Hintergrund zu Modellen und Prognosen 2

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Transkript:

Fundamentale Einschätzungen ausgewählter Währungen: Sommer 215 Volkswirtschaft und Research Düsseldorf, Juli 215

Hintergrund zu Modellen und Prognosen 2 Die folgenden Seiten dokumentieren die aktualisierten Fundamentalprognosen der IKB für ausgewählte Devisenkurse. Unsere Einschätzungen basieren auf Modellen, die sich auf makroökonomische Daten stützen und somit als Fair-Value- oder Fundamentalprognosen anzusehen sind. Im Besonderen werden US-Dollar, japanischer Yen, Schweizer Franken, ungarischer Forint, tschechische Krone, polnischer Zloty, britisches Pfund, türkische Lira, russischer Rubel und südafrikanischer Rand analysiert. Zudem werden Einschätzungen zum australischen und kanadischen Dollar abgegeben. Die Prognosen für den mexikanischen Peso und chinesischen Renminbi werden vom US-Dollar-Kurs abgeleitet. Die Prognosen dienen als mittelfristiger Anker der Wechselkursentwicklung und nicht als Prognose des kurzfristigen Verlaufs, der oftmals spekulative Komponenten beinhaltet. Vertrauensintervalle zur Einschätzung von Währungsrisiken werden ebenfalls gegeben, um die Spanne möglicher spekulativer Überreaktionen bzw. das Prognoserisiko darzustellen. Wie in jeder Quartalsausgabe werden neue Prognosen den vorherigen Einschätzungen (März 215) grafisch gegenübergestellt. Der Prognosehorizont erstreckt sich bis Ende 216. Eine tabellarische Zusammenfassung der Prognosen folgt am Ende der Präsentation. Viele unserer Wechselkursmodelle, allen voran das EUR/USD-Modell, erweisen sich als robuste und relevante Darstellungen der Treiber von Wechselkursentwicklungen. Die Quelle der Prognosefehler liegt in den volkswirtschaftlichen Annahmen bzw. einem möglicherweise unerwarteten Einfluss des Aufkaufprograms. Dies gilt insbesondere für den EUR/USD-Wechselkurs. Der Einfluss der Geldpolitik ist im Allgemeinen schwer exakt zu quantifizieren. Detaillierte Erklärungen der Modelle sowie die zugrunde liegenden Annahmen sind auf Anfrage erhältlich. Der ebenfalls für Kunden erhältliche IKB-Fair-Value-Simulator ermöglicht zudem, eigene Annahmen und damit Prognosen oder Szenarien für den EUR/USD- Wechselkurs zu definieren. Im aktuellen Umfeld von erhöhter geopolitischer Unsicherheit sowie divergierender Notenbankpolitik könnte sich solch eine Szenarioanalyse als sinnvoller als eine Punktprognosen erweisen. Die Fair-Value-Modelle werden jedes Quartal neu geschätzt und auf ihre Stabilität hin überprüft. In Fällen von strukturellen Veränderungen müssen die Modelle angepasst werden. Eine solche Anpassung war zum Beispiel nach der Ankündigung des Abe-Programms für den japanischen Yen oder nach Kommentaren der tschechischen oder schweizerischen Notenbanken erforderlich. Es ist zudem notwendig, zwischen kurzfristigen und fundamentalen Veränderungen zu unterscheiden, wie es zum Beispiel die anfänglichen Auswirkungen der Sanktionen und der erhöhten Unsicherheit auf den Kurs des russischen Rubels belegen. Da einige Einflussfaktoren auf den Außenwert einer Währung nur temporär wirken, impliziert ein Anstieg des Schätzfehlers nach Einbezug der neusten Variablenwerten nicht unbedingt eine strukturelle Veränderung kursrelevanter Zusammenhänge. Grundsätzlich ist die Stabilität von Modellen für Schwellenländer geringer als für industrialisierte Länder. Hierfür ist die anhaltende Stabilität des EUR/USD-Modells ein gutes Beispiel.

Agenda 3 1. Geldpolitik wichtiger Notenbanken im Überblick 2. Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer Franken und Japanischem Yen 3. Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint und Tschechische Krone 4. Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Russischer Rubel, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer Dollar und Chinesischer Renminbi 5. Veröffentlichungen der IKB: detaillierte Analysen zu ausgewählten Themen 6. IKB-Ausblick in Zahlen

Geldpolitik wichtiger Notenbanken im Vergleich Zentralbank EZB Fed BoE SNB BoJ Aktuelle Ausrichtung und Ausblick Das Anleihen-Kaufprogramm der EZB schwächt den Euro und verschafft der Euro-Zone einen preislichen Wettbewerbsvorteil. Sie sorgt ebenfalls für den Anstieg der Inflationserwartungen. Das Aufkaufprogramm sollte bis in die zweite Jahreshälfte 216 andauern. Von seiner Aufstockung geht die IKB aufgrund der konjunkturellen Erholung in der Euro-Zone nicht aus. Eine unerwartet Abkehr von den unkonventionellen geldpolitischen Instrumenten würde in vielen Märkten zu Korrekturen führen. Ein möglicher Grexit sollte die grundlegende geldpolitische Ausrichtung nicht verändern. Die zunehmende Beschäftigung und der sich scheinbar aufbauende Lohnkostendruck festigen die Erwartung, dass die Fed eine erste Zinsanhebung im September des laufenden Jahres vornimmt. Der Markt geht von einer verhaltenen Zinsanhebung aus, eine Erwartungen die von Fed-Präsidentin Janet Yellen in jüngster Zeit bestätigt wurde. Die Aufwertung des Dollar bewirkt eine geldpolitische Straffung und belastet die Exporte der US-Industrie. Die aktuelle Volatilität auf den Finanzmärkten bestätigt die Einschätzung, dass die Fed nur sehr zögerlich ihren Leitzins anheben wird auch in 216. Die Konsensmeinung bezüglich einer Zinsanhebung in Großbritannien erwies sich mehrfach als zu optimistisch. Das aufwertende Pfund sowie fallende Importpreise haben zu einer sinkenden Teuerungsrate geführt, was akuten Handlungsdruck von der BoE genommen hat. Angesichts der zögerlichen Haltung der Fed und der fortschreitenden Bilanzausweitung der EZB würde eine Zinsanhebung der BoE im Alleingang zur weiteren Aufwertung des Pfund führen. Wie in den USA, sollten Zinsanhebungen in Großbritannien moderat ausfallen. Um dem Aufwertungsdruck des Franken nach Kursfreigabe entgegenzutreten, führte die SNB negative Zinsen ein. Im Juni gab die Schweizerische Notenbank bekannt, dass die Strafzinsen für Franken-Anlagen von -,75 % beibehalten werden. Die Währung sei nicht zuletzt aufgrund der Unsicherheit im Zusammenhang mit einem möglichen Griechenland-Austritt deutlich überbewertet. Dennoch verzichtet der Regulator auf weitere Eingriffe zur Schwächung des Franken. Die SNB hat durch die Aufhebung des Mindestkurses ihre Glaubwürdigkeit deutlich geschwächt und damit die Fähigkeit, den Wechselkurs nachhaltig zu beeinflussen. Das Ziel der BoJ, dem Inflationsziel von 2 % durch Anleihekäufe dauerhaft näher zu kommen ist angesichts einer tief verankerten Deflationsmentalität kein einfaches Vorhaben. Dennoch fördert das Kaufprogram eine zunehmende Beschäftigung, was zusammen mit einer höheren Inflationserwartung zu Lohndruck und somit zu anziehender Inflationsdynamik führen sollte. Angesichts der Yen-Abwertung werden allerdings weder eine weitere Aufstockung des Programms noch die Einführung negativer Zinsen erwartet. 4

