KÖRPERLICHE BEDÜRFNISSE Luft, Wasser, Bewegung, Nahrung, Schlaf, Distanz, Unterkunft, Wärme, Gesundheit, Heilung, Kraft, Lebenserhaltung

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Bedürfnisse Alles was Menschen tun, tun sie aufgrund von Bedürfnissen. Egal ob wir Schlaf benötigen, die Nähe zu anderen suchen oder für unsere Selbstbestimmung eintreten: Es gibt keine negativen Bedürfnisse. Alle Bedürfnisse tragen zur Bereicherung des Lebens bei. Jeder Mensch trägt alle menschlichen Bedürfnisse in sich, auch wenn von Kultur zu Kultur einzelne Bedürfnisse unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Die Universalität der Bedürfnisse ist die Basis für Verständigungsprozesse. Wir können die Motivation anderer Menschen verstehen, auch ohne mit allen Handlungen, mit denen sie sich ihre Bedürfnisse erfüllen, einverstanden zu sein. In der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) unterscheiden wir zwischen Bedürfnissen und Strategien zur Bedürfniserfüllung. Strategien (konkrete Handlungen) können im Gegensatz zu Bedürfnissen auch destruktive Formen annehmen und zu Konflikten führen. Anderes herum kann Achtsamkeit in Form einer bedürfnisorientierten Sprache Offenheit und Verbindung fördern. Die nachfolgenden Bedürfnisbegriffe haben sich in GFK Trainings vielfach bewährt. Die Liste orientiert sich an den Modellen von Marshall B. Rosenberg und Manfred Max Neef. AUTONOMIE Freiheit, Selbstbestimmung KÖRPERLICHE BEDÜRFNISSE Luft, Wasser, Bewegung, Nahrung, Schlaf, Distanz, Unterkunft, Wärme, Gesundheit, Heilung, Kraft, Lebenserhaltung INTEGRITÄT / STIMMIGKEIT MIT SICH SELBST Authentizität, Einklang, Eindeutigkeit, Übereinstimmung mit eigenen Werten, Identität, Individualität SICHERHEIT Schutz, Übersicht, Klarheit, Abgrenzung, Privatsphäre, Struktur EINFÜHLUNG Empathie, Verständnis (i. S. von verstanden = gesehen werden), Gleichbehandlung, Gerechtigkeit VERBINDUNG Wertschätzung, Nähe, Zugehörigkeit, Liebe, Intimität/Sexualität, Unterstützung, Ehrlichkeit, Gemeinschaft, Geborgenheit, Respekt, Kontakt, Akzeptanz, Austausch, Offenheit, Vertrauen, Anerkennung, Freundschaft, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Toleranz, Zusammenarbeit ENTSPANNUNG Erholung, Ausruhen, Spiel, Leichtigkeit, Ruhe GEISTIGE BEDÜRFNISSE Harmonie, Inspiration, Ordnung, (innerer) Friede, Freude, Humor, Abwechslungsreichtum, Ausgewogenheit, Glück, Ästhetik ENTWICKLUNG Beitrag, Wachstum, Anerkennung, Feedback, Rückmeldung, Erfolg im Sinne von Gelingen, Kreativität, Sinn, Bedeutung, Effektivität, Kompetenz, Lernen, Feiern, Trauern, Bildung, Engagement Al Weckert www.empathie.com 2011 Seite 1

