet (1.500 m x 100, = ) Innerördliche Baumanpflanzungen (6.500 ) Ortsrand im Süden: Neubaugebiet (500 m x 100, = ) Hauptort der Gemeinde Knotenpunkt Wanderroute Besonders sehenswerter Ort an der Wanderroute C Heese Keine Maßnahmen erforderlich, nicht an der Wanderroute B Luttern Ortsrand im Südosten (300 m x 100, = 3.000) B/A Hohnhorst Straßenraum an Kirche (100 m x 500, = ) B Wohlenrode Bereiche 2 Bushaltestellen und Gedenkplatz verbessern, ggf. Einzelmaßnahmen an der K 40 (5 x = ) B Metzingen/Ziegelei Platzgestaltung an der Kreuzung ( ) C Grebshorn Ggf. Straßengestaltung am Gedenkstein/Dorfmittelpunkt ( ) Ortsrand im Norden, Süden, Westen (850 m x 100, = ) Straßenbäume an nördl. L 283 (5 x = ) Ortsrand im Süden (300 m x 100, = ) Ortsrand Metzingen im Westen (650 m x 100 = ) Ortsrand im Westen (200 m x 100 = ) Besonders sehenswerter Ort an der Wanderroute Nicht an der Wanderroute Gem. Eldingen Summe: Summe: B Scharnhorst Straßenraum Ortsmitte an Kreuzung ( ) B Kragen Straßenraum am Anger ( ) B/A Endeholz B: Dorfplatz mit Straßenraum ( ) A/B Marwede Straßenraum im Bereich der Mühle/Lutter ( ) Straßenraum am Dorfplatz ( ) SofortAnsatz: Rückbau Gehweg Dorfkern (400 m x 100 = ) Ortsrand im Süden und ergänzend im Westen (anteilig 400 m x 100 = ) Ortsrand im Nordwesten (200 m x 100 = ) ggf. Grundstückserwerb Ortsrand im Nordwesten (anteilig 300 m x 100 = ) Besonders sehenswerter Ort an der Wanderroute Gem. Scharnhorst Summe: Summe: infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn1.doc

107 D. Planung / Maßnahmen IIa. Netzwerk Wirtschaftskultur: Entwicklungschance Hofstelle Annemarie Heinecke (Endeholz), Henning Marwede (Kragen), Gerd Misselhorn (Marwede) Einbindung ins Regionale Entwicklungskonzept (REK) Südheide: Das Projekt Entwicklungschance Hofstelle unterstützt die folgenden Entwicklungsziele des REK Südheide: Kulturlandschaft erhalten und entwickeln, Regionale Identität stärken und leben. Grundlagen und Zielsetzung Ziel ist die Förderung der Land und Forstwirtschaft als wesentliches Element der Region. Dabei sollen insbesondere eine Öffentlichkeitsarbeit zur stärkeren Akzeptanz bei der Bevölkerung beitragen und bauliche Maßnahmen zur Sanierung und Gestaltverbesserung regionaltypischer Hofstellen unterstützt werden. Zudem sollen durch Kooperationsprojekte z.b. Wald und Feldwege ausgebaut werden. Standortbedingungen für die Land und Forstwirtschaft Die Standortbedingungen für landwirtschaftliche Nutzungen sind in der Mikroregion stark eingeschränkt. Nördlich von Marwede erstreckt sich großräumig Wald mit forstwirtschaftlicher Nutzung. Nördlich von Scharnhorst sind die Bewirtschaftungsmöglichkeiten durch Wasserschutzgebiete eingeschränkt. Im Bereich des Pflege und Entwicklungsplanes der Lutter (Endeholz, Bargfeld, Heese, Luttern und EldingenNord) sind die Entwicklungsmöglichkeiten so stark eingeschränkt, dass gemäß der Agrarstrukturellen Vorplanung von 1993 ein Großteil der Betreibe wegen sehr hoher konkurrierender Nutzungsansprüche in existenzieller Weise bedroht sind. Dieser Raum nimmt den größten Teil der Mikroregion ein. Im Süden (Bereich Hohnhorst) befindet sich der LachteSothbach, der einen weiteren naturräumlichen Interessenbereich darstellt, momentan jedoch noch nicht mit für die Landwirtschaft einengenden Forderungen belegt ist. Neben den Forderungen der naturräumlich festgelegten Bereiche stellt die Bodengüte ein Problem für die landwirtschaftliche Nutzung dar. Trotz der starken landwirtschaftlichen Prägung der Region weisen die Böden eine relativ geringe Ertragsfähigkeit für eine Bewirtschaftung auf. Die Bodenpunkte liegen bei ca. 25 (von 100). Im Bereich südwestlich von Scharnhorst liegen die ertragreichsten Böden der Mikroregion (3040 Bodenpunkte). In der gesamten Region besteht ein Niederschlagsdefizit, welches wegen der erforderlichen Beregnungen zu hohen Arbeitsbelastungen und hohen Produktionskosten führt. Durch das LutterProjekt wurden der Landwirtschaft Flächen entzogen. Hierdurch wurde der Strukturwandel beschleunigt. Durch die Abgabe landwirtschaftlicher Flächen zum Zwecke des Naturschutzes konnten sich einige Landwirte sanieren, andere haben dies zum Anlass einer Aufgabe ihrer land W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2a.doc infraplan GmbH Celle 107