Agenda 5 1. Geldpolitik wichtiger Notenbanken im Überblick 2. Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer Franken und Japanischem Yen 3. Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint und Tschechische Krone 4. Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Russischer Rubel, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer Dollar und Chinesischer Renminbi 5. Veröffentlichungen der IKB: detaillierte Analysen zu ausgewählten Themen 6. IKB-Ausblick in Zahlen

Euro-Zone: Abwertung bestätigt Erfolg des Aufkaufprogramms 6 2 1-1 -2-3 Bilanzsumme der EZB, in Mrd. Euro 3.5 3. 2.5 2. 1.5 1. 28 29 21 211 212 213 214 215 Wirtschaftsvertrauensindex (ESI)* Der Erfolg des Aufkaufprogramms der EZB ist primär an der Abwertung des Euro zu erkennen. Aufgrund des höheren Offenheitsgrades der Euro-Zone hat die Schwächung der gemeinsamen Währung im Vergleich zu den USA oder Japan deutlich weitreichendere Konsequenzen. Der niedrige Außenwert des Euros sollte weiterhin kurzfristige konjunkturelle Impulse liefern (siehe IKB Barometer Spezial 215 Link S. 33) Vor allem dank des steigenden Optimismus im Dienstleistungsbereich und einer Belebung im Einzelhandel zog der Index zum Wirtschaftsvertrauen an. Ein Grexit sollte das grundsätzliche Konjunkturbild der Euro-Zone nicht bedeutend verändern. 3 2 1 Waren-Handelsbilanz der Euro-Zone, in % des BIP -4 28 29 21 211 212 213 214 215 Industrievertrauen Vertrauen im Dienstleistungssektor -1 2 22 24 26 28 21 212 214 Quellen: EZB; Europäische Kommission; Eurostat; IKB *langfristiger Durchschnitt Industrie = -6,8 langfristiger Durchschnitt Dienstleistung = 9,

In Griechenland schwindet das Vertrauen, doch in den Kernländern des Euroraums steigt die Unterstützung für den Euro 7 Unterstützung* des Euros in Mitgliedsländern, in % Griechenland: Einlagen und Target2-Verbindlichkeit, Mrd. 8 7 6 5 4 Deutschland Frankreich Italien Spanien 212 215 26 12 24 1 22 8 2 18 6 16 4 14 2 12 28 29 21 211 212 213 214 215 Bankeneinlagen der Privatkunden Target2-Verbindlichkeit (r.s.) 1 Griechenland: Wirtschaftsvertrauen und Primärsaldo -1-2 -3 75 28 29 21 211 212 213 214 215 Primärüberschuss, in % des BIP Wirtschaftsvertrauen, Index (r.s.) 11 15 1 95 9 85 8 Der Versuch Griechenland mit allen Mitteln im Euro zu halten kann sich für die Gemeinschaftswährung als kontraproduktiv erweisen. Eine Schuldenentlastung für Griechenland ist allerdings unausweichlich selbst bei einem weiteren Hilfspaket. Sollte es zum Austritt kommen, werden mögliche Folgen nicht so gravierend sein, dass der Erhalt der Euro-Zone in Gefahr wäre. Bis auf Griechenland haben sich alle PIIGS-Länder durch Reformen und Wachstumsimpulse deutlich von ihrer wirtschaftlichen Situation in 212 erholt. Dies ist auch an der steigenden Zustimmung zum Euro in diesen Ländern ersichtlich (siehe Kapitalmarkt-News vom 16. Juni 215). Quellen: EZB; Eurostat; Europäische Kommission; PewResearchCenter; IKB *in % der befragten Personen

US-Dollar: Wechselkurs zum Euro zwischen Renditendifferenz und Grexit 8 1,6 1,4 1,2 1,,8 Prognose Juli 215: US-Dollar je Euro Prognose April 215: US-Dollar je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Der höhere Außenwert des Dollars hat realwirtschaftliche Implikationen und bringt Deflationsrisiken mit sich, auch wenn diese überschaubar ausfallen sollten. In solch einem Umfeld ist es dennoch unwahrscheinlich, dass die Fed durch geldpolitische Änderungen die Entwicklung auf den Devisenmärkten noch weiter verstärkt. Zudem bedeutet eine Aufwertung des US-Dollar bereits eine geldpolitische Straffung. Die erwartete konjunkturelle Erholung in der Euro-Zone sowie die in Folge tendenziell steigenden Renditen deuten auf verbesserte Aussichten für den Euro, vor allem in 216. Kurzfristig sollte ein klares Bekenntnis der Fed zu einer anstehenden Zinsanhebung den US-Dollar weiter stärken. Langfristzinsdifferenzial* zw. USA und Deutschland, bps 1,6 1,4 1,2 1, 2 15 1 5-5,8 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert -1 28 29 21 211 212 213 214 215 Quellen: Bloomberg; BLS; IKB *Differenz der Renditen 1-jähriger Staatsanleihen

