Seniorenpolitisches Gesamtkonzept

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1 Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen - Pflege und Pflegebedarfsplanung - - Endversion - Augsburg und München, März 2012 Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) & Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS)

2 Herausgeber Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen Prof.-Max-Lange-Platz Bad Tölz Telefon: / Telefax: / info@lra-toelz.de Internet: Ansprechpartnerin Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen Sachgebiet 51 Fachstelle für Sozialplanung Frau Daniela Sauer Prof.-Max-Lange-Platz Bad Tölz Telefon: / daniela.sauer@lra-toelz.de Bearbeitung durch: Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) Spiegelstraße München Telefon: 089/ Telefax: 089/ info@afa-sozialplanung.de Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) Theodor-Heuss-Platz Augsburg Telefon: 0821/ Telefax: 0821/ institut@sags-consult.de 2

3 Verzeichnisse Gliederung Gliederung... I Darstellungsverzeichnis... III Vorbemerkung... VII 1. Handlungsfeld Betreuung und Pflege Ambulante Dienste im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Kurzzeitpflege im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Tagespflege im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Vollstationäre Pflegeeinrichtungen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Einschätzung der Pflege und Betreuung im Landkreis durch lokale Expertinnen und Experten Pflegebedarfsplanung für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Pflegebedürftige Personen und ihre derzeitige Versorgung im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Prognose des Bedarfs an Pflegeleistungen bis zum Jahr Varianten der Bedarfsdeckung Erläuterungen zu den Betreuungsarten im Einzelnen Fazit Beurteilung der Situation und Maßnahmenempfehlungen I

4 Verzeichnisse II

5 Verzeichnisse Darstellungsverzeichnis Darstellung 1-1: Darstellung 1-2: Darstellung 1-3: Entwicklung der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Pflegeversicherungsleistungen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Inanspruchnahme von Pflegeleistungen nach Art der Leistung Ende 2009, Vergleich Bayern Regierungsbezirk Oberbayern Landkreise Oberbayerns und Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen...3 Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen tätige ambulante Dienste...5 Darstellung 1-4: Sitz der im Landkreis tätigen ambulanten Dienste...7 Darstellung 1-5: Einsatzgebiet der im Landkreis tätigen ambulanten Dienste...8 Darstellung 1-6: Darstellung 1-7: Anzahl der Kunden ambulanter Dienste im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen...9 Herkunft der betreuten Kundinnen und Kunden nach Sozialräumen Darstellung 1-8a: Altersverteilung im Vergleich ambulant stationär I Darstellung 1-8b: Altersverteilung im Vergleich ambulant stationär II Darstellung 1-9: Altersverteilung zum Betreuungsbeginn Vergleich ambulant stationär Darstellung 1-10a: Pflegestufen der Kundinnen und Kunden ambulanter Pflegedienste I Darstellung 1-10b: Pflegestufen der Kundinnen und Kunden ambulanter Pflegedienste II Darstellung 1-11: Leistungen der ambulanten Pflegedienste Darstellung 1-12: Geplante Veränderungen Darstellung 1-13: Pflegepersonal der ambulanten Dienste nach Anzahl der Personen insgesamt und im Durchschnitt Darstellung 1-14: Probleme beim Finden von Mitarbeiter/innen Darstellung 1-15: Darstellung 1-16: Darstellung 1-17: Darstellung 1-18: Darstellung 1-19: Benötigte zusätzliche Unterstützungsangebote, die nicht adäquat vermittelt werden Angebote der Kurzzeitpflege in vollstationären Einrichtungen I Angebote der Kurzzeitpflege in vollstationären Einrichtungen Angebote der Tagespflege in vollstationären Einrichtungen I Angebote der Tagespflege in vollstationären Einrichtungen II III

6 Verzeichnisse Darstellung 1-20: Darstellung 1-21: Einrichtungen der vollstationären Dauerpflege im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen I Einrichtungen mit Pflegeplätzen für Personen mit einer psychischen Erkrankung Darstellung 1-22: Einrichtungen mit Pflegeplätzen im beschützenden Bereich Darstellung 1-23: Belegungsquoten der vollstationären Einrichtungen zum Stichtag Darstellung 1-24: Geplante bauliche Veränderungen Darstellung 1-25: Geplante konzeptionelle Veränderungen Darstellung 1-26: Einrichtung der vollstationären Altenpflege im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Darstellung 1-27: Angebote für Nicht-Heimbewohner/innen Darstellung 1-28: Darstellung 1-29: Darstellung 1-30: Altersstruktur der Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime (Stand 31. Dezember 2009) Altersstruktur der Bewohnerinnen und Bewohner der vollstationären Alten- und Pflegeheime im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen im Vergleich zu Bayern I (Stichtag 15. Dezember 2009) Altersstruktur der Bewohnerinnen und Bewohner der vollstationären Alten- und Pflegeheime im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen im Vergleich zu Bayern II (Stichtag 15. Dezember 2009) Darstellung 1-31: Herkunft der Bewohnerinnen und Bewohner I Darstellung 1-32: Vergleich Pflegestufen stationär und ambulant (SGB XI- Leistungen) im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Darstellung 1-33: Wohnform vor dem Einzug in die stationäre Einrichtung Darstellung 1-34a: Verweildauer der Bewohner/innen im Heim I Darstellung 1-34b: Verweildauer der Bewohner/innen im Heim II Darstellung 1-35: Darstellung 1-36: Darstellung 1-37: Darstellung 1-38: Einschätzung der Versorgungssituation mit ambulanten Diensten aus Sicht der Expertinnen und Experten Einschätzung der Versorgungssituation mit Kurzzeitpflege aus Sicht der Expertinnen und Experten Einschätzung der Versorgungssituation mit Tagespflege aus Sicht der Expertinnen und Experten Einschätzung der Versorgungssituation mit stationären Pflegeeinrichtungen aus Sicht der Expertinnen und Experten IV

7 Verzeichnisse Darstellung 2-1: Darstellung 2-2: Darstellung 2-3: Darstellung 2-4: Darstellung 2-5: Darstellung 2-6: Darstellung 2-7: Darstellung 2-8: Darstellung 2-9: Darstellung 2-10: Darstellung 2-11: Darstellung 2-12: Index der Pflegebedürftigen im Regierungsbezirk Oberbayern im Vergleich zu Bayern Ende 2009, Bayern = 100 % Wohnsituation pflegebedürftiger Personen in oberbayerischen Landkreisen im Vergleich, Ende Auslastung der Plätze für ältere Menschen in den Landkreisen des Regierungsbezirks Oberbayern, Ende Schätzung des Bedarfs an Pflegeleistungen (alle Leistungsarten) im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten Schätzung der Zahl zu Hause lebender Pflegebedürftiger im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen , Status Quo -Variante Schätzung des Bedarfs an vollstationärer Dauerpflege im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen , Status Quo -Variante Inanspruchnahme pflegerischer Leistungen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in den nächsten zwölf Jahren ( ) auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten Status Quo -Variante Entwicklung der Empfänger/innen von Pflegeversicherungsleistungen nach Art der Leistungen , Status Quo -Variante Inanspruchnahme pflegerischer Leistungen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in den nächsten zwölf Jahren ( ) auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten, Ambulant vor stationär -Variante Entwicklung der Empfänger/innen von Pflegeversicherungsleistungen nach Art der Leistungen , Ambulant vor stationär -Variante Anteil der zu Hause lebenden Pflegebedürftigen im Falle Status Quo und Ambulant vor stationär Von ambulanten Diensten betreute pflegebedürftige Personen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Darstellung 2-13: Betreute Personen zu Hause - Variantenvergleich Darstellung 2-14: Betreute Personen im Heim Variantenvergleich V

