Optimierung von Entlastungsbauwerken und Entlastungsschwellen in der Mischkanalisation

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Günter Peter, Heinz Farner: Ti 260 / 22.02.96-1 - Inalt: Optimierung von Entlastungsbauwerken und Entlastungsscwellen in der Misckanalisation 1. Ausgangssituation 2. Möglickeiten der Entlastungsmessung 3. Hydraulisce Situation an eutigen Entlastungsanlagen 4. Dynamik der überfallöenabängigen Entlastungsmessung 5. Vergleic einer optimierten Scwelle mit dem scarfkantigen Wer nac A 111 6. Einfluß einer Taucwand auf das Entlastungsveralten, allgemein 7. Einfluß einer Taucwand auf ein optimiertes Meßprofil 8. Einfluß der Wasserspiegelabsenkung auf das Meßergebnis 9. Aufgaben künftiger Entlastungsbauwerke und -Scwellen 1. Ausgangssituation Das Entlastungsveralten von Regenüberlaufbecken und Regenüberläufen in Miscwassernetzen ist noc weitgeend unbekannt. In Deutscland wurden bekanntlic in den letzten 20 Jaren, allein in den alten Bundesländern, über 10.000 Regenüberlaufbecken gebaut und es bestet eine noc viel öere Zal von Regenüberläufen. Im Laufe der letzten 10 Jare aben desalb viele Überlegungen zu diesem Tema stattgefunden (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) und es wurde immer wieder die systematisce Gewinnung von Entlastungsdaten gefordert. Aufgrund wasserwirtscaftlicer Auflagen in einzelnen Bundesländern gewinnt das Tema der Entlastungsmessung zunemend an Bedeutung. So werden für Regenüberlaufbecken bereits seit 1986 (14), durc die neue A 128 (15) und inzwiscen auc durc Länderrictlinien im Zuge der Eigenkontrollverordnung Nacweise für Einstau- und Überlaufereignisse gefordert. Z.T. muß auc der Nacweis erbract werden, daß die für das einzelne Entlastungsbauwerk in der wasserrectlicen Genemigung festgelegte järlice Entlastungsrate nict überscritten wird, was eine quantitative Messung erfordert. Die Tendenz ist nict auszuscließen, daß auf Sict generell Entlastungsmengen und später evtl. auc Überlauffracten zu ermitteln oder gar die Beckenabflüsse danac zu steuern sind (16). Dies bedeutet, daß an exponierten Entlastungsbauwerken künftig gemessen werden muß. Solce Meßergebnisse sind auc notwendige Voraussetzungen (17, 18, 19) für die Erebung von Grundlagen- und Betriebsdaten die Nacprüfung und Kontrolle bereits besteender Bauwerke die Bemessung künftig zu bauender Regenbecken die Kalibrierung von Niedersclags-Abflußmodellen z.t. die lokale Abflußsteuerung die übergeordnete Steuerung von Kanalisationsnetzen Abb. 1: Entlastungsbauwerk in Tätigkeit beeinflußt (20) durc Die Güte einer Entlastungsmessung wird im wesentlicen

Ti 260 / 22.02.96-2 - baulic bedingte Feler (z.b. Scwelle nict exakt waagrect gebaut) Meßgerätefeler (z.b. alterungsbedingter Geräte-Drift) Positionierungsfeler des Meßgerätes (z.b. Gerätemontage direkt über der Scwelle) ydraulisc bedingter Feler (z.b. unvollkommener Überfall durc Rückstau in der Entlastungsleitung) Berecnungsfeler (z.b. falscer ydrauliscer Beiwert in der Berecnungsformel) 2. Möglickeiten der Entlastungsmessung Die Entlastungsmessung in der Misckanalisation ist mit folgenden Meßverfaren möglic: gescwindigkeitsabängig in der Entlastungsleitung füllstandsabängig in der Entlastungsleitung oder öenabängig am Entlastungswer Soll gescwindigkeitsabängig und mit relativ geringem Feler gemessen werden, so können magnetisc-induktive Durcflußmesser (MID) zum Einsatz kommen. Als typisce Toleranzen werden von den Herstellern klassiscer MID-Gleicfeldgeräte eute Feler um 0,5% vom Durcfluß genannt - wenn in einem Bereic oberalb 10 % vom Meßgeräteendbereic gemessen wird und eine sacgerecte Geräteanordnung erfolgt, wobei diese Genauigkeit von den Meßgeräteerstellern durc Kalibrierung vor Auslieferung nacgewiesen wird. In einer Entlastungsleitung, die in aller Regel als Freispiegelleitung ausgefürt ist, wird ein solces MID-Meßgerät dann in Verbindung mit gedükertem Meßror eingesetzt, weil beim klassiscen MID mit einem Elektrodenpaar ein Meß-Betrieb in der Freispiegelleitung nur bei Meßrorvollfüllung möglic ist (21,57). Bei den großen Dimensionen von Entlastungsleitungen, die - je nac Einzugsgebiet - üblicerweise bei DN 800 bis DN 2000 - und darüber - liegen, erfordert dies beactlic große Meßbauwerke, verbunden mit Investitionskosten für die Bauwerke in der Größenordnung von 6-stelligen DM-Beträgen und 5-stelligen Beträgen für die Meßgeräte (22). Ein solces Meßverfaren, das aus der Sict des Meßtecnikers die ideale Lösung wäre, kann desalb aus wirtscaftlicen Erwägungen nur an außergewönlicen Betriebspunkten realisiert werden. Ein MID-Meßgerät mit 3 Elektrodenpaaren zur Messung der Teilfüllung (59) ersceint aufgrund der derzeitig feststellbaren Toleranzen für dieses Aufgabe nict geeignet. Die für die Entlastungsmessung von versciedenen Herstellern für solce Aufgaben empfolenen Meßgeräte, welce mit einer gescwindigkeitsabängigen Komponente nac dem Ultrascall- Laufzeitverfaren oder Doppler-Prinzip arbeiten und durc eine Höenmessung (Ecolot, Druck oder Einperlung) ergänzt werden (26), bedürfen ebenfalls noc einer praktiscen Bewärung (24, 25). Bei den äufig kleinen Entlastungsraten, die Fülltiefen von wenigen Zentimetern in der Entlastungsleitung entsprecen, ersceint auc die Frage berectigt, ob solce Geräte pysikalisc bedingt überaupt mit der erforderlicen Genauigkeit arbeiten können. Auc ist nict ganz klar, wie eine bauwerksbezogene Kalibrierung oder ein Test unter Betriebsbedingungen erfolgen soll, nacdem sic im Entlastungskanal praxisnae Durcsatzmengen und Fließgescwindigkeiten meßtecnisc nict simulieren lassen. Eine rein fülltiefenabängige Meßwertermittlung in der Entlastungsleitung - z.b. mit Ecolot und unter Verzict auf ein besonderes Meßbauwerk - ist unter Berücksictigung der Problematik der Teilfüllungsmessung in gesclossenen Kanälen (27, 28, 29, 30, 31, 32) fragwürdig. Bei Rückstaueinfluß vom Vorfluter wird diese Problematik noc undurcsictiger. Damit verbleibt für eine wirtscaftlice Messung der entlasteten Wassermengen nur die Überfall- Höenmessung gemäß Abb. 2, wobei für die Meßwerterfassung Ecolote, Drucksensoren oder Einperlmeßgeräte eingesetzt werden können (19).

