3 Erzwungene Konvektion 3. Grunlagen er Konvektion a) erzwungene Konvektion (Strömung angetrieben urch Pumpe oer Gebläse) b) freie Konvektion (Dichteunterschiee aufgrun von Temperaturunterschieen) c) Konensation ) Sieen weiterhin: interne Konvektion z.b. Rohrströmung externe Konvektion z.b. überströmte Platte, quer angeströmte Profile Funamentale Gleichung für konvektiven Wärmeübergang: Newton scher Ansatz Newton s law of cooling Q A q W
3 Erzwungene Konvektion Kühlen Heizen w(r) (r) (r) wu w W = 00 (Haftbeingung) W q w w Wärmeübertragung in unmittelbarer Wannähe urch Wärmeleitung in er haftenen Grenzschicht Wan w = 0 Flui haftene Fluischicht q W fw y W W Wärmeleitfähigkeit es Fluies an er Wan fw W y W
3 Erzwungene Konvektion 3 Wärmeübergangskoeffizient bei Konvektion hängt von Temperaturprofil un amit wieerum vom Geschwinigkeitsprofil ab. = f ( w, x, y, z,,, c p,,, ) Für ie exakte Bestimmung er konvektiven Wärmeübergangskoeffizienten weren eshalb ie Erhaltungssätze benötigt für Masse (Kontinuitätsgleichung) Impuls (Navier-Stokes Gleichungen) Energie Diese Gleichungen erhält man urch Bilanzen an Kontrollvolumina. Die ausführliche Herleitung er Erhaltungsgleichungen ist in en Vorlesungs- unterlagen Seite 7- argestellt (Vorlesungsumruck). Temperaturgraient im Flui an er Wan nur schwer zugänglich ösung er Erhaltungsgleichungen sehr aufwänig Ähnlichkeitstheorie imensionslose Kennzahlen
Kontinuitätsgleichung 3 Erzwungene Konvektion 4 ein x
3 Erzwungene Konvektion 5
3 Erzwungene Konvektion 6
3 Erzwungene Konvektion 7 3. Prantl sche Grenzschichttheorie th, ein h, ein th h ˆ ˆ ˆ ˆ thermische Einlauflänge hyraulische Einlauflänge thermische Grenzschichticke hyraulische Grenzschichticke
3 Erzwungene Konvektion 8 aminare Strömung y w w y u Δw ylam Turbulente Strömung y w w y u Δw yturb < ylam w y turb w y lam
3.3 aminare Strömung 3 Erzwungene Konvektion 9 Reynols-Experiment y Für ausgebilete laminare Strömung gilt: Geschwinigkeitsprofil Parabel Gesetz von Hagen-Poiseuille w y w max y /
3 Erzwungene Konvektion 0 Bei laminarer Strömung erfolgt keine Quervermischung in y-richtung. Wärmeübertragung nur urch Wärmeleitung entlang Temperaturgraient in er thermischen Grenzschicht Die Grenzschichticke hängt von er auflänge ab. w h, ein Hyraulisch voll ausgebilet Geschwinigkeitsprofil Re = Beschleunigungskraft Reibungskraft y h, ein Re h, ein 0,05 w Re 50 bis 00
3 Erzwungene Konvektion Temperaturprofil th, ein q q Kühlung th, ein th, ein h, ein 0,05 Re Pr Pr ˆ Pr th, ein h, ein a Prantl-Zahl Re- un Pr-Zahl sin von entscheiener Beeutung für en konvektiven Wärmeübergang. Typische Werte für Pr: Flüssige Metalle Pr << Gase Pr 0,7 Flüssigkeiten Pr 7 Zähe Flüssigkeiten, Öl Pr 70 3 Pr th h h 3 ~ Pr Impulstransport urch Reibung Pr = Wärmetransport urch eitung th Wasser: Pr = 7, 9 h th
3 Erzwungene Konvektion laminar solange Re 300 (gilt nur bei Rohrströmung) Übergang laminar turbulent 300 Re 0 000 Für ausgebilete laminare Strömung: Nu const. Nu charakt Flui z.b. für zylinrisches Rohr mit W const., Nu 3,65 Nu 3,66 Nu = Wärmestrom urch Konvektion Wärmestrom urch eitung in er Flüssigkeit Nu / q q konv W
3 Erzwungene Konvektion 3 Im VDI- Wärmeatlas wir für vollausgebilete, laminare Rohrströmung folgene Gleichung für ie mittlere Nußelt-Zahl empfohlen Nu = 3, 66 3 + 0, 7 3 +, 65 Re Pr /3 0, 7 3 /3 (3.a) Für en ebenen Spalt: (hier l char = Spaltweite s) Nu s = 3, 75 3 +, 47 3 + Re Pr s + Pr Re Pr s /3 (3.b) Geltungsbereich: 0 Pr ; 0 Re Pr Genauigkeit: 0 %
3 Erzwungene Konvektion 4 Re Pr Pe / w a t a a t Fo Gz Fo: Verweilzeit es Fluis im Rohr Pe: Peclet Zahl Gz: Graetz Zahl Enthalpietransport urch Strömung Pe = Wärmestrom urch eitung in er Flüssigkeit Schlußfolgerungen Pe w a w a charak w / c p charak Nu ist am Anfang es Rohres sehr hoch un geht bei langen Rohren gegen 3,65 (3,66). In Hochleistungswärmeübertragern wir eshalb ie ausgebilete Strömung gestört, so ass sich ie Strömung neu ausbilen muss un amit er Wärmeübergang verbessert wir.
