Tätigkeitsbericht 2015

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1 Bundesamt für Gesundheit BAG Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV Tätigkeitsbericht 2015 besser essen mehr bewegen

2 Gemeinsam in einen gesunden Lebensstil investieren Vorwort Mit der Initiative actionsanté engagieren sich das Bundesamt für Gesundheit und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen und Partner aus der Privatwirtschaft seit 2009 gemeinsam dafür, dass den Menschen in ihrem Alltag die gesündere Wahl erleichtert wird. 19 Partner haben mit 32 freiwilligen Aktionsversprechen dazu beigetragen, die Lebensmittelzusammensetzung zu verbessern, ihrer Belegschaft mehr Bewegung zu verschaffen und Werbung an Kinder zu reduzieren. Die ersten Aktionsversprechen sind bereits ausgelaufen oder kommen in ihre Endphase. Es gilt, sie zu erneuern und neu zu formulieren. Denn seit 2015 ist actionsanté in seine zweite Phase eingetreten und hat sich neu ausgerichtet. Neu werden für die Aktionsbereiche «Lebensmittelzusammensetzung» und «Bewegung» Schwerpunkte für die Umsetzung von Aktionsversprechen definiert. Zusätzlich werden für diese Aktionsbereiche Schlüsselpartner und -produkte definiert. actionsanté möchte dadurch die Engagements der Wirtschaft bündeln und durch wissenschaftlich fundierte Evaluationskriterien die Qualität der Aktionen erhöhen. Für die Jahre 2015 bis 2016 wurden die Schwerpunkte wie folgt festgelegt: Aktionsbereich Lebensmittelzusammensetzung: Zuckerreduktion mit Fokus auf Produktgruppen Joghurt und Frühstückscerealien Aktionsbereich Förderung eines bewegungsfreundlichen Umfeldes: Sitzender Lebensstil Mit der Unterzeichnung der Erklärung von Mailand zur Zuckerreduktion in Joghurt und Frühstückscerealien zwischen Bundesrat Alain Berset und den Schweizer Unternehmen ist ein wichtiger Meilenstein für die Initiative actionsanté zur Innovation und Verbesserung von Lebensmitteln erreicht worden, deren Konkretisierung in Aktionsversprechen von actionsanté stattfindet. Die Schweizer Bestrebungen sind eingebettet in internationale Aktivitäten und werden an die Schweizer Verhältnisse angepasst veröffentlichte die WHO Europa die weltweit erste Bewegungsstrategie, die der Schweiz als politischer Rahmen für die Bewegungsförderung dient. Das 2015 veröffentlichte «Nutrient Profile Modell» der WHO Europa ermöglichte die Überprüfung der Kriterien zur Beurteilung des an Kinder gerichteten Lebensmittelmarketings und bildet eine solide Grundlage für die Ausgestaltung eines neuen Aktionsversprechens mit Swiss Pledge über die Beschränkung von Werbung und Marketing für salzige, süsse und fettige Lebensmitteln, die sich an Kinder richtet. Die Wirtschaft spielt eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, in unserem Land in einen gesunden Lebensstil investieren. Damit die gesündere Wahl für alle in der Schweiz einfacher wird. Andrea Arz de Falco Vize-Direktorin und Leiterin Direktionsbereich Öffentliche Gesundheit im BAG Michael Beer Vizedirektor und Leiter der Abteilung Lebensmittel und Ernährung im BLV Tätigkeitsbericht actionsanté Tätigkeitsbericht actionsanté

3 Erfolgreiches Engagement in verschiedenen Bereichen Aktionsbereiche Partner von actionsanté mit laufenden Aktionsversprechen Die Partner von actionsanté aus der Privatindustrie können sich mit freiwilligen Aktionsversprechen in vier Bereichen engagieren: Zusammensetzung und Angebot von Lebensmitteln: Die Unternehmen passen die Zusammensetzung von Lebensmitteln und Angeboten an, um deren Gehalt an Fett, Zucker, Salz und Energie zu reduzieren. Marketing und Werbung: Die Unternehmen verpflichten sich, die Vermarktung und Bewerbung von stark