Ti 260 / 22.02.96-3 - Bei einer solcen Lösung bleiben die Investitionskosten in aller Regel bei 4-stelligen DM-Beträgen und es fallen keine ereblicen Meraufwendungen für das Meßbauwerk an. Dabei sollte jedoc bedact werden, daß diese Art der Entlastungsmessung nur akzeptable Ergebnisse ermöglict, wenn die in Abscnitt 1 erwänten Feler so gering wie möglic bleiben. Abb. 2: öenabängige Entlastungsmessung 3. Hydraulisce Situation an eutigen Entlastungsanlagen Regenüberläufe, Beckenüberläufe und Klärüberläufe wurden in den zurückliegenden Jaren ausscließlic für Aufgaben der Miscwasser-Entlastung konstruiert und gebaut. Dabei blieb es letztlic dem Planer überlassen, welce Scwellenform er wälte. In der Regel werden die traditionellen Scwellenformen gem. Abb. 3 verwendet, für welce die Facliteratur - je scarfkantiges Wer nac Werform - konstante Überfallbeiwerte zwiscen µ = 0,49 und 0,62 nennt (33, 36, 40). Aus ydrauliscer Sict ist die Entlastungsberecnung mit scmalkronig-scarfkantiges diesen Beiwerten eute nict mer vertretbar, da Wer konstante Überfallbeiwerte nac wissenscaftlicen rundkroniges Wer Erkenntnissen nict existieren (11, 33, 43, 44, 56). (Halbkreis) Dieses Wissen ist nict neu (45), jedoc - wie in allen Facgebieten üblic - im Laufe der Jare teilweise in Vergesseneit geraten. Abb. 3: traditionelle Formen von Entlastungsscwellen Die durc die Dynamik des Abflußgesceens ervorgerufene Variabilität der Beiwerte (µ-beiwert beim vollkommenen Überfall, ϕ-beiwert beim unvollkommenen Überfall) kann zu Felern füren, die 50% erreicen oder überscreiten können (20, 43). Get man davon aus, daß eine Entlastungsanlage im gesamten Abflußspektrum messen muß, so setzt dies bei Kenntnis der Geometrie der Entlastungsscwelle eine eindeutige Zuordnung des gesamten Wasserspiegelverlaufes in eine Überfallmenge Q voraus. Generell ist dies bei jeder Scwellenform möglic. Hierzu sind aber umfangreice Untersucungen im ydrauliscen Labor notwendig. Solce Untersucungsergebnisse felten biser oftmals für die in der Regel eingesetzten Profilformen (Abb. 3), insbesondere in den Grenzbereicen. Von den Autoren sind für alle 3 obigen Scwellenformen im Bereic des unvollkommenen Überfalles umfangreice Untersucungen gemact worden, im Bereic des vollkommenen Überfalles gezielt für das scmalkronige Wer. Da auf die Werformen 1 und 2 im Laufe dieses Artikels ausfürlic eingegangen wird, sollen noc einige ergänzende Ausfürungen zum rundkronigen Wer gemact werden. Beim vollkommenen Überfall kann bei dieser Werform der Abfluß auf drei versciedene Arten erfolgen, nämlic als - anliegender Stral, wenn Überdruck im Sceitelbereic vorliegt - angesaugter Stral, wenn Unterdruck im Sceitelbereic vorliegt - belüfteter Stral, wenn die Stralunterseite in Verbindung mit umgebender Luft stet.

Ti 260 / 22.02.96-4 - Dieses rundkronige Wer at zwar einen günstigen Überfallbeiwert und ein gutes Entlastungsveralten, muß aber nac Hager [39] trotzdem kritisc bewertet werden, denn damit eindeutige Abflußzustände vorliegen, muß das Verältnis von Energieöe H und Radius der H Werkrone R kleiner als 1,5 sein bzw. R < 15,. Wenn dies so ist, bleibt der Kronendruck positiv und es treten weder Kavitation noc Ablösung auf dem Werkörper auf. Um Scwingungen bzw. Flattern des Strales zu vermeiden, sollte die Unterwasserseite belüftet werden. Diese Hinweise werden in der praktiscen Abwasserydraulik wol kaum berücksictigt. Somit ist das in Tabelle 1 ausgewiesene recnerisce Ergebnis für das rundkronige Wer auc mer als kritisc zu bewerten, da der Gültigkeitsbereic wesentlic kleiner ist. 4. Dynamik der überfallöenabängigen Entlastungsmessung Die rictige Handabung ydrauliscer Abängigkeiten at auf die Dimensionierung von Entlastungsbauwerken und -scwellen entsceidenden Einfluß. Die nac den anerkannten Regeln der Tecnik berecneten Abflüsse sind bei Anwendung eines konstanten µ-beiwertes jedoc generell zu klein bzw. füren zu überdimensionierten Entlastungsanlagen. Aus Sicereitsgründen mag dies akzeptabel sein, unter meßtecniscen und wirtscaftlicen Gesictspunkten ersceint dies aber nict vertretbar. Moderne Recenprogramme, welce die Wasserspiegelverläufe in Kanalnetzen ser genau zu berecnen gestatten, arbeiten mit konstanten µ-beiwerten und ignorieren damit die Dynamik des Abflußgesceens. Somit wird ein guter Teil der im Vorfeld investierten Genauigkeit und Arbeit bei der Suce nac optimalen Modellparametern wieder in Frage gestellt. Für die Berecnung von Entlastungsscwellen empfielt die ATV-Rictlinie A 111 (46) eute für scarfkantige Were die Anwendung eines µ-beiwertes von 0,62 und für alle anderen Scwellenformen (one besonderen Nacweis) den Beiwert µ = 0,5. An 3 praktisc vorkommenden Entlastungsscwellen, dem scmalkronig-scarfkantigen Wer dem rundkronigen Wer und einem optimierten Entlastungsprofil soll aufgezeigt werden, welc nacteiligen Einfluß die obige Empfelung at, wenn man dieser die der Dynamik des Abflußgesceens berücksictigenden Berecnungsansätze gegenüberstellt. Dem Berecnungsbeispiel gemäß Tabelle 1 wurden folgende typiscen Ausgangsgrößen zugrundgelegt: Entlastungsmenge 1,8 m³/s zulässige Überfallöe 0,3 m Weröe 1 m Scwellenstärke 20 cm (für die klassiscen Werformen) bzw. 35 cm (für das optimierte Profil) Ermittelt wurde die aus obigen Daten resultierende Scwellenlänge. Alle ier berecneten Entlastungsmengen wurden mit Hilfe eines Recenprogrammes ermittelt, das seit Sommer 1995 auf dem Markt ist (54). In dieser Software sind die eutzutage üblicen Entlastungsanlagen für Kanalnetz und Vorfluter zusammengefaßt. In diesem Programm ist erstmals das derzeitige Wissen um das Abflußgesceen über scmalkronigscarfkantiges Wer Wertyp erforderl. Scwelenlänge Einsparung an Scwellenlänge 6,06 m 18,3% rundkroniges 4,29 m 42,2% Wer optimiertes Wer 4,86 m 34,5% im Vergleic zu µ-wert=0,5 nac A111 7,42 m 0 Tabelle 1: Vergleic der Leistungsfäigkeit untersciedlicer Scwellenformen, unter Berücksictigung des dynamiscen Abflußgesceens, mit der A 111-Empfelung µ = 0,5 bei einer Entlastungsmenge von 1,8 m³/s und einer vorgegebenen Überfallöe von 30 cm

