Zinsen und Währungen. Januar USA: Konjunktur dürfte sich 2017 deutlich beschleunigen Inflationsrate setzt ihren Aufwärtstrend fort

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Transkript:

Januar 217 USA: Konjunktur dürfte sich 217 deutlich beschleunigen Inflationsrate setzt ihren Aufwärtstrend fort Zinsentwicklung im Euroraum 4 4 Die US-Wirtschaft dürfte nach einem starken 3. Quartal mit einem annualisierten BIP-Wachstum von 3,5% das Jahr 216 gedämpfter ausklingen lassen. Hierauf deuten die bislang vorliegenden Konjunkturdaten für das 4. Quartal hin. Auch für den Start ins neue Jahr rechnen wir nur mit einem moderaten Wachstum. Nach der winterlichen Verschnaufpause sollte sich die Konjunktur im weiteren Jahresverlauf 217 aber deutlich beleben. Hierfür sprechen insbesondere die Ankündigungen des zukünftigen US-Präsidenten, umfangreiche Steuersenkungen zu beschließen und massiv in die Infrastruktur zu investieren. Erste Effekte des hieraus resultierenden fiskalischen Impulses dürften bereits im Verlauf des kommenden Jahres zu verzeichnen sein. Die diesbezüglichen Erwartungen und dabei nicht zuletzt die Hoffnung auf geringere Unternehmenssteuern spiegeln sich aktuell bereits in diversen Stimmungsindikatoren für die US-Wirtschaft wider. So ist der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe im November um 1,3 auf 53,2 Punkte gestiegen und liegt damit aktuell auf seinem Jahreshöchststand. Der entsprechende Index für den Servicesektor kletterte sogar um 2,4 auf 57,2 Punkte, ebenfalls Jahresbestwert. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass sich das US-BIP-Wachstum im kommenden Jahr deutlich von 1,5% auf 2,2% beschleunigen wird. Dabei sollten die annualisierten Quartalwachstumsraten aber bis Ende 217 auf über 3% steigen. Die US-Verbraucherpreise wie auch die Kernverbraucherpreise kletterten im November im Vormonatsvergleich um,2%. Dadurch stieg die Inflationsrate von 1,6% auf 1,7%, während die Kerninflationsrate bei 2,1% verharrte. Bereits in den ersten Monaten des Jahres 217 dürfte die Inflationsrate bedingt durch Basiseffekte aus dem Ölpreisverfall Anfang 216 deutlich über 2% steigen. Im Jahresdurchschnitt sollte sie von 1,2% auf 2,3% anziehen. Damit wäre sie erstmals seit 212 wieder höher als die Kerninflationsrate, die wir 217 bei 2,2% erwarten. 3 2 1-1 3-Monats-Euribor Swapsatz 1J 1 11 12 13 14 15 16 17 ; Prognosen Postbank EWU: BIP wächst im 3. Quartal erneut um,3% Stimmungsindikatoren setzen Höhenflug fort Inflationsrate klettert weiter Das BIP im Euroraum ist im 3. Quartal um,3% gegenüber der Vorperiode gewachsen. Wesentliche Impulse kamen dabei abermals von der Inlandsnachfrage. So steuerten alleine der private Verbrauch sowie der Staatskonsum,2 beziehungsweise,1 punkte zum Wirtschaftswachstum bei. Enttäuschend entwickelten sich hingegen die Bruttoanlageinvestitionen, die nach einem kräftigen Plus im Vorquartal nur noch marginal zulegen und somit keinen nennenswerten Beitrag leisten konnten. Hingegen steuerte der Lageraufbau ebenfalls,1 punkte bei, wodurch der negative Wachstumsbeitrag des Außenhandels (-,1 punkte) kompensiert wurde. Im Gegensatz zum Euroraum hat sich das deutsche BIP- Wachstum im 3. Quartal von,4% auf,2% verlangsamt, wobei auch hier privater Verbrauch sowie Staatskonsum mit jeweils,2 punkten die wesentlichen Impulse lieferten. Nach der moderaten konjunkturellen Dynamik im 3. Quartal deuten die neuesten Sentimentindikatoren aber 3 2 1-1