UK: Aufwertung des Pfunds kann die Wirtschaft belasten 9 2 Realer Effektiver Wechselkurs* und Exportaufträge** -2-4 -6 9 28 29 21 211 212 213 214 215 CBI-Index der Exportaufträge Realer Effektiver Wechselkurs (r.s.) Entwicklung der Vakanzen und Arbeitslosenquote, in % 4 3 2 1-1 -2-3 -4 28 29 21 211 212 213 214 215 Anzahl offener Stellen, in % z. Vj. 12 115 11 15 1 95 Arbeitslosenquote, in % (r.s.) 9 8 7 6 5 Die britische Wirtschaft konnte in 214 real um beachtliche 2,8 % zulegen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres hat sich das Wachstumstempo jedoch halbiert. Die Aussichten der Unternehmen scheinen aktuell nur verhalten optimistisch zu sein. Die expansive Ausrichtung der BoE trägt zur konjunkturellen Erholung maßgeblich bei. Die Aufwertung des preisbereinigten Wechselkurses kommt jedoch einer geldpolitische Straffung gleich und erzeugt einen preislichen Nachteil für die britische Industrie im Außenhandel. Das Leistungsbilanzdefizit hat sich seit 212 deutlich erhöht. Grund hierfür ist weniger der britische Handel, sondern vor allem ein Rückgang der Profite britischer Unternehmen im Ausland. -2-4 -6 Leistungs- und Handelsbilanz, in % des BIP -8 2 22 24 26 28 21 212 214 Leistungsbilanz Handelsbilanz (Waren und Dienstleistungen) Quellen: BIS; Bloomberg; ONS; IKB * Realer Effektiver Wechselkurs Index (21=1) **Index der Exportaufträge der Industrie von Confederation of British Industry (Diffusionsindex, in %,n.s.b.)

Britisches Pfund: Teuerungsrate noch deutlich unter dem BoE-Ziel 1 1,,9,8,7,6 Prognose Juli 215: Pfund je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Nach dem Rekordtief von -,1 % stieg die Inflationsrate im Mai über die Null-Schwelle auf,2 %. Der Rückgang der Teuerungsrate war vor allem den sinkenden Energiepreisen geschuldet, die Teuerungsrate sollte deshalb in den nächsten Monaten leicht zulegen. Da die Inflation jedoch noch weit unter dem Inflationsziel von 1 % bis 3 % liegt, wird die Britische Zentralbank selbst bei guter Konjunkturlage die Leitzinsen nur sehr achtsam anheben. Umso mehr gilt dies im Kontext eines zögerlichen Verhaltens der Fed. Das IKB-Modell deutet auf ein Ende des Aufwertungstrends für das britische Pfund zum Ende des laufenden Jahres und eine tendenzielle Abwertung ab Anfang 216. 1,,9,8,7,6 Prognose April 215: Pfund je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert Inflationsrate und Inflationsziel der BoE, in % z. Vj. 6 5 4 3 2 1-1 28 29 21 211 212 213 214 215 Inflationsrate Inflationsziel der BoE Quellen: Bloomberg; BoE; IKB

Schweiz: Die Bürde eines sicheren Hafens 11 Wirtschaftsvertrauen und Einkaufmanagerindex 1 7 5 6 5-5 4-1 3 28 29 21 211 212 213 214 215 ZEW CS Wirtschaftsvertrauensindex Einkaufsmanagerindex (r.s.) Auftragseingänge in der Industrie, in % zum Vorjahr 2 1-1 -2-3 28 29 21 211 212 213 214 215 Die Schweiz besitz nicht nur den Sonderstatus eines sicheren Hafens, sie hat auch eine sehr exportabhängige Wirtschaft. Fast die Hälfte der Schweizer Ausfuhren sind für die Euro-Zone bestimmt. Die Auflösung der faktischen Bindung des Franken zum Euro Ende 214 sorgte trotz negativer Zinsen durch die SNB für eine geldpolitische Straffung gerade weil die Schweiz eine relativ offene Volkswirtschaft hat. Doch der erwartete deutliche Einbruch in der wirtschaftlichen Entwicklung hat bis dato nicht stattgefunden, auch wenn der Einfluss der Aufwertung sich vor allem in 215 zeigen sollte. Das BIP-Wachstum ist im ersten Quartal von 215 jedoch nur um,2 % zum Vorquartal geschrumpft. -2-4 -6 Schweiz im Vergleich: Finanzierungssaldo, in % des BIP 4 2-8 2 22 24 26 28 21 212 214 Schweiz Italien Frankreich Quellen: Bloomberg; BFS; Eurostat; IKB * Wert für Italien und Frankreich: Vier-Quartale gleitender Durchschnitt

Schweizer Franken: Die Rückkehr der Deflation 12 1,7 1,5 1,3 1,1,9 Prognose Juli 215: Franken je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Die Notenbank gab Mitte Juni bekannt, das gegenwärtige Zinsniveau vorerst beibehalten zu wollen. Das Zielband für den Referenzzins Dreimonats-Libor bleibt somit bei -1,25 % bis -,25 %. Die Auswirkungen der negativen Zinsen möchte die SNB vorerst genauer beobachten, bevor über weitere Maßnahmen entschieden wird. Die Aufwertung des Franken hat erneut zu einer negativen Inflationsrate in der Schweiz geführt. Das IKB-Modell deutet auf ein baldiges Ende der Aufwertungsphase des Franken hin, was primär auf ein aufhellendes Konjunkturbild in der Euro-Zone zurückzuführen ist. 1,7 1,5 1,3 1,1,9 Prognose April 215: Franken je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert Inflationsrate, in % zum Vorjahr 5 4 3 2 1-1 -2 28 29 21 211 212 213 214 215 Euro-Zone Schweiz Quellen: Bloomberg; Eurostat; IKB