Ti 260 / 22.02.96-5 - Were aktualisiert und konzentriert. Auc der Einfluß von Scrägweren findet Berücksictigung. Tabelle 1 zeigt, daß unter Berücksictigung ydrodynamiscer Abängigkeiten gegenüber der A 111-Empfelung µ = 0,5 bei der Werlänge Einsparungen bis ca. 40 % möglic sind, wobei auf Nacteile der einzelnen Werformen ( z.b. Rückstauveralten, Ablösungsersceinungen usw.) noc getrennt eingegangen wird. Diese Erkenntnisse aben bei der Planung und dem Bau von Entlastungsbauwerken nict unereblice wirtscaftlice Konsequenzen und füren außerdem zu völlig falscen Ergebnissen bei der öenabängigen Entlastungsmessung. Am Beispiel des scmalkronig-scarfkantigen Weres soll für die beiden Überfallformen (vollkommener und unvollkommener Überfall) die Dynamik des Abflußgesceens nacsteend demonstriert werden. u w o w o w u Abb. 4: Vollkommener Überfall am scmalkronigen Wer In den Abbildungen 4 und 5 bedeuten: w 0 - oberwasserseitige Weröe w u - unterwasserseitige Weröe l - Werbreite - Überfallöe im Oberwasser u - Überfallöe im Unterwasser l Abb. 5: Unvollkommener Überfall am scmalkronigen Wer l Die untersciedlicen Weröen im Ober- und Unterwasser sollen darauf inweisen, daß im Gegensatz zur biser üblicen Betractung beim unvollkommenen Überfall eine Veränderung von w u auc eine Veränderung der Abflußleistung ervorruft. Die grundlegenden Bezieungen sind in der folgenden Übersict dargestellt: Vollkommener Überfall 2 3 Q = µ 2g b 2 (1) 3 Unvollkommener Überfall 2 3 Q= µ ϕ 2g b 2 3 (4) 3 Q = C b 2 ( 2) 3 Q = C ϕ b 2 () 5 C = Φ 1 w 0 l ; ( 3) l u u ϕ = Φ ; ; + w u u (6) Es bedeuten: µ - dimensionsloser Überfallbeiwert für den vollkommenen Überfall C - Überfallbeiwert für den vollkommenen Überfall in m 1/3 /s ϕ - Abminderungsfaktor des unvollkommnen Überfalles

Ti 260 / 22.02.96-6 - Die Gleicungen (1) bis (3) sind dem vollkommenen Überfall zugeordnet, (4) bis (6) gelten für den unvollkommenen Überfall. Der Polenigleicung liegen die Bezieungen (1) und (4) zugrunde. (2) und (5) sind nur eine andere Screibweise. Dimensionsanalytisce Betractungen, die die Dynamik des Abflußgesceens berücksictigen, werden durc die Gleicungen (3) und (6) untermauert. Diese sind in [43;56] wissenscaftlic begründet. 4.1 Vollkommener Überfall am scmalkronigen Wer Nac Gleicung (3) muß der Überfallbeiwert zwei Verältnisse nämlic w 0 l und mit einbezieen. Dies gesciet durc 2 Überfallbeiwerte, die in Gleicung (7) multiplikativ verknüpft sind und den Gesamtbeiwert C liefern. C = C C (7) C 1 C 2 1 2 + 0, 0011 C = 2, 953 0 6034 + 0 0813 1,, w entsprict der Rebockformel und berücksictigt das erste Verältnis. C 2 = 1 02, 306, l e -0,6 berücksictigt den Einfluß von wurde vom Autor gefunden. l 0 und verscwindet annäernd bei l >18,. Diese Bezieung Es gilt somit für den gesamten Überfallbeiwert Gleicung (10). 306, C = + + 0, 0011 2, 953 0, 6034 0, 0813 1 02, e -0,6 l = 2,953. µ (10) w 0 Wird ein scmalkronig-scarfkantiges Wer mit Anfasung oder Anrundung ausgefürt, so verbessert sic die Abflußleistung um bis zu 10 % bzw. 14 %. (8) (9) µ 0,700 0,600 0,500 l=0,2 m l=0, 4 m µ=0,5 (ATV A111) Die Werbreite l at offensictlic einen ser wesentlicen Einfluß auf die Entlastungsmenge. In der Abbildung 6 ist µ als Funktion der Überfallöe für 2 untersciedlice Werbreiten bei w 0 = 1,5 m dargestellt. Wie ersictlic, ist die Abweicung gegenüber dem in der A111 empfolenen konstanten µ-wert = 0,5 doc ereblic. 3,000 0,400 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 [m] Abb. 6: Überfallbeiwerte für zwei scmalkronig-scarfkantige Were im Vergleic zur A 111-Empfelung Wendet man Gleicung 10 auf ein konkretes in Magdeburg (18) gemessenes Entlastungsereignis an, so erält man bei einer Werstärke von l = 0,2 m, einer Werlänge b = 4 m und einer Weröe w 0 = 1,5 m, die in Abbildung 6 dargestellte obere Kurve. Diese ist der nac den Regeln der Tecnik (A 111) mit µ = 0,5 errecneten Entlastungsmenge gegenübergestellt. Durcfluß [m 3 /s] 2,500 2,000 1,500 1,000 0,500 0,000 0 SQ = 12393 m 3 tatsäclice Entlastungsmenge µ=0,5 (ATV A111) SQ = 15399 m 3 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 Zeit [min] Abb. 7:Scmalkroniges Wer, berecnet nac A 111 und unter Berücksictigung der exakten ydrodynamiscen Verältnisse für w=1 m und b =4 m