auf eine Belebung der wirtschaftlichen Aktivitäten im Winterhalbjahr hin. So ist der EWU-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Dezember um 1,2 auf 54,9 Punkte gestiegen und verzeichnet damit ein Mehrjahreshoch. Hierzu trug auch ein kräftiger Anstieg des deutschen Indexes um 1,2 auf 55,5 Punkte bei. Aufgrund der starken Exportorientierung des Sektors dürfte die verbesserte Einschätzung hierzulande insbesondere auf der Erwartung beruhen, dass sich die Konjunktur in den USA, dem wichtigsten deutschen Handelspartner, unter dem zukünftigen Präsidenten beschleunigen wird. Der EWU-Serviceindex ist hingegen zuletzt um,7 auf 53,1 Punkte gefallen, bewegt sich damit aber weiterhin auf einem soliden Niveau. Die Ergebnisse werden für Deutschland auch durch den ifo-geschäftsklimaindex bestätigt. Dieser stieg im Dezember um,6 auf 11 Punkte und beendet 216 damit auf seinem Jahreshoch. Der Anstieg wurde dabei fast ausschließlich von einer verbesserten Einschätzung der aktuellen Lage seitens der Unternehmen getragen (+ auf 116,6 Punkte), während die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate nahezu unverändert ihr robustes Niveau bestätigten (+,1 auf 15,6 Punkte). Auffällig ist zudem, dass sich die verbesserte Stimmungslage über nahezu alle Sektoren erstreckt. Einzig im Dienstleistungssektor, der im ifo-geschäftsklima nicht berücksichtigt wird, verschlechterte sich die Stimmung um 3,3 auf 31,7 Punkte, behauptete damit aber weiterhin ein sehr hohes Niveau. Vor diesem Hintergrund dürfte das BIP in Deutschland und der EWU im Winterhalbjahr 216/17 um,5% beziehungsweise,4% je Quartal wachsen, bevor nicht zuletzt angesichts der politischen Risiken wie Brexit- Antrag sowie Wahlen in verschiedenen europäischen Ländern die Dynamik etwas nachlassen sollte. 217 dürfte sich das BIP-Wachstum in Deutschland und der EWU von 1,9% beziehungsweise 1,6% in diesem Jahr auf jeweils 1,4% verlangsamen. Die EWU-Inflationsrate ist im November von,5% auf,6% und damit bereits zum dritten Mal in Folge gestiegen. Unterstützt wurde der Zuwachs von den Preisen für Nahrungsmittel, die nach Stagnation im Oktober nunmehr um,4% über ihrem Niveau im entsprechenden Vorjahresmonat liegen. Dies ist nicht zuletzt gestiegenen Importpreisen aufgrund der jüngsten Euro-Abwertung geschuldet. Hingegen wurde die Dynamik wegen des zwischenzeitlichen Ölpreisrückgangs wieder deutlicher von den Energiepreisen belastet. Die Kerninflationsrate wiederum verharrte bei,8%. Aufgrund des Basiseffekts aus dem Energiepreisrückgang Anfang 216 dürfte die Inflationsrate zum Jahresauftakt 217 über 1% steigen und im Verlauf weiter zulegen. Für 217 halten wir daher an unserer bisherigen Prognose eines Inflationsanstiegs auf 1,3% nach,2% im Jahr 216 fest. Trotz reduzierter Ankäufe weiterhin starker Einfluss der EZB auf die Märkte Fed erhöht Leitzinsen Die EZB hat auf ihrer Sitzung Anfang Dezember einige Änderungen zu ihrem Anleiheankaufprogramm beschlossen. Zum einen hat sie das Programm um neun Monate bis Ende 217 verlängert. Gleichzeitig wird das monatliche Ankaufvolumen ab April 217 von 8 Mrd. Euro auf 6 Mrd. Euro reduziert. Um das Problem