Out of Balance Wie Stress entsteht und was Sie dagegen tun können Dr. Helmut Stadlbauer Arzt für Allgemeinmedizin Arbeitsmedizin Gesundheitsmanagement Unternehmensberatung Coaching A-4060 Leonding, Gartenlehnerstr. 1, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at, Tel. 0664 / 161 77 35
Was ist Gesundheit? Weltgesundheitsorganisation (WHO), 1948: Gesundheit ist ein Zustand völligen körperlichen, geistig-seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht bloß die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechlichkeit. Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 2
Was ist Arbeit? Erwerbs-/Berufsarbeit Mühe Druck Notwendigkeit Lebensunterhalt Hausarbeit Ehrenamtliche Arbeit Vereine Organisationen Sport Leistungssport Freizeitsport Freizeit Bergsteigen Hausbauen Reisen Sex Also: Bemühen um ein Ziel zu erreichen! Und: Arbeit darf Spaß machen! Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 3
Leistungsreserven Maximale Leistungsfähigkeit 100 % Geschützte Reserven 80 % 60 % 40 % Einsatzreserven Leistungsbereitschaft STRESS Dem Willen nicht zugänglich Notfall kurzfristig! Mit Anstrengung mit Ermüdung Mit Willen ohne Ermüdung Automatisierte Leistungen Ohne Willenseinsatz (nur Start/Stop) Nach Graf, in Lehmann 1961 Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 4
Stressentstehung Ungleichgewicht Anforderungen Ressourcen Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 5
Stressentstehung - Definitionen Anforderungen können herausfordern oder Stress auslösen, sind dann Stressoren Ressourcen Bodenschätze, Quellen, Möglichkeiten, Bewältigungsweisen, Hilfen, Ausgleich, Erholung Äußere (Umwelt, Mitmenschen) Innere (Mein Innenleben) Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 6
Entstehung von Stress und Krankheit Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Ressourcen! Gefühl der Bedrohung persönliche Bewertung Akute Stressreaktion - Notfallprogramm! Aktivierung von Leistungsreserven Stressauslöser bleiben Chronischer Stress Bewältigung, Entspannung Erschöpfung, psychische und körperliche Erkrankungen Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 7
Eingeprägte Bewertung Aus: Manfred Spitzer, Lernen, 2002 Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 8
Gefühle Verhalten Körpersignale Stress = Bedrohung, Ohnmacht Gefühle: Ärger Furcht Resignation Verhalten: Kampf Flucht Totstellen Wutanfälle, Überreaktion, Gereiztheit Vernachlässigung von Freunden und Hobbys Konzentrationsstörung, Entscheidungsschwierigkeiten, Depression Körpersignale: Kopfschmerzen, Verspannungen, Zittern, Schwitzen, Magenschmerzen, Herzklopfen, Müdigkeit Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 9
Stressfolgen (1) Soziale Probleme Beziehungsprobleme, Konflikte Isolation Vorübergehende Gesundheitsstörungen Muskelverspannungen Kopfschmerzen Schlafstörungen Erhöhter Blutdruck, Blutfette, Blutzucker Gewichtszunahme/-verlust Verdauungsbeschwerden Infektanfälligkeit Müdigkeit, Lustlosigkeit Nervosität, Gereiztheit, Herzklopfen Folgen von Genussmittel-Missbrauch Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 10
Stressfolgen (2) Stresserkrankungen Burnout-Syndrom Depression Blutgefäßverkalkung Herzinfarkt und andere Gefäßkrankheiten Magen-/Zwölffingerdarmgeschwüre Süchte mit Folgeerkrankungen Krebs Erhöhte Unfallrate Arbeitsunfälle Verkehrsunfälle Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 11
Stressfolgen - Burnout-Zyklus Innere Leere kritisch fachliche Hilfe notwendig Depression 10 Verlust des Gefühls für die eigene 9 Persönlichkeit Beobachtbare Verhaltensänderungen Völlige Burnout- Erschöpfung 11 12 8 7 Rückzug Zwang, sich zu beweisen 1 6 Verstärkter Einsatz Subtile Vernachlässigung eigener Bedürfnisse Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen Umdeutung Verstärkte von Werten Verleugnung aufgetretener Probleme Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 12 2 5 4 3 relativ problemlos gefährlich Nach Freudenberger/North
Motivation und Herausforderung Modifiziert nach Smeryczanski (GPM Consulting) 100 Anstrengung in % 80 60 Überforderung Herausforderung 40 20 Produktivität Steigende Anforderung Leistungseinbruch Krankheit 0 100 90 85 80 75 70 60 50 40 30 20 10 0 Subjektive Erreichbarkeit eines Zieles in % Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 13
Arbeit und Gesundheit Kann Arbeit gesund machen? Salutogenese (Antonovsky, 1979): Erfolgreiche Bewältigung von Anforderungen macht gesund! Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 14
Entstehung von Gesundheit Gleichgewicht zwischen Anforderungen und Ressourcen! Gefühl der Herausforderung Persönliche Bewertung Erfolglosigkeit Stress Aktivierung von Leistungsreserven Lernen Bewältigung = Produktivität Erholung Gesundheit Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 15
Gesundheitsförderung Themen Körper Ernährung Bewegung/Fitness Entspannung Krankheitsvorbeugung Gesundheits-Checks Seele Umgang mit Gefühlen Selbstwert Bedürfnisse Süchte Geist Werte Ziele Sinnfindung Verantwortung Umwelt Arbeitsplatz-Ergonomie Schadstoffe Klima Gefahren Mitmenschen Kommunikation Anerkennung Grenzen Teams Organisation Führung Strukturen Arbeitsorganisation Kultur Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 16
Gesundheitszirkel Kleingruppe (8 15 TN) aus einem Arbeitsbereich trifft sich über begrenzten Zeitraum (6 12 Sitzungen) mit (externer) Moderation sammelt und bewertet gesundheitlich beeinträchtigende Arbeitsbedingungen entwickelt Lösungsvorschläge, aus dem Expertenwissen um den eigenen Arbeitsplatz Dr. Helmut Stadlbauer, A-4060 Leonding, E-Mail: gesundheitsmanagement@utanet.at 17