Synkope? Keine Synkope Synkope TLOC nicht synkopal. - TLOC, seltene Ursachen (siehe Tabelle 4) einmalig oder selten. - Psychogener TLOC

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1 Leitfaden Synkope Seite von 5 Patient mit vermuteter transienter Bewusstlosigkeit Synkope? (Anamnese!) Keine Synkope Synkope TLOC nicht synkopal Angemessenes Handeln Initiale Synkopen-Evaluation (Anamnese und körp. Untersuchung, EKG, RR- Messung im Liegen und Stehen) - Epileptische Anfälle - Psychogener TLOC - TLOC, seltene Ursachen (siehe Tabelle 4) sichere oder sehr wahrscheinliche Diagnose (siehe Tabelle & 3) Beginne Behandlung unklare Diagnose (siehe Tabelle ) Risikostratifizierung (siehe Tabelle 2 & 3) Entsprechende Behandlung Hohes Risiko kurzfristiger ernsthafter Ereignisse Niedriges Risiko aber rezidivierende Synkopen Niedriges Risiko, einmalig oder selten Frühzeitige Abklärung & Behandlung ergänzende Abklärung, verzögerte Therapie gemäß EKG-Dokumentation Aufklärung, keine weitere Evaluation aus: 208 ESC-Synkopen-Leitlinien

2 Leitfaden Synkope Seite 2 von 5 Tabelle : Klinische Merkmale, die bei initialer Abklärung eine Diagnose nahelegen Reflex-Synkope lange Anamnese rezidivierender Synkopen, insbesondere Auftreten vor dem 40. Lebensjahr nach einem plötzlichen, unerwarteten unerfreulichen Anblick, Geräusch, Geruch oder Schmerz langes Stehen während oder nach der Mahlzeit überfüllter, warmer Raum Aktivierung des autonemen Nervensystems vor der Synkope: Blässe, Schweißneigung und /oder Übelkeit / Erbrechen bei Kopfdrehung oder Druck auf den Carotis-Sinus (z. B. Tumor, Rasieren, enger Kragen) keine Herzerkrankung Synkope infolge einer orthostatischen Hypotonie während Stehens oder nach langem Stehen verlängertes Stehen, insbesondere in überfüllten, warmen Räumen nach dem Aufstehen post-prandiale Hypotension zeitlicher Zusammenhang mit Beginn oder Wechsel der Dosierung vasodilatierender Medikamente, die zu einer Hypotension führen wie Antihypertensiva oder Diuretika Vorliegen einer autonomen Neuropathie oder M. Parkinson Kardiale Synkope während Belastung oder im Liegen Familienanamnese bzgl. ungeklärter plötzlicher Todesfälle in jungem Lebensalter Bekannte strukturelle Herzerkrankung oder bekannte koronare Herzerkrankung EKG-Befunde, die eine arrhythmogene Ursache nahelegen - Bifaszikulärer Block (definiert als Linksschenkelblock oder Rechtsschenkelblock kombiniert mit einem linksanterioren oder linksposterioren Hemiblock) - andere intraventrikuläre Leitungsstörungen (QRS-Dauer 20 ms) - AV Block II, Typ Mobitz und sehr langer AV-Block I. Grades - asymptomatische, inadäquate Sinusbradykardie (< 50/min) oder bradyarrhythmisches Vorhofflimmern (40 bis 50/min) ohne negativ chronotrope Medikamente - nicht-anhaltende Kammertachykardien (nsvt) - QRS-Komplex mit Präexzitation - verlängertes oder verkürztes QT-Intervall - frühe Repolarisation - ST-Streckenhebung mit Typ Brugada-Morphologie in den Ableitungen V - V3 (Brugada-Syndrom) - negative T-Wellen in den rechtspräkordialen Ableitungen und/oder Epsilon-Welle verdächtig auf arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie - Q-Zacken, die einen Herzinfarkt wahrscheinlich machen - Zeichen einer Linksherzhypertrophie verdächtig auf hypertrophe Kardiomyopathie