8 Verzeichnisse VI

9 Vorbemerkung Vorbemerkung Dieser gesonderte Band zum Thema Pflege und Pflegebedarfsplanung zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept enthält einerseits die Ergebnisse zum Handlungsfeld Betreuung und Pflege und andererseits die Pflegebedarfsplanung für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in zwei Varianten: Zum einen handelt es sich um eine Status Quo -Prognose, also eine Fortschreibung auf der Basis der aktuellen Situation, in Verbindung mit den demographischen Ergebnissen der Bevölkerungsprognose. Das Inanspruchnahmeverhalten der betroffenen Personen und ihrer Angehörigen im Hinblick auf Leistungen aus der Pflegeversicherung wird dabei als konstant unterstellt. Was sich verändert, ist die Demographie, also der Altersaufbau der Bevölkerung in der Zukunft 1. Zum anderen und dies folgt tendenziell eher der Leitidee des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts und auch des SGB XI wird der Gedanke ambulant vor stationär für die zweite Prognosevariante unterlegt. In der zeitlichen Entwicklung zwischen beiden Prognosevarianten entsteht dadurch ein zahlenmäßiger Korridor, der sich im Laufe der Zeit ausdehnt. Die sich dabei auftuende Differenz stellt dann den Gestaltungsspielraum für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen dar, nämlich in Hinblick auf die zukünftige Schwerpunktsetzung in diesem wichtigen seniorenpolitischen Bereich. Nicht zuletzt ist durch die gesonderte aber durchaus integrale Berichterstattung auch intendiert, diesen Teil des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen leichter und auch in einem kürzeren zeitlichen Takt fortschreiben zu können. Auch ist der innere Zusammenhang zwischen diesen beiden Teilen (Bestand und Prognose) sehr hoch. 1 Vgl. dazu kurzgefasst Kapitel 11 im Band 1 des SPGK und den gesonderten Bericht Bevölkerungsprognose für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen unter Berücksichtigung jugend- und altenhilferelevanter Fragestellungen. VII

10 Vorbemerkung VIII

11 1. Handlungsfeld Betreuung und Pflege Betreuung und Pflege sind zentrale Bereiche, wenn es um die Versorgung älterer Bürgerinnen und Bürger geht. Standen früher vor allem die stationären Pflegeeinrichtungen im Mittelpunkt der Pflegebedarfsplanung, so hat sich dies inzwischen geändert 2. Die ausreichende und angemessene Versorgung mit ambulanten Diensten ist eine unabdingbare Voraussetzung dafür, dass dem sowohl vom Gesetzgeber als auch von der überwiegenden Zahl der betroffenen älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger gewünschten möglichst langen Verbleib in der eigenen Wohnung und im heimischen Umfeld Rechnung getragen werden kann. Weiterhin bieten Tages- und Kurzzeitpflege Entlastungsmöglichkeiten, vor allem für die Angehörigen pflegebedürftiger Menschen. Eine angemessene Ausstattung mit stationären Pflegeplätzen ergänzt das Angebot für Diejenigen, die zu Hause nicht mehr gepflegt werden können oder wollen. Zielsetzung ist es, im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass dem im Gesetz verankerten Grundsatz Ambulant vor stationär künftig stärkeres Gewicht zukommt. Den Erhebungsergebnissen vorangestellt ist hier zunächst ein Blick in die amtliche Pflegestatistik. Die Inanspruchnahme von Pflegegeldleistungen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen war von 1999 bis 2001 zunächst etwas zunehmend (um 47 Personen). Von 2001 bis 2005 dagegen nahm innerhalb von vier Jahren die Zahl der Pflegegeldempfängerinnen und Pflegegeldempfänger um 169 Personen stark ab und erreichte 2005 mit 981 Personen den niedrigsten Wert. Seit 2005 erfolgte wiederum ein starker Anstieg um 152 Personen auf Personen im Jahr Vgl. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (Hrsg.), Kommunale Seniorenpolitik, München 2009, S. 20 f. 3 Die angegebene Zahl beinhaltet ausschließlich Empfänger/innen von Pflegegeld nach SGB XI (Soziale Pflegeversicherung), die Zahlen der Empfänger/innen von Geldleistungen nach SGB XII (Sozialhilfe, Hilfe zur Pflege ) sind hier nicht enthalten. Leistungen nach SGB XI sind Leistungen aus der Sozialen Pflegeversicherung. Die Pflegeversicherung als eigenständiger Zweig der Sozialversicherung hat die Aufgabe, Pflegebedürftigen Hilfe zu leisten, die wegen der Schwere der Pflegebedürftigkeit auf solidarische Unterstützung angewiesen sind. Die Leistungen der Pflegeversicherung sind Dienst-, Sach- und Geldleistungen für den Bedarf an Grundpflege und hauswirtschaftlicher Versorgung sowie Kostenerstattung, soweit es dieses Buch vorsieht. Art und Umfang der Leistungen richten sich nach der Schwere der Pflegebedürftigkeit und danach, ob häusliche, teilstationäre oder vollstationäre Pflege in Anspruch genommen wird. 1

12 Die Leistungen im vollstationären Bereich dagegen stiegen seit 1999 durchgehend kontinuierlich an und erreichten 2007 mit 849 Empfängerinnen und Empfängern ihren Höhepunkt (Steigerung um 29 Prozent). Seitdem ist die Zahl weitgehend stagnierend. Auch die Leistungen im ambulanten und teilstationären Bereich wuchsen von 2001 bis 2009 (nach einem Rückgang zwischen 1999 und 2001) kontinuierlich von 360 um 142 Personen bis auf 502 Personen im Jahr 2009 (Steigerung von 39 Prozent) an (siehe Darstellung 1-1). Darstellung 1-1: Entwicklung der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Pflegeversicherungsleistungen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen *) Leistungsempfänger insgesamt Ambulant & Teilstationär Vollstationär Pflegegeld *) In der Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung von 2009 ist die Zahl der Tagespflegegäste in den ambulanten Leistungen und den Pflegegeldleistungen enthalten, Kurzzeitpflege wird unter stationär geführt. In dieser Darstellung wurde die Kurzzeitpflege als Ergänzungsleistung zur häuslichen Pflege mit der ambulanten Pflege zusammengefasst., nach Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung Leistungen nach SGB XII sind Sozialhilfeleistungen für Personen, die in erheblichem oder höherem Maße der Hilfe bedürfen, die finanziellen Mittel hierfür jedoch nicht selbst aufbringen können ( Hilfe zur Pflege ). Die Hilfe zur Pflege umfasst Pflege, Hilfsmittel, Kurzzeitpflege sowie teil- und vollstationäre Pflege. Der Inhalt der Leistungen wird bestimmt nach den Regelungen der Pflegeversicherung. 2

