22trategie 10. Dezember Wirtschaft Finanzen Edelmetalle

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Marktreport 22trategie 1. Dezember 218 218 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle USD pro Feinunze Gold 19 18 17 16 15 14 13 12 11 1 9 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 18 19 USD pro Feinunze Silber 51 46 41 36 31 26 21 16 11 9 1 11 12 13 14 15 16 17 18 19 EURUSD 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1, 9 11 13 15 17 19 Edelmetallpreise Aktuell Veränderungen gegenüber (in Prozent): (Spot) 2 W 3 M 12 M I. In US-Dollar Gold 1248.1 2.1 3.9-2.1 Silber 14.6 2.4.6-11.2 Platin 791.2-5.6 1.1-15.9 Palladium 1215.9 8.7 23.9 2.8 II. In Euro Gold 191.7 1.3 5.5 2. Silber 12.8 1.6 2.1-7.3 Platin 692. -6.4 2. -12.2 Palladium 163. 7.7 25.9 25.7 III. Goldpreis in anderen Währungen JPY 14612. 1.8 5.5-1.9 CNY 8624.3 1.5 5.2 2.4 GBP 98.5 2.8 5.9 4.1 INR 88943.4 1.9 4.3 8.2 RUB 8269.2 2.1 2. 1.9 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechungen. UNSER TOP- THEMA Gefangen in der Niedrigzinspolitik Dass die Zentralbanken sich von der Niedrig- beziehungsweise Negativzinspolitik abkehren, ist nicht zu erkennen: Der inflationäre Boom soll in Gang gehalten werden. Die Währung Gold bleibt attraktiv. Auf dem jüngsten G-2-Treffen in Buenos Aires, Anfang Dezember 218, haben die USA und China für Entspannung gesorgt. Zumindest vorläufig, für 9 Tage. Die USA verzichten darauf, die Zölle für chinesische Importgüter in Höhe von 2 Mrd. US-Dollar von 1 auf 25 anzuheben, China reduziert seine Zölle auf Autos, die aus den USA importiert werden (sie liegen laut US-Administration bei 4 Prozent), und will verstärkt US-Güter kaufen, um den eigenen Handelsüberschuss gegenüber den USA zu verringern. Doch die fallenden Kurse auf den Aktienmärkten deuten an, dass die Investoren nicht überzeugt zu sein scheinen, dass die beiden größten Volkswirtschaften der Welt sich aufeinander zubewegen, dass eine Eskalation ihres Handelsstreites abschließend abgewendet ist. 1 Die Zinsen sind nach wie vor sehr niedrig (a) Ausgewählte Notenbankzinsen in (b) Ausgewählte reale Langfristzinsen Prozent (1) in Prozent (2) 8 7 6 5 4 3 2 1-3 5 7 9 11 13 15 17 19 5 7 9 11 13 15 17 19-1 USA Euroraum USA Japan Japan China Deutschland Großbritannien Großbritannien China Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Hauptrefinanzierungszinsen. (2) Nominale Renditen der 1-jährigen Staatsanleihen abzüglich der Jahresänderung der Konsumentenpreise. Zumal es weitere Störfeuer gibt, die das Weltwirtschafts- und Finanzsystem empfindlich treffen könnten: etwa die schwelende Euro-Krise, insbesondere die sich zuspitzende Lage in Italien und auch die Unruhen in Frankreich; die Unsicherheit über den Fortgang des Brexit ; oder die Folgen, die die Krise um die Krim nach sich ziehen könnte. Doch noch scheint es zu früh zu sein, dass die In- 6 5 4 3 2 1-1 -2 Viele Langfristzinsen in realer Rechnung immer noch negativ.