der mangelnden Verfügbarkeit von Anleihen in einigen Marktsegmenten abzumildern, hat die Notenbank zudem die Ankaufkriterien teilweise aufgeweicht. So sollen von Anfang 217 an auch Anleihen mit einer Mindestrestlaufzeit von 1 Jahr (zuvor 2 Jahre) und einer Rendite unterhalb des Einlagensatzes (aktuell -,4%) angekauft werden. Die Märkte haben auf die EZB-Entscheidung moderat reagiert. Dies dürfte an der Erwartungshaltung des Marktes in Bezug auf Umfang und Laufzeit des Programms gelegen haben. So wird die EZB das Ankaufvolumen zwar etwas früher und stärker reduzieren als von Vielen vorhergesagt. Gleichzeitig fiel die zeitliche Verlängerung der Ankäufe aber großzügiger aus als erwartet. EZB-Präsident Draghi möchte die Reduzierung des Ankaufvolumens auch nicht als Tapering, also die Ankündigung eines klar definierten Pfades für die Beendigung des Programms, verstanden wissen. Wir halten es allerdings für sehr wahrscheinlich, dass die Entscheidung de facto den Einstieg in den Ausstieg aus dem Programm darstellt und die EZB die Ankäufe Anfang 218 weiter reduzieren wird. Selbst bei einer raschen Rückführung des Anleiheerwerbs dürfte die Notenbank ihre Interventionen aber noch mindestens bis etwa Mitte 218 fortsetzen. Daher halten wir wie bisher - eine erste Leitzinserhöhung im Euroraum frühestens 219 für realistisch. Die US-Notenbank hat ihren Leitzins auf der Dezembersitzung wie erwartet um 25 Basispunkte auf,5-,75% erhöht und damit ihren vor einem Jahr begonnenen Zinserhöhungskurs wieder aufgenommen. Überraschenderweise veränderten die FOMC-Mitglieder aber ihre Erwartungen für die Geldpolitik in 217. So geht die Mehrheit der Währungshüter nun von drei Zinsschritten im neuen Jahr aus, anstatt von bisher nur zweien. Dies dürfte nicht zuletzt die erheblichen Inflationsrisiken widerspiegeln, die mit einer unter dem zukünftigen US-Präsidenten zu erwartenden, sehr expansiven Fiskalpolitik einhergehen. Noch ist allerdings nicht sicher, ob Trump sich hinsichtlich einer hierzu notwendigen Erhöhung der Schuldenobergrenze wird durchsetzen können. Daher könnten das Konjunkturprogramm und damit auch die daraus resultierenden Effekte letztlich geringer ausfallen. Wir halten deshalb an unserer bisherigen Prognose von lediglich zwei Zinsschritten im Jahr 217 fest und erwarten den US- Leitzins Ende 217 bei -1,25%. Postbank Research Seite 2

Renten: Bundrendite gibt nach deutlichem Anstieg wieder nach Vorerst kaum Potenzial für höhere Renditen Der zu Beginn des 4. Quartals einsetzende Anstieg der Renditen hat sich bis in den Dezember hinein fortgesetzt. Am 8.12. erreichte die Rendite 1-jähriger deutscher Bundesanleihen mit,46% intraday den höchsten Wert seit Januar 216. US-Treasuries gleicher Laufzeit kletterten sogar auf das höchste Renditeniveau seit September 214. Treiber der Entwicklung war ein Zusammenspiel aus höheren Inflationserwartungen, guten Konjunkturdaten und einem geldpolitischen Trendwechsel in den USA sowie im Euroraum. Nicht nur in den USA, sondern auch im Euroraum haben sich die Inflationserwartungen inzwischen von ihren Tiefständen deutlich entfernt und liegen nun nicht mehr weit vom jeweiligen Inflationsziel der Notenbank entfernt. Dementsprechend hat sich die Deflationsgefahr aus Sicht der Währungshüter reduziert und den Weg für einen