13 Die Darstellung 1-2 zeigt die Verteilung der Pflegeleistungen im Landkreis Bad Tölz- Wolfratshausen im Vergleich zum Regierungsbezirk Oberbayern, den Landkreisen in Oberbayern und Gesamtbayern. Der Anteil der Pflegegeldleistungen ist im Landkreis nur geringfügig abweichend von dem Wert Bayerns, im Vergleich zum Regierungsbezirk und den Landkreisen Oberbayerns jedoch um gut drei Prozentpunkte höher. Besonders auffallend ist jedoch der vergleichsweise geringe Anteil der ambulanten und teilstationären Leistungen. Dieser ist mit 20,3 Prozent deutlich niedriger als in Bayern (23,9 Prozent) und vor allem Oberbayern (25,1 Prozent). Dementsprechend ist die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger vollstationärer Leistungen im bayerischen Vergleich höher. Darstellung 1-2: 23,9% Inanspruchnahme von Pflegeleistungen nach Art der Leistung Ende 2009, Vergleich Bayern Regierungsbezirk Oberbayern Landkreise Oberbayerns und Landkreis Bad Tölz- Wolfratshausen 25,1% ,4% ,8% ,7% 22,9% Bayern Leistungsempfänger/innen ,1% 32,1% 20,3% Regierungsbezirk Oberbayern Leistungsempfänger/innen ,7% 34,9% Landkreise in Oberbayern Leistungsempfänger/innen 34,0% Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Leistungsempfänger/innen Ambulant & Teilstationär Vollstationär Pflegegeld, nach Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 3

14 1.1 Ambulante Dienste im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Bestand an ambulanten Diensten und den von ihnen betreuten Personen Im Rahmen der Erstellung der Pflegebedarfsplanung für den Landkreis Bad Tölz- Wolfratshausen wurde Anfang des Jahres 2010 eine Erhebung bei den ambulanten Diensten im Landkreis durchgeführt. Da wichtige Strukturdaten in der amtlichen Pflegestatistik nur für die als pflegebedürftig eingestuften Kundinnen und Kunden der ambulanten Dienste vorliegen, lag ein Hauptinteresse bei der schriftlichen Befragung darauf, Angaben zu erhalten, die in der amtlichen Statistik nicht verfügbar sind. Dabei geht es zum einen um Kundinnen und Kunden, die SGB V-Leistungen, d.h. medizinische Sachleistungen, erhalten, aber auch um Kundinnen und Kunden, bei denen nur Pflegebesuche nach 37 Abs. 3 SGB XI durchgeführt werden. Den Diensten wurden Fragen zu aktuellen Angeboten und künftigen Planungen gestellt. Auch wurde ein gesonderter Erhebungsbogen mit Informationen über den Bestand und die Struktur der derzeitig betreuten Personen beigelegt. Der Stichtag für alle Angaben war der 31. Dezember Die Beteiligung an der Befragung der ambulanten Pflegedienste fiel für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sehr gut aus. 18 im Landkreis ansässige ambulante Pflegedienste nahmen an der schriftlichen Umfrage teil, zudem drei in den benachbarten Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, München und Starnberg befindliche Anbieter, die jedoch auch im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen tätig sind. Der ambulante Dienst Isarwinkel (Kompetenzzentrum Pflege) aus Bad Tölz wurde zum damaligen Zeitpunkt neu eröffnet, der ambulante Pflegedienst Grötsch und Kollmeier (Bad Tölz) hatte zum damaligen Zeitpunkt noch nicht seine Arbeit aufgenommen. Beide Anbieter wurden demnach bei der Bestandserhebung nicht berücksichtigt. Die ambulanten Pflegedienste des BRK in Geretsried und Bad Tölz wurden gemeinsam erfasst. Drei Dienste beteiligten sich trotz schriftlicher und telefonischer Anfragen nicht an der Erhebung. Insgesamt liegen der Auswertung die Daten von 21 im Landkreis tätigen ambulanten Diensten zu Grunde. 4

15 Darstellung 1-3: Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen tätige ambulante Dienste Name des Dienstes Sitz des Dienstes Sozialraum Nord 1 Pflegedienst Daheim statt im Heim Eurasburg 2 Ambulanter Pflegedienst Gerlinde Masel Eurasburg-Achmühle 3 Häusliche Versorgung, Betreuung und Pflege*) Eurasburg-Achmühle 4 Ambulante Pflege Jutta Heiland**) Thanning (Egling) 5 Pflegedienst Hand in Hand GbR Wolfratshausen 6 Pflegeteam Wolfratshausen Ralf Simon Wolfratshausen Sozialraum Mitte 7 Pflegedienst in Geretsried Barbara Foral Geretsried 8 Anne Leonhardt Ambulanter Pflegedienst Geretsried 9 Pflegezentrale Wagner GmbH***) Geretsried 10 Caritas Sozialstation Bad Tölz-Wolfratshausen Geretsried 11 ReHa Resi Harth Geretsried 12 BRK Ambulante Gesundheits- und Krankenpflege****) Geretsried Kein Dienst vorhanden Sozialraum Loisachtal Sozialraum Süd 13 Ambulanter Pflegedienst Grötsch und Kollmeier*****) Bad Tölz 14 BRK Ambulanter Pflegedienst Seniorenwohnen Haus am Park Bad Tölz 15 Ambulante Alten- und Krankenpflege Ingrid Krafft-Otto Bad Tölz 16 Kompetenzzentrum Pflege Ambulanter Dienst Isarwinkel*****) Bad Tölz 17 BRK Ambulante Gesundheits- und Krankenpflege****) Bad Tölz 18 Ambulante Krankenpflege GbR Fischhaber und Hartmann Bad Tölz 19 Ambulante Alten- und Krankenpflege Ingrid Hopp******) Bad Tölz (Ellbach) 20 Ambulanter Pflegedienst Volker Otto Greiling 21 Ambulante Pflege Paltur***) Lenggries 22 Ambulante Hauskrankenpflege Gahler Sachsenkam 23 Angrenzender Landkreis Garmisch-Partenkirchen Ökumenische Sozialstation für den Landkreis Weilheim- Schongau Ambulante Hilfen im Pfaffenwinkel*******) Angrenzender Landkreis Miesbach Murnau / Peißenberg (Zentrale) 24 Pflegeteam Waakirchen Ralf Simon***) Waakirchen Angrenzender Landkreis München 25 Hilfe im Alter Diakoniestation Ebenhausen Ebenhausen / Schäftlarn Angrenzender Landkreis Starnberg 26 Ambulanter Pflegedienst Irmi Riedel Schleicher Berg / Höhenrain *) Private Leistungen, ohne Kassenvertrag **) Dieser ambulante Dienst wurde zum geschlossen. Die Angaben wurden im Folgenden dennoch berücksichtigt ***) Kein Rücklauf 5

