LERNMITTEL INKLUSIV WIE KANN INKLUSIVE BILDUNG DURCH LERNMATERIALIEN UNTERSTÜTZT WERDEN?

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1 LERNMITTEL INKLUSIV WIE KANN INKLUSIVE BILDUNG DURCH LERNMATERIALIEN UNTERSTÜTZT WERDEN? Univ.Prof. Dr. Clemens Hillenbrand Universität Oldenburg Referat für Medienberatung NRW Düsseldorf, 17. Mai 2013 Inklusion... Hintergrund Auftrag wirksamer Bildung Überblick Inklusion und Lernförderung Wirksame Verfahren Was zeichnet gute Lernmaterialien aus? Prinzipien Kriterien 2 1

2 Hintergrund INKLUSION AUFTRAG ZUR WIRKSAMEN BILDUNG 3 Inklusion das Programm UN Convention on the Rights of Persons with disability (BRK): Bildung Art.24: States Parties recognize the right of persons with disabilities to education. With a view to realizing this right without discrimination and on the basis of equal opportunity, States Parties shall ensure an inclusive education system at all levels (BRK Art.24, 2006; Hervorh. C.H.) 2

3 UNESCO 2005 Inklusion ein Prozess! Inklusion wird also als ein Prozess verstanden, bei dem auf die verschiedenen Bedürfnisse von allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eingegangen wird. Erreicht wird dies durch verstärkte Partizipation an Lernprozessen, Kultur und Gemeinwesen, sowie durch Reduzierung und Abschaffung von Exklusion in der Bildung. Dazu gehören Veränderungen in den Inhalten, Ansätzen, Strukturen und Strategien. Diese Veränderungen müssen von einer gemeinsamen Vision getragen werden, die alle Kinder innerhalb einer angemessenen Altersspanne einbezieht, und von der Überzeugung, dass es in der Verantwortung des regulären Systems liegt, alle Kinder zu unterrichten. (Deutsche Unesco Kommission 2009, 9) Inklusion: effektive Unterstützung Inklusion ist ein politischer Auftrag Persons with disabilities receive the support required, within the general education system, to facilitäte their effective education. (BRK, Art.24, 3d; Hervorh. C.H.) Unterstützung folgt den Personen! mit wirksamen (effektiven, evidenzbasierten) Maßnahmen im allgemeinen Bildungssystem gemäß individueller Bildungsbedürfnisse 3

4 Ein Überblick INKLUSION UND WIRKSAME UNTERSTÜTZUNG 7 Auftrag Inklusion meint Das Angebot wirksamer, effektiver, evidenzbasierter Maßnahmen im allgemeinen Bildungssystem Zum Lernen gemäß den individuellen Bedürfnissen Wie geht das? Internationaler Konsens: Response to Intervention sogar gesetzlich verankert (IDEA, No Child left Behind Act) 8 4

5 Sehen, hören, körperlich motorische Entwicklung Förderschwerpunkte Z.T. sehr geringe Schülerzahlen Besondere Schulformen stehen kaum in Frage (vgl. Gesetzentwurf NRW, Niedersachsen) Verhalten Größte Zunahme in den letzten 10 Jahren: > 100%! (Willmann) Größte Besorgnisse der Lehrkräfte Erfolgreiche akademische UNterstützung ist ein Schlüssel zu Reduktion von Verhaltensproblemen Sprache Attraktive Schulform Starke Elternlobby Therapieerfolge der Sprachförderung Förderschwerpunkte Geistige Entwicklung Geringste Inklusionsquote Positive Erfahrungen aber mit Kooperations / Außen / Partnerklassen Mit adäquater Personalausstattung Starke Zunahme in Inklusions Bundesländern Lernen Mit Abstand größter Förderschwerpunkt (2,6%/ ca. 40% Förderschüler) Große Komorbidität! Steht am stärksten in der Kritik Auflösung in vielen Bundesländern intendiert Problem Schulabschluss (Dropout) Bedeutet Zunahme der Heterogenität der Schülerschaft 5