108 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst wirtschaftlichen Betriebe genommen. Die Flurneuordnung ist zwar noch nicht vollständig abgeschlossen, die Besitzeinweisung ist jedoch bereits erfolgt. Durch die Reduzierung der landwirtschaftlichen Flächen ist der Wunsch nach Flächenerweiterung insgesamt gestiegen. Betriebliche Situation Zur besseren Einschätzung der landwirtschaftlichen Situation wurde im Juni/Juli 2005 eine Fragebogenaktion durchgeführt. Der Fragebogen wurde von den Akteuren entwickelt und an alle landwirtschaftlichen Hofstellen verteilt (s. Anhang). Es gab dabei einen Rücklauf von 25 Stück, was ca. 40 % der noch aktiven Haupt und Nebenerwerbsbetriebe entspricht: Ort Fragebogenrücklauf Vorhandene LW 2005 Vorhandene LW 2002/03 Vorhandene HE 2005 Vorhandene HE 2002/03 Vorhandene NE 2005 Vorhandene NE 2002/03 Eldingen Bargfeld Heese Luttern 1 (1 EL) Hohnhorst Wohlenrode Metzingen 2 5 ( 50 %) 10 4 ( 20 %) 5 1 ( 80 %) 5 Grebshorn 1 (1 EL) 6 ( 15 %) 7 5 ( 17 %) Scharnhorst 4 (1 EL) 5 ( 17 %) 6 2 ( 33 %) Kragen 3 (1 EL) Endeholz ( 12,5 %) Marwede 1 (1 EL) 3 ( 50 %) 6 1 ( 66 %) 3 2 ( 33 %) 3 Summe 25 (davon 5 ehem. LW) 54 ( 13 %) ( 11 %) ( 17 %) 18 Insgesamt ist in den letzten 2 ½ Jahren ein Rückgang der aktiven Landwirte in Höhe von 13 % zu verzeichnen. Im Vergleich dazu hat sich die Anzahl der Höfe seit von 129 um fast 60 % auf 54 Betriebe verringert. Zurzeit sind in den Orten jedoch noch jeweils mehrere landwirtschaftlich betriebene Hofstellen vorhanden. Ca. 75 % der befragten Haupterwerbsbetriebe sind im Ackerbau tätig, ca. 50 % haben Viehhaltung. Nur ein Betrieb gab den Bioanbau als Schwerpunkt an. 50 % der Nebenerwerbsbetriebe sind in der Forstwirtschaft tätig, ansonsten je hälftig in Ackerbau und Viehhaltung. Als wirtschaftliche Größe wird davon ausgegangen, dass ein Vollerwerbsbetrieb im Ackerbau ca. 150 ha Fläche bewirtschaften muss. Zurzeit bewirtschaften die Betriebe im Durchschnitt ca. 50 bis 80 ha. Zumeist handelt es sich dabei um den Anbau von Kartoffeln. 1 Erhebungen zur AVP 1993 (GFL) 108 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2a.doc

