Herz, Kreislauf, Gefässe IV. Rhythmusstörungen



Ähnliche Dokumente
Herzrhythmusstörungen. Dr. Klaus Münzenrieder

2.4. Herzrhythmusstörungen

EKG Bradykardie AV Blockierungen

Schmal-QRS-Komplex Tachykardien. Prof. Dr. med Stefan Weber

Beispiele für Herzrhythmusstörungen / Entstehung im Vorhof

4 Grundlagen der elektrischen Vorgänge am Herzen

vor jedem QRS-Komplex ist eine P- Welle, regelmäßig => Sinusrhythmus

Herzrhythmusstörungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten

Fälle aus dem Rhythmologischen Alltag. Firat Duru Universitäres Herzzentrum Zürich

Bradykarde Herzrhythmusstörungen. Gesche Homfeldt

278e. Ary L. Goldberger Atlas der Herzrhythmusstörungen. Für die deutsche Ausgabe Ivan Diaz Ramirez und Martin Möckel

EKG Rhythmusinterpretation Lektion 2

278e. Ary L. Goldberger Atlas der Herzrhythmusstörungen. Für die deutsche Ausgabe Ivan Diaz Ramirez und Martin Möckel

Krankenhaus Düren ggmbh Dürener Anästhesie-Symposium Dr. med. Ingo Zillessen.

Tachykarde Rhythmusstörungen

K.E. VON OLSHAUSEN. EKG-Information. Vom Anfänger zum Profi

Diagnosekompaß EKG. Der schnelle Weg vom EKG zur Diagnose. Fritz Heinrich. unter Mitarbeit von Hans Günter Amberger

Bradykarde Herzrhythmusstörungen. Reizbildung im Sinusknoten. Reizbildung und Erregungsleitung: Sinusknoten

MODERNE THREAPIEVERFAHREN VON HERZRHYTHMUSSTÖRUNGEN

ZDv 46/1 Anlage 3.1/52

Folie 1. Folie 2. Folie 3. Das Elektrokardiogramm (EKG) Unterrichtsverlauf. Elektrische Aktivität. Erregungsbildung und Erregungsweiterleitung

Kapitel 3 Schmalkomplextachykardien: rasch + rhythmisch + schmal. Kapitel 4. Atypische P-Wellen

Rhythmusstörungen im Notarztdienst. Daniel Scherer Internistischer Notfallmedizinkongress 2017

EKG auf was muss ich achten? Dr. med. Ruth von Dahlen FMH Innere Medizin, Kardiologie

Herzrhythmusstörungen (HRST)

EKG-Workshop. Mitschreiben? UKL, Download unter. -> Lehre -> EKG-Kurs. EKG - Workshop 2015

Lage, Gewicht, Größe. Gewicht: - ca g. Größe: - etwa Faustgröße - Füllungsvolumen ml. Rechter Vorhof:

Netter's Allgemeinmedizin

Der Patient mit akuter Herzrhythmusstörung. Welche wann und mit was behandeln? Claudius Jacobshagen Klinik für Kardiologie und Pneumologie

Synkope? Keine Synkope Synkope TLOC nicht synkopal. - TLOC, seltene Ursachen (siehe Tabelle 4) einmalig oder selten. - Psychogener TLOC

lgemeines Definition Erregungsüberleitungsstörung zwischen Vorhöfen und Kammern. Formen

Nichtpathologische Befunde

Anlage 1b behandlungsrelevante kardiologische Erkrankungen

In dieser Zeit ist die Zelle unempfindlich gegenüber erneuten Erregungen.

SV Rhythmusstörungen-Definitionen. Vorhof-Frequenz. Vorhoftachykardie min

Vorwort 13. Auftakt 15. »Arbeitsplatz«Herz 21

Sachverzeichnis. GTV/So

Sinustachykardie. Definition: Eine Sinustachykardie liegt vor, wenn die Frequenz des Sinusrhythmus mehr als 100/min beträgt.