6 Formen inklusiver Bildung Gemeinsames Lernen zielgleich zieldifferent Nachteilsausgleich Körperlich Motorisch Sehen Hören Differenzierung des Unterrichts in Zielen, Inhalten, Methoden, Medien Lernen Geistige Entwicklung Verhalten Komorbidität Positive Erfahrungen, ausgebautes System Wenige Erfahrungen, System in Entwicklung Ziel Altes Modell: Wait to Fail Versagen in Lernen/ Sprache/ Verhalten abwarten dann: Diagnose danach Hilfen anbieten Response to Intervention zielt auf Prävention! Durch kontinuierliche Beobachtung des Lernprozesses und die frühe Identifikation von Problemen Frühe Unterstützungsangebote Problemen vorbeugen durch gezielte, wirksame Förderung Quellen: US Secretary of Education; Gold 2011; Hartke 2010f; Klauer et al f; Walter

7 Ein Rahmenkonzept für Inklusion Response-to- Intervention in 3 Stufen 1. Universelle Maßnahmen Effektive Unterrichts- und Schulgestaltung für alle Schüler ~15% 3. Indizierte Maßnahmen Spezielle Hilfen bei hohen Risiken 2. Selektive Maßnahmen Hilfen für Schüler unter Risikobedingungen 100% der Schüler Anwendung: Unterstützung inklusiv (nach Sayeski & Brown, 2011, S.11) Stufe 3 differentielle Lern und Verhaltensdiagnostik, individualisierte Förderprogramme, Krisen / Interventionsplan, gezielte Instruktion Stufe 2 gezielte Förderprogramme & Trainings, systemat. Elterninformationssystem, Interventionstechniken, häufiges Monitoring und Förderplan Stufe 1 Aktivierung der Lernenden, klare Kommunikation, Strukturierung von Lernprozess und Klassenraum, Peer Tutoring, Modellierung positiven Verhaltens, L S Beziehung, Routinen, Monitoring 7

8 Differenzierung Goldene Regel: Eine Anpassung des Curriculums erfolgt nur, wenn es notwendig ist! Denn: Inklusion bedeutet das Recht auf Zugang zum allgemeinen Curriculum für alle! Denn: Reduktion von Inhalten kann eine Benachteiligung, Deprivation der Schüler bedeuten. Denn: Individualisierung ernst genommen führt zur Vereinsamung der Schüler und zum Motivationsverlust. Differenzieren nach Differenzierung Prozess (wie) Produkt des Lernens (wozu; wie Lernerfolg gezeigt wird) Inhalt (was) Kriterien Lernprofil (wie der Schüler am besten lernt) Interessen (interessierende Inhalte, Motivation) Schülerfähigkeiten (Vorwissen, Fähigkeiten, Verständnis, Fertigkeiten) 8

9 Differenzierung Leitfragen: 1. Muss ich überhaupt tiefergehende Anpassungen vornehmen? 2. Gibt es technische Hilfsmittel, die hilfreich sind für einige oder alle Schüler? 3. Benötigen einige Lernenden modifiziertes Lernmaterial? 4. Sollten einige Schüler ihre Ergebnisse in anderen Formen präsentieren? 5. Werden alle Schüler in der gleichen Weise beurteilt/ bewertet? 6. Benötigen einige Schüler unterschiedliche oder zusätzliche Ziele? (nach Shaddock, Giorcelli & Smith, 2007) Wirksame Verfahren WAS ZEICHNET GUTE LERNMATERIALIEN AUS? 18 9

10 Fundierte Lernförderung (Mattes 2009) Voraussetzungen der Informationsverarbeitung Bereichsspezifisches Wissen Motivation Basiskompetenzen Handlungssteuerung Lernaktivität Effektives Lehren Ergebnisse der größten Metaanalyse (Hattie 2009): Top 7 1. Klarheit der Instruktion d = Feedback d = Qualität L S Verhältnis d = Metakognitive Strategien d = Schulische Leseförderung d = Peer Tutoring d = Classroom Management d =.52 10