109 D. Planung / Maßnahmen Übersicht zur landwirtschaftlichen Situation W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2a.doc infraplan GmbH Celle 109

110 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Es gibt einige Betriebe, die (zudem) Viehhaltung betreiben. Es handelt sich dabei um die Haltung von Milchkühen, Mastschweinen und Zuchtsauen. Auch hier liegen die Zahlen im Durchschnitt unter der wirtschaftlich erforderlichen Größe für Vollerwerbsbetriebe. So werden z.b. durchschnittlich ca. 30 bis 40 Milchkühe gehalten, wirtschaftlich anzustreben wären jedoch mindestens 70 Tiere je Hof. Die Ausstattung der Betriebe ist häufig im Verhältnis zur Wirtschaftsgröße unverhältnismäßig gut. Die meisten Betriebe gaben an, dass eine Nachfolge bereits erfolgt ist oder in Kürze erfolgen wird. Bei 2 Haupt und einem Nebenerwerbsbetrieb ist die Nachfolge ungewiss. Bei den Sanierungswünschen gaben fast alle Befragten an, mindestens zwei größere Maßnahmen durchführen zu wollen, wobei etwas mehr als die Hälfte der Maßnahmen mittelfristig in bis zu 5 Jahren umgesetzt werden sollten. Die Maßnahmen reichen von Dach und Fassadensanierungen der Wohnhäuser über Aus und Umbaumaßnahmen bis hin zu vollständigen Sanierungsmaßnahmen bei Wirtschaftsgebäuden. Nutzungsänderungen von Gebäuden sehen ca. 30 % der Befragten vor. Fast die Hälfte hat den Wunsch auf Erweiterung von Flächen. Dabei sind für die Befragten sowohl Zukauf als auch Pacht vorstellbar. Ein Erweiterungswunsch bei Gebäuden besteht nur bei 2 Befragten (jeweils Wirtschaftsgebäude), eine Erweiterung des Hofraumes wird von niemandem gewünscht. Konflikte werden von den Akteuren vor allem im Bau größerer Anlagen, z.b. in Form von Ställen, Kartoffelhallen oder Biogasanlagen gesehen, da sie das Ortsbild stören könnten und daher von den Bürgern nicht akzeptiert würden. Durch die Emission von Geräuschen und Gerüchen gibt es momentan keine wesentlichen Konfliktpotenziale, da der Raum seit je her landwirtschaftlich geprägt war. Die Erweiterung und Entwicklung einiger Landwirte ist durch die innerörtliche Lage jedoch nicht bzw. nur begrenzt möglich. Die weiteren Fahrtwege, die sich durch die Reduktion der landwirtschaftlichen Flächen durch den Naturschutz und die schlechte Bodengüte in der Mikroregion ergeben, werden wegen des technisch guten Standes der Fahrzeuge und die im Allgemeinen gut befahrbaren Wege als nicht sehr belastend empfunden. Prognose Weitere Betriebsaufgaben sind vor allem in Heese und Bargfeld zu erwarten, ggf. auch in Metzingen und Marwede. Eine aktive landwirtschaftliche Nutzung scheint dagegen in Scharnhorst, Endeholz, Kragen, Luttern, Hohnhorst, Wohlenrode und Grebshorn sowie wahrscheinlich auch in Edlingen gesichert. Es ist jedoch zu vermuten, dass sich die Anzahl der Betriebe auch hier in den nächsten Jahren stark verringert und eine Spezialisierung stattfindet. Mittelfristig wird sich in jedem dieser Orte im Schnitt voraussichtlich nur ca. ein Betrieb halten können, was eine Reduzierung von zzt. 54 Betrieben auf max. 12 Betriebe zur Folge hätte. Um die Region zu stärken und den baulichen Bestand in Form von Erhaltungen und Sanierungen zu sichern, werden entsprechende Umnutzungen erforderlich. Eine Förderung über die Dorferneuerung wäre hier ausgesprochen wünschenswert, da die Hofbesitzer diese umfassenden Maßnahmen inhaltlich und finanziell nicht aus eigener Kraft bewerkstelligen können. Nachfolgend wird ein Überblick über die landwirtschaftliche Situation in den einzelnen Dörfern und die Entwicklungsabsichten der Betriebe gegeben (Erhebung Sommer 2005). 110 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2a.doc

