Abwehrende Aktionen. Mitspielende Aktionen

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Transkript:

TORHÜTER Info: Torspieler-nalysebogen Eine Häufigkeitsanalyse zeigt: ie Nummer hat mehr mitspielende als abwehrende ktionen! Von Ernst Thaler und Steffen Krebs Modernes training orientiert sich an den nforderungen des Wettspiels. och wie sieht das Profil eines s im Spitzenbereich überhaupt aus? Welche ktionen muss er wie häufig durchführen? Und in welchem Verhältnis stehen diese nforderungen zu den tatsächlichen Trainingsinhalten? Ernst Thaler und Steffen Krebs haben das spiel in der undesliga untersucht und herausgefunden, dass die mitspielenden ktionen am häufigsten vorkommen. eshalb sprechen die Mitarbeiter des Württembergischen Fußballverbandes im folgenden eitrag auch vom Torspieler und nicht vom. er Torspieler in der nalyse lle Fotos: firo 0 ie meisten Lehrbücher über den Torspieler unterscheiden zwei Grundsituationen. ei der ersten ist der Gegner in allbesitz und schießt auf oder flankt vor das Tor. er Torspieler fängt die Flanke ab, hechtet zum all oder wehrt den Schuss mit den Füßen ab. ei der zweiten ist der Torspieler am all und passt zu einem Mitspieler bzw. wirft oder stößt ab. bweichend von dieser klassischen Einteilung der Torspieleraktionen in efensive und Offensive unterschieden wir in unserer Untersuchung gleich vier Hauptaktionen: Mitspielende ktionen, abwehrende ktionen, Standardsituationen und Spieleröffnungen (siehe Info-Kasten). iese Hauptaktionen lassen sich unter erücksichtigung des eingesetzten Körperteils, des ktionsraums und der Technik weiter ausdifferenzieren: Erfolgte die ktion innerhalb oder außerhalb des Strafraums? Hat der Torspieler den all mit der Hand oder dem Fuß abgewehrt? Eröffnete er das Spiel mit einem bwurf, einem bschlag oder per Flugball? iese Einteilung hat den Vorteil, dass sie das Mitspielverhalten des Torspielers also das bfangen einer Flanke, das blaufen eines Flugballs in die Tiefe oder das Weiterleiten eines Rückpasses gesondert aufführt. ie Ergebnisse der nalyse stellen wir auf der nächsten oppelseite grafisch dar. Im anschließenden Praxisteil erläutern wir zunächst die Phasen des Mitspielverhaltens, zeigen auf und stellen typische Spielverlagerungen vor. ann führen wir alle spekte in einem Trainingsformenkatalog zusammen. ie detaillierte Untersuchung der Torspieleraktionen erfordert einen einheitlichen nalysebogen, der den nforderungen des modernen Torspielers entspricht und sämtliche Spielsituationen, an denen er beteiligt ist, aufgreift. ie folgenden Kategorien wurden von anerkannten Experten überprüft und haben sich während der Untersuchung bewährt. Mitspielende ktionen Mitspielende ktionen mit der Hand eispiele: ufnehmen von Steilpässen, bfangen von Flanken Mitspielende ktionen mit dem Fuß innerhalb des Strafraums eispiele: Weiterleiten von Steil- oder Rückpässen Mitspielende ktionen mit dem Fuß außerhalb des Strafraums eispiel: blaufen und Weiterleiten von Pässen in die Tiefe Standardsituationen Standardsituationen innerhalb des Strafraums eispiele: Frei- oder bstoß Standardsituationen außerhalb des Strafraums eispiel: Freistoß uf www.fussballtraining.com können Sie den ogen ausdrucken und die Ergebnisse unserer nalyse für Ihre Spiel- und ltersklasse überprüfen. Weisen Sie dazu einfach jede ktion Ihres Torspielers während eines Meisterschaftsspiels den unten näher erläuterten Kategorien zu und zählen Sie die ktionen anschließend zusammen, um sein individuelles Profil zu erstellen. bwehrende ktionen bwehrend mit der Hand eispiele: Fangen und bwehren eines Torschusses, Kopfballs oder einer abgefälschten Flanke mit den Händen bwehrend mit dem Fuß eispiele: bwehren eines Torschusses, Kopfballs oder einer abgefälschten Flanke mit den Füßen Spieleröffnungen bschlag eispiele: bschlag aus der Hand, ropkick bwurf Flugball eispiel: Flugball oder Pass, nachdem der Torwart den all mit den Händen aufgenommen hat