3 Erzwungene Konvektion 5 Wärmeübertragung im laminar urchströmten Rohr
3.4 Turbulente Strömung 3 Erzwungene Konvektion 6 In en meisten technischen Anwenungsfällen keine laminare Strömung. z.b. Wasser bei 0 C, = 5 mm, w = 0,0 m/s, h, ein Re = 500 (laminar),5 m 75 In er Praxis meist w > 0,5 m/s Turbulente Strömung h, ein 4,4 Re / 6 h, ein 540 w 0,5m / s 0 w Re 0,5 50 Re 6 0 Re 7500 h,ein 6 m 0 / s 3
3 Erzwungene Konvektion 7 Es gilt: ; y w y ; größer als bei laminarer Strömung Nu Nu turb. lam. Für turbulente Strömung keine exakten ösungen möglich. Die zuverlässigste Gleichung ist nach VDI-Wärmeatlas (Gnielinski-Gleichung): Nu 8 Re,7 000 8 Pr Pr /3 3 (3.) Druckverlustbeiwert für technisch rauhe Rohre:,8 log Re, 0 5
3 Erzwungene Konvektion 8 Für glatte Rohre gilt nach Blasius: 0, 5 0,364 Re ynam. Viskosität Gültigkeitsbereich er Gnielinski-Gleichung: Stoffwerte für 300 < Re < 0 6 0,5 < Pr < 0 4 0 < / < b ( Bulk -Temperatur). Einfluss Kühlung/Erwärmung berücksichtigen 0 5 % Genauigkeit Heizen W fl Flüssigk. b w b w Gas Nu b Nu Gl. 3. w 0,4 Kühlen W fl b w b w wenn Wan- un Fluitemperatur sehr unterschielich, a Stoffwerte temperaturabhängig.
3 Erzwungene Konvektion 9 Für Pr <<.h. für flüssige Metalle: Nu 0,65 6,3 0,067Re Pr 0,93 Weitere Gleichungen für Spezialfälle in Vorlesungsunterlagen Seite 5-9 Zusammenfassung a) Einlaufströmung höhere Nu-Zahlen als ausgebilete Strömung b) Nu turbulent > Nu laminar c) Instabilität, an em Übergang laminar turbulent: verwene Nu lam wenn größer als Nu turb.