111 D. Planung / Maßnahmen Eldingen Zusammenfassende Beschreibung 3 Haupterwerbshöfe am nördlichen Ortsrand, kein Gebäudeleerstand, durchschnittlicher Erhaltungszustand, ein Betrieb räumlich sehr beengt durch Nachbargebäude, ein weiterer durch Grundstücksgröße begrenzt (kaum Entwicklungsmöglichkeit) keine Immissionskonflikte, da keine Viehhaltung und LW im Dorfgebiet im Ort relativ viele ehemalige Hofstellen, heute Wohnnutzung, wenige Leerstände, mehrere sanierungsbedürftige, ortsbildprägende Gebäude 1. Dorfstraße 1 2. Dorfstraße Steinhorster Straße 1 HE A 7 o HE AV 4 o HE AV 4 o o Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 2 Betriebe 2 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden angekündigt 1 Betrieb hat den Wunsch nach Flächenerweiterung und TeilUmnutzungsvorstellungen beide Betriebe werden weitergeführt (Nachfolge ist erfolgt) Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2b.doc infraplan GmbH Celle 111

112 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Bargfeld Zusammenfassende Beschreibung 4 Haupterwerbshöfe und 1 Nebenerwerbsbetrieb, 3 Höfe sind von der Lutter begrenzt, 1 HEBetrieb im Osten, für den Entwicklungsmöglichkeiten nach Süden bestehen, 1 HE mit Fischzucht 2 Höfe, die besonders ortsbildprägend sind, einer davon ist stark sanierungsbedürftig, der andere gut erhalten Gebäudeleerstand bei einem Wohngebäude und einem landwirtschaftlichen Nebengebäude 1. Heidjerweg Im Luttertal Im Luttertal Imker Weg 3 HE A 4 o o NE F 5 o HE A 6 HE A 7 5. Fischzucht Am Schmalwasser HE 3 o Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 1 Betrieb Umnutzungs oder Bauaktivitäten von den HE Betrieben wurden nicht angekündigt Nebenerwerbsbetrieb hat Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden und Nebenanlagen angekündigt, Nutzungsänderung ist nicht vorgesehen Nachfolge ist gesichert Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich 112 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2b.doc

113 D. Planung / Maßnahmen Heese Zusammenfassende Beschreibung 2 Haupterwerbshöfe, die an die L 283 grenzen, 1 NE Betrieb am Ortsrand, Erweiterungsmöglichkeit der HE Betriebe ist nach Norden durch Wald begrenzt, bei einem Betrieb hoher Gebäudeleerstand, insges. überwiegend durchschnittlicher Erhaltungszustand, 1 Hof ist gut erhalten, die Höfe an der L 283 sind besonders ortsbildprägend kleiner Ort, der fast ausschließlich durch landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe geprägt ist, kaum Wohnbebauung 1. Heese 1 2. Heese 8 3. Heese 3 4. Heese 4 HE AV 11 o HE A 6 o EL A 6 EL A 8 o 5. Heese 5 NE AV 5 Befragungsergebnisse (keine Antworten) Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2b.doc infraplan GmbH Celle 113