bb. : undesliga-nalyse der vier Hauptaktionen undesliga-nalyse.95 (%).57 (9%).846 (%) 8 (9%) Mitspielende ktionen mit der Hand und dem Fuß innerhalb und außerhalb des Strafraums bwehrende ktionen mit der Hand und den Füßen, um den all die Torlinie nicht überschreiten zu lassen Standardsituationen innerhalb und außerhalb des Strafraums, die vom Torspieler ausgeführt wurden Spieleröffnungen, nachdem der Torspieler den all mit der Hand aufgenommen hat bb. : undesliga-nalyse aller Spielaktionen 6 (,4%) 0 (,%) 70 (8,6%) 776 (8,5%) 6 (,9%) 4 (5,5%) 4 (4,6%) 485 (7,%) 756 (8,%) 75 (0,8%) Spieleröffnung bschlag bwehrend mit der Hand Spieleröffnung bwurf bwehrend mit dem Fuß usgangspunkt der folgenden Ergebnisse ist die uswertung der Spielaktionen von 5 Torspielern aus der. und. undesliga während der Saison 007/08. abei wurden in 9 Torspieleranalysen 99 ktionen gezählt und nach einem zuvor festgelegten Kriterienkatalog den vier Hauptaktionen zugeordnet. er Torspieler spielt immer mit bbildung zeigt die Gesamtverteilung, in der die mitspielenden ktionen mit 57 Einzelaktionen oder 9 Prozent den größten nteil bilden. Es folgen die Standardsituationen (846 ktionen, Prozent) und die Spieleröffnungen (95 ktionen, Prozent). er kleinste nteil entfällt mit 8 ktionen oder 9 Prozent auf die vermeintliche Hauptaufgabe des Torspielers, das bwehren von Torschüssen. ie nforderungen im etail erücksichtigt man bei der Verteilung der Spielaktionen zusätzlich das eingesetzte Körperteil, den ktionsraum und die angewandte Technik, ergibt sich ein noch konkreteres. So verdeutlicht bbildung, dass die mit bstand häufigste ktion eines Torspielers das usführen einer Standardsituation (Frei- oder bstoß) im Strafraum ist. anach folgen die mitspielenden ktionen mit der Hand (ufnehmen eines Steilpasses, bfangen einer Flanke) und die mitspielenden ktionen mit dem Fuß innerhalb des Strafraums (Weiterleiten eines Rückpasses, Klären eines Steilpasses). ie wenigsten Spielaktionen wurden in der Kategorie bwehrend mit dem Fuß gezählt. Innerhalb der Spieleröffnungen entfallen die meisten ktionen auf den bwurf, gefolgt vom bstoß und der Spieleröffnung durch einen Flugball. Interessant ist hierbei auch das Verhältnis von Spielaktionen, die mit der Hand ausgeführt werden (, und ) und Spielaktionen, bei denen die Torspieler auf Feldspielertechniken zurückgreifen bzw. den Fuß zum bwehren nutzen (,,,,, und ). abei kommt man auf 48 ktionen mit der Hand (8 Prozent) und 5657 ktionen mit dem Fuß (6 Prozent). as Ergebnis zeigt, dass der moderne Torspieler deutlich häufiger Rückpässe an- und mitnimmt, Flugbälle spielt und abstößt bzw. abschlägt als dass er Flanken abfängt, Torschüsse abwehrt und das Spiel durch einen bwurf fortsetzt. ktionen pro Spiel Noch anschaulicher wird dieses, wenn man die jeweiligen Häufigkeiten durch die nzahl der Spielanalysen teilt und die Mittelwerte berechnet. So greift ein Torspieler durchschnittlich etwa 9-mal mit der Hand oder dem Fuß in ein Spiel ein (bbildung ). ie meisten ktionen entfallen dabei auf das usführen von Standardsituationen im Strafraum (), gefolgt von den mitspielenden ktionen mit der Hand (7) und denen mit dem Fuß (6). arüber hinaus wirft ein Torspieler etwa 4mal ab, führt drei bstöße aus und spielt einen Flugball, nachdem er den all zuvor mit der Hand aufgenommen hat. Vielleicht etwas überraschend