weniger expansiven geldpolitischen Kurs geebnet. Gleichwohl hat sich der Renditeanstieg nach den jüngsten geldpolitischen Entscheidungen von EZB und Fed nicht fortgesetzt. In den USA stabilisierte sich die Rendite 1-jähriger Treasuries auf dem erreichten Niveau. Die deutschen Kapitalmarktzinsen gaben sogar wieder nach. Die 1-jährige Bundrendite fiel bis auf,21% zurück. Die Märkte haben offensichtlich realisiert, dass die EZB auch 217 noch auf einem sehr expansiven, geldpolitischen Kurs bleiben wird. Am kurzen Ende des Kapitalmarktes markierten die Renditen sogar neue historische Tiefstände. So sackte die 2-jährige Bundrendite bis auf -,82%. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Aufhebung der Renditeuntergrenze für anzukaufende Anleihen durch die EZB zurückzuführen. Obwohl wir davon ausgehen, dass die langfristigen deutschen Kapitalmarktzinsen die grundlegende Trendwende nach oben geschafft haben, sehen wir kurzfristig kaum Potenzial für einen neuerlichen Renditeanstieg. Die EZB wird auch nach Reduzierung des Ankaufvolumens immer noch erheblichen Einfluss auf die Marktentwicklung nehmen. Vor allem in Marktsegmenten mit geringen Nettoneuemissionen, wie Bundesanleihen und Covered Bonds, wird die Nachfrage der EZB unverändert auf ein eng begrenztes Angebot treffen und größere Renditeanstiege verhindern. Hinzu kommen politische Risiken, wie z.b. der anstehende Brexit-Antrag oder Wahlen in einigen EWU- Mitgliedsländern, die sichere Anlagen zunächst stützen dürften. Im späteren Verlauf des Jahres 217 dürften dann aber bei anhaltender konjunktureller Erholung und nachhaltig steigender Inflation die weiteren Zinserhöhungen durch die Fed sowie die Ankündigung einer weniger expansiven EZB-Geldpolitik wieder stärker in den Fokus rücken. Im Zuge dessen dürfte die 1-jährige Bundrendite bis Ende 217 auf,5% steigen. Währungen: US-Dollar profitiert von hawkishem` Ausblick der Fed Euro erholt sich von neuerlichem Schwächeanfall Mitte Dezember erlebte der US-Dollar einen Schub nach oben. Er reagierte damit auf das Ergebnis der jüngsten FOMC-Sitzung. Zwar war die US-Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte erwartet und eingepreist worden. Jedoch wurde der Markt durch den hawkishen` Ausblick der FOMC-Mitglieder auf dem falschen Fuß erwischt. Der Euro wertete daraufhin um mehr als 2 US-Cent ab. In der Folge fiel er zeitweise unter 4 USD, bevor er nachfolgend wieder leicht auf gut 4 USD zulegte. Auch gegenüber dem britischen Pfund stand der Euro im Dezember zunächst unter Abwertungsdruck, konnte sich anschließend aber wieder erholen und wurde zuletzt bei einem Kursniveau von gut,85 GBP höher gehandelt als Ende November. Gegenüber dem Schweizer Franken erlitt der Euro ebenfalls einen neuerlichen Schwächeanfall, konnte die dabei erlittenen Kursverluste aber größtenteils wieder ausgleichen. Zuletzt notierte er bei gut 7 CHF. Auf der Verliererseite stand aber weiterhin der japanische Yen. Der Euro wertete auf knapp 123 JPY auf. Kurzfristig rechnen wir mit einer Seitwärtsbewegung des Euro-Dollar-Kurses. Auf Jahressicht dürfte der US-Dollar aber von der sich zu seinen Gunsten ausweitenden Zinsdifferenz profitieren und die Parität zum Euro erreichen. Das britische Pfund dürfte demnächst die negativen Folgen des näher rückenden Brexits zu