Raumpioniere Raumbilder Raummarken
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- Til Meinhardt
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1 Raumpioniere Raumbilder Raummarken Vorweg: Kurzer Blick aufs IRS Institutslage
2 Foto: IRS/ G. Mahnken Foto: IRS/ G. Mahnken
3 Foto: IRS/ G. Mahnken Foto: IRS/ G. Mahnken
4 Raumpioniere Im Wanken: Konzeptueller Dualismus Stadt Land. Foto: IRS/ G. Mahnken
5 Definitionsproblem Die Bandbreite des Gebrauchs des Begriffs Region reicht von dem Europa der Regionen über Metropolregionen, Regionen der Zukunft, Raumordnungsregionen, Planungsregionen, Verwaltungsregionen, Technologieregionen, Stadtregionen bis hin zu peripheren, ländlichen Regionen (Melzer 2007: 19)
6 Urban Pioneer im ländlichen Raum Foto: IRS/ G. Mahnken
7 Foto: IRS/ G. Mahnken Empirische Bodenhaftung: Brandenburger Regionalgespräche Foto: IRS 26. Brandenburger Regionalgespräch: Die kreativen Spielräume der Peripherie Potsdam, Haus der Brandenburgisch Preußischen Geschichte, 12. November 2008
8 Foto: IRS 26. Brandenburger Regionalgespräch: Die kreativen Spielräume der Peripherie Potsdam, Haus der Brandenburgisch Preußischen Geschichte, 12. November 2008 Multiplikatoren für die Selbstbeschreibung im ländlichen Raum: Die lokalen Medien
9 Raumpioniere nach Matthiesen/Lange - viele kleine Teilnetze - Untereinander wenig vernetzt - bisher in Landes- und Regionalentwicklungspolitik ignoriert. Merkmale von Raumpionieren - Vitalisierer von Flächen und Gebäuden - Vermittler zwischen Wirtschaft, Politik und Kultur - Profilierer in Umbruchräumen - Netzwerker vor Ort zwischen: Region Metropolregion - Europa - Re-Konstrukteure von Raumbildern - Selbstausbeuter
10 Raumbilder
11 Detlev Ipsen: Die landschaftliche Umgebung einer Stadt wird verstärkt zum Standortfaktor. Landschaft stellt sich so als ein Begriff dar, der eine Beziehung beschreibt. Foto: IRS/ G. Mahnken Gabriela B. Christmann: Raumbilder werden in der politisch-planerischen Praxis unterschätzt als - raumbezogene kollektive Identitäten - hochgradig komplexe kulturelle Konstrukte
12 Verkürzungen, Versäumnisse - Ausschließlich Best- Practice-Planungsperspektive - Reduktion auf Leitbilder - Fokus auf Verwertungsnotwendigkeiten - Konvergenz kommt vor Divergenz - Ausblendung von Kommunikations und Re - Konstruktionsprozessen - Vernachlässigung latenter Orientierungsmuster Um Bilder zu schaffen, werden Bilder zerstört. (Ipsen) Raumbilder sind deshalb prozesshaft: eigensinnig vielschichtig metaphorische Provisorien temporäre Identitätskonstrukte
13 Zwei Grundfragen Intendiert: Inwieweit können lassen sich überhaupt Raumbilder gestalten? Nicht intendiert: Inwieweit bestimmen Raumbilder den sozialen Raum, also uns? Tendenzen in Forschung und Praxis Keim/Löw u.a.: Bedeutung des Lokalen nimmt (wieder) zu - Spacing - Placemaking - Neue Aushandlungsräume sind wichtig - Es bilden sich neue Formen von - Regional Governance
14 Hilfreiche Unterscheidung Appadurei/ Lindner/ Färber: Das Image: Das Imaginäre: - Gefahr: Oberflächlich und austauschbar - Orientierungsversprechen - Reflexiv - Tiefenstrukturen - Generationsübergreifendes Wissensreservoir - Relational nach innen und außen - Diskursbezogen - Langfristiger Prozess der Bilddeutung - Raumbilder als kollektiver Gedächtnis- und Aushandlungsprozess Public Branding
15 Alleinstellungsmerkmale auf weiter Flur? Foto: Kulturland Brandenburg Definition Public Branding - Entwicklung von Raummarken über kollektive Wissensvorräte - Kommunikative Re-Konstruktion des sozialen Raums - Inszenierung kontinuierlicher Treffen - Theoretische Erweiterung von Stadt- und Regionalmarketing - Weiterführung der Diskussion über Raumpioniere
16 Vorläufer Stadtmarketing seit Anfang 1980er Jahre und Regionalmarketing verstärkt seit Anfang der 1990er Jahre als - Reaktion auf Krise der Stadt der 1970er Jahre - Reaktion auf Systemwandel nach Reaktion auf Umsetzungsferne und Überforderung der Planung (DIfU) - betriebswirtschaftliche Antwort auf Transformationsprozesse
17 Marketingpolitik als Erbe der 1970er Ganser: Image als entwicklungsbestimmendes Steuerungsinstrument Zimmermann: Imageplanung von Städten Motive räumlicher Markenpolitik - Konkurrenz um Bevölkerungswachstum - Bedeutungszuwachs des Dienstleistungsbereichs - Bereitstellung attraktiver Wohn- und Produktionsstandorte für qualifizierte Arbeitskräfte.
18 Probleme räumlicher Markenpolitik - Heterogene Akteursgruppen - Zeitlich begrenzt - Betriebswirtschaftlicher Fokus - Gefahr: Strategisch unterkomplex Fallbeispiel für Public Branding: Kulturland Brandenburg
19 Grafik. Kulturland Brandenburg Foto: Kulturland Brandenburg Vier Folgerungen
20 Foto: Kulturland Brandenburg 1. Genauer hinsehen: Raumpioniere identifizieren und Vernetzungen fördern Foto: Kulturland Brandenburg 2. Raumbild und Image trennen: Raumbilder als komplexe gesellschaftliche Gestalt und als symbolischen Ausdruck des Raums kommunizieren
21 Foto: Kulturland Brandenburg 3. Neue Verbindungen eingehen: Zusammenspiel von ländlichen und städtischen Akteuren fördern Städtische und ländliche Raumpioniere vernetzen Foto: Kulturland Brandenburg 4. Begegnungen inszenieren: Markenbildung im ländlichen Raum ist kein betriebswirtschaftliches Tool, sondern ein dauerhafter, direkter Kommunikationsprozess der Zivilgesellschaft
22 Und zum Schluss: Der Blick ins Land gegen die Windmühlen. Foto: Kulturland Brandenburg Vielen Dank.
Veröffentlichungen von Gerhard Mahnken
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