3 Erzwungene Konvektion 0 α A NTU = M c p Wärmeübertragung im Rohr für Pr = 7
3 Erzwungene Konvektion Nu Re Wärmeübertragung im Rohr für Pr = 7
Beispiel: 3 Erzwungene Konvektion Ein Benzolmassenstrom von kg/s wir urch Wärmeübertragung von bei 45 C konensierenem Kältemittelampf von einer Eintrittstemperatur ein = 0 C auf eine Austrittstemperatur aus von minestens 30 C erwärmt ( 0). Man bestimme ie benötigte Wärmeübertragungsfläche. Stoffwerte von Benzol Dichte: 879 kg/m 3 spez. Wärme:,74 kj/(kg K) Wärmeleitfähigkeit: 0,53 W/(m K) kin. Viskosität: 0,74 0-6 m /s
3 Erzwungene Konvektion 3 Zur Verfügung stehen zwei verschieene Rohrbünelwärmeübertragerbauformen. Der Kältemittelampf soll an er Rohraußenseite konensieren, as Benzol soll urch ie Rohre Strömen. Wärmeübertrager Anzahl er Rohrbünel Anzahl er Rohre / Bünel 39 Rohrlänge m Rohrurchmesser x Wanstärke 0 mm x mm Wärmeübertrager Anzahl er Rohrbünel 3 Anzahl er Rohre / Bünel 90 Rohrlänge, m Rohrurchmesser x Wanstärke 5 mm x,5 mm
3 Erzwungene Konvektion 4 kon 45 C 69, kw Q soll M c p aus ein 6 35K 5K aus = 30 C Q k A ist T eff ein = 0 C 0 C = fm = ein + aus Im vorliegenen Fall ist T eff = 3,6 K, vgl. Kapitel 8 ) A n Aj z 0,008m m 39,96 m ) A n Aj 3 0,0m, m 90 0,35 m T ein aus eff 3, 6 ein 35 ln aus 355 ln 5 K T ein aus arithm 5 K
3 Erzwungene Konvektion 5 w w i i A A A ka 0 0 K m W Wärmeleitung K m W Konensation K m W Konvektion erzwungene für W i 0 5000 0000 000 i m K W 877 m K W 5000 0000 000 k k i k stets etwas kleiner als kleinstes
3 Erzwungene Konvektion 6 Nu f Re, Pr, Pr c p 7,4 Re w M i z 4 000 300 turbulent turbulent oer laminar Turbulent: Gnielinski-Gleichung (Gln. (3.) ) aminar: Gln. (3.a)
3 Erzwungene Konvektion 7 mit Nu 930 W m K 9 W m K turbulent 48 W m K laminar A A Übertragbare Wärmeströme Q k A Teff A Teff 89, 3kW Q k A T A T 6, eff eff 9 kw Q 3, kw
3 Erzwungene Konvektion 8 3.5 Nicht - kreisförmige Durchmesser Für laminare Strömung: siehe Gleichungen in en Vorlesungsunterlagen oer Buch von Shah & onon Für turbulente Strömung: verwene Gnielinski Gleichung mit hyraulischem oer äquivalentem Durchmesser: h 4 U A quer benetzt
3 Erzwungene Konvektion 9 z.b. Ringspalt: h 4 D 4 D D D in Re, Nu, Übereinstimmung mit einsetzen Messung 0 % Weitere hyraulische Durchmesser siehe Umruck S.3
3 Erzwungene Konvektion 30 3.6 aminar überströmte Platte w laminar turbulent Re krit 50 5 h laminare Unterschicht x krit Externe Strömung: h x 4,64 Re x keine Krümmung kein Druckgefälle W const keine Auftriebseffekte (keine freie Konvektion) h / ~ x Re x w x
3 Erzwungene Konvektion 3 Thermische Grenzschichticke: th ~ h Pr 3 3 3 th 0,976Pr h 0,976Pr x4,64re Örtliche Nusselt Zahl: Nu x 0,33Pr (Pohlhausen) 0,33 Re 0,5 x Nu x x Mittlere Nusselt Zahl von x = 0 bis x = : x x 3 x th ~ th th / ~ x Nu m
3 Erzwungene Konvektion 3 m x 0 x x m w x 0,33 0,33Pr x x0 x m 0,33Pr 0,33 w 0,5 0,5 0,5 0,33 m 0,664Re Pr Nu 0,5 0,664Re Pr 0,33 (Pohlhausen) (3.3) Stoffwerte mit θ b = θ w + θ Bei mittlerer Filmtemperatur
3 Erzwungene Konvektion 33 3.7 Turbulent überströmte Platte Übergang laminar turbulent bei Re Krit. 50 5 Hyraulische Grenzschichticke: h x 5 0,37 Re x Örtliche Nusselt-Zahl: Nu x 0,8 0,087Re x Pr 0,33 Bessere Übereinstimmung mit Gleichung von Petukhov un Popov: Nu 0,8 0,037 Re Pr 3 0,,443 Pr Re (3.4)