114 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Luttern Zusammenfassende Beschreibung Haupt und 1 Nebenerwerbsbetrieb, Erweiterungsmöglichkeiten vorhanden, jedoch meist durch die Lutter begrenzt Höfe grenzen an die L 282 und sind sehr ortsbildprägend, überwiegend sind die Höfe durchschnittlich erhalten, zwei sind gut erhalten,1 leerstehendes Gebäude kleiner Ort, der sehr stark durch landwirtschaftliche Betriebe geprägt ist, kaum reine Wohnbebauung 1. Luttersche Str Celler Str Im Dorfe 1 4. Höferscher Weg 6 NE A 5 o HE AV 5 o HE AV 5 o o EL A 10 o 5. An der Lutter 12 EL A 7 o Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 1 Betrieb ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb hat Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden angekündigt Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich 114 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2b.doc

115 D. Planung / Maßnahmen Hohnhorst Zusammenfassende Beschreibung Haupt und 2 Nebenerwerbshöfe, die Höfe am nordund südöstlichen Ortsrand haben gute Erweiterungsmöglichkeiten, die Höfe in der Ortsmitte und im Westen des Ortes werden von bestehender Wohnbebauung und der Lachte begrenzt, dadurch schlechte Erweiterungsmöglichkeiten, überwiegend guter Erhaltungszustand mögliche Immissionskonflikte (Viehhaltung Wohnnutzung), Höfe meist besonders ortsbildprägend, geringer Gebäudeleerstand, Dorfmitte ist durch die landwirtschaftlichen Betriebe geprägt, Wohnbebauung ist eher an den Ortsrändern vorhanden 1. Blockkamp 1 2. Blockkamp 2 3. Hohner Chaussee 2 4. Hohnhorster Straße 22 HE AV 4 o o HE AV 7 o o HE A 5 o EL A 3 5. Hohnhorster Straße Hohnhorster Straße Hohnhorster Straße 33 8 Am alten Hof 2 (Südgut) HE AV 5 HE AV 5 o NE V 3 o o HE A 9 o 9. Mühlenmasch 6 (Nordgut) NE F 18 o o Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 5 Betriebe 4 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, Nebenanlagen und Hofbefestigung angekündigt 1 Betriebe möchte seine Flächen erweitern, ein Nebenerwerbsbetrieb Waldflächen ankaufen Ein Betrieb strebt eine Gebäudeumnutzung an Die Nachfolge ist bei den Betrieben gesichert Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2c.doc infraplan GmbH Celle 115

116 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Wohlenrode Zusammenfassende Beschreibung Haupterwerbshof, der keine Erweiterungsmöglichkeiten hat, da er von der Lachte und Wohnbebauung begrenzt ist, durchschnittlicher Erhaltungszustand, ist ortsbildprägend der Ort ist fast ausschließlich durch Wohnnutzung geprägt, kaum Gebäudeleerstand 1. Vor den Höfen 6 2. Vor den Höfen Wohlenroder Straße 5 HE A 3 o o EL A 6 o EL 2 o o Befragungsergebnisse (keine Antwort) Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich 116 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2d.doc