Japan: Das dritte Jahr von Abenomics Inflationsrate und Einkommen der Arbeitnehmer, in % z. Vj. 4 8 2 4-2 -4-4 -8 28 29 21 211 212 213 214 215 Inflationsrate Reales Einkommen der Arbeitnehmer (r.s.) Realer Effektiver Wechselkurs und Exportaufträge Der Rückgang des real verfügbaren Einkommens nach der Steuererhöhung mündete in einer kurzen Rezession Mitte des vergangenen Jahres. In Q1 215 konnte die Wirtschaft an Dynamik gewinnen und verzeichnete einen deutlichen Zuwachs. Das Produktivitätswachstum hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt, was insbesondere angesichts der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung wichtig ist. Die Unternehmensgewinne befinden sich auf einem vergleichbar hohen Niveau. Nettoexporte sollten weiterhin einen positiven Beitrag zum Wachstum leisten. Steigendes Einkommen macht sich in einer besseren Konsumentenstimmung bemerkbar und stützt den privaten Verbrauch. Vierteljährliche Profite der Unternehmen, in Bill. Yen 13 4 2-2 -4 11 1 9 8 7 12 9 6 3-6 6 28 29 21 211 212 213 214 215 Exportaufträge, in % z.vj. Realer Effektiver Wechselkurs (r.s.) -3 28 29 21 211 212 213 214 215 Verarbeitendes Gewerbe Dienstleistung Quellen: Bloomberg; BIS; Nomura; IKB

Japanischer Yen: Relative Stabilität weiterhin erwartet 14 17 15 13 11 Prognose Juli 215: Yen je Euro 9 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Während die Konsenserwartung für das BIP 215 bei 1 % liegt, rechnet die IKB angesichts der beschriebenen Entwicklungen mit einem Wachstum von 1,5 bis 2 % für Japan in 215. Der mit der Mehrwertsteuer-Erhöhung verbundene Anstieg der Teuerungsraten flacht erwartungsgemäß ab. Doch eine weiter sinkende Arbeitslosenrate und eine steigende Anzahl offener Stellen zeugen von aufbauendem Lohndruck. Die Niedrigzinspolitik sichert weiterhin die Schuldentragfähigkeit des Staates, vor allem in einem Umfeld relativ stabiler und positiver, wenn auch eher moderater Inflation. 17 15 13 Prognose April 215: Yen je Euro Arbeitslosenquote und Index der stündlichen Verdienste 6 5 4 3 2 1 11 9 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert -1 3-2 2-3 2 22 24 26 28 21 212 214 Arbeitslosenquote, in % Stundenlohnwachstum (r.s.), in % z. Vj. Quellen: Bloomberg; Morgans Stanley; Japanisches Ministerium für Innere Angelegenheiten und Kommunikation; IKB

Agenda 15 1. Geldpolitik wichtiger Notenbanken im Überblick 2. Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer Franken und Japanischem Yen 3. Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint und Tschechische Krone 4. Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Russischer Rubel, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer Dollar und Chinesischer Renminbi 5. Veröffentlichungen der IKB: detaillierte Analysen zu ausgewählten Themen 6. IKB-Ausblick in Zahlen

Polen: Exporte und Konsum treiben Wachstum 16 Industrieproduktion, in % zum Vorjahr Kapazitätsauslastung, in % 2 1-1 -2 28 29 21 211 212 213 214 215 83 8 77 74 71 68 28 29 21 211 212 213 214 215 Umsätze und Stimmung im Einzelhandel % zum Vorjahr Diffusionsindex 3 15 2 1 1 5-1 -5-2 -1-3 -15 28 29 21 211 212 213 214 215 Einzelhandelsumsätze (nominal) Stimmungsindikator (rechte Skala) Der wichtigste komparative Vorteil der polnischen Industrie bleibt das relativ geringe Kostenniveau. Etwa die Hälfte der Erzeugnisse des Verarbeitenden Gewerbes sind für das Ausland bestimmt. Die seit zwei Quartalen deutlich angezogene ausländische Nachfrage macht sich bemerkbar. Die polnische Wirtschaft setzte im ersten Vierteljahr 215 das jährliche Wachstum von 3,5 % fort. Die Industrieproduktion wächst seit dem Beginn des Jahres um über 4 % zum Vorjahr. Der HSBC-Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe schwächte sich in Mai deutlich ab, liegt aber weiterhin über der 5-Punkte-Schwelle. Quellen: Eurostat; Europäische Kommission; IKB

Polnischer Zloty: Inflationserwartung weiter im Sinkflug 17 5,2 4,8 4,4 4, 3,6 3,2 Prognose Juli 215: Zloty je Euro Prognose April 215: Zloty je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Der Konsum entwickelt sich grundsätzlich zum Wachstumstreiber. Gegenwärtig steigen jedoch die Einzelhandelsumsätze nur langsam an. Das sinkende Tempo der Kreditvergabe könnte der Hauptgrund hierfür sein. Niedrige Teuerungsrate und expansive Ausrichtung der EZB zwangen die Narodowy Bank Polski zur weiteren Zinssenkung im März. Die NBP deutete bereits an, dass sie den Leitzins vorerst bei 1,5 % belassen wird. Die seit April andauernde Abwertung des Zlotys senkt den Handlungsdruck der Notenbank zusätzlich. Zwar sinken die Inflationserwartungen weiter, die Teuerungsrate sollte jedoch allmählich zunehmen und vor allem im letzten Quartal des laufendes Jahres anziehen. Jährliche Inflationsrate und Leitzins 5,2 6 3 4,8 4 1 4,4 4, 2-1 3,6-3 3,2 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert -2-5 28 29 21 211 212 213 214 215 Inflationsrate, in % z. Vj. Index der Inflationserwartungen (r.s.) Quellen: Bloomberg; NBP; IKB * Inflationserwartungen aus den Umfragen der NBP

