Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses

Ähnliche Dokumente
Netzwerk Pflege Unsere Führung: Für die Zukunft der Pflegeund MTT-Berufe Prof. Rebecca Spirig, PhD, RN, Direktorin Pflege und MTTB

Patientensicherheit in der Akutversorgung aus Perspektive der akademischen Pflege

Pflegeexpertinnen APN: Welche Chancen ermöglichen sie und welche Herausforderungen stellen sie an die Führung?

Gesundheit Institut für Pflege. APN in der Schweiz. Prof Dr. Romy Mahrer Imhof. APN Symposium 17. Januar Bild 28.4 cm x 8 cm

In gemeinsamer Verantwortung: Shared Governance von Pflegeführung und Pflegefach

Bewegung in der Pflege Veränderte Rollenbilder und. Aufgabenteilung. Inhalte

Hausärzte und Advanced Practice Nurses: Das Versorgungsnetz der Zukunft Erfahrungen aus dem Projekt SpitexPlus. Bild 28.

Selbstmanagement und Gesundheitskompetenz

ANP und Praxisentwicklung in einem Rollenprofil

Gesundheit Institut für Pflege Edukation- die Rolle der APN

Zukünftige Kompetenz- anforderungen in der Pflege: Ein neues achtstufiges Karrieremodell

Selbstmanagementförderung nach Nierentransplantation

Schwerpunkte und Entwicklung in der pflegerischen Patientenberatung in der Schweiz. Jahrestagung OPS 18. Mars 2010

Aktualisierung des Expertenstandards. Pflege von Menschen mit chronischen Wunden im ambulanten Bereich. Katherina Berger

in der spitalexternen Versorgung der Schweiz

Projekt LEILA Ergebnisse aus der ambulanten Beratung. Bild cm x 8 cm

Wir brauchen sie alle- Pflege benötigt Differenzierung. Konsequenzen für die Weiterbildung.

Interprofessionelles Arbeiten: Die Rolle der Pflegeexpertin APN

Erfahrungen im Handlungsfeld Gerontopsychiatrie

KLINIK SCHLOSS MAMMERN Dr. A. O. Fleisch-Strasse CH-8265 Mammern Telefon +41 (0) Fax +41 (0)

Starkes Herz Praxisprofessionalisierung und Case-Management (HeiPiPP)

Palliative Care in der Schweiz: Der Beitrag der Pflege

«Advanced Nursing Practice» (ANP) im Kinderspital Zürich

Patientenbildung, Selbstmanagementförderung und professionelle Pflege

Wie gelingt die Einführung von ANP in die Praxis?

Unser Leitbild. Identifikation. ehrgeizig. Qualität. Wirtschaftlichkeit. Evidence-Based Practice (EBP) Netzwerke. Beziehung.

Die Rolle der Pflege in der integrierten Versorgung. Prof. Katharina Fierz, PhD, RN Departement Gesundheit ZHAW Institut für Pflege

Anfrage via Mail an palliative bs+bl

Adaption des Selbstmanagementprogramms Evivo «Gesund und aktiv leben» für Menschen mit Migrationshintergrund

APN in der Praxis Herausforderungen und Zukunftstrends

Interprofessionelles Symposium. Freitag, 2. Februar Uhr Grosser Hörsaal NORD 1 UniversitätsSpital Zürich

Interprofessionelles Symposium

Advanced Practice Nursing

Neues Gesundheitsberufegesetz: mögliche Konsequenzen für die Physiotherapie

Die Rolle der Pflegeexpertin APN in der Schweizerischen Grundversorgung

CF Nursing - Ausblick auf einen neuen Weg der Pflege in der Betreuung von CF-Patienten und ihren Familien

Interventionsstudie zur barrierearmen und bedürfnisorientierten Versorgung lern- und körperbehinderter Patienten im Krankenhaus

Vorstellung Module in Pädiatrischer Pflege

Integrierte Versorgung: Leere Worte, Realität oder Vision?

Koordinierte Versorgung

Pflege und Ökonomie ein Widerspruch?

