4. Vernetzungstreffen Modellvorhaben LandZukunft AGZ
AGZ Was ist das? Arbeitgeberzusammenschlüsse: Französisches Modell der Zusammenschlüsse verschiedener Arbeitgeber (anfangs einer Branche, später auch branchenübergreifend) im Zuge des Fachkräftemangels In Frankreich arbeiten mittlerweile mehrere Tausend Angestellte in AGZ (relevante volkswirtschaftliche Größe) Überwiegend landwirtschaftliche Betriebe, inzwischen auch im Betreuungs- und Pflegebereich 2
Machbarkeitsstudie Auszug aus der Machbarkeitsstudie des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie: Im Ergebnis können wir heute festhalten, dass die an Arbeitgeberzusammenschlüssen interessierten Unternehmen insbesondere Beschäftigte für Spezialistentätigkeiten, schwer planbare Arbeiten sowie Saisonarbeiten suchen Geeignete Rechtsformen für Arbeitgeberzusammenschlüsse sind die GmbH und die Genossenschaft... In den Jahren 2005 bis 2007 ist es hierzulande gelungen, neue Ansätze von Arbeitgeberzusammenschlüssen in der Metall- und Elektroindustrie im Kreis Elbe-Elster, im Handwerk in Potsdam- Mittelmark und branchenoffen in der Prignitz zu starten. 3
Lernen von Anderen. Französisches Modell Handlungsfeld: Bildung und Betreuung (Regionalstrategie Daseinsvorsorge) Untersuchung zu AGZ Pflege in Deutschland (Machbarkeitsstudie) Demographischer Wandel Handlungsnotwendigkeiten? Handlungsmöglichkeiten? Politische Schwerpunkte? Ziele Zusammenführen, unterstützen und begleiten von Einrichtungen personenbezogener Dienstleistungen Beitrag zum Kampf gegen Vereinsamung und zum Erhalt sozialer Kontakte in einem akzeptablen finanziellen Rahmen Juristische Form in Frankreich Verein 2003 gegründet Tarifvertrag der personenbezogenen häuslichen Dienstleistungen 4
AGZ- Was ist das? Projekt TriAngel - häusliche Pflege genossenschaftlich organisieren Ein Projekt im Rahmen der Richtlinie des MASF zur Förderung des transnationalen Wissens- und Erfahrungsaustausches für die Gestaltung einer zukunftsorientierten Arbeitspolitik im Land Brandenburg Projektpartner: Polen Frankreich/ Dordogne Brandenburg (Kreis Uckermark, AOK Nordost, Der Paritätische Brandenburg, Ver.di und BVMW e.v. Uckermark bis April 2014 Evaluation: Zentrum für Sozialforschung Halle e.v. 5
Aufbau des Projektes 6
Ein Instrument zum Nutzen der Mitgliedsunternehmen und der Beschäftigten Zeitmanagement Steuerung Personalentwicklung und Lohnbuchhaltung Organisation der Weiterbildung Management des beruflichen Werdegangs und der Kompetenzen
Handlungsoptionen Projekt TriAngel Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Pflege (arbeitspolitische Diskussion) bei zunehmender Anzahl pflegebedürftiger Personen Problemstellungen: 1. Wie vereinbaren Berufstätige gleichzeitig die Pflege von Familienangehörigen im häuslichen Bereich (Regelungen zu Freistellung besonders in kleinen und mittleren Unternehmen greifen nicht Folge: Kündigung/ Verlust der AK für den Unternehmer) 2. Pflegeinfrastruktur im weiten ländlichen Raum und geringer Bevölkerungsdichte- hier UM mit über 3000km² 3. Pflegekräfte aus Polen/ Ukraine/ Rumänien (nicht registriert, schlecht bezahlt, mangelnde Qualifikation 4. Der dauerhafte Fachkräftemangel wird durch das Angebot auf dem Arbeitsmarkt nicht gedeckt! 8
Problemfelder des Projektes Suche nach: Lösungen zur effektiven Arbeitsorganisation Koordiniertem Einsatz von Fachkräften (wo Fachkraft/ wo Hilfskraft) Der Verringerung von unproduktiven Zeiten, insbesondere von Fahrzeiten Belastung der pflegenden Familienangehörigen durch Kooperation vermindern Arbeitgeberfunktion stärken: sichere Arbeit im Bereich Pflege schaffen Entlastung sowie Erhöhung der Flexibilität pflegender Familienangehöriger, um Pflege und Erwerbsarbeit zu vereinen 9
Zielsetzungen des Projektes 1. Wissentransfer nach Brandenburg 2. Durchführung einer Machbarkeitsstudie und Entwicklung eines tragfähigen Konzeptes zum Aufbau einer Genossenschaft (Pflege) im Zusammenspiel mit den regionalen Akteuren und dem Landkreis 3. Verbreitung der Ergebnisse in Brandenburger und europäischen Netzwerken 10