16 ****) Die Angaben der ambulanten Pflegedienste des BRK in Geretsried und Bad Tölz wurden gemeinsam erfasst *****) Zum Zeitpunkt der Erhebung noch nicht in Betrieb ******) Dieser ambulante Dienst hat sein Angebot zum eingestellt *******) Die Zentrale der Ökumenischen Sozialstation Ambulante Hilfen im Pfaffenwinkel befindet sich in Peißenberg (Landkreis Weilheim-Schongau) mit weiteren Pflegebereichen in Murnau, Schongau und Weilheim Der Großteil der ambulanten Dienste mit Sitz im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen befindet sich erwartungsgemäß auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen in den Städten Geretsried, Wolfratshausen und Bad Tölz. Dort sind 14 der insgesamt 25 Dienste ansässig. Auch in der mittleren Gemeinde Eurasburg sind mit drei Diensten im Verhältnis zur Ortsgröße viele Anbieter zu finden. Im Gegensatz dazu gibt es im gesamten Sozialraum Loisachtal, in dem immerhin 12,2 % der Landkreisbevölkerung mit 65 Jahren und älter leben, keinen ortsansässigen ambulanten Dienst (siehe Darstellung 1-4). Dennoch sind nach unserer Erhebung alle ambulanten Dienste des Landkreises bereit, pflege- und betreuungsbedürftige Bewohnerinnen und Bewohner der angrenzenden Gemeinden (vereinzelt auch in weiter entfernt liegenden Regionen) zu versorgen. Wie in den Darstellungen 1-5 ersichtlich, können alle Gemeinden des Landkreises auch die kleinen sowie abgelegenen Kommunen versorgt werden. 6

17 Darstellung 1-4: Sitz der im Landkreis tätigen ambulanten Dienste LK Starnberg Berg Icking Sitz der ambulanten Dienste Betriebseinstellung zum Schäftlarn Wolfratshausen Egling LK München Sozialraum Nord Münsing Geretsried 6 Eurasburg Königsdorf Dietramszell Sozialraum Mitte LK Weilheim-Schongau Sachsenkam Bad Tölz Waakirchen Reichersbeuern Bad Heilbrunn Greiling Wackersberg Bichl Gaißach Benediktbeuern 7 Murnau am Staffelsee Schlehdorf Kochel am See Lenggries LK Miesbach Sozialraum Loisachtal Jachenau Sozialraum Süd LK Garmisch - Partenkirchen Österreich 7

18 Darstellung 1-5: ambulanten Dienste Einsatzgebiet der im Landkreis tätigen LK Starnberg 8 Icking Einsatzort der ambulanten Dienste Zahl der dort tätigen Dienste Sozialraum Nord LK München 6 10 Egling 8 Wolfratshausen Münsing 6 10 Dietramszell Geretsried 8 Eurasburg Sozialraum Mitte Königsdorf Sachsenkam 5 5 Bad Tölz 8 5 Bad Heilbrunn 6 Reichersbeuern Greiling 7 Wackersberg 6 Bichl 5 2 Gaißach Benediktbeuern 2 Kochel am See Lenggries 2 Schlehdorf 6 1 LK Weilheim-Schongau Sozialraum Loisachtal 4 Jachenau LK Miesbach Sozialraum Süd LK Garmisch - Partenkirchen Österreich 8

19 Von den 18 Diensten, die detaillierte Angaben zu ihren Patienten machten, wurden zum Stichtag insgesamt Patienten versorgt. Gut die Hälfte der Kundinnen und Kunden erhalten Geldleistungen der Pflegeversicherung. Hier führen die ambulanten Dienste regelmäßige Pflegeberatungen durch. 31 Prozent der Kundinnen und Kunden erhalten Pflegeleistungen und hauswirtschaftliche Versorgung nach SGB XI, über 19 Prozent medizinische Sachleistungen ( Behandlungspflege ) auf Basis der Gesetzlichen Krankenversicherung SGB V. Darstellung 1-6: Anzahl der Kunden ambulanter Dienste im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen 4 Name des Dienstes Häusliche Versorgung, Betreuung und Pflege Ambulanter Pflegedienst Gerlinde Masel Ambulante Pflege Jutta Heiland**) Pflegedienst Daheim statt im Heim Kunden insgesamt Davon: SGB XI- Leistungen Davon: nur SGB V- Leistungen Davon: Pflegebesuche k.a. k.a. k.a. k.a Pflegedienst Hand in Hand GbR Pflegeteam Wolfratshausen Ralf Simon Pflegedienst in Geretsried Barbara Foral Anne Leonhardt Ambulanter Pflegedienst Caritas Sozialstation Bad Tölz-Wolfratshausen ReHa Resi Harth BRK Ambulante Gesundheitsund Krankenpflege*) Ambulante Hauskrankenpflege Gahler BRK Ambulanter Pflegedienst Seniorenwohnen Haus am Park Hierbei kann jedoch nicht garantiert werden, dass in den Angaben der ambulanten Dienste ausschließlich Kundinnen und Kunden innerhalb des Landkreises aufgelistet sind. 9

20 Name des Dienstes Ambulante Alten- und Krankenpflege Ingrid Krafft-Otto Ambulanter Pflegedienst Volker Otto Ambulante Alten- und Krankenpflege Ingrid Hopp Ambulante Krankenpflege GbR **) Ökumenische Sozialstation für den Landkreis Weilheim- Schongau Ambulante Hilfen im Pfaffenwinkel Kunden insgesamt Davon: SGB XI- Leistungen Davon: nur SGB V- Leistungen Davon: Pflegebesuche k.a. k.a. k.a. k.a Hilfe im Alter Diakoniestation Ebenhausen Ambulanter Pflegedienst Irmi Riedel Schleicher Gesamt *) Zahlen umfassen die Angaben der Pflegestationen Bad Tölz und Geretsried **) Keine Angabe zu der Zahl der Kunden Analyse der Strukturdaten von Kundinnen und Kunden ambulanter Dienste Die ambulanten Dienste wurden gebeten, zu ihren Kundinnen und Kunden aus dem Landkreis nähere Angaben zu machen (ohne Kunden mit Pflegebesuchen nach 37 Abs. 3 SGB XI). 12 ambulante Dienste gaben über 801 ihrer Kundinnen und Kunden mit Wohnort im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen detaillierte Auskünfte. Vier Anbieter machten hierzu keine Angaben. Obwohl die Dienste oftmals auch Kundinnen und Kunden in den angrenzenden Landkreisen versorgen, gingen in die Auswertung jedoch nur die Daten der Landkreisbewohnerinnen und Landkreisbewohner ein. Erfragt wurden Alter, Betreuungsbeginn, Betreuungsende, Pflegestufe, Wohnsituation (Wohnt der Kunde alleine?) und Wohnort der Kunden. Es liegen nicht alle erfragten Daten für jeden Kunden vollständig vor. Darunter sind sowohl diejenigen Kundinnen und Kunden, die Leistungen von der Pflegeversicherung beziehen, als auch diejenigen, die medizinische Behandlungspflege nach SGB V erhalten oder 10

21 aber Selbstzahler sind. Somit sind unter den Kundinnen und Kunden der ambulanten Dienste auch solche, die lediglich hauswirtschaftliche Hilfen und keine pflegerischen Leistungen erhalten. Darstellung 1-7: Herkunft der betreuten Kundinnen und Kunden nach Sozialräumen Sozialraum Zahl der Kundinnen und Kunden Anteil an allen Kundinnen und Kunden in Prozent Anteil der 65-Jährigen und älter an der Gesamtbevölkerung in Prozent Sozialraum Nord ,1 29,0 Sozialraum Mitte ,3 26,3 Sozialraum Loisachtal 8 1,0 12,2 Sozialraum Süd ,6 32,5 Gesamt ,0 100,0 Keine Angabe: 16 Der Großteil der von ambulanten Diensten versorgten Kundinnen und Kunden, über die Informationen vorliegen, lebt in den Sozialräumen Nord und Süd. Auffällig niedrig ist der Anteil im Sozialraum Loisachtal. Dort wurden nur acht Personen (1 %) gemeldet, obwohl dort über zwölf Prozent der 65-Jährigen und älter ansässig sind. Die Ökumenische Sozialstation, die schwerpunktmäßig auch in allen Gemeinden des Sozialraumes Loisachtal im Einsatz ist, machte zu den 53 von ihr landkreisweit versorgten Kundinnen und Kunden (nach SGB XI) keine detaillierten Angaben. Es muss daher aber davon ausgegangen werden, dass der Anteil der in diesem Sozialraum versorgten Personen vermutlich höher ist. 11

22 Altersstruktur der Kundinnen und Kunden Darstellung 1-8a: Altersverteilung im Vergleich ambulant stationär I (vgl. dazu auch Abschnitt Vollstationäre Pflege ) Altersklassen in Jahren absolut Ambulante Pflege in Prozent Davon nur SGB XI- Leistungen in Prozent Stationäre Pflege absolut in Prozent unter ,1 42 6,7 21 3,2 65 bis unter ,7 27 4,3 25 3,8 70 bis unter ,2 59 9,4 38 5,7 75 bis unter , , ,0 80 bis unter , , ,4 85 bis unter , , ,0 90 bis unter , , ,3 95 und älter 48 6,0 40 6,4 63 9,5 Gesamt , , ,0 Darstellung 1-8b: Altersverteilung im Vergleich ambulant stationär II 9,2% 4,7% ,1% 57 6,0% ,1% 4,3% 6,7% 9,4% ,4% ,8% 11,0% 3,8% 3,2% 5,7% ,5% ,3% 11,5% ,6% 12,0% ,0% 20,4% ,7% 22,5% 30,0% ambulant ambulant - nur SGB XI-Leistungen stationär Altersklassen in Jahren unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter und älter Gut die Hälfte der 801 von den ambulanten Pflegediensten gemeldeten Kundinnen und Kunden ist zwischen 80 und 90 Jahre alt, lediglich gut 17 Prozent sind 90 Jahre und älter. Betrachtet man ausschließlich die Empfängerinnen und Empfänger von SGB XI-Leistungen (ohne keine Pflegestufe ), weichen diese Werte kaum voneinander ab. Der Anteil Hochaltriger (über 90 Jahre) liegt bei den ambulanten Diensten bei 17,1 %; bei den Kundinnen und Kunden, die nur SGB XI-Leistungen empfangen (also eine Pflegestufe haben) mit 18,2 % etwas höher. Dennoch ist in 12

23 beiden Fällen der Anteil der Hochaltrigen ab 90 Jahren deutlich niedriger als im stationären Bereich mit knapp 26 Prozent. Vergleicht man die Anteile der verschiedenen Altersgruppen zwischen ambulanten und stationären Pflegeleistungen im Landkreis, werden weitere Unterschiede sichtbar: Im ambulanten Bereich ist der Altersdurchschnitt mit 80,7 Jahren (81,0 Jahre bei SGB XI-Leistungsempfängern) erwartungsgemäß niedriger als im stationären Bereich mit 84,2 Jahren. Es zeigt sich, dass die Chance, im häuslichen Umfeld zu verbleiben, mit zunehmendem Alter geringer wird. Alter bei Betreuungsbeginn Bei Betrachtung des Alters zu Betreuungsbeginn wird deutlich, dass im ambulanten Bereich die betreuten Personen tendenziell jünger sind (im Durchschnitt 79,0 Jahre) als Patientinnen und Patienten in stationären Einrichtungen (im Durchschnitt 82,6 Jahre). Der Anteil der Personen, die bei Betreuungsbeginn unter 75 Jahre alt waren, liegt bei den ambulanten Diensten bei 24,2 % bzw. 23,4 % (nur SGB XI- Leistungspfänger/innen). Bei den stationären Einrichtungen sind dies nur 18,7 %. Dort hingegen waren 64,7 % der Bewohnerinnen und Bewohner bei Betreuungsbeginn bereits 80 Jahre alt und älter (Ambulant: 61,3 % bzw. 60,3 %). Darstellung 1-9: Altersverteilung zum Betreuungsbeginn Vergleich ambulant stationär Altersklassen in Jahren Ambulante Pflege*) - Betreuungsbeginn absolut in Prozent Davon nur SGB XI- Leistungen in Prozent absolut Stationäre Pflege**) in Prozent unter ,1 55 9,0 47 7,1 65 bis unter ,0 36 5,9 25 3,8 70 bis unter ,1 52 8,5 51 7,8 75 bis unter , , ,6 80 bis unter , , ,7 85 bis unter , , ,6 90 bis unter ,2 50 8, ,6 95 und älter 26 3,3 21 3,4 25 3,8 Gesamt , , ,0 *) 17 Personen ohne Altersangabe (Betreuungsbeginn), 174 Personen ohne Pflegestufe **) 3 Personen ohne Angabe 13

24 Pflegestufen der Kundinnen und Kunden Darstellung 1-10a: Pflegestufen der Kundinnen und Kunden ambulanter Pflegedienste I 21,7% 9,1% ,8% ,3% Pflegestufe Keine Darstellung 1-10b: Pflegestufen der Kundinnen und Kunden ambulanter Pflegedienste II Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Pflegestufe absolut in Prozent Keine (Leistungen nach SGB V) , , , ,1 Gesamt SGB V und SGB XI ,0 174 der 801 Kundinnen und Kunden, über die Angaben vorliegen, haben keine Pflegestufe. Sie erhalten SGB V-Leistungen, d.h. medizinische Sachleistungen, die auf der Grundlage von ärztlichen Verordnungen erbracht werden bzw. auch Leistungen, die privat bezahlt werden. Die Verteilung der Leistungen für Personen mit Pflegestufe (SGB XI-Leistungen) zeigt das typische Bild für den ambulanten Bereich: Einstufungen in die Pflegestufe 3 (hier gut neun Prozent) sind bei der ambulanten Versorgung eher die Ausnahme. Das weist darauf hin, dass eine pflegerische Versorgung von Personen mit Pflegestufe 3 im häuslichen Bereich an Grenzen stößt. 14