ANP konkret: Anforderung an eine APN Patienten, Settings, Gestaltung ANP im Setting der pädiatrischen Palliative Care Versorgung

Edukation Beratung und Schulung mit Betroffenen und Angehörigen als Auftrag professioneller Pflege

Das Konzept Praxisentwicklung in der Pflege

Spitex-SpiTal-Autonomie-Reha-Kraft

Pflege und DRG. Ethische Herausforderungen für die Pflege bei Einführung der DRG

Hand in Hand!? Die interprofessionelle. in der ambulanten Versorgung

Simulationspatienten und Blended-Learning Konzepte in der Weiter- und Fortbildung

Gesund und aktiv mit chronischer Krankheit leben Selbstmanagement-Programm für Frauen und Männer mit chronischen Erkrankungen

Advanced Practice Nursing

Die Pflegeforschung in der Praxis. Inhalte

Ein Blick ins Nachbarland ANP in der Schweiz

Vielseitig sein, Vielfältigem begegnen. Das Profil der Clinical Nurse Specialist in der psychiatrischen Pflege. Karin Stutte MScN

Pflegenden Angehörigen helfen, die Auswirkungen von Krebs zu bewältigen. Laurel Northouse PhD, RN, FAAN University of Michigan

Förderung Gesundheitskompetenz Förderung der Selbstmanagementkompetenzen bei HIV

Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt. Gesundheitsversorgung. umfassend und vernetzt

Rolle der APN in der Kinderkardiologie

Evidenz-basiert statt Eminenz-basiert

Die Advanced Practice Nurse Einsatzgebiete und Aufgaben im intra- & extramuralen Bereich

Forschungsanwendung in der gerontologischen Pflege

Case Management Aufgaben, Rollen, Qualifikationen

Magnetspital: wie gelingt das?

DAS PALLIATIVZENTRUM HILDEGARD: AUF KOMPLEXE KRANKHEITEN SPEZIALISIERT.

Palliative Care Kompetenzzentrum. Palliative Care Kompetenzzentrum. Akutspital Psychiatrie Geriatrie Palliative Care

Nachdiplomstudium. NDS HF Pflegeberatung

ANP konkret: Impulse aus dem Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf. Kerstin Meißner M.Sc. Pflegeexpertin APN Anästhesie

Mit chronischer Erkrankung leben

Entwicklung eines Versorgungsmodells in der Langzeitpflege welche Fähigkeiten braucht es in der Zukunft?

Arbeitsfeldspezifisches Konzept

Entlassungsberatung in der neurologischen Frührehabilitation ADVANCED PRACTICE NURSE

Patientenkoordination

Advanced Nursing Practice in der Schweiz

Substituieren oder Delegieren oder was?

Neues Gesundheitsberufegesetz: mögliche Konsequenzen für die Physiotherapie

Der Pflegediagnos.sche Prozess in der Langzeitpflege

Consilium Digitales Management von Tumor-Patienten

Aufbau einer Wundsprechstunde für Praxis und Forschung

Pflege - Spagat zwischen Faszination und Alltag?

Empfehlungen aus der PELICAN- Studie

PATIENTENSCHULUNG: SEHR WIRKSAM UND DOCH OFT VERNACHLÄSSIGT

Pflegeexperten im Gesundheitszentrum Glantal

Pflegewissenschaft an Medizinischen Fakultäten - eine Notwendigkeit

Evidenzbasierte Pflegegespräche in der Frührehabilitation- Erfahrungen aus der Praxis

Spitex-SpiTal-Autonomie-Reha-Kraft

Fehlversorgung im Einzelfall Perspektive der Pflege

Workshop Onkologiepflege Forschung anwenden die Pflegepraxis verbessern.

Recovery 24. Juni 2014

Wirkung zeigen. Anna Hegedüs

Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am

Palliative Care in der LZP:

Palliative Care. In der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung

Spital Wattwil. Akutgeriatrie

WHO Definition von "Palliative Care

Trends und Entwicklungen im Gesundheitswesen welche Anforderungen stellt dies an die Pflege?