Ungarn: Kurs auf Zwillingsüberschuss 18 Finanzierungs- und Leistungsbilanzsaldo, in % des BIP 1 5-5 -1-15 -2 2 22 24 26 28 21 212 214 Finanzierungssaldo Leistungsbilanzsaldo Wirtschaftsvertrauensindex Industrie und Baugewerbe 2 1-1 -2-3 -4-5 -6 28 29 21 211 212 213 214 215 Industrie Baugewerbe 6 55 5 45 4 Im Gesamtjahr 214 wuchs die Wirtschaft real um 3,7 % und auch im ersten Quartal von 215 konnte die hohe Wachstumsdynamik beibehalten werden. Nach einer Abschwächung in April stieg der HALPIM-Einkaufs- Managerindex im Mai wieder auf ca. 55 Zähler. Die Eintrübung der Stimmung im Baugewerbe, die seit dem letzten Quartal des Vorjahres zu beobachten war, scheint ihr Ende gefunden zu haben. Die sinkende Arbeitslosenrate und steigende Einkommen sollten die inländische Nachfrage stärken. Seit 21 weist das Land eine positive Leistungsbilanz aus, die im letzten und vorletzten Jahr auf ca. 4 % des BIP anstieg. Auch das Haushaltsdefizit zeigt eine positive Entwicklung. HALPIM* Einkaufsmanagerindex 35 28 29 21 211 212 213 214 215 Quellen: Bloomberg; KSH; IKB *Hungarian Association of Logistics, Purchasing and Inventory Management

Ungarischer Forint: Weiterer Zinsschritt nicht unwahrscheinlich 19 4 36 32 28 24 2 4 Prognose Juli 215: Forint je Euro Prognose April 215: Forint je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Die Ausfuhren waren Hauptwachstumstreiber im vergangenen Jahr. Mit einem Offenheitsgrad* von über 18 % weist das Land eine hohe Exportabhängigkeit aus. Eine deutliche Aufwertung des Forints würde die exportorientierten Sektoren belasten. Zudem befindet sich die Inflationsrate trotz positiver Aussichten deutlich unter dem Zielkorridor der Zentralbank von 2 % bis 3 %, auch wenn sie im Mai von % auf,5 % angestiegen ist. Die Ungarische Nationalbank hält grundsätzlich an der Politik der geldpolitischen Lockerung fest. Der Leitzins wurde Ende Juni um weitere 15 bps. auf 1,5 % gesenkt. Der Inflationsausblick der Zentralbank schließt eine weitere Zinssenkung nicht aus. 14 Arbeitslosenquote und Einzelhandelsumsätze 9 36 32 28 24 2 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert 12 6 1 3 8-3 6-6 4-9 28 29 21 211 212 213 214 215 Arbeitslosenquote, in % Reale Einzelhandelsumsätze (r.s.), % z. Vj. Quellen: Bloomberg; KSH; IKB *Verhältnis von Handelsvolumen (Ein- und Ausfuhren) zur Wirtschaftsleistung Exportabhängigkeit aus.

Tschechische Republik: Konjunktur zieht an 2 HSBC-Einkaufsmanagerindex und Industrieproduktion 3 2 1-1 -2-3 28 29 21 211 212 213 214 215 Industrieproduktion, in % z. Vj. Anzahl offener Stellen und Arbeitslosenzahl, in Tsd. Inflationsrate, in % 6 55 5 45 4 HSBC-Einkaufsmanagerindex (r.s.) Das Wirtschaftswachstum betrug in vergangenem Jahr 2 %. Im ersten Quartal beschleunigte es sich deutlich. Die Industrieproduktion ist in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres um durchschnittlich 4,5 % zum Vorjahr gestiegen. Im Mai lag der HSBC-Einkaufsmanagerindex bei 55,5 Punkten und deutet auf eine weiterhin solides Niveau der Produktion. Der seit Ende 212 auf,5 % gesenkte Leitzins entfaltet seine Wirkung mit Zeitverzögerung. Die seit 214 steigende Anzahl der offenen Stellen deutet auf einen weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahl hin. Der sich scheinbar aufbauende Lohndruck sollte sich mittelfristig in der Teuerungsrate bemerkbar machen. 16 14 12 1 8 6 4 2 28 29 21 211 212 213 214 215 Anzahl Vakanzen Anzahl Arbeitslosen (r.s.) 42 39 36 33 3 27 24 21 8 6 4 2-2 28 29 21 211 212 213 214 215 Quellen: Bloomberg; Eurostat; CNB; IKB

Tschechische Krone: Vorerst keine Abkehr vom Wechselkursziel erwartet 21 3 28 26 24 22 3 28 26 24 22 Prognose Juli 215: Kronen je Euro Prognose April 215: Kronen je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert Die Tschechische Zentralbank möchte die Politik einer faktischen Kursbindung bis in die zweite Jahreshälfte 216 fortsetzen. Das Halten der Kursuntergrenze dient im Kontext der andauernden geldpolitischen Lockerung der EZB der Sicherung preislicher Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig konnten die Deflationsrisiken verringert werden. Die Kursuntergrenze von 27 CZK/ wird auch mit Hilfe von FX- Interventionen gehalten und führt zum Anhäufen von Fremdwährungsreserven. Noch scheint deren Volumen nicht die Schwelle erreicht zu haben, an der die Glaubwürdigkeit der Bindung in Frage gestellt wird. Die steigende Inflationsrate sollte den Aufwertungsdruck mittelfristig mindern. 35 3 25 2 15 Währungsreserven, in % des BIP 1 28 29 21 211 212 213 214 215 Quellen: Bloomberg; Eurostat; CNB; IKB

Agenda 22 1. Geldpolitik wichtiger Notenbanken im Überblick 2. Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer Franken und Japanischem Yen 3. Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint und Tschechische Krone 4. Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Russischer Rubel, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer Dollar und Chinesischer Renminbi 5. Veröffentlichungen der IKB: detaillierte Analysen zu ausgewählten Themen 6. IKB-Ausblick in Zahlen