salz-, zucker- oder fetthaltigen Lebensmitteln, die sich an Kinder richtet, einzuschränken. Förderung eines bewegungsfreundlichen Umfelds: Die Unternehmen schaffen bewegungsfreundliche Aktivitäten und Umfelder, um die Alltagsbewegung und den Sport zu fördern. Gesundheitskompetenz: Die Unternehmen leisten einen Beitrag zur Stärkung der Gesundheitskompetenz: Sie tragen entweder dazu bei, dass Konsumentinnen und Konsumenten die Informationen auf den Lebensmittelprodukten verstehen und eine gesunde Wahl treffen können oder sensibilisieren die Bevölkerung durch Angebote, Produkte oder Dienstleistungen für die Schlüsselrolle der Bewegung. Die aktuellen Aktionsversprechen in den Jahren 2015 und 2016 haben unterschiedliche Schwerpunkte. So werden zum einen die Rezepturen von Frühstückscerealien optimiert und zum anderen die Standards zur gesundheitsfördernden Gemeinschaftsgastronomie umgesetzt. Weniger Salz im Brot und weniger Zucker und Fett im Müesli. Als Partner der ersten Stunde engagiert sich der Grossverteiler Migros aktuell mit zwei Aktionsversprechen: In dem von 2009 bis 2015 laufenden Aktionsversprechen zur Überprüfung und Reduktion des Salzgehalts in Broten und Brötchen setzte sich die Migros das Ziel, dass 95% aller Brote und Kleinbrote, welche bei den JOWA-Bäckereien produziert werden, max. 1,8% Salz enthalten. Dieses Ziel konnte nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen werden: Per Ende 2015 enthalten alle Brote durchschnittlich 1,5% Salz. Bis 2017 optimiert die Migros ihr Eigenmarken-Sortiment an Frühstückscerealien. Die Vorgaben dafür liefern Nährwertrichtlinien, die in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW) erarbeitet wurden. Bei 30% der Produkte wurden in den Rezepturen Zucker, Salz und Fett reduziert bzw. der Nahrungsfasergehalt erhöht, ohne dass diese an Geschmack verloren haben. Bereits 2015 entsprachen somit schon 77% des Eigenmarken-Sortiments der Migros den neuen Nährwertrichtlinien im Ziel- oder Toleranzbereich. Nebst vielen positiven Rückmeldungen wurde das Limit der Reformulierung bei einem Produkt erreicht: Bei den Schokolade-Müesli führte die Zuckerreduktion zu Geschmacksveränderungen, die negative Kundenrückmeldungen auslösten. Tätigkeitsbericht actionsanté Tätigkeitsbericht actionsanté

4 Auswärts gesund verpflegt: Das Aktionsversprechen, welches darauf abzielte, in mindestens 25 Personalrestaurants und Mensen die Grundsätze der «Good Practice der gesundheitsfördernden Gemeinschaftsgastronomie» einzuführen, musste in der bestehenden Form gestoppt werden. Im Frühling 2014 hat die SV Group mit «Fourchette verte» eine nationale Zusammenarbeit etabliert. Um die Ressourcen zu bündeln und die Belegschaft von zusätzlichem administrativem Aufwand zu entlasten, hat die SV Group deshalb entschieden, auf die Erfassung der Checkliste des Projektes Good Practice auf Betriebsebene zu verzichten (wie im Versprechen vorgesehen). Jedoch wurde die Checkliste auf Unternehmensebene als Controlling-Instrument eingeführt und dadurch hat das Projekt zu einem wichtigen Lernprozess und vielen Erfahrungen geführt. Gesunde Durstlöscher im Personalrestaurant und in der Mensa: Ebenfalls in der Gemeinschaftsgastronomie wird das zweite Aktionsversprechen der SV Group umgesetzt: «Mehr Durst weniger Zucker». Dabei geht es darum, den Menschen gesunde Alternativen zu stark gezuckerten Getränken schmackhaft zu machen. Bereits seit 2012 wurden rund 400 mit Getränkemarken beschriftete Kühlschränke entfernt. Das Sortiment der ungesüssten oder nur schwach gesüssten Getränke wurde in allen 330 Betrieben auf mindestens fünf Sorten erweitert. Und die gesunden bzw. gesünderen Alternativen werden im Kühlregal