wehrt ein Torspieler pro Spiel nur etwa drei Torschüsse ab. Im urchschnitt muss er damit alle 0 Minuten einen all mit den Händen halten. Eine Fußabwehr kommt statistisch sogar nur in jedem dritten Spiel vor und wird damit in bbildung nicht berücksichtigt. Vergleich Euro 008 Einen interessanten Vergleich bietet die nalyse der Torspieleraktionen bei der Euro 008 mit den Ergebnissen aus der undesliga. azu wurden die 6 Spiele der eingesetzten Torspieler untersucht und deren ktionen denselben Kategorien zugeordnet. ie graphische arstellung der Mittelwerte in bbildung 4 zeigt eine nahezu identische Verteilung. Lediglich die nzahl der Gesamtaktionen pro Spiel ist mit 4 leicht über dem Wert der undesliga. ie zusätzlichen vier ktionen entfallen auf die mitspielenden ktionen mit der Hand, die abwehrenden ktionen mit der Hand, die Standardsituationen aus dem Strafraum und die bwürfe, die jeweils um eins erhöht sind. lle anderen Werte sind gleich. bb. : undesliga-nalyse der ktionen pro Spiel 7 6 Spieleröffnung bschlag bwehrend mit der Hand Spieleröffnung bwurf bwehrend mit dem Fuß (unter ) bb. 4: Vergleich Europameisterschaft 008 5 8 6 Fazit ie uswertung der Torspieleraktionen hat drei wichtige Konsequenzen, die bei der Trainingsplanung berücksichtigt werden sollten. Zunächst gilt es, das Mitspielverhalten konsequent weiterzuentwickeln, um die Torspieler so auf die vielfältigen Spielsituationen vorzubereiten. arüber hinaus sind die Feldspielertechniken zu verbessern, da die Torspieler mittlerweile deutlich häufiger mit dem Fuß als der Hand spielen. Oft vernachlässigt werden auch die Standardaktionen und die Spieleröffnung. Und das, obwohl diese ktionen zusammen 5 Prozent ausmachen und der Torspieler damit den ngriff einleitet. 4 4 Spieleröffnung bschlag bwehrend mit der Hand Spieleröffnung bwurf bwehrend mit dem Fuß (unter )

4 S MITSPIELVERHLTEN IN PHSEN HNLUNGSMÖGLIHKEITEN IN UNTERSHIELIHEN SPIELSITUTIONEN Phase : Orientieren und nbieten er Torspieler unterstützt den Spielaufbau, indem er bspielmöglichkeiten und rucksituationen kommentiert und selbst als nspielstation dient. abei gilt, dass er dann angespielt wird, wenn er besser postiert ist als seine Mitspieler bzw. die besseren Möglichkeiten zur Spielfortsetzung hat. In dieser Spielsituation wird der rechte ußenverteidiger von zwei Gegenspielern gedoppelt. a die Passwege in die Tiefe und zu den Innenverteidigern zugestellt sind, bietet sich ein Rückpass zum Torspieler an. ieser erkennt die rucksituation, bietet sich seitlich rechts an und fordert das Zuspiel. Phase : allmitnahme und Passen Eine wesentliche edeutung für das Mitspielverhalten des Torspielers haben die Feldspielertechniken allan- und -mitnahme (weg vom Gegnerdruck), kurz- und weiträumiges Passspiel (zum schnellen Kombinationsspiel) und Flugballspiel (zur Spielverlagerung). Hier laufen die gegnerischen Stürmer dem Rückpass nach und setzen den Torspieler unter ruck. ieser nimmt den Rückpass zur Seite an und mit und verlagert über den Innenverteidiger bzw. den ußenverteidiger oder äußeren Mittelfeldspieler das Spiel. Entscheidungskriterien arüber hinaus muss der Torspieler die jeweilige Spielsituation genau beobachten, um die richtige Entscheidung zu treffen und das Spiel geschickt fortsetzen zu können. ls Entscheidungsgrundlage dienen hierbei die Stellung der Mitspieler zum all, der Gegnerdruck und das mit dem Pass einhergehende Risiko. Im und um den Strafraum gilt dabei grundsätzlich: Sicherheit vor Risiko! Ein Offensivspieler darf dagegen auch unter ruck angespielt werden, wenn sich dadurch gute Spielfortsetzungsmöglichkeiten ergeben. Je nach Spielsituation, Gegnerdruck