Was unterscheidet Primärgefühle, Sekundärgefühle und Pseudogefühle? Die Gewaltfreie Kommunikation verwendet den Begriff Gefühl in einer anderen Art und Weise als unsere Alltagssprache. Um den Unterschied festzustellen, empfehle ich auf Sätze im täglichen Miteinander zu achten, die mit Ich fühle mich beginnen. Im Alltag enden über 80 % solcher Sätze mit Bewertungen und Schuldzuweisungen: Ich fühle mich über den Tisch gezogen. Ich fühle mich nicht beachtet. Ich fühle mich ignoriert. Die wirklichen Gefühle, die der Erzähler mit konkreten Beobachtungen verbindet, die seinen Bewertungen zu Grunde liegen, gehen aus solchen Sätzen nicht hervor. Bewertungen und Schuldzuweisungen wirken in Gesprächssituationen meistens trennend und können bestehende Konflikte verschärfen. In der GFK werden Gefühle ausgesprochen, um in eine bessere Verbindung zu anderen Menschen zu kommen. Gefühle helfen uns, andere Menschen zu verstehen und von anderen gut verstanden zu werden. Unser Gehirn ist perfekt darauf ausgelegt, über Spiegelneurone und Nervenzellnetze Gefühlsregungen anderer Menschen wahrzunehmen und unwillkürlich nachzuempfinden. Dieser Mechanismus ist möglich, weil unsere Umgebung über ähnliche soziale Grunderfahrungen im menschlichen Miteinander verfügt wie wir. Im Unterschied zu Bedürfnissen, die zwar auch universell gleich sind, aber zumindest kulturell unterschiedlich stark gewichtet werden, sind Gefühle eine wirklich universelle Sprache. Alle Menschen auf der Welt drücken Gefühle gleich aus (Paul Ekman konnte bei globalen Tests mit Urwaldbewohnern und Städtern keine Unterschiede fest stellen). Was wir fühlen, zeigt sich in unseren Gesichtern, aber auch in Körpersprache, Stimme und Worten (Gesichter täuschen nur selten, am leichtesten lassen sich Worte kontrollieren und manipulieren). Gefühle funktionieren wie die Tankanzeige in einem Auto: Angenehme Gefühle verweisen auf erfüllte Bedürfnisse, unangenehme Gefühle auf unerfüllte Bedürfnisse. Weil jeder Mensch über eine gigantische Bibliothek sozialer Erfahrungen und eine außergewöhnlich komplexe Fähigkeit zur Wahrnehmung von Gefühlen verfügt, können wir uns spontan ein Bild von der Situation unseres Gegenübers machen (vgl. Joachim Bauer: Warum ich fühle, was du fühlst ). Was unterscheidet Primärgefühle, Sekundärgefühle und Pseudogefühle? Primärgefühle sind echte Gefühle, die sich körperlich ausdrücken und in einer Ich Botschaft ausgesprochen werden können. Sie können von allen Menschen auch von Babys empfunden (und neuronal gespiegelt) werden. Sekundärgefühle sind Gefühle, die durch eine bestimmte Art zu Denken hervorgerufen werden. Wut, Ärger, Hass, Scham, Schuld, Niedergeschlagenheit und verwandte Begriffe beinhalten den Gedanken, dass jemand anderes nicht okay ist oder dass ich selbst nicht okay bin. Trotzdem kann man diese Gefühle deutlich im eigenen Körper spüren. Sekundärgefühle sind also ein Zweikomponentenkleber aus Primärgefühlen und Gedanken. Pseudogefühle drücken aus, was ich über das Verhalten anderer denke bzw. wie ich deren Verhalten bewerte. Hinter Pseudogefühlen verbergen sich oft Sekundärgefühle (körperlich erlebbare Gefühle und die Annahme, dass jemand anderes nicht okay ist). Al Weckert www.empathie.com 2011 Seite 2

Angenehme Gefühle Die nachfolgenden angenehmen Gefühle werden häufig in GFK Trainings genannt. Gefühle erkennt man an folgenden Merkmalen: Jeder Mensch auch ein Baby kann sämtliche Gefühle erleben. Machen Sie bei Unsicherheit einfach den»babytest«, indem Sie sich fragen, ob ein Baby dieses Gefühl ebenfalls wahrnehmen könnte: Wenn ein Wickelkind es nicht empfinden kann, handelt es sich wahrscheinlich eher um einen Gedanken als um ein Gefühl. Gefühle sind körperlich spürbar. Mutlosigkeit lähmt den Organismus, Nervosität drückt sich durch Kribbeln aus. Wenn Sie es nicht körperlich spüren, sind Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in Gedanken, nicht in Ihrer Gefühlswelt. Echte Gefühle drücken keine Täter Opfer Beziehung (»Ich bin verletzt du bist schuld!«), sondern zunächst eine reine Ich Botschaft (»Ich fühle mich angespannt«) aus. angeregt erstaunt munter aufgedreht erwartungsvoll mutig aufgeregt fasziniert neugierig ausgeglichen frei optimistisch befreit friedlich ruhig begeistert froh sanft behaglich fröhlich satt belebt gebannt schwungvoll berauscht geborgen selbstsicher beruhigt gefesselt selig berührt gelassen sicher beschwingt gerührt sorglos bewegt gesammelt still dankbar gespannt stolz eifrig gesund überglücklich ekstatisch glücklich überrascht energetisiert gutgelaunt überwältigt engagiert heiter unbeschwert enthusiastisch hellwach vergnügt entlastet hoffnungsvoll verliebt entschlossen inspiriert vertrauensvoll entspannt klar wach entzückt kraftvoll weit erfreut lebendig wissbegierig erfrischt leicht zärtlich erfüllt locker zufrieden ergriffen lustig zugeneigt erleichtert motiviert zuversichtlich Al Weckert www.empathie.com 2011 Seite 3