AKUTTHERAPIE VON RHYTHMUSSTÖRUNGEN

Messtechnik und Modellierung in der Kardiologie

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens Diagnostische Möglichkeiten... 15

Fortbildung EKG Tim Haase DRK Cuxhaven/ Hadeln

Das Reizleitungs-System des Herzens

Mukherjee. EKG Fälle. pocket. Börm Bruckmeier Verlag

Herzrhythmusstörungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten

Kardiale Notfälle. Veranstaltungen des Bildungsinstituts. Folie 1

Jahresauswertung 2011 Implantierbare Defibrillatoren-Implantation 09/4. Sachsen Gesamt

INHALT ABBILDUNGSLISTE 11 VORWORT 13

Bradykarde Herzrhythmusstörungen und Schrittmachertherapie

Störungen der Herzfunktionen

Kardiovaskuläre Manifestationsformen der Lyme-Borreliose

Herzklappenfehler. Herzklappenfehler können angeboren (kongenital) oder erworben sein.

EKG-Kurs für Isabel. Bearbeitet von Hans-Joachim Trappe, Hans-Peter Schuster

Rhythmusstörungen und Herz Prof. Dr. Angelika Costard-Jäckle

Herzrhythmusstörungen

Thorax Herz, EKG, Ultraschall

Herzrhythmusstörungen. Normaler Rhythmus: Sinusrhythmus Der Schrittmacher ist der Sinusknoten am Dach des rechten Vorhofs

Von Asystolie bis Kammerflimmern. Till Heine

Ruhemembranpotenzial des Arbeitsmyokards. Ruhemembranpotenzial der Schrittmacherzellen. Kanäle/Ionenströme am Arbeitsmyokard

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen. 1 Die wesentlichen EKG-Veränderungen bei koronaren Durchblutungsstörungen

Die Angabe einer gesicherten Diagnose in Form eines endstelligen und korrekten ICD-10-Codes ist Bestandteil der kardiologischen Leistungen.

«Einfache und häufige» Alltagsfragen aus den pädiatrischen Schwerpunkten Pädiatrische Kardiologie

Herzrhythmusstörungen

Der Notfall-Patient mit Rhythmusstörungen. Kurt Höllinger Interne II Kardiologie Barmherzige Schwestern Linz

AOK-Facharztprogramm Kardiologie. Anhang 2 zu Anlage 12

Vom EKG zur Therapie: Einleitung. Dietmar Bänsch

European Resuscitation Council

Interaktives EKG-Seminar

UNIVERSITÄT LEIPZIG H E R Z Z E N T R U M. EKG-Diagnostik Worauf muss man achten wenn man kein Experte ist?

EKG und Rhythmusstörungen im Kindesalter. Peter Kuen Kinderspital Luzern 27. Juni 2017

EKG-Seminar 2016 Klinikum Regensburg - Kardiologie

Grundlagen der Herzrhythmusstörungen

Wie fühlt man sich am Anfang. Tachykarde Herzrhythmusstörungen. Pathophysiologie. Tachykardie Pathophysiologie: Reentry

EKG-Kurs Dr. Uwe Ganschow

Beschreibung der ergänzenden Kennzahlen für das Erfassungsjahr Herzschrittmacher-Implantation. Kennzahlen 2016

Kardiologie compact. Alles für Station und Facharztprüfung. Bearbeitet von Christian Mewis, Reimer Riessen, Ioakim Spyridopoulos

Elektrokardiographie

(c) Theo Hameder, 1

EKG - Überwachungen 1 (2) Kanal Monitor. 12 Kanal EKG. Übersicht dieser Lerneinheit. Johannes Bereuther

Ich habe Vorhofflimmern! Was nun?