117 D. Planung / Maßnahmen Metzingen und Ziegelei Zusammenfassende Beschreibung 4 Haupt und 1 Nebenerwerbshof im Ort, alle Höfe sind besonders ortsbildprägend, 2 Höfe nördlich der K 72 durch Wohnbebauung umgeben, dadurch keine Entwicklungsmöglichkeiten, für Höfe im Nordosten und Osten bestehen Entwicklungsmöglichkeiten, Höfe z.t. stark sanierungsbedürftig, ein vollständiger Hofleerstand im Ort, Teilgebäudeleerstand beim Hof im Außenbereich Ortsmitte ist sehr stark durch landwirtschaftliche Höfe geprägt, Wohngebiete im Süden und Westen 1. Zum Welft 1 2. Zum Welft 2 3. Lindestraße Lindenstraße 16 NE A 6 o EL A 8 o o HE AV 3 o HE A 4 o 5. Lindenstraße Lindenstraße Lindenstraße Zum Steinackerfeld 1 EL A 5 o o EL A 3 o o HE AV 6 HE A 5 o 9. Zum Frehmbeck Ziegelei Im Mehlhof 14 EL 3 o o o EL 2 o o Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 2 Betriebe 2 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden und Nebenanlagen angekündigt 1 Betrieb hat den Wunsch nach Flächenerweiterung und TeilUmnutzungsvorstellungen 1 Betrieb plant Gebäudeerweiterungen bei beiden Betrieben ist die Nachfolge gesichert Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2d.doc infraplan GmbH Celle 117

118 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Grebshorn 4 Zusammenfassende Beschreibung 5 Haupterwerbs und 1 Nebenerwerbshof (auch Forstwirtschaft) mit guten Entwicklungsmöglichkeiten, 2 Höfe befinden sich außerhalb des Ortes (Außenbereich), durchschnittlicher Erhaltungszustand, bei einem Hof sind wesentliche TeilGebäudeleerstände, 4 Höfe sind besonders ortsbildprägend kleiner Ort, der fast nur aus den landwirtschaftlichen Höfen besteht, sehr großer Gebäudeleerstand, wenig reine Wohnbebauung 3 1. Apfelallee 3 2. Grebshorner Straße 4 3. Zum Schmarloh 2 4. Grebshorner Str.26 HE AV 4 o HE AV 6 o HE AV 6 o HE AV 4 5. Apfelallee 2 6. Apfelallee Zahrenholzer Weg 41 EL A 4 o o HE AV 6 o NE V 6 Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 1 Betrieb Betrieb möchte Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, Nebenanlagen und der Hofpflasterung durchführen und seine Flächen erweitern Die Nachfolge des Betriebes ist erfolgt Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich 118 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2d.doc

119 D. Planung / Maßnahmen Scharnhorst Zusammenfassende Beschreibung 2 Haupterwerbshöfe mit guten Erweiterungsmöglichkeiten, 3 Nebenerwerbsbetriebe an der L 283, wegen angrenzender Wohnbebauung nur geringe Erweiterungsmöglichkeiten überwiegend Höfe, die besonders ortsbildprägend sind, 1 Hof gut erhalten, einer sehr stark sanierungsbedürftig, sonst durchschnittlicher Erhaltungszustand, sehr großer Gebäudeleerstand bei Nebengebäuden, mögliche Geruchsprobleme, da Viehhaltung in Nähe von Wohnhäusern vorhanden 1. Camannstraße Heerstraße 4 3. Heerstraße 6 4. Heerstraße 9 HE AV 4 o o EL A 4 o NE V 6 o o o NE AV 7 o o 5. Heerstraße Heerstraße Bentloh 20 NE F 6 o HE AV 7 o o EL 6 o o o Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 4 Betriebe 4 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden und Nebenanlagen angekündigt 2 Betriebe wollen Gebäude umnutzen, 1 Betrieb will ein Stallgebäude abreißen Die Nachfolge der Betriebe ist gesichert Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2e.doc infraplan GmbH Celle 119