Ti 260 / 22.02.96-7 - Der Vergleic der entlasteten Mengen zeigt die Notwendigkeit einer exakten Bemessung, ist doc der tatsäclice Abfluß um 24% größer. 4.2 Der unvollkommene Überfall am scmalkronigen Wer Betractet man die üblicerweise vom Planer verwendeten und in seiner für die Berecnung eingesetzten Software integrierten ϕ -Werte (Abbildung 8) für den unvollkommenen Überfall, so ist festzustellen, daß das scmalkronig-scarfkantige Wer nict entalten ist. Die Berecnung unvollkommener Überfälle erfolgt üblicerweise nac den Kennlinien gemäß Abb. 8, die sic in allen wesentlicen ydrauliscen Facbücern (33;35;40;58) wiederfinden. In der Abb. 8 werden die Wertypen breitkronig Dacwer rundkronig w = 1 rundkronig w < 042, und scarfkantig angegeben. Abb. 8: Abminderungsfaktoren ϕ des unvollkommenen Überfalles für versciedene Scwellenformen u / 0 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 ϕ breitkronig Dacwer rundkronig 0 /w = 1 rundkronig 0 /w < 0,42 scarfkantig Der für die Kanalsituation planende Bauingenieur get von der Anname aus, daß die vorliegenden Werformen für seinen Einsatzfall typisc sind. Diese Anname ist jedoc falsc, denn die abwassertypiscen scmalkronig-scarfkantigen und rundkronigen Were (Tabelle 1) sind ier nict entalten. Die in Abb. 8 beandelten breitkronigen Were und Dacwere sind in der Kanalisation nict üblic. Das rundkronige Wer nac Abbildung 8 ist z.b. ein Scußwer mit einer 1 : n geneigten Luftseite, wie es nur im Wasserbau Verwendung findet und nict wie angenommen das nac Tabelle 1. Als weiterer ganz entsceidender Feler in Abbildung 8 ist festzustellen, daß die Weröe, die mit w angegeben ist, sic nict auf das Oberwasser, sondern auf das Unterwasser beziet, es muß also w u sein. Dieser Feler scleict sic durc fast alle ydrauliscen Lerbücer. Die Vermutung, daß der unvollkommene Überfall durc die Bedingungen im Unterwasser ( u ; w u) und die Entlastungsmenge Q gesteuert wird, findet in (37;38) ire Bestätigung. Für konkret geometrisce Größen gibt es für jeden Durcfluß eine eigene ϕ-kurve. Da in Abb. 8 das scmalkronig-scarfkantige Wer nict entalten ist, wird in der Regel mit der Kennlinie für das scarfkantige Wer gerecnet. 2 ϕ= u 1 (11) Aussagen über den unvollkommenen Überfall am scmalkronig-scarfkantigen Wer finden sic in der Literatur nur bei Hager (44). Dieses Defizit ist bei der Häufigkeit, mit der diese Scwelle eingesetzt wird, unverständlic. Da das scmalkronig-scarfkantige Wer zwiscen dem scarfkantigen und dem breitkronigen Wer anzusiedeln ist, muß der Beginn des unvollkommenen Überfalles in einem ser breiten u - Intervall erfolgen.

Ti 260 / 22.02.96-8 - Eigene Untersucungen (43) aben dieses nict nur ser deutlic bestätigt, sondern auc die entsceidende Erkenntnis gebract, daß der unvollkommene Überfall bereits beginnen kann, wenn das Unterwasser die Werkrone noc nict erreict at. Es wurden insbesondere bei der matematiscen Auswertung 3 möglice Abängigkeiten für ϕ gefunden. ϕ= l u f ; (12) ϕ= f u u ; (13) + w u u ϕ= f u ; (14) u + wu Im Gegensatz zu Abb. 8 wird der ϕ Wert von mer als einem Verältnis bestimmt, insbesondere auc von der Gesamtwassertiefe im Unterwasser. In Abb. 9 wird die Abängigkeit gemäß Formel 14 grafisc dargestellt. 1,00 0,80 0,60 0,40 vollkommener Bereic unvollkommener Bereic 0,20 ϕ = 0,90 u/ [-] 0,00-0,20-0,40 ϕ = 0,85 ϕ = 0,80 ϕ = 0,75 ϕ = 0,55 ϕ = 0,50 ϕ = 0,45 ϕ = 0,95-0,60-0,80 ϕ = 0,70 ϕ = 0,65 ϕ = 0,60 ϕ = 0,40 ϕ = 0,35 ϕ = 0,30 ϕ = 1,00-1,00 0,00 0,20 0,40 0,60 Abb. 9: /(u+wu) [-] Unvollkommener Überfall am scmalkronig-scarfkantigem Wer für Insgesamt wurden für 4 versciedene l w 0 l = 03, w 0 Verältnisse die Abängigkeiten nac den Bezieungen (12), (13) und (14) ausgewertet, so daß der Übergang vom scarfkantigen bis zum breitkronigen Wer vollständig erfaßt wurde. Beispiele sollen dies verdeutlicen. Untersuct werden soll der unvollkommene Überfall an einem scmalkronig-scarfkantigen Wer mit l = 0,3 m = 0,10 m b = 4m w 0 = w u = 1,0 m In den Spalten 1-9 von Tabelle 2 wird der Unterwasserstand u 0 in cm Scritten angeoben.

Ti 260 / 22.02.96-9 - 1 2 3 4 5 6 7 8 oberwasserseitigseitige unterwasser- ϕ ϕ felerbeaftete i u nac Abb. 8 nac Abb. 9 Entlastung Überfallöe Überfallöe bzw. Gl. 11 nac Spalte 5 in cm u in cm l/s tatsäclice Entlastung nac Spalte 6 l/s 1 10 1 0,1 0,990 1,0 185,9 183,4 2 10 2 0,2 0,980 1,0 183,1 183,4 3 10 3 0,3 0,950 1,0 177,5 183,4 4 10 4 0,4 0,920 1,0 171,9 183,4 5 10 5 0,5 0,870 1,0 162,5 183,4 6 10 6 0,6 0,800 1,0 149,4 183,4 7 10 7 0,7 0,710 1,0 132,6 183,4 8 10 8 0,8 0,600 1,0 112,1 183,4 9 10 9 0,9 0,440 0,95 82,2 174,2 Tabelle 2: Vergleic des unvollkommenen Überfalles am konkreten scmalkronigen Wer nac Abbildung 8 und Abbildung 9 Nac Gleicung (11) bzw. Abb. 9 beginnt die Beeinflussung des Oberwasserstandes sofort. Unter Berücksictigung realer Bedingungen liegt bis u = 08, vollkommener Überfall mit ϕ = 1 vor. Die tatsäclicen Entlastungsmengen sind in der letzten Spalte ausgewiesen. Dieser Unterscied ist scon mer als bedenklic, sind es doc bei u = 09, scon mer als 110 %. Bei steigender Überfallöe reduziert sic dieser Feler. Nimmt man eine Überfallöe von = 0,2 m an, so beginnt der unvollkommene Überfall bei einem u 05,, also bei u 0,10 m. Selbst bei dieser relativ großen Überfallöe beginnt der unvollkommene Überfall noc ser spät. Dies ist auf die breitkronige Wirkung, bedingt durc die Scwellenstärke von 0,3 m, zurückzufüren. Bei großen Überfallöen, z. B. bei = 0,6 m, beginnt der unvollkommene Überfall scon bei negativem u, also bereits dann, wenn der Unterwasserspiegel die Werkrone noc nict erreict at. Ist das Unterwasser in Werkronenöe gestiegen, so ist die tatsäclice Entlastungsmenge scon um 8% gesunken. Es ist also festzustellen, daß die Variabilität der Beiwerte ser groß ist und für jeden Wertyp komplexe Betractungen notwendig sind. Bei der Vielfalt der praktisc möglicen Entlastungsscwellen und der Sensibilität der Entlastung als Gewässerscutzproblem ersceint dringend eine Vereinfacung dieser Problematik erforderlic. Im Bemüen, eine Scwellenform zu finden, welce für die öenabängige Entlastungsmessung die bescriebenen Unzulänglickeiten vermeidet die Entlastung zu optimieren gestattet einen stabilen Abfluß-Stral in einem definierten Anwendungsbereic gewärleistet und transparente ydraulisce Verältnisse liefert, wurde bereits vor einiger Zeit ein optimiertes Profil gefunden (20; 43 und 47), wie es in Tabelle 1 dargestellt ist. 5. Vergleic einer optimierten Scwelle mit dem scarfkantigen Wer nac A 111 Das traditionelle scarfkantige Wer, wie es die A111 empfielt, ist von allen Werformen das Sensibelste. Der Überfallstral ist werlos den Druckdifferenzen und somit den sic ergebenden Spiegelscwankungen ausgesetzt. Störungen an der Werkrone, z.b. durc Anlagerungen, die ser äufig auftreten können und auc auftreten, wirken sic sofort auf die Überfallöe aus.

