GERINNUNGSSTÖRUNGEN BEIM INTENSIVPATIENTEN. C. Korninger Lorenz Böhler UKH

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Transkript:

GERINNUNGSSTÖRUNGEN BEIM INTENSIVPATIENTEN C. Korninger Lorenz Böhler UKH

Inzidenz Angeborener Gerinnungsstörungen VIII 1/10 000 vwjs 1/20 000 IX 1/50 000 V, VII, X, XI 1/100 000-1/500 000 I 1/1 Mio XIII 1/5 Mio II 55 Fälle

Thrombozytäre Störungen Thrombopenie Verdünnung Alkohol Sepsis Leber Verbrauch (DIC) Haematologisch HIT I, II PTP(PlA1) TTP/HUS

Thrombozytäre Störungen Thrombozytenfunktionsstörungen Aspirin Plavix Aggrastat, Reopro Urämie

Kombinierte Plasmatische Störungen Massentransfusion (V, VIII) Vitamin K Mangel (II, VII, IX, X) Hepatopathie (II,V,VII, IX, X, Dysfib.) Umsatzstörung ( bis DIC) Hyperfibinolyse (I)

KATASTROPHALE VERBRAUCHS- KOAGULOPATHIE GLOBALTESTS, FIBRINOGEN, PLT AT THERAPIEBEDÜRFTIGE VERBRAUCHS- KOAGULOPATHIE GLOBALTESTS FIBRINOGEN, PLT AT PASSAGERE ZEICHEN EINES VERBRAUCHES FIBRINOGEN, PLT GENERALISIERTE KOMPENSIERTE GERINNUNGSAKTIVIERUNG GLOBALTESTS normal Fibrinogen, PLT normal D-DIMER, F1+2, TAT

DD Massentransfusion DIC Hepatopathie PTZ + + + aptt + + + TZ N + + Thrombo - -- - Fgn N -- -

Taylor FB et al. Thromb Haemost 86:1327, 2001

Medikamentenwirkungen Aggregationshemmer Heparin (LMWH, Fondaparinux) Fibrinolytika

Laborphänomene Pseudothrombopenie Lupusantikoagulans

Wenzel et al., Crit Care Med 30:763, 2002

Gerinnungstests Kleiner Gerinnungsstatus PTZ, aptt, Thrombozytenzahl Erweiterte Routine Fgn, AT III, TZ, RZ Ethanoltst, D-Dimer Großer Gerinnungsstatus Obige plus Einzelfaktoren

Gerinnungsstest Bedside ACT, ROTEM Thrombozytenfunktion PFA-100, Aggegation, Blutungszeit Diverse Aktivierungsmarker Thrombophilie

Wozu Gerinnungsanalysen? Beurteilung der Blutungsneigung Risiko bei operativen Eingriffen Bewertung der hepatalen Situation Entzündungsparameter Befunddynamik Therapiesteuerung

Verminderte Thrombozytenzahl Blutungsneigung > 100 000 keine 20-50 000 mittel 50-100 000 mild <20 000 hoch Ursachen Intensivpatient Alkohol, Zirrhose M. Werlhof Hämoblastosen CAVE Pseudothrombopenie

Prothrombinzeit (PTZ, Quick) Prinzip: Rekalzifizierung des PP in Gegenwart von Gewebsthromboplastin Testergebnis in % (D, CH, A), in Sekunden oder als Ratio erfasst Verminderung der Faktoren II, V, VII und X, Hypo- oder Dysfibrinogenämie und Fibrinpolymerisationsstörungen

Modifizierte PTZ F V- und Fgn-unabhängig Kapillarblut, Vollblut oder Plasma Normotest - Lebererkrankungen durch Hypo- bzw. Dysfibrinogenämie nicht beeinflusst erfasst akute Verschlechterung der Lebersyntheseleistung (F VII-empfindlich) Thrombotest - orale Antikoagulantien Heparin-unempfindlich steile Eichkurve zwischen 5 und 25%

Verlängerte Prothrombinzeit (PTZ, Quick-Wert, NT, INR) Blutungsneigung 50-70% gering <30% hoch 30-50% mittel Ursachen Lebererkrankung Vitamin K Mangel Antikoagulantientherapie partieller (heterozygoter) F VII Mangel