spüren bekommen, sodass der Euro auf,9 GBP aufwerten sollte. Hinsichtlich des Schweizer Frankens gehen wird davon aus, dass sich die Schweizerische Nationalbank gegen eine neuerliche, nachhaltige Aufwertung des Frankens stemmen wird und der Euro in der Folge wieder gegen 1,1 CHF tendiert. Gegenüber dem japanischen Yen erwarten wir den Euro Ende 217 bei 12 JPY. Bei den Marktbeurteilungen handelt es sich um die persönliche Meinung des Autors. Sie dienen der unverbindlichen Information und stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung der Postbank dar. Team Volkswirtschaft Zinsen Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt marco.bargel@postbank.de Heinrich Bayer heinrich.bayer@postbank.de Dr. Lucas Kramer lucas.kramer@postbank.de www.postbank.de Redaktionsschluss: 28. Dezember 216 Deutsche Postbank AG Zentrale Friedrich-Ebert-Allee 114-126 53113 Bonn Telefon: (228) 92- Heinrich Bayer Postbank Research Seite 3

Charts KfW-ifo-Mittelstandsindikator EUR/USD-Wechselkurs USD je 1 EUR 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1 11 12 13 14 15 16 17 ; Prognosen Postbank EUR/GBP- und EUR/CHF-Wechselkurs GBP je 1 EUR,95,9,85,8,75,7,65 1 11 12 13 14 15 16 17 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 CHF je 1 EUR 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1,9 EUR/GBP (li. S.) EUR/CHF (re. S.) ; Prognosen Postbank Der deutsche Mittelstand geht zuversichtlich ins neue Jahr. Der KfW-ifo-Mittelstandsindikator ist im Dezember um 1,2 auf 2 Punkte gestiegen. Die Verbesserung ging von der Beurteilung der aktuellen Lage aus. Der entsprechende Teilindex stieg um 2,5 auf 29, Punkte und erreichte damit sein höchstes Niveau seit dem Frühjahr 214. Positiv ist auch hervorzuheben, dass sich die Stimmung der mittelständischen Unternehmen in allen Sektoren verbessert hat. Dies betrifft also sowohl das stark vom Export abhängige Verarbeitende Gewerbe als auch den binnenmarktorientierten Einzelhandel. Keine Grenzen scheint die Euphorie derzeit im Baugewerbe zu kennen. So ist der Stimmungsindikator für die kleinen und mittelgroßen Firmen des Bauhauptgewerbes im Dezember bereits zum siebten Mal in Serie gestiegen und beendet zugleich das Jahr 216 auf einem Allzeithoch. Im Dezember setzte die Geldpolitik den Euro gegenüber dem US-Dollar unter Druck. So reagierte der Euro zunächst negativ auf die EZB-Beschlüsse. Offensichtlich wurde die deutliche Verlängerung des Anleiheankaufprogramms an den Devisenmärkten stärker bewertet als die Reduzierung des Ankaufvolumens. Anschließend reagierte der Dollar positiv auf den hawkishen` Ausblick der Mitglieder des FOMC, die nunmehr im Median für 217 von drei Zinserhöhungen ausgehen. In der Folge fiel der Euro zeitweise unter 4 USD, sein niedrigstes Niveau seit dem Jahre 23. In den kommenden Monaten dürfte der Einfluss der Geldpolitik auf das Austauschverhältnis nachlassen, sodass sich der Euro zunächst bei 5 USD stabilisieren sollte. Auf Jahressicht dürfte aber aufgrund der weiter steigenden US-Leitzinsen die Parität erreicht werden. Die geldpolitischen Beschlüsse der EZB ließen den Euro auch gegenüber britischem Pfund und Schweizer Franken nachgeben. Gegenüber Ersterem fiel die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich unter,84 GBP, ihr niedrigstes Niveau seit Juli 