Prospektive Studie Stressparameter in der Wohnbevölkerung

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Transkript:

Prospektive Studie Stressparameter in der Wohnbevölkerung Petereit-Haack Teuffel-Schilling C, Hirt J, Bolm-Audorff U Landesgewerbearzt Hessen (Wiesbaden ) Wissenschaftliche Jahrestagung DAUM Freitag, 15.03.2013, V159, 17:15h, Saal Bodensee 2, Bregenz

Inhalt inführung Ziel Methodik rgebnisse Diskussion ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 2

inführung s bestehen Hinweise dafür, dass in den letzten Jahren Stress in Deutschland (uropa) zugenommen hat, bzw. Stress vermehrt wahrgenommen wird. ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 3

Höhe des berufsbedingten Stress (Deutschland) 2012 lauben Sie, dass die Anzahl der Personen in Deutschland, die an beruflich bedingtem Stress leiden, in den nächsten fünf Jahren zunehmen, abnehmen oder etwa gleich bleiben wird? (%) Nimmt stark zu 64 Nimmt ein wenig zu 21 Bleibt etwa gleich 5 Nimmt ein wenig ab 2 Nimmt stark ab 6 Weiß nicht 1 rundgesamtheit: Bevölkerung ab 18 Jahren ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 4

inführung Psychische Belastungen können beim Menschen zu Beschwerden bis hin zu rkrankungen führen. in Zusammenhang zwischen beruflichen psychischen Fehl-Belastungen und rkrankungen des Herz-Kreislaufsystems ist in vielen Studien nachgewiesen. (Backé et al. 2012, Stansfeld und Candy 2006) ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 5

Ziel Nachweis des Anstieges von objektiven Stressparametern in der Wohnbevölkerung im Zeitraum von ca. 10 Jahren. ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 6

Methodik 55 Männer (Responserate, 76%) Zufallsstichprobe der Wohnbevölkerung (Aufwandsentschädigung) 24 h-messung des Blutdrucks, 24 h-messung des K s sechs Tagesschichten-Messung (1. & 2. Schichthälfte, Heimweg, Freizeit, Nacht, Arbeitsweg) Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol im Sammelurin Konzentration von verschiedenen Lipiden und HbA 1c im Blut ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 7

Methodik Die erste Messung dieser Parameter erfolgte 2000-2003, (T0) die zweite Messung 2009-2012, (T1) durchschnittlich 9,6 Jahre nach der rstmessung. ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 8

Methodik Als Maß des relativen Risikos wurde die Prävalenzratio, der Quotient zwischen der Prävalenz eines Befundes, z.b. Hypertonie, zwischen den beiden ruppen (alte versus neue Messung) berechnet und mit Hilfe der Coxregression für Confounder wie Alter und Body Mass-Index adjustiert. Mit dem T-Test bei verbundenen Stichproben wurde der Mittelwert der gepaarten Daten verglichen. Die Berechnung erfolgte mit dem Statistik-Programm SPSS 18. ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 9

rgebnisse Deskription Merkmal Mittelwert T0 Mittelwert T1 Alter 40.3 49,9 BMI 26,2 27,5 BMI: T-Test bei verbundenen Stichproben ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 10

rgebnisse Cholesterin Merkmal Cholesterin >=200mg/dl Prävalen z (%) T0 Prävalen z (%) T1 Prävalenzrati o roh 65,5 70,9 1,1 (0,6-1,6) Prävalenzratio* adjustiert 1,1 (0,6-1,7) Mittelwert-Vergleich T-Test für gepaarte Stichproben <0,05 * Adjustiert für Alter und BMI ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 11

rgebnisse HDL-, LDL-Cholesterin, Triglyceride Merkmal Prävalen z (%) T0 Prävalen z (%) T1 Prävalenzrati o roh HDL 69,1 74,5 1,1 (0,6-1,6) Prävalenzratio* adjustiert 1,1 (0,7-1,8) * Adjustiert für Alter und BMI HDL-Cholesterin, (T-Test für gepaarte Stichproben <0,05 ) LDL-Cholesterin, (T-Test für gepaarte Stichproben <0,05 ) Triglyceride, (T-Test für gepaarte Stichproben nicht ) ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 12

rgebnisse HbA 1c Merkmal Prävalen z (%) T0 Prävalen z (%) T1 Prävalenzrati o roh HbA 1c > 6% 4,0 10.0 2,5 (0,3-24,0) Prävalenzratio* adjustiert 1,4 (0,1-14,5) T-Test für gepaarte Stichproben <0,05 * Adjustiert für Alter und BMI Die Auswertung zu HbA 1c konnte nur bei einem Teil (n=27 Paare) der Messungen erfolgen, da in 2003 auch andere Testverfahren angewandt worden waren. ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 13