11 Die größten Effekte Effektive Fördermaßnahmen (Grünke, 2005) Baer & Nietzel (1991) Aufmerksamkeit 4 17 Jahre Strategieinstruktion + operante Verstärkung Cook, Scruggs, Mastropiieri & Casto (1986) Elbaum & Vaughn (2003) Jitendra, Edwards, Sacks & Jacobsen (2004) Kroesbergen und Van Luit (2003) Schulleistungen 8 28 Jahre Tutorielles Lernen sprachlicher Ausdruck Selbstkonzept 5 14 Jahre Beratung von Schülerinnen und Schülern bei negativem Selbstkonzept Lesen und Rechtschreiben 9 16 Jahre Direkte Instruktion Mnemotechniken Strategieinstruktion Rechnen 5 12 Jahre Strategie / Selbstinstruktion Masendorf (1988) Induktives Denken 9 14 Jahre Selbstinstruktion Swanson (1999) Lesen Ø 11;62 Jahre Direkte + Strategieinstruktion Leseverständnis Strategieinstruktion Leseverständnis Direkte Instruktion Leseverständnis Insg Effektive Fördermaßnahmen (Grünke, 2005) Die größten Effekte Talbot, Lloyd & Tankersley (1994) White (1988) Xin & Jitendra (1999) Leseverständnis 9 17 Jahre Andere Methoden Metakognitive Strategieinstruktion Zwischenfragen stellen ( Pre and Midreading Interventions ) Kognitive Strategieinstruktion Schulleistungen und allgemeine Leistungsfähigkeit Fähigkeiten zum Lösen von Textaufgaben 5 18 Jahre Direkte Instruktion Intelligenz Direkte Instruktion Schulreife Keine Angaben Computergestützte Förderung Repräsentationstechniken

12 GESTALTUNG VON LERNMITTELN Empirische Befunde Wirkung unterschiedlicher Mathe Bücher in D: erklärt nur 2 3 % der Varianz der Schulleistungen! (Gölitz & Roick, 2006; n. Wellenreuther, 2009, 99) Unterscheiden sich die deutschen Bücher tatsächlich? In wesentlichen Bereichen? Vergleich zu erfolgreichen Bildungssystemen (für Mathematik und Naturwissenschaften: Asien, aber auch Finnland) Kompetenzunterschiede hängen eng mit dem Format von Schulbüchern und dahinter stehenden Lernkulturen zusammen! (Wellenreuther, 2009, 94) Schulbücher werden erst nach einer wissenschaftlichen Evaluation zugelassen! 12

13 Empirische Befunde: Konsequenzen Merkmale (Wellenreuther, 2009, 112) Betonung eines vertieften Verständnisses: verschiedene Lösungswege, kritische Punkte, typische Fehler wenig Einschleifen von Prozeduren Weniger Themen, dünne Bücher Mehr Raum für Erklärungen Verständlichkeit: schrittweise Entwicklung der Lösung Klare Struktur: Darstellung der Prozedur angeleitetes Üben Anwendung in Sachaufgaben Im Schulbuch vollständige Erklärungen: textlich visuell symbolisch Aktivieren des Lerners Zusammengehörende Informationen werden zusammengehörend präsentiert (Aufmerksamkeitsteilungseffekt) Zahlreiche explizierte Lösungsbeispiele PRINZIPIEN INKLUSIVER LERNMITTEL 13

14 Perspektiven Nutzung evidenzbasierter Verfahren Theoretische Absicherung der Inhalte Bsp. Fibel phonologische Bewusstheit Evaluation der Lernmaterialien durch (webbasiertes) Feedback der User sowohl Lehrkräfte als auch Lernende! Wissenschaftliche Evaluationsstudien zu den Lehrwerken (vgl. Asien) 27 Weg von Sammlung von Kopiervorlagen, Textlastigkeit Sehr viele Inhalte, wenig Struktur In einigen Werken bereits Anforderungen erfüllt! Peergestützte Verfahren eingebaut Visualisierung Struktur Gute Beispiele Hinweis: ergänzen von Aktivieren des Vorwissens Instruktion (teilw.) Lösungsbeispiele Informelle Tests 28 Evt. Ergänzungen für höhere Leistungsniveaus Neuansätze inklusiver Lernmittel 14

