Auswertung P1-22 Schwingungen & Resonanz
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- Heidi Schneider
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1 Auswertung P- Schwingungen & Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt 4. November 5 Aufgabe Drehpendel/Pohlsches Rad und freie Schwingungen Mit dem Messwerterfassungssystem CASSY nahmen wir die Auslenkung des Drehpendels bei nicht eingeschalteter Wirbelstrombremse auf. Selbige konnten wir mit Auslenkung s dem einfachen Zusammenhang ϕ = Kreisradius = r in den entsprechenden Auslenkungswinkel umrechnen. Da in der Natur jedoch keine gänzlich freien Schwingungen auftreten, war auch hier mit der Zeit eine Dämpfung zu beobachten. Sie resultiert zum einen aus der Luftreibung und zum anderen aus der mechanischen Reibung, welche in der Aufhängung entsteht. In Anlehnung an den aus der Mathematik bekannten Dämpfungsterm eines harmonischen Oszillators erwarteten wir auch hier eine Dämpfung in der Form e βt. Mit der fit-by-eye,4t Methode konnten wir eine einhüllende Funktion f ( t) = e bestimmen. CASSY konnte uns weiterhin aus den Messwerten des Winkels ϕ, dessen zeitliche Änderung und somit die Winkelgeschwindigkeit ϕɺ bzw. ω berechnen. Der zeitliche Verlauf des Winkels (Abb.) und der Winkelgeschwindigkeit (Abb.) sind auf Seite dargestellt. Weiterhin konnte den Messwerten entnommen werden, dass die Periodendauer der π Schwingung T =,8s betrug. Daraus folgt, dass w = = 3,49 s beträgt. Um die kinetische Energie des Systems zu bestimmen, mussten wir zunächst das Trägheitsmoment des Drehpendels abschätzen, wobei wir die Speichen des Rades vernachlässigten und nur den äußeren Kupferring betrachteten. Dessen Abmessungen konnten dem Aufgabenblatt entnommen werden. T,95 π, Rad ρcu ρcu ϕ,75 J = r dv = r³ dr d dz =, 4 kgm² Anschließend konnten wir mit der bekannten Formel der kinetischen Energie und den durch CASSY berechneten Werten der Winkelgeschwindigkeit die kinetische Energie im Verlauf der Zeit (Abb. 3) darstellen. Ekin = J radω Zuletzt erstellten wir eine Phasenraumdarstellung des Schwingvorgangs (Abb. 4) indem wir die Winkelgeschwindigkeit über dem zugehörigen Winkel auftrugen. Der Radius der entstehenden Ellipse nimmt durch die vorhandene Reibung mit der Zeit ab. P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite /
2 P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite /
3 Aufgabe Drehpendel/Pohlsches Rad und freie gedämpfte Schwingungen Wir nahmen nun mit CASSY für unterschiedlich starke Ströme I durch die Wirbelstrombremse den Winkel auf. Wie in Aufgabe führten wir anschließend mit der fitby-eye Methode eine Untersuchung der Dämpfungskonstante β durch. Die so ermittelten Werte, mussten nun noch um die ohnehin vorhandene und in Aufgabe bestimmte Dämpfung β =, 4 korrigiert werden. I [ma] β β korr Strom,5,,,6 4,5, 7,8,76 Alternativ lässt sich die Dämpfungskonstante auch aus dem Dämpfungsverhältnis k berechnen. Wir verwenden hierzu die folgende Formel, welche den Mittelwert über das Verhältnis zweier aufeinander folgender Maxima Φ der Schwingung bildet. n Φi k = außerdem gilt k = e βt n Φ i= i ln( k) β rech = T I [ma] T [s] k n β rech Strom,8,83,46,8,87,95 4,8,7 9,95 7,8 4,57 3,85 Aus der Tabelle wird klar ersichtlich, dass keine Abhängigkeit zwischen T und I besteht. Dies folgt auch aus der Formel für die Schwingungsdauer: T = π J D * Die Abbildungen 5-8 stellen den zeitlichen Verlauf des Winkels für die einzelnen Stromstärken dar. Weiterhin wird die einhüllende Kurve mit der per fit-by-eye ermittelten Dämpfungskonstante dargestellt. P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite 3/