Messungen am scarfkantigen Wer aben eindeutig gezeigt, daß beim selbsttätig belüfteten Überfallstral Störungen durc das Unterwasser ins Oberwasser gelangen können, wenn der Unterwasserstand noc unteralb der Werkrone liegt. In Abbildung 10 soll das Entlastungsveralten eines nac A 111 berecneten Überfalles an einem scarfkantigen Wer dem eines optimierten Profiles gegenübergestellt werden. Es werden beide Abflußformen vollkommener Überfall und unvollkommener Überfall Ti 260 / 22.02.96-10 - in diese Betractung einbezogen. Die Entlastung gesciet über eine 1 m oe und 4 m lange Scwelle. Die Überfallöe variiert im Intervall zwiscen 0 und 0,3 m. Für den unvollkommenen Überfall sei u = 0,16 m eine konstante Größe. Da die Überfallöe größer als u sein muß, soll ier gelten 0,18 m 0,3 m Die in Abb. 10 dargestellten Entlastungsmengen sind in Tabelle 3 detailliert ausgewiesen, wobei Q s - der Entlastungsmenge des scarfkantigen Weres entsprict und Q v - der Entlastungsmenge des optimierten Profiles 1 2 3 4 5 6 7 8 9 oberwasser vollkommener Überfall unvollkommener Überfall seitige Entlastung Entlastung Q Entlastung Entlastung V Q i Überfallö Q s Q v u/ Q s Q v e in cm l/s l/s l/s l/s 1 2 21 20 0,952 2 4 59 59 1,000 3 6 108 113 1,046 4 8 166 179 1,078 5 10 232 259 1,116 6 12 304 35 1,151 7 14 384 452 1,177 8 16 469 566 1,207 Q 9 18 559 688 1,231 0,889 256 327 1,277 10 20 655 819 1,250 0,800 393 620 1,578 11 22 756 956 1,265 0,727 522 851 1,630 12 24 861 1.096 1,273 0,667 646 1.039 1,608 13 26 971 1.239 1,276 0,615 767 1.202 1,567 14 28 1.085 1.381 1,273 0,571 89 1.353 1,520 15 30 1.203 1.521 1,264 0,533 1.023 1.498 1,464 Tabelle 3: Vergleic der Leistungsfäigkeit des optimierten Profiles mit dem scarfkantigen Wer nac A 111 S Das Verältnis Q zeigt ser QS deutlic, daß das optimierte Profil eine wesentlic größere Leistungsfäigkeit at. Im Bereic des vollkommenen Überfalles beträgt die maximale Leistungsvergrösserung rund 28 %. Beim Vorandensein von Rückstau bzw. unvollkommenem Überfall wird dieser Wert mit mer als 60 % wesentlic überscritten. Der wirtscaftlice Vorteil liegt auf der Hand. Entgegen der vielverbreiteten Anname, daß das in A 111 dargestellte scarfkantige Profil für alle Situationen ein gut geeignetes Meßwer abgibt, zeigt der vorsteende Vergleic auf, daß dies nur mit Einscränkungen zutrifft. Dies verwundert eigentlic nict, wenn man sic erinnert, daß im Zuge der Beratungen zum Arbeitsblatt A 111 dieses scarfkantige Wer dafür gedact war, baulice Feler von Entlastungsscwellen, die zu einer nict ausreicenden Trennscärfe beim Entlastungsvorgang füren, zu kompensieren. Außerdem ist im Vorwort zum Aufsatz (43), der das Ersceinen des Arbeitsblattes A 111 begleitete, von berufener Seite gesagt worden, daß das in A 111 vorgestellte scarfkantige Wer nict als Meßwer gedact ist. Get man davon aus, daß eine Entlastungsscwelle mit dem erwänten optimierten Meßprofil (47) gemäß Abb.11 berecnet und ausgerüstet wird, so lassen sic gegenüber einer nac A 111 mit Durcfluß Q [m 3 /s] 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 optimiertes Meßprofil, vollkommener Überfall scarfkantiges Wer, vollkommener Überfall optimiertes Meßprofil, unvollkommener Überfall scarfkantiges Wer, unvollkommener Überfall 0 0,05 0,1 0,15 0,2 0,25 0,3 Überfallöe [m] Abb. 10: Vergleic der Leistungsfäigkeit einer optimierten Scwelle mit dem scarfkantigen Wer nac A 11 Q V S V

Ti 260 / 22.02.96-11 - µ = 0,5 gerecneten Scwelle 20-40% Bauwerkslänge und damit entsprecender umbauter Raum einsparen. Je nac Scwellenlänge kann dies je Bauwerk bei einem Preis von ca. DM 2.000,-- pro m³ umbauter Raum zu einer Einsparung von DM 10.000,-- bis DM 50.000,-- füren. Recnet man dies Zalen auf järlic 500 bis 1000 in Deutscland zu bauende Entlastungsanlagen oc, so ist zu erkennen, wieviel Millionen ier evtl. in Beton felinvestiert werden. 6. Einfluß einer Taucwand auf das Entlastungsveralten, allgemein Aufgrund beördlicer Vorscriften werden in aller Regel Taucwände vor Entlastungsscwellen eingebaut, auc wenn ire Wirksamkeit bezüglic des Rückalts unästetiscer Scwimmstoffe eute stark umstritten ist (48, 49, 50, 51) und Siebe bzw. Recen (52) oder änlice Instrumente eine wesentlic bessere Rückaltewirkung für Grobstoffe aben, so daß diese Problematik neu durcdact werden sollte. In der Facliteratur wurde der Einfluß von Taucwänden auf das Entlastungsveralten im Oberwasser von Standard-Überfällen an Talsperren (53) untersuct. Für Entlastungsscwellen in der Kanalisation liegen nur globale Untersucungsergebnisse vor (20), konkrete Ergebnisse sind in der biser veröffentlicten Literatur kaum zu finden, erste Ansätze ergeben sic erst in jüngerer Zeit (43). Taucwände sind Fließwiderstände und beeinflussen damit die Wasserspiegellage. Es ersceint dem Hydrauliker somit logisc, den Taucwandeinfluß als eine Sonder-Form des unvollkommenen Überfalles zu beandeln. Die Ignorierung des Taucwandeinflusses beim Entlastungsvorgang fürt auf jeden Fall zu Felern, die alle biser aufgezeigten Feler übertreffen können. Die Aussage in A 111, daß Auswirkungen bei einem Taucwandabstand zur Scwelle größer als 30 cm nict berücksictig werden müssen, kann unter meßtecniscen Gesictspunkten nict aufrect eralten werden. Zur Eintauctiefe unter die Scwellenkrone vermittelt die A 111 als Dimensionierungsvorsclag das 1- bis 2-face der Überfallöe, one auf das reale Spektrum der Überfallöen und einen notwendigen Minimalabstand zwiscen Taucwandunterkante und Bauwerkssole einzugeen. Das kann in der Praxis und unter baulic bedingten Zwängen zu Lösungen füren (Abb. 12), die ydraulisc nict faßbar und damit auc für eine Entlastungsberecnung und -messung völlig ungeeignet sind. Abb. 11: optimiertes Meßprofil in Verbindung mit einer Taucwand Abb.12: Beispiel einer ungünstig angeordneten Praktisce Versuce in Verbindung mit einem Taucwand scarfkantigen Wer wurden im Jar 1995 als Grundlage zu diesem Aufsatz durcgefürt. Hier einige Grundgedanken, die unabängig vom Wertyp gelten. Analog dem unvollkommenen Überfall wird durc die Taucwand der Wasserspiegel, bei Konstanz des Abflusses Q, im Oberwasser angeoben. Somit wird eine größere Überfallöe gemessen, die sceinbar zu einer größeren Entlastungsmenge Q fürt.