und Qualität des Zuspiels läuft der Torspieler dem Rückpass leicht entgegen, bietet sich seitlich an oder bleibt möglichst weit zurück. Kann er den Rückpass direkt in die Tiefe weiterleiten, läuft er dem Zuspiel leicht entgegen. Muss er sich hingegen Zeit verschaffen, da die Mitspieler noch keine ngebote geschaffen haben oder er das Zuspiel zunächst kontrollieren muss, bleibt er tief. Seitlich bietet er sich an, wenn die Gegenspieler den direkten Rückpass zustellen. ei hohem Zeit- und Gegnerdruck oder um das Spiel schnell zu machen, direkt spielen. esteht jedoch kein oder nur geringer ruck durch den oder die Gegenspieler, den all zur Spielverlagerung oder bei holprigem Platz zuerst kontrolliert bzw. in die neue Spielrichtung mitnehmen. ies ist allerdings immer auch mit einer Spielverzögerung verbunden. und sind anspielbar, da sie sich mit der allannahme nach vorne aufdrehen können bzw. das Zuspiel in den Lauf fordern und dabei nur schwer unter ruck gesetzt werden können. ei einem allverlust von befinden sich immer noch genügend Spieler hinter dem all (die Innenverteidiger sind hier nicht abgebildet, in der Spielsituation jedoch noch auf ihren Positionen). und dürfen nicht angespielt werden, da sie mit dem Rücken zur Spielrichtung stehen und unter hohem Gegnerdruck stehen. Insbesondere das kurze nspiel zu birgt ein hohes Risiko. Spielsituation er gegnerische Mittelfeldspieler hat nach einer alleroberung Tempo nach vorne aufgenommen und passt in die Tiefe. er ballnahe Innenverteidiger erläuft das Zuspiel, wird dabei allerdings von dem gegnerischen Stürmer unter ruck gesetzt. er Torspieler fordert den Innenverteidiger zum Rückpass auf, da sich keine andere Spielfortsetzung bietet. Spielsituation er rechte ußenverteidiger erobert kurz vor dem Strafraum den all. er Gegner ist weit aufgerückt und setzt den Verteidiger sofort wieder unter ruck. a sich keine andere Spielfortsetzung anbietet, passt der ußenverteidiger aus kurzer Entfernung zurück zum Torspieler. er gegnerische Stürmer läuft dem Pass nach und attackiert den Torspieler. Spielsituation er gegnerische ußenverteidiger wird im Spielaufbau früh unter ruck gesetzt und spielt einen Flugball in den Rücken der bwehr. er gesamte Mannschaftsverbund ist weit aufgerückt, die Viererkette agiert kurz hinter der Mittellinie. er Torspieler ist vorgeschoben, erläuft den Flugball und wird dabei von den nachsetzenden Stürmern unter ruck gesetzt. er Torspieler hat die rucksituation frühzeitig erkannt und bietet sich, je nach dem wie er das Spiel fortsetzen will, frontal oder leicht seitlich versetzt für einen Rückpass an. Lösung : Er bietet sich frontal an und setzt das Spiel direkt als Flugball in die Tiefe fort. Lösung : Er bietet sich seitlich rechts an und passt zum ballnahen ußenverteidiger. Lösung : Er bietet sich seitlich links an und verlagert mit einem weiträumigen Pass oder Flugball das Spiel. a der ußenverteidiger keine Möglichkeit hat, das Spiel kontrolliert fortzusetzen, bietet sich der Torspieler kurz an und fordert diesen zum Rückpass auf. nschließend leitet er mit einem Flugball in die Tiefe (auf den äußeren Mittelfeldspieler oder einen in die tiefe startenden Stürmer) den Konter ein. ufgrund des hohen Zeit- und Raumdrucks muss er dabei direkt spielen. Kann der Torspieler den all vor dem gegnerischen Stürmer ablaufen, geht er entschlossen zum all und ruft Ich!, damit ein Zusammenprall mit den Verteidigern verhindert wird und diese sich sofort wieder anbieten können. Je nach Freilaufverhalten der Mitspieler und den Positionen der nachrückenden Gegenspieler bieten sich ihm mehrere Spielfortsetzungen in der Tiefe und reite des Feldes. ufgrund des hohen Zeit- und Raumdrucks muss er dabei meist direkt spielen. 5