Türkische Lira: Leistungsbilanz weiterhin negativ 23 4, 3,5 3, 2,5 2, 1,5 Prognose Juli 215: Lira je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Der fallende Ölpreis wirkt sich positiv auf die Handelsbilanz der Türkei aus. Das konsumgetriebene Wachstum lässt jedoch die außenwirtschaftlichen Ungleichgewichte weiterhin bestehen. Die Türkische Zentralbank hat den Leitzins seit 214 in fünf Schritten von 1 % auf aktuell 7,5 % gesenkt. Die Türkei ist weiterhin abhängig von ausländischen Kapitalzuflüssen, eine Normalisierung der Geldpolitik in den USA könnte für erhöhte Volatilität sorgen. Das IKB-Modell sagt eine mittelfristige Aufwertung der Lira voraus, die sich aufgrund der strukturell hohen Inflation jedoch relativieren sollte. Innenpolitische Unsicherheiten bleiben allerdings ein Risikofaktor. Prognose April 215: Lira je Euro Preis eines Barrels Rohöl (WTI) und Leistungsbilanzsaldo 4, 6 1 3,5 3, 2,5 2, 1,5 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert 3-3 -6-9 -12 3 5 7 9 11 13 2 22 24 26 28 21 212 214 Leistungsbilanz, % des BIP Rohölpreis (r.s. invertiert), $ per Barrel Quellen: Bloomberg; TCMB, EIU; IKB

Mexikanischer Peso: Mehr Spielraum für geldpolitische Lockerung 24 24 22 2 18 16 14 12 Prognose Juli 215: Peso je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Im ersten Quartal des laufenden Jahres wuchs das BIP Mexikos um 2,5 % zum Vorjahr, fast genauso schnell wie Ende 214. Der Wert der Ausfuhren nahm im Zeitraum um 12,1 % zu. Ca. 75 % der mexikanischen Gesamtausfuhren entfallen auf die USA. Zum Teil dank niedrigerer Telekommunikations- und Elektrizitätstarife aber auch infolge gesunkener Rohölpreise nahm die Inflationsrate Anfang des Jahres spürbar ab und befindet sich bei ca. 3 %. Damit verfügt die Banxico über deutlich mehr Spielraum für eine potentielle Zinssenkung. Auch eine Abwertung des Peso steht im Raum. Die Einschätzung zum Peso beruht nicht auf einem fundamentalen Fair-Value-Modell, sondern wird von der Entwicklung des US-Dollar abgeleitet. Prognose April 215: Peso je Euro Inflationsrate und Leitzins, in % 24 22 2 18 16 14 1 8 6 4 2 12 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert 28 29 21 211 212 213 214 215 Inflationsrate, in % zum Vorjahr Leitzins, in % Quellen: Bloomberg; IKB

Russland: Rückgang bei der inländischen Nachfrage sollte sich in der zweiten Jahreshälfte etwas verlangsamen 25 Industrieproduktion und Investitionen 4 3 2 1-1 -2-3 27 28 29 21 211 212 213 214 215 Industrieproduktion, in % z. Vj. Investitionen, in % z. Vj. Anzahl offener Stellen und reales Lohnwachstum Die Sanktionen und der deutlich gefallene Ölpreis belasten die russische Wirtschaft, die im ersten Quartal aufs Jahr gerechnet um fast 2 % geschrumpft ist. Der abrupte Anstieg der Refinanzierungskosten für Unternehmen sorgte für einen deutlichen Rückgang der Investitionen. Die Industrieproduktion schrumpfte im April und Mai um 4,5 % und 5,5 %. Der abwertungsbedingte Anstieg der Teuerungsrate belastet das verfügbare Einkommen. Der Rückgang der inländischen Nachfrage sollte sich in der zweiten Jahreshälfte verlangsamen. Die zwischenzeitliche Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt scheint zum Teil überwunden zu sein, das Konsumentenvertrauen erholt sich allmählich. Für das Gesamtjahr 215 rechnet die IKB mit einem BIP-Rückgang von -2,5 % bis -3, %. Reserven der Zentralbank und Staatsfonds, in Mrd. US-$ 4 2-2 15 1 5-5 -1 6 5 4 3 2 1-4 -15 28 28 29 21 211 211 212 213 214 214 Anzahl Arbeitsstellen, in % z. Vj. Lohnwachstum (r.s.), in % z.vj. 28 29 21 211 212 213 214 215 Zentralbank Wohlfahrtsfonds Stabilitätsfonds Quellen: CBR; MinFin; Levada Institut:; IKB

Russischer Rubel: Sinkende Inflation schafft Spielraum für Zentralbank 26 8 7 6 5 4 3 Prognose Juli 215: Rubel je Euro Prognose April 215: Rubel je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Die Zentralbank verzichtete im Dezember des vergangenen Jahres auf Interventionsmechanismen zur Rubelstützung. Nach einem deutlichen Rückgang sind die Fremdwährungsreserven der Zentralbank im Juni leicht angestiegen und betrugen 362 Mrd. US-Dollar. Seit dem Höchststand von 17, % um die Jahreswende wurde der Leitzins in vier Schritten auf aktuell 11,5 % gesenkt. Die allmählich sinkenden Inflationsraten sollten die Zentralbank zu weiteren Lockerungen veranlassen, was im nächsten Jahr Konsum und Investitionen stützen sollte. Eine deutliche Aufwertung des Rubel wird angesichts niedrigen Ölpreises vor allem aus fiskalischen Gründen nicht angestrebt. Inflationsrate und Leitzins* der Zentralbank 8 7 6 5 4 18 15 12 9 6 3 3 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert 21 211 212 213 214 215 Inflation, in % zum Vorjahr 7-Tage Reposatz, in % Quellen: Bloomberg; CBR; MinFin; IKB *Monatsdurchschnitte

Südafrikanischer Rand: Kein nennenswerter Aufwertungsdruck erwartet 27 23 2 17 14 11 8 Prognose Juli 215: Rand je Euro Prognose April 215: Rand je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Der Index des Wirtschaftsvertrauens der Südafrikanischen Handelskammer befindet sich seit der zweiten Hälfte 211 deutlich unter der Expansionsschwelle von 1. Die Inflationsrate scheint nur vorübergehend zu sinken, ein erneuter Anstieg der Teuerungsraten wird bereits in der 2. Jahreshälfte erwartet. So hat die Zentralbank relativ wenig Spielraum, den Leitzins (aktuell bei 5,75 %) weiter zu senken. Das Leistungsbilanzdefizit ging im dritten Quartal in Folge zurück, befindet sich aber weiterhin auf hohem Niveau. Die Abhängigkeit von ausländischem Kapital bedingt eine hohe Sensitivität des Wechselkurses zur Risikoeinschätzung. Diese wird jedoch vor allem durch innenpolitische Entwicklungen belastet. Leistungsbilanzsaldo (n.s.b.), in % des BIP 23 2 17 14 11-2 -4-6 8 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert -8 25 26 27 28 29 21 211 212 213 214 215 Quellen: Bloomberg; SARB; Südafrikanisches Schatzamt; IKB