SONDERDRUCK. Herzrasen bei Kindern und Jugendlichen. Elektrophysiologische Untersuchung und Hochfrequenzstromablation

Praxisorientierte Fortbildung

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens Diagnostische Möglichkeiten 15

Inhalt. 1. Seminarteil: Grundlagen der Elektrokardiographie Morphologie des Elektrokardiogramms. Vorwort 11

5. Diskussion 81. Auskultationsbefund Ultraschallbefund Screning-EKG-Befund PC-EKG-Befund

12-Kanal-EKG: Technik, Interpretation,

EKG TOGGENBURGER ANÄSTHESIE REPETITORIUM. Unter Verwendung vieler Darstellungen von M. Kisslin. Dr. med. Urs Pietsch DESA / EDIC

A.1. DIE ELEKTROKARDIOGRAPHIE

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Rhythmologie 2006 Behandlung von Herzrhythmusstörungen. am Dienstag, den 26. Sept. 2006, 19 Uhr im Ärztehaus Weiden

Anamnese 43-jährige Patientin Vorstellung wg. rezidivierenden Herzrasen mit Schwächegefühl, z.t. Schwindel, Pochern im Hals Seit Jahren bekannt, jetzt

EKG-Beispiele zur Deutung

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Geschichte Pre-Test...

Elektrokardiographie

Transkript:

Herz, Kreislauf, Gefässe IV. Rhythmusstörungen

Erregungsleitungssystem: 1.Sinusknoten 2.vorderes Internodalbündel 3.Bachmann-Bündel 4.mittleres Internodalbündel (Wenckebach) 5.hinteres Internodalbündel (Thorel) 6.James-Bündel 7.Mahaim-Bündel 8.Kent-Bündel 9.AV-Knoten 10.His-Bündel 11.rechter Tawara-Schenkel 12.linker Tawara-Schenkel 13.Purkinje-Fasern 14.Septum interventriculare

Erregungsausbreitung

Herzrhythmusstörungen Erregungsbildungsstörungen Erregungsleitungsstörungen Normotop Sinustachykardie Sinusbradykardie Sinusarrhythmie Heterotop passiv aktiv

Ursachen von Herzrhythmusstörungen Koronare Herzkrankheiten (v.a. Ischämie, Z.n., MCI) Kardiomyopathie (dilatativ, hypertoph, restriktiv) entzündliche Herzerkrankungen angeborene und erworbene Herzklappenfehler Mitralklappenprolaps Tumoren des Herzens Thoraxtraumen ZNS-Erkrankungen und Störungen der autonomen Innervation des Herzens degenerative Erkrankungen des Reizbildungs- und Erregungsleitunssystems neuromuskuläre Erkrankungen Pharmaka (Antiaarhythmika, trizyklische Antidepressiva, Herzglykoside) Elektrolytstörungen des Ca, Mg, K und Na Stoffwechsels) Extrakardiale Erkrankungen (Leber, Niere, Schilddrüse, Phäochromozytom...)

Anamnese Folgende Symptome können Folge einer Herzrhythmusstörung sein: -Palpitationen - unsystematischer Schwindel - allgemeine Schwäche und Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit - Angina pectoris - Dyspnoe, Lungenödem - Blutdruckabfall - Synkope - plötzlicher Herztod

Sinusarrhythmie respiratorisch: physiologisch regellos: durch gestörte Erregungsbildung im Sinusknoten frequenz=45-100/min meist bei organischer Herzerkrankung

Sinustachykardie: Erhöhter Sympathikotonus: Vegetative Labilität, Orthostasesyndrom, Hyperkinetisches Herzsyndrom, körperliche Arbeit, Fieber Toxisch-Medikamentös: Koffein, Nikotin, Alkohol, Tee, Atropin, Neuroleptika, Digitalis Myokarderkrankung: Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Perikarditis, Myokarditis, Endokarditis, Cor Pulmonale, Klappenfehler Andere Ursachen: Anämie, Hyperthyreose

Sinusbradykardie: Sinusfrequenz < 60/min Verlangsamte Bildung von Erregungsimpulsen im Sinusknoten physiologisch bei Vagotonikern und Leistungssportlern nach vagovasalen Manövern