216. Gegenüber dem Schweizer Franken rutschte der Euro unter 7 CHF. Schwächer war er zuletzt im August 215 gehandelt worden. Nachfolgend setzte der Euro dann aber jeweils zu einer Erholung an. Wir gehen davon aus, dass sich diese Tendenz fortsetzt. Das Pfund dürfte unter der Verunsicherung leiden, die von dem für März angekündigten Brexit-Antrag ausgehen sollte. Die Schweizerische Nationalbank wiederum dürfte sich gegen eine nachhaltige Aufwertung des Franken stemmen. Gegen Ende 217 könnten Beschlüsse der EZB, ihr Ankaufprogramm weiter zu verringern, ohnehin für eine Entlastung des Frankens sorgen. Postbank Research Seite 4

Charts ifo-index (Stimmung in Wirtschaftszweigen) EWU-Inflation und -Kerninflation saldo 3 3 5, 5, 2 2 1 1 3, 3, 2, 2, -1-2 -3-1 -2-3 21 211 212 213 214 215 216 Ver. Gewerbe Großhandel Einzelhandel Baugewerbe - - 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 EWU-Inflation EWU-Kerninflation Zinsstrukturkurve (Euro-Swapsätze) 1-j. Renditen EWU-Staatsanleihen 8, 8,,8,8 6, 6,,6,4,6,4,2,2 2, 2, -,2 2 4 6 8 1 Laufzeit in Jahren aktuell v. 1 Jahr v. 1 Monat -,2-2, -2, 21 211 212 213 214 215 216 Deutschland Frankreich Italien Spanien EUR/JPY- und EUR/CNY-Wechselkurs JPY je 1 EUR CNY je 1 EUR 15 1 14 9,5 13 9, 12 8,5 8, 11 7,5 1 7, 9 6,5 21 211 212 213 214 215 216 EUR/JPY (li. S.) EUR/CNY (re. S.) EUR/PLN- und EUR/CZK-Wechselkurs PLN je 1 EUR CZK je 1 EUR 4,6 29 4,5 28 4,4 4,3 27 4,2 4,1 26 25 3,9 3,8 24 21 211 212 213 214 215 216 EUR/PLN (li. S.) EUR/CZK (re. S.) Postbank Research Seite 5

Zinsszenarien im Überblick Basiszinsszenario 27.12. in 3 Monaten in 6 Monaten in 9 Monaten in 12 Monaten (7%)* 3-Monats-Euribor -,32 -,3 -,3 -,3 -,3 2-j. Bunds -,81 -,7 -,7 -,6 -,6 5-j. Bunds -,55 -,5 -,4 -,3 -,2 1-j. Bunds,21,2,3,4,5 Die Weltwirtschaft wächst 216 um 3,% und 217 um 3,5%. Das EWU-BIP wächst 216 um 1,6% und 217 um 1,4%. Die Euro-Inflation bleibt 216 mit,2% deutlich unter dem von der EZB angepeilten Zielbereich von knapp 2%, beschleunigt sich aber 217 auf 1,3%. Das Wachstum des US-BIP verlangsamt sich 216 auf 1,5%, steigt aber 217 auf 2,2%. Die US-Inflation erhöht sich 216 auf 1,2% und 217 weiter auf 2,3%. Die Fed hebt ihren Leitzins weiter an. Ende 217 liegt die Fed Funds Target Rate bei -1,25%. Die Rendite 1-j. US-Staatsanleihen erhöht sich auf Jahressicht auf 2,8%. Die EZB hält ihre Leitzinsen 217 konstant, beschließt aber eine weitere Reduzierung des monatlichen Volumens ihres Ankaufprogramms, die Anfang 218 wirksam wird. Die 1-j. Bundrendite steigt auf Jahressicht auf,5%. Die Zinskurve versteilert sich von heutigem Niveau aus auf Sicht von 12 Monaten. Der Euro liegt auf Jahressicht bei US-$. Niedrigzinsszenario 27.12. in 3 Monaten in 6 Monaten in 9 Monaten in 12 Monaten (2%)* 3-Monats-Euribor -,32 -,4 -,5 -,65 -,65 2-j. Bunds -,81 -,9 -,9 -,9 -,9 5-j. Bunds -,55 -,8 -,8 -,8 -,8 1-j. Bunds,21 -,5 -,5 -,5 -,5 Der Brexit-Antrag führt zu einem schweren Wachstumseinbruch nicht nur in UK, sondern auch in der EWU. Die Verschuldungskrise im Euroraum verschärft sich wieder. Die US-Konjunktur verliert deutlich an Fahrt und wächst 217 nur sehr verhalten. Der Euroraum fällt zurück in die Rezession; das BIP schrumpft 217. In der EWU und den USA kommt es zu deflationären Tendenzen. Die Fed senkt den Leitzins wieder und legt ein