2 1. Dezember 218 vestoren ihre Zuversicht verlieren, der weltweite Konjunkturaufschwung, der zum Beispiel in den Vereinigten Staaten von Amerika nun schon in das zehnte Jahr geht, könnte jäh zum Ende kommen. Federal Reserve, Washington D.C. "Interest rates are still low by historical standards, and they remain just below the broad range of estimates of the level that would be neutral for the economy that is, neither speeding up nor slowing down growth. Jerome Powell, 28. November 218, New York. Das dürfte vor allem an der Geldpolitik der Zentralbanken liegen. So hat die US-Zentralbank (Fed) am 28. November 218 zu erkennen gegeben, dass der US-Zinserhöhungszyklus schon bald sein Ende erreichen wird. Damit ist eine weitere Zinserhöhung im Dezember unwahrscheinlich geworden und es ist auch nicht mehr sicher, dass es weitere Zinserhöhungen in 219 geben wird. Der Tonwechsel in der Fed zeigt das Bestreben, den inflationären Boom, den die Geldbehörde in Gang gesetzt hat, fortzuführen; ein erneuter Konjunktureinbruch soll unter allen Umständen verhindert werden. Dass dafür die Zinsen auf sehr niedrigen Niveaus verbleiben müssen, liegt auf der Hand. Dazu führe man sich nur einmal die Folgen vor Augen, die fortgesetzte Zinserhöhungen hätten. 2 Expansive Geldpolitik treibt Vermögenspreise (a) Welt-Zentralbankzins in Prozent und (b) Goldpreis (USD/oz) und Geldmenge MSCI-Weltaktienmarkindex (1) in der OECD (2) 23 21 19 17 15 13 11 4,5 4, 3,5 3, 2,5 2, 1,5 19 17 15 13 11 9 13 12 11 1 9 8 7 9 1, 7 6 7 6 8 1 12 14 16 18,5 5 6 8 1 12 14 16 18 5 MSCI Welt-Aktienmarkt-Index Gold (LS) Zentralbankzins (RS) Geldmenge (RS) Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Arithmetisches Mittel der Leitzinsen (USA, Euroraum, Japan, China, Großbritannien und der Schweiz). (2) Breites Aggregat, indexiert. FOLGEN STEIGENDER ZINSEN Steigende Zinsen verteuern beispielsweise die Kreditfinanzierung. Die Neukreditaufnahme wird kostspieliger, vor allem aber auch die Refinanzierung von fällig werdenden Krediten. Das belastet die Finanzlage der Schuldner: Konsumenten, Unternehmen und vor allem auch Staaten. Ihre Kreditqualität trübt sich ein, und das könnte letztlich den bisher gut funktionierenden Kreditmarkt ins Stocken bringen. Steigende Zinskosten erhöhen auch die Kapitalkosten insgesamt in der Volkswirtschaft und auch das ist folgenreich, beispielweise für die Aktienkurse. Steigende Zinsen führen zum einen dazu, dass künftig erwartete Unternehmensgewinne mit einer nunmehr höheren Zinsrate abgezinst werden. Das schmälert den Barwert und damit die Aktienkurse. Zum anderen verringern steigende Zinsen die Unternehmensgewinne weil die Zinsrechnung für die Verschuldung steigt. Und auch das trägt dazu bei, den Barwert der Gewinne und damit den Kurswert der Aktien zu reduzieren. Steigende Kreditkosten, sich ver-

3 1. Dezember 218 schlechternde Kreditqualitäten und fallende Vermögensbewertungen können der Konjunktur hart zusetzen, können sogar den Boom in einen Bust verwandeln. 3 Geldmengen wachsen viel stärker als Wirtschaftsleistung (a) US-BIP-Wachstum (nominal) J/J und (b) Zinslücke in den USA in Prozentpunkten US-Leitzins, jeweils in Prozent (1) 42 39 36 33 3 27 24 21 18 15 12 9 Reales BIP M3 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Serien sind indexiert (Q1 1995 = 1). 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9 Reales BIP M3 Kurskorrektur auf den US-Aktienmärkten, vor allem bei den Technologiewerten S&P 5 und NASDAQ 35 3 25 2 15 1 5 6 8 1 12 14 16 18 S&P 5 NASDAQ Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Serien sind indexiert (Januar 26 = 1). Seit etwa Ende 211 ist der reale US-Kurzfristzins von mehr als minus 3,5 Prozent nunmehr auf plus,4 Prozent im Oktober 218 geklettert, weil die kurzfristigen Marktzinsen sich nach oben bewegt haben und auch weil seit Ende Dezember 215 der effektive US-Leitzins erhöht worden ist. Gerade die Rückkehr zu einem positiven realen (Kurzfrist-)Zins wird nachdem er sehr lange im negativen Territorium verharrt hat weitreichende Folgen haben, wie vorangehend bereits skizziert wurde, und zwar nicht nur für die Vereinigten Staaten von Amerika, sondern auch für den Rest der Welt. Die Fed setzt nämlich nicht nur die heimischen Kurzfrist- und Langfristzinsen, sondern sie beeinflusst mit ihrer Zinssetzung auch ganz maßgeblich aufgrund ihrer internationalen Zinsführerschaft die Konditionen in den weltweiten Kreditmärkten. Doch die Rückkehr zu normalen Zinshöhen würde vermutlich all die Probleme wiederaufleben lassen, die man in den letzten Jahren im Zuge der extremen Niedrigzinspolitik aus der Welt zu vertreiben suchte. Die jüngsten Äußerungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell legen nahe, dass der US-Zentralbankrat vorsichtig(er) geworden zu sein scheint. KÜNSTLICHER BOOM In der Vergangenheit hat sie schon oft die Zinsschraube überdreht und dadurch einen Boom, den sie mit ihrer Politik zuvor in Gang gesetzt hat, in einen Bust umkippen lassen. Beispiele sind Entstehen und Platzen des New Economy-Booms 2/21 und das Auftürmen und Zusammensacken des Kreditbooms 28/29. Die nun verkündete Zinspause der Fed gibt Entwarnung, dass ihr gegenwärtiger Zinszyklus wieder in einer Krise endet. Allerdings ist auch das Fortführen der Fed-Niedrigzinspolitik alles andere als ein Grund für Erleichterung.