Australischer Dollar: Geldpolitik mit Blick auf China 28 2, 1,8 1,6 1,4 1,2 1,,8 2, 1,8 1,6 1,4 1,2 1,,8 Prognose Juli 215: Australische Dollar je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Prognose April 215: Australische Dollar je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert Steinkohle und Eisenerz machen zusammen ca. 4 % der australischen Ausfuhren aus. Das niedrige Niveau der Rohstoffpreise konnte im ersten Quartal noch durch höhere Fördervolumen kompensiert werden. Das Wachstum blieb dennoch unter den Erwartungen. Die Abkühlung der Bauaktivität in China kann zu weiter fallender Rohstoffnachfrage und nachlassenden Preisen führen. Die australische Zentralbank hat im Mai den Leitzins erneut um 25bp auf 2, % reduziert. Die seit Ende 211 andauernde Lockerung der Geldpolitik stützt die Konjunktur und sorgt für eine Belebung des Arbeitsmarktes. Eine weitere Senkung des Leitzinses im Herbst 215 ist aber nicht auszuschließen. 8 7 6 5 4 3 2 Arbeitslosenquote und Leitzins 1 2 22 24 26 28 21 212 214 Arbeitslosenquote, in % Leitzins, in % Quellen: Bloomberg; RBA; IKB

Kanadischer Dollar: Niedriger Rohölpreis belastet Konjunktur 29 1,8 1,6 1,4 1,2 1, Prognose Juli 215: Kanadische Dollar je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Ober- und Untergrenze Der niedrige Ölpreis belastet das Wachstumstempo Kanadas. Die Bohraktivitäten sind Anfang des Jahres drastisch zurückgegangen. Im Ersten Quartal ist die kanadische Wirtschaft um,6 % zum Vorquartal geschrumpft. Auch im abgelaufenen Viertaljahr ist noch keine Belebung ersichtlich. Die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes wächst gegenwärtig kaum. Im Januar wurde der Leitzins bereits um 25bp. auf,75 % reduziert. Der Rückgang in der Inflationsrate und die Abkühlung der Konjunktur deuten auf eine weitere Senkung hin. 1,8 1,6 1,4 1,2 1, Prognose April 215: Kanadische Dollar je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert 3 2 1-1 -2-3 Exporte und Auftragseingänge im Verarb. Gewerbe, % z. Vj. -4 28 29 21 211 212 213 214 215 Warenexporte (nominal) Auftragseingänge Verarb.Gewerbe Quellen: Bloomberg; Statcan; IKB

China: Konjunkturausblick erfordert mehr Stimuli 3 Elektrizitätserzeugung* und Industrieproduktion, % z. Vj. 3 25 2 15 1 5-5 -1 28 29 21 211 212 213 214 215 Elektrizitätserzeugung Industrieproduktion Die seit April 212 fallenden Erzeugerpreise deuten auf mögliche Überkapazitäten in einigen Industriesektoren hin. Der Rückgang der Produzentengüter-Inflation wurde durch die sinkenden Rohstoffpreise zusätzlich verstärkt. Die Häuserpreise sowie das Angebot an Neubauflächen sind aktuell rückläufig. Das Volumen der Immobilienkredite, gemessen an der jährlichen Wirtschaftsleistung, beträgt in China gerade mal 15 %. Die Abkühlung des Häusermarktes birgt somit zwar keine systemischen Risiken, belastet den Konjunkturausblick aber dennoch. Auch die tendenziell langsamer steigende Menge erzeugter Elektrizität deutet auf eine Abkühlung hin. Produzentenpreise und Rohstoffpreisindex Veränderung der Neubaufläche, % zum Vorjahr 15 1 5-5 9 8 7 6 5 4 3 2 1-1 -2-1 3 28 29 21 211 212 213 214 215 Produzentenpreise, in % z. Vj. S&P GSCI Rohstoffpreisindex (r.s.) -3 Jul. 11 Jan. 12 Jul. 12 Jan. 13 Jul. 13 Jan. 14 Jul. 14 Jan. 15 Quellen: NBS; Bloomberg; IKB *Geglättete Werte: 3-Monatsdurchschnitt der jährlichen Veränderung

Renminbi: Turbulenzen auf dem Aktienmarkt zwingen zum Handeln 31 11 1 9 8 7 6 Prognose Juli 215: Yuan je Euro Prognose April 215: Yuan je Euro 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe verharrt unter der 5-Punkte-Wachstumsschwelle. In den letzten Juni-Tagen erfuhr der chinesische Aktienindex einen Verlust von 17 %. Um die nervösen Marktteilnehmer zu besänftigen und die Aktienmärkte zu stabilisieren, hatte die Chinesische Notenbank (PBoC*) eine Zinssenkung und eine Auflockerung der Anforderungen für die Kapitalreserven der Banken beschlossen. Im Kontext der niedrigen Inflation sind die realen Finanzierungskosten weiterhin hoch. Eine fortschreitende Abkühlung würde eine weitere Senkung von Zinsen und Mindestreservesatz der PBoC nach sich ziehen. Inflation und Zinssatz der PBoC* 11 1 9 8 7 1 8 6 4 2 6 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Fundamentalwert Tatsächlicher Wert -2 28 29 21 211 212 213 214 215 Inflationsrate, in % zum Vorjahr Leitzins, in % Quellen: Bloomberg; NBS; IKB *People s Bank of China