25 Das Angebotsspektrum der ambulanten Pflegedienste Wie die Darstellung 1-11 zeigt, gibt es neben der Grundpflege und der Behandlungspflege im Rahmen des SGB XI ein breites Spektrum von weiteren Leistungen, die von den ambulanten Pflegediensten erbracht werden. Vor allem Verhinderungspflege, hauswirtschaftliche Versorgung, niedrigschwellige Betreuungsangebote sowie stundenweise Betreuung werden von einer großen Mehrheit offeriert. Der ambulante Pflegedienst Daheim statt im Heim mit Sitz in Eurasburg bietet darüber hinaus 24-Stunden-Pflege an. Eine Übersicht zu weiteren Angeboten sowie zum Durchschnittsalter der jeweiligen Nutzerinnen und Nutzer gibt ebenfalls Darstellung Darstellung 1-11: Leistungen der ambulanten Pflegedienste Angebot Zahl der Dienste Durchschnittsalter der Nutzer in Jahren Verhinderungspflege 13 82,4 Hauswirtschaftliche Versorgung (ohne SGB XI) Niedrigschwellige Betreuungsangebote ( 45a SGB XI) 12 76, ,2 Stundenweise Betreuung 10 79,8 Palliativpflege 8 75,0 Hospizarbeit 5 75,3 Nachtpflege / Nachtwache 5 84,0 Hausnotruf 5 79,0 Schulung ehrenamtlicher Helfer 5 54,5 Hauskrankenpflegekurse 4 63,6 Fahrdienste 3 k.a. Essen auf Rädern / Menüdienst Betreutes Wohnen zu Hause Verleih von Pflegehilfsmitteln 3 77,7 3 89,0 3 76,0 Angaben von 17 ambulanten Diensten, drei Dienste machten hierzu keine Angaben 15

26 Einige Anbieter möchten in naher Zukunft sowohl Veränderungen in den Angeboten als auch in der Organisation durchführen. Diese reichen von Personalaufstockungen und räumlichen Veränderungen bis hin zum Ausbau von niedrigschwelligen Betreuungsangeboten (siehe Darstellung 1-12). Darstellung 1-12: Geplante Veränderungen Name des Dienstes Ort Geplante Veränderungen Veränderungen der Versorgungsangebote BRK Ambulanter Pflegedienst Seniorenwohnen Haus am Park Ambulante Alten- und Krankenpflege Ingrid Hopp Ambulanter Pflegedienst Volker Otto Bad Tölz Bad Tölz- Ellbach Greiling Erweiterung der zusätzlichen Betreuung Kooperation mobile Seniorenbetreuung Ausbau der niedrigschwelligen Betreuungsangebote Organisatorische / strukturelle Veränderungen Hilfe im Alter Diakoniestation Ebenhausen Ambulanter Pflegedienst Gerlinde Masel Pflegedienst Daheim statt im Heim Ebenhausen / Schäftlarn Eurasburg- Achmühle Eurasburg Umzug in ein neues Gebäude Personalaufstockung Räumliche und personelle Veränderungen 16

27 Personalsituation ambulanter Dienste Bei den 20 befragten ambulanten Diensten, arbeiteten zum Erhebungszeitpunkt insgesamt 207 Pflegekräfte, fast zwei Drittel davon sind examinierte Pflegefachkräfte. Folgende Darstellung zeigt, wie sich diese Gesamtzahl an Pflegemitarbeiterinnen und Pflegemitarbeitern auf die unterschiedlichen Funktionsbereiche aufteilt. Darstellung 1-13: Pflegepersonal der ambulanten Dienste nach Anzahl der Personen insgesamt und im Durchschnitt Pflegepersonal Anzahl der Personen insgesamt Pflegedienstleitung (n=18) 20 Examinierte Pflegefachkräfte (n=20) 128 Pflegehilfskräfte (n=13) 59 Gesamt 207 Bei sieben der befragten 20 Anbieter sind insgesamt 79 Ehrenamtliche engagiert, die deutliche Mehrheit davon (66 Personen) gegen eine Aufwandsentschädigung. Während der Einsatz von Ehrenamtlichen bei den ambulanten Diensten der Wohlfahrtsverbände gängig ist, ist dies bei den privaten Diensten nur selten gegeben. Nur bei drei der 13 privaten ambulanten Dienste sind Ehrenamtliche engagiert. Eingesetzt werden sie in den Bereichen (Alltags-)Betreuung, Begleitdienste, hauswirtschaftliche Hilfen, niedrigschwellige Angebote sowie im Bereich Hospiz. 13 Dienste beschäftigen ausschließlich Hauptamtliche. Die Qualität der Arbeit eines ambulanten Pflegedienstes hängt zu einem großen Teil von der Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Insofern wurde auch der Frage nachgegangen, ob es schwierig sei, Personal mit einer bestimmten Qualifikation zu finden. Insgesamt stellt sich die personelle Situation der ambulanten Pflegedienste im Landkreis tendenziell als schwierig dar. Zwölf ambulante Dienste gaben an, Probleme beim Finden von geeignetem Fachpersonal zu haben, lediglich sieben Dienste verneinten dies 5. Insbesondere bei der Suche nach examinierten Pflegefachkräften und Pflegefachkräften mit gerontopsychiatrischer Zusatzausbildung werden Schwierigkeiten genannt. 5 Ein Dienst machte hierzu keine Angaben. 17

28 Darstellung 1-14: Probleme beim Finden von Mitarbeiter/innen (Mehrfachnennungen möglich) Fehlendes Personal Anzahl der Nennungen Pflegekräfte (examiniert) 12 Pflegekraft mit gerontopsychiatrischer Zusatzausbildung 3 Pflegehilfskräfte 1 Leitungskräfte (Pflegedienstleitung) 1 Das Thema Pflegepersonal wurde auch in den Workshops aufgegriffen. Dabei wurde von den Expertinnen und Experten ein massiver Fachkräftemangel beklagt. Diese Thematik wird in Abschnitt 1-5 dieses Kapitels nochmals aufgegriffen und vertieft dargestellt. Versorgung von Kundinnen und Kunden mit psychischen Erkrankungen und einem erweiterten Leistungsbedarf sowie mit Migrationshintergrund 17 Dienste 6 leisten für 98 Kundinnen und Kunden zusätzliche Leistungen aufgrund eines erheblichen Bedarfs an Betreuung und Beaufsichtigung nach 45 a SGB XI. Sieben ambulante Dienste betreuen zudem insgesamt 18 Kundinnen und Kunden mit geistiger Behinderung, zwölf Dienste insgesamt 55 Personen mit einer psychischen Erkrankung. Niedrigschwellige Betreuungsleistungen offerieren zwölf der befragten ambulanten Dienste (vgl. hierzu auch das Handlungsfeld Angebote für besondere Zielgruppen ). Neun Dienste können nach eigenen Angaben trotz des großen Angebotsspektrums von insgesamt 45 Kundinnen und Kunden benötigte und nachgefragte Hilfeleistungen nicht adäquat vermitteln. Sechs der befragten Dienste gaben an, dass hauswirtschaftliche Hilfe nachgefragt wird, fünf nannten weitere Betreuungsleistungen. Weitere Nennungen zeigt Darstellung Ein Dienst machte hierzu keine Angaben. 18