entsprechend gekennzeichnet und über Handzettel mit der Lebensmittel pyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung angepriesen. Die Sortimentserweiterung erfreut sich einer hohen Akzeptanz bei den Betrieben weil laut SV Group unter anderem das Logo «actionsanté» die Glaubwürdigkeit des Projektes erhöht Bis jetzt legten die Wasser beim Absatz um 5% zu, Fruchtsäfte etwas weniger und die Süssgetränke verloren um 12% an Marktanteil. Ausgewogen essen im Tessin: Die Stadt Lugano führte in all ihren sozialen Einrichtungen Altersheimen, Kinderkrippen und Erziehungsheimen die schweizerischen «Good Practice der gesundheitsfördernden Gemeinschaftsgastronomie» ein, um so die gesunde Ernährung aller Benutzerinnen und Benutzer zu fördern. Kernstück sind gesunde Menüs und Wasser zum Trinken. Dafür wurden die Mitarbeitenden mit Informations- und Weiterbildungsangeboten sensibilisiert und informiert. Für 2016 sind thematische Nach - mittage und eine Umfrage unter den Mitarbeitenden geplant. Das Projekt hat, so die Verantwortlichen, bei den Mitarbeitenden Veränderungen des Verhaltens und der Gewohnheiten in Bezug auf diese wichtige Dienstleistung herbeigeführt. Erfreulicherweise zeigte sich dabei keine Scheu vor Veränderungen, sondern viel Freude an der Verbesserung der gastronomischen Dienstleistungen. Tätigkeitsbericht actionsanté Tätigkeitsbericht actionsanté

5 Jogurt und Frühstücksmüesli mit weniger Zucker Aktionsbereich Lebensmittelzusammensetzung Nach wie vor essen die Menschen in der Schweiz viel zu viel Zucker, nämlich rund 120 Gramm pro Tag bzw. 44 Kilogramm jährlich statt der von der WHO empfohlenen 50 Gramm pro Kopf. Um diesem wichtigen Risikofaktor für Übergewicht und Diabetes entgegenzuwirken, haben Vertreter der Schweizer Lebensmittelindustrie mit Bundesrat Alain Berset eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit dem Ziel, den Zuckergehalt in Lebensmitteln zu reduzieren. Zehn Schweizer Lebensmittelproduzenten und Vertreter des Detailhandels haben am 4. August 2015 gemeinsam mit Bundesrat Alain Berset an der Weltausstellung in Mailand ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel dieser Erklärung ist Unterzeichnung des Memorandum of Understanding am 4. August 2015 in Mailand. es, den Zuckergehalt in Joghurts und Frühstückscerealien in den nächsten vier Jahren schrittweise zu reduzieren. Das Memorandum wurde im Rahmen der Initiative actionsanté erarbeitet. Unter- zeichnet wurde das Memorandum von Vertretern der Unternehmen bio-familia AG, Bossy Céréales SA, Coop Genossenschaft, Cremo SA, Emmi Gruppe, Migros- Genossenschafts-Bund, Molkerei Lanz AG, Nestlé Suisse S.A., Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG und Wander AG. Auch die Foederation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien (fial) war an der Unterzeichnung im Schweizer Pavillon vertreten. Die detaillierten Aktionsversprechen im Rahmen von actionsanté, die aus der Erklärung von Mailand hervorgehen, werden zwischen den Unternehmen und dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) gegenwärtig konkretisiert. Einige Unternehmen sind schon weiter bei dieser Reformulierung, andere weniger. Bei der Ausarbeitung der Aktionsversprechen wird dem jeweiligen aktuellen Stand der Unternehmen Rechnung getragen und eine langsame Reduktion des Zuckergehalts angestrebt, so dass die Konsumentinnen und Konsument die Möglichkeit haben, sich an die neue Geschmacksausrichtung zu gewöhnen. Neben der Lancierung gemeinsamer Forschungsprojekte ist für 2017 ein weiterer Runder Tisch geplant, um eine Zwischenbilanz zu ziehen. Wichtig ist es auch, grenzübergreifend zu denken, da viele Lebensmittel international produziert würden. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass nach der Unterzeichnung der Erklärung von Mailand auch die Konzerne Kelloggs und Danone Interesse gezeigt haben. Tätigkeitsbericht actionsanté Tätigkeitsbericht actionsanté