Ti 260 / 22.02.96-12 - Es liegt also nae, einen ϕ Wert einzufüren, der die sceinbare Abflußvergrößerung wieder rückgängig mact. Die Zusammenänge werden anand von Abb. 13 verdeutlict. sei die veränderte Überfallöe und C der dazugeörige Beiwert. Somit gilt 3 3 Q= C b 2 = ϕ C ' b ' 2 (15) Für den Abminderungsfaktor ϕ an der Taucwand ergibt sic 3 C 2 ϕ= (16) ' C ' Bei der Versucsdurcfürung wurden bei konstantem Taucwandabstand l eine konstante Überfallöe bzw. eine konstante Entlastungsmenge eingestellt. Anscließend wurde die Taucwand scrittweise nac unten gefaren und der Wasserspiegelanstieg verfolgt. Es ist eindeutig feststellbar, daß jeder eingestellte Durcfluß, bzw. jede Überfallöe, einen ganz spezifiscen Wasserspiegelanstieg besitzt. Jeder anderen Ausgangsüberfallöe entsprict dann auc eine andere Kurve. Für einen konstanten Taucwandabstand l gilt die folgende Taucwand Bezieung für ϕ ' l ϕ= a ' f ; ; w w Fr a (17) 0 0 w 0 a w Scarfkantiges We In Auswertung der Versuce soll für einen konkreten Fall der Verlauf von ϕ bzw. der Verlauf des Wasserspiegelanstieges betractet werden, wobei die Umrecnung aus einem Modellversuc erfolgte. Abb. 13: Geometrisce und ydraulisce Verältnisse an der Taucwand Gegeben sei ein scarfkantiges Wer mit w = 1 m und l = 0,47 m Für eine Ausgangsüberfallöe von = 26,5 cm ist die Veränderung dieser Überfallöe in Abängigkeit von der Eintauctiefe der Taucwand in Tabelle 4 dargestellt. Diese Überfallöe entsprict einer Entlastungsmenge von q = 251,7 l/s. m

1 2 3 4 5 6 7 8 i Taucwand -Abstand a sceinbare Überfallöe ' sceinbarer Beiwert Abminderungs faktor der sceinbare Entlastung zur Sole ' w a in m 0 w C Taucwand 0 q in m ϕ in l/s. m 1 1,190 1,190 0,265 0,265 1,845 1 251,7 2 1,095 1,095 0,265 0,265 1,845 1 251,7 3 1,071 1,071 0,269 0,269 1,847 0,976 257,7 4 1,048 1,048 0,273 0,273 1,848 0,958 263,6 5 1,000 1,000 0,281 0,281 1,849 0,915 275,4 6 0,952 0,952 0,291 0,291 1,852 0,865 290,7 7 0,905 0,905 0,300 0,300 1,854 0,826 304,6 8 0,857 0,857 0,309 0,309 1,856 0,791 318,8 9 0,809 0,809 0,319 0,319 1,858 0,754 334,8 10 0,762 0,762 0,328 0,328 1,860 0,723 349,4 11 0,714 0,714 0,335 0,335 1,862 0,699 361,0 12 0,667 0,667 0,342 0,342 1,864 0,675 372,8 13 0,619 0,619 0,350 0,350 1,866 0,651 386,4 14 0,571 0,571 0,357 0,357 1,867 0,632 398,2 15 0,524 0,524 0,365 0,365 1,869 0,611 412,1 16 0,476 0,476 0,373 0,373 1,871 0,592 426,2 17 0,429 0,429 0,381 0,381 1,873 0,572 440,5 Tabelle 4: Wasserspiegelanstieg in Abängigkeit von der Eintauctiefe der Taucwand an einem scarftkantigen Wer Ti 260 / 22.02.96-13 - Bei diesem konkreten Fall und konstanter Entlastung von 251,7 l/s. m ändert sic der Wasserspiegel um 11,6 cm, d.. die auftretenden Feler liegen nict mer im zulässigen Toleranzbereic. Bei diesem Taucwandabstand von 47 cm wurden somit rund 440 l/s. m berecnet. Dies entsprict einer Feleinscätzung von 75% oder von 188 l/s. m. Bei einer Eintauctiefe von rund 0,30 m ergibt sic ein Wasserspiegelanstieg von 7 cm, dies entsprict einer Feleinscätzung von rund 110 l/s für jeden Meter Scwellenlänge. Die Beeinflussung des Wasserspiegels beginnt bei diesen geometriscen und ydrauliscen Randbedingungen bei ungefär ab w 0 0,15. Für größere Überfallöe als = 0,256 m sind die auftretenden Feler wesentlic größer. Für kleinere Taucwandabstände als 47 cm sind die Feler ebenfalls größer. 7. Einfluß einer Taucwand auf ein optimiertes Meßprofil Das in Tabelle 1 gezeigte und in (20, 47) bescriebene optimierte Profil wurde in Verbindung mit einer Taucwand im Labor systematisc untersuct. Der Taucwandeinfluß läßt sic analog Gleicung (16) berecnen, wobei die Überfallöe ersetzt wird durc die relative Überfallöe E. Dies gestattet eine ydraulisce Normierung. E ist die Entwurfsüberfallöe dieses Profiles. Die Lage der Taucwand wurde im Ramen dieser Untersucung in orizontaler und vertikaler Rictung variiert. Es ergibt sic für ϕ ϕ= ' x z f ; ; ; Fra (18) E E E In der Auswertung at sic gezeigt, daß zwar die relative Eintauctiefe bezogen auf die Werkrone dimensionsanalytisc sauber ist, aber die wesentlicen Größen, wie die durcströmte Fläce a. b sowie der prozentuale Anteil von a an der Weröe w 0, keine Berücksictigung gefunden aben. Es ist desalb sinnvoller, für z analog wie beim scarfkantigen Wer a einzusetzen. E wo Abbildung 14 stellt diese Verältnisse für einen konkreten relativen Abstand x = 25, dar. E