29 Darstellung 1-15: Benötigte zusätzliche Unterstützungsangebote, die nicht adäquat vermittelt werden Anzahl der Dienste Unterstützung im Haushalt 6 Betreuungsleistungen 5 Fahrdienste 3 Begleitdienste 2 Essen auf Rädern 2 Palliativbetreuung 1 Beratung zur Wohnungsanpassung Sieben ambulante Dienste betreuen insgesamt elf Patientinnen und Patienten, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Davon haben acht Personen Probleme, sich in der deutschen Sprache auszudrücken. Ablehnung von Kundinnen und Kunden Die ambulanten Dienste wurden auch gefragt, ob es im letzten halben Jahr vor dem Erhebungszeitpunkt dazu gekommen sei, dass sie Kundinnen oder Kunden zur Neuaufnahme ablehnen mussten. Bei lediglich vier Diensten war dies der Fall; diese konnten insgesamt 13 Personen aus verschiedenen Gründen nicht versorgen. Als Gründe wurden genannt: Interessenten wohnten außerhalb des Betreuungsgebietes; Kapazitätsgrenze erreicht; Komplette Auslastung der Touren; Fachkräftemangel. 19

30 Allein lebende Personen Für die Versorgung älterer allein lebender Personen in ihrer häuslichen Umgebung ist die Hilfe von ambulanten Diensten (zusätzlich zur Pflege und Betreuung durch Angehörige, Nachbarn etc.) von wesentlicher Bedeutung. Bei Alleinlebenden ist die Versorgung im Vergleich zu Personen, die mit anderen zusammen leben, aufwändiger und stößt zudem schneller an Grenzen. Oftmals wird neben der pflegerischen Versorgung eine kontinuierliche Betreuung über den Tag nötig, die auch der ambulante Dienst durch mehrere Besuche im Laufe des Tages nicht oder nur schwer und mit hohen Kosten verbunden gewährleisten kann. Von 771 Kundinnen und Kunden der ambulanten Dienste, über die hier Informationen vorliegen, leben 379 alleine (49,2 %) und 392 (50,8 %) mit anderen Personen, in der Regel mit (Ehe-)Partner und / oder Kindern, zusammen. Das macht aber auch deutlich, dass trotz dieser möglicherweise erschwerten Bedingungen allein lebende und pflegebedürftige Personen von ambulanten Diensten durchaus zu Hause versorgt werden können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Vergleich zum Altenhilfeplan 2004 Die Altenhilfeplanung 2004 wies 18 ambulante Dienste aus, die im Landkreis tätig waren, heute sind es 22 Dienste mit Sitz im Landkreis und vier Dienste aus Nachbarlandkreisen wurden insgesamt 502 Personen von ambulanten Diensten betreut und gepflegt, 2001 waren dies nach Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 360 Personen. 20

31 1.2 Kurzzeitpflege im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Es werden im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen nach eigenen Angaben von 14 Einrichtungen Kurzzeitpflegeplätze angeboten, meist in Form von eingestreuten Plätzen in den vollstationären Pflegeheimen. Mindestens 50 eingestreute Plätze stehen dem Landkreis zur Verfügung, drei Einrichtungen bieten Kurzzeitpflegeplätze bei Verfügbarkeit an. In zwei Einrichtungen gibt es insgesamt zwei feste Kurzzeitpflegeplätze, die ganzjährig zur Verfügung stehen 7. Die hohe Zahl eingestreuter Kurzzeitpflegeplätze hat zur Folge, dass diese bei steigender Belegung in der stationären Langzeitpflege in zunehmendem Maße nicht mehr zur Verfügung stehen. Für die pflegenden Angehörigen stellt sich somit das Problem, dass eingestreute Plätze im Regelfall nicht mehr lange im Voraus gebucht werden können, so dass es schwierig ist, einen Urlaub fest zu planen. Vom Asklepios Gesundheitszentrum in Bad Tölz wurden insgesamt 30 feste Kurzzeitpflegeplätze ganzjährig angeboten. Diese Einrichtung, die bis zum damaligen Zeitpunkt über ein Drittel aller landkreisweiten Kurzzeitpflegeplätze bereitstellte, wurde jedoch im Oktober 2010 geschlossen. Insgesamt wurden im gesamten Jahr 2009 nach Angaben von zwölf Einrichtungen im Landkreis 273 Personen in der Kurzzeitpflege versorgt. Dabei ist der Seniorenwohnpark Isar-Loisach des ASB in Wolfratshausen hervorzuheben. Diese Einrichtung stellt mit 15 eingestreuten Kurzzeitplätzen 27 % aller im Landkreis vorhandenen Plätze und nahm 2009 ein Drittel aller landkreisweiten Kurzzeitpflegegäste auf. Die Aufenthaltsdauer der Kurzzeitpflegegäste liegt nach Angaben der Einrichtungen zwischen zehn und 28 Tagen. Im Durchschnitt werden die Kurzzeitpflegegäste 18,2 Tage untergebracht. Im Zeitraum von vier Wochen vor dem Erhebungsstichtag wurden 52 Anfragen an elf Einrichtungen gerichtet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Kundinnen und Kunden häufig in mehreren Einrichtungen anfragen müssen, um einen geeigneten Platz zu erhalten. Ohne eine zentrale Koordination ist dies ein oft aufwändiges Unterfangen. 7 Nach Definition des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung versteht man unter eingestreuten Plätzen jene vollstationären Dauerpflegeplätze, die kurzfristig flexibel für die Kurzzeitpflege genutzt werden können. Feste Plätze hingegen werden dauerhaft und ausschließlich für Zwecke der Kurzzeitpflege vorgehalten. 21

32 Darstellung 1-16: Angebote der Kurzzeitpflege in vollstationären Einrichtungen I (nach eigenen Angaben, Stand 31. Dezember 2009) Einrichtung Ort Zahl der Gäste 2009 Anzahl der Kurzzeitpflegeplätze Durchschnittliche Verweildauer in Tagen Sozialraum Nord Pflegeheim Riedhof Egling eingestreut, nach Verfügbarkeit k.a. k.a. ASB Casa Vital GmbH Seniorenwohnpark Isar-Loisach AWO Seniorenzentrum Wolfratshausen 15, eingestreut , ganzjährig 28 k.a. Sozialraum Mitte Caritas-Altenheim St. Hedwig Geretsried 1, ganzjährig Compassio GmbH & Co. KG Seniorendomizil Haus Elisabeth Senioren- und Pflegeheim Schwaigwall Geretsried 7, eingestreut Geretsried 5, eingestreut 7 16 Sozialraum Loisachtal Kompetenzzentrum für Pflege Alpenhof AWO Seniorenzentrum Loisachtal Bad Heilbrunn Wolfratshausen Wolfratshausen Benediktbeuern 5, eingestreut , eingestreut Rupert-Mayer Seniorenheim Seehof Kochel am See 1 bis 3, eingestreut 12 12,5 Senioren-Wohn- und Pflegeheim Schlehdorf Schlehdorf 2, eingestreut Sozialraum Süd BRK Seniorenwohnen Haus am Park Bad Tölz eingestreut, nach Verfügbarkeit Kompetenzzentrum für Pflege Isarwinkel Bad Tölz 5, eingestreut Fachklinik Lenggries GmbH Lenggries eingestreut, nach Verfügbarkeit Pflegeheim Lenggries Lenggries 2, eingestreut k.a. k.a. Gesamter Landkreis 52 bis ,2 22