6 Weniger Werbedruck auf Kinder Aktionsbereich Marketing und Werbung An Kinder gerichtete Werbung für süsse, fetthaltige und salzige Produkte ist problematisch, weil diese bei übermässigem Konsum zu Übergewicht und Folgeerkrankungen führen können. Vorsorge tut Not, denn bereits heute ist jedes fünfte Kind übergewichtig! Die freiwillige Selbstbeschränkung von Swiss Plegde ist 2014 ausgelaufen mit den neuen Nährwertkriterien der WHO/Europa steht ein griffiges Instrument zur Verfügung, um zu beurteilen, welche Produkte bei Kindern nicht mehr beworben werden sollten. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, reich an Früchten und Gemüse, ist für eine gute Gesundheit insbesondere im Kindesalter von zentraler Bedeutung. An Kinder gerichtete Werbung für süsse, fetthaltige und salzige Esswaren, beeinflusst das Konsumverhalten der Kinder und trägt zu einer ungesunden Ernährung bei. Weltweit laufen daher Bemühungen, die an Kinder gerichtete Werbung für solche Produkte einzuschränken. Im Rahmen von actionsanté verpflichteten sich in der Schweiz zwischen 2011 und 2014 Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie Detailhandelsunternehmen freiwillig dazu, die Lebensmittelwerbung an Kinder unter 12 Jahren anhand definierter Kriterien (Swiss Pledge) einzuschränken. Gewisse Erfolge konnten dabei erzielt werden, das Versprechen wurde aber von Nichtregierungsorganisationen als zu wenig streng und zu wenig wirkungsvoll kritisiert. Nutrient profiles der WHO als Richtschnur Um Lebensmittel zu definieren, für die keine an Kinder gerichtete Werbung erlaubt sein soll, wurden weltweit verschiedene Nährwertkriterien entwickelt. Studien haben gezeigt, dass Nährwertkriterien, welche von Regierungen unterstützt werden, wesentlich restriktiver sind, als solche, die von der Industrie festgelegt wurden. Aus diesem Grunde hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Europa anfangs 2015 Nährwertkriterien für Lebensmittel veröffentlicht, die in allen Ländern verwendet werden sollen. Die Kriterien werden vom European Network on Reducing Marketing Pressure on Children unterstützt, dem 28 europäische Länder angehören. Studie formuliert Empfehlungen Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hatte im Jahr 2015 eine Studie in Auftrag gegeben, um die von der WHO Europa definierten Nährwertkriterien mit jenen des Swiss Pledge zu vergleichen. Darauf basierend wurden Empfehlungen für das BLV erarbeitet, wie das Marketing für an Kinder gerichtete Lebensmittel in der Schweiz gestaltet werden könnte. Die Studie kommt zum Schluss, dass in Zukunft das WHO Europa Modell die Basis bilden soll dies jedoch unter Berücksichtigung typischer Schweizer Produkte. Zudem gibt die Studie auch Empfehlungen zum Monitoring und zu den zu beachtenden Werbe- und Informationskanälen ab. Tätigkeitsbericht actionsanté Tätigkeitsbericht actionsanté

7 Weniger Zucker zum Zmorge, Kids im Marketing-Visier und clevere Bewegungsideen Jahreskonferenz 2015 Die 7. Jahreskonferenz von actionsanté vom 2. November 2015 in Bern drehte sich um die Zuckerreduktion in Jogurts und Frühstückscerealien, den Schutz der Kinder vor Werbung und Marketing für ungesunde Lebens mittel und um innovative Inputs für Bewegung im Alltag. Die internationale Perspektive steuerte João Breda von der WHO Europe bei. «Die Schweiz darf in vieler Hinsicht als Vorbild gelten», sagte João Breda zu den rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, «bei