3 Erzwungene Konvektion 34 3.8 Überströmte Einzelkörper z.b. Rohre, Kugel, Profile 90 3.8. querangeströmter Zyliner: am Staupunkt gilt: m w 0 s p p max p mit zunehmenem : un bzw. w 0 w p x 0 0 bis zu einer bestimmten Stelle in er Nähe von 90, anach p x 0 w bis zum Ablösepunkt p x 0. anach: Wirbelbilung un Rückströmung
3 Erzwungene Konvektion 35 von Karman Vortex Street behin a tube for Re=000, calculate with the RNG moel
3 Erzwungene Konvektion 36 Übergang laminar turbulent bei Re 5 Krit. 0 Re w Strömungsablösung: laminar bei 80 turbulent bei 40 Ungleichverteilung er lokalen Strömungsgeschwinigkeit. Ungleichverteilung es Wärmeübergangs. Korrelationen an Messwerte angepasst. Den weitesten Gültigkeitsbereich hat Korrelation von Whitaker: Nu 0,4 Re 0,06 Re 3 Pr 0,4 W 4
3 Erzwungene Konvektion 37 Beachte: Nu Re Nu w f Re 0,5 ; Pr Außenurchmesser 0,4 Gilt näherungsweise immer bei Anlaufströmung,.h. nur Vorfaktoren änern sich. 3.8. Umströmte Kugel: Whitaker: Nu 0,4 Re 0,06Re 3 Pr 0,4 W 4 Nu min für Kugel, wenn Re 0 Genauigkeit er Gleichungen nach Whitaker: 30 %
3 Erzwungene Konvektion 38 3.8.3 Sonstige Querschnitte: siehe Vorlesungsunterlagen bzw. aus VDI Wärmeatlas. Für alle Geometrien: Nu Nu min Nu lam Nuturb (3.5) Nu Nu Nu min lam turb ˆ ˆ für Kugel bzw. 0,3 für Zyliner Gln. (3.3) für laminar überströmte Platte Gln. (3.4) für turbulent überströmte Platte In Gln. (3.3), Gln. (3.4) un (3.5) Überströmlänge einsetzen. wir anstelle von in Nu, Re, (/) verwenet. = A U A U ˆ ˆ Wärmeübertragungsfläche Umfang er Schattenfläche in Strömungsrichtung
3 Erzwungene Konvektion 39 Beispiel: Kugel * θ Zyliner * für θ w * w Re > Siehe auch Umruck S.30 Pr für θ b = θ w + θ Nu * Nu-Korrel. von Gnielinski: Überströmlänge Nu-Korrel. von Eckert: Durchmesser
3 Erzwungene Konvektion 40 3.0 Durchströmte Haufwerke Haufwerk: geornete oer regellose Anornung von mehreren Einzelkörpern. w w Die effektive Strömungsgeschwinigkeit ist größer als, a ie Einzelkörper en Strömungsquerschnitt verringern. w w
3 Erzwungene Konvektion 4 Def.: ückenvolumen, Porosität V ücke V Körper V ges V V ücke ges V Körper V ges w V A quer.h. verwene w für Re w eerer Strömungsquerschnitt ohne Körper
3 Erzwungene Konvektion 4 Dies gilt nur, solange er Abstan zwischen en Einzelkörpern so groß ist, ass keine Beeinflussung er Grenzschichten vorliegt. In en meisten Fällen führt iese Beeinflussung zu einer Verbesserung es Wärmeübergangs. z.b. Kugelschüttung mit 0,4 : Veroppelung von Nu bei gleichem! Berücksichtigung urch Korrekturfaktor Nu Schüttung Nu Einzelkörp er wobei Nu Einzelkörper mit berechnet wir. w w für 0,4 un 00 Pe 0000,5 w Recht gut solange Re nicht zu nierig (.h. solange Re > ) Ansonsten schleichene Strömung ann φ < möglich urch Ungleichverteilung er Strömung.
3 Erzwungene Konvektion 43 Herleitung es Grenzwertes Nu D = für Kugel Bei sehr kleinen Re-Zahlen Re <, kleine Geschwinigkeiten, zähe Fluie Betrachtung als reines Wärmeleitproblem Q Annahme: W D D D a i a i D i a D Wärmeleitung in Kugelschale Q W D i a Definiert als Wärmeübergang Q konv D i a Gleichgesetzt Q Q D W konv D Nu D