3 Leitfaden Synkope Seite 3 von 5 Tabelle 2: Hochrisiko-Merkmale (als Hinweise auf eine ernsthafte Erkrankung) und -Merkmale (als Hinweise auf eine benigne Erkrankung) bei Patienten mit Synkope bei der initialen Evaluation in der Notaufnahme Anamnese des synkopalen Ereignisses Mit typischen Prodromi einer Relfexsynkope assoziiert (Leere-Gefühl im Kopf, Hitzegefühl, Schweißausbruch, Übelkeit / Erbrechen) nach einem plötzlichen, unerwarteten und unerfreulichen Anblick, Geräusch, Geruch oder Schmerz nach verlängertem Stehen, insbesondere in überfüllten, warmen Räumen während oder nach der Mahlzeit nach Husten, Defäkation oder Miktion bei Kopfdrehung oder Druck auf den Carotis-Sinus (z. B. Tumor, Rasieren, enger Kragen) Aufstehen aus liegender oder sitzender Position Neu aufgetretene thorakale Enge / Dyspnoe / abdomineller Schmerz / Kopfschmerzen Synkope während körperlicher Belastung oder im Liegen Minor-Kriterien (-Merkmale nur bei Vorliegen einer strukturellen Herzerkrankung oder bei abnormalem EKG) keine Warnsymptome oder kurze (< 0 Sekunden) Prodromi Familienanamnese bzgl. eines plötzlichen Herztodes (sudden cardiac death, SCD) in jungem Lebensalter Synkope im Sitzen Vorgeschichte Lange Vorgeschichte rezidivierender Synkopen (über Jahre hinweg) mit Merkmalen und denselben Charakteristika wie beim aktuellen synkopalen Ereignis Kein Vorliegen einer strukturellen Herzerkrankung Schwere strukturelle Herzerkrankung oder koronare Herzkrankheit (Herzinsuffizienz, reduzierte LV-EF oder früherer Myokardinfarkt) Neu aufgetretene thorakale Enge / Dyspnoe / abdomineller Schmerz / Kopfschmerzen Synkope während körperlicher Belastung oder im Liegen Körperliche Untersuchung Unauffällige körperliche Untersuchung Systolischer RR < 90 mmhg in der Notaufnahme unklarer Genese Hinweise auf eine GI-Blutung in der rectal-digitalen Untersuchung Persistierende Bradykardie < 40/min im wachen Zustand und ohne Anamnese von (Leistungs-) Sport Bisher nicht bekanntes Systolikum

4 Leitfaden Synkope Seite 4 von 5 Tabelle 2 (Fortsetzung): Hochrisiko-Merkmale (als Hinweise auf eine ernsthafte Erkrankung) und -Merkmale (als Hinweise auf eine benigne Erkrankung) bei Patienten mit Synkope bei der initialen Evaluation in der Notaufnahme EKG Normales EKG Minor-Kriterien ( nur wenn die Anamnese auf eine arrhythmogene Synkope vereinbar ist) EKG-Veränderungen im Sinne einer akuten myokardialen Ischämie AV-Block II. Grades Typ Mobitz oder totaler AV-Block (III. Grades) Bradyarrhythmisches Vorhofflimmern <40/min Persistierende Sinusbradykardie (<40/min) oder wiederholter sinuatrialer Block oder Sinusarrest 3 sec im wachen Zustand und ohne Anamnese von (Leistungs-) Sport Schenkelblock, intraventrikuläre Leitungsstörung, Linksherzhypertrophie-Zeichen oder Q-Zacken vereinbar mit abgelaufenem Myokardinfarkt oder Kardiomyopathie Anhaltende und nicht-anhaltende VTs Dysfunktion eines implantierten intrakardialen Rhythmus-Device (Herzschrittmacher oder ICD) ST-Streckenhebung mit Typ Brugada-Morphologie in den Ableitungen V - V3 (Brugada-Syndrom) QTc > 460 ms in mehreren Ableitungen eines 2-Kanal-EKGs ( long-qt-syndrom) AV-Block I. Grades mit sehr langem PQ-Intervall AV-Block II. Grades Typ Wenckebach asymptomatische, inadäquate Sinusbradykardie (< 50/min) oder bradyarrhythmisches Vorhofflimmern (40 bis 50/min) paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie (SVT) oder paroxysmales Vorhofflimmern QRS-Komplex mit Präexzitation Kurzes QTc-Intervall ( 340 ms; short-qt-syndrom) Typ 2 oder Typ 3 Brugada-EKG negative T-Wellen in den rechtspräkordialen Ableitungen und/oder Epsilon-Welle verdächtig auf arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie Tabelle 3: Kriterien, die eine stationäre Aufnahme mit Monitor-Überwachung nahelegen -Merkmale und: bekannte, bisher stabile strukturelle Herzerkrankung Synkope während körperlicher Belastung Synkope im Liegen oder Sitzen Synkope ohne Prodromi Palpitationen zum Zeitpunkt der Synkope Synkope mit Verletzungsfolge Inadäquate Sinusbradykardie oder sinuatrialer Block Vermutete oder dokumentierte Dysfunktion eines intrakardialen Rhythmus-Device oder inadäquate ICD-Intervention QRS-Komplex mit Präexzitation SVT oder paroxysmales Vorhofflimmern (Konversionspausen?) EKG mit Hinweisen auf eine vererbbare arrhythmogene Erkrankung EKG mit Hinweisen auf eine ARVD

5 Leitfaden Synkope Seite 5 von 5 Tabelle 4: nicht-synkopale transiente Bewußtlosigkeit (TLOC) Epileptische Anfälle: Generalisiert - tonisch - klonisch - tonisch-klonisch - atonisch Psychogene Anfälle: - psychogene Pseudosynkope - psychogene nicht-epileptische Anfälle Seltene Ursachen: - Subclavian-Steal-Syndrom - vertebrobasiläre TIA - subarachnoidale Blutung - Affektkrampf ( cyanotic breathing holding spell )

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