der Reduzierung von Salz oder Transfetten ist Ihr Land ebenso Champion João Breda, WHO-Regionalbüro Europa. wie Roger Federer im Tennis.» Auch in der Bewegungsförderung hat Breda, Regionalbeauftragter Ernährung, Bewegung und Adipositas beim WHO-Regionalbüro Europa, viele spannende Projekte erspäht. Dies sei umso wichtiger, da die Risikofaktoren ungesunde Ernährung und ungenügende Bewegung für mehr als die Hälfte des Global Burden of Disease verantwortlich seien. Immer mehr Menschen leiden unter Übergewicht, besonders dramatisch sei der Anstieg bei den Kindern, in den südeuropäischen Ländern Italien, Griechenland und Spanien seien rund 40 Prozent der 7-jährigen Kinder übergewichtig oder adiopös. «Wir müssen etwas dagegen tun!», rief Breda auf. Bewegungsmangel sei als Schlüsselfaktor für nichtübertragbare Krankheiten erkannt, ein Drittel der Menschen bewegen sich zu wenig. Und gerade bei Kindern sei dies besonders fatal, denn Bewegung fördere auch die Hirnaktivität und die Aufmerksamkeit: «Aktive Kinder lernen viel besser.» Deswegen hat die WHO-Europa die erste Bewegungsstrategie erarbeitet und im September 2015 verabschiedet. Zuckergehalt und Übergewicht Prävention, so Breda, sei effektiv und eine Langzeit-Investition, «und sie beginnt bereits in der Schwangerschaft- und Stillzeit.» Es ist anerkannt, dass eine ungesunde Ernährung ein wichtiger Risikofaktor bei der Entstehung von nichtübertragbaren Krankheiten ist, nebst Bewegungsmangel, Alkohol- und Tabakkonsum. Die Förderung einer gesunden Kost sowie deren Verfügbarkeit ist ein wichtiger Hebel: Während in Südeuropa das Übergewicht bei Kindern besonders grassiert, variiert der Zuckergehalt in einem der beliebtesten Softdrinks zwischen 40 Gramm in Griechenland und 23 Gramm pro 33-cl-Flasche in Grossbritannien. Mit einer schrittweisen Anpassung der Rezeptur könnte der Hersteller einen effektiven Präventions-Beitrag leisten. Schlüsselrolle der Industrie «Nichtübertragbare Krankheiten (NCD) sind die grosse Herausforderung für Gesundheitswesen und Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten», betonte BAG-Direktor Pascal Strupler. Deshalb habe der Bundesrat das BAG im Rahmen der Strategie Gesundheit 2020 damit beauftragt, eine Pascal Strupler, Direktor, Bundesamt für Gesundheit. nationale NCD-Strategie zu entwickeln, bei der zum einen die Gesundheitskompetenz jedes Individuums und zum anderen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dahingehend verbessert werden, dass sie die gesündere Wahl erleichtern. Mit interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Industrie und Behörden soll, so Strupler, unsere Gesellschaft fit gemacht werden für die Zukunft. «Dabei hat die Wirtschaft eine Schlüsselrolle inne und muss ihren Beitrag dazu leisten, dass jeden Tag gesunde Optionen zur Verfügung stehen.» Kathrin Favero, Bundesamt für Gesundheit. Tätigkeitsbericht actionsanté Tätigkeitsbericht actionsanté

8 Kids lieben Pommes Frites, Süsses und Softdrinks. Liliane Bruggmann vom BLV umriss den Handlungsbedarf für Werbeeinschränkungen bei Kindern für Lebensmittel, die zu viel Salz, zu viel Zucker oder zu viel Fett enthalten. Nach der Ende 2014 ausgelaufenen Selbstverpflichtung Swiss Pledge, bei der sich führende Schweizer Lebensmittelund Getränkehersteller freiwillig dazu verpflichtet haben, das eigene Werbeverhalten gegenüber Kindern unter 12 Jahren einzuschränken, und der Veröffentlichung des Nutrient Profile Modells vom WHO Regionalbüro Europa Anfang 2015, müssen die Nährwertkriterien neu bestimmt werden (mehr dazu im Kapitel 4). Förderung der aktiven Mobilität Samuel Schmidiger vom Verein Velo-Lieferdienste Schweiz erläuterte das denkbar einfache Prinzip: Die im Laden abgegebenen Einkaufstaschen werden vom Fahrradkurier mit dem Lastenvelo bis zur Haustüre geliefert. Die Wirkung ist vielfältig: Sie schafft Arbeitsplätze für Kurierfahrer, unterstützt den Detailhandel und belebt die Innenstädte. Und wer seine Einkäufe nicht selber nach Hause transportieren muss, kann sich zu Fuss, mit dem Velo oder öffentlichen Verkehrsmitteln unbeschwerter in der Stadt bewegen, und benötigt die «Kofferraum-Ausrede». 