4 1. Dezember 218 Gold ist relativ günstig im Vergleich zu Aktien S&P 5 dividiert durch den Goldpreis (USD/oz) 6 5 4 3 2 1 Gold relativ billig 64 7 76 82 88 94 6 12 18 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Die obige Linie zeigt, wie viele Feinunzen Gold bezahlt werden müssen, um den US-Aktienmarktindex S&P 5 zu kaufen. Nimmt die Linie einen hohen (niedrigen) Wert an, ist der Aktienmarkt teuer (billig) relativ zu Gold. Beispielsweise musste man im April 2 5,4 Feinunzen Gold bezahlen, um den Aktienmarktindex S&P 5 zu kaufen; im Januar 1979 waren es nur,26 Feinunzen Gold. Die gestrichelte Linie zeigt den unterliegenden Trend an: Sie ist leicht positiv geneigt, und das bedeutet, dass Aktien im Zeitablauf stärker gestiegen sind als der Goldpreis. Dass Aktien im Zeitablauf stärker gestiegen sind als Gold, ist alles andere als verwunderlich. Denn Gold ist Geld, es ist kein Produktivvermögen wie Aktien. Derzeit lässt sich (mit der gebotenen Vorsicht) feststellen, dass der Goldpreis leicht über der langfristigen Trendlinie liegt und das zeigt an, dass das Gold tendenziell billig geworden ist im Vergleich zum Aktienmarkt. Gleichwohl gibt es keine Garantie, dass die Aktienkurse nicht noch weiter steigen können relativ zum Goldpreis. Eine Goldhaltung empfiehlt sich jedoch aus einem anderen Grund: Gold lässt sich als Portfolioversicherung deuten. Es verspricht in Krisenphasen eine Wertsteigerung (denn es scheint, mit aller Vorsicht bewertet, derzeit günstig zu sein). Denn auch in dem Fall, in dem die Fed von weiteren Zinserhöhungen ablässt, gibt es Gefahren: Die Volkswirtschaft und die Finanzmärkte werden dann nämlich weiter von einem künstlich niedrig gehaltenen Zins angefeuert, Fehlinvestitionen auf breiter Front stellen sich ein und die Fallhöhe, für die die nächste Krise sorgen wird, steigt unerbittlich an. Die unangenehme Wahrheit ist: Die Zinsmanöver der US-Zentralbank führen zu nichts Gutem. Die Hoffnung, dass es den Geldpolitikern gelingt, genau den Zins zu setzen, der der Volkswirtschaft ein wohl ausbalanciertes Wachstum beschert, ist vergeblich. Der Grund: Die Zentralbanken in enger Kooperation mit den Geschäftsbanken erhöhen die Geldmenge durch eine Kreditvergabe, der keinerlei Ersparnisse gegenüberstehen. Dadurch wird der Marktzins künstlich abgesenkt und zwar unter das Niveau, das sich einstellen würde, wenn es keine künstliche Kreditausweitung geben würde. Die Zentralbank kann also gar nicht den richtigen Zins treffen. So gesehen ist und bleibt die Zentralbankpolitik vor allem die der Fed als bedeutendste Zentralbank der Welt einer der größten Störfaktoren für die Volkswirtschaften und Finanzmärkte. WIE LANGE KANN DAS GUT GEHEN? Auf den Finanzmärkten werden bestehende Trends häufig fortgeschrieben. Sind die Kurse eine Zeit lang in die Höhe geklettert, macht sich die Erwartung breit, dass die Kurse noch eine Weile weiter ansteigen werden. Und sind die Kurse erst einmal eine gewisse Zeit lang gefallen, kann sich kaum jemand vorstellen, dass sie wieder neue Rekordhöhen erklimmen könnten. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Geldpolitik: Sie hat in den letzten Jahren die Konjunkturen angetrieben und die Finanzmarktpreise steigen lassen; Konjunktureintrübung und Crash wurden erfolgreich abgewehrt. Die Investoren scheinen nun zu erwarten, dass dieses Erfolgsrezept anhalten wird. Doch das ist gewagt. Denn die Geldpolitik kann durch Zinsmanipulation und Geldmengenvermehrung keinen Wohlstand schaffen. Die auf diese Weise angestoßene Wirtschaftsaktivität verursacht vielmehr Fehlinvestitionen und Spekulationsblasen. Zunächst fällt das nicht auf, weil die erhöhten Investitionsausgaben Output und Beschäftigung erhöhen. Doch früher oder später zeigt sich, dass die Produktion nicht mehr den Nachfragewünschen entspricht, und dann beginnt der Boom zu kippen, wird zum Bust. Anleger haben also gute Gründe umsichtig zu bleiben und Chancen, die Marktkorrekturen immer wieder bereitstellen werden, beherzt zu nutzen. Das heißt zum Beispiel gute Unternehmensaktien kaufen, wenn die Kurse purzeln und damit günstig werden weil viele Investoren, verschreckt durch das geldpolitische Störfeuer, das Handtuch werfen. Und es sollte sich vor allem auch lohnen, die Währung Gold als Teil der liquiden Mittel zu halten. Denn gerade bei Marktverwerfungen besteht die Chance, dass die Kaufkraft des Goldes in diesen Phasen steigt. Das sollte helfen, mit dem Risikofaktor Zentralbank fertig zu werden. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Politik der monetären Inflationierung fortgeführt wird, ist groß.

5 1. Dezember 218 Zur Abflachung der US-Zinskurve Eine flache US-Zinsstruktur wird häufig als Indikator für einen bevorstehenden Aktienmarkt-Crash gedeutet. Doch ganz so eindeutig und verlässlich ist dieser Indikator nicht. Die Zinsstrukturkurve zeigt die Zinsen nach Laufzeit. Liegen die langfristigen Zinsen über (unter) den kurzfristigen, ist die Zinsstrukturkurve positiv (negativ) geneigt. In der Vergangenheit hat eine Verflachung der Zinsstrukturkurve schon so manches Mal mit Vorlauf eine Rezession oder einen Aktienmarkt-Crash angezeigt. So etwa 2/21 und 28/29. Was ist der Grund dafür? Die Zinskurve flacht sich ab, wenn zum Bei-spiel die Zentralbank den Kurzfristzins anhebt, gleichzeitig jedoch der Langfristzins nachgibt. Das kann geschehen, wenn die Finanzmarktakteure erwarten, dass die Zent-ralbank den Zins zu stark anzieht, dass sie sich bald wieder von ihrem Straffungskurs abkehren wird. Der Langfristzins ist nämlich vereinfachend gesprochen nichts anderes als der Durchschnitt der künftig erwarteten Kurzfristzinsen. Daher ist es möglich, dass ein stei-gender Kurzfristzins verbunden ist mit der Markterwartung, dass die künftigen Kurz-fristzinsen wieder absenken werden, und der Langfristzins sinkt relativ zum Kurzfrist-zins beziehungsweise fällt unter den Kurzfristzins. Dann sinkt die Bereitschaft und Fä-higkeit der Banken, neue Kredite zu vergeben. Warum? Nun, Banken verdienen dann weniger durch die Fristentransformation, also durch die Vergabe von Krediten mit langer Laufzeit, finanziert mit kurzfristigen Mitteln. Flaut der Kreditstrom ab, leiden die Konjunktur und die Aktienmärkte. Letztlich ist eine flache Zinsstrukturkurve aber nur ein Erfahrungswert aus der Ver-gangenheit, mit dem sich nicht verlässlich auf künftige Entwicklungen schließen lässt. So ist es derzeit denkbar, dass die Prämie für das Halten von Langfristanleihen ( Term Premium ) abgesunken ist, weil die Finanzmärkte davon ausgehen, die US-Notenbank werde die Finanzmärkte bei einem Verlangsamen der Konjunktur oder bei Störungen im Kreditsystem erneut stützen. Vor allem dürfte auch die Höhe der Realzinsen eine wichtige Rolle spielen für die aktuelle Aussagekraft der Zinsstrukturkurve. Der reale US-Kurzfristzins ist zwar in den letzten Jahren mehr oder wenig stetig ange-stiegen, und zwar von minus 3,9 Prozent im September 211 auf nunmehr plus,3 Prozent im November 218. Historisch gesehen ist die aktuelle Realzinshöhe jedoch immer noch sehr niedrig; und sie ist auch deutlich niedriger als vor Ausbruch der New Economy -Krise und der internationalen Kreditkrise 28/29. Wenngleich die Zins-strukturkurve nicht notwendigerweise ein verlässlicher Krisenindikator ist, ist es den-noch aufschlussreich, die Bewegung der Zinsstrukturkurve im Blick zu haben. Denn die jüngste Verflachung könnte nahelegen, dass ein geldpolitischer Kurswechsel nicht mehr lange auf sich warten lässt: Dass also die Fed jetzt nicht nur eine Zinspause einlegt, sondern dass sie ihren Leit-zins bald schon wieder, quasi in vorauseilendem Gehorsam, absenken könnte. Eine solche Entwicklung kann, muss aber nicht notwendigerweise mit einer Rezession oder einem Aktienmarkt-Crash einhergehen. Vor allem wegen der weltweiten Verschul-dungslage erscheint eine wirkliche Abkehr von der Niedrigzinspolitik unwahrscheinlich zu sein, nicht nur in den USA, sondern auch im Euroraum und in Japan. Das ist vermut-lich die zentrale Botschaft, die die abgeflachte US-Zinskurve sendet. 1 Ist die Zinsstrukturkurve ein verlässlicher Krisenindikator? S&P 5 und Steilheit der US- Zinskurve (1) 4 3 2 1-1 -2-3 96 4 8 12 16 1 J - 2 J 5 J - 2 J 1 J - 5 J S&P 5 3 25 2 15 1 5 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Zum Beispiel steht 1 J 2 J für 1-Jahreszins minus 2- Jahreszins, ausgedrückt in Basispunkten (1 Basispunkte = 1 Prozentpunkt).. 2 US-Leitzins nach wie vor niedrig in realer Rechnung US-Leitzins und realer 2-Jahreszins in Prozent (2) 7 6 5 4 3 2 1-1 -2-3 -4 99 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 Fed-Leitzins 2-Jahreszins, real Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (2) Nominalzins abzüglich der Jahresänderung der Preise der US- Konsumgüter.

6 1. Dezember 218 Euro-Unterstützung stößt an Grenzen Das jüngste Treffen der 27 EU-Finanzminister in Brüssel hat gezeigt: Es gibt Vorbehalte, den französischen Traum eines voll integrierten Euro- Währungsraum zu realisieren. Eurogruppe, Treffen am 3. Dezember 218 in Brüssel 1 Deutscher Target-2-Saldo erklimmt immer neue Höhen Target-2-Saldo der Deutschen Bundesbank, Mrd. Euro 1 8 6 4 2-2 99 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 Quelle: Thomson Financial; Deutsche Bundesbank. Nein, ein großer Wurf ist es nicht geworden. Frankreichs Hoffnung, die Euro- Währungsunion unzertrennlich zu machen, gekrönt mit einem gemeinsamen Haushalt, hat sich auf dem jüngsten EU-Finanzministertreffen nicht erfüllt. Die Niederlande, Finnland, die baltischen Länder, Schweden und Dänemark sind den Franzosen und ihren Verbündeten nicht gefolgt. Ein Gemeinschaftsbudget soll es, wenn überhaupt, erst ab 221 geben und dann auch nur in Kleinformat, zusammen mit einem mehrjährigen EU-Finanzrahmen. Das Bestreben, den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) in einen Europäischen Währungsfonds (EWF) umzuwandeln, hat trotz Gegenwind jedoch Fortschritte gemacht. Ab 224 soll der ESM ein schon heute der parlamentarischen Kontrolle entzogenes Ungetüm strauchelnden Banken Notkredite ( Backstop ) verabreichen können. Zudem darf er ab 222, sollte ein EU-Land in Finanznot geraten, einen Schuldenschnitt aller ausstehenden Schuldpapiere mit den Gläubigern durchsetzen können ( Single Limb Collective Action Clauses ). Auch soll der ESM einem EU-Land ohne wirtschaftspolitische Auflagen Kredite gewähren, wenn es den Kapitalmarktzugang ohne eigenes Verschulden verloren hat. In Trippelschritten soll der ESM also zum EWF werden. Bei der Bankenunion zeigen sich die Deutschen allerdings unnachgiebig: Eine einheitliche Einlagensicherung für Banken ( EDIS ) wird es nach ihnen solange nicht geben, bis die Ausfallsrisiken