Orale Antikoagulantien Blutungsneigung und INR-Wert 7 6 5 4 3 2 1 0 keine leicht mittel schwer sehr schwer INR

Partielle Thromboplastinzeit (PTT) Prinzip: Rekalzifizierung von PP in Gegenwart von Lipid und eines Oberflächenaktivators Testergebnis in Sekunden angegeben erfasst verminderte Aktivität der Faktoren VIII, IX, XI und XII (auch PKK, HMWK) verlängert bei Verminderung der Faktoren V,X,II,I unterschiedliche Empfindlichkeit einzelner Reagentien gegenüber verschiedenen Gerinnungsdefekten (z. B. F VIII-Mangel, Lupushemmstoff)

Verlängerte partielle Thromboplastinzeit (aptt) Blutungsneigung abhängig von der Diagnose Ursachen Blutabnahme Faktorenmangel Heparinkontaminierung VIII, IX Lupusantikoagulans XII

Verlängert bei Thrombinzeit (TZ) Reptilasezeit (RZ) Afibrinogenämie, Dysfibrinogenämie FDP (DIC, Hyperfibrinolyse) Thrombinzeit zusätzlich bei Heparin weniger LMWH, nicht Pentasaccharid

Fibrinogen (Fgn) Erhöht bei Infekt, Trauma Vermindert bei Minderproduktion (Zirrhose) Verdünnung, Verbrauch Blutungsneigung <50 mg/dl schwer 50-80 mittel, 80-120 mild Erwarteter Wert! Verlauf!

Antithrombin III Vitamin K unabhängig hepatal gebildet Verminderung bei angeborenem Mangel Hepatopathie nephrotischem Syndrom DIC Verlauf!

D-Dimer >0,3 µg/ml Hinweis auf Fibrinbildung Erhöht bei frischen Thromboembolien DIC, Hyperfibrinolyse (extreme Werte) Sepsis Intensivpatient

PFA-100 Messung der Thrombozytenfunktion ( in vitro Blutungszeit ) Verlängert (EPI + ADP Kartusche) seltenen Thrombozytenfunktionsstörungen von Willebrand Syndrom Verlängert (nur EPI-Kartusche) Aspirin (Plavix, NSAR)

PFA-100 Test Principle - 40 mbar epinephrine or ADP aperture 150µm membrane collagen coating von Willebrand Factor erythrocyte platelet FLOW capillary 200µm

Correlation ROTEM / Conventional Coagulation Tests Sensitivity Specificity Platelet Count 39% 100% PT 58% 23% Fibrinogen (Clauss) 80% 72% Coakley M et al., ASA Abstracts, October 2005, Atlanta

Antithrombotische Therapie Primärprophylaxe der VTE Sekundärprophylaxe der VTE Fibrinolysetherapie Aggregationshemmung Gerinnungsinhibitoren

Antithrombotische Therapie Gerinnungsinhibitoren aktiviertes Protein C (PROWESS) Antithrombin (KYBERSEPT) Tissue-factor pathway inhibitor (OPTIMIST)

Antihämorrhagische Therapie Hämostyptika Antidota Substitutionstherapie Aktivierter Faktor VII

Therapieoptionen Hämostyptika Desmopressin (DDAVP) Aprotinin Tranexamsäure EACA

The Substance Desmopressin (Vasopressin analogon) 1-deamino-8-D-vasopressin (DDAVP) Octostim R Minirin R

Effects of DDAVP Antidiuretic Haemostatic Increase of F VIII:C (4x) Increase of vwf (3x) Increase of t-pa (2x) by release from endothelial cells

SYNOPSIS There is no convincing evidence that desmopressin reduces the need for blood transfusions in patients who do not suffer from congenital bleeding disorders. Risks of infection from transfused blood given by an unrelated donor are minimal when blood is screened by a competent tranfusion service but concerns remain high. Other techniques are available to reduce the need for a transfusion. The review of trials found that there is no convincing evidence that desmopressin reduces the need for blood transfusion in patients undergoing elective surgery, who do not have congenital bleeding disorders. Other strategies, such as the use of anti-fibrinolytic agentsmaybemoreeffective.