6 TYPISHE SPIELVERLGERUNGEN URH EN TORHÜTER VERESSERUNG ES MITSPIELVERHLTENS IM TORHÜTERTRINING Kurz-kurz-lang. iagonaler Flugball ie gegnerischen Spieler setzen den ußenverteidiger früh unter ruck und stellen dabei alle Passwege in die Tiefe geschickt zu. er Torspieler bietet sich leicht seitlich versetzt im Rücken an, nimmt den Rückpass kurz nach vorne mit und verlagert mit einem diagonalen Flugball auf den ußenverteidiger oder äußeren Mittelfeldspieler das Spiel. Weiträumiges, zielgenaues und druckvolles Flugballspiel nstatt das Spiel mit einem diagonalen Flugball zu verlagern, nimmt der Torspieler den Rückpass des ußenverteidigers hier zunächst schräg nach vorne mit, und spielt einen Flugball gegen die Laufrichtung und in den Rücken der bwehr. er Gegner geht dabei von einer Spielverlagerung durch den Torspieler aus und verschiebt zur allseite. Zielgerichtete allan- und -mitnahme, beidfüßiges Flugballspiel. Über den Innenverteidiger er rechte Innenverteidiger wird im Spielaufbau unter ruck gesetzt. ie gegnerischen Stürmer stellen sowohl die Passwege in die Tiefe als auch die direkte Spielverlagerung über den zweiten Innenverteidiger zu. aher bietet sich der Torspieler im Rücken an, fordert den Rückpass und verlagert über den offenen Innenverteidiger das Spiel. Einen Torspieler dem Tor zuweisen, den anderen an der Mittellinie postieren. er Trainer passt von der Position des rechten Innenverteidigers zurück zum Torspieler und bietet sich seitlich an. er Torspieler nimmt den Rückpass nach vorne an und mit und spielt einen Flugball zum zweiten Torspieler, wenn dieser die Hand hebt. nsonsten eröffnet er kurz über den sich anbietenden Trainer. ls Variation vom Strafraum auf das Tor schießen oder von der Seite flanken. Kontrolle hoher Zuspiele Flugballspiel (direkt oder nach allannahme) Zielgenauigkeit beim Passen und Schießen Kommunikation (anzeigen, zu welcher Seite der Trainer den all prallen lassen soll) eidfüßigkeit (den Flugball mit links und rechts spielen) Erster lick in die Tiefe. Flugball gegen die Laufrichtung Torspieler stehen sich außerhalb des Strafraums gegenüber. er Trainer oder ein dritter Torspieler postiert sich im Strafraum. passt zum entgegenkommenden Trainer und bietet sich leicht nach rechts oder links versetzt für einen Rückpass an. er Trainer lässt den all prallen, spielt einen Flugball zu. nimmt den all an und mit bzw. spielt ihn direkt zum sich anbietenden Trainer, der den all erneut prallen lässt usw. Variable Spieleröffnung mit dem ersten lick in die Tiefe Zielgenauigkeit und eidfüßigkeit Flugbälle ablaufen 6 Tore (Jugend-, Hütchen- oder Stangentore) auf den Positionen der ußenverteidiger, der äußeren Mittelfeldspieler, des Sechsers und der Stürmer aufstellen. steht im Tor, mit ällen in der entfernten Spielhälfte spielt einen Flugball in Richtung Tor, läuft den langen all ab und leitet ihn direkt oder nach allannahme in eines der Zieltore weiter. Nach einigen ktionen die Position von variieren. irektes und zielgenaues Passspiel mit rechts und links Erkennen und blaufen von Flugbällen in den Rücken der bwehr Zielgerichtete allan- und -mitnahme bzw. irektspiel Zielgenauigkeit und eidfüßigkeit beim Passen und Schießen 7