! Fallbeispiel Teil 1. ! Herausforderungen. ! Nationale Strategie. ! Anforderungen. ! Ziele. ! Fallbeispiel Teil 2


Herausforderung in der hochschulischen Ausbildung zur APN

Pflegeexpertinnen APN 1 für die Schweiz

Aufbau berufsbegleitender Studienangebote in den Pflege- und Gesundheitswissenschaften

Pflege als Dreh- und Angelpunkt in der Behandlung von HNO-Tumorpatienten. Elisabeth Burtscher, MNSc, APN Head and Neck Cancer Nurse 2018

Transkript:

Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses Rebecca Spirig, Prof, PhD, RN Gabriela Schmid-Mohler, MNS UniversitätsSpital Zürich & Universität Basel & IG SwissANP

Es ist nicht möglich, eine Krankheit nicht zu managen die einzige Frage ist, wie man sie managed Die effektivste und sicherste Versorgung ist, in das Selbstmanagement des Patienten zu investieren (Lorig, 2003)

Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses Rebecca Spirig, Prof, PhD, RN Gabriela Schmid-Mohler, MNS UniversitätsSpital Zürich & Universität Basel & IG SwissANP

Inhalte Einstieg - Entwicklungstendenzen Advanced Practice Nurses - Mit kurzem Blick auf die Schweiz Selbstmanagementförderung - Konzepte und Beispiele Fazit - Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses alleine reicht nicht!

Inhalte Einstieg - Entwicklungstendenzen Advanced Practice Nurses - Mit kurzem Blick auf die Schweiz Selbstmanagementförderung - Konzepte und Beispiele Fazit - Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses alleine reicht nicht!

Entwicklungstendenzen aufgrund von zunehmender Hochaltrigkeit zunehmend komplexeren Gesundheitssituationen von Menschen wegen chronisch-langzeitlichen Krankheiten / Polimorbiditäten zunehmender ambulanter Gesundheitsversorgung neuen Versorgungsmodellen mit interprofessionellen Teams Pflegenden, die als Schlüsselpersonen in vielen Bereichen der Patientenversorgung tätig sind und einen wesentlichen Teil der Förderung des Selbstmanagements übernehmen können

Das 20/80 Dreieck 1% 20% (Hoch-) spezialisierte Versorgung Fachspezifische Patientenpflege leisten Selbstversorgung Patienten- Symptommanagement selbstmanagement Gesundheitsausbildung fördern Alltägliche Lebensaktivitäten 80% 99% Patientenpräferenzen einbeziehen Aufklärung, Instruktion, Koordination

Inhalte Einstieg - Entwicklungstendenzen Advanced Practice Nurses - Mit kurzem Blick auf die Schweiz Selbstmanagementförderung - Konzepte und Beispiele Fazit - Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses alleine reicht nicht!

Inhalte Einstieg - Entwicklungstendenzen Advanced Practice Nurses - Mit kurzem Blick auf die Schweiz Selbstmanagementförderung - Konzepte und Beispiele Fazit - Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses alleine reicht nicht!

Genève APNs in der Schweiz

Masterabsolventinnen / -absolventen in der Schweiz (1) Studiengänge in Pflegewissenschaft bis 2012 277 INS Universität Basel 136 Universität Maastricht / WE G Weiterbildungszentrum für Gesundheitsberufe IUFRS Universität Lausanne 26 FH Kaleidos Gesundheit 8 Kooperationsmaster FHSG BFH ZHAW 21 86

Masterabsolventinnen / -absolventen in der Schweiz (2) Arbeitsorte der akademischen Pflegenden Fachhochschulen Universitäten Psychiatrische Kliniken Alters- und Pflegeheime Höhere Fachschulen Spitex Somatische Spitäler 27% 12% 8% 5% 6% 3% 53%

Wirksamkeit der Pflegeexpertinnen ANP Auswirkung auf Physischer Allgemeinzustand (Bredin et al., 1999) Symptomstress (Bredin et al., 1999) Lebensqualität (Ritz et al., 2000; Kutzleb & Reiner, 2006) Patientenzufriedenheit (Naylor & Kurtzman, 2010) Kosten (Dierick-van Daele et al., 2010; Naylor et al., 1999; Brooten et al., 2002, Newhouse et al., 2011) Die Wirksamkeit von ANP Dienstleistungen ist auf CH-nationaler Ebene noch wenig erforscht

Inhalte Einstieg - Entwicklungstendenzen Advanced Practice Nurses - Mit kurzem Blick auf die Schweiz Selbstmanagementförderung - Konzepte und Beispiele Fazit - Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses alleine reicht nicht!