23 Velo-Lieferdienste erledigen rund Kurierfahrten jährlich. Allein in Langnau i.e. sind es jedes Jahr, bei einer Einwohnerzahl von gerade mal Bewegte Pause an der Jahreskonferenz 2015 in Bern. Bewegungsförderung durch Unternehmen Mit einer grossangelegten Aktionswoche haben SRF 1 und SRF 3 und verschiedene andere Radio- und TV-Sendungen im Juni 2015 ihr Publikum motiviert, sich mehr zu bewegen. Im Zentrum stand eine App, die zum spielerischen Bewegungs-Wettkampf von Einzelnen, Gruppen und ganzen Kantonen animierte Teilnehmende haben sich registriert, es wurden mehr als eine Million Kilometer zurückgelegt! Ein ganzer Sendetag war dem sitzenden Lebensstil gewidmet, welcher das BAG mit seiner Initiative «Auf-Stehen» breit thematisiert hat. «Die SRF-Aktionswoche ist ein schönes Beispiel», sagte Kathrin Favero vom BAG, «wie ein Unternehmen seine Position dafür eingesetzt hat, die Schweizer Bevölkerung aus den Sesseln zu holen und in Bewegung zu bringen.» Mit «mystep» hat die CSS ihren Kunden eine Prämienermässigung von 10 Franken pro Monat offeriert, wenn sie täglich mehr als Schritte zurücklegen. Dies wird mit einem internetverbundenen Schrittzähler gemessen, wie Geschäftsleitungsmitglied Volker Schmidt schilderte CSS-Kunden haben bei diesem Pilotprojekt mitgemacht, gut zwei Drittel hätten das geforderte Soll erreicht. Schmidt: «Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt wird dieses Angebot zukünftig allen Kundinnen und Kunden zugänglich sein so wie wir auch andere präventive Aktivitäten wie Yoga- Kurse oder Fitness-Abos mit finanziellen Anreizen belohnen.» Tätigkeitsbericht actionsanté Tätigkeitsbericht actionsanté

9 actionsanté unter dem Dach der nationalen NCD-Strategie Ausblick 2009 wurde actionsanté im Rahmen des Nationalen Programms Ernährung und Bewegung (NPEB) lanciert. Mit dem Auslaufen des Nationalen Programm Ernährung und Bewegung Ende 2016 wird actionsanté unter dem Dach der neuen nationalen Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und der Schweizer Ernährungsstrategie weiter geführt. Bewegungsförderung Dieser neu ausgerichtete Aktionsbereich wird ausgebaut, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die Aktionswoche «SRF bewegt» von Schweizer Radio und Fernsehen im Juni 2015 war ein gutes Beispiel dafür, wie die Bevölkerung im wahrsten Wortsinn mobilisiert werden kann. Um Kundinnen und Kunden über solche Alltagskanäle zu erreichen, spielen die Wirtschaft und die Unternehmen eine zentrale Rolle. Sie können viel dazu beitragen, dass Bewegung im Alltag einfacher und praktikabler wird. Mit ihren Produkten und Dienstleistungen knüpfen sie vielfältige Kontakte zur breiten Bevölkerung. Diesen Zugang können sie nutzen, um mit Aktionen Anreize zu schaffen, welche ihre Kundinnen und Kunden und ihre Belegschaft zur Bewegung motivieren. So nehmen Unternehmen auch Einfluss auf den sogenannten Lifestyle und das Verhalten der Menschen, wie die an der Jahreskonferenz von actionsanté im November 2015 vorgestellten Beispielen von Velohauslieferdiensten oder Angebote wie Publibike zeigen. Gesundheitskompetenz Dieser ebenfallsneu ausgerichtete Aktionsbereich wird als Begleitung zu strukturellen Präventionsmassnahmen (Zurverfügungstellung der gesunden Wahl, z.b. mit reformulierten Produkten mit weniger Salz, weniger Zucker oder weniger Fett) etabliert. Es geht um die aktive «gesunde Wahl». Durch ihr Wissen über Gesundheit, Ernährung, Lebensmittel und Konsum werden die Menschen befähigt, sich im Alltag für die gesündere Alternative zu entscheiden. Gesunde Produkte müssen auch richtig konsumiert werden. Auch in diesem Bereich können Unternehmen in Zukunft verstärkt Verantwortung übernehmen. Lebensmittelzusammensetzung Auch auf EU-Ebene wird die Zuckerreduktion in Sodagetränken, Frühsückscerealien und Milchproduktion in Zusammenarbeit mit der Lebensmittelindustrie angegangen. Zudem widmet sich die holländische EU-Ratspräsidentschaft ebenfalls diesem Thema. Diese Entwicklungen auf EU-Ebene werden der Schweiz neue Impulse im Bereich der Verbesserung der Lebensmittel geben, welche auch für international tätige Unternehmen als Grundlage für neue Aktionsversprechen dienen werden. Marketing und Werbung Das BLV wird die Empfehlungen prüfen und in Zusammenarbeit mit der Lebensmittelindustrie und dem Handel Kriterien und Ziele definieren, welche neuen freiwilligen Aktionsversprechen im Rahmen von actionsanté zu Grunde liegen sollen. Mehr Visibilität in neuen Bereichen Bisher ist actionsanté vorwiegend in der Lebensmittelbranche bekannt. Angestrebt wird für die Zukunft eine Öffnung der Initiative für neue Stakeholder aus anderen Branchen. Um diese zu erreichen, muss actionsanté über die Lebensmittelbranche hinaus bekannt gemacht werden. Tätigkeitsbericht actionsanté Tätigkeitsbericht actionsanté

10 Expertengruppe actionsanté Mathieu Fleury, Generalsekretär FRC. In der Expertengruppe actionsanté sind Fachleute vereint, die der Initiative bei der Überprüfung von Aktionsversprechen beratend zur Seite stehen. Ihre Aufgabe besteht darin, Stellungnahmen und Empfehlungen zuhanden der Direktion actionsanté zu formulieren. Die neunköpfige Expertengruppe setzt sich aus Fachpersonen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Bereiche Bewegung, Ernährung, Public Health, Evaluation, Medizin, Privatwirtschaft und Konsumentenschutz zusammen. Die Direktion von actionsanté bedankt sich bei Lic. rer. pol. Antoine Casabianca, Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana (ACSI), Bellinzona, der 2015 seine Tätigkeit für die Expertengruppe beendete. Der freie Sitz wird 2016 neu besetzt. Präsident: Prof Dr. med. Roger Darioli, Universität Lausanne Vize-Präsidentin: Evelyne Battaglia Richi, diplomierte Ernährungsberaterin, Lugano Mitglieder: Dr. phil nat. Lukas Zahner, Institut für Sport und Sportwissenschaften, Universität Basel Dr. med. FMH Michel Cauderay, Spezialist für pädiatrische Endokrinologie et Diabetologie, Pully PD Dr. med. Monika Eichholzer, Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPMZ), Zürich Mathieu Fleury, Generalsekretär der Fédération romande des consommateurs (FRC), Lausanne Dr ès. sci. MPH Vlasta Mercier, Epalinges Dr. Fabian Schnell, economiesuisse, Zürich besser essen mehr bewegen Herausgeber Bundesamt für Gesundheit Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen Redaktion Christoph Hoigné, Pressebüro Fotostudio, Bern Fachliche Unterstützung Alberto Marcacci, Nadine Orillard, BAG Gestaltung / Layout Lebrecht typ-o-grafik, Bern Bildnachweis actionsanté, Christoph Hoigné, Migros Genossenschaftsbund, SV Group, Fotolia, BLV und BAG Kontakt Büro actionsanté Bundesamt für Gesundheit Sektion Ernährung und Bewegung 3003 Bern +41 (0) info@actionsante.ch actionsanté, eine Initiative des BAG und BLV OEG-15 Tätigkeitsbericht actionsanté Tätigkeitsbericht actionsanté

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