4 P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite 4/
5 Die Leistung der Spule wird dazu verwendet, das Drehpendel zu dämpfen, folglich ist die Dämpfungskonstante β P. Weiterhin ist bekannt, dass P = U I = R I. Daraus ergibt sich, dass die Dämpfungskonstante β Strom. I, dem durch die Spule fließenden Stellen wir β korr grafisch über dem Strom dar (Abb.9), erhalten wir mit der fit-by-eye 6 Methode eine quadratische Gleichung β =,5 I A ², welche den Verlauf beschreibt. korr Abb.9: Dämpfungskonstante über dem Strom,4, Dämpfungskonstante,8,6,4, beta-korr fit-by-eye Strom I [ma] Weiterhin können wir aus dieser Gleichung den Wert für die Grenzdämpfung βkorr = ω bestimmen. I ω,5 Grenzd. = = 55 6 A Dieser Wert konnte von uns bei der experimentellen estimmung der Grenzdämpfung bestätigt werden. Zuletzt können wir noch die Güte Q des Systems bestimmen. Die Formel für Q ist jedoch nur im Resonanzbereich gültig. Q = ω β I I [ma] Q aus β Q aus β rech Strom 34,97 39,4 7,453 8, ,98 5,93 7,8,69 Es zeigt sich eine gute Übereinstimmung zwischen der aus der fit-by-eye Methode bestimmten Güte und der rechnerisch über den Mittelwert bestimmten. P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite 5/
6 Aufgabe 3 Statische Messung der Winkelrichtgröße Über eine Umlenkrolle haben wir eine Masse von,6g am Drehpendel befestigt und die Auslenkung s =, 537m mittels CASSY gemessen. * D * F r = D ϕ D * F r = =,75Nm weiterhin gilt ϕ J rad * D = =, 4 kgm² w Vergleicht man das Trägheitsmoment mit der einfachen Abschätzung aus Aufgabe, so, stellt man fest, dass diese doch sehr gut ist, obwohl die Speichen ausgelassen wurden. Aufgabe 4 Drehpendel/Pohlsches Rad und erzwungene Schwingungen Wir regten das Drehpendel durch einen Motor zu Schwingungen an und beobachteten dabei mittels CASSY die Auslenkung. Weiterhin beobachteten wir, die Phasenverschiebung zwischen Pendel und Erreger. Wir führten die Messungen für zwei unterschiedliche Ströme I durch die Wirbelstrombremse durch. Dabei stellten wir fest, dass die Phasenverschiebung weit unterhalb der π Resonanzfrequenz gegen ging um im ereich der Resonanzfrequenz zu erreichen. Ebenso rasch, wie sie angestiegen war, klang sie im ereich oberhalb der Resonanzfrequenz wieder ab und ging gegen π. I = ma I = 4mA Ω Motor [/s] Amplitude Motor Ω [/s] Amplitude,47,,47,6,8,58,74,4 3,3,74 3,,4 3,7,44 3,7,337 3,4,6 3,4,437 3,45,358 3,49,455 3,53, 3,7,355 3,63,563 3,9,5 3,79,33 4,6,37 3,9,47 4,46,945 4,8,63 4,65,735 4,69,79 4,99,58 5,4,4 5,93,37 In Abbildung wurde der Verlauf der Amplituden über der Erregerfrequenz dargestellt. Deutlich ist die Resonanz bei ω = 3,49 s zu sehen. P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite 6/