Agenda 32 1. Geldpolitik wichtiger Notenbanken im Überblick 2. Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer Franken und Japanischem Yen 3. Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint und Tschechische Krone 4. Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Russischer Rubel, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer Dollar und Chinesischer Renminbi 5. Veröffentlichungen der IKB: detaillierte Analysen zu ausgewählten Themen 6. IKB-Ausblick in Zahlen

Veröffentlichungen der IKB: detaillierte Analysen zu ausgewählten Themen 33 Griechenland: IKB-Kapitalmarkt-News Nach dem Griechenland-Referendum: EU darf nicht nachgeben! (6. Juli 215) IKB-Kapitalmarkt-News Griechenland: drittes Hilfspaket nur mit Schuldenentlastung sinnvoll (2. Juli 215) IKB-Kapitalmarkt-News Griechenland und die EU: wie geht es weiter? (29. Juni 215) Deutschland: IKB-Kapitalmarkt-News Verarbeitendes Gewerbe: breit gestreutes Wachstum in 215 und 216 (1. Juli 215) IKB-Kapitalmarkt-News Lohnentwicklung in Deutschland: kommt die Vollbeschäftigung oder steigt die Arbeitslosenquote? (25. Juni 215) IKB-Kapitalmarkt-News ifo Geschäftsklima: Wachstum geht weiter, trotz Stimmungseintrübung (24. Juni 215) USA: IKB-Kapitalmarkt-News US-Index NFIB: Konjunktur hellt sich langsam auf, Lohndruck könnte überraschen (1. Juni 215) IKB-Kapitalmarkt-News US-Fed-Politik: Zinswende kommt in 215, alles Weitere ist unklar (29. Mai 215) IKB Barometer Juni 215: Konjunktur- und Zinsperspektiven IKB Barometer Spezial 215: Euro Abwertung sichert Erfolg des EZB-Aufkaufprogramms

Agenda 34 1. Geldpolitik wichtiger Notenbanken im Überblick 2. Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer Franken und Japanischem Yen 3. Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint und Tschechische Krone 4. Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Russischer Rubel, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer Dollar und Chinesischer Renminbi 5. Veröffentlichungen der IKB: detaillierte Analysen zu ausgewählten Themen 6. IKB-Ausblick in Zahlen

Auf einen Blick: IKB-Ausblick für Konjunktur und Finanzmärkte 35 Risikoprämien* ausgewählter Länder, bps Reales BIP Prognosen 6 5 4 3 2 Frankreich Italien Spanien 212 213 214 215F 216F Deutschland,6%,2% 1,6% 1,6% 2,1% Euro-Zone -,7% -,4%,9% 1,5% 1,6% UK,7% 1,7% 2,6% 2,2% 2,4% USA 2,3% 2,2% 2,4% 2,3% 3,3% Japan 1,8% 1,6% -,1% 1,% 1,4% China 7,7% 7,7% 7,4% 6,8% 6,6% 1 27 28 29 21 211 212 213 214 215 FX-Prognosen ausgewählte Währungen 8.Juli in 3M in 6M in 9M Ende 216 EUR/USD 1,1 1,7 1,5 1,5 1,11 EUR/GBP,72,71,71,71,74 EUR/JPY 134 134 135 138 143 EUR/CHF 1,5 1,3 1,3 1,4 1,8 EUR/HUF 318 38 38 39 317 EUR/CZK 27,1 27,3 27,3 27,2 27,3 EUR/TRY 2,97 2,87 2,77 2,64 2,61 EUR/PLN 4,24 4,1 4,8 4,1 4,17 EUR/RUB 63,3 59, 59,6 56,3 56,7 EUR/MXN 17,5 17,1 16,9 16,7 17,2 EUR/ZAR 13,9 13,4 13,6 14, 14,3 EUR/CNY 6,85 6,69 6,54 6,5 6,72 EUR/CAD 1,41 1,37 1,35 1,33 1,33 EUR/AUD 1,49 1,4 1,38 1,36 1,34 Inflationsprognosen 212 213 214 215F 216F Deutschland 2,% 1,5%,9%,5% 1,6% Euro-Zone 2,5% 1,4%,4%,2% 1,5% UK 2,8% 2,6% 1,5%,5% 1,6% USA 2,1% 1,5% 1,6%,4% 2,1% Japan,%,4% 2,7% 1,% 1,3% China 2,7% 2,6% 2,% 1,5% 2,2% Geld- und Kapitalmarktzinsen (in %) 8.Juli in 3M in 6M in 9M Ende 216 3M-Euribor -,2 -,2 -,2 -,2 -,2 3M-$-Libor,28,5,8 1,1 1,9 1-Jahre Bund,67,87 1,1 1,2 1,5 1-Jahre U.S. Treasury 2,23 2,4 2,6 2,8 3, EUR Sw ap 1-Jahre 1,7 1,1 1,3 1,6 2, US-$ Sw ap 1-Jahre 2,35 2,6 2,8 3,1 3,3 Quellen: Bloomberg; IKB (Stand: 8. Juli 215) * Aufschlag zehnjähriger Staatsanleihen zu Bundesanleihen

Ihre Ansprechpartner 36 Dr. Klaus Bauknecht IKB Deutsche Industriebank AG Wilhelm-Bötzkes-Str. 1 4474 Düsseldorf Telefon +49 211 8221-4118 E-mail Klausdieter.Bauknecht@ikb.de Oleksiy Artin IKB Deutsche Industriebank AG Wilhelm-Bötzkes-Str. 1 4474 Düsseldorf Telefon +49 211 8221-3283 E-mail Oleksiy.Artin@ikb.de Dr. Carolin Vogt IKB Deutsche Industriebank AG Wilhelm-Bötzkes-Str. 1 4474 Düsseldorf Telefon +49 211 8221-4492 E-mail Carolin.Vogt@ikb.de Daniel Schönekäs IKB Deutsche Industriebank AG Wilhelm-Bötzkes-Straße 1 4474 Düsseldorf Telefon +49 211 8221-4689 E-mail Daniel.Schoenekaes@ikb.de Eugenia Wiebe IKB Deutsche Industriebank AG Wilhelm-Bötzkes-Str. 1 4474 Düsseldorf Telefon +49 211 8221-3174 E-mail Eugenia.Wiebe@ikb.de

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