Sinusbradykardie: Herzinfarkt Myokarditis Aortenstenose Koronarinsuffizienz Sinusknotensyndrom Typhus abdominalis Virusgrippe Intrakranialen Prozessen Urämie Ikterus

Vorhofflattern Vorhoftachykardie ohne Nachweis von P-Wellen Flatterwellen mit f=220-300/min Ursachen: Herzerkrankungen (rheumatisch, Vitien, KHK) selten: Hyperthyreose, Digitalisintoxikation Keine Auswirkungen, solange Kammerrhythmus nicht beeinflußt. Bei häufiger Überleitung Tachykardie möglich.

Vorhofflattern

Vorhofflimmern Flimmerwellen mit f=350-600/min Ursachen: Herzerkrankungen Hyperthyreose, Elektrischer Unfall, Herzkontusion, Kaliummangel, selten idiopathisch Digitalisintoxikation Kammerrhythmus unregelmäßig, Tachy- und Bradykardie möglich. Bei myokardialer Leistungsschwäche Abnahme des HZV, Schwindel bei Tachyarrhythmie, Schweißausbruch; Bei Bradykardie Herzinsuffizienz, Thromboemboliegefahr.

Vorhofflimmern

Paroxysmale superventrikuläre Tachykardie Anfallsweise beschleunigte Herztätigkeit, Frequenz 150-220/min Ektopischer Reiz aus dem Vorhof oder dem AV-Knoten Ursachen: Vegetative Einflüsse Körperliche Belastung, seelische Erregung, Nikotin- oder Kaffeeabusus Herzerkrankungen Akute oder chronische Myokarditis, Vitien, Koronarsklerose WPW-Syndrom Phäochromozytom

Ventrikuläre Tachykardien: ausgehend vom HIS-Bündel, den Tawara-Schenkeln, deren Aufzweigungen oder vom Arbeitsmyokard Frequenz: 100-200/min Ursache: Herzerkrankungen Phäochromozytom Hypo-, Hyperkaliämie Medikamente: Digitalis, Adrenalin, Chinidin Folge: Meist schwerwiegende hämodynamische Auswirkungen mit Herzinsuffizienz, Lungenödem, Kreislaufkollaps, Schock. Übergang in Kammerflimmern möglich

Supraventrikuläre Extrasystolen: Alle Extrasystolen, deren Ursprungsort oberhalb der Bifurkation des HIS schen Bündels liegt. Ursachen: Vegetative Einflüsse Kardiale Ursachen Nicht Kardiale Ursachen Hyperthyreose, hormonelle Einflüsse, Phäochromozytom, obstr. Ventilationsstörung mit chronischer Hypoxie Elektrolytstörung: Hypokaliämie Kammerkomplexe sind form- und zeitgerecht

Ventrikuläre Extrasystolen: Alle Extrasystolen, deren Ursprungsort unterhalb der Bifurkation des HIS schen Bündels liegt. Ursachen: Vegetative Einflüsse Kardiale Ursachen Nicht Kardiale Ursachen Hyperthyreose, Phäochromozytom, Medikamente: Herzglykoside, Hypokaliämie, Niereninsuffizienz Bei salvenartigen VES Übergang in Kammerflimmern möglich

Ersatzsystole: nur ein ausfallender Sinusimpuls wird durch tiefere Zentren ersetzt Ersatzrhythmus: bei längerem oder ständigem Ausfall des Simusrhythmus

AV-Block I. Grades: Überleitungsverzögerung, PQ-Zeit verlängert, keine Arrhythmie Maximale PQ-Dauer in Abhängigkeit von der Herzfrequenz: 60 / min 0.20 sec 80 / min 0.18 sec 100 / min 0.16 sec 120 / min 0.14 sec bei Überschreitung: AV-Block I. Grades