ϕ 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 1,00 /E=2,0 /E=2,6 /E=3,0 0,90 /E=1,8 0,80 /E=1,4 /E=2,8 0,70 /E=1,6 /E=3,2 /E=1,2 0,60 0,50 /E=1,0 a/w Abb.14: Taucwandeinfluß für das optimierte Meßprofil bei einem konkreten relativen Taucwand-Abstand 0,40 Ti 260 / 22.02.96-14 - Im untersucten Beispiel befindet sic die Taucwand l = 0,4 m vor dem genannten idealen Profil mit E = 0,16 m und W O = 1 m. Die Eintauctiefe beträgt 0,3 m. Der Taucwand-Einfluß auf das Abflußvermögen ergibt sic unter Berücksictigung der Verältnisse x = 04, = 2,5 E 016, a a = w - 0,3 m = 0,7 w = 0,7 Get man in Abb. 14 von a w = 0,7 senkrect nac oben, so ist ersictlic, daß für diese Taucwand die Beeinflussung ab E = 1,2 erfolgt. Diese entsprict einer Überfallöe von = 0,19 m. Die Abminderungsfaktoren ϕ können auf der Ordinate abgelesen werden. Beispielsweise bei = 2 = 2. 0,16 = 0,32 m E beträgt dieser Wert ϕ = 0,775. Diese ϕ-werte liegen als Funktion vor und sind in der erwänten neuen Software für Entlastungsberecnungen (54) integriert. Es ist also bei Verwendung dieses Profiles aufgrund der ermittelten Kennlinie erstmals möglic, aus der Messung des Oberwasserstandes und unter Berücksictigung der Taucwandposition den Abfluß mit ser geringem Feler zu ermitteln. Für andere Profilformen existieren diese Erkenntnisse biser nict. 8. Einfluß der Wasserspiegelabsenkung auf das Meßergebnis An jeder Entlastungsscwelle tritt durc den Übergang vom strömenden zum scießenden Fließzustand eine Wasserspiegelabsenkung auf. Bei der Bestimmung der Entlastung muß die Überfallöe desalb außeralb des Einflußbereices der Wasserspiegelabsenkung gemessen werden, wenn kein zusätzlicer Feler entsteen soll. Diese Zusammenänge sind leider nict allen Meßtecnikern bekannt. Ist aus baulicen Gründen die Anordnung des Meßgerätes im Einflußbereic der Absenkung nict zu umgeen, so muß dies bei der Mengenberecnung berücksictigt werden. Diese exakten ydrauliscen Zusammenänge werden in Formel 19 dargestellt. x = f ; (19) E E E wobei x = der Abstand des Meßgerätes von der Werkante = die unbeeinflußte Überfallöe und x = die am Meßpunkt gemessene Überfallöe

darstellen. In Auswertung der durcgefürten Laborversuce ergab sic für einen konkreten Fall der in Tabelle 5 dargestellte Zusammenang. Diese Untersucung wurde an einer Scwelle mit optimiertem Meßprofil durcgefürt und dürfte bei anderen Werformen änlic - oder gar ungünstiger - sein. Meßgeräte- Abstand zur Werkante Entlastung Ti 260 / 22.02.96-15 - Wasserspiegeldifferenz Feler 100 cm 483 l/s.m 0,1 cm 0,6 % 75 cm 486 l/s.m 0,3 cm 1,2 % 50 cm 496 l/s.m 0,7 cm 3,3 % 25 cm 525 l/s.m 2,0 cm 9,4 % 10 cm 564 l/s.m 3,7 cm 17,5 % 0 cm 615 l/s.m 6,0 cm 28,0 % Tabelle 5: Einfluß der Wasserspiegelabsenkung auf das Meßergebnis 9. Aufgaben künftiger Entlastungsbauwerke und -scwellen Die verstärkte Messung von Entlastungsraten ist als künftige Forderung nict auszuscließen. Scwellen in Entlastungs-Bauwerken müssen desalb in Zukunft gleicermaßen für die Aufgabe einer optimierten Entlastung und einer öenabängigen Meßwertermittlung geeignet sein. Dies erfordert transparente ydraulisce Verältnisse und eindeutige Kennlinien für die Überlaufscwelle, um Meß- bzw. Recenfeler zu minimieren. Dies erfordert auc die Überlegung, ob traditionelle Scwellenformen den wasserwirtscaftlicen Forderungen künftig noc gerect werden. Zusammenfassung: Die Berecnung von Scwellen in Entlastungsbauwerken der Misckanalisation mit den in üblicen EDV-Programmen vorgeseenen und in der A 111 definierten konstanten µ-werten, fürt in der Regel zu überdimensionierten Bauwerken mit ereblicen wirtscaftlicen Konsequenzen. Diese Berecnung fürt außerdem auc zu falscen Entlastungsmengen. Aufgrund wasserwirtscaftlicer Auflagen müssen in solcen Bauwerken äufig Entlastungsraten gemessen werden. Aus wirtscaftlicen Erwägungen kommt in der Regel dafür die überfallöenabängige Messung an der Überlaufscwelle zum Einsatz. Abängig von Scwellenform, Scwellenausfürung, Rückstausituation, Taucwandeinfluß, Anströmwinkel und den der Berecnung zugrundegelegten Überfallbeiwerten sind bei diesem Meß- Verfaren jedoc nict zu vernaclässigende Feler zu erwarten. Der Einsatz eines ydraulisc optimierten und untersucten Meßprofils, das die gescilderten Mängel auf ein vertretbares Mindestmaß reduziert, kann diese Lücke scließen. Literatur 1 Pecer, Hammersen: Wassergütewirtscaftlice Aspekte zur Anordung von Regenentlastungen, Korrespondenz Abwasser, Heft 10-1981 2 Pecer: Recnerisce Ermittlung von Überlaufdaten aus Entlastungsbauwerken der Misckanalisation, Korrespondenz Abwasser, Heft 5-1984 3 Pfeiff: Eigenkontrolle von Regenentlastungen, Korrespondenz Abwasser, Heft 7-1986 4 Pfeiff: Bewertung der Entwicklung der Regenentlastung, Korrespondenz Abwasser, Heft 10-1987 5 Brandt: Scmutzfractbetractung für die Beurteilung von Regenüberläufen und Regenüberlaufbecken, Korrespondenz Abwasser, Heft 9-1987 6 Vennebusc: Betriebsüberwacung von Regenüberlaufbecken, Korrespondenz Abwasser, Heft 9-1987