SYNOPSIS Anti-fibrinolytic drugs may reduce the need for red blood cell tranfusions. Risks of infection from transfused blood given by an unrelated donor are minimal when blood is screened by a competent tranfusion service but concerns remain high. Other techniques are available to reduce the need for a transfusion. The review of trials found that anti-fibrinolytic drugs reduce bleeding and reduce the need for transfusions without serious adverse effects. The drugs reviewed were aprotinin, tranexamic acid and epsilon aminocaproic acid.

Mangano et al, NEJM 354:353 (2006)

Therapieoptionen Substitutionstherapie Thrombozytenkonzentrate FFP (Octaplas) Faktorenkonzentrate

Therapieoptionen Substitutionstherapie Thrombozytenkonzentrate prophylaktisch unter 10.000/ul bei Operationen mit großen Wundflächen Lumbalpunktion Organbiopsie unter 50.000 Neurochirurgie, Augenoperationen Massentransfusionen unter 80.000

Therapieoptionen Substitutionstherapie FFP (Octaplas) Notfallbehandlung bei manifester Blutung aufgrund komplexer Störung des Hämostasesystems insbesondere Leberparenchymschaden Ohne Studienmäßige Absicherung bei DIC Bei Vedünnungskoagulopathie ab 10 Ery

Therapieoptionen Substitutionstherapie Faktorenkonzentrate Fibrinogen Prothrombinkomplex (Faktor VII) F VIII, auch rekombinant (vwf) F IX, auch rekombinant F XIII Antithrombin, Protein C

Therapieoptionen Rekombinanter Faktor VIIa (Novo Seven) Eptacog Alfa aktiviert rekombinant wirksam bei hämorrhagischer Diathese und bei normaler Blutgerinnung

Subendotheliale Zelle 3

Rekombinanter Faktor VIIa Registriert für Hämophilie A/B mit Hemmkörper Erworbene Hemmkörperhämophilie Thrombasthenie Dosierung 80-120 ug/kg als Bolus Wiederholung nach 2-4 h Exzellente Wirksamkeit VTE selten 14/4.400 Hämophiliepatienten 7 MI/150.000 Anwendungen

Bei einem Patienten mit Sepsis wird folgender Gerinungsstatus erhoben: PTZ 48%, Thrombo 17 000. Welchen Befund fordern Sie nach: 1 aptt 2 Fgn 3 D-Dimer 4 TAT

17 jähriger Patient mit Hämatothorax nach Polytrauma. Thrombo 380.000, PTZ 64%, NT 39%, aptt 32. Ihre Reaktion? 1 2 3 4 Großer Gerinnungsstatus 2000 E Prothombinkomplex 1 A Vitamin K 3 FFP

42jährige Frau mit massiver PE. Gerinnung vor Heparingabe: PTZ 82%, aptt 52, Thrombo 220 000. Ihre Verdachtsdiagnose? 1 2 3 3 von Willebrand Syndrom AT III Mangel APC Resistenz Lupusinhibitor

Welche Aussage trifft nicht zu? Eine isoliert verlängerte aptt 1 nicht unbedingt Zeichen einer Blutungsneigung 2 spielt bei kleinen operativen Eingriffen keine Rolle 3 ist möglich nach Gabe von NM-Heparin 4 ist häufig abnahmebedingt falsch

An 3 aufeinanderfolgenden Tagen werden bei einem Intensivpatienten folgende Thrombozytenwerte erhoben: 56 000, 21 000, 97 000. Ihr Verdacht? 1 Hämolytisch-Urämisches Syndrom 2 Heparinthrombopenie Typ II 3 Pseudothrombopenie 4 Morbus Werlhof

Thrombozytensturz auf 32 000 bei Pat. mit Sepsis am Tag 12 nach Aufnahme. Welche Diagnose erwägen Sie nicht 1 HIT I 2 DIC 3 Posttransfusionspurpura 4 Medikamentennebenwirkung

32jährige Frau, akut aufgetretene schwere Blutungsneigung (Petechien, SH-Blutungen). PTZ 105%, aptt 34, Thrombo 12 000. Diff sonst normal. 1 2 3 4 Akute myeloische Leukämie Alkoholthrombopenie Autoimmunthombopenie Pseudothrombopenie