in den Bankbilanzen vor allem in Form von heimischen Staatsanleihen nicht abgeschrieben worden sind. Vor allem die südeuropäischen Geldhäuser werden ihre Probleme also nicht so ohne Weiteres auf andere abwälzen können. Den Finanzmärkten wird das nicht gefallen: Die Kreditqualität im EU-Süden bleibt schlecht, der Anreiz, das Geld von italienischen, spanischen und portugiesischen Banken abzuziehen und nach Deutschland zu bringen, groß. Das wiederum dürfte die berühmt-berüchtigte Target-2 -Problematik verschärfen, für die der deutsche Steuerzahler gerade stehen muss. Schon heute beläuft sich der Target-2-Saldo der Deutschen Bundesbank ein zinsloser, unbesicherter Kredit auf 941 Mrd. Euro, das sind etwa 29 Prozent des deutschen Volkseinkommens. Für die Deutschen wird es ruinös: Entweder finanzieren sie direkt mit ihren Steuergeldern marode Euro-Banken und -Staaten; oder die Target-2- Salden schwellen immer weiter an, erreichen schließlich auch für Deutschland nicht mehr tragbare Größenordnungen. Bedenklich muss vor allem auch stimmen: Die EU-Regierungen und ihre Bürokraten haben nach wie vor keine überzeugende Euro-Krisenerklärung vorgelegt, auf deren Grundlage die Sinnhaftigkeit ihrer Reformvorschläge beurteilt werden könnte. Man fährt vielmehr ohne Kompass, fischt im Trüben. Die Euro-Eliten legen Maßnahmen vor, mit denen die Einheitswährung auf Gedeih und Verderb erhalten werden soll auch wenn das zusehends gegen die wirtschaftliche Vernunft verstößt, den Bürgerwillen missachtet, die freiheitliche Ordnung in Europa zu zerstören droht. Immerhin: Die Durchgriffsmöglichkeiten der Euro-Erhalter, ungehemmt voranzuschreiten zu können, scheint an Grenzen zu stoßen das hat das jüngste Treffen der 27 EU-Finanzminister in Brüssel gezeigt. Erfreulicherweise.

7 1. Dezember 218 Ausgewählte Edelmetalldaten (1) 1 Gold-ETF-Bestände (Mio. Feinunzen) und US-2-Jahreszins in Prozent 8 6 7 6 5 4 3 2 5 4 3 2 1 Trotz steigender US-Kurzfristzinsen hat sich die ETF- Goldnachfrage relativ stabil verhalten. 1 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 18 19 ETF-Bestände US-Zins (RS) 2 Gold-ETF-Bestände (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) 8 7 6 5 4 3 2 1 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 18 19 ETF-Bestände Gold (RS) 3 Goldpreis (USD/oz) und S&P 5 Aktienmarktindex 2 2 18 16 14 12 1 8 6 4 31 Die trotz steigender US-Kurzfristzinsen recht stabile ETF- Goldnachfrage scheint den Goldpreis unterstützt zu haben. 18 16 14 12 1 8 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Gold (LS) S&P 5 (RS) 26 21 16 11 6 Der Goldpreis hat auf die jüngsten Kursverluste an den Aktienmärkten bislang kaum reagiert.

8 1. Dezember 218 Ausgewählte Edelmetalldaten (2) 4 Goldpreis (USD/oz) und Netto-Gold-Futures-Positionen (Tsd.) 35 3 25 2 15 1 5 2 4 6 8 1 12 14 16 18-5 -1 2 18 16 14 12 1 8 6 4 2 Das Handelsvolumen im Gold-Future-Markt verharrt auf extrem niedrigem Niveau. Das Interesse am gelben Metall in Papierform scheint (noch) verhalten zu sein. Gold-Futures (LS) Goldpreis (RS) 5 Silberpreis (USD/oz) Netto-Silber-Futures-Positionen (Tsd.) 12 1 8 6 4 2 8 1 12 14 16 18-2 5 45 4 35 3 25 2 15 Ganz ähnlich verhält es sich im Silber-Future- Markt. -4 Silber-Futures (LS) Silberpreis (RS) 1 6 Goldpreis: in USD und in US-Handelspartnerwährungen pro Feinunze 2 18 16 14 12 Der Goldpreis befindet sich seit 214 beziehungsweise 216 wieder auf einem verhaltenen Aufwärtstrend. 1 8 6 8 1 12 14 16 18 In US-Dollar In allen Währungen exkl. US-Dollar Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen.