120 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Kragen Zusammenfassende Beschreibung Haupterwerbs und 1 Nebenerwerbshof, 2 Höfe mit hervorragenden Erweiterungsmöglichkeiten, 1 Hof durch Straßen begrenzt (auch stark sanierungsbedürftig), die zwei anderen Höfe haben einen durchschnittlichen Erhaltungszustand, alle 3 Höfe sehr ortsbildprägend, ein Hof plant eine wesentlichen Teilumnutzung sehr kleiner Ort, der fast nur aus landwirtschaftlichen Betrieben besteht keine Geruchsimmissionsprobleme trotz Viehhaltung, da der Ort insgesamt landwirtschaftlich geprägt ist 1. Hausnr Hausnr Hausnr Hausnr. 3 HE A 2 HE A 5 o o NE V 13 o o EL F 7 o o Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 3 Betriebe 2 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden angekündigt 1 Betrieb möchte seine Nutzung teilweise ändern Die Nachfolge der Betriebe ist gesichert Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich 120 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2e.doc

121 D. Planung / Maßnahmen Endeholz Zusammenfassende Beschreibung 7 Haupt und 1 Nebenerwerbshof, überwiegend durchschnittlicher Erhaltungszustand, die HEBetriebe haben gute Erweiterungsmöglichkeiten, der NEBetrieb hat wegen umgebender Wohnbebauung schlechte Erweiterungsmöglichkeiten, überwiegend Höfe, die besonders ortsbildprägend sind einige Betriebe mit Viehwirtschaft, Geruchsprobleme können im Norden entstehen 8 der Ort, insbesondere die Ortmitte, ist durch landwirtschaftliche Höfe geprägt, geringer Gebäudeleerstand 1. Marwerder Straße 1 2. Marweder Straße Am Denkmal 2 4. Am Denkmal HE AV 4 o NE F 11 o o o NE AV 4 o HE AV 5 o 5. Masch 2 6. Masch 8 7. Masch Masch 11 HE AV 5 o HE AF 6 o HE AV 3 HE AVF 8 o o 9. Fuchsberg 10 HE AV 7 o Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 5 Betriebe 4 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, Nebenanlagen und Hofpflasterung angekündigt 1 Betrieb möchte seine Gebäude und Flächen und 2 weitere Betriebe ihre Flächen erweitern bei 2 Haupterwerbsbetrieben ist die Nachfolge ungewiss, bei den anderen 3 Betrieben gesichert Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2e.doc infraplan GmbH Celle 121

122 Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen Scharnhorst Marwede Zusammenfassende Beschreibung 1 Haupt und 2 Nebenerwerbshöfe, teilweise durchschnittlicher und teilweise guter Erhaltungszustand, Erweiterungsmöglichkeiten sind begrenzt durch Waldflächen und die Lutter, es bestehen Teilumnutzungsbe 2 strebungen, 2 Höfe sind besonders ortsbildprägend 4 5 Dorfkern ist durch die landwirtschaftlichen Höfe geprägt, ca. 10 % der Gebäude leerstehend, Wohngebiete an den Ortsrändern 1. Endeholzer Str. 20/24 2. Endeholzer Straße Endeholzer Str An der Lutter 1 EL A 6 o o HE A 5 o NE F 12 EL A 5 o 5. An der Lutter 3 NE A 7 Befragungsergebnisse Rücklauf Fragebogenaktion: 1 Betrieb 1 Betrieb möchte Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden und Nebenanlagen sowie TeilUmnutzungen durchführen Legende HE Haupterwerbsbetrieb NE Nebenerwerbsbetrieb EL Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb A Ackerbau V Viehzucht F Forstwirtschaft X Anzahl der Gebäude 1 Ortsbildprägung besonders ortsbildprägend o ortsbildprägend weniger ortsbildprägend HE AV X Baulicher Zustand gut erhalten o durchschnittlich erhalten stark sanierungsbedürftig 3 Nutzung landwirtsch. Nutzung o wesentl. (Teil)Umnutzung wesentl. (Teil)Leerstand 4 Planungsaktivität konkrete Veränd.absicht o Bestandserhalt keine Aktivität ersichtlich 122 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\EschedeLado\EldingenScharnhorst\Leader\Broschüre\6Plang.Maßn2e.doc

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