15 Prinzipien inklusiver Lernmittel Auswahl Reduktion der Inhalte auf Wesentliches! (Wellenreuther) Aufgrund Vergleich mit Schulbüchern erfolgreicher Bildungssysteme (Asien) Wenige Inhalte, in der Tiefe zu bearbeiten Längere Übungsphasen, intensivere Anwendung Betonung und frühe Vermittlung zentraler und verbindlicher Inhalte Überfrachtung verhindert vertiefte Anwendung! (Schulbücher mit mehr Inhalten erhalten dort keine Zulassung!) 29 Merkmale Vorwissen aktivieren Prinzipien inklusiver Lernmittel Durch Geschichten, Grafiken, Bilder an bekannte Inhalte anknüpfen Beispiel: Advance Organicer (Ausubel) relevante Begriffe des Lerninhalts (Expertenstruktur) + allgemeine Begriffe in ihrem fachlogischen Zusammenhang (Heptig, 2008, 51) visualisiert Wenige Minuten Zeitaufwand Vor Beginn der eigentlichen Unterrichtsphase Verbindet das Vorwissen mit dem zu erwerbenden Wissen 30 15

16 Klare Instruktion Prinzipien inklusiver Lernmittel Darstellung einer klaren, auf das Notwendige reduzierten Vermittlung/ Instruktion des zu erlernenden Inhalts Klar strukturierte Anleitung mit genauer Demonstration und Abbildung jedes Lösungsschritts Mit parallelen Aktivitäten der Schüler (unterstreichen, Material legen, Zeichnung erstellen ) 31 Lösungsbeispiele Prinzipien inklusiver Lernmittel Für die Lösung einer Aufgabe stehen notwendige Inhalte bereit, auf die der Schüler zugreifen kann (Arbeitsgedächtnis!). Mindestens 4 Beispiel Aufgaben mit den richtigen Lösungsschritten werden angeboten. Die Aufgabe verlangt die Anwendung, Übung genau eines neuen Lernschritts. Den können sich die Schüler anhand der Beispiele selbst erklären. Carroll (1994): gelöste Beispielaufgabe daneben strukturgleiche neue Aufgabe Lernkateikarten werden dargestellt, die abgeschrieben werden können

17 Prinzipien inklusiver Lernmittel Differenzierung Lernmaterial enthält Differenzierungsangebote durch Medien, Erklärungsansätze, Visualisierungen Differenzierung erfolgt auf 2 3 verschiedenen Niveaustufen. Diese Stufen sind gekennzeichnet. Hinweise für höhere Leistungsniveaus sind enthalten. Auch für solch höhere Niveaus werden kurze Demonstrationen der richtigen Lösungsschritte angeboten. 33 Prinzipien inklusiver Lernmittel Schwierigkeitsstufung von leicht nach schwer 3 Stufen: Basis Unterstützung Intensiv Schwierigkeitsstufung ist wichtig! zunächst möglichst einfache Beispiele in vertrauten Kontexten Darstellung: von enaktiv über ikonisch zu symbolisch (Bruner) zielt auf symbolische Darstellungsebene, aber mit gutem Fundament Aufgaben werden in (transparenten) Schwierigkeitssteigerungen dargestellt Transfer auf reale Situationen nach Erwerb förderlich 34 17

18 Prinzipien inklusiver Lernmittel Metakognitive Strategien Struktur des Denkens bei einer Aufgabe wird anschaulich in Schritten dargestellt. Bsp.: Induktives Denken nach Klauer (siehe auch pc gestütztes Förderprogramm von Lenhard: Denktraining mit Elfe und Mathis): Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Merkmalen und Relationen beobachten erkennen anwenden. Mit Anreizen zum Verbalisieren! 35 Prinzipien inklusiver Lernmittel Peergestütztes Lernen Klare, gut strukturierte Formen kooperativen Lernens werden in Aufgaben angeleitet. Bsp: Schritte des Reciprocal Teaching (vgl. Trautwein, Souvignier) werden in einer Ablaufliste/ einem Lesezeichen dargestellt. Phasen, Schritte, Regeln werden visualisiert Hilfreiche Frageformulierungen für die Phasen sind als Beispiele enthalten 36 18