7 Pecer: Sind Regenüberläufe so sclect wie ir Ruf? Korrespondenz Abwasser, Heft 7-1988 8 Vennebusc, Willems: Abscätzungen und Grenzbetractungen zur Regenwasserbeandlung, Korrespondenz Abwasser, Heft 11-1988 Ti 260 / 22.02.96-16 - 9 Belke, Jakobi: Bewertung von Scmutzfractberecnungsmetoden anand von Messungen Korrespondenz Abwasser, Heft 11-1988 10 Pecer: Abängigkeit der Entlastungsdaten von järlicem Niedersclag Korrespondenz Abwasser, Heft 11-1988 11 Seybold, Farner: Wege zur unmittelbaren Verbesserung der Regenwasserbeandlung, Korrespondenz Abwasser, Heft 11, 1988 und 12, 1989 12 Bauer: Zur Notwendigkeit von Messungen bei der Bewirtscaftung von Miscsystemen, Korrespondenz Abwasser, Heft 7-1988 13 Göttle: Fortscrittlice Konzepte der Regenwasserbeandlung, Korrespondenz Abwasser, Heft 10-1990 14 Kraut: Erläuterungen zum ATV-Arbeitsblatt A 128 Korrespondenz Abwasser, Heft 5-1986 15 ATV: Rictlinien für die Bemessung und Gestaltung von Regenentlastungsanlagen in Miscwasserkanälen, ATV-Arbeitsblatt A 128-1992 16 Sieker: Die Stadtentwässerung der Zukunft, SuG, Stadtentwässerung und Gewässerscutz, Heft 5-1988 17 Ul: Genauigkeit von Messungen, Heft 7 der Scriftenreie Stadtentwässerung und Gewässerscutz SUG- Verlagsgesellscaft Hannover 1993 18 Peter: Meßprogramm im Entwässerungssystem der Stadt Magdeburg, Absclußberict der FH Magdeburg 1994 (unveröffentlict) 19 ATV: Leitfaden Abflußsteuerung, Planung, Entwurf und Betrieb, ATV-Arbeitsgruppe 1.2.4, ATV-Scriftenreie Heft 28-1991 20 Farner, Peter, Seybold: Problematik der Entlastungsmessung an Überlaufwerken der Misckanalisation, Korrespondenz Abwasser, Heft 10, 1990 21 VDI: VDI/VDE-Rictlinie 2641 magnetisc-induktive Durcflußmessung, 1985, Beut- Vertrieb Berlin 22 Farner, H.: Handbuc HP 01 für die Planung von zukunftssiceren Regenbecken- Abflußsteuerungen, Abwasser-Meßstationen und Entlastungs-Meßstellen Verlag Vollmar Stutgart, 1993 23 NN: Funktionstest einer Geräteeineit zur Abflußregelung an Regenrückaltebecken, Institut für Wasserbau an der Universität Stuttgart, 1995 (unveröffentlict) 24 Valentin: Abflußermittlung im teilgefüllten Kreisror, 3 R international, Heft 3, 1979 25 Valentin: Einsatz kombinierter Meßwertaufnemer für die Durcflußmessung, Korrespondenz Abwasser, Heft 6, 1990 26 Scilling: Operationelle Siedlungsentwässerung, Oldenburg-Verlag, 1990 27 ATV: Quantitative Durclußmessung, Korrespondenz Abwasser, Heft 11, 1987 28 DIN: DIN 19559: Durcflußmessung von Abwasser in offenen Gerinnen und Freispiegelleitungen/Venturikanäle, Beut-Vertrieb, Berlin, 1983 29 Sauerbrey: Abfluß in Entwässerungsleitungen/Fließvorgänge in teilgefüllten Roren, Wasser/Abwasser, Band 1, Scmidt-Verlag Bielefeld 1969 30 Zäscke: Der Einfluß der Fließzustände auf die ydraulisce Berecnung, Vortrag an der tecn. Akademie Esslingen, 1974

31 Tiedt: Hydrodynamisce Untersucungen des Teillfüllproblems, tecn. Berict Nr. 7 der TH Darmstadt, 1971 32 Hager, W.H.: Teilfüllung in gesclossenen Kanälen, GWF-Wasser/Abwasser Heft 10 und 11, 1991 33 Preißler, G., Bollric, G.: Tecnisce Hydromecanik, Verlag für Bauwesen 1989/DDR 34 Scmid, M.: Die Berecnung unvollkommener Überfälle, Wasserwirtscaft (DDR) 1957, Heft 7 35 Scmid, M.: Gerinneydraulik, VEB Verlag Tecnik Berlin, 1957 36 Rössert, R.: Hydraulik im Wasserbau, R. Oldenburg Verlag GmbH Müncen 1992 37 Naudascer, E.: Hydraulik der Gerinne und Gerinnebauwerke, Springer-Verlag Wien, 1987 38 Cow, V. T.: Open-Cannel Hydraulics, Mc Graw Hill, 1959 39 Hager W. H.: Abfluß über Zylinderwer, Wasser und Boden 1993, Heft 1 40 Zuppke, B.: Hydromecanik im Bauwesen, Bauverlag GmbH Wiesbaden und Berlin 1979 Ti 260 / 22.02.96-17 - 41 Kallwass, G.: Beitrag zur ydrauliscen Berecnung gedrosselter seitlicer Regenüberläufe, Dissertation Tecnisce Hocscule Karlsrue, Fakultät für Bauwesen, 1964 42 Tammineedi, Venkata, Satyanarayana: Brink Dept Caracteristics of Rectangular Modified Broad Crested Weirs, Hydraulik und Gewässerkunde, Tecnisce Universität Müncen, Mitteilung Nr. 54, 1991 43 Peter: Kriterien zur realen Beurteilung bei der überfallöenabängigen Entlastungsmessung Korrespondenz Abwasser, Heft 5, 1994 44 Hager: Streicwere mit Kreisprofil GWF Wasser/Abwasser, Nr. 3, 1993 45 Gerardt, Rebock: Der Wasserbau / Stauwerke, Verlag Engelmann - Leipzig, 1912 46 ATV: Arbeitsblatt A 111/02.94 Rictlinien für die ydraulisce Dimensionierung und den Leistungsnacweis von Regenwasser- Entlastungsanlagen 47 Vollmar: Meßprofile für Scwellen in Entlastungsbauwerken, Prospekt 133, Vollmar GmbH, Stuttgart 50 48 ATV: ATV-Arbeitsblatt A 166, konstruktive Gestaltung und Ausrüstung von Regenwasserbeandlungsanlagen in Misckanalisationen (in Vorbereitung) 49 Krejci: Sieb- und Recenanlagen für die Beandlung von Regenüberläufen aus Misckanalisationen in der Scweiz, Heft 7, Scriftenreie Siedlungswasserwirtscaft, Universität Kassel 1991 50 Brombac: Weitergeende Regenwasserbeandlung, Korrespondenz Abwasser, Heft 2, 1990 51 Farner, Gresa: Weitergeende Regenwasserbeandlung mit Siebrecen an Entlastungsbauwerken der Misckanalisation, Korrespondenz Abwasser, Heft 5, 1994 52 Vollmar: Mascinell gereinigte Siebrecen, Prospekt 143, Vollmar GmbH, Stuttgart 50 53 Sinniger, Hager, et al: Der Einfluß von Taucwänden im Oberwasser von Standardüberfällen, Österreicisce Wasserwirtscaft, Heft 11/12, 1988 54 Bartauer: Wer for Windows, Entlastungsberecnung für üblice Werformen Firmenprospekt Bartauer Software GmbH, Braunscweig 1995

Ti 260 / 22.02.96-18 - 55 DVWK: Merkblätter zur Wasserwirtscaft, Heft 216, Betractung zur (n-1)-bedingung an Weren, DK 627.43 Werbau/DK.001.2 Bemessung, Verlag Paul Parey Hamburg, Berlin 1990 56 Peter: Energie-Gleicung am breitkronigen Wer, WWT, Wasserbau, Heft 2, 1994 57 BONFIG: Tecnisce Durcflußmessung, Vulkan-Verlag Essen, 1987 58 Scröder, Euler, Scneider, Knauf: Grundlagen des Wasserbaues, Hydrologie, Hydraulik und Wasserrect Werner-Verlag Düsseldorf 1994 59 Hogrefe: Handbuc der Durcflußmessung Eigenverlag Fiscer & Porter Göttingen, 1994