Unangenehme Gefühle In unseren Ausbildungen arbeiten wir zunächst nur mit wenigen Gefühlsbegriffen, um einen schnellen Trainingseffekt zu erzielen: unwohl, unbehaglich, unsicher, traurig, frustriert, resigniert, matt, unglücklich, unzufrieden, müde, träge, hungrig, verzweifelt, sauer, ängstlich, mutlos, erschöpft, ausgebrannt, nervös, angespannt, lustlos, leer, wund, einsam, allein, verwirrt, unruhig, wütend. Dieser Wortschatz lässt sich Schritt für Schritt erweitern. In GFK Trainings wenden besonders häufig die nachfolgenden Begriffe eingesetzt. alarmiert frustriert sauer angespannt furchtsam scheu ängstlich gehemmt schlapp apathisch geladen schüchtern ärgerlich gelähmt schwer aufgeregt gelangweilt schwermütig ausgelaugt genervt sorgenvoll bedrückt hart teilnahmslos besorgt hasserfüllt tot bestürzt hilflos träge betroffen in Panik traurig betrübt irritiert überwältigt beunruhigt kalt unbehaglich bitter kraftlos ungeduldig blockiert leer unglücklich deprimiert lethargisch unruhig durcheinander matt unsicher eifersüchtig miserabel unter Druck einsam müde unwohl elend mutlos unzufrieden empört nervös verbittert enttäuscht niedergeschlagen verspannt ernüchtert ohnmächtig verwirrt erschlagen panisch verzweifelt erschöpft perplex widerwillig erschrocken ratlos wütend erschüttert resigniert zappelig erstarrt ruhelos zornig Al Weckert www.empathie.com 2011 Seite 4

Pseudogefühle Sogenannte Pseudogefühle sind in Wirklichkeit keine Gefühle, sondern in Gefühlsformulierungen verpackte Gedanken, Schuldzuweisungen, Anklagen, Vorwürfe und Interpretationen. Pseudogefühle werden von GFK Trainern manchmal auch als Interpretationsgefühle, Nicht Gefühle, Wolfsgefühle, Interpretationen, Tätergefühle, Interpretationsgefühle, Gedankengefühle, oder Gefühlsgedanken bezeichnet. Die nachfolgenden Ausdrücke werden besonders häufig als Pseudogefühle genannt. Bitte beachten Sie, dass es bei manchen Begriffen auf den Kontext und die Betonung ankommt. abgelehnt entmutigt in die Ecke gedrängt sabotiert abgeschnitten enttäuscht in die Enge getrieben schikaniert akzeptiert erdrückt involviert schlecht allein gelassen erleuchtet isoliert schlecht behandelt an den Pranger gestellt erniedrigt jähzornig schön an die Wand gestellt ernst genommen klein schuldbewusst angegriffen festgenagelt kleingemacht stolz angenommen frustriert lächerlich gemacht sympathisch attackiert gedrängt mächtig total abhängig ausgebeutet geduldig manipuliert totgequatscht ausgenutzt geehrt minderwertig über den Tisch gezogen ausgeschlossen gelangweilt missachtet überfordert ausgestoßen geliebt missbraucht übergangen beachtet gemaßregelt missverstanden überheblich bedroht gemobbt mitschuldig überlistet befremdet geprügelt nicht anerkannt unbedeutend beherrscht gequält nicht ehrlich behandelt unerwünscht belästigt geschlagen nicht einbezogen ungehört beleidigt geschmeichelt nicht ernst genommen ungeliebt belogen gesehen nicht geliebt unter Druck gesetzt benutzt getäuscht ungerecht behandelt unterbezahlt bescheiden gewürdigt nicht geschützt unterdrückt beschuldigt gezwungen nicht gesehen unterschätzt beschützt gierig nicht respektiert unterstützt bestätigt gut nicht unterstützt unverstanden bestraft gut beraten nicht verstanden unwichtig betrogen herabgesetzt nicht wertgeschätzt verärgert bevormundet hereingelegt nichtig verarscht deplatziert hintergangen niedergemacht verbittert diskriminiert ignoriert provoziert verfolgt dominiert im Mittelpunkt reingelegt Al Weckert www.empathie.com 2011 Seite 5