Die steuerliche Gewinnermittlung am Wendepunkt?

Ähnliche Dokumente
Vorlesung Buchführung / Bilanzierung

Geschäfts- und Firmenwert G 20. Entgeltlich erworbener Geschäfts- und Firmenwert

Maßgeblichkeitsprinzip und grundsåtzliche Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz*

Vorlesung 4. Semester

Auflösung des Investitionsabzugsbetrags

Wesentliche Bilanzierungsunterschiede zwischen HGB und IFRS dargestellt anhand von Fallbeispielen

Referent Harald Scheerer Dipl. Kfm. Steuerberater

I. Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die steuerliche Gewinnermittlung. 1. Anwendung des 5 Absatz 1 Satz 1 Halbsatz 1 EStG

Mitarbeiterbeteiligungen in der Krise

Bilanzierung latenter Steuern

Wesen der Liquidation

EÜR contra Bilanzierung

11 Verbindlichkeiten 371

Die Bilanz nach IFRS im Vergleich zum HGB

Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) - Sammelposten (Wahlrechte in Steuerbilanz und Handelsbilanz)

White Paper WINLine "BilMoG"

Latente Steuern Bilanzierung externes Rechnungswesen 1

2.1.1 Wer ist zur Bilanzierung verpflichtet?

Rechnungsabgrenzungsposten. Prof. Dr. W. Hufnagel Dipl. Finanzwirt Tobias Teutemacher

Nicht-abnutzbares Anlagevermögen

Bilanzierung und Bewertung der Verbindlichkeiten

Certified Junior Accountant

Bremer Wandplatten GmbH Bremen

Vorlesung Buchführung / Bilanzierung

Rechtliche Grundlagen III

Auswirkung von Geschäftsvorfällen auf das Eigenkapital

Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwalt Fachanwalt für Steuerrecht. Klausur Bilanzkunde WS 2007/2008

IAS. Übung 7. ) Seite 1

PANTALEON ENTERTAINMENT GMBH, BERLIN BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2013 P A S S I V A

FACHHOCHSCHULE FÜR FINANZEN

StarDSL AG, Hamburg. Jahresabschlusses zum 31. Dezember und

E-RIC 3. Verpflichtung zur Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten

Jahresabschluss und Bewertung

Mandanteninformationsveranstaltung. E-Bilanz. Erfurt,

Herausforderungen für KMU bei der Jahresabschlusserstellung

Das unternehmerische 1x1 Steuern und Buchführung für Gründer

Auswirkung von Geschäftsvorfällen auf das Eigenkapital

IWW Studienprogramm. Aufbaustudium. Modul XIII: Internationale Rechnungslegung. Lösungshinweise zur Musterklausur

Bewertung der Schulden

Das Fahrtenbuch Fluch oder Segen?

IWW - Studienprogramm Vertiefungsstudium. Klausur: Steuern und Bilanzen

Wesentliche Bilanzierungsunterschiede zwischen HGB und IFRS dargestellt anhand von Fallbeispielen

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

zur Behandlung von Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen, die im Sinne des Erlasses des Bundesministeriums

Wie erstellen Sie eine einfache Planungsrechnung von Liquidität, Erfolg und Bilanz?

Verlagerung der Buchführung ins Ausland

IWW Studienprogramm. Aufbaustudium. Modul XIII: Internationale Rechnungslegung. Lösungshinweise zur 3. Musterklausur

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

SKRIPT GRUNDSÄTZE ORDNUNGSGEMÄSSER BUCHFÜHRUNG

Ergebnisverwendung bei Kapitalgesellschaften

Einnahmen Überschussrechnung und Rechnungsstellung Steuerberatungstag am 28. Mai 2015

Übung zur Rechnungslegung nach IFRS

Exkurs: Gewinnermittlung

Umwandlung von Unternehmen

Wiederkehrende Bezüge bzw. Leistungen (Oberbegriff)

Tätigkeitsabschlüsse. Veröffentlichung gem. 6b Abs. 7 EnWG

Jahresabschluss der abcfinance Beteiligungs AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014

Die steuerliche Gewinnermittlung von Personengesellschaften

Bayerisches Landesamt für Steuern 13a n. F. ab 2009 ErbSt-Kartei Datum: Karte 3 Az.: S 3812a /6 St 34

Paradigmenwechsel in der öffentlichen Rechnungslegung

Teil I: Jahresabschlussrecht

Einkommensteuerliche Beurteilung der Vergütungen, die Gesellschafter und Geschäftsführer von einer GmbH erhalten (07.

