Generierende Lernaufgaben. Die passenden Werkzeuge für wirkungsvolles schulisches Lernen

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Transkript:

Generierende Lernaufgaben Die passenden Werkzeuge für wirkungsvolles schulisches Lernen

Erfolg hat drei Buchstaben: TUN! (Johann Wolfgang von Goethe) Menschen lernen, was sie tun. Entscheidend ist damit, was der Lehrer den Schülern zu tun gibt und was er sie tun lässt. Aufgaben verstehen sich als Aufforderung zur gezielten Auseinandersetzung mit einem Thema. Während ihrer Schulzeit werden Lernende mit Tausenden von Aufgaben konfrontiert. In der Mathematik besteht gegen 80 Prozent des Unterrichts aus Aufgabenlösen.* *Reusser, Kurt: Aufgaben das Substrat der Lerngelegenheiten im Unterricht. In: Profil. 03/2013

Zeitschrift Pädagogik 03/08 Aufgaben gegen das Aufgeben

Lernaufgaben Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun. (Maria von Ebner-Eschenbach) dienen dem Lernen (Kompetenzen generieren) d.h. die Lernenden können «es» noch nicht «U» U Aufgaben «U» A Aufgaben: üben, anwenden dessen, was im Unterricht «gelernt» wurde «U»

Für welches Lernen? Generierendes Lernen Generieren = etwas erzeugen, hervorbringen, entstehen lassen Aus etwas Fremdem etwas Eigenes machen Ein Werte schöpfender Prozess, gebunden an eigene Leistung und Aktivität Ziel = Anschlussfähigkeit und Selbstgestaltungskompetenz

Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich Nietzsche) FACHKOMPETENZ Relevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen. adie Welt begreifen und sich aktiv darüber verständigen können. LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen. adas eigene Lernen verstehen und gestalten können. SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. akonstruktive Beziehung gestalten können zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. SELBST- KOMPETENZ FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungskompetenz LERN- KOMPETENZ

Deci, Edward L./Ryan, Richard M.: Selbstbestimmungstheorie der Motivation (self-determination theory of motivation) Für welche Schule? Für wen ist die Schule? Für die Lernenden! bzw. nicht für die Lernenden für den einzelnen Lernenden Kompetenzerleben (Selbstwirksamkeit) soziale Eingebundenheit (Sicherheit, Unterstützung) Autonomie (selbstbestimmtes Handeln)

Die Beziehung zwischen den Dingen ist wichtiger als die Dinge selbst. (Frederic Vester) Innovative learning Environments (ILE) Centre for Educational Research and Innovation (CERI ) OECD Folgerungen aus wissenschaftlicher Sicht für effektive Lernumgebungen Konstruktiver Umgang mit Vielfalt (Vorwissen/- erfahrungen) Beziehung Abstützung auf emotionale und motivationale Faktoren Verlagerung von Aktivität und Kompetenz zu den Lernenden Prinzip der Verknüpfung (Verbindung Themen und Fächer / Lebenswelt) Hohe Anforderungen (subjektives Gefühl von Machbarkeit) Ziel: nachhaltige Entwicklung von Kompetenzen für eine sich rasch verändernde Gesellschaft Ressourcen kooperativ nutzen (voneinander / miteinander) Formative Rückmeldungen und individuelle Verbindlichkeiten

Mit Unterschieden konstruktiv umgehen Differenzierung Adaptiver Unterricht («adaptive education») Organisation kollektiver Differenzen Individualisierung lehrergesteuerte Zuweisung Diagnose individuelle Aufträge Überprüfung Personalisierung Perspektivenwechsel (eyes of the student) Kompetenz und Aktivität zu den Lernenden

Mit Unterschieden konstruktiv umgehen Differenzierung Adaptiver Unterricht («adaptive education») Organisation kollektiver Differenzen Individualisierung lehrergesteuerte Zuweisung Diagnose individuelle Aufträge Überprüfung Personalisierung Perspektivenwechsel (eyes of the student) Kompetenz und Aktivität zu den Lernenden

Für welches Lernen? Generierendes Lernen Aus Fremdem etwas Eigenes machen Nachhaltiger Kompetenzerwerb Fach-, Lern- und Selbstkompetenz Für welche Schule? Personalisierte Lernarrangements Das Lernen organisieren Dienstleistungsbetrieb Im Dienste des Erfolgs des einzelnen Lernenden

Welche Aufgaben? Die Leistungsmotivation von Schülern, ihr Durchhaltevermögen und die Wahl, welche Aufgaben sie angehen, sind direkt mit ihren Erfolgserwartungen und dem subjektiven Wert verbunden, den sie den Aufgaben zumessen. Allan Wigfield / Jacquelynne Eccles (Erwartung x Wert-Theorie)

Wer nicht Teil der Lösung ist, ist meistens Teil des Problems. Was Computerspiele attraktiv macht beginnen ist einfach (Einstiegshürde tief) man kommt schnell weiter (easy wins) (Neu-)Gier wird geweckt: Wie geht das Spiel (aus)? emotionale Beteiligung: etwas beeinflussen können es läuft etwas (keine Langeweile) mehrere Möglichkeiten haben unmittelbare Erfolgserlebnisse/Rückmeldung transparente Beurteilung Misserfolg hat keine Konsequenzen Attraktivität von Design und Approach angepasste Herausforderung (schwierig aber machbar) Nach James Paul Gee (2003): What video games have to teach us about learning and literacy

Das Sanduhr-Prinzip Wissen reicht nicht, man muss es auch tun.

Aktivitätsschwerpunkt: Lehrperson Die Welt ist die wahre Schule, denn da lernt man alles von selbst. (Johann Nestroy) LP bereitet vor «Stoff» läuft an den Lernenden vorbei LP hat es wieder zur Korrektur

Aktivitätsschwerpunkt: Lernende Lernen ist Vorfreude auf sich selbst. (Peter Sloterdijk) LP (er)stellt Lernaufgabe und leistet Einstiegshilfe Lernende finden rasch den Zugang Sie setzen sich vertieft mit den Fragen auseinander Ergebnisse werden kooperativ ausgewertet Lernnachweise werden gesichert und konsolidiert

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. (Aristoteles) Appetizer Anstoss / Vorwissen / Auftritt Anspruch Zielklarheit / Bezugsnorm Auseinandersetzung Verarbeitungstiefe / Kooperation (Prinzip) Anschluss Zusammenhänge / Interdisziplinarität Arbeitsweise Gewusst-wie / Metakognition Auswertung Formative / kooperative Evaluation Design Das Sanduhr-Prinzip Formatvorlage Originalität Zugänglichkeit / Approach

Wir machen Erfahrungen und die Erfahrungen machen uns. 1 Appetizer Anstoss / Impuls Aktivierung Vorwissen und positive Vorerfahrungen Gefühl von Machbarkeit Faden aufnehmen emotionaler Link Das Sanduhr-Prinzip

0.67 Vorwissen prior achievement Vorwissen =. 67 Explizites und implizites Nutzen von Vorwissen und Vorerfahrungen «Neues» mit «Altem» assoziativ in konstruktive Verbindung setzen Frühere Erfahrungen und (Er)Kenntnisse lösungsorientiert nutzen

Wähle das Ziel und liebe den Weg. 2 Das Sanduhr-Prinzip Anspruch Zielklarheit Transparenz Bezugsnorm Erwartungen und Verantwortlichkeiten klären Wissen, worauf es ankommt Sich das Ziel zu eigen machen (vorstrukturieren, Selbsterklärung)

0.75 Klarheit teacher clarity Klare Bezugsnormen schaffen Kriterien, die erkennen lassen, was «gut» ist? Transparent und berechenbar sein in den Leistungserwartungen Lernende wissen, woran sie sind Klarheit =. 75

Wie soll ich wissen, was ich kann, bevor ich sehe, was ich tue. Thema Gewünschte Kompetenzen Also: Was sollen die Lernenden können? Etwas Eigenes gemacht Woran wird das zu erkennen sein? (Lernnachweis)

Nicht von Antwort zu Antwort, sondern von Frage zu Frage wachsen wir. (Konfuzius) 3 Das Sanduhr-Prinzip Auseinandersetzung Verarbeitungstiefe Transformation Aus etwas Fremdem etwas Eigenes machen hervorbringen / gestalten / «entäussern» Kompetenzzuwachs sichtbar machen Kooperative Arbeits- und Lernformen (als Prinzip)

Ziel: nachhaltiger Kompetenzerwerb möglichst viele Lernende möglichst lange Zeit möglichst viel Verarbeitungstiefe

Das Ganze ist mehr als die Summe der einzelnen Teile. 4 Das Sanduhr-Prinzip Anschluss Interdisziplinäres Lernen Inhaltliche Anschlüsse und Beziehungen herstellen (über die Schule hinaus) Zusammenhänge sichtbar machen exemplarisch vernetzt

Bildung ist das Bewusstsein für die Zusammenhänge. Interdisziplinäres Lernen Lernaufgaben stellen Themen in Zusammenhänge thematisch / zeitlich / geografisch / schaffen vielseitige Bezüge über Thema, Fach und Schule hinaus machen Abhängigkeiten sichtbar multiple Beeinflussungsfaktoren erlauben unterschiedliche Zugänge individuell relevante Anknüpfungspunkte lassen Muster erkennen fördern die übergeordnete Perspektive

Gesagt ist nicht gehört und gehört ist nicht verstanden. 5 Das Sanduhr-Prinzip Arbeitsweise Lernkompetenz Gewusst wie methodisches Repertoire Integration von «Lerntechnik» Fokussierung des «Wie» Lernenlernen by doing Metakognition eigenes Lernen verstehen