neues Quantitative Easing -Programm auf. Die EZB senkt den Refisatz unter %, reduziert den Einlagensatz deutlich und weitet ihre unkonventionellen expansiven Maßnahmen nochmals aus. Die Rendite für 1-j. Bunds fällt bis auf -,5% und verharrt dann dort. Die Kapitalmarktkurve verschiebt sich nach unten und wird dabei flacher. Hochzinsszenario 27.12. in 3 Monaten in 6 Monaten in 9 Monaten in 12 Monaten (1%)* 3-Monats-Euribor -,32 -,15,1,2 2-j. Bunds -,81 -,2,3,5 5-j. Bunds -,55,3,6,9 1,3 1-j. Bunds,21 1,5 1,9 2,2 Schnelle Entspannung an den Finanzmärkten; Sorgen um Staatsschulden in der EWU lösen sich fast vollständig auf; Brexit hinterlässt keine negativen Spuren; die USA betreiben massives deficit spending`; das Wachstum in China beschleunigt sich spürbar. Das globale Wachstum zieht kräftig an; 217 steigt das Welt-BIP um mehr als 5%. Die US-Konjunktur gewinnt deutlich an Fahrt. Das BIP-Wachstum erreicht 217 fast 4%. Die Konjunktur in der EWU erholt sich rasch. 217 beschleunigt sich das Wachstum auf knapp 3%. Der Ölpreis steigt massiv. Die Inflationserwartungen verstärken sich global. Die US-Kerninflation klettert im Prognosezeitraum auf etwa 3%. In der EWU steigt die Inflation auf Jahressicht über 2%. Die EZB hebt den Refisatz gegen Ende des Prognosezeitraums auf,25% an. Die Fed hebt ihre Leitzinsen im Prognosezeitraum zügig an. Die 1-j. Bundrendite steigt im Zuge kräftiger Renditeaufschläge bei US-Treasuries auf 2,2%. Die Kapitalmarktkurve wird rasch steiler und bleibt dann im Prognosezeitraum sehr steil. * subjektive Eintrittswahrscheinlichkeiten von Postbank Research Postbank Research Seite 6

Prognosen Januar 217 Zinserwartungen anderer Institute und des Marktes 27.12. 3-Monats-Euribor 1-j. Bunds -,32,21 in 3 Monaten in 12 Monaten in 3 Monaten in 12 Monaten UniCredit -,35 -,35,4,8 BayernLB -,33 -,33,5,6 DZ Bank -,4 -,4,2,5 Commerzbank -,3 -,25,5,4 Dekabank -,32 -,32,3,55 Durchschnitt der 5 Institute -,34 -,33,38,57 Postbank -,3 -,3,2,5 Geldmarktsätze dürften auf Jahressicht weitgehend auf aktuellem Niveau verharren. Anstieg der Kapitalmarkrenditen auf Jahressicht erwartet. Markterwartungen (Forward Rates) -,3 -,24,3,47 Quelle: Bloomberg, Prognosen anderer Institute Märkte Zinsen in % 27.12. in 3 Monaten in 6 Monaten in 9 Monaten in 12 Monaten Euroraum Refisatz 3-Monats-Euribor -,32 -,3 -,3 -,3 -,3 2-j. Bunds -,81 -,7 -,7 -,6 -,6 1-j. Bunds,21,2,3,4,5 Swap Spread 1J. in punkten,47,35,35,35,35 USA Fed Funds Rate,5-,75,5-,75,75-,75- -1,25 3-Monats-Libor 1,1 1,3 1,35 1,55 2-j. Treasuries 1,23 1,25 1,5 1,7 1,9 1-j. Treasuries 2,56 2,4 2,5 2,7 2,8 Wechselkurse 27.12. in 3 Monaten in 6 Monaten in 9 Monaten in 12 Monaten US-Dollar (EUR/USD) 456 5 5 Japanischer Yen (EUR/JPY) 122,81 115 115 12 12 Britisches Pfund (EUR/GBP),8525,9,9,9,9 Schweizer Franken (EUR/CHF) 753 1,1 1,1 1,1 1,1 Chinesischer Renminbi (EUR/CNY) 7,2739 7,3 7,45 7,45 7,4 Polnischer Zloty (EUR/PLN) 4,3989 4,5 4,5 4,55 4,55 Tschechische Krone (EUR/CZK) 27,23 27, 27, 27, 26,5 Schwedische Krone (EUR/SEK) 9,6419 9,5 9,4 9,35 9,25 Norwegische Krone (EUR/NOK) 9,154 9,8 9,5 9,5 9, Quelle: Bloomberg Konjunktur BIP, real in % ggü. Vj. Inflationsrate in % 215 216e 217e 215 216e 217e Deutschland 1,7 1,9 1,4,3,5 1,5 Euroraum 2, 1,6 1,4,2 1,3 USA 2,6 1,5 2,2,1 1,2 2,3 Postbank Research Seite 7