9 1. Dezember 218 ANZEIGE Euro bleibt unter Abwertungsdruck (1) EURUSD und US-Euro-Zinsunterschiede 1,5-15 1,45 1,4 1,35 1,3 1,25 1,2 1,15 1,1 1,5-5 5 15 25 35 Thorsten Polleit, Vom intelligenten Investieren Zeitlose Prinzipien für erfolgreiche Investments Gibt es zeitlose Prinzipien für erfolgreiches Investieren? Thorsten Polleit meint ja. Wer sie verinnerlicht und konsequent anwendet, vermeidet unnötige Fehler und hat eine gute Ausgangsposition, um erfolgreich investieren zu können. Die Empfehlung lautet: von den besten Investoren lernen - von den Investoren, die über lange Zeit hohe Renditen auf das eingesetzte Kapital erzielt haben und dabei umsichtig mit den Risiken des Investierens umgegangen sind. Zu ihnen zählen Namen wie zum Beispiel Benjamin Graham, Warren E. Buffett, Charles T. Munger und Philip A. Fisher. In VOM INTELLIGENTEN INVESTIEREN findet der Leser die wichtigsten Prinzipien für intelligentes Investieren - zusammengestellt in einer komprimierten, verständlichen und gut lesbaren Form. Zudem erklärt das Buch, warum das, was die Finanzindustrie üblicherweise empfiehlt, nicht den erhofften Investmenterfolg bringen kann und warum Gold das bessere Geld ist. Hardcover, 256 Seiten Erschienen: Dezember 218 Gewicht: 44 g ISBN: 978-3-95972-134-9 FinanzBuch Verlag, 14,99 Euro 1, 1 11 12 13 14 15 16 17 18 19 EURUSD (LS) US- minus Euro-Zins (2 Jahre, Bp, invertiert, RS) US- minus Euro-Zins (1 Jahre, Bp, invertiert, RS) Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Euro bleibt unter Abwertungsdruck (2) EURUSD und US-Aktien relativ zu Euro-Aktien,45,55,65,75,85,95 1,5 1,15 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,,9 1,25 99 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19,8 USA vs. Euroraum (invertiert, LS) EURUSD (RS) Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen.

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11 1. Dezember 218 ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) 59 58 57 56 55 54 53 Mio. Feinunzen (LS) Goldpreis (USD/oz, RS) 52 Dez. 17 Jan. 18 Feb. 18 Mrz. 18 Apr. 18 Mai. 18 Jun. 18 Jul. 18 Aug. 18 Sep. 18 Okt. 18 Nov. 18 Dez. 18 Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz) 655 136 131 126 121 116 64 17, 625 15,5 61 Dez. 17 Feb. 18 Apr. 18 Jun. 18 Aug. 18 Okt. 18 Dez. 18 Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz) 2,25 2,2 2,15 2,1 2,5 2, Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz) Mio. Feinunzen (LS) Silberpreis (USD/oz, RS) Mio. Feinunzen (LS) Platinpreis (USD/oz, RS) 1,95 Dez. 17 Feb. 18 Apr. 18 Jun. 18 Aug. 18 Okt. 18 Dez. 18 1,8 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,,9,8,7 Mio. Feinunzen (LS) Palladiumpreis (USD/oz, RS) Dez. 17 Feb. 18 Apr. 18 Jun. 18 Aug. 18 Okt. 18 Dez. 18 14, 15 1 95 9 85 8 75 7 125 115 15 95 85 75 65 55

12 1. Dezember 218 Edelmetallpreise In US-dollar Gold Silber Platin Palladium I. Aktuell 1247.8 14.6 789.7 1224. II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage 1239.8 14.5 795.8 1228. 1229.6 14.4 811.9 1198.7 1223.2 14.3 827.1 117.7 122.2 14.5 833.6 1123.5 1211.9 14.6 821. 14.3 1256.6 15.5 862. 16.7 III. Bandbreiten für 218 Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben 1248 1472 16. 21. 936 148 133 1261 (1) 18 9 43 19 33-16 3 IV. Jahresdurchschnitte 214 215 216 217 126 19.1 1382 8 1163 15.7 165 76 1242 17. 985 617 1253 17.1 947 857 In Euro Gold Silber Platin Palladium I. Aktuell 196.1 12.8 693.7 175.2 II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage 191.1 12.8 7.4 18.8 184. 12.7 715.8 156.8 177.7 12.6 728.8 131.4 168.6 12.7 73. 984. 152.4 12.7 712.9 93.9 17. 13.2 733.8 858.7 III. Bandbreiten für 218 Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch 18.8 1274.2 13.8 18.2 81.4 97.6 894.1 191.7 (1) -1 16 8 41 17 31-17 2 IV. Jahresdurchschnitte 214 215 216 217 945 14 135 61 144 14 955 633 112 15 888 557 1116 15 844 76 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen und Einschätzungen. (1) Geschätze Rendite gegenüber aktuellem Preis in Prozent.