19 Vermischte Aufgaben Prinzipien inklusiver Lernmittel Zeitlich verteiltes Üben sowie Mischen von Aufgaben aus verschiedenen Bereichen sichert das Gelernte verlängert zwar benötigte Lernzeit in der Erwerbsphase, aber spart Zeit für Behaltensleistung (Wellenreuther). nur aufgabenhomogene Kapitel führen kurz nach dem Abschluss der Lektion zum Vergessen 37 Prinzipien inklusiver Lernmittel Feedback Vollständige Lösungen zu den Aufgaben im Anhang (japanische Matheschulbücher: im Anhang alle Lösungen zu den Aufgaben!) ermöglicht selbständiges Lernen der Schüler Zeitnahe Prüfung der Korrektheit der Lösungen bei falscher Lösung wird Suche nach richtiger Lösung unterstützt unterstützt Motivation der Schüler: Selbstwirksamkeit möglich 38 19

20 Prinzipien inklusiver Lernmittel Gemeinsame Zusammenfassungen am Ende einer Lernsequenz verfassen alle Schüler in Stichworten eine Zusammenfassung z.b. in Partnerarbeit: Stichwörter beurteilen (wichtigste unterstreichen) eine Reihenfolge bauen lassen einen Satz formulieren ähnliche Formen der Bearbeitung der eigenen Zusammenfassungen anleiten 39 Informelle Testverfahren Prinzipien effektiver Lernmittel nach jedem Lernkapitel das Angebot zu einem Test, der in Einzelarbeit, in Partnerarbeit, mit der ganzen Lerngruppe, durchgeführt werden kann. Sehr gut ist auch eine Aktivierung des Vorwissens durch einen Test des vorhandenen Wissens zu Beginn einer neuen Einheit. Die Ergebnisse der Tests kann der Schüler in einer individuellen Lernzuwachskurve selbst eintragen (individuelle Bezugsnorm). Der Schüler kann vor einem Test einschätzen, wie viele Punkte er wohl erreichen wird und kann das Ergebnis damit vergleichen. (Werner) 40 20

21 41 Prinzipien inklusiver Lernmittel Gestaltung Schulbuch = Erklärbuch (Wellenreuther) Wenn Lehrerhandbuch, dann mit deutlichem Akzent auf die Instruktion + Methoden der Differenzierung Struktur Klar Übersichtlich Sich wiederholende Struktur Erklärende Begriffe in der Grafik integriert (Arbeitsgedächtnis!) Reizreduziert Ergänzen durch Übungshefte ZULASSUNGSKRITERIEN? 21

22 Kriterien Teil 1: Bestandteile Schülerbuch Lehrerbuch Arbeitsheft Medien: CD Rom, active Board Diagnoseverfahren Simulationen (PC, Web) Kriterien Teil 2: Inhalte Fachlichkeit Curriculumbezug Zielangaben für Schüler Angemessene Vertiefung der Inhalte Passung der Texte zu Schülerniveaus Zielgruppengerechte Aufbereitung von Sprache, Vokabeln, Zielgruppengerechte Aufbereitung von Illustrationen Zielgruppengerechte Aufbereitung von kulturellen und historischen Bezügen 22

23 Kriterien Teil 3: Didaktische Struktur; Instruktion Vorschläge effektiver Lehr und Lernformen Aktivierung der Lernenden Angeleitete Übung Selbständige Anwendung Kriterien Teil 4: Diagnostik/ Assessment Verfahren zur Messung des Vorwissens, Lernzuwachsess, Reflexion des Lernprozesses Mittel zur Messung des Grades der Erreichung des Lernziels 23

24 Kriterien Teil 5: Zugänglichkeit Berücksichtigung verschiedener Bedürfnisse von Lernenden (Anpassungen sprachlich, kognitiv, sensorisch ) Zugänglichkeit des Lernmaterials, Barrierefreiheit (einfache Sprache, Visualisierung, Aktivierung ) Berücksichtigung der unterschiedlichen Gruppen Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Univ.Prof. Dr. Clemens Hillenbrand Universität Oldenburg Referat für Medienberatung NRW, 17. Mai

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