Inhalte Einstieg - Entwicklungstendenzen Advanced Practice Nurses - Mit kurzem Blick auf die Schweiz Selbstmanagementförderung - Konzepte und Beispiele Fazit - Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses alleine reicht nicht!

Das «Chronic Care Model» von Wagner et al. Gemeinwesen Ressourcen und Politik Unterstützung des Selbstmanagements Ausgestaltung der Leistungserbringung Gesundheitssystem Organisation in der Gesundheitsversorgung Klinische Informationssysteme Entscheidungsunterstützung Informierte, aktive Patienten Produktive Interaktionen Klinische Resultate Vorbereitetes, proaktives Praxisteam (Epping-Jorden, 2004)

Definition «Selbstmanagement» Das Selbstmanagement von Patienten und deren Angehörigen umschreibt die Bewältigung von Herausforderungen, die chronische Erkrankungen auf der subjektiver Ebene nach sich ziehen (Haslbeck & Schaeffer,2007)

Definition «Interventionen zur Förderung des Selbstmanagment» Interventionen zur Förderung des Selbstmanagements unterstützen Patienten / Angehörige, Aufgaben zu meistern, die aufgrund der Krankheit oder deren Auswirkung entstehen. Dies sind Aufgaben im Umgang mit der medizinischen Therapie, mit Emotionen und (neuen) Lebensrollen. Die Interventionen werden von Fachpersonen oder Peers durchgeführt und fokussieren auf den Alltag. Sie unterstützen Patienten / Angehörige, das notwendige Wissen zu erwerben, die notwendigen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erlernen und das Verhalten anzupassen (Lorig, 2003, 2001; Corbin & Strauss, 2004)

Definition «Interventionen zur Förderung des Selbstmanagment» Interventionen zur Förderung des Selbstmanagements unterstützen Patienten / Angehörige, Aufgaben zu meistern, die aufgrund der Krankheit oder deren Auswirkung entstehen. Dies sind Aufgaben im Umgang mit der medizinischen Therapie, mit Emotionen und (neuen) Lebensrollen. Die Interventionen werden von Fachpersonen oder Peers durchgeführt und fokussieren auf den Alltag. Sie unterstützen Patienten / Angehörige, das notwendige Wissen zu erwerben, die notwendigen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erlernen und das Verhalten anzupassen (Lorig, 2003, 2001; Corbin & Strauss, 2004)

Ziele der Selbstmanagementförderung Sicheres Selbstmanagement gewährleisten Gesundheitlicher Verschlechterung vorbeugen (Komplikationen und Folgeschäden) Autonomie und Selbständigkeit erhalten oder fördern Gefühl von Kontrolle unterstützen und erhöhen Neue Normalität und Stabilität anstreben und etablieren (Alltag) Möglichst hohes Mass an Wohlbefinden anstreben (Lorig, 2003)

Konzeption von Selbstmanagement (1) Selbstmanagementaufgaben im Medizinischen Management der Krankheit: Ausführen der medizinischen Therapie Sozialen Management der Krankheit: Aufrechterhaltung, Anpassung oder Bildung von neuen bedeutungsvollen Aufgaben oder Rollen Emotionalen Management der Krankheit: Bewältigung veränderter Zukunftsperspektiven und belastenden Emotionen (Corbin & Strauss, 2004; Lorig, 2003)

Konzeption von Selbstmanagement (2) Selbstmanagementfähigkeiten Problemlösungsfähigkeit fördern Entscheidungsfindung fördern Fördern, aktiv zu werden Fördern, Ressourcen zu finden und zu brauchen Fördern, Partnerschaften zu schliessen Fördern, Empfehlungen auf die persönliche Lebenssituation anzupassen Damit kann die Selbstwirksamkeit in Bezug auf die Handhabung der Therapie gestärkt werden (Corbin & Strauss, 2004; Lorig, 2003)