AV-Block II. Grades Nicht jede supraventrikuläre Erregung wird auf die Kammern übergeleitet Mobitz Typ I (Wenckebach Periodik) Periodisch zunehmende PQ-Dauer bis zum Ausfall einer Überleitung Mobitz Typ II Periodische Kammersystolenausfälle ohne zunehmende Verzögerung d. AV-Leitungszeit Am häufigsten im Verhältnis 2:1 oder 3:1, bei höhergradigeren Blockierungen subtotaler Block

AV-Block III. Grades totaler AV-Block Vollständige Unterbrechung der AV-Überleitung Vorhöfe und Kammern schlagen unabhängig voneinander im eigenen Rhythmus. Bei plötzlichem Einsetzen sekundäres oder tertiäres Schrittmacherzentrum muß einspringen. Adam Stokes Anfall: zerebrale Hypoxamie durch akute Herzrhythmusstörung Schwindel, kurzfristige Bewußtlosigkeit, Blässe Lebensgefahr!!!

AV-Block

Schenkelblock 3 Tawara-Schenkel, man unterscheidet Unifaszikuläre Bifaszikuläre Trifaszikuläre Blöcke Hemiblock: nur einer der beiden linken Tawara-Schenkel ist betroffen

Präexcitationssyndrome normalerweise fungiert der AV-Knoten als physiologischer Block. Wenn Erregung den AV- Knoten übergeht frühzeitiger Erregungsbeginn des Kammermyokards. Tachykardien möglich. WPW-Syndrom LGL-Syndrom

Erregungsausbreitung

wird begünstigt durch: Reentry: 1. Verlängerung der Leitungswege (Dilatation, Narben, ektopische Erregungsbildung) 2. Verkürzung der Refraktärzeit (Hyperkalzamie, O 2 - Mangel, Digitalisintoxikation) 3. Verminderung der Leitungsgeschwindigkeit: bei stärkerer Erniedrigung des Ruhepotentials (Nach vorzeitigen Extrasystolen, Hypokaliämie, O 2 -Mangel, Glykosidvergiftung)

Reentry-mechanismus

Auswirkung von Vagus- und Sympathikusreizen

Aktive Heterotopie: 1. Gesteigerte Automatie 2. Fokale Reexcitation 3. Reentry-Mechanismus

Gesteigerte Automatie: Durch Adrenalin, Noradrenalin, lokale Ischämie oder Hypoxie, ph-veränderungen, Abfall der extrazellulären Kalzium- oder Kaliumkonzentration, Digitalisintoxikation Versteilerung der langsamen diastolischen Depolarisation sekundärer und tertiärer Erregungsbildungszentren

Fokale Reexcitation: a.) Diastolische Nachpotentiale bei Digitalisintoxikation oder O 2 Mangel b.) Inhomogen verlängerte Repolarisation (bei Ischämie, Entzündung) verlängerte Repolarisationsdauer im Vergleich zu Nachbararealen Potentialdifferenz benachbarter Areale Ausgleichsstrom

Bulbusdruckversuch: (Ascher- Dagnini Bulbusdruckversuch) Nach Druck auf das geschlossene Auge reflektorische Bradykardie oder Tachyarrhythmie, Blässe, Brechreiz, Kollaps möglich. physiologisch im Kindesalter, auch bei 50% der Erwachsenen positiv

Valsalva-Pressversuch: 10 sec Bauchpressen und Anspannen der Exspirationsmuskulatur nach maximaler Inspiration Intrathorakale Druckerhöhung Einflußhemmung in das rechte Herz Schlagvolumen sinkt Blutdruck sinkt, danach wieder Anstieg des SV und des RR bei Herzinsuffizienz sinkt SV stärker ab und steigt dann langsamer wieder an

Karotissinus-Druckversuch: (Czermak-Versuch) Manuelle Kompression im Bereich des Karotissinus reflektorische Bradykardie und Hypotonie; Herszstillstand möglich.