JAHRESABSCHLUSS. zum 30. September Infineon Technologies Finance GmbH. Am Campeon Neubiberg

Ulrike Geismann Diplom - Kauffrau ( FH ) Steuerberaterin Bilanzbuchhalter IHK. Unterrichtung REWE. Skript 1. Fach: REWE

Übersicht Rechnungswesen

Equity A Beteiligungs GmbH. Salzburg J A H R E S A B S C H L U S S

Inhalt. IAS 23: Fremdkapitalkosten

3.1.3 Aktivierungspflicht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände

Veräußerung eines einzelkaufmännischen Unternehmens

E-Bilanz Die Einführung des elektronischen Jahresabschlusses aus Sicht der Finanzverwaltung. Hagen, 26. Oktober 2010 Ministerialrat Christoph Schmitz

WTS Aktiengesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

I. Einführung 1. Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit

SPORTVEREIN in der PRAXIS BUCHFÜHRUNG IM VEREIN

IFRIC Draft Interpretations D12 D14

Tag der Kommune. Gesamtabschluss. Idstein, den Referent: Prof. Dr. Günter Penné

IWW Studienprogramm. Vertiefungsstudium. Modul XXIV Steuerliche Gewinnermittlung. Lösungshinweise zur 3. Musterklausur

Fragebogen für Franchise-Interessenten

IFRS visuell: S IAS 17 S. (Leasingverhältnisse)

Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung

Ergebnisabführungsvertrag

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt:

Unicontrol Systemtechnik GmbH

Oberste Finanzbehörden der Länder

Saldierung von Pensionsrückstellungen mit Planvermögen

Der Weg in die Selbständigkeit mit dem Finanzamt. Ihre Finanzämter Bochum-Mitte Bochum-Süd

J A H R E S A B S C H L U S S

Landes-Arbeits-Gemeinschaft Gemeinsam Leben Gemeinsam Lernen Rheinland-Pfalz e.v.

Fachprüfung aus RECHNUNGSLEGUNG Musterbeispiele TEIL I. Vertiefung UGB & IFRS

Februar Stellungnahme. Vorsitzender der Arbeitsgruppe: Werner Fleischer

Die Umwelt schützen und Steuervorteile nutzen: Photovoltaikanlagen und ihre steuerliche Behandlung. Nittendorf, den 28.

Sevenval GmbH, Köln. Bilanz zum 31. Dezember 2011

Herbert Brunner. nach Handels- und Steuerrecht unter Einbeziehung der Auswirkungen des BilMoG. Kompaktwissen für Berater. GmbH-Jahresabschluss 2009

Haushaltssatzung. der Stadt Oderberg für das Haushaltsjahr 2012

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

Teilgebiet: Bilanzpolitik. a) Welche grundsätzlichen Ziele können mit Bilanzpolitik verfolgt werden?

Besonderheiten der Rechnungslegung Spenden sammelnder Organisationen IDW RS HFA 21

Rechnungsabgrenzungsposten

6.3 Sonder- und Ergänzungsbilanzen von Personengesellschaften

Transkript:

Die steuerliche Gewinnermittlung am Wendepunkt? Prof. Dr. Wolfram Scheffler Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Inhaltsübersicht 1. Interpretation des Maßgeblichkeitsprinzips nach dem 2. Entwicklungen des Verhältnisses zwischen Handels- und durch das 3. Möglichkeiten und Grenzen einer Einheitsbilanz nach dem 3.1. Umfang der Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen Handels- und 3.2. Auswirkungen auf die Rechnungslegungspolitik 4. Denkbare Entwicklungen der steuerlichen Gewinnermittlung 4.1. Schwierigkeiten bei der Suche nach der richtigen Gewinnermittlung 4.2. Vorschlag: Kodifizierung eines eigenständigen rechts 4.2.1. Bedeutung von Konventionen 4.2.2. Beibehaltung der traditionellen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung 4.2.3. Stärkere Objektivierung der Gewinnermittlung 4.2.4. Vorteile und denkbare Folgewirkungen des Vorschlags 2

1 1. Interpretation des Maßgeblichkeitsprinzips nach dem } Ausgangspunkt: 5 Abs. 1 Satz 1 EStG Bei Gewerbetreibenden, die auf Grund gesetzlicher Vorschriften verpflichtet sind Bücher zu führen und regelmäßig Abschlüsse zu machen, ist für den Schluss des Wirtschaftsjahres das Betriebsvermögen anzusetzen, das nach den handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung auszuweisen ist, es sei denn, im Rahmen der Ausübung eines steuerlichen Wahlrechts wird oder wurde ein anderer Ansatz gewählt. } Finanzverwaltung: Übergang zur materiellen Maßgeblichkeit } Modifikation der Maßgeblichkeit abweichende steuerliche Regelung handelsrechtliches Bilanzierungswahlrecht bei fehlender steuerlicher Regelung steuerliches Wahlrecht 3

