Was Zusatzqualifikationen sind digitale Kompetenzen? für digitale Kompetenzen in der Bausteinbeschreibungen Aus und Weiterbildungvon Zusatzqualifikationen und Abgleich mit betrieblichen Anforderungen Anna Mikheeva, Frank Schröder, k.o.s GmbH Arbeiten 4.0: Made in Berlin, 12.11.2018
Was erfordert die Zukunft? Wie bereiten wir Menschen auf Jobs vor, die gegenwärtig noch gar nicht existieren, auf die Nutzung von Technologien, die noch gar nicht entwickelt sind, um Probleme zu lösen, von denen wir heute noch nicht wissen, dass sie entstehen werden? Quelle: Erpenbeck, John/Sauter, Werner (Hg.) (2018): Betriebliche Bildung in mittelständischen Unternehmen. Ein Geschäftsmodell im Zeitalter der Digitalisierung. In: Heyse, Volker/Erpenbeck, John/Ortmann, Stefan/Coester, Stephan (Hg.): Mittelstand 4.0 - eine digitale Herausforderung. Münster/New York: Waxmann, S. 110 18/12/18 2
Digitalisierung - Arbeit 4.0 Alles NEU? Sozialkompetenz Kommunikationsfähigkeit Problemlösefähigkeit Selbstkompetenz Fachübergreifende, praktische Handlungsfähigkeit (meta-) kommunikative Kompetenzen Kreativität Flexibilität Experimentierfreude Verantwortungsbewusstsein Interaktionsfähigkeit Kooperationsfähigkeit Reflexionsfähigkeit Abstraktionsfähigkeit
Berufsübergreifende ZQ für digitale Kompetenzen GRUNDLAGEN DER DIGITALISIERUNG Technische Treiber: Umgang mit cyberphysischen Systemen, M2M-Kommunikation, Cloud-Diensten und dem Internet der Dinge; grundlegendes Verständnis der Funktion des digitalen Netzes Digitale Gesellschaft: Überblick über den Wandel der Arbeitswelt; Grundlagenwissen zu digitaler Kommunikation LERNEN UND ARBEITEN IN DER DIGITALEN WELT Lernen mit digitalen Medien: Selbstständige Recherche und Auswertung von Daten, kritischer Umgang mit Informationen; individuelles Erzeugen, Teilen und Managen von Wissen Digital gesteuertes Wissensmanagement: Umgang mit Informations- & Kommunikationsnetzwerken Wissensvermittlung: Interdisziplinäres mitwachsendes Verständnis IKT-KOMPETENZ UMGANG MIT DATEN SYSTEME & PROZESSE Hardware: Umgang mit neuen technischen Geräten; Einrichten von PCs und/oder anderen Endgeräten Software: Programmierkenntnisse; Umgang mit Anwendungsprogrammen; Implementieren von Anwendungssoftware IKT-Architektur: Breites IT-Verständnis Datensicherheit: Kritischer Umgang mit Datensicherheit; Rollenbilder Datenschutz: Datenschutz-rechtliche Bestimmung kennen und anwenden Datenanalyse und -auswertung: Dokumentations- und Lesekompetenz im Umgang mit Daten Arbeitsprozesse: Gestaltung von Innovationen; Qualitätsbewusstsein; Soziotechnische Kompetenzen; subjektivierte Erfahrungen Wertschöpfung: Verständnis für betriebliche Abläufe, Zusammenhänge und Wertschöpfungsketten Überbetriebliche Prozesse / Vernetzung: Kritischer Umgang mit Systemsicherheit
Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen - DQR Schnittstelle zw. Bildung und Arbeitswelt Qualitätssicherung in der Bildung Transparenz, Vergleichbarkeit von Bildungsabschlüssen acht Niveaus zwei Kompetenzkategorien Fachkompetenz und Personale Kompetenz https://www.dqr.de/ 5
DQR (EQR) Systematik und Vorgehen Niveau festlegen Deskriptoren beschreiben IST/SOLL der Lernergebnisse vergleichen 18/12/18 6
Übersetzung der Bausteine des Modells Berufsübergreifende digitale Kompetenzen in den DQR Lernbereich Grundlagen der Digitalisierung Lern(Handlungs-)felder Digitale Gesellschaft Technische Treiber Fachkompetenz Wissen Fertigkeiten Er/Sie: Er/Sie: Kennt die relevanten technischen Treiber der digitalen Transformation (Cyber-Physische Systeme, M2M- Kommunikation, Cloud-Dienste bzw. Internet of Things) Kennt die Grundzüge des Wandels der Arbeitswelt im Zusammenhang der digitalen Transformation Ist in der Lage die für den eigenen Arbeitsbereich relevanten technischen Treiber zu identifizieren und einzuordnen Ist in der Lage die Auswirkungen der digitalen Transformation im eigenen Arbeitsbereich einzuschätzen Personale Kompetenz Sozialkompetenz Selbstkompetenz Er/Sie: Er/Sie: Ist in der Lage in (interdisziplinären) Teams die digitale Ist in der Lage die zentralen Veränderungen für das eigene Transformation zu diskutieren und sich mit den Arbeits- und Privatleben zu formulieren und kritisch zu Auswirkungen für gemeinsame Arbeitsprozesse kritisch bewerten und eigene Handlungsstrategien umzusetzen auseinanderzusetzen 7
Anwendungsbeispiel im Zwischenworkshop 18/12/18 8
Ablauf Wir bitten Sie in Aktion zu treten und sich mit dem Modell zu beschäftigen: In 4 Gruppen á ca. 15 TN ca. 10 Min pro Stellwand für eine kurze Besichtigung Jede Gruppe beginnt bei einem Baustein und rotiert anschließend im Uhrzeigersinn Jede/r von Ihnen bekommt farbige Klebepunkte Denken Sie bitte an die betrieblichen/organisationalen Anforderungen in Ihrem Berufsfeld und kleben Sie Punkte an entsprechende Stellen: Welche der beschriebenen Kompetenzanforderungen sind aus Ihrer Sicht für die zukünftigen Fachkräfte entscheidend? 18/12/18 9
Kontakt Projektträger: ABB Ausbildungszentrum Berlin ggmbh Steffi Michailowa Lessingstraße 89 13158 Berlin Projektlaufzeit 01.03.2016 30.09.2017 01.03.2016 31.12.2018 Telefon: +49 30 9177 3264 Fax: +49 30 9177 3804 Email: steffi.michailowa@de.abb.com www.abb.de/ausbildung Projektpartner: k.o.s GmbH Anne Röhrig Am Sudhaus 2 12053 Berlin Telefon: +49 30 2887 565 18 Fax: +49 30 2887 565 21 Email: a.roehrig@kos-qualitaet.de www.kos-qualitaet.de Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert Das und Projekt mit Landesmitteln Zusatzqualifikationen finanziert. für digitale Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert.