Führungsebene Mittelmanagement Wege zur Aktivierung der Vergessenen und Gescholtenen

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Transkript:

Führungsebene Mittelmanagement Wege zur Aktivierung der Vergessenen und Gescholtenen 17. IIR- Konferenz MUWIT 2013 19. - 20. Februar 2013, Berlin

Agenda 1 Das Thema Mittelmanagement Seite 3 2 Führungskräfte in der Sandwich- Position Seite 4 3 Mittelmanagement und Weiterbildung Seite 6 4 Projekt «In Führung gehen» Seite 7 5 Erfahrungen Seite 12 6 Fazit und Lessons learned Seite 17 2 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

1 Das Thema Mittelmanagement Das mittlere Management ist mit negativen Klischees konfrontiert * Undurchdringliche Lehmschicht Möchtegern- Manager Fahnen im Wind Ihr Rückgrat ist deutlich in Mitleidenschaft gezogen - wie lange sind Sie schon Mittelmanager? *www.cartoonstock.com/lowres/rde3130i.jpg 6.2.2013 3 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

2 Führungskräfte in der Sandwich- Position Das Mittelmanagement soll Bindeglied zwischen Topmanagement und Basis sein Die Sandwich- Position ist nicht nur mit besonderen Herausforderungen, sondern auch mit einer besonderer Informationsdichte verbunden. Das mittlere Management soll einen guten Einblick in die Vision und Strategie haben, aber auch wissen, wo an der Basis der Schuh drückt. Strategische Spitze: Topmanagement MITTEL- MANAGEMENT Operativer Kern: Unteres Management und Mitarbeiter In Anlehnung an Mintzberg (1979) 4 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

2 Führungskräfte in der Sandwich- Position Mittelmanager sind vielen Anforderungen aber auch Fallstricken ausgesetzt Topmanagement Der beste Fachmann Der beste Verkäufer andere Mittel- manager Führungs- aufgaben Fach- aufgaben Management- aufgaben Kunden, Stake- holder Der Teamsprecher Der Menschenfreund Die Gallionsfigur... Mitarbeiter In Anlehnung an Prognos AG (2011) 5 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

3 Mittelmanagement und Weiterbildung Weiterbildungsmuffel oder vergessene Zielgruppe? Das ist hier die Frage Das Mittelmanagement ist entweder Durchgangsstation nach oben oder lebenslange Endposition. Den Aufsteigern stehen vielfältige Bildungsanagebote zur Verfügung. Die Verbleibenden sind seltener in Maßnahmen anzutreffen. Drei typische Begründungsmuster: Der Typ Alter Hase Das kenne ich alles schon. Mit meiner Erfahrung bringt mir das nichts mehr. Der Typ Opfer Ich habe mich so eingesetzt und sie haben mich so schlecht behandelt. Warum soll ich mehr machen als in meiner Stellenbeschreibung steht? Der Typ Kreuzfahrer Im Bildungsprogramm wird für mich nichts angeboten. Da kann man nix machen. 6 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

4 Projekt «In Führung gehen» Bildungsoffensive zur Steigerung der Führungsqualität in der BA Erstmalig wurde das Mittelmanagement in der Fläche besonders in Führungsfragen ausgebildet. Die Zielgruppe ist mit rund 5.000 Personen umfangreich. 1 2 (600) Führungsebene 1: Geschäftsführung der Agenturen Führungsebene 2: Bereichsleiter Zielgruppe 3 (4.500) Führungsebene 3: Teamleiter Zielgruppe 4 (90.000) Mitarbeiter ohne Führungsaufgabe Beschäftigte BA- gesamt: ca. 108.000 Mitarbeiter 7 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

4 Projekt «In Führung gehen» Teamleiter der BA sollen in der Führungsfähigkeit gestärkt werden Teamleiter gehen ihrer Führungstätigkeit motiviert nach und streben nach besten Resultaten. Teamleiter verbessern die wirtschaftlichen Teamergebnisse. Teamleiter füllen die Vermittlerrolle in laufenden Veränderungsprozessen aus. Stärkung der Führungsfähigkeit der Teamleiter, um die Reform der BA im Denken und Handeln breit zu verankern und die operative Leistungsfähigkeit der Organisation zu erhöhen 8 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

4 Projekt «In Führung gehen» Das konsequente Management eines derart großen Projektes ist erfolgskritisch 31.10.2008 07.05.2008 13.06.2008 15.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 Feinkonzept Teilnehmer programm Durchführung von drei Pilotierungen Fortführung der Trainings durch die BA- Trainer Fortführung der Trainings durch die BA- Trainer Initialisie- rungs- und Analyse- phase Auswahl der BA- Trainer Feinkonzept TTT Durchführung 5 TTTs Jahres- Jahres- Durchführung 5 TTTs Jahres- Abschlussevaluation Konzeption Evaluation Laufende Evaluation Evaluation Evaluation Evaluation Intensive Absprache zu Beginn des Projekts sowie zu einzelnen Projektschritten und begleitende Kommunikation 9 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

4 Projekt «In Führung gehen» Der Erfolg der Massnahmen beruht auch auf dem Schaffen von unterstützenden Rahmenbedingungen Vorgesetzte/Teamleiter: Die Führungskaskade nutzen! Kommunikation: Man kann nicht überkommunizieren! Einbezug: Beteiligung, Beteiligung, Beteiligung! Nachhalten: Evaluieren und Ergebnisse sichern! Einbezug Kommunikation Vorgesetzte Teamleiter Nachhalten 10 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

4 Projekt «In Führung gehen» Ein differenziertes, bedarfsorientiertes Curriculum prägt das Projekt Begleitende Maßnahmen Workshop Reflexionstage Persönliches Transfer- Tagebuch Führungshandbuch Lernpartnerschaften Transferaufgabe Lernzielgespräch Vorgesetzter Transferaufgabe Lerngespräch Vorgesetzter Transferaufgabe Transferaufgabe Lerngespräch Vorgesetzter Transferaufgabe Lerngespräch Vorgesetzter In Führung gehen 3 Tage inkl. Reflexion Sich selbst führen 2 Tage inkl. Reflexion Leistung nachhalten 3 Tage inkl. Reflexion Vorteile übersetzen 2 Tage inkl. Reflexion Kompetenzen stärken 2 Tage inkl. Reflexion Sich selbst behaupten & Umfeld gestalten 3 Tage inkl. Reflexion Führung ausbauen 2 Tage inkl. Reflexion 3 weitere Reflexionstage Nach 3 Wochen Nach 6 Wochen Nach 9 Wochen Nach 12 Wochen Nach 15 Wochen Nach 18 Wochen Nach 21 Wochen 11 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

5 Erfahrungen Durchwegs waren die Teilnehmer mit allen Bausteinen zufrieden bis sehr zufrieden Zwischen den Jahren 2010, 2011 und 2012 zeigten sich nur sehr geringe Unterschiede. Obwohl die Werte im positiven Bereich lagen, wurde der Baustein «Stressmanagement» am kritischsten bewertet. Bandbreite der Zufriedenheitsergebnisse 1 2 1,41 1,52 1,60 1,44 1,27 3 4 5 Baustein 1 Baustein 3 Baustein 4 Baustein 5 Baustein 6 Skala Zufriedenheit 1: sehr zufrieden 2: zufrieden 3: teils- teils 4: unzufrieden 5: sehr unzufrieden Gesamtzufriedenheit bester Wert schlechtester Wert 2010 2011 2012 Führungsakademie BA, Abschlussevaluation 2013 12 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

5 Erfahrungen Im Durchschnitt wurden alle Bausteine sehr positiv bewertet Insgesamt haben die Teilnehmer die Bausteine 1, 5 und 6 am positivsten bewertet. Ähnlich wie bei der Zufriedenheitsbewertung traten auch bei der Nutzenbewertung nur geringfügige Unterschiede zwischen den Jahren auf. Bandbreite der Nutzenergebnisse 1 2 1,26 1,35 1,45 1,29 1,25 3 4 5 Baustein 1 Baustein 3 Baustein 4 Baustein 5 Baustein 6 Skala Nutzen 1: trifft vollkommen zu 2: trifft zu 3: teils- teils 4: trifft nicht zu 5: trifft überhaupt nicht zu Gesamtnutzen bester Wert schlechtester Wert 2010 2011 2012 Führungsakademie BA, Abschlussevaluation 2013 13 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

5 Erfahrungen In allen Bausteinen war es möglich, beträchtliche Wissenszuwächse zu erzielen Der Lernerfolg für die einzelnen Bausteine war über die Jahre hinweg ähnlich. 2,0 Lernerfolg im Jahresvergleich 1,0 0,0 1,85 1,43 1,01 0,96 Baustein 1 Baustein 3 Baustein 4 Baustein 5 Skala Lernerfolg Beispiel: «Ich kenne für mich wichtige Führungs- hebel in der Führung von TL.» 1: trifft vollkommen zu 2: trifft zu 3: teils- teils 4: trifft nicht zu 5: trifft überhaupt nicht zu Die dargestellten Werte Stellen die Differenz zwischen der Einschätzung «Vorher» und «Nachher» dar. 2010 2011 2012 Gesamt Führungsakademie BA, Abschlussevaluation 2013 14 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

5 Erfahrungen Eine durchschnittliche Steigerung um 0,56 Skalenwerten spricht für einen deutlichen Lerntransfer Die Trainingseffekte auf der Transferebene sind kleiner als auf der Ebene des Lernerfolgs. Die tatsächliche Umsetzung gelernten Verhaltens in der Praxis ist schwieriger, als der Erwerb von theoretischem Wissen. 1,0 Transfererfolg im Jahresvergleich 0,5 0,0 0,58 0,57 0,55 0,52 Baustein 1 Baustein 3 Baustein 4 Baustein 5 Skala Transfererfolg Beispiel: «Ich kann gut einschätzen, was jedem meiner Mitarbeiter persönlich motiviert.» 1: trifft vollkommen zu 2: trifft zu 3: teils- teils 4: trifft nicht zu 5: trifft überhaupt nicht zu Die dargestellten Werte Stellen die Differenz zwischen der Ein- schätzung vor und nach der Gesamtmaßnahme dar. Gesamt 2010 2011 2012 Führungsakademie BA, Abschlussevaluation 2013 15 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

5 Erfahrungen Die rückblickende Bewertung ist noch besser als jene während der Maßnahme Die Befunde sprechen erneut für einen starken Transfer in den Alltag der Qualifizierungsteilnehmer. Rückblickende Gesamtbewertung 1 1,38 1,38 1,19 1,32 1,22 1,24 1,11 1,19 2 Skala Gesamtzufriedenheit Beispiel: «Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit dieser Qualifizierung?» 1: sehr zufrieden 2: zufrieden 3: teils- teils 4: unzufrieden 5: sehr unzufrieden 3 4 5 Zufriedenheit Nutzen Skala Gesamtnutzen Beispiel: «Der Besuch dieser Qualifizierung lohnt sich meiner Meinung nach.» 1: trifft vollkommen zu 2: trifft zu 3: teils- teils 4: trifft nicht zu 5: trifft überhaupt nicht zu 2010 2011 2012 Gesamt Führungsakademie BA, Abschlussevaluation 2013 16 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

Fazit und Lessons Learned Es lohnt, in die Zielgruppe Mittelmanagement zu investieren, bedarf aber besondere Aufmerksamkeit Klappern gehört zum Handwerk Eindeutiges Klären der Ziele und Nicht- Ziele Legitimation durch strategische Notwendigkeit Saubere Evaluation und nachhaltiges Qualitätsma- nagement! Auch in schwierigen Phasen langen Atem beweisen Ohne Vorstands- unterstützung geht es nicht 17 Führungsebene Mittelmanagement 02 l 2013 HRpepper

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit HRpepper GmbH & Co. KGaA Tempelhofer Ufer 11, 10963 Berlin T +49 30 2593575 0 F +49 30 2593575 5 Bundesagentur für Arbeit, Führungsakademie der BA Schützenstraße 50, 91207 Lauf T +49 9123 789 0 F +49 9123 789 499