2 2. Entwicklungen des Verhältnisses zwischen Handels- und durch das } Zielkonflikt zwischen Zahlungsbemessungsfunktion (Teilhabergedanken) und Informationsfunktion } Zielkonflikt des es Annäherung des HGB an die IFRS (kostengünstige Alternative zu den IFRS) Handelsbilanz als Grundlage für die steuerliche Gewinnermittlung ( Einheitsbilanz ) } Auswirkungen des es auf das Verhältnis zwischen der Handelsbilanz und der Annäherung der Handelsbilanz an die grundsätzlich weder in der Handelsbilanz noch in der Veränderung Aufhebung von Vorschriften des Handelsgesetzbuches mit steuerlichem Hintergrund Neuinterpretation der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung 4

2 2. Entwicklungen des Verhältnisses zwischen Handels- und durch das } Der Zielkonflikt wird voraussichtlich immer größer werden Übernahme der steuerlichen Regelungen zu den GWG in die Handelsbilanz Passivierungspflicht für Altzusagen und / oder für Verpflichtungen aus mittelbaren Versorgungszusagen Einführung der Umsatz- und Gewinnrealisierung nach Auftragsfortschritt ( percentage of completion-method ) Aktivierung zukünftiger Ausgaben für Rekultivierung, Entsorgungs- und ähnliche Verpflichtungen mit ihrem Barwert und korrespondierender Bildung einer Rückstellung 5

3 3. Möglichkeiten und Grenzen einer Einheitsbilanz nach dem 3.1 Umfang der Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen Handels- und } Ausgestaltung der gesetzlichen Vorschriften Handelsbilanz: zwingende Vorschrift (Pflicht, Verbot), Wahlrecht oder Ermessensspielraum : keine zwingende Norm, zwingende Vorschrift (Pflicht oder Verbot), Wahlrecht, Ermessensspielraum } Dreiteilung zum Verhältnis zwischen Handels- und Einheitsbilanz aufstellbar Einheitsbilanz nicht möglich trotz unterschiedlicher Regelungen Einheitsbilanz möglich 6

3 3. Möglichkeiten und Grenzen einer Einheitsbilanz nach dem 3.1 Umfang der Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen Handels- und } Einheitsbilanz aufstellbar Handelsbilanz verbindliche Vorschrift verbindliche Vorschrift Bewertungswahlrecht Ermessensspielraum Ermessensspielraum keine Regelung übereinstimmende verbindliche Vorschrift keine Regelung keine Regelung übereinstimmender Ermessensspielraum 7

3 3. Möglichkeiten und Grenzen einer Einheitsbilanz nach dem 3.1 Umfang der Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen Handels- und } Einheitsbilanz nicht möglich Handelsbilanz verbindliche Vorschrift keine vergleichbare Regelung abweichende verbindliche Vorschrift spezielle steuerliche Grundsätze 8

3 3. Möglichkeiten und Grenzen einer Einheitsbilanz nach dem 3.1 Umfang der Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen Handels- und } trotz unterschiedlicher Regelungen Einheitsbilanz möglich a) Gestaltungsspielraum in der Handelsbilanz größer Handelsbilanz Wahlrecht Bilanzierungswahlrecht Ermessensspielraum verbindliche Vorschrift keine Regelung engerer Ermessensspielraum / verbindliche Vorschrift 9

3 3. Möglichkeiten und Grenzen einer Einheitsbilanz nach dem 3.1 Umfang der Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen Handels- und b) Gestaltungsspielraum in der größer Handelsbilanz verbindliche Vorschrift Wahlrecht keine vergleichbare Regelung Wahlrecht Wahlrecht spezielles steuerliches Wahlrecht 10

3 3. Möglichkeiten und Grenzen einer Einheitsbilanz nach dem 3.2 Auswirkungen auf die Rechnungslegungspolitik } bei zahlreichen Regelungen Übereinstimmung zwischen Handelsund } häufig Übereinstimmung durch Orientierung der Handelsbilanz am Bilanzsteuerrecht erreichbar } Schwierigkeiten bei der Aufstellung einer Einheitsbilanz spezifische Regelungen für die Besteuerung von Unternehmen Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen Reichweite des Imparitätsprinzips spezielle steuerliche Wahlrechte 11