Wer als einziges Werkzeug einen Hammer kennt, sieht jedes Problem als Nagel. Orientierungskompetenz Richtungskompetenz Erschliessungskompetenz Problemlösekompetenz Evaluationskompetenz (vor)strukturieren, zurechtlegen, einen Anfang finden, ordnen, sich einen Überblick verschaffen, skizzieren, laut denken (Selbsterklärung), Vorwissen aktivieren Ziele klären und formulieren, antizipieren (das Ende sehen), gerichtet denken und handeln, Gelingensbedingungen, Energien bündeln Relevantes Wissen finden, Komplexität reduzieren, vergleichen, rekonstruieren, sich die Dinge verfügbar machen und halten, aus etwas Fremdem etwas Eigenes machen Handlungsoptionen entwickeln, prüfen, vergleichen, priorisieren, situationsadäquat handeln, Kreativität (mehrere Lösungen), Ressourcen nutzen Bezugsnormen kennen, merken, was gut ist, Controlling, reality checks and balances, Leistungen präsentieren und Feedbacks einholen Kompetenzraster, Checklisten, Advance Organizer, Mindmaps, Flowchart, Scribbles, Powerpoint, Strukturlegetechniken, mentales Puzzle den nächsten Stein finden, To-do-Liste, Agenda (Planung, Selbstmanagement), Smarties, Roadmap, STARK / AKTIV Visualisieren: Conceptmaps, Skizzen, Transformieren: Modelle, PPP, Dokumentieren: Portfolio, Selbsterklärung, Modeling, Prototyping, Mapping, Ist-Soll-Vergleich (Suchstrategien), Gelingensbedingungen referenzieren: eindeutige Bezugsnorm Fehler als Ausgangspunkt, Portfolio, Reflexionsfragen,

0.69 Metakognition meta-cognitive strategies Metakognition =. 69 Aktive Kontrolle der über den eigenen Lernprozess Lösungsstrategien entwickeln «Controlling» des Vorgehens Klären, ob und wie gut die Dinge verstanden wurden Bewusste Entwicklung von Lernkompetenz Erkennendes Nachdenken über das Strategierepertoire

Du hast es schon weit gebracht, das ist ein guter Anfang. 6 Das Sanduhr-Prinzip Auswertung Validierungsprozesse Ergebnisse als Anlass zu weiterer Verarbeitung nutzen Kooperative Auswertungsformen Konsolidierungsprozesse Ergebnissicherung Vergewissern / «Testing» / Transfer

0.55 Voneinander lernen peer tutoring Voneinander lernen =. 55 Lernende auch in der Rolle der «Lehrer» Sich gegenseitig Dinge erklären Expertentum der Lernenden nutzen Konstruktiver Umgang mit Diversität Verarbeitungstiefe intensivieren Reflexion und Vergewisserung durch «Entäusserung»

Wirkungsvolle Lernaufgaben: Prototypische Formate und Beispiele

Strukturbildende Einbettung (Arrangements) LernUnits LernJobs LernSteps Weltbezug projektartig exemplarisch Themenbezug komplex Transformation Fachbezug kleinschrittig eindimensional

Appetizer (Gruss aus der Küche) Interesse wecken Vorwissen aktivieren Mindmap Advance Organizer Spiel Karikatur Sprechblasen z.b. Leitfragen z.b. Behauptungen Zielformulierung Was sollen Lernende können? Woran wird das zu erkennen sein?

Methodische Offenheit Alle Jobs sind gekoppelt an Methoden und Instrumenten, die Verstehensprozesse (Verarbeitungstiefe) implizieren. Das «Gewusst-wie» ist integraler Bestandteil. Informationen Informationen und Wissensbausteine zum Thema. Jobs to do Aufgabenstellungen, die dazu dienen, sich das Thema aus verschiedenen Perspektiven und auf unterschiedliche Weise zu erschliessen (innere Differenzierung).

Design ist die Kunst, Funktion mit Ästhetik zu verbinden Design aktivierend anregende Gestaltung einfache (An)Sprache originelle Zugänge funktional Format Herstellung «Lego-System» Modular (Inlayer) Aufbewahrung

Empowerment Entscheidend ist, was der Lehrer dem Schüler zu tun gibt. Intelligente Lernaufgaben sind integrale Aktivierungskonzepte. Aktivierung Sie bilden einen Drehund Angelpunkt. Intelligente Lernaufgaben zielen auf nachhaltige Kompetenzentwicklung. Strukturen Verbindlichkeiten Sie sichern Erfolgserlebnisse alle können etwas.

Auswirkungen guter Lernaufgaben auf Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern. (Ernst Bloch) eigene Arbeit erleichtert die Vorbereitung und/oder macht Spass ist korrekturfreundlich schafft Raum für den Support der Lernenden Arbeit der Lernenden führt sofort ins Tun (individuell und kooperativ) schafft ein entspannt-produktives Leistungsklima macht nachhaltige Lernerfolge wahrscheinlich Arbeit im Kollegium macht es möglich, Synergien zu nutzen initiiert ein «Wir-und-unsere-Schule-Denken» fördert die Kooperation