Konzeption von Selbstmanagement (3) Selbstwirksamkeit - erhöhen durch Umsetzung anhand Aktionsplan ( performance mastery ) Vorbilder, z.b. von Personen mit einer chronischen Krankheit ( modeling ) Veränderung von Haltungen, wie z.b. Neuinterpretation von Symptomen ( (re)-interpretation of symptoms ) Soziale Überzeugungen ( social persuasion ) Erfolge würdigen / ermutigendes Feedback Problemlösefähigkeit anpassen, z.b. betr. Zielen (Lorig, 2003)

Unsere theoretischen Ansätze bei der Förderung des Selbstmanagment 1. Konzept Selbstmanagement (Lorig) 2. Sozial-kognitive Theorie (Bandura) 3. Integriertes Modell der Verhaltensvorhersage (Fishbein) 4. Common Sense Modell (Leventhal) 5. Transtheoretisches Modell (Prochaska) 6. Ansätze aus der Erwachsenenbildung 7. Kommunikation und Gesprächsführung 8. Motivational Interviewing (Millner und Rollnick)

Ein Beispiel aus dem USZ: Pflegeexpertin APN NTPL* *NTPL=Nierentransplantation

Ausgangssituation & Analyse der USZ Praxis Nachbetreuung von >1000 NTPL Patienten Fehlende Unterstützung des Selbstmanagements Starker Fokus auf Informationen zu medizinischen Inhalten und wenig Gewichtung der psychosozialen und präventiven Themen Fehlendes evidenzbasiertes Schulungsmaterial zu gesundheitsrelevantem Verhalten Fehlende Richtlinie für Professionelle Kein Einbezug von Peers

Unser Fokus: Selbstmanagementförderung durch Edukation Entwicklung von Broschüren basierend auf der Selbstmanagementtheorie von Lorig, 2003 Themenauswahl literaturbasiert mit Einbezug von Patienten und Fachexperten Texterarbeitung unter Einbezug der aktuellen Literatur zusammen mit Fachexperten und einer nierentransplantierten Person Erstevaluation durch Anwendergruppe bestehend aus 2 Patienten, 2 Pflegefachpersonen, 2 Ärzten Broschüren wurden im Mai 2012 mit dem Swiss Quality Award 2012 in der Kategorie «Empowerment» ausgezeichnet

Broschüren: Aus der Sicht der Betroffenen Qualitative Interviews mit 12 NTPL Patienten; analysiert anhand Corbin & Strauss (2004) (Schmid-Mohler et al, 2014

Broschüren: Entlang des Behandlungspfades Broschüre 1 Vor der Transplantation Broschüre 2: Akute Phase nach der Transplantation Broschüre 3 Langzeitphase nach der Transplantation

Broschüren: Kompetente Entscheidungen treffen Abbildung: Auszug aus Broschüre 2 der Selbstbeobachtungsplan

Broschüren: Ressourcen finden und nutzen Abbildung: Auszug aus dem Kontaktverzeichnis Abbildung: Auszug aus dem Abschnitt «Weiterführende Informationen»

Broschüren: Aktiv werden erste Schritte planen Ermutigende und aktive Sprache Tabellen zum Ausfüllen Abbildung: Auszug aus Broschüre 3 Bewegungsplan

Broschüren: Schrittweise zur Lösung kommen Am Beispiel Behandlung von unerwünschtem Haarwuchs Schritt 1: Was Sie selber tun können Schritt 2: Professionelle Behandlung

Broschüren: Einen schnellen Überblick gewinnen Abbildung: Auszug aus Broschüre 3 Zusammenfassung der Informationen für ein sicheres Selbstmanagement

Broschüren: Zusammenarbeit gestalten Abbildung: Auszug aus Broschüre 3 Auszug aus dem Kapitel Zusammenarbeit mit dem Gesundheitspersonal

Broschüren: Rollenmodelle finden Abbildung: Auszug aus Broschüre 3 - Erfahrungsbericht