rgebnisse Stresshormone im Urin Schichtmessung (Prävalenz erhöhter Werte) s zeigten sich keine Unterschiede im Adrenalin/Noradrenalin- Quotient (>0,77µg/g Kreatinin) (1.Schichthälfte/ 2.Schichthälfte/Heimweg/Freizeit/Nacht/ Arbeitsweg) s zeigten sich keine Unterschiede im Noradrenalin-Wert (>102,5 µg/g Kreatinin) (2.Schichthälfte/Heimweg/Freizeit/Nacht/Arbeitsweg) Der Wert in der 1. Schichthälfte war erhöht bei 3 Probanden (1:2; T0 : T1) s zeigten sich keine Unterschiede im Adrenalin-Wert (>25,82 µg/g Kreatinin) (Heimweg/Freizeit/Nacht/Arbeitsweg) Der Wert in der 1. Schichthälfte war erhöht bei 5 Probanden (2:3; T0:T1) Der Wert in der 2. Schichthälfte war erhöht bei 4 Probanden (1:3; T0:T1) s zeigte sich kein Unterschied im 24h-Cortisol-Mittelwert- Vergleich (T-Wert bei verbunden Stichproben) (Nur für eine Untergruppe N=27) ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 14

rgebnisse Stresshormone im Urin Mittelwertvergleich 24h Urin Parameter T0 Mittelwert (Standardabweichung) T1 Mittelwert (Standardabweichung) Signifikanz < 0,05 Adrenalin (µg/g Krea) 5,3 (3,7) 7,8 (7,8) Noradrenalin (µg/g Krea) 24,3 (14,4) 34,1 (12,3) Adrenalin/ Noradrenalin- Quotient 0,24 (0,17) 0,27 (0,45) Nicht ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 15

rgebnisse Stresshormone im Urin Mittelwertvergleich 1. Schichthälfte Parameter T0 Mittelwert (Standardabweichung) T1 Mittelwert (Standardabweichung) Signifikanz < 0,05 Adrenalin (µg/g Krea) 5,3 (3,7) 7,9 (7,9) Noradrenalin (µg/g Krea) 32,2 (26,2) 48,8 (29,3) Adrenalin/ Noradrenalin- Quotient 0,28 (0,20) 0,29 (0,16) Nicht ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 16

rgebnisse Stresshormone im Urin Mittelwertvergleich 2. Schichthälfte Parameter T0 Mittelwert (Standardabweichung) T1 Mittelwert (Standardabweichung) Signifikanz < 0,05 Adrenalin (µg/g Krea) 6,9 (7,3) 11,8 (7,7) Noradrenalin (µg/g Krea) 30,0 (39,3) 44,5 (15,4) Adrenalin/ Noradrenalin- Quotient 0,29 (0,42) 0,28 (0,17) Nicht ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 17

rgebnisse Stresshormone im Urin Mittelwertvergleich Arbeitsweg Parameter T0 Mittelwert (Standardabweichung) T1 Mittelwert (Standardabweichung) Signifikanz < 0,05 Adrenalin (µg/g Krea) 8,9 (9,3) 12,2 (18,9) nicht Noradrenalin (µg/g Krea) 33,5 (33,1) 36,4 (16,7) nicht Adrenalin/ Noradrenalin- Quotient 0,32 (0,26) 0,25 (0,17) nicht ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 18

rgebnisse Stresshormone im Urin Mittelwertvergleich Nacht Parameter T0 Mittelwert (Standardabweichung) T1 Mittelwert (Standardabweichung) Signifikanz < 0,05 Adrenalin (µg/g Krea) 8,9 (9,3) 12,2 (18,9) nicht Noradrenalin (µg/g Krea) 33,5 (33,1) 36,4 (16,7) nicht Adrenalin/ Noradrenalin -Quotient 0,19 (0,19) 0,09 (0,06) nicht ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 19

rgebnisse Stresshormone im Urin Mittelwertvergleich Freizeit Parameter T0 Mittelwert (Standardabweichung) T1 Mittelwert (Standardabweichung) Signifikan z < 0,05 Adrenalin (µg/g Krea) 8,9 (9,3) 12,2 (18,9) nicht Noradrenalin (µg/g Krea) 33,5 (33,1) 36,4 (16,7) nicht Adrenalin/ Noradrenalin- Quotient 0,29 (0,39) 0,14 (0,08) nicht ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 20