33 Fünf der 13 Einrichtungen, die Angaben zu ihrem Kurzzeitpflegeangebot machten, konnten nach eigenen Angaben in der Regel alle Interessenten unterbringen. Acht Anbieter mussten im Jahr 2009 Interessenten ablehnen; dies waren in der Summe gut 22 Personen. Da jedoch Kurzzeitpflege oft zu den typischen Urlaubszeiten (Ostern, Pfingsten, August und Weihnachten) in Anspruch genommen wird, kommt es in diesen Zeiten zwangsläufig zu Engpässen. Alle 13 stationären Einrichtungen, die Kurzzeitpflege anbieten und von denen Angaben vorliegen, nehmen auch Demenzerkrankte auf. Dabei wird von sieben Einrichtungen vorausgesetzt, dass keine Weglauftendenz vorliegt. Ein Kurzzeitpflegeplatz im beschützenden Bereich wird vom AWO Seniorenzentrum Wolfratshausen angeboten. Des Weiteren legt eine Einrichtung großen Wert darauf, dass vor dem Bezug Probetage zu absolvieren sind. Bei der regionalen Verteilung fällt auf, dass ein Drittel der rund 54 Kurzzeitpflegeplätze vor allem im ländlich geprägten und bevölkerungsarmen Sozialraum Loisachtal zu finden sind, in dem jedoch rund 12 Prozent der 65-Jährigen und älter des gesamten Landkreises leben (siehe Darstellung 1-17). Vergleich mit der Altenhilfeplanung 2004 Im Vergleich zur Bedarfsfeststellung vollstationärer und teilstationärer Angebote der Altenhilfe sowie der ambulanten Pflege bis 2016, die 2004 im Rahmen der Altenhilfeplanung von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung erstellt wurde, sind in den letzten Jahren zahlreiche Kurzzeitpflegeangebote entstanden. Ende 2003 wurden 22 Plätze von neun Einrichtungen angeboten, elf davon waren feste Plätze. Ende 2010 waren im Landkreis mindestens 50 eingestreute sowie zwei feste Plätze vorhanden, die Anzahl hat sich also mehr als verdoppelt. Vor allem im zum damaligen Zeitpunkt stark unterversorgten Sozialraum Mitte sind in den letzten Jahren 12 zusätzliche Plätze entstanden. Mit mindestens 50 vorrangig eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen ist der Bedarf nach der Prognose von 2004 mittlerweile gedeckt. 23

34 Darstellung 1-17: Angebote der Kurzzeitpflege in vollstationären Einrichtungen II (Stand 01. Juli 2010) Einrichtung mit eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen Einrichtung mit ganzjährigen Kurzzeitpflegeplätzen LK Starnberg LK München Icking Wolfratshausen Sozialraum Nord Egling Münsing Geretsried Dietramszell Eurasburg Königsdorf Sozialraum Mitte LK Weilheim-Schongau Sachsenkam Bad Tölz Reichersbeuern Bad Heilbrunn Greiling Wackersberg Bichl Gaißach Benediktbeuern Kochel am See Schlehdorf Lenggries LK Miesbach Sozialraum Loisachtal Jachenau Sozialraum Süd LK Garmisch - Partenkirchen Österreich 24

35 1.3 Tagespflege im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen werden derzeit von vier vollstationären Pflegeeinrichtungen insgesamt 19 ausschließlich eingestreute und von den Pflegekassen anerkannte Tagespflegeplätze angeboten. Darstellung 1-18: Angebote der Tagespflege in vollstationären Einrichtungen I (nach eigenen Angaben, Stand 01. Juli 2010) Einrichtung Ort Zahl der von Pflegekassen anerkannten eingestreuten Tagespflegeplätze Bemerkungen Sozialraum Nord AWO Seniorenzentrum Wolfratshausen Wolfratshausen 5, eingestreut Einschränkungen: es muss eine demenzielle Erkrankung vorliegen, kein Fahrdienst, können Nachfrage gerecht werden Sozialraum Loisachtal AWO Seniorenzentrum Loisachtal Benediktbeuern 4, eingestreut Einschränkungen: keine schwere Pflegebedürftigkeit, Weglauftendenz oder ansteckende Krankheiten, kein Fahrdienst, können Nachfrage gerecht werden Kompetenzzentrum für Pflege Alpenhof Bad Heilbrunn 5, eingestreut Einschränkungen: keine ansteckenden Krankheiten oder chronische Abhängigkeiten, keine außergewöhnliche Eigen- und Fremdgefährdung, kein Fahrdienst, können Nachfrage gerecht werden 25

36 Einrichtung Ort Zahl der von Pflegekassen anerkannten eingestreuten Tagespflegeplätze Bemerkungen Sozialraum Süd Kompetenzzentrum für Pflege Isarwinkel Bad Tölz 5, eingestreut Einschränkungen: keine ansteckenden Krankheiten oder chronische Abhängigkeiten, keine außergewöhnliche Eigen- und Fremdgefährdung, kein Fahrdienst, können Nachfrage gerecht werden Gesamter Landkreis 19 Drei weitere Einrichtungen des Landkreises möchten in den nächsten Jahren Tagespflegeplätze schaffen. Das Alten- und Pflegeheim Josefistift in Bad Tölz denkt momentan über die Schaffung nach. Das Seniorendomizil Haus Elisabeth in Geretsried möchte eventuell noch 2011 Tagespflege einrichten und das Senioren-Wohnund Pflegeheim Schlehdorf möglicherweise Konkrete Informationen zu Platzzahlen sind zum momentanen Zeitpunkt nicht bekannt. Alle vier bereits tätigen Einrichtungen sind bereit, Demenzkranke aufzunehmen, wobei in drei Einrichtungen keine Weglauftendenz vorliegen darf. Hervorzuheben seien an dieser Stelle die fünf eingestreuten Plätze des AWO Seniorenzentrums Wolfratshausen im beschützenden Bereich, die ausschließlich dieser Zielgruppe zur Verfügung stehen. Als weitere Ausschlusskriterien werden beispielsweise ansteckende Infektionskrankheiten, chronische Abhängigkeiten, Eigen- und Fremdgefährdung sowie eine schwere Pflegebedürftigkeit genannt. Häufig nutzen Pflegebedürftige das Angebot nicht täglich, weshalb einzelne Plätze im Laufe der Woche von mehreren Personen genutzt werden können. Auch ist es möglich, dass Tagespflegeplätze an manchen Tagen gar nicht genutzt werden. Der zeitliche Aufenthalt ist flexibel, in Einzelfällen sind Übernachtungen möglich. Alle Tagespflegeeinrichtungen können nach eigenen Aussagen der Nachfrage gerecht werden und alle Interessentinnen und Interessenten unterbringen. Der ASB Seniorenwohnpark Isar-Loisach in Wolfratshausen bietet seit geraumer Zeit täglich Tagesgäste-Betreuung für bis zu zehn Personen. Pro Wohnbereich ist die Unterbringung von zwei Tagesgästen möglich, unter anderem im beschützenden 26

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