7 Abb.: Amplitude über der Erregerfrequenz Ω Motor,4,, ma 4mA Amplitude,8,6,4,,,3,8 3,3 3,8 4,3 4,8 5,3 5,8 Frequenz /s Die Güte Q lässt sich aus der andbreite ω beim fachen der Maximalamplitude, im ω Folgenden A genant, bestimmen. Dort gilt: ω = Q Um die entsprechenden Punkt zu bestimmen, betrachteten wir unsere Messwerte und suchten die Frequenzen vor und nach dem Resonanzfall, deren Amplituden A am nahesten kamen. Zwischen diesen beiden Frequenzen näherten wir die Verlauf der Amplitude linear und bestimmten aus dieser Gerade die zugehörige Frequenz zu A. Aus der Differenz der vor und nach dem Resonanzfall zu A gehörenden Frequenzen konnten wir die andbreite ermitteln und daraus die Güte. Strom I [ma] ω Q,88 8,3 4,45 7,555 Vergleicht man die Güte mit jener aus Aufgabe, stellt man fest, dass die Werte zwar leicht abweichen, von der Größenordnung her jedoch übereinstimmen. Die Abweichung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Motor nur eine sehr ungenaue Einstellmöglichkeit bot und wir somit nicht genügend Messwerte besitzen um eine bessere estimmung von A durchzuführen. Weiterhin ist nicht sicher, ob unser Maximum auch wirklich im Resonanzfall gemessen wurde und ob selbiger nicht noch leicht verschoben ist. Auch hier war die Einstellmöglichkeit des Motors zu ungenau für exaktere Messungen in diesem ereich. P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite 7/
8 Aufgabe 5 Serienschwingkreis und erzwungene Schwingungen Nach dem Aufbau des LCR -Serienschwingkreises konnten wir mittels CASSY die Spannungen messen, welche an Spule und Kondensator anlagen. Dabei variierten wir mittels CASSY die Frequenz der am Schwingkreis angelegten sinusförmigen Wechselspannung U zwischen Hz und 3Hz, deren Maximalwert bei 3V lag. Wir führten diese Messungen für vier verschiedene Widerstände R ( Ω,8, Ω, 47Ω und Ω ) durch. Die Kapazität C des Kondensators betrug,33µ F. Die Induktivität L der Spule betrug 44mH. Die Abbildungen -4 zeigen jeweils die Stromstärke I und Impedanz Z über der Frequenz der Spannung. Die Abbildungen 5-8 zeigen die Effektivwerte der angelegten Spannung U sowie die Effektivspannungen an Spule U L und Kondensator. Die Abbildungen 9- zeigen die Phasenverschiebung zwischen U und I. Der seltsame Knick am Anfang des Diagramms ist auf CASSY zurückzuführen. Die Software bedarf zunächst einiger Messwerte ehe die Phasenverschiebung richtig bestimmt werden kann. Die Güte Q des Schwingkreises lässt sich auf zwei Arten bestimmen. Im ersten Verfahren wird die andbreite f beim fachen der Maximalstromstärke ermittelt, wobei wir dasselbe Verfahren wir in Aufgabe 4 zur estimmung der entsprechenden Frequenzen und deren Differenz, der andbreite, angewendet haben. f f Sind die entsprechenden Punkte gefunden, gilt weiterhin f = bzw. QI = QI f Die Eigenfrequenz des Schwingkreises lässt sich aus f = = 3Hz bestimmen. π LC Im zweiten Fall werden zwei Gleichungen verwendet, welche im Resonanzfall gültig sind. U L = QU U bzw. UC = QU U da die Spannungen an Spule und Kondensator identisch sind. Aus den beide Verfahren ergeben sich folgende Werte für die Güte Widerstand R [ Ω ] f Q I Q U 74,89 7,65 3,656 8,,46 3,9 5, ,99 4,887 5,78 486,63,73 3,35 Die Werte stimmen von der Größenordung soweit überein, wir führen die Abweichungen vor allem auf den nicht zu vermeidenden Fehler bei der estimmung der andbreite zurück. P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite 8/
9 P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite 9/
10 P- Schwingungen/Resonanz Michael Prim & Tobias Volkenandt Seite /
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