rgebnisse Stresshormone im Urin Mittelwertvergleich Heimweg Parameter T0 Mittelwert (Standardabweichung) T1 Mittelwert (Standardabweichung) Signifikanz < 0,05 Adrenalin (µg/g Krea) 8,9 (9,3) 12,2 (18,9) nicht Noradrenalin (µg/g Krea) 33,5 (33,1) 36,4 (16,7) nicht Adrenalin/ Noradrenalin- Quotient 0,44 (0,61) 0,29 (0,18) nicht ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 21

rgebnisse Blutdruck (Syst.) Schichtmessung s zeigten sich keine Unterschiede (Prävalenzunterschied < 1%) beim erhöhten systolischen Blutdruck (>140 mm Hg) Heimweg/Freizeit/Nacht Merkmal sys. RR >140 mm Hg Prävalen z (%) T0 Prävalenz (%) T1 Prävalenzrati o roh Prävalenzratio* Adjustiert (Alter/BMI) 1. Schicht- Hälfte 2. Schicht- Hälfte 15,8 17,0 1,1 (0,4-3,0) 13,5 14,8 1,1 (0,4-3,4) Arbeitsweg 22,6 25,0 1,1 (0,4-2,8) 0,8 (0,2-1,9) 0,8 (0,2-2,6) 0,9 (0,2-1,6) ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 22

rgebnisse Blutdruck (diast.) Schichtmessung s zeigten sich keine Unterschiede (Prävalenzunterschied < 4%) beim erhöhten diastolischen Blutdruck (>85 mm Hg) 2. Schichthälfte/Heimweg/Freizeit/Nacht/Arbeitsweg Merkmal Dia. RR >85 mm Hg Prävalen z (%) T0 Prävalenz (%) T1 Prävalenzratio roh Prävalenzratio* adjustiert (Alter/BMI) 1. Schichthälfte 44,7 56,6 1,3 (0,7-2,3) 1,1 (0,6-2,2) ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 23

rgebnisse Blutdruck Schichtmessung s zeigten sich keine Unterschiede (Prävalenzunterschied < 4%) beim erhöhten Blutdruck (systolischen Blutdruck >140 mm Hg und/oder diastolischen Blutdruck >85 mm Hg) Heimweg/Freizeit/Nacht Merkmal >140/85 mmhg Prävalen z (%) T0 Prävalenz (%) T1 Prävalenzrati o roh Prävalenzratio* Adjustiert (Alter/BMI) 1. Schicht- Hälfte 2. Schicht- Hälfte 44,7 56,6 1,3 (0,7-2,3) 34,2 40,0 1,2 (0,5-1,9) Arbeitsweg 45,2 50,0 1,1 (0,6-2,1) 1,1 (0,6-2,1) 0,9 (0,4-1,9) 0,9 (0,4-1,8) ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 24

rgebnisse Blutdruck 24 h Wert Im 24-h Wert zeigte sich in der Prävalenz des erhöhten Blutdruckes (>140/85 mm Hg) ein höherer Prozentwert in der rhebung T0 36,8% (T0) versus 29,6% (T1) ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 25

rgebnisse Herzfrequenz Schichtmessung s zeigten sich keine Unterschiede (Prävalenz, Mittelwertvergleich) bei der erhöhten Herzfrequenz (> 100 s/min) 1. Schichthälfte /2. Schichthälfte/ Heimweg/ Freizeit/Nacht/Arbeitsweg ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 26

Diskussion Mittelwert erhöht in T1 gegenüber T0 BMI, Cholesterin, HDL, LDL, HbA 1c Adrenalin, Noradrenalin (24h Wert, 1. Schichthälfte, 2. Schichthälfte, in den anderen Schichten deutlicher Mittelwertanstieg, aber ohne Signifikanz) Prävalenzen erhöht in T1 gegenüber T0, ohne Signifikanz Systolischer Blutdruck (1.& 2. Schichthälfte, Arbeitsweg) diastolischer Blutdruck (1. Schichthälfte) Blutdruck (sys.&dia.) (1.& 2. Schichthälfte, Arbeitsweg) ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 27

Diskussion Die rhebung war mit 55 Personen sehr klein. Uns sind keine Studien bekannt, in denen die Ausscheidung von Stresshormonen in einer prospektiven Studie über 10 Jahre verglichen wurden. Frage des Zusammenhanges zwischen objektiven Daten und subjektiven (z.b. Karasek, RI) Daten. ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 28

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! ZIL MTHODIK RBNISS Dr. med. abriela Petereit-Haack MPH, Landesgewerbearzt Hessen 29