4 4. Denkbare Entwicklungen der steuerlichen Gewinnermittlung 4.1 Schwierigkeiten bei der Suche nach der richtigen Gewinnermittlung } Notwendigkeit einer Leitlinie } Verfassungsrecht zu allgemein } Ziele Verbreiterung der Bemessungsgrundlage bzw. Abschaffung von Ausnahmen zu unbestimmt } Forderung nach Erfassung des vollen Gewinns nicht prüfbar Gewinn ist kein empirisch beobachtbarer Sachverhalt, sondern ein modellmäßiger Begriff erster Schritt: Bilanzierungs- und Bewertungsregeln vorgeben zweiter Schritt: anhand dieser Regeln den Gewinn ermitteln } durch Rechtsprechung nicht lösbar } Entscheidungsneutralität nicht verwirklichbar Besteuerung des kapitaltheoretischen ( ökonomischen ) Gewinns nicht rechtssicher umsetzbar Cash-Flow-Besteuerung, sparbereinigte Einkommensteuer und zinsbereinigte Einkommensteuer politisch nicht durchsetzbar (Nichtsteuerbarkeit von Zinsen) 12

4 4. Denkbare Entwicklungen der steuerlichen Gewinnermittlung 4.2 Vorschlag: Kodifizierung eines eigenständigen rechts 4.2.1 Bedeutung von Konventionen } Vorschlag: Kodifizierung eines eigenständigen rechts } Kernfrage: Wie weit geht die Periodisierung von Einzahlungen in Erträge bzw. von Auszahlungen in Aufwendungen? } Notwendigkeit von Konventionen Wilhelm Rieger die Bilanz als Mischung zwischen Dichtung und Wahrheit à theoretische Unmöglichkeit den richtigen Jahresgewinn zu ermitteln } Grundüberlegungen Realisationsprinzip und Imparitätsprinzip bleiben erhalten Grundsatz einer Objektivierung hohe Bedeutung einräumen 13

4 4. Denkbare Entwicklungen der steuerlichen Gewinnermittlung 4.2 Vorschlag: Kodifizierung eines eigenständigen rechts 4.2.2 Beibehaltung der traditionellen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung } die meisten Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sind allgemein anerkannt } Zeitpunkt der Erfassung von Vermögensmehrungen Realisationsprinzip keine Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert Stichtagsprinzip: zu erwartende Preissteigerungen (noch) nicht berücksichtigen Abzinsung nur, wenn ein Kreditverhältnis vorliegt } Zeitpunkt der Erfassung von Vermögensminderungen Verlustverrechnung gewährleistet: Imparitätsprinzip nicht notwendig Verlustverrechnung nicht gewährleistet: Imparitätsprinzip notwendig 14

4 4. Denkbare Entwicklungen der steuerlichen Gewinnermittlung 4.2 Vorschlag: Kodifizierung eines eigenständigen rechts 4.2.3 Stärkere Objektivierung der Gewinnermittlung } Bedeutung des Objektivierungsgedankens } Konsequenz für Wahlrechte Einschränkung auf Vereinfachungswahlrechte und Übergangsregelungen Steuererleichterungen zur Anregung von Investitionen nicht an der Bemessungsgrundlage ansetzen (Sonderstellung: UmwStG, 6b EStG, R 6.6 EStR) } Konsequenz für Ermessensspielräume Pflicht zur Angabe der Bewertungsannahmen strenge Interpretation des Stetigkeitsgebots 15

4 4. Denkbare Entwicklungen der steuerlichen Gewinnermittlung 4.2 Vorschlag: Kodifizierung eines eigenständigen rechts 4.2.4 Vorteile und denkbare Folgewirkungen des Vorschlags } Orientierung der steuerlichen Gewinnermittlung an den traditionellen handelsrechtlichen Rechnungslegungsprinzipien } kein Zielkonflikt zwischen Handels- und in der Praxis weitgehend anerkannte Leitlinie langjährige Verwaltungspraxis und gefestigte Rechtsprechung } kein nationaler Alleingang, sondern Blick über die Grenze } keine entscheidungsneutrale Besteuerung, sondern nur Kompromiss zwischen dem Grundsatz der Gleichmäßigkeit der Besteuerung und dem Grundsatz der Rechtssicherheit 16

4 4. Denkbare Entwicklungen der steuerlichen Gewinnermittlung 4.2 Vorschlag: Kodifizierung eines eigenständigen rechts 4.2.4 Vorteile und denkbare Folgewirkungen des Vorschlags } Nebenbedingungen Aufhebung der Normen des EStG, die mit den traditionellen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung nicht vereinbar sind Ablehnung einer zu starken Betonung des Grundsatzes der Bewertungsvorsicht } Ausgestaltung der Rechnungslegung nach der Kapitalmarktorientierung des Unternehmens nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen als Handelsbilanz übernehmen kapitalmarktorientierte Unternehmen nebeneinander von und IFRS-Rechnungslegung 17

Was ist Ihre Meinung? Ich freue mich auf die Diskussion! 18