13 1. Dezember 218 Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen Bitcoin in US-Dollar 2 18 16 14 12 1 8 6 4 2 12 13 14 15 16 17 18 19 Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent (a) In nationaler Währung (b) In Euro S&P 5 Nasdaq Euro STOXX 5 FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -4-2 2 4-1,5-11, -11,8-16,5-6,8-1,3-12,9-5, -4,2-13,7-3,1-5,1-5,2-3,5-6, -,1 -,7 -,4 -,1 1,,9 5,7 6,,9 1,8 1,,2,3 15,3 S&P 5 Nasdaq Euro STOXX 5 FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -4-2 2 4-11, -12,7-16,5-3,3-13,4-8,7-3,6-5,1-5,2-3,5-6, -,1 -,4 -,7, 3,6 6, 3,8 3,4,1,9 2,,9 6, 4,4 5,9 1,8,1,4 Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.

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15 1. Dez ember 218 Disclaimer Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist Degussa Goldhandel GmbH, Frankfurt am Main, verantwortlich. Die Verfasser dieses Dokuments bestätigen, dass die in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen ihre eigenen Einschätzungen genau wiedergeben und kein Zusammenhang zwischen ihrer Dotierung weder direkt noch indirekt noch teilweise und den jeweiligen, in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen oder Einschätzungen bestand, besteht oder bestehen wird. Der (bzw. die) in dieser Ausarbeitung genannte(n) Analyst(en) sind nicht bei der FINRA als Research-Analysten registriert/qualifiziert und unterliegen nicht der NASD Rule 2711. Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und berücksichtigt nicht die besonderen Umstände des Empfängers. Es stellt keine Anlageberatung dar. 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Impressum Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 1. Dezember 218 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 6325 Frankfurt, Tel.: (69) 8668-, Fax: (69) 8668-222 E-Mail: info@degussa-goldhandel.de, Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/infothek/marktreport/ München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 8333 München Telefon: 89-13 92 613-18 muenchen@degussa-goldhandel.de München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 1 8333 München Telefon: 89-13 92 613-1 muenchen-altgold@degussa-goldhandel.de Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 9489 Nürnberg Telefon: 911-669 488- nuernberg@degussa-goldhandel.de Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 29 6325 Frankfurt Telefon: 69-86 68- info@degussa-goldhandel.de Pforzheim (Scheideanstalt): Freiburger Straße 12 75179 Pforzheim Telefon: 7231-58795- pforzheim@degussa-goldhandel.de Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 7173 Stuttgart Telefon: 711-35 893-6 stuttgart@degussa-goldhandel.de An- und Verkaufsniederlassungen: Augsburg (Ladengeschäft): Maximiliansstraße 53 8615 Augsburg Telefon: 821-58667- augsburg@degussa-goldhandel.de Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 7 1719 Berlin Telefon: 3-8872 838- berlin@degussa-goldhandel.de Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 25 6325 Frankfurt Telefon: 69-86 68- frankfurt@degussa-goldhandel.de Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 5 295 Hamburg Telefon: 4-32 9 872- hamburg@degussa-goldhandel.de An- und Verkaufsniederlassungen weltweit: Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 82 Zürich Telefon: 41-44-43 41-1 zuerich@degussa-goldhandel.ch Genf (Ladengeschäft): Quai du Mont-Blanc 5 121 Genève Telefon: 41-22 98 14 geneve@degussa-goldhandel.ch Madrid (Ladengeschäft): Calle de Velázquez 2 281 Madrid Telefon: 34-911-982-9 info@degussa-mp.es London Sharps Pixley Ltd (Mitglied der Degussa Gruppe) Telefon: 44-27 871 531 info@sharpspixley.com Hannover (Ladengeschäft): Theaterstraße 7 3159 Hannover Telefon: 511-897338- hannover@degussa-goldhandel.de Köln (Ladengeschäft): Gereonstraße 18 32 567 Köln Telefon: 221-12 62- koeln@degussa-goldhandel.de