Broschüren: Einbettung in den Behandlungspfad Zeitpunkt Zuständige Person Broschüre 1 Fokus: Vorbereitung auf die Nierentransplantation Broschüre 2 Fokus: Akute Phase nach der Nierentransplantation Vor der Aufnahme auf die Warteliste Während der Hospitalisation Zuständiger Vertrauensarzt Pflegeteam Transplantationschirurgie UniversitätsSpital Zürich Broschüre 3 Fokus: Langzeitmanagement nach der Nierentransplantation In der ambulanten Nachbetreuung Pflegeexpertin APN Klinik für Nephrologie UniversitätsSpital Zürich

Ausblick auf die Selbstmanagementförderung am USZ (1) Durchführung der Edukation und damit Einbettung von Broschüren in den gesamten Betreuungsprozess ist unerlässlich Wissen Verhalten im Alltag Fortlaufende Weiterentwicklung der Selbstmanagementprogramme durch Pflegeexpertin APN in Zusammenarbeit mit interprofessionellen Teams und betroffenen Patienten / Angehörigen

Ausblick auf die Selbstmanagementförderung am USZ (2) Nachweis der Wirksamkeit der Pflegeexpertinnen APN z.b. Untersuchung der Auswirkung eines ANP-Edukationsprogramms 8 und 12 Monate nach NTPL auf Gewichtsentwicklung Bewegungsverhalten Medikamenten-adhärenz Randomisiert kontrollierte Studie, nicht verblindet 70 Patienten in Interventions- und 70 in Kontrollgruppe Dauer 3 Jahre, Start ab Mai 2012 Baseline & Randomisierung bei Hospitalisation nach NTPL

Inhalte Einstieg - Entwicklungstendenzen Advanced Practice Nurses - Mit kurzem Blick auf die Schweiz Selbstmanagementförderung - Konzepte und Beispiele Fazit - Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses alleine reicht nicht!

Inhalte Einstieg - Entwicklungstendenzen Advanced Practice Nurses - Mit kurzem Blick auf die Schweiz Selbstmanagementförderung - Warum und wie? Fazit - Förderung des Selbstmanagements durch Advanced Practice Nurses alleine reicht nicht!

Wir benötigen. Richtlinien für die Umsetzung der Selbstmanagementförderung u.a. durch Pflegeexpertinnen APN

Wir benötigen. Richtlinien für die Umsetzung der Selbstmanagementförderung u.a. durch Pflegeexpertinnen APN Institutionen, Führungskräfte, Ärzte und Pflegende welche Selbstmanagementförderung durch Pflegeexpertinnen APNs unterstützen

APNs z.b. am UniversitätsSpital Zürich Stufe 8 Forschung II: Leitung Klin. Pflegewissenschaft Gesamte Praxisentwicklung & Forschung Stufe 7 Stufe 6 Stufe 5 Stufe 4 Stufe 3 Stufe 2 Stufe 1 Forschung I: Klin. Pflegewissenschaftlerin Leitg. von Praxisentwicklungs- und Forschungsprojekten Expertenpflege III: Pflegeexpertin Fachführung in Medizinbereich Expertenpflege II: Pflegeexpertin Generalistin/Spezialistin (APN) in Abteilung und definiertem Patientenpfad Expertenpflege I: Fachexpertin Mehrjährige Erfahrung auf Abteilung & in Spezialgebieten Professionelle Pflege III: Diplomierte Pflegefachperson Mehrjährige Erfahrung, vermehrte Verantwortung im Pflegeprozess Professionelle Pflege II: Diplomierte Pflegefachperson Erfahrung im Pflegeprozess Professionelle Pflege I: Diplomierte Pflegefachperson Keine bis wenig Erfahrung im Pflegeprozess

Wir benötigen. Richtlinien für die Umsetzung der Selbstmanagementförderung u.a. durch Pflegeexpertinnen APN Institutionen, Führungskräfte, Ärzte und Pflegende welche Selbstmanagementförderung durch Pflegeexpertinnen APNs unterstützen APNs welche darüber berichten und publizieren Eine Finanzierung dieser APN Leistungen Studien, welche die Wirksamkeit nachweisen..