8 9 VERESSERUNG ES MITSPIELVERHLTENS IN ÜUNGSFORMEN VERESSERUNG ES MITSPIELVERHLTENS IN SPIELFORMEN 4 gegen im Torraum 6 gegen 6 auf Tore und 4 Stangentore Um das Großtor ein etwa x Meter großes Feld markieren. Einen Torspieler der Grundlinie mit dem Großtor zuweisen. weitere ngreifer und Verteidiger im Feld postieren. 4 gegen auf allhalten ie Überzahlmannschaft spielt mit allkontakten, die Unterzahlmannschaft schließt nach alleroberung auf das Tor mit Torspieler ab. er Torspieler bleibt immer auf seiner Position, die übrigen Spieler wechseln nach je Minuten Position und ufgabe. Zwischen Grund- und Mittellinie ein strafraumbreites Spielfeld mit Toren und Torspielern markieren. In den Spielfeldecken 4 Stangen- oder Jugendtore aufstellen. 5 gegen 5 plus Torspieler aus einer ---Grundordnung Freies Spiel auf die Großtore. Jeder Treffer in eines der gegnerischen Stangentore durch den Torspieler (Flugball, bwurf oder bschlag) ergibt Zusatzpunkt. Spielzeit: bis 4 Minuten Variation: Gleicher blauf im 7 gegen 7 oder 8 gegen 8 (---bzw. ----Grundordnung) allan- und -mitnahme unter Gegnerdruck eidfüßiges Passspiel Freilaufverhalten (auf Lücke anbieten, Optionen anzeigen) gegen nach Rückpass 7 gegen 6 nach Flugball in die Tiefe 40 Meter vor einem Tor mit Torspieler Jugendtore aufstellen. ngreifer und Verteidiger den vorgegebenen Positionen zuweisen. Pass des Trainers in die Tiefe. ie Verteidiger erlaufen den all, passen zurück zum Torspieler und bieten sich seitlich zum Spielaufbau an. ie ngreifer setzen mit dem Pass in die Tiefe nach und die Verteidiger unter ruck. Punkt für die Verteidiger, wenn sie zum Trainer zurückspielen oder der Torspieler einen Flugball in ein Jugendtor spielt. ls Variation die ktion von der Seite einleiten. Ein etwa 70 Meter tiefes Spielfeld mit Groß- und Stangentoren errichten. Teams zu je 6 Spielern einteilen. lau agiert im -4--0 mit Viererkette und zwei Sechsern, Rot im -0-4- mit Vierermittelfeldreihe und ngreifern. lau ist weit aufgerückt. er Torspieler Rot eröffnet jede ktion per Flugball in den Lauf der Stürmer bzw. Mittelfeldspieler. er Torspieler lau läuft den Flugball je nach Spielsituation ab oder bietet sich für einen Rückpass an. Nach allgewinn Konter auf das Groß- und die Stangentore. Mitspielverhalten (ngebot schaffen und kommunizieren) Zielgenaue Spieleröffnung unter ruck N Z E I G E Innovative Neuheiten für das Torwarttraining Hans Leitert: ie Kunst des Torwartspiels oder die sieben Prinzipien der Meister Grundlagen Tipps Übungen 56 Seiten, Format 0,7x4,7 cm, zahlr. bb., Softcover 9,90 rt.-nr.: 500 Mitspielverhalten der Torspielers (situativ anbieten) Zielgenaue Spielfortsetzung (Pass- oder Flugballspiel) Schulung des Mitspielverhaltens (blaufen von Steilpässen, nspielstationen schaffen und kommunizieren) und der Spieleröffnung (beidfüßiges Pass- und Flugballspiel) Neues Torwarttraining allangriff Konterspiel ca. 58 Minuten Laufzeit, 58 Übungen, 007 rt.-nr.: 600545 uf der Grundlinie und dem gegnerischen Strafraum je ein Tor mit Torspieler errichten. Flankengeber und 4 Konterspieler den vorgegebenen Positionen (äußere Mittelfeldspieler, zentrale ngreifer) zuweisen. Flanke von rechts. er Torspieler fängt die Hereingabe ab und wirft oder schlägt auf den in den freien Raum startenden äußeren Mittelfeldspieler ab. ieser nimmt das Zuspiel im Sprint nach vorne mit und spielt einen Effet-Pass in den Lauf der Mitspieler. Torabschluss durch einen der mitgelaufenen Spieler Schnelle Spieleröffnung (Kontereinleitung) Zielgenauigkeit beim Werfen, Passen und Schießen 9,90 Goalkeeper Traction elt as neuartige, variabel einsetzbare elastische Trainingsband - Ideal für das Widerstandstraining. 8 Einsatzvarianten! rt.-nr.: 707479 79,iese und zahlreiche weitere innovative Trainingshilfen unter: www.bfpversand.de bfp Versand nton Lindemann ek -6789 Leer Telefon: 049 97 9 0 info@bfpversand.de lle